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Personenwaage
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Peter Müller
2024-04-15 14:36:10 UTC
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Ich hatte vor über 25 Jahren eine elektronische Personenwaage gekauft.
War von Söhnle. Die hatte von der Stiftung Warentest die Note "gut"
bekommen.
Wenn eine Person immer wieder auf die Waage sich gestellt haben, wurde
immer der gleiche Wert angezeigt.
Wenn aber zwei Personen abwechselnd auf der Waage waren, haben die
Messwerte mit bis zu zwei (oder mehr?) kg gestreut. Die hatte
offensichtlich einen Lügenmodus und ich konnte die Waage nur noch zum
Elektroschrott bringen.
Ich hatte dann eine mechanische Waage gekauft, bei der ich die Messungen
dadurch ausführe, in dem ich bis zu drei Gewichte verschiebe. Ich messe
mit ihr auf 50g genau und sie kann nicht lügen.
Ich hatte die Waage gebraucht gekauft und die war anfänglich sogar geeicht!

Sind die Waagen heute besser? Lügen die immer noch?

Ich denke über eine Fettmesswaage nach, z.B.
https://www.withings.com/ch/de/body-smart
die eine Auflösung von 50g hat. Leider habe ich keine Ahnung, wie
Genauigkeit sie ist und ob sie lügt.
Matthias Opatz
2024-04-15 14:52:33 UTC
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Post by Peter Müller
Ich hatte vor über 25 Jahren eine elektronische Personenwaage gekauft.
War von Söhnle. Die hatte von der Stiftung Warentest die Note "gut"
bekommen.
Wenn eine Person immer wieder auf die Waage sich gestellt haben, wurde
immer der gleiche Wert angezeigt.
Wenn aber zwei Personen abwechselnd auf der Waage waren, haben die
Messwerte mit bis zu zwei (oder mehr?) kg gestreut. Die hatte
offensichtlich einen Lügenmodus und ich konnte die Waage nur noch zum
Elektroschrott bringen.
Man kann elektronischen Geräten ja vielerlei "beibringen", sicherlich
auch das. Aber wofür sollte das aus Sicht des Herstellers gut sein?

Zum einen ist dem gewichtsbewussten Kunden damit nicht gedient. Er wird
wie du schnell unzufrieden sein und schlecht über das Produkt oder den
hersteller reden.

Zum anderen, wenn das nachprüfbar manipulativ ist und rauskommt, gibt
es einen kleinen Skandal in den Medien.

Daher halte ich die Interpretation nicht schlüssiger Ableseergebnisse
für sehr gewagt.

Matthias
Werner Dominikowski
2024-04-15 15:18:37 UTC
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Post by Matthias Opatz
Post by Peter Müller
Wenn eine Person immer wieder auf die Waage sich gestellt haben, wurde
immer der gleiche Wert angezeigt.
Wenn aber zwei Personen abwechselnd auf der Waage waren, haben die
Messwerte mit bis zu zwei (oder mehr?) kg gestreut. Die hatte
offensichtlich einen Lügenmodus und ich konnte die Waage nur noch zum
Entspricht auch meiner Erfahrung, mache Waagen reagieren erst bei über
einem Kilo Gewichtsabweichung mit Anzeigeänderungen. Bei einer weiteren
Messung werden dann auch Abweichungen von 100 bis 200 Gramm richtig
Angezeigt
Post by Matthias Opatz
Man kann elektronischen Geräten ja vielerlei "beibringen", sicherlich
auch das. Aber wofür sollte das aus Sicht des Herstellers gut sein?
bei Tests wurde oft die Wiederholgenauigkeit der Waagen gelobt.
Post by Matthias Opatz
Zum einen ist dem gewichtsbewussten Kunden damit nicht gedient. Er wird
wie du schnell unzufrieden sein und schlecht über das Produkt oder den
hersteller reden.
Irgendwie ist mir eine solche Aussage im Gedächtnis:
"man wolle die Kunden nicht durch wechselnde Anzeigen verunsichern"

Servus, Werner
Markus Schaaf
2024-04-15 17:13:41 UTC
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Post by Matthias Opatz
Post by Peter Müller
Ich hatte vor über 25 Jahren eine elektronische Personenwaage gekauft.
War von Söhnle. Die hatte von der Stiftung Warentest die Note "gut"
bekommen.
Wenn eine Person immer wieder auf die Waage sich gestellt haben, wurde
immer der gleiche Wert angezeigt.
Wenn aber zwei Personen abwechselnd auf der Waage waren, haben die
Messwerte mit bis zu zwei (oder mehr?) kg gestreut. Die hatte
offensichtlich einen Lügenmodus und ich konnte die Waage nur noch zum
Elektroschrott bringen.
Man kann elektronischen Geräten ja vielerlei "beibringen", sicherlich
auch das. Aber wofür sollte das aus Sicht des Herstellers gut sein?
Waagen mit Digitalanzeige ohne diese Funktion könnte man meist
gar nicht ablesen. Komplizierte Signalverarbeitung geht auf den
kleinen Controllern nicht. Wenn die Funktion aber schon da ist,
verlangt der Chef, dass sie nicht so offensichtlich die
tatsächliche Wiederholgenauigkeit darstellt. Eine Rundung der
Anzeige auf die tatsächliche Genauigkeit wird aus
Marketinggründen auch nicht akzeptiert. BTDT

MfG
Peter Müller
2024-04-15 17:34:34 UTC
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Ich denke, dass die absolute Genauigkeit nicht so wichtig ist wie eine
geringe Streuung der Messwärte.
Peter Müller
2024-04-15 19:44:22 UTC
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Ich meinte natürlich "Messwerte"
Markus Schaaf
2024-04-16 08:45:42 UTC
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Post by Peter Müller
Ich denke, dass die absolute Genauigkeit nicht so wichtig ist wie eine
geringe Streuung der Messwärte.
Den meisten ist nicht klar, was sie verlangen. 1-2kg Genauigkeit
bei einem Messbereich um die 100kg sind 1-2% Messfehler. Das ist
für die Umstände (unbekannte Höhe, Luftdruck, Temperatur,
Erschütterungen und kurze Messzeit) völlig in Ordnung. Und das
ist nur die "Reproduzierbarkeit". Absolute Genauigkeit braucht
zusätzlich Kalibrierung. Laien wollen Nachkommastellen, ohne zu
verstehen, dass die bei den Messverfahren, akzeptierten Kosten
etc. nicht machbar sind. Also werden die manipuliert, damit nicht
auffällt, dass sie sinnlos sind. Wer sich mal vor und nach dem
Essen/Kacken gewogen hat, ahnt, dass +-1kg sowieso immer
impliziert sind.

MfG
Michael 'Mithi' Cordes
2024-04-16 12:14:42 UTC
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Post by Markus Schaaf
Wer sich mal vor und nach dem
Essen/Kacken gewogen hat, ahnt, dass +-1kg sowieso immer
impliziert sind.
Schon allein darum wiegt man sich ja am besten immer zur selben
Tageszeit und im selben ... Befüllungszustand.
Und ja, wegen eines kg macht man sich nicht ins Hemd.


cya
Mithi
Matthias Opatz
2024-04-16 14:28:52 UTC
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Post by Michael 'Mithi' Cordes
Und ja, wegen eines kg macht man sich nicht ins Hemd.
Das würde aber helfen (nachdem man das volle Hemd abgelegt hat).

Matthias
Peter H. Beier
2024-04-16 22:25:58 UTC
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Post by Matthias Opatz
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Und ja, wegen eines kg macht man sich nicht ins Hemd.
Das würde aber helfen (nachdem man das volle Hemd abgelegt hat).
:-)
--
Mit freundlichen Grüßen
Peter H. Beier
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's.
Skype: "P.Beier"
Bodo Mysliwietz
2024-04-20 19:59:54 UTC
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Post by Matthias Opatz
Post by Michael 'Mithi' Cordes
Und ja, wegen eines kg macht man sich nicht ins Hemd.
Das würde aber helfen (nachdem man das volle Hemd abgelegt hat).
Deine Beine passen durch Hemdsärmel? <grübel>
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Bodo Mysliwietz
2024-04-20 19:50:04 UTC
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Post by Peter Müller
Ich denke, dass die absolute Genauigkeit nicht so wichtig ist wie eine
geringe Streuung der Messwärte.
Den meisten ist nicht klar, was sie verlangen. 1-2kg Genauigkeit bei
einem Messbereich um die 100kg sind 1-2% Messfehler. Das ist für die
Umstände (unbekannte Höhe, Luftdruck, Temperatur, Erschütterungen und
kurze Messzeit) völlig in Ordnung.
Öhm, Luftdruck? Höhe?

Wenn Du eine Waage kaufen möchtest wo das bis in die Anzeige
durchschlägt bist Du viel Geld los. Eine Waage mit 0,1kg Auflösung
tangiert das nicht.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Siegfrid Breuer
2024-04-15 23:10:00 UTC
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Post by Matthias Opatz
Post by Peter Müller
Wenn eine Person immer wieder auf die Waage sich gestellt haben,
wurde immer der gleiche Wert angezeigt.
Wenn aber zwei Personen abwechselnd auf der Waage waren, haben die
Messwerte mit bis zu zwei (oder mehr?) kg gestreut. Die hatte
offensichtlich einen Lügenmodus und ich konnte die Waage nur noch
zum Elektroschrott bringen.
Man kann elektronischen Geräten ja vielerlei "beibringen", sicherlich
auch das. Aber wofür sollte das aus Sicht des Herstellers gut sein?
Damit nicht auffaellt, dass das sowieso nur Schaetzeisen sind?
Post by Matthias Opatz
Zum anderen, wenn das nachprüfbar manipulativ ist und rauskommt,
gibt es einen kleinen Skandal in den Medien.
Traeumer! Nicht mal wegen der Abwrackung der deutschen Wirtschaft
durch ungelernte Nichtsnutze gibt es ein Skandaelchen!
--
Post by Matthias Opatz
Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?STYPE=msgid&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$***@40tude.net%3E>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken:

Thorsten Böttcher
2024-04-16 09:38:18 UTC
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Post by Peter Müller
Ich hatte vor über 25 Jahren eine elektronische Personenwaage gekauft.
War von Söhnle. Die hatte von der Stiftung Warentest die Note "gut"
bekommen.
Wenn eine Person immer wieder auf die Waage sich gestellt haben, wurde
immer der gleiche Wert angezeigt.
Wenn aber zwei Personen abwechselnd auf der Waage waren, haben die
Messwerte mit bis zu zwei (oder mehr?) kg gestreut. Die hatte
Ich hatte bis jetzt 2 von Söhnle. Die 2. ist die aktuelle.
Beiden haben den letzten Wert ein Zeitlang gespeichert, und zeigen ihn
wieder an, wenn er sich nicht groß ändert.
Aber wenn man durch zusätzliche Gewichte die Waage quasi zurück setzt
stimmen die Werte danach bis auf 100-200g mit der 1. Messung überein.
Das ist vollkommen hinreichend.
Das entspricht einer Genauigkeit von 0,13%.
Post by Peter Müller
Ich hatte dann eine mechanische Waage gekauft, bei der ich die Messungen
dadurch ausführe, in dem ich bis zu drei Gewichte verschiebe. Ich messe
mit ihr auf 50g genau und sie kann nicht lügen.
Nö, aber Du kannst Fehler bei der Messung und Ablesung machen.
Post by Peter Müller
Ich hatte die Waage gebraucht gekauft und die war anfänglich sogar geeicht!
Super, genau das was man zu Hause braucht, wenn man sein Körpergewicht
kontrollieren will.
Vielleicht kommt ja mal das Veterinäramt vorbei und prüft nach ;-)
Post by Peter Müller
Sind die Waagen heute besser? Lügen die immer noch?
Nicht besser, genauso gut. Wer braucht schon eine Genauigkeit von 50g?
Das ist ein Schluck Kaffee.

Nein, die Waagen lügen nicht.
Sie glätten die Messwerte, weil die Benutzer leider nicht verstehen dass
jedes Messgerät eine Genauigkeit hat, innerhalb dieser die Messwerte
schwanken.

Aus dem gleichen Grund zeigen die Autos auch nicht mehr die korrekte
Kühlwassertemperatur mehr an.
Post by Peter Müller
Ich denke über eine Fettmesswaage nach, z.B.
https://www.withings.com/ch/de/body-smart
die eine Auflösung von 50g hat. Leider habe ich keine Ahnung, wie
Genauigkeit sie ist und ob sie lügt.
Laut der Webseite hat sie eine Genauigkeit von 50g.
Ob das stimmt, oder ob die Werbefritzen auch keine Ahnung haben was
Auflösung und Genauigkeit bedeutet, wirst Du erst nach dem Kauf
erfahren. Oder Du fragst vorher mal per Mail.

Nur mal so nebenbei, zu der Messung auf 50g genau.
Bei der letzten Untersuchung im Krankenhaus hat die Ärztin mich nach dem
Gewicht gefragt, was ich mit x,4 kg angegeben habe.
Worauf die Ärztin meinte, oh sogar mit Nachkommastelle, wir runden hier
immer auf volle Kilo.
Marcel Mueller
2024-04-16 18:42:23 UTC
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Post by Peter Müller
Ich hatte vor über 25 Jahren eine elektronische Personenwaage gekauft.
War von Söhnle. Die hatte von der Stiftung Warentest die Note "gut"
bekommen.
Wenn eine Person immer wieder auf die Waage sich gestellt haben, wurde
immer der gleiche Wert angezeigt.
Wenn aber zwei Personen abwechselnd auf der Waage waren, haben die
Messwerte mit bis zu zwei (oder mehr?) kg gestreut.
Klassiker, um eine nicht vorhandene Genauigkeit zu suggerieren.
Wenn der Wert ungefähr dem letzten entspricht, zeigt man lieber den
alten Wert an. Nicht dass der Kunde sich noch beschwert, dass die Waage
so ungenau ist.
Post by Peter Müller
Die hatte
offensichtlich einen Lügenmodus und ich konnte die Waage nur noch zum
Elektroschrott bringen.
Naja, einmal kurz einen Fuß drauf stellen, dann kommen auch andere
Werte. ;-)
Post by Peter Müller
Ich hatte dann eine mechanische Waage gekauft, bei der ich die Messungen
dadurch ausführe, in dem ich bis zu drei Gewichte verschiebe. Ich messe
mit ihr auf 50g genau und sie kann nicht lügen.
50g packt keine klassische Personenwaage. Das gibt die Mechanik gar
nicht her.
Post by Peter Müller
Sind die Waagen heute besser? Lügen die immer noch?
Darauf wird es keine pauschale Antwort geben.
Aber eine vom Hersteller zugesicherte Genauigkeit wäre ein guter Anfang.
Wenn die nicht eingehalten wird, ist es ein Sachmangel.
Natürlich wissen das auch die Hersteller und meiden jegliche Angaben wie
der Teufel das Weihwasser.
Post by Peter Müller
Ich denke über eine Fettmesswaage nach, z.B.
https://www.withings.com/ch/de/body-smart
Und da willst du keine Lügen - lustig. Die Dinger schrappen doch hart an
Esoterik vorbei.

Der Link "Technische Daten" funktioniert sicherheitshalber gar nicht
erst, und bei anderen Händlern stehen keinerlei relevante Informationen
darin. Selbst die Anzeige völlig zufälliger Informationen wäre demnach
spezifikationsgemäß.
Post by Peter Müller
die eine Auflösung von 50g hat. Leider habe ich keine Ahnung, wie
Genauigkeit sie ist und ob sie lügt.
Vergiss die 50g.
Aus dem Stand schafft eine Personenwaage mit der üblichen Drehmechanik
vielleicht 5%. Das packt jedes Billigding. Wenn man sich bei der
Fertigung Mühe gibt, gehen schätzungsweise auch 2%.
Besser geht es mit DMS Wägezelle. Das geht nur digital. Jetzt sind wir
in der Klasse 1% und besser. Aber da kommen dann auch andere, unter
anderem standortabhängige Faktoren rein. Deshalb werden sehr genaue
Waagen am Zielort geeicht.

Besser sieht es mit der Reproduziergenauigkeit aus. Brauchbare Modelle
schaffen um die 500g, gute auch mal 100g. Um die eigene, relative
Gewichtsentwicklung zu verfolgen, genügt das locker.

Wenn du gescheite, absolute Genauigkeit willst, musst du medizinische
Waagen nehmen. Die erkennt man unter anderem am deutlich dreistelligen
Preis, und zwar für die Waage und nicht für irgendwelchen
Smart-Hipster-Kram.


Marcel
Peter Müller
2024-04-16 20:06:57 UTC
Antworten
Permalink
Post by Marcel Mueller
Wenn du gescheite, absolute Genauigkeit willst, musst du medizinische
Waagen nehmen. Die erkennt man unter anderem am deutlich dreistelligen
Preis, und zwar für die Waage und nicht für irgendwelchen
Smart-Hipster-Kram.
Meine Waage war tatsächlich bei einem Arzt. Hatte gebraucht 300 DM gekostet.
Ludger Averborg
2024-04-16 21:05:17 UTC
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Permalink
On Tue, 16 Apr 2024 20:42:23 +0200, Marcel Mueller
Post by Marcel Mueller
Aus dem Stand schafft eine Personenwaage mit der üblichen Drehmechanik
vielleicht 5%.
Üblich sind wohl jetzt Dehnungsmessstreifen.

Mein 20-€-Küchenwaage ist bis 5 kg belastbar und reagiert da noch auf 2g.
Das sind 0,04 %
Die Personenwaage zeigt 0,1 kg an und ist bei 100 kg auf 0,3 kg (also 0,3 %)
erproduzierbar.

Ich ahne nicht, wie du auf 5% kommst.

Mir ist es nicht gelungen, die Aussage "Genauigkeitsklasse III ("Handelswaage")"
mit numerischem Leben zu erfüllen.

l.
Gerald E¡scher
2024-04-18 13:28:17 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ludger Averborg
Mein 20-€-Küchenwaage ist bis 5 kg belastbar und reagiert da noch auf 2g.
Das sind 0,04 %
Die Personenwaage zeigt 0,1 kg an und ist bei 100 kg auf 0,3 kg (also 0,3 %)
erproduzierbar.
Ich ahne nicht, wie du auf 5% kommst.
Du verwechselst Auflösung mit Genauigkeit.
--
Gerald
Ludger Averborg
2024-04-18 16:09:34 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Ludger Averborg
Mein 20-€-Küchenwaage ist bis 5 kg belastbar und reagiert da noch auf 2g.
Das sind 0,04 %
Die Personenwaage zeigt 0,1 kg an und ist bei 100 kg auf 0,3 kg (also 0,3 %)
erproduzierbar.
Ich ahne nicht, wie du auf 5% kommst.
Du verwechselst Auflösung mit Genauigkeit.
Nein. Das hab ich doch sauber getrennt, und von "Genauigkeit" hab ich
wohlweislich gar nichts gesagt, nur von Reproduzierbarkeit.

Fürs tägliche Leben ist "hab ich zugenommen/abgenommen" bedeutsam, nicht obs 95
oder 100 sind.

Genauigkeit zu bestimmen ist für den Privatmenschen echt schwierig.

l.
Marcel Mueller
2024-04-21 10:49:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ludger Averborg
Post by Gerald E¡scher
Post by Ludger Averborg
Mein 20-€-Küchenwaage ist bis 5 kg belastbar und reagiert da noch auf 2g.
Das sind 0,04 %
Die Personenwaage zeigt 0,1 kg an und ist bei 100 kg auf 0,3 kg (also 0,3 %)
erproduzierbar.
Ich ahne nicht, wie du auf 5% kommst.
Du verwechselst Auflösung mit Genauigkeit.
Nein. Das hab ich doch sauber getrennt, und von "Genauigkeit" hab ich
wohlweislich gar nichts gesagt, nur von Reproduzierbarkeit.
Ich meinte aber die Genauigkeit des Absolutwertes. Und die ist bei den
Drehmechaniken nicht toll. Und auch mit DMS Wägeblock bekommt man da
nicht mal eben so 1%.
Post by Ludger Averborg
Fürs tägliche Leben ist "hab ich zugenommen/abgenommen" bedeutsam, nicht obs 95
oder 100 sind.
Das ist korrekt, allerdings nur solange man nicht Ergebnisse aus
unterschiedlichen Quellen vergleichen möchte oder muss.


Marcel
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-04-17 06:22:12 UTC
Antworten
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Post by Marcel Mueller
Post by Peter Müller
Wenn eine Person immer wieder auf die Waage sich gestellt haben,
wurde immer der gleiche Wert angezeigt.
Wenn aber zwei Personen abwechselnd auf der Waage waren, haben
die Messwerte mit bis zu zwei (oder mehr?) kg gestreut.
Klassiker, um eine nicht vorhandene Genauigkeit zu suggerieren.
Wenn der Wert ungefähr dem letzten entspricht, zeigt man lieber
den alten Wert an. Nicht dass der Kunde sich noch beschwert, dass
die Waage so ungenau ist.
Wobei die Reproduzierbarkeit *so* schlecht dann auch wieder nicht
Post by Marcel Mueller
Naja, einmal kurz einen Fuß drauf stellen, dann kommen auch andere
Werte. ;-)
...und im großen und ganzen kam dennoch der gleiche Wert, bzw. nach
dem Trinken eines Glases Wasser 0,2kg mehr. Das war deutlich besser
als ich erwartet hatte.
Post by Marcel Mueller
Aber eine vom Hersteller zugesicherte Genauigkeit wäre ein guter
Anfang. Wenn die nicht eingehalten wird, ist es ein Sachmangel.
Natürlich wissen das auch die Hersteller und meiden jegliche
Angaben wie der Teufel das Weihwasser.
Vor allem: Wer wäre schon bereit, für eine derartige Zusicherung
mehr Geld auszugeben? Falls es diese Kunden gibt, können sie z.B.
https://www.cls-med.de/Personenwaage-festes-Display-MPD250K100M-ungeeicht::18187.html>
kaufen.
Post by Marcel Mueller
Post by Peter Müller
Ich denke über eine Fettmesswaage nach, z.B.
https://www.withings.com/ch/de/body-smart
Und da willst du keine Lügen - lustig. Die Dinger schrappen doch
hart an Esoterik vorbei.
Eine deutlich einfachere (und billigere) Körperfett-Waage habe ich
eine Zeit lang - eher aus Jux und Tollerei, weil es halt dabei war -
ausprobiert. Die Reproduzierbarkeit war kleiner als beim Gewicht,
aber als groben Anhaltspunkt durchaus brauchbar. Wobei, das hätte
ich mit freiem Auge dann auch geschafft :)
Post by Marcel Mueller
Wenn du gescheite, absolute Genauigkeit willst, musst du
medizinische Waagen nehmen. Die erkennt man unter anderem am
deutlich dreistelligen Preis,
Siehe oben, genau.

Servus,
Stefan
--
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Stefan - Glück im Alltag des Smogs!
(Sloganizer)
Gerald E¡scher
2024-04-18 13:27:21 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Marcel Mueller
Naja, einmal kurz einen Fuß drauf stellen, dann kommen auch andere
Werte. ;-)
...und im großen und ganzen kam dennoch der gleiche Wert, bzw. nach
dem Trinken eines Glases Wasser 0,2kg mehr. Das war deutlich besser
als ich erwartet hatte.
Meine (ca. 20 Jahre alt, vom Hofer) zeigt nach einem Glas Wasser das
Gleiche an.
Mittlerweile muss die ausgeleiert sein. Habe mich gestern nach langer
Zeit wieder einmal drauf gestellt und soviel Muskelmasse kann ich gar
nicht zugelegt haben ;-)
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Marcel Mueller
Aber eine vom Hersteller zugesicherte Genauigkeit wäre ein guter
Anfang. Wenn die nicht eingehalten wird, ist es ein Sachmangel.
Natürlich wissen das auch die Hersteller und meiden jegliche
Angaben wie der Teufel das Weihwasser.
Vor allem: Wer wäre schon bereit, für eine derartige Zusicherung
mehr Geld auszugeben? Falls es diese Kunden gibt, können sie z.B.
https://www.cls-med.de/Personenwaage-festes-Display-MPD250K100M-ungeeicht::18187.html>
kaufen.
Ein Wägebereich bis 100 kg wäre für mich eigentlich mehr als
ausreichend, 250 kg werde ich hoffentlich nie brauchen...
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Marcel Mueller
Und da willst du keine Lügen - lustig. Die Dinger schrappen doch
hart an Esoterik vorbei.
Eine deutlich einfachere (und billigere) Körperfett-Waage habe ich
eine Zeit lang
Hatte ich kurz und die hat bei meinem damaligen BMI von 20,x 20 %
Körperfett angezeigt. Das war etwas unglaubwürdig, 10 % hätte ich ihr
abgenommen, mehr nicht.
Genauer, aber aufwändiger, sind Körperfettmesszangen.
--
Gerald
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-04-18 14:30:00 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Marcel Mueller
Naja, einmal kurz einen Fuß drauf stellen, dann kommen auch
andere Werte. ;-)
...und im großen und ganzen kam dennoch der gleiche Wert, bzw.
nach dem Trinken eines Glases Wasser 0,2kg mehr. Das war deutlich
besser als ich erwartet hatte.
Meine (ca. 20 Jahre alt, vom Hofer) zeigt nach einem Glas Wasser
das Gleiche an.
Auch nach einem Reset?

Klar, wenn ich einfach nur 2x auf die Waage gestiegen bin, war der
angezeigte Wert auch ident.
Post by Gerald E¡scher
Mittlerweile muss die ausgeleiert sein. Habe mich gestern nach
langer Zeit wieder einmal drauf gestellt und soviel Muskelmasse
kann ich gar nicht zugelegt haben ;-)
Gössermuskel? :-)
Post by Gerald E¡scher
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Eine deutlich einfachere (und billigere) Körperfett-Waage habe
ich eine Zeit lang
Hatte ich kurz und die hat bei meinem damaligen BMI von 20,x 20 %
Körperfett angezeigt. Das war etwas unglaubwürdig,
Stimmt.

Ich hatte in jungen Jahren immer einen Fehler wegen
Bereichsunterschreitung, damit konnte ich gut leben - später dann
13-14% (und andere Menschen glaubwürdig viel mehr).
Post by Gerald E¡scher
Genauer, aber aufwändiger, sind Körperfettmesszangen.
...ich die Kenntnis des Körperfettanteils über eine Genauigkeit, die
man auch mit freiem Auge hinbekommt, ausserhalb des medizinischen
Bereichs für wenig relevant halte.

Servus,
Stefan
--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - die endgültige Bejahung des Universums!
(Sloganizer)
Ludger Averborg
2024-04-18 15:52:29 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Gerald E¡scher
Meine (ca. 20 Jahre alt, vom Hofer) zeigt nach einem Glas Wasser
das Gleiche an.
Auch nach einem Reset?
Klar, wenn ich einfach nur 2x auf die Waage gestiegen bin, war der
angezeigte Wert auch ident.
Ich wie da zwischendurch einfach nur ein Bein.

Die folgende Normalwägung liegt dann +/- 200 g.

Korona, ca 40 Jahre alt, noch 1. Dauerbatterie.

l.
Gerald E¡scher
2024-04-20 16:40:27 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Gerald E¡scher
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Marcel Mueller
Naja, einmal kurz einen Fuß drauf stellen, dann kommen auch
andere Werte. ;-)
...und im großen und ganzen kam dennoch der gleiche Wert, bzw.
nach dem Trinken eines Glases Wasser 0,2kg mehr. Das war deutlich
besser als ich erwartet hatte.
Meine (ca. 20 Jahre alt, vom Hofer) zeigt nach einem Glas Wasser
das Gleiche an.
Auch nach einem Reset?
Dann nicht. Muss man WIMRE aber mit einem Kuli herum fummeln.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Klar, wenn ich einfach nur 2x auf die Waage gestiegen bin, war der
angezeigte Wert auch ident.
Post by Gerald E¡scher
Mittlerweile muss die ausgeleiert sein. Habe mich gestern nach
langer Zeit wieder einmal drauf gestellt und soviel Muskelmasse
kann ich gar nicht zugelegt haben ;-)
Gössermuskel? :-)
Ja :-(
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Gerald E¡scher
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Eine deutlich einfachere (und billigere) Körperfett-Waage habe
ich eine Zeit lang
Hatte ich kurz und die hat bei meinem damaligen BMI von 20,x 20 %
Körperfett angezeigt. Das war etwas unglaubwürdig,
Stimmt.
Die Priesterinnen im Hofer waren zwar anderer Meinung, haben die Waage
nach etwas hinundher dennoch als Reklamation anerkannt ;-)
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Ich hatte in jungen Jahren immer einen Fehler wegen
Bereichsunterschreitung, damit konnte ich gut leben - später dann
13-14% (und andere Menschen glaubwürdig viel mehr).
Welche jungen Jahre waren das? In meinen jungen Jahren gab es keine
Körperfettwaagen, jedenfalls nicht für den Hausgebrauch.
13 - 14 % klingen plausibel. Ausdauersportler kommen mit spezieller
Ernährung auf 5 % herunter.
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
...ich die Kenntnis des Körperfettanteils über eine Genauigkeit, die
man auch mit freiem Auge hinbekommt, ausserhalb des medizinischen
Bereichs für wenig relevant halte.
An freies Auge glaube nicht. Kürzlich hat mir eine Frau bescheinigt, ich
bin schlank. Eine andere sagt mir seit Jahren, ich wäre dick ;-)
--
Gerald
Peter Müller
2024-04-18 21:11:37 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Genauer, aber aufwändiger, sind Körperfettmesszangen.
Wie gut sind die bei überschüssiger Haut?
Martin Klaiber
2024-04-19 05:24:54 UTC
Antworten
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Eine deutlich einfachere (und billigere) Körperfett-Waage habe ich
eine Zeit lang
Hatte ich kurz und die hat bei meinem damaligen BMI von 20,x 20 %
Körperfett angezeigt. Das war etwas unglaubwürdig, 10 % hätte ich ihr
abgenommen, mehr nicht.
Die einfachen Körperfettwaagen, auf die man sich nur draufstellt, sind
prinzipbedingt ungenau, weil sie nur zwischen den Beinen messen und
das Körperfett im Rumpf gar nicht erfassen können. Besser sind die
Körperfettwaagen mit zusätzlichen Elektroden in Handgriffen. Richtig
genau ist aber eigentlich nur die Messung per MRT.

Es gibt aber eine viel einfachere Methode: die Ermittlung des WHtR.
Das ist der Bauchumfang geteilt durch die Körpergröße.

Entscheidend für das Gesundheitsrisiko ist das viszerale Fett, das ist
das Fett im Bauchraum, das um die inneren Organe lagert. Es produziert
Hormone, die das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfall und
Herzinfarkt erhöhen. Das subkutane Fett, das unter der Haut liegt, und
sich beispielsweise als Fettpolster an Po und Oberschenkeln zeigt, ist
dagegen gesundheitlich neutral oder sogar förderlich.

In etlichen Studien hat sich gezeigt, dass das WHtR eine viel höhere
Aussagekraft über das Gesundheitsrisiko hat, als der BMI.

Die Ermittlung des WHtR ist einfach: man misst den Bauchumfang an der
dicksten Stelle, das ist meist auf Höhe des Bauchnabels und teilt den
Wert durch die Körpergröße. Ideal sind Werte bis 0,5:

<https://www.fitness-gesundheit.uni-wuppertal.de/fileadmin/fitness-gesundheit/pdf-Dokumente/Publikationen/2013/WHtRstattBMI_S.128-130.pdf>

Bei Menschen über 50 liegt die Grenze bei 0,6:

<https://www.bosch-bkk.de/leistungen/vorsorge-und-gesundheit/whtr-rechner.html>
<https://de.wikipedia.org/wiki/Waist-to-Height_Ratio>
Post by Gerald E¡scher
Genauer, aber aufwändiger, sind Körperfettmesszangen.
Aber die messen doch auch nur das subkutane Fett und das hat keine
Aussagekraft, zumindest wenn es um das Risiko für Herz-Kreislauf-
Erkrankungen geht.

Ein Maßband ist billiger und aussagekräftiger.

Martin
Gerald E¡scher
2024-04-20 16:25:39 UTC
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Post by Martin Klaiber
Post by Gerald E¡scher
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Eine deutlich einfachere (und billigere) Körperfett-Waage habe ich
eine Zeit lang
Hatte ich kurz und die hat bei meinem damaligen BMI von 20,x 20 %
Körperfett angezeigt. Das war etwas unglaubwürdig, 10 % hätte ich ihr
abgenommen, mehr nicht.
Die einfachen Körperfettwaagen, auf die man sich nur draufstellt, sind
prinzipbedingt ungenau, weil sie nur zwischen den Beinen messen und
das Körperfett im Rumpf gar nicht erfassen können.
Weiß ich und deswegen habe ich die zurückgegeben. Zudem werden nur
wasserhaltige Organe, hauptsächlich Muskeln, erfasst, die Knochenmasse
geschätzt und was übrig bleibt, soll dann Fett sein.
Post by Martin Klaiber
Es gibt aber eine viel einfachere Methode: die Ermittlung des WHtR.
Das ist der Bauchumfang geteilt durch die Körpergröße.
<https://www.bosch-bkk.de/leistungen/vorsorge-und-gesundheit/whtr-rechner.html>
<https://de.wikipedia.org/wiki/Waist-to-Height_Ratio>
Wenigstens bin ich noch im unkritischen Bereich. Meine Wampe brauche ich
dennoch nicht.
Post by Martin Klaiber
Post by Gerald E¡scher
Genauer, aber aufwändiger, sind Körperfettmesszangen.
Aber die messen doch auch nur das subkutane Fett und das hat keine
Aussagekraft, zumindest wenn es um das Risiko für Herz-Kreislauf-
Erkrankungen geht.
In der Sportmedizin sind Fettmesszangen in Gebrauch.
Post by Martin Klaiber
Ein Maßband ist billiger und aussagekräftiger.
Für Internisten, ja, für Sportmediziner eher nicht.
--
Gerald
Martin Klaiber
2024-05-20 17:22:56 UTC
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Post by Gerald E¡scher
Post by Martin Klaiber
Es gibt aber eine viel einfachere Methode: die Ermittlung des WHtR.
Das ist der Bauchumfang geteilt durch die Körpergröße.
<https://www.bosch-bkk.de/leistungen/vorsorge-und-gesundheit/whtr-rechner.html>
<https://de.wikipedia.org/wiki/Waist-to-Height_Ratio>
Wenigstens bin ich noch im unkritischen Bereich.
Ich pendele seit längerer Zeit zwischen 0,51 und 0,52. Mein Ziel ist,
wieder unter 0,5 zu kommen. Dazu müsste ich von jetzt 89 cm auf 85 cm
kommen. Hört sich leicht an, ist aber gar nicht so einfach. Jedenfalls
dann nicht, wenn man einen normalen Beruf hat und nicht den ganzen Tag
auf Ernährung und Sport achten kann.
Post by Gerald E¡scher
Meine Wampe brauche ich dennoch nicht.
Geht mir auch so. Bei einem WHtR von 0,51..0,52 hat man zwar nur wenig
Bauch (eine leichte Wölbung), fühlt sich aber doch schon beschwert. Ich
hatte vor ein paar Jahren unter 0,5. Das war deutlich angenehmer, dabei
hat man dann auch einen flachen Bauch und fühlt sich unbeschwerter.

Martin
Bodo Mysliwietz
2024-04-20 20:03:51 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Peter Müller
die eine Auflösung von 50g hat. Leider habe ich keine Ahnung, wie
Genauigkeit sie ist und ob sie lügt.
Vergiss die 50g.
Aus dem Stand schafft eine Personenwaage mit der üblichen Drehmechanik
vielleicht 5%.
Er wird eine Reiterwaage meinen.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Bodo Mysliwietz
2024-04-20 19:45:15 UTC
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Post by Peter Müller
Sind die Waagen heute besser? Lügen die immer noch?
unsere dürfte fast 20 jahre alt sein. Die ist auch eine Pseudolügnerin.
Pseudo deshalb weil sie zw. 2 Wägungen mind. 30s Pause braucht. bekommt
sie diese ist die folgende Wägung unabhängig.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Bodo Mysliwietz
2024-04-20 19:58:44 UTC
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Post by Peter Müller
Ich hatte dann eine mechanische Waage gekauft, bei der ich die Messungen
dadurch ausführe, in dem ich bis zu drei Gewichte verschiebe. Ich messe
mit ihr auf 50g genau und sie kann nicht lügen.
Natürlich kann sie lügen. MEchaniken leiden teils deutlich unter
Ansprechhysterese.

Und mal ganz ehrlich. Du hast ein Vergleichsgewicht in der Größenordnung
Deines Körpergewichts das deutlich genauer als 50g ist.
Post by Peter Müller
Ich hatte die Waage gebraucht gekauft und die war anfänglich sogar geeicht!
Was nur sagt das sie im Rahmen der gesetzlichen Toleranzen sind. Kennst
Du die Toleranzen einer solchen Waage?
Post by Peter Müller
Ich denke über eine Fettmesswaage nach, z.B.
https://www.withings.com/ch/de/body-smart
die eine Auflösung von 50g hat. Leider habe ich keine Ahnung, wie
Genauigkeit sie ist und ob sie lügt.
Für's Körpergewicht ist das schon nah an Paranoia. Wer sich schonmal auf
Waage gestellt hat die locker noch 500fach Höher auslösen und
Anzeigeupdates von mehr als 1Hz haben, der weiß das allein Stillstehen
mit Schwankungen von <50g auf der Waagschale schon was für talentierte
Gleichgewichtssportler ist. 50g ist da schon das untere Maß der
sinnvollen Auflösung für eine Personenwaage für Erwachsene.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Martin Klaiber
2024-05-20 17:08:01 UTC
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Post by Bodo Mysliwietz
Post by Peter Müller
Ich denke über eine Fettmesswaage nach, z.B.
https://www.withings.com/ch/de/body-smart
die eine Auflösung von 50g hat. Leider habe ich keine Ahnung, wie
Genauigkeit sie ist und ob sie lügt.
Für's Körpergewicht ist das schon nah an Paranoia.
Ack.
Post by Bodo Mysliwietz
Wer sich schonmal auf Waage gestellt hat die locker noch 500fach Höher
auslösen und Anzeigeupdates von mehr als 1Hz haben, der weiß das allein
Stillstehen mit Schwankungen von <50g auf der Waagschale schon was für
talentierte Gleichgewichtssportler ist. 50g ist da schon das untere Maß
der sinnvollen Auflösung für eine Personenwaage für Erwachsene.
Das zum einen, und dann kommt noch dazu, dass das Gewicht innerhalb
weniger Tage locker um 2-3 kg schwanken kann. Eine gramm-genaue
Messung bringt da überhaupt keinen Vorteil. Auf-/Abrunden auf volle
Kilogramm genügt vollkommen, dafür reicht jede mechanische Waage.

Viel Aussagekräftiger ist es, die Messwerte zu mitteln. Also z.B.
zweimal pro Woche zu messen und dann die monatlichen Mittelwerte zu
verwenden.

Martin
Peter Müller
2024-05-20 17:46:39 UTC
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Post by Martin Klaiber
Das zum einen, und dann kommt noch dazu, dass das Gewicht innerhalb
weniger Tage locker um 2-3 kg schwanken kann. Eine gramm-genaue
Messung bringt da überhaupt keinen Vorteil. Auf-/Abrunden auf volle
Kilogramm genügt vollkommen, dafür reicht jede mechanische Waage.
Viel Aussagekräftiger ist es, die Messwerte zu mitteln. Also z.B.
zweimal pro Woche zu messen und dann die monatlichen Mittelwerte zu
verwenden.
Dem muss ich leider widersprechen.
Ich habe innerhalb von gut einem Jahr 40kg abgenommen. Eine essenzielle
Maßnahme war dabei das tägliche Wiegen und Protokollieren (neben dem
Ernährungsprotokoll).
Hätte ich nur auf 1kg genau gemessen - und das dann auch nur 2× die
Woche - hätte ich es nie soweit geschafft! Mittlerweile führe ich eine
Gewicht-Halte-Diät, damit kein Jo-Jo-Effekt auftrifft.
Auch hier wäre mir der Blindflug bei Messungen mit 1kg Auflösung und
zweimal die Woche zuviel. Die Gewicht-Halte-Diät ist auch nicht trivial.

Eine Genauigkeit von 50g ist zwar nicht nötig, aber eine Auflösung von
100g macht nach meiner Erfahrung schon Sinn. Irgendeine sinnvolle
Auflösung sollte man schon haben. Wenn jetzt jemand sagt, dass eine
Auflösung von 250g Ok ist, dann sagt der nächste dann 500g. Da ich auf
50g genau wiegen kann, nehme ich die Werte einfach mit und muss mir
keine Gedanken über die Auflösung machen.
Peter Müller
2024-05-20 18:17:42 UTC
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Nachtrag:
Die Gewicht-Halte-Diät hat ein Korridor von 2kg. Ich bin da schon ein
paar mal ausgebüxt.
Bodo Mysliwietz
2024-05-21 15:31:43 UTC
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Post by Peter Müller
Post by Martin Klaiber
Das zum einen, und dann kommt noch dazu, dass das Gewicht innerhalb
weniger Tage locker um 2-3 kg schwanken kann. Eine gramm-genaue
Messung bringt da überhaupt keinen Vorteil. Auf-/Abrunden auf volle
Kilogramm genügt vollkommen, dafür reicht jede mechanische Waage.
Viel Aussagekräftiger ist es, die Messwerte zu mitteln. Also z.B.
zweimal pro Woche zu messen und dann die monatlichen Mittelwerte zu
verwenden.
Dem muss ich leider widersprechen.
Ich habe innerhalb von gut einem Jahr 40kg abgenommen. Eine essenzielle
Maßnahme war dabei das tägliche Wiegen und Protokollieren (neben dem
Ernährungsprotokoll).
Durch wiegen nimmt man *nicht* ab.
Post by Peter Müller
Hätte ich nur auf 1kg genau gemessen - und das dann auch nur 2× die
Woche - hätte ich es nie soweit geschafft!
Bezweifel ich. Mein Wochengang (ich Arbeitnehmer) liegt bei ca. 2kg.
Montagmorgens hoch, Freitag niedrig. Das ist eine Schleife.
Post by Peter Müller
Mittlerweile führe ich eine
Gewicht-Halte-Diät, damit kein Jo-Jo-Effekt auftrifft.
Den siehst Du aber auch bei 1kg (0,5kg) halte ich für noch relevant.

Der Punkt ist doch nicht das tägliche und hochaufgelöste wiegen, sondern
die Maßnahmen die man nach dem ungewünschten (zu hohen) Woegewert
ergreift. Deren (nachhaltiger) Erfolg sieht man erst über Wochen.
Post by Peter Müller
Auch hier wäre mir der Blindflug bei Messungen mit 1kg Auflösung und
zweimal die Woche zuviel. Die Gewicht-Halte-Diät ist auch nicht trivial.
Bei mir ziemlich. Einfach mal nicht zum Schnuckerschrank* gehen (bzw.
diesen nicht aufüllen) und einfach mal von 3 Semmeln eines Streichen.
Einfach mal einen Schlag weniger Nudeln.

* und wenn ich dann man einen Lauf habe, sind die Schnuckerreien durch
geschnittenes Gemüse ersetzt (alles was man sich denken kann). Und wenn
ich es mal so "richtig brauche" mache ich mir auch mal >0,5kg (bis 1kg)
Erdbeerquark selber. Da dürfen auch 2 Teelöffel Zucker zuvor an die
Erdbeeren damit sie schön Saft ziehen. Dafür gibt es dann keine andern
Kohlenhydrate oder Fette.
Post by Peter Müller
Eine Genauigkeit von 50g ist zwar nicht nötig, aber eine Auflösung von
100g macht nach meiner Erfahrung schon Sinn.
Zumndest bei mir würde das nur Sinn machen wenn ich 365/365 so ziemlich
den gleichen Tagesablauf hätte ... so als Rentner der in der Wohnung hockt.
Post by Peter Müller
Irgendeine sinnvolle
Auflösung sollte man schon haben. Wenn jetzt jemand sagt, dass eine
Auflösung von 250g Ok ist, dann sagt der nächste dann 500g. Da ich auf
50g genau wiegen kann, nehme ich die Werte einfach mit und muss mir
keine Gedanken über die Auflösung machen.
Erst bei größer 1kg weiß ich das ich "Eskapaden" mitgemacht habe ;) ...
mal trinke ich etwas mehr mal weniger. Mal renne ich 10x/Tag die Treppen
rauf/runter und in andere Gebäude mal nur 2x.

Ich könnte mich auch im Profil vor den Spiegel stellen und käme zum
Schluß "Mal wieder etwas Zeit Zurückhaltung".

Im Grunde weiß ich mit dem Montagswiegen welche Sünden ich am Wochenende
begangen habe (inkl. Veränderter Flüssighaushalt) ... und weiß im Grunde
für die nächsten 5 bis 7 Tage was ich machen "muß".

... und sicherlich habe ich besonders viel Erfahrung im
höchstauflösenden Großmassewiegen. Allein die Varianzen durch
Stuhlägnänge und Wasserlassen sind weit größer wie 100g.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Martin Klaiber
2024-06-01 14:51:30 UTC
Antworten
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Peter Müller <***@invalid.invalid> wrote:

Bitte Einleitungszeilen stehen lassen, sie gehören zum Posting dazu.
Sonst weiß man nicht, wer was geschrieben hat. Danke.

[Ich schrieb:]
Post by Peter Müller
Post by Martin Klaiber
Das zum einen, und dann kommt noch dazu, dass das Gewicht innerhalb
weniger Tage locker um 2-3 kg schwanken kann. Eine gramm-genaue
Messung bringt da überhaupt keinen Vorteil. Auf-/Abrunden auf volle
Kilogramm genügt vollkommen, dafür reicht jede mechanische Waage.
Viel Aussagekräftiger ist es, die Messwerte zu mitteln. Also z.B.
zweimal pro Woche zu messen und dann die monatlichen Mittelwerte zu
verwenden.
Dem muss ich leider widersprechen.
Ich habe innerhalb von gut einem Jahr 40kg abgenommen.
Glückwunsch! Vorallem, dass Du so lange durchgehalten hast.
Post by Peter Müller
Eine essenzielle Maßnahme war dabei das tägliche Wiegen und
Protokollieren (neben dem Ernährungsprotokoll). Hätte ich nur auf
1kg genau gemessen - und das dann auch nur 2× die Woche - hätte ich
es nie soweit geschafft!
Du kannst auch täglich wiegen, das obige war nur ein Bispiel. Der
entscheidende Punkt ist die Mittelwertbildung, die braucht man, um
Fehler auszumitteln.

Wie entstehen diese Fehler? Jeder Messwert setzt sich aus einem wahren
Wert und dem Fehlerwert zusammen: Messwert = Wahrer Wert + Fehler.

Der wahre Wert, also das, woran man als Abnehmwilliger interessiert
ist, ist die Fettmasse, die möchte man reduzieren. Ein gesundes Maß
sind 500 g pro Woche oder 2 kg pro Monat. Das entspricht etwa 70 g
pro Tag. Man könnte daraus schließen, dass man eine Waage braucht,
die diese Auflösung hat.

Das Körpergewicht kann allerdings von Tag zu Tag und auch innerhalb
eines Tages um bis zu 2-3 kg schwanken. Was da schwankt, ist aber
nicht die Fettmasse, sondern vorallem das eingelagerte Wasser und der
Darminhalt. 8 g Salz binden 1 kg Wasser. Einen Tag etwas mehr Salz
gegessen und den nächsten Tag weniger, einen Tag etwas gegessen, was
schnell verdaut wird, den anderen Tag etwas, was lange braucht, bis
es den Körper passiert hat, kann also die Werte stark verfälschen.
Weitere Gründe für unterschiedlich starke Wassereinlagerungen sind
das Wetter, Stress und Sport.

Nun wirst Du vielleicht einwenden, dass man doch gar nicht wissen
kann, ob die ein, zwei oder drei Kilogramm, das man täglich verloren
oder dazugewonnen hat, Fett sind oder etwas anderes. Doch, das kann
man, das geht über den Energiegehalt. 1 kg Fett hat 7000 kcal. Der
Energieumsatz eines Menschen bewegt sich, je nach Körpergewicht, im
Bereich von 2000 bis 4000 kcal pro Tag. Nur Höchstleistungssportler,
wie die Fahrer bei der Tour de France haben einen so hohen täglichen
Energiebedarf. Und sie haben auch Probleme, diese Energiemenge täglich
überhaupt zu sich zu nehmen. Das geht nur über hochkonzentrierte
Nahrung und selbst dabei spielt bei vielen der Darm nicht mit. Ein
normaler Mensch kann also gar nicht täglich ein, zwei oder drei
Kilogramm Fett verlieren oder hinzugewinnen. Es handelt sich dabei
immer um so etwas wie Wasser oder Darminhalt, an dem man eigentlich
gar nicht interessiert ist, also um Fehlerwerte.

Der Fehlerwert kann also 30 bis 40 mal so hoch sein wie der wahre Wert,
an dem man eigentlich interessiert ist, nämlich die 70 g Fett, die man
täglich verlieren will. Man misst bei den täglichen Schwankungen also
vorallem den Fehler, und den u.U. mit hoher Auflösung, was überhaupt
nicht nötig ist. Denn den Fehler möchte man ja los werden.

Den Fehler wird man über die Mittelwertbildung los. Das geht deshalb,
weil er nicht mit dem wahren Wert korreliert ist. Die Menge des
Darminhalts oder des Wassers im Körper hat ja nichts mit der Menge
des Fetts zu tun.

Wie das in der Praxis aussehen kann, habe ich Dir hier mal verlinkt.

Zuerst real gemessene Werte einer Person über mehrere Jahre mit 1 kg
Auflösung. Man erkennt stark schwankende Werte, die auch nicht
kleiner würden, wenn die Auflösung höher wäre. Man hätte dann nur
mehr Zwischenwerte, aber die Schwankungen blieben. Gemessen wurde
ein bis drei Mal pro Woche:

<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_rohwerte.pdf>

Hier die gleichen Werte, aber monatlich gemittelt. Man erkennt, dass
man den wahren Verlauf des Gewichts viel besser erkennen kann, weil
die starken Schwankungen, die nur Fehlerwerte sind, rausgemittelt
worden sind:

<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_mittelwerte.pdf>

Und man erkennt auch, dass man mit Hilfe der Mittelwertbildung
problemlos erkennen kann, ob man abnimmt oder nicht, selbst bei
einer Auflösung von nur 1 kg. Über die Mittelwertbildung erhält man
den wahren Verlauf, der auch Zwischenwerte einschließt.

Zur Verdeutlichung hier die Messwerte der obigen Person für das Jahr
2020, in der sie 5-6 kg abgenommen hat. Erstmal wieder die Rohwerte:

<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_rohwerte_2020.pdf>

Und hier die Mittelwerte:

<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_mittelwerte_2020.pdf>

Selbst bei nur einer Messung pro Woche und einer Mittelwertbildung
über einen ganze Monat erkennt man problemlos, ob jemand abnimmt oder
nicht.

Was nicht dagegen spricht, dass Du täglich misst. Es schadet nicht,
ist aber auch nicht nötig. Wichtig ist die Mittelwertbildung. Wenn Du
den Mittelwert der zurückliegenden 5-7 Tage bildest, hast Du trotzdem
täglich einen Messwert, aber ohne die ganzen Fehler.
Post by Peter Müller
Mittlerweile führe ich eine Gewicht-Halte-Diät, damit kein
Jo-Jo-Effekt auftrifft. Auch hier wäre mir der Blindflug bei
Messungen mit 1kg Auflösung und zweimal die Woche zuviel.
Siehe oben.
Post by Peter Müller
Die Gewicht-Halte-Diät ist auch nicht trivial.
Ja, glaube ich Dir gerne. Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!
Post by Peter Müller
Eine Genauigkeit von 50g ist zwar nicht nötig, aber eine Auflösung von
100g macht nach meiner Erfahrung schon Sinn. Irgendeine sinnvolle
Auflösung sollte man schon haben. Wenn jetzt jemand sagt, dass eine
Auflösung von 250g Ok ist, dann sagt der nächste dann 500g. Da ich auf
50g genau wiegen kann, nehme ich die Werte einfach mit und muss mir
keine Gedanken über die Auflösung machen.
Wenn Du ohnehin eine Waage hast, die auf 50 g genau misst, dann spricht
natürlich nichts dagegen, diese Auflösung auch zu nutzen.

Ursprünglich ging es aber um die Frage, ob man diese Auflösung braucht.
Und wie ich oben hoffentlich zeigen konnte, braucht man sie nicht.
Wichtiger ist, dass man weiß, was man da eigentlich misst, was man
messen möchte, welche Fehlergrößen man hat und wie man sie eliminieren
kann.

Martin
Martin Klaiber
2024-06-01 15:07:57 UTC
Antworten
Permalink
[Supersede wegen missverständlicher Formulierung, sorry]

Peter Müller <***@invalid.invalid> wrote:

Bitte Einleitungszeilen stehen lassen, sie gehören zum Posting dazu.
Sonst weiß man nicht, wer was geschrieben hat. Danke.

[Ich schrieb:]
Post by Peter Müller
Post by Martin Klaiber
Das zum einen, und dann kommt noch dazu, dass das Gewicht innerhalb
weniger Tage locker um 2-3 kg schwanken kann. Eine gramm-genaue
Messung bringt da überhaupt keinen Vorteil. Auf-/Abrunden auf volle
Kilogramm genügt vollkommen, dafür reicht jede mechanische Waage.
Viel Aussagekräftiger ist es, die Messwerte zu mitteln. Also z.B.
zweimal pro Woche zu messen und dann die monatlichen Mittelwerte zu
verwenden.
Dem muss ich leider widersprechen.
Ich habe innerhalb von gut einem Jahr 40kg abgenommen.
Glückwunsch! Vorallem, dass Du so lange durchgehalten hast.
Post by Peter Müller
Eine essenzielle Maßnahme war dabei das tägliche Wiegen und
Protokollieren (neben dem Ernährungsprotokoll). Hätte ich nur auf
1kg genau gemessen - und das dann auch nur 2× die Woche - hätte ich
es nie soweit geschafft!
Du kannst auch täglich wiegen, das obige war nur ein Bispiel. Der
entscheidende Punkt ist die Mittelwertbildung, die braucht man, um
Fehler auszumitteln.

Wie entstehen diese Fehler? Jeder Messwert setzt sich aus einem wahren
Wert und dem Fehlerwert zusammen: Messwert = Wahrer Wert + Fehler.

Der wahre Wert, also das, woran man als Abnehmwilliger interessiert
ist, ist die Fettmasse, die möchte man reduzieren. Ein gesundes Maß
sind 500 g pro Woche oder 2 kg pro Monat. Das entspricht etwa 70 g
pro Tag. Man könnte daraus schließen, dass man eine Waage braucht,
die diese Auflösung hat.

Das Körpergewicht kann allerdings von Tag zu Tag und auch innerhalb
eines Tages um bis zu 2-3 kg schwanken. Was da schwankt, ist aber
nicht die Fettmasse, sondern vorallem das eingelagerte Wasser und der
Darminhalt. 8 g Salz binden 1 kg Wasser. Einen Tag etwas mehr Salz
gegessen und den nächsten Tag weniger, einen Tag etwas gegessen, was
schnell verdaut wird, den anderen Tag etwas, was lange braucht, bis
es den Körper passiert hat, kann also die Werte stark verfälschen.
Weitere Gründe für unterschiedlich starke Wassereinlagerungen sind
das Wetter, Stress und Sport.

Nun wirst Du vielleicht einwenden, dass man doch gar nicht wissen
kann, ob die ein, zwei oder drei Kilogramm, das man täglich verloren
oder dazugewonnen hat, Fett sind oder etwas anderes. Doch, das kann
man, das geht über den Energiegehalt. 1 kg Fett hat 7000 kcal. Der
Energieumsatz eines Menschen bewegt sich, je nach Körpergewicht, im
Bereich von 2000 bis 4000 kcal pro Tag. Nur Höchstleistungssportler,
wie die Fahrer bei der Tour de France haben einen so hohen täglichen
Energiebedarf von 7000 kcal oder mehr. Und sie haben auch Probleme,
diese Energiemenge täglich überhaupt zu sich zu nehmen. Das geht nur
über hochkonzentrierte Nahrung und selbst dabei spielt bei vielen
der Darm nicht mit. Ein normaler Mensch kann also gar nicht täglich
ein, zwei oder drei Kilogramm Fett verlieren oder hinzugewinnen. Es
handelt sich dabei immer um so etwas wie Wasser oder Darminhalt, an
dem man eigentlich gar nicht interessiert ist, also um Fehlerwerte.

Der Fehlerwert kann also 30 bis 40 mal so hoch sein wie der wahre Wert,
an dem man eigentlich interessiert ist, nämlich die 70 g Fett, die man
täglich verlieren will. Man misst bei den täglichen Schwankungen also
vorallem den Fehler, und den u.U. mit hoher Auflösung, was überhaupt
nicht nötig ist. Denn den Fehler möchte man ja los werden.

Den Fehler wird man über die Mittelwertbildung los. Das geht deshalb,
weil er nicht mit dem wahren Wert korreliert ist. Die Menge des
Darminhalts oder des Wassers im Körper hat ja nichts mit der Menge
des Fetts zu tun.

Wie das in der Praxis aussehen kann, habe ich Dir hier mal verlinkt.

Zuerst real gemessene Werte einer Person über mehrere Jahre mit 1 kg
Auflösung. Man erkennt stark schwankende Werte, die auch nicht
kleiner würden, wenn die Auflösung höher wäre. Man hätte dann nur
mehr Zwischenwerte, aber die Schwankungen blieben. Gemessen wurde
ein bis drei Mal pro Woche:

<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_rohwerte.pdf>

Hier die gleichen Werte, aber monatlich gemittelt. Man erkennt, dass
man den wahren Verlauf des Gewichts viel besser erkennen kann, weil
die starken Schwankungen, die nur Fehlerwerte sind, rausgemittelt
worden sind:

<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_mittelwerte.pdf>

Und man erkennt auch, dass man mit Hilfe der Mittelwertbildung
problemlos erkennen kann, ob man abnimmt oder nicht, selbst bei
einer Auflösung von nur 1 kg. Über die Mittelwertbildung erhält man
den wahren Verlauf, der auch Zwischenwerte einschließt.

Zur Verdeutlichung hier die Messwerte der obigen Person für das Jahr
2020, in der sie 5-6 kg abgenommen hat. Erstmal wieder die Rohwerte:

<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_rohwerte_2020.pdf>

Und hier die Mittelwerte:

<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_mittelwerte_2020.pdf>

Selbst bei nur einer Messung pro Woche und einer Mittelwertbildung
über einen ganze Monat erkennt man problemlos, ob jemand abnimmt oder
nicht.

Was nicht dagegen spricht, dass Du täglich misst. Es schadet nicht,
ist aber auch nicht nötig. Wichtig ist die Mittelwertbildung. Wenn Du
den Mittelwert der zurückliegenden 5-7 Tage bildest, hast Du trotzdem
täglich einen Messwert, aber ohne die ganzen Fehler.
Post by Peter Müller
Mittlerweile führe ich eine Gewicht-Halte-Diät, damit kein
Jo-Jo-Effekt auftrifft. Auch hier wäre mir der Blindflug bei
Messungen mit 1kg Auflösung und zweimal die Woche zuviel.
Siehe oben.
Post by Peter Müller
Die Gewicht-Halte-Diät ist auch nicht trivial.
Ja, glaube ich Dir gerne. Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!
Post by Peter Müller
Eine Genauigkeit von 50g ist zwar nicht nötig, aber eine Auflösung von
100g macht nach meiner Erfahrung schon Sinn. Irgendeine sinnvolle
Auflösung sollte man schon haben. Wenn jetzt jemand sagt, dass eine
Auflösung von 250g Ok ist, dann sagt der nächste dann 500g. Da ich auf
50g genau wiegen kann, nehme ich die Werte einfach mit und muss mir
keine Gedanken über die Auflösung machen.
Wenn Du ohnehin eine Waage hast, die auf 50 g genau misst, dann spricht
natürlich nichts dagegen, diese Auflösung auch zu nutzen.

Ursprünglich ging es aber um die Frage, ob man diese Auflösung braucht.
Und wie ich oben hoffentlich zeigen konnte, braucht man sie nicht.
Wichtiger ist, dass man weiß, was man da eigentlich misst, was man
messen möchte, welche Fehlergrößen man hat und wie man sie eliminieren
kann.

Martin
Peter Müller
2024-06-02 10:09:01 UTC
Antworten
Permalink
Post by Martin Klaiber
[Supersede wegen missverständlicher Formulierung, sorry]
Bitte Einleitungszeilen stehen lassen, sie gehören zum Posting dazu.
Sonst weiß man nicht, wer was geschrieben hat. Danke.
[Ich schrieb:]
Post by Martin Klaiber
Das zum einen, und dann kommt noch dazu, dass das Gewicht innerhalb
weniger Tage locker um 2-3 kg schwanken kann. Eine gramm-genaue
Messung bringt da überhaupt keinen Vorteil. Auf-/Abrunden auf volle
Kilogramm genügt vollkommen, dafür reicht jede mechanische Waage.
Du kannst auch täglich wiegen, das obige war nur ein Bispiel. Der
entscheidende Punkt ist die Mittelwertbildung, die braucht man, um
Fehler auszumitteln.
Bei der Abnehmdiät habe ich die Abnehmgeschwindigkeit mit Excel
bestimmt. Da ich die Abnehmdiät vorbei ist, werden die Werte nicht mehr
in Excel erfasst sondern nur noch im Ernährungsprotokoll.
Post by Martin Klaiber
Wie entstehen diese Fehler? Jeder Messwert setzt sich aus einem wahren
Wert und dem Fehlerwert zusammen: Messwert = Wahrer Wert + Fehler.
Der wahre Wert, also das, woran man als Abnehmwilliger interessiert
ist, ist die Fettmasse, die möchte man reduzieren. Ein gesundes Maß
sind 500 g pro Woche oder 2 kg pro Monat. Das entspricht etwa 70 g
pro Tag. Man könnte daraus schließen, dass man eine Waage braucht,
die diese Auflösung hat.
Das Körpergewicht kann allerdings von Tag zu Tag und auch innerhalb
eines Tages um bis zu 2-3 kg schwanken.
Ich messe morgens immer nach dem Klogang. Da habe ich nicht solche
Schwankungen. Ich sehe dann in der Regel die Quittung dafür was ich
gegessen habe.
Post by Martin Klaiber
<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_rohwerte.pdf>
Hier die gleichen Werte, aber monatlich gemittelt. Man erkennt, dass
man den wahren Verlauf des Gewichts viel besser erkennen kann, weil
die starken Schwankungen, die nur Fehlerwerte sind, rausgemittelt
<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_mittelwerte.pdf>
Und man erkennt auch, dass man mit Hilfe der Mittelwertbildung
problemlos erkennen kann, ob man abnimmt oder nicht, selbst bei
einer Auflösung von nur 1 kg. Über die Mittelwertbildung erhält man
den wahren Verlauf, der auch Zwischenwerte einschließt.
Zur Verdeutlichung hier die Messwerte der obigen Person für das Jahr
<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_rohwerte_2020.pdf>
<https://martinkl.userpage.fu-berlin.de/gewicht_mittelwerte_2020.pdf>
Mein Eindruck bei den Charts ist, dass die Werte so tendenziell
ansteigen. Wurde dabei die Ernährung zwischenzeitlich angepasst, damit
es wieder weniger wird?

Ich versuche mein Gewicht zwischen 80 und 82kg zu halten. Heute morgen
waren es 82.8. Ich interveniere daher jetzt die nächsten Tage. Die Werte
kommen ja nicht aus dem Nichts sondern ich weiß schon von dem, was ich
esse, wann ich zu viel gegessen habe. Ich protokoliere ja auch meine
Nahrung und kann sehen, wann ich wieviel gegessen hab.

Wenn ich mich täglich wiege kann ich dann schneller intervenieren. Mein
Gewicht neigt dazu, schnell nach oben auzubüxen und daher brauche ich
die täglichen Messungen. Das ist besser als mehrfach die Woche und dann
über den Monat zu mitteln. Dann dürfte ich wieder bei 5 kg landen und
müsste dann wieder wochenlang eine Abnehmdiät machen.

Aber vielleicht ist es auch eine individuelle Angelegenheit. Ich brauche
mein Verfahren während andere es anders brauchen.

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