Post by k***@familieknaak.dePost by Andreas OehlerPost by k***@familieknaak.deIch hätte wenig Lust, einen zweiten Dynamo mitzuschleppen.
Dich zwingt niemand den von Nokia gelieferten Dynamo auch zu verwenden.
Lust, ihn zu bezahlen habe ich auch nicht :-P
Dann halt nicht...
Post by k***@familieknaak.dePost by Andreas OehlerPost by k***@familieknaak.deSolche
Geräte übernehmen die Steuerung des Ladevorgangs selbst. Deswegen
muss das Ladegerät nur eine grob passende Spannung anbieten.
... und ausreichend Strom für die immer leistungshungriger werdenden
Mobil-Spielzeuge bereitstellen.
Nimm lieber mal ein Meßgerät zur Hand und hänge es zwischen Akku und Gerät
(wie ich es u.a. in der letzten Fahrradzukunft kurz beschrieben habe).
Post by k***@familieknaak.deLeistungshungrige smartphones saugen in fünf Stunden den Akku leer.
Ein typischer Akku hat 1.5 Ah Kapazität.
1200-1600mAh sind wohl gebräuchlich. Real sinkt die Kapazität von
Li-Polymer-Zellen recht schnell.
Das ist unrealistisch für ein Smartphone.
Der Akku arbeitet aber bei 3.6 Volt +/- 0.5 Volt. Man mißt bei maximal
heller Hintergrundbeleuchtung, eingeschaltetem GPS und laufender
Navigationssoftware schon 450-600mA. Wenn dann noch per UMTS Daten
transferiert werden (neue Kartenkacheln für Google Maps o.ä. nachladen)
geht der Stromverbrauch auf über 1 Ampere hoch. Wenn man vergessen hat,
WLAN auszuschalten, wird es noch mehr.
Post by k***@familieknaak.deFür LM317 sind 300 mA kein Problem.
300mA Ladestrom reichen aber noch nichtmal, um den laufenden Energiebedarf
eines Smartphone beim Navigieren zu decken, geschweige denn um
Stillstandzeiten zu überbrücken.
Post by k***@familieknaak.dePost by Andreas OehlerPost by k***@familieknaak.deFalls das 5 V sind, reicht dazu am am vorhandenen Dynamo ein
linearer Spannungsregler plus eine Hand voll Widerstände und
zwei Kondensatoren --
Das ist - wegen der typischen Charakteristik üblicher (Naben-)Dynamos die
ungünstigste Lösung: Wenig Leistungs-Output bei langsamer Fahrt (durch
hohe Mindestspannungsanforderung am Eingang), hohe Verluste bei mittlerer
bis schneller Fahrt und Energiehunger des angeschlossenen Verbrauchers,
baldiges Versterben von Eingangs-C und/oder Längsregler bei schneller
Fahrt und keiner Leistungsentnahme seitens des Verbrauchers.
Warum sollte man die ohnehin vorhandene Spannungsbegrenzung im
Scheinwerfer umgehen/entfernen?
Inwieweit sind die bei ausgeschaltetem Licht wirksam? Schaltest Du bewußt
tagsüber das Licht ein, nur damit Du nicht von der fixen Idee einen
Längsregler verbauen zu wollen abkommen mußt?
Post by k***@familieknaak.dePost by Andreas OehlerPost by k***@familieknaak.deWenn mehr Spannung benötigt wird, hilft ein step-up Converter.
Beschäftige Dich zunächst mal mit den Grundlagen eines permanenterregten
Klauenpolgenerators.
Nimm einfach an, dass auch andere Leute nicht völlig ahnungslos sind.
Dann begründe doch kurz, warum für die Anwendung "leistungshungriges
Mobilgerät vom (Naben-)Dynamo versorgen" ein Längsregler oder
step-up-Regler effizienter sei als ein popeliger Parallelregler oder ein
step-down Regler.
Ich bin gerne bereit, Deine Längsregler-Schaltung mit meinem
minimalistischem Parallelregler und einem step-down-Regler wie dem im
Nokia DC-14 vergleichend zu vermessen und die Werte zu veröffentlichen.
Post by k***@familieknaak.dePost by Andreas OehlerMehr Spannung kann der selber. Mehr Leistung geht hingegen geht (wenn
man nicht mit Serien-C triksen will) per step-down Regler.
Siehe oben. Die Spannung wird durch die Zenerdiode im Scheinwerfer
begrenzt.
Nur wenn man auf die merkwürdige Idee käme, den Scheinwerfer anzuschalten.
Das würde dann aber gleich auch dazu führen, dass unterhalb 20 km/h
schlicht gar keine Ladeleistung zur Verfügung steht, weil die nötigen 7
Volt am Eingang des Längsreglers (wenn man nicht einen exotischen
Ultra-Low-Drop Typen wählt) nicht erreicht werden.
Ohne spannungsbegrenzende Zenerdiode wird aber der Längsregler bei
schneller Fahrt und abgeschalteter Last zerstört. Dann doch lieber den
Längsregler ganz weg lassen und die Spannung direkt per fetter Zenerdiode
auf 5 Volt begrenzen und fertig.
Andreas