Discussion:
Milch heute & damals
(zu alt für eine Antwort)
s***@gmail.com
2020-02-25 17:58:22 UTC
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Damals schmeckte die Milch noch nach Milch, noch besser die lose gekaufte für solche Milch wäre ich gerne bereit mehr zu bezahlen aber die heutige Milch hat mit Milch wenig zu tun.
Martin Schade
2020-02-27 17:10:40 UTC
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Post by s***@gmail.com
Damals schmeckte die Milch noch nach Milch, noch besser die lose gekaufte
für solche Milch wäre ich
gerne bereit mehr zu bezahlen aber die heutige Milch hat mit Milch wenig
zu tun.
Naja ... Damals gab es für gewöhnlich die am Vortag abgeflaschte Milch. Da
meine Dienst-Unterkunft in der Nähe der Kaufhalle lag, ging ist oft kurz vor
Schluß dorthin, dann war schon eine Palette mit der Milch desselben Tages
vorhanden. Im Kühlschrank hielt sich die Milch auch mehrere Tage. Für ¼ Jahr
im Voraus kaufen war aber nicht drin.
In einigen Verkaufsstellen gab es auch H-Milch. Ein Meier hat uns damals
erläutert, daß das H für Homogenisiert steht; d.h. die Milch wird durch ein
sehr feines Sieb gepreßt. Dadurch wird die Sahne besonders fein verteilt -
und daher kommt der sahnigere Geschmack der H-Milch.
Ich meine, daß die H-Milch besser schmeckt als die damals in den Flaschen
erhältliche, aber ein aktueller Vergleich ist nunmal nicht drin. Es gibt
zwischen den Meiereien auch Unterschiede, und die Weihenstephan schmeckt
m.E. tatsächlich besser. Wenn Dir das aber nicht gefällt, kannst Du bei
einigen Supermärkten auch Milch in eine in der Flasche füllen.

Joghurt ist ein anderer Fall, den gab's zur Zeit der DDR nicht in jeder
Kaufhalle, aber er war eben auch am Vortag abgeflascht worden, und daher
frisch. Das, was man heute im Plastebecher bekommt, schmeck nur nach den
Aromen darin. Naja, einige Sorten gehen. Aber man kann sich im Reformhaus
Joghurt-Enzym kaufen und den Joghurt selber machen, der ist dann lecker.

Grüße, Martin Schade
Torsten Mueller
2020-02-28 06:17:09 UTC
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Post by Martin Schade
Ich meine, daß die H-Milch besser schmeckt als die damals in
den Flaschen erhältliche, aber ein aktueller Vergleich ist nunmal
nicht drin. Es gibt zwischen den Meiereien auch Unterschiede, und die
Weihenstephan schmeckt m.E. tatsächlich besser. Wenn Dir das aber
nicht gefällt, kannst Du bei einigen Supermärkten auch Milch in eine
in der Flasche füllen.
Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
Post by Martin Schade
Joghurt ist ein anderer Fall, den gab's zur Zeit der DDR nicht in
jeder Kaufhalle, aber er war eben auch am Vortag abgeflascht worden,
und daher frisch. Das, was man heute im Plastebecher bekommt, schmeck
nur nach den Aromen darin. Naja, einige Sorten gehen.
Joghurt kannste heute in deutschen Supermärkten eigentlich kaum noch
kaufen, und wenn, dann ist es ausländischer, also griechischer oder
türkischer. Die große Masse (insbesondere mit großen Namen) sind
wäßrig-zuckrige Elaborate der Lebensmittelindustrie und -chemie, die
(damit es wenigstens dem Durchschnittsbürger nicht auffällt)
Verdickungsmittel, Stärke, Farb- und Aromastoffe, Stabilisatoren und
Füllstoffe beimischt, deren Benennung als Joghurt hart an der Grenze des
Zulässigen ist. Ein wesentliches Designziel dabei ist es ja, das darf
man nie vergessen, daß die Dinger 1000km Autobahn überstehen müssen,
ohne teurer zu werden, und zwar nachdem die Milch womöglich schon
mehrere hundert km [2] auf dem Buckel hat.

T.M.

[1] https://pritzwalk.wordpress.com/2015/08/20/milch-aus-dem-automaten/

[2] Letztens bog ich in Leppersdorf von der A4 nach Pulsnitz ab. Dort in
Leppersdorf hat MÜLLER (Sachsenmilch) einen Hauptsitz. Die Lastwagen,
die dort im Konvoi von der Autobahn kommen, tragen estnische, litauische
und polnische Nummernschilder. Wikipedia sagt, allein in Lepperdorf
gehen pro Jahr 1.7 Mrd Liter Milch durch den Betrieb, die kommt gewiß
nicht allein aus den umliegenden Dörfern.
Gunter Kühne
2020-02-28 10:11:41 UTC
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Post by Torsten Mueller
Post by Martin Schade
Ich meine, daß die H-Milch besser schmeckt als die damals in
den Flaschen erhältliche, aber ein aktueller Vergleich ist nunmal
nicht drin. Es gibt zwischen den Meiereien auch Unterschiede, und die
Weihenstephan schmeckt m.E. tatsächlich besser. Wenn Dir das aber
nicht gefällt, kannst Du bei einigen Supermärkten auch Milch in eine
in der Flasche füllen.
Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
Post by Martin Schade
Joghurt ist ein anderer Fall, den gab's zur Zeit der DDR nicht in
jeder Kaufhalle, aber er war eben auch am Vortag abgeflascht worden,
und daher frisch. Das, was man heute im Plastebecher bekommt, schmeck
nur nach den Aromen darin. Naja, einige Sorten gehen.
Joghurt kannste heute in deutschen Supermärkten eigentlich kaum noch
kaufen, und wenn, dann ist es ausländischer, also griechischer oder
türkischer. Die große Masse (insbesondere mit großen Namen) sind
wäßrig-zuckrige Elaborate der Lebensmittelindustrie und -chemie, die
(damit es wenigstens dem Durchschnittsbürger nicht auffällt)
Verdickungsmittel, Stärke, Farb- und Aromastoffe, Stabilisatoren und
Füllstoffe beimischt, deren Benennung als Joghurt hart an der Grenze des
Zulässigen ist. Ein wesentliches Designziel dabei ist es ja, das darf
man nie vergessen, daß die Dinger 1000km Autobahn überstehen müssen,
ohne teurer zu werden, und zwar nachdem die Milch womöglich schon
mehrere hundert km [2] auf dem Buckel hat.
T.M.
[1] https://pritzwalk.wordpress.com/2015/08/20/milch-aus-dem-automaten/
[2] Letztens bog ich in Leppersdorf von der A4 nach Pulsnitz ab. Dort in
Leppersdorf hat MÜLLER (Sachsenmilch) einen Hauptsitz. Die Lastwagen,
die dort im Konvoi von der Autobahn kommen, tragen estnische, litauische
und polnische Nummernschilder. Wikipedia sagt, allein in Lepperdorf
gehen pro Jahr 1.7 Mrd Liter Milch durch den Betrieb, die kommt gewiß
nicht allein aus den umliegenden Dörfern.
Also, hier im EDEKA gibt es Jogurt vom Bauern, 2 Dörfer weiter.
IN Gläsern, nur der Pfand ist hoch weil er die zurück haben will.
Einewckgläser.40 Ct Pfand.
aber das 250 Glas nur 78Ct.
Schmeckt so wie Früher.
Buttermilch die sich noch richtig absetzt, 1,25€ und Pfand da 70 ct.
Aber OK ich will die Gläser ja nicht behalten :)
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
Andreas Karrer
2020-02-28 15:15:05 UTC
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Post by Torsten Mueller
Post by Martin Schade
Ich meine, daß die H-Milch besser schmeckt als die damals in
den Flaschen erhältliche, aber ein aktueller Vergleich ist nunmal
nicht drin. Es gibt zwischen den Meiereien auch Unterschiede, und die
Weihenstephan schmeckt m.E. tatsächlich besser. Wenn Dir das aber
nicht gefällt, kannst Du bei einigen Supermärkten auch Milch in eine
in der Flasche füllen.
Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. Bio,
Kälberaufzucht, meist bloss etwa 6 Kühe. Die Kälber kriegen die
Milch nicht direkt von der Zitze (ich weiss nicht genau, warum),
sondern die Melkmaschine melkt, und die Kälber kriegen gleich darauf
die Milch aus einem Kunststoffeimer, an dem ein Riesenschnuller
angebracht ist. Am Ende leckt das Kalb den Eimer aus.

Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
noch im Euter war. Schmeckt, auch wenn der Geruch im Stall nicht
unbedingt appetitanregend ist. Wir hatten Tests gemacht, ob die Milch
von der Bella¹ besser schmeckt als die von der Fiona, konnten aber
keine wirklichen Unterschiede feststellen.
Post by Torsten Mueller
Joghurt kannste heute in deutschen Supermärkten eigentlich kaum noch
kaufen, und wenn, dann ist es ausländischer, also griechischer oder
türkischer. Die große Masse (insbesondere mit großen Namen) sind
wäßrig-zuckrige Elaborate der Lebensmittelindustrie und -chemie, die
(damit es wenigstens dem Durchschnittsbürger nicht auffällt)
Verdickungsmittel, Stärke, Farb- und Aromastoffe, Stabilisatoren und
Füllstoffe beimischt, deren Benennung als Joghurt hart an der Grenze des
Zulässigen ist.
Emmi macht und bewirbt ein Joghurt, das aus genau drei Zutaten gemacht
wird: Joghurt, Früchte, Zucker. Gibt's in jedem Coop, schmeckt gut,
und ist offenbar ein Erfolg, Lidl verkauft das jetzt auch.

Wie genau die Zutat "Joghurt" hergestellt wird, ist natürlich nicht so
klar. Mit Sicherheit wird die Milch dafür pasteurisiert und auf einen
standardisierten Fettgehalt "eingestellt".

In D gibt es auch sowas, https://glaeserne-molkerei.de/joghurt-pur/,
ist aber wohl ein Nischenprodukt.


- Andi

¹ https://folio.nzz.ch/2016/juli/miss-schweiz-im-kuhstall
klaus r.
2020-02-28 15:43:21 UTC
Permalink
Am 28 Feb 2020 15:15:05 GMT
Post by Andreas Karrer
[...]
Wie genau die Zutat "Joghurt" hergestellt wird, ist natürlich nicht so
klar. Mit Sicherheit wird die Milch dafür pasteurisiert und auf einen
standardisierten Fettgehalt "eingestellt".
Vor einigen Jahren habe ich in Bulgarien wunderbaren selbstgemachten
Jogurt bekommen. Dortige Bekannte gaben mir Kulturen mit, sagten aber
dazu, dass das mit unserer Milch hier nicht funktionieren würde. Sie
hatten recht. Zwei- oder dreimal hatte ich hier einen ähnlich
schmeckenden Jogurt hinbekommen. Später sagte man mir, das ginge nur
mit frischer unbehandelter Milch. Bei pasteurisierter Milch würden die
Kulturen absterben.
Zutaten sind eben diese Kulturen und frische *un*behandelte Milch.

Klaus
--
Natürlich hat jeder eine eigene Meinung. Nur weiss auch jeder,
wo diese eigene Meinung herkommt? (Lisa Fitz)
Bevor ich mich uffreg, isset mir lieber egal (auch Lisa Fitz)
Torsten Mueller
2020-02-28 16:04:15 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. [...]
Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
noch im Euter war.
Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
Magen, aufgehängt an einem Gestell.
Schmeckt,
Ich war als Kind oft in der Tatra, zuerst auf der polnischen Seite, bei
Zakopane. Dort gab's Zimmer beim Bauern, man konnte einfach eines haben,
ohne Vorreservierung. Jeden Tag früh um 7 klopfte die Bauersfrau, sie
hatte einen Eimer frisch gemolkener Milch, noch warm, darin eine große
Kelle. Die Milch gab's gratis für jedes Zimmer, so viel man wollte. -
Das war für mich eine Erfahrung fürs Leben. Drum bin ich mehr als 40
Jahre später noch immer begeisterter Milchtrinker.
Emmi macht und bewirbt ein Joghurt, das aus genau drei Zutaten gemacht
wird: Joghurt, Früchte, Zucker.
Ja, weiß schon. Die Bifidus-Reihe bei Migros ist auch nicht schlecht.
Übrigens auch in Österreich gibt's hervorragende Milchprodukte, sogar
aus Ziegen- oder Schafsmilch, ebenso drüben in Südtirol. Aber in diesen
kleinen Ländern sind die Transportwege eben auch mehrere hundert km
kürzer.

T.M.
d***@gmail.com
2020-02-28 18:22:58 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Torsten Mueller
Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. [...]
Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
noch im Euter war.
Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
Magen, aufgehängt an einem Gestell.
Ich trank früher [sic] gern Milch. 1 Liter am Tag.
Letztens fragte mich eine Lebensmittelexpertin
ob es mir wirklich Spass machen würde, das Drüsensekret eines
grasfressenden Wiederkäuers konsumieren zu wollen.
Da kann einem der Spaß an der Milch vergehen.

Fakt ist: Milch ist kein Getränk, Milch ist ein Komplettlebensmittel
mit erheblichem Nährwert, das wir eigentlich nicht noch obendrauf
brauchen. Wasser statt Milch so wäre es nach den Lebensmittelstrategen
besser für uns.

BGE
Post by Torsten Mueller
Schmeckt,
Ich war als Kind oft in der Tatra, zuerst auf der polnischen Seite, bei
Zakopane. Dort gab's Zimmer beim Bauern, man konnte einfach eines haben,
ohne Vorreservierung. Jeden Tag früh um 7 klopfte die Bauersfrau, sie
hatte einen Eimer frisch gemolkener Milch, noch warm, darin eine große
Kelle. Die Milch gab's gratis für jedes Zimmer, so viel man wollte. -
Das war für mich eine Erfahrung fürs Leben. Drum bin ich mehr als 40
Jahre später noch immer begeisterter Milchtrinker.
Emmi macht und bewirbt ein Joghurt, das aus genau drei Zutaten gemacht
wird: Joghurt, Früchte, Zucker.
Ja, weiß schon. Die Bifidus-Reihe bei Migros ist auch nicht schlecht.
Übrigens auch in Österreich gibt's hervorragende Milchprodukte, sogar
aus Ziegen- oder Schafsmilch, ebenso drüben in Südtirol. Aber in diesen
kleinen Ländern sind die Transportwege eben auch mehrere hundert km
kürzer.
T.M.
René Marquardt
2020-03-04 00:50:23 UTC
Permalink
Post by d***@gmail.com
Post by Torsten Mueller
Post by Torsten Mueller
Milchautomat [1] beim Bauern, und die Erzeugerin gafft Dir persönlich
schnaufend über die Schulter. Leider hält Frischmilch nur drei Tage.
Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. [...]
Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
noch im Euter war.
Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
Magen, aufgehängt an einem Gestell.
Ich trank früher [sic] gern Milch. 1 Liter am Tag.
Letztens fragte mich eine Lebensmittelexpertin
ob es mir wirklich Spass machen würde, das Drüsensekret eines
grasfressenden Wiederkäuers konsumieren zu wollen.
Da kann einem der Spaß an der Milch vergehen.
Als Erwachsener Milch zu trinken ist natuerlich rassistisch,
wie alles heutzutage, weil du damit nur dein Privileg des Weiss-Seins
ausuebst!

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Post by d***@gmail.com
Fakt ist: Milch ist kein Getränk, Milch ist ein Komplettlebensmittel
mit erheblichem Nährwert, das wir eigentlich nicht noch obendrauf
brauchen. Wasser statt Milch so wäre es nach den Lebensmittelstrategen
besser für uns.
Ich kann mir vorstellen, wie dumm die Ur-Kuh geguckt hat, als der Ur-Mensch
sie zum ersten Mal anzapfte, so mit einem "Alter, was geht denn jetzt ab!?"-
Ausdruck in den braunen Augen.
Florian Ritter
2020-02-28 21:56:29 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Meine Schwägerin hat einen kleinen Bergbauernhof. [...]
Die Milch verkaufen darf sie nicht, aber selber verkosten darf man.
Also richtig kuhwarme, komplett unveränderte Milch, die Minuten vorher
noch im Euter war.
Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
Magen, aufgehängt an einem Gestell.
Du, Bube, siehest mich baff ob der Fachbücher, so Du zurate
ziehest.
Post by Torsten Mueller
Schmeckt,
Ich war als Kind oft in der Tatra, zuerst auf der polnischen Seite, bei
Zakopane. Dort gab's Zimmer beim Bauern, man konnte einfach eines haben,
ohne Vorreservierung. Jeden Tag früh um 7 klopfte die Bauersfrau, sie
hatte einen Eimer frisch gemolkener Milch, noch warm, darin eine große
Kelle. Die Milch gab's gratis für jedes Zimmer, so viel man wollte. -
Das war für mich eine Erfahrung fürs Leben. Drum bin ich mehr als 40
Jahre später noch immer begeisterter Milchtrinker.
Noch als Student goß ich nach dem Sporte einen Liter eiskalter
Milch in mich rein. Heute könnt ich das nicht mehr, täte sofort
speiben.
Übrigens gab es in meiner Kindheit auf Höfen im Ostberliner
Stadtgebiet kuhwarme, also nicht pasteurisierte Milch - FR
Torsten Mueller
2020-02-29 07:48:26 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
Magen, aufgehängt an einem Gestell.
Du, Bube, siehest mich baff ob der Fachbücher, so Du zurate ziehest.
War ein Geschenk. Immerhin ist es voller philosophischer Betrachtungen:
Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
donnert.
Noch als Student goß ich nach dem Sporte einen Liter eiskalter Milch
in mich rein. Heute könnt ich das nicht mehr, täte sofort speiben.
Am Berg, nichts ist besser als ein Glas Milch, wennste gerade einen
1200m-Aufstieg hinter dir hast und auf einer Alp angekommen bist. Und
auf dem Rückweg packste dir noch ein Kilo Käse ein.

T.M.
Ronald Konschak
2020-02-29 10:46:22 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Torsten Mueller
Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
Magen, aufgehängt an einem Gestell.
Du, Bube, siehest mich baff ob der Fachbücher, so Du zurate ziehest.
Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
donnert.
Da habe ich meist andere Eindrücke gewonnen. Pferde, welche auf der
Koppel stehen, kommen neugierig herbei, um den Wanderer zu beäugen.
Sie glauben wohl, es gäbe etwas zu fressen. Kühe hingegen zeigen
sich oft aggressiv, besonders, wenn sie Kälber dabeihaben. Ich stand
im vorigen Jahr an einer elektrisch umfriedeten Weide, als sich
aus einer Herde, bestehend aus Färsen, Kühen und Kälbern, eine jüngere
Kuh löste und näher kam. Ihr Gebaren war durchaus unfreundlich, sie
scharrte mit dem Vorderhuf, schnaufte und warf mit den Hörnern
Grassoden auf. Einige Zeit später machte sich eine ältere Kuh, offenbar
die Chefin, in meine Richtung auf, und ich erwog den Rückzug. Aber
sie hatte garnicht die Absicht, mir entgegenzutreten, sondern maulte
die Jüngere an, und stieß ihr die Hörner in die Seite. Klare Ansage:
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.

Ronald.
--
Wer mit der Pistole auf die Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit einer Kanone antworten.

Russisches Sprichwort
Bernd Ullrich
2020-02-29 19:57:49 UTC
Permalink
Am 29.02.2020 um 11:46 schrieb Ronald Konschak:
[...9
Post by Ronald Konschak
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.
Enttäuschung oder Erleichterung deinerseitz?

BU
Ronald Konschak
2020-03-01 11:04:29 UTC
Permalink
Post by Bernd Ullrich
[...9
Post by Ronald Konschak
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.
Enttäuschung oder Erleichterung deinerseitz?
Weder noch, eher eine gewisse Erheiterung. Meinereiner hat schon
Begegnungen mit Bären, Wölfen und Wildschweinen schadensfrei
überstanden, da wird ein Hausrind keine besondere Gemütsschwankung
verursachen.

Ronald.
--
Wer mit der Pistole auf die Vergangenheit schießt,
dem wird die Zukunft mit einer Kanone antworten.

Russisches Sprichwort
Torsten Mueller
2020-03-01 15:50:23 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Bernd Ullrich
Post by Ronald Konschak
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.
Enttäuschung oder Erleichterung deinerseitz?
Weder noch, eher eine gewisse Erheiterung. Meinereiner hat schon
Begegnungen mit Bären, Wölfen und Wildschweinen schadensfrei
überstanden, da wird ein Hausrind keine besondere Gemütsschwankung
verursachen.
Laßma, es gibt jedes Jahr wieder üble Verletzungen, und zwar nicht nur
mit Touristen, Bergwanderern, Bikern oder Hunden sondern vor allem auch
mit Bauern, die sich mit den Viechern eigentlich auskennen. Und obwohl
selbige auf der Weide meist allerliepst sind, geht einem schon bißchen
die Muffe, wenn der Weg mitten durch eine Herde Eringer [1] geht, die
noch die weißen Nummern drauf haben.

T.M.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Eringer (unten)
Florian Ritter
2020-02-29 20:03:27 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
donnert.
Da habe ich meist andere Eindrücke gewonnen. Pferde, welche auf der
Koppel stehen, kommen neugierig herbei, um den Wanderer zu beäugen.
Sie glauben wohl, es gäbe etwas zu fressen. Kühe hingegen zeigen
sich oft aggressiv, besonders, wenn sie Kälber dabeihaben. Ich stand
im vorigen Jahr an einer elektrisch umfriedeten Weide, als sich
aus einer Herde, bestehend aus Färsen, Kühen und Kälbern, eine jüngere
Kuh löste und näher kam. Ihr Gebaren war durchaus unfreundlich, sie
scharrte mit dem Vorderhuf, schnaufte und warf mit den Hörnern
Grassoden auf. Einige Zeit später machte sich eine ältere Kuh, offenbar
die Chefin, in meine Richtung auf, und ich erwog den Rückzug. Aber
sie hatte garnicht die Absicht, mir entgegenzutreten, sondern maulte
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.
Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
Blessuren - FR
Wolf gang P u f f e
2020-02-29 20:44:29 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
Blessuren - FR
Und der Beste von ihnen trägt heute noch den Namen Ritter. ;-)

W.
Florian Ritter
2020-03-01 19:08:38 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Florian Ritter
Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
Blessuren.
Und der Beste von ihnen trägt heute noch den Namen Ritter. ;-)
Es sind erhaben ob Raum, ob Zeit
Die Ritter von der Gemütlichkeit.

Ein Abgeworfener war des Bewußtseins verlustig gegangen,
wurde ins Wohnheim geschleppt und als er die Augen aufschlug
hielt man ihm ein größeres Insekt vor eben diese -
er hatte sofort den lateinischen Namen der Spezies parat,
es war also kein edleres Teil verletzt.
Tja, dat Leben anne Küsse is haat, haat över gerecht, nä - FR
Bernd Ullrich
2020-02-29 21:11:57 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
donnert.
Da habe ich meist andere Eindrücke gewonnen. Pferde, welche auf der
Koppel stehen, kommen neugierig herbei, um den Wanderer zu beäugen.
Sie glauben wohl, es gäbe etwas zu fressen. Kühe hingegen zeigen
sich oft aggressiv, besonders, wenn sie Kälber dabeihaben. Ich stand
im vorigen Jahr an einer elektrisch umfriedeten Weide, als sich
aus einer Herde, bestehend aus Färsen, Kühen und Kälbern, eine jüngere
Kuh löste und näher kam. Ihr Gebaren war durchaus unfreundlich, sie
scharrte mit dem Vorderhuf, schnaufte und warf mit den Hörnern
Grassoden auf. Einige Zeit später machte sich eine ältere Kuh, offenbar
die Chefin, in meine Richtung auf, und ich erwog den Rückzug. Aber
sie hatte garnicht die Absicht, mir entgegenzutreten, sondern maulte
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.
--------------------------------------
Post by Florian Ritter
Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
Blessuren - FR
Die waren dann nicht kvf, wen hats damals gejuckt...
Das waren halt nur Spinner...

BU
Paul
2020-02-29 21:36:36 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
donnert.
Da habe ich meist andere Eindrücke gewonnen. Pferde, welche auf der
Koppel stehen, kommen neugierig herbei, um den Wanderer zu beäugen.
Sie glauben wohl, es gäbe etwas zu fressen. Kühe hingegen zeigen
sich oft aggressiv, besonders, wenn sie Kälber dabeihaben. Ich stand
im vorigen Jahr an einer elektrisch umfriedeten Weide, als sich
aus einer Herde, bestehend aus Färsen, Kühen und Kälbern, eine jüngere
Kuh löste und näher kam. Ihr Gebaren war durchaus unfreundlich, sie
scharrte mit dem Vorderhuf, schnaufte und warf mit den Hörnern
Grassoden auf. Einige Zeit später machte sich eine ältere Kuh, offenbar
die Chefin, in meine Richtung auf, und ich erwog den Rückzug. Aber
sie hatte garnicht die Absicht, mir entgegenzutreten, sondern maulte
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.
Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
Blessuren - FR
Was für Weicheier da in Südschweden, in Freiberg in Sachsen legten es
die Studenten darauf an von der Volkspolizei einen Strafzettel wegen
Löwenreitens zu bekommen. Mein Vater hatte auch einen. Aber es passt zu
Genoss Ritter, ein richtiger pommerscher Bauer reitet lieber auf Kühen.

Paule
--
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Bernd Ullrich
2020-02-29 21:48:23 UTC
Permalink
Post by Paul
Post by Florian Ritter
Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
donnert.
Da habe ich meist andere Eindrücke gewonnen. Pferde, welche auf der
Koppel stehen, kommen neugierig herbei, um den Wanderer zu beäugen.
Sie glauben wohl, es gäbe etwas zu fressen. Kühe hingegen zeigen
sich oft aggressiv, besonders, wenn sie Kälber dabeihaben. Ich stand
im vorigen Jahr an einer elektrisch umfriedeten Weide, als sich
aus einer Herde, bestehend aus Färsen, Kühen und Kälbern, eine jüngere
Kuh löste und näher kam. Ihr Gebaren war durchaus unfreundlich, sie
scharrte mit dem Vorderhuf, schnaufte und warf mit den Hörnern
Grassoden auf. Einige Zeit später machte sich eine ältere Kuh, offenbar
die Chefin, in meine Richtung auf, und ich erwog den Rückzug. Aber
sie hatte garnicht die Absicht, mir entgegenzutreten, sondern maulte
Wer zu verjagen ist, bestimme ich! Damit der Ausflug der jungen Dame
in die Außenpolitik beendet.
Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
Blessuren - FR
-----------------------------------------
Post by Paul
Was für Weicheier da in Südschweden, in Freiberg in Sachsen legten es
die Studenten darauf an von der Volkspolizei einen Strafzettel wegen
Löwenreitens zu bekommen. Mein Vater hatte auch einen. Aber es passt zu
Genoss Ritter, ein richtiger pommerscher Bauer reitet lieber auf Kühen.
Das Ritter reitet auf sichselber...

BU
Florian Ritter
2020-03-01 19:18:58 UTC
Permalink
Post by Paul
Post by Florian Ritter
Studentisches Vergnügen in Greifswald war das Kühezureiten.
Auf einer Koppel, derer es im Städtchen mehrere gab, sprang
ein jeglicher rittlings auf eine Kuh und wartete ab, was kam.
Meistens blieben die Viecher einfach stehen, manchmal jedoch
gingen sie durch - und dann war die Frage, wie lange sich der
Reiter hielt. Beim Abwurf kam es bisweilen zu bedauerlichen
Blessuren.
Was für Weicheier da in Südschweden, in Freiberg in Sachsen legten es
die Studenten darauf an von der Volkspolizei einen Strafzettel wegen
Löwenreitens zu bekommen. Mein Vater hatte auch einen. Aber es passt zu
Genoss Ritter, ein richtiger pommerscher Bauer reitet lieber auf Kühen.
In Ostberlin hatte's mal wieder am 7. Okt. irgendwelche
Zwischenfälle gegeben, was wohl die gesamte Polizei im
Ländchen in höhere Wachsamkeit versetzt hatte. Zum
Karnevalsauftakt 11. Nov. strebten wir in Greifswald nach
Veranstaltungsende im Pulk zum Wohnheim, wobei die ganze
Zeit ein Polizeiwagen im Schrittempo neben uns herfuhr.
Ein Kommilitone setzte auf seiner mitgeführten Tröte das
jagdliche Signal "Sau tot" ab.
Dies war Anlaß fürs Eingreifen - wir wurden jedoch nur
wegen ruhestörenden Lärms belehrt, das Signal war den
Genossen unbekannt.

FR
Florian Ritter
2020-02-29 19:55:14 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Torsten Mueller
Ich hab gerade in einem Fachbuch gelesen, eine Kuh sei eigentlich ein
Magen, aufgehängt an einem Gestell.
Du, Bube, siehest mich baff ob der Fachbücher, so Du zurate ziehest.
Beim Pferd ist alles Außen, drum die Bewegung, das Herumspringen, die
besinnungslose Flucht beim geringsten Geräusch. Bei der Kuh geht's nur
ums Innen, drum steht sie wie ein Fels und guckt höchstens mal, wenn's
donnert.
Das Maß Deiner Güte vollzumachen, solltest Du uns die
bibliographischen Angaben nachliefern - FR
wolfgang sch
2020-02-29 07:05:33 UTC
Permalink
Post by Martin Schade
In einigen Verkaufsstellen gab es auch H-Milch. Ein Meier hat uns
damals erläutert, daß das H für Homogenisiert steht; d.h. die Milch
wird durch ein sehr feines Sieb gepreßt.
Nein, H-Milch steht für durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte Milch
*) Homogenisierung ist Standard für praktisch alle im Supermarkt
erhältlichen Milchsorten. Es wird zwar meist draufgeschrieben, aber es
gibt keine besondere Bezeichnung dafür weil es kein
Unterscheidungskriterium wäre.

*) Kein Fall von abweichendem DDR/BRD-Sprachgebrauch:

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--
The U1 is such a party train
http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Peter Veith
2020-02-29 08:37:08 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Nein, H-Milch steht für durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte Milch
*) Homogenisierung ist Standard für praktisch alle im Supermarkt
erhältlichen Milchsorten.
Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch und H-Milch sei nur
um Zacken mehr erhitzt.

Die Homogenisierung verhindert heutzutage zudem, daß sich eine
Rahmschicht auf der Milch bildet.

Veith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
wolfgang sch
2020-02-29 10:18:13 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch
Beides, pasteurisiert UND homogenisiert.
Post by Peter Veith
und H-Milch sei nurum Zacken mehr erhitzt.
Aber einen sehr scharfen Zacken. Pasteurisierte Milch hält trotzdem nur ein paar Tage. H-Milch ist völlig keimfrei und hält ungeöffnet Monate.
--
The U1 is such a party train
***@wschwanke.de
Martin Ebert
2020-02-29 12:46:25 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch
... die inzwischen in zwei Gruppen zerfällt: Bekannter ist
"länger haltbar (ESL-Milch). Die "traditionell hergestellt"
entspricht in etwa der Milchqualität in der DDR.

ESL-Milch und H-Milch hat wenig mit Milch zu tun, das ist
weißes Wasser mit Fett.

Mt
Paul
2020-02-29 16:34:08 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Peter Veith
Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch
... die inzwischen in zwei Gruppen zerfällt: Bekannter ist
"länger haltbar (ESL-Milch). Die "traditionell hergestellt"
entspricht in etwa der Milchqualität in der DDR.
ESL-Milch und H-Milch hat wenig mit Milch zu tun, das ist
weißes Wasser mit Fett.
Mt
Klar Genosse Lynx, wenn Du das sagst muss es ja stimmen. Aber wie viel
Fett ist denn da nun wirklich drin? Üblich sind 0,1%, 1,5% und 3,5%
Fett. Aber es sind auch rund 5% Milchzucker und 3,3 % Eiweiß drin. Und
wie ich Dich so einschätze gestattet Deine Angetraute keine 3,5%-Milch
im Haus, wegen dem bösen Fett. Dabei ist Fett ganz wichtig, bei
fettarmer Ernährung wird der Mensch unfreundlich, zickig, unleidlich und
aggressiv. Fett in der Nahrung macht nicht dick sondern freundlich und
nett. Dick machen Kohlehydrate.

Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
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Frank Nitzschner
2020-03-01 07:07:31 UTC
Permalink
Dabei ist Fett ganz wichtig, bei fettarmer Ernährung wird der
Mensch unfreundlich, zickig, unleidlich und aggressiv. Fett in der Nahrung
macht nicht dick sondern freundlich und nett.
Fett ist lebenswichtig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger

Grüsse
Frank
Peter Veith
2020-03-01 10:47:48 UTC
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Dabei ist Fett ganz wichtig, bei fettarmer Ernährung wird der
Mensch unfreundlich, zickig, unleidlich und aggressiv. Fett in der Nahrung
macht nicht dick sondern freundlich und nett.
Bei Frauen sehr gut in der Praxis zu beobachten.
Post by Frank Nitzschner
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger
Danke, wieder was gelernt.

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Paul
2020-03-03 19:36:31 UTC
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Dabei ist Fett ganz wichtig, bei fettarmer Ernährung wird der Mensch
unfreundlich, zickig, unleidlich und aggressiv. Fett in der Nahrung
macht nicht dick sondern freundlich und nett.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger
Grüsse
Frank
Danke für den Link, wusste ich bisher noch nicht. Aber das erklärt warum
mein Oma immer so eine fettige Specksoße zum Karnickelbraten machte und
warum ein ordentlicher Hasenbraten mit Speck gespickt wird. Unsere
Vorfahren waren wirklich nicht dumm.

Paule
--
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d***@gmail.com
2020-03-04 00:51:14 UTC
Permalink
Post by Paul
Post by Frank Nitzschner
Dabei ist Fett ganz wichtig, bei fettarmer Ernährung wird der Mensch
unfreundlich, zickig, unleidlich und aggressiv. Fett in der Nahrung
macht nicht dick sondern freundlich und nett.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchenhunger
Grüsse
Frank
Danke für den Link, wusste ich bisher noch nicht. Aber das erklärt warum
mein Oma immer so eine fettige Specksoße zum Karnickelbraten machte und
warum ein ordentlicher Hasenbraten mit Speck gespickt wird. Unsere
Vorfahren waren wirklich nicht dumm.
Es war auch des Geschmacks wegen.
Ein Karnickel schmeckt halt ohne was recht trocken und fade.
Dasselbe gilt für Kümmel am Weißkohleintopf.
Der hilft beim Verdauen aber ohne schmeckt der Eintopf auch nicht.

BGE
Martin Ebert
2020-03-04 01:56:28 UTC
Permalink
Post by Paul
Post by Peter Veith
Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch
... die inzwischen in zwei Gruppen zerfällt: Bekannter ist "länger
haltbar (ESL-Milch). Die "traditionell hergestellt" entspricht in
etwa der Milchqualität in der DDR.
ESL-Milch und H-Milch hat wenig mit Milch zu tun, das ist weißes
Wasser mit Fett.
wenn Du das sagst muss es ja stimmen.
Ja.
Post by Paul
Aber wie viel Fett ist denn da nun wirklich drin?
In Kuhmilch sind ca. 4,2% Fett. Bei heutigen Hochleistungskühen
tendiert es gegen 3,8%.
Post by Paul
Üblich sind 0,1%, 1,5% und 3,5% Fett.
Nein. - Aber ok: Das Du des verstehenden Lesens nicht fähig bist,
wurde verstanden. Wohl nicht nur von mir.
Post by Paul
Und wie ich Dich so einschätze
Wie süß, André. Als ob das irgendwen interessieren würde.
Post by Paul
gestattet Deine Angetraute keine 3,5%-Milch im Haus, wegen dem bösen
Fett.
Was könnte man mit Dir machen? Also das Du verstehst, was Milch
ist und was das ist, was in die Läden kommt?

Ich habe keine Hoffnung. Professore?

Mt
Paul
2020-03-07 19:29:53 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Paul
Post by Peter Veith
Ich dachte, der Standard sei "pasteurisierte" Milch
... die inzwischen in zwei Gruppen zerfällt: Bekannter ist "länger
haltbar (ESL-Milch). Die "traditionell hergestellt" entspricht in
etwa der Milchqualität in der DDR.
ESL-Milch und H-Milch hat wenig mit Milch zu tun, das ist weißes
Wasser mit Fett.
wenn Du das sagst muss es ja stimmen.
Ja.
Post by Paul
Aber wie viel Fett ist denn da nun wirklich drin?
In Kuhmilch sind ca. 4,2% Fett. Bei heutigen Hochleistungskühen
tendiert es gegen 3,8%.
Post by Paul
Üblich sind 0,1%, 1,5% und 3,5% Fett.
Nein. - Aber ok: Das Du des verstehenden Lesens nicht fähig bist,
wurde verstanden. Wohl nicht nur von mir.
Post by Paul
Und wie ich Dich so einschätze
Wie süß, André.
Wer ist André?
Post by Martin Ebert
Als ob das irgendwen interessieren würde.
Post by Paul
gestattet Deine Angetraute keine 3,5%-Milch im Haus, wegen dem bösen
Fett.
Was könnte man mit Dir machen? Also das Du verstehst, was Milch
ist und was das ist, was in die Läden kommt?
Alles klar Genosse Lynx, was Milch ist und was nicht legst Du
höchstpersönlich fest. Fleisch ist demnach nur das was Du eigenhändig
aus dem Tier geschnitten hast nachdem Du das Tier vorher eigenhändig
getötet hast. Und Bier ist nur das was Du eigenhändig gebraut hast.
Post by Martin Ebert
Ich habe keine Hoffnung.
Ich wusste schon lange das Du ein hoffnungslose Fall bist.
Post by Martin Ebert
Professore?
Professore??? In welchem Duden hast Du denn dieses Wort gefunden?
Post by Martin Ebert
Mt
Paule
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Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
https://www.emsisoft.com/de/software/antimalware/?id=5716961
Wolf gang P u f f e
2020-02-29 09:26:35 UTC
Permalink
Post by wolfgang sch
Post by Martin Schade
In einigen Verkaufsstellen gab es auch H-Milch. Ein Meier hat uns
damals erläutert, daß das H für Homogenisiert steht; d.h. die Milch
wird durch ein sehr feines Sieb gepreßt.
Nein, H-Milch steht für durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte Milch
*) Homogenisierung ist Standard für praktisch alle im Supermarkt
erhältlichen Milchsorten. Es wird zwar meist draufgeschrieben, aber es
gibt keine besondere Bezeichnung dafür weil es kein
Unterscheidungskriterium wäre.
https://www.ddr-museum.de/objectdatabase/daphne/7/7279.pressedownload.jpg
Also im Prinzip wie Kondensmilch:
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Bernd Ullrich
2020-02-29 10:50:06 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by wolfgang sch
Post by Martin Schade
In einigen Verkaufsstellen gab es auch H-Milch. Ein Meier hat uns
damals erläutert, daß das H für Homogenisiert steht; d.h. die Milch
wird durch ein sehr feines Sieb gepreßt.
Nein, H-Milch steht für durch Ultrahocherhitzung haltbar gemachte Milch
*) Homogenisierung ist Standard für praktisch alle im Supermarkt
erhältlichen Milchsorten. Es wird zwar meist draufgeschrieben, aber es
gibt keine besondere Bezeichnung dafür weil es kein
Unterscheidungskriterium wäre.
https://www.ddr-museum.de/objectdatabase/daphne/7/7279.pressedownload.jpg
https://66.media.tumblr.com/bc4f64e29c6eaca1fde046a63afefced/tumblr_nvunnyEcMa1t6wd0po1_1280.jpg
Nur die Art der Verpackung.

BU
Chr. Maercker
2020-02-28 06:34:58 UTC
Permalink
Post by s***@gmail.com
Damals schmeckte die Milch noch nach Milch, noch besser die lose gekaufte für solche Milch wäre ich gerne bereit mehr zu bezahlen aber die heutige Milch hat mit Milch wenig zu tun.
Schon diesem Laden probiert?
<https://shop.brodowin.de/>
<https://www.brodowin.de/der-betrieb/unsere-produkte/kuhmilch/>
Beliefert Bioläden im Großraum Berlin. Wobei dieser Großraum bis hinter
Magdeburg reicht. ;-)

Die Flaschen haben nur keine Alu-Deckel, da kommen die Meisen nicht mehr
ran ...
... und DDR-Preis ist auch nicht mehr.
--
CU Chr. Maercker.
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