On Fri, 26 Jun 2020 21:47:29 +0200, "Der Habakuk."
Post by Der Habakuk.Post by Jörg HermesPost by Der Habakuk.Post by Jörg HermesPost by Der Habakuk.Wölfe dürfen bei uns auch nicht bejagd werden! Das ist auch gut so!
Warum soll das gut sein?
Weil die Jäger sie sonst umgehend wieder ausrotten würden.
Post by Jörg HermesIch sehe nur den angerichteten Schaden, aber nicht den geringsten Nutzen.
Der Schaden wird entschädigt.
Aber nur, wenn die z.B. die Schäfer einen erheblichen Aufwand
betreiben, um die Herde vor Wölfen zu schützen.
Einen angemessenen und zumutbaren.
Wölfe in einer dichtbesiedeleten modernen Kulturlandschaft bringen
keinen Nutzen.
Das ist, wie der Polizei erschweren, sich um kriminelle Clans der
Mohammeds zu kümmern.
Merkst du was? Kommt beides aus der selben politischen Ecke.
Post by Der Habakuk.Post by Jörg HermesPost by Der Habakuk.Der Nutzen liegt in einer etwas intakteren Natur. Immerhin.
Die Natur ist nicht unser Freund.
Na deiner anscheinend nicht. Du hast jedenfalls Angst vor ihr.
Niemand hat Angst vor der Natur. Sich entwickeln bedeutet, die Natur
nicht einfach machen zu lassen.
Ein Beispiel dafür ist die Domestizierbarkeit und die
Selbstdomestizierung.
Warum hält der Mensch Hunde und nicht Bären oder Tiger als Wachtiere?
Warum sind Rinder, Schafe und Ziegen Nutztiere anstatt Elche, Hirsche,
Rhinozerusse oder Kaffernbüffel?
Warum schlagen sich die meisten Menschen nicht mehr aus geringsten
Anlässen gegenseitig tot (Du hast komisch geguckt. Du hast meine
Schwester angeschaut. Du lässt dich nicht bumsen von mir, obwohl ich
es will. usw) sondern gehen freundlich miteinander um?
Warum kann in Tokio eine Frau nachts alleine, ohne Angst haben zu
müssen, durch den Stadtpark gehen, in Berlin oder Afghanistan aber
nicht?
Die Antwort ist Domestizierung. Schafe, Ziegen und Hunde ließen sich
domestizieren und die Menschen, die sich entwickelt haben,
domestizierten sich selbst.
Letzteres unterscheiden auch die aggressiven doofen Schimpansen von
den friedlichen kooperativen Bonobos.
Die Bonobos haben gemerkt, dass es ein Vorteil ist, zu kooperieren und
dabei die aggressiven Mitglieder systematisch ausgegrenzt und an der
Vermehrung gehindert und aus wahrscheinlich glücklichen Umständen war
die Anzahl der Aggressivos zu einem bestimmten Zeitpunkt sehr niedrig.
Domestizierung ist also keine menschliche Erfindung, sondern eine
Möglichkeit, welche die Natur eingebaut hat.
Wenn also politische Gruppen hierzulande dafür sind, diese
Fortschritte rückgänig zu machen, indem Raubtiere und aggressive dumme
Menschengruppen vor den weiter entwickelten Friedlichen geschützt
werden, dann läuft was grundlegend falsch.
Du kannst keine friedliche Gemeinschaft erhalten, wenn du auch nur
einer geringen Anzahl Mörder das ungehinderte Dasein garantierst. Die
Kosten werden zu hoch und es bricht zusammen. Der Fortschritt wird
gestoppt und rückgängig gemacht. Siehe Türkei und Libyen. Siehe
Nordkorea. Siehe Venezuela.
Das gilt auch für die Duldung von Raubtieren in einer
Kulturlandschaft. Würden sich die Wölfe auf Abfall, Ratten und Kadaver
beschränken wie die Füchse in den Städten, sähe es anders aus. Tun sie
aber nicht.
Post by Der Habakuk.Der Mensch ist ein Teil dieser Natur und kann nicht ohne sie leben,
auch wenn das Menschen wie du nicht begreifen wollen.
Dein Verständnis der Natur ist ziemlich primitiv, um es mal gemächlich
auszudrücken.
Post by Der Habakuk.Post by Jörg HermesDeshalb versuchen
wir z.B., das Masernvirus auszurotten und betreiben
Schädlingsbekämpfung. Auch Ratten brauchen wir nicht. Wozu brauchen
wir Wölfe? Ich verstehe das nicht.
Sie bereichern die Natur. Masernviren dagegen bieten keinen "Mehrwert"
für die Natur oder uns.
Alles was lebt, lebt, um zu leben. Nichts davon existiert, weil es der
Natur angeblich einen Mehrwert bringt.
Das die Natur einen individuellen Selbstschutz eingebaut zeigt, dass
jeden Lebewesen innewohnende Imunsystem.
Der Schutz vor Raubtieren ist nur die Transformationen dieses System
nach außen. Also nix von wegen widernatürlich.
Post by Der Habakuk.Außerdem tangieren uns Wölfe so gut wie nicht.
Das kommt dir nur so vor.
Post by Der Habakuk.Post by Jörg HermesWas ich aber verstehe ist, dass
"Neue Sorgen bereitet den Schäfern die Ausbreitung der Wölfe. Es sei
mit dutzenden getöteten und schwer verletzten Weidetieren zu rechnen.
Meistens sind solche Befürchtungen unnötig und unrealistisch. Außerdem
wird entschädigt. Also wozu die Aufregung?
Weil mit Geld nicht alles ausgeglichen werden kann. Du scheinst
geradezu vernarrt in die Methoden der Merkel zu sein.
Es geht nicht um Geld allein. Es geht um den Zusammenhalt in der
Gesellschaft. Wenn diejenigen, die arbeiten und sich an die Regeln
halten, sehen, dass die Kriminellen und Räuber bevorzugt werden, dann
bricht das System auseinander und jeder kämpft gegen jeden.
Auf den Weg haben uns die Grünen und die Merkel mit ihren kranken
Wertvorstellungen gebracht. Das ist keine Realpolitik, was die
betreiben, sondern ideologisch getriebener Schmarrn.
Post by Der Habakuk.Post by Jörg Hermeswegen ständiger
Beobachtung und Präsenz durch Wölfe
Mein Gott! In den meisten Gebieten Deutschlands gibts doch gar keine.
Noch nicht.
Post by Der Habakuk. ein immenser wirtschaftlicher
Post by Jörg Hermesund emotionaler Schaden, den die Schäfer so nicht mehr hinnehmen
wollen.
Das klingt arg populistisch, zumal sowohl Wolfsrisse als auch die
Vorsorgemaßnahmen dagegen ja ersetzt werden, bzw zumindest von der
Steuer abgesetzt werden können.
Der Schäfer ist Schäfer, weil er von seiner Arbeit leben oder damit
sein Einkommen erhöhen will. Er will nicht vom Staat bezahlt werden.
Warum forderst du keinen staatlichen Verlustausgleich für entgangene
Zinsen der Sparer, weil die Politik dafür sorgt, dass es keine gibt?
Wäre doch angebracht? Der Wolf läuft doch auch nur in D rum, weil die
Politik es will.
Post by Der Habakuk.Ihre Verbände fordern, zum Schutz der landwirtschaftlichen
Warum kein aktives Schafherdenmanagement?
Im einfachsten Fall: Drauf aufpassen, HSH und sichere Zäune!
Das funktioniert nicht in einem dichtbesiedelten Kulturland. Es geht
schon kaum in den Schweizer Bergen.
Das führt zu einer Kasernierung der Landschaft, um den Wolf freie Hand
zu lassen. Wie bei der Polizei in Berlin. Das ist pervers.
Herdenschutzhunde auf Pferdeweiden geht per se nicht, weil es keine
dauerhaften Pferdeherden gibt, mit denen sich ein Herdenschutzhund
identifiziern könnte. Ging es, würde jeder Spaziergänger, der sich der
Weide nähert, angefallen.
Post by Der Habakuk.Post by Jörg HermesUm die Schäden bei den
Schafhaltern zu begrenzen, müsse es Schutzjagden nach dem Vorbild von
Schweden geben.
Muß es nicht. Und ich kanns nur nochmal sagen: Schäden werden
entschädigt.
Es ist billiger, die Wölfe abzuknallen. Sie bringen keine Vorteile.
Sie befriedigen nur das kranke bzw. falsche Weltbild unserer
Grünschimpansen.
Post by Der Habakuk.Post by Jörg HermesFür Wölfe seien parallel geeignete Habitate
auszuweisen, in denen sie ungestört leben dürften.
Wenns nach solchen Schafhaltern ginge, wären die näcnsten irgendwo in
Ostsibirien!
Post by Jörg HermesDie Alternative
wäre eine zunehmende Kasernierung der Landschaft durch immer
massivere Wolfschutzzäune
Das ist jetzt nur noch lächerlich. Sorry, das kann ich nicht mehr
ernst nehmen.
Das zeigt, du hast keine Ahnung.
Post by Der Habakuk.Wir HABEN Rechtsssicherheit!
- Wölfe unterliegen *nicht* dem Jagdrecht!
Dann wird es Zeit, dass zu ändern.
Post by Der Habakuk.Einen Tipp hätte ich schon für ihn und die Schafhalter: betonen und
damit werben, daß es sich bei Schaffleisch nicht um coronaverseuchtes
Tönniesfleisch handelt, von ausgebeuteten osteuropäischen
Akkordmetzgern ohne Rücksicht auf Verluste fließbandmäßig geschlachtet
und zerlegt und auch nicht um Wiesenhof-KZ-Hühner voller Salmonellen.
Auch von der deutschen Fleischindustrie hast du nur die Ahnung, wie
sie eine verlogene Presse darstellt.
Die Osteuropäer werden nicht ausgebeutet.
Die Löhne in Osteuropa sind für ungelernte Arbeiter - und um solche
handelt es sich bei den Tönniesarbeitern - so niedrig, dass sie die
Möglichkeit, hier mehr zu verdienen, bevorzugen. Ja, sie verdienen bei
Tönnies mehr als zuhause. Quelle: NZZ
Da weder Tönnies noch die einfachen Osteuropäer wissen, wie sie
zusammenkommen, haben sich Subunternehmer um diesen Freiraum
gekümmert. Das ist vollkommen normal.
Was Tönnies hätte tun sollen, wäre strenge Maskenpflicht im Betrieb
und den Unterkünften durchzusetzen. Notfalls mit Schlägertrupps. Aber
das konnte er nicht, weil das RKI bis zuletzt was von der
Überflüssigkeit der Maske daherlog. Also wußte er nichts, was ihn zum
handeln veranlasst hätte, wenn er es gewollt hätte.