Post by OdinZeitzuegenberichte, Fotos, Dokumente, Schilderungen der Spurensuche vor
Ort, das alles erarbeitzete sich der 82 jährige Hobby-Historiker Gömpel.
Er wolle zeigen, daß die Deutschen nicht nur Täter, sondern auch Opfer
waren.
Leider konnte auch er sich nicht verkneifen darauf hinzuweisen, daß das
ein heikles Thema ist und "die extreme Rechte die -unbestritten
grauenhaften- für ihre Propagande nutzt".
Wer von Kriegsverbrechen faselt, verkennt die damalige Lage: die Alliierten
machten binnen weniger Tage hunderttausende Kriegsgefangene, die sie so
schnell nicht unterbringen konnten.
In den berüchtigten 23 Rheinwiesenlagern waren nicht nur aktive
Soldaten inhaftiert. Dazu kamen weibliche Personen, die in Armee oder
Partei Funktionen hatten, das letzte Aufgebot alter Männer und junger
Burschen - als Wehrwölfe - zu den Waffen gerufen, um das Vaterland zu
retten. Diese Personen wurden in Auffanglagern in Wohnortnähe gesammelt
und stehend in Lastwagen in die Rheinwiesenlager transportiert. Dort
wurden sie auf Äckern und Wiesen bis zu drei Monaten unter freiem
Himmel hinter Stacheldraht gefangen gehalten - nur für Frauen und
Offiziere gab es Zelte.
Damit die nicht weglaufen und sich noch kämpfenden deutschen Einheiten
anschlossen, wurden diese Lager eingezäunt. Diese Lager bestanden nur
solange, bis geeignete Unterkünfte gebaut waren.
"... Durch einen Besuch des Dokumentationszentrums in Bretzenheim im
Jahr 2018 und die inzwischen gefundenen Zeitzeugen konnte das Buch
vergangenes Jahr in wenigen Monaten fertiggestellt werden, so Gömpel.
In seinem neuen Buch "Rheinwiesen-Lager 1945 – 1948 Ein Trauerspiel in
Deutschland" wolle er mit Fotos, Dokumenten und Zeitzeugenberichten
aufzeigen, welche Tragödien sich damals in den Rheinwiesenlagern
ereignet hätten, so Gömpel.
Mitte Februar soll das Buch in einer dritten Auflage erscheinen mit
weiteren Berichten von Zeitzeugen. ..." (07.02.2021)
https://bit.ly/3ucbkMz
Georg Stähling (100) berichtet über seine Zeit als Soldat und
Kriegsgefangener
... Das Kriegsende erlebte Unteroffizier Stähling im Raum Kassel, wo er
von us-amerikanischen Soldaten in Gefangenschaft genommen wurde. Nach
einem Auffanglager in Homberg kam er nach Bad Hersfeld, dort habe er
willkürliche Erschießungen von Mitgefangenen erleben müssen. Von dort
aus seien die Kriegsgefangenen in offenen Lkw in eines der
Rheinwiesenlager bei Alzey (Heckelsheim) gebracht worden. Dort habe
auch Stähling auf den nassen und kalten Wiesen und Äckern in der Nähe
des Rheins vegetieren müssen, ohne jeglichen Schutz vor der Witterung.
Wasser erhielten die Gefangenen in gechlortem Zustand aus dem Rhein und
die Nahrungszuteilung gab es sporadisch in geringen Mengen. Stähling
habe auch über regelmäßige Prügelattacken berichtet, so Gömpel. ...
Der Zeitzeuge habe mit seinen Beschreibungen und detailliertem Wissen
bisherige Erkenntnisse und Berichte völlig bestätigt, so Gömpel.
Stähling habe auch verdeutlicht, dass er sich zunächst nur unter Tränen
an die unmenschlichen Bedingungen der Lagerzeit erinnern konnte. Heute
schildere er seine Erlebnisse ebenso emotionslos wie konkret. Vieles
sei ihm noch lebhaft in Erinnerung, auch dass er in einem der Lager dem
damals 22-Jährigen späteren amerikanischen Außenminister Henry
Kissinger begegnete. Unterstrichen habe Stähling, dass er weder in der
Hitlerjugend war noch Mitglied in der NSDAP. Das sei für die Region
schon eine Besonderheit gewesen, denn hier sei der Anteil der Landwirte
in der Partei relativ hoch gewesen. (HNA, 20.02.2021)
https://www.hna.de/lokales/schwalmstadt/georg-staehling-ueber-seine-zeit-als-soldat-kriegsgefangener-90211364.html
Post by OdinNoch so ein Weichei, daß sich nicht traut ausschließlich die Wahrheit zu
berichten...wenn sie eben auch die Kriegsverbrechen der Sieger BEWEIST!
Hör auf, zu lügen und vergiss nicht, die Kriegsverbrechen gingen von
Deutschland aus!
Die KZ-Häftlinge hatten wenigstens Baracken, die man ja, wie im Osten
durch die Sowjets geschehen (Buchenwald, Sachsenhausen), hätte nutzen
können. Stattdessen ließen die ach so tollen "Befreier" die deutschen
Soldaten auf den Rheinwiesen unter freiem Himmel jämmerlich krepieren.
Das geschah mit Absicht und nicht alleine aus der Not heraus.