Post by Wolfgang SchwankePost by Christoph MüllerPost by Wolfgang SchwankePost by Christoph MüllerAber Schlussfolgerungen aus ihren Beobachtungen zu liefern; also
Entscheidungen vorzubereiten.
Nein, denn das impliziert eine politische Stellungnahme.
Wenn also Wissenschaftler feststellen, dass eine Stadt unter
bestimmten, gar nicht mal sonderlich abwegigen Bedingungen von einer
Mure begraben wird, dann dürfen sie zwar von ihren Beobachtungen
sprechen, aber diese NICHT kommentieren? Das wär' ja noch schöner!
Wenn sie das tun, dann verlassen sie in dem Moment ihre Rolle als
Wissenschaftler.
Wenn besagte (fiktive) Stadt damit vor dem Untergang gerettet wird,
interessieren solche Spitzfindigkeiten niemanden.
Post by Wolfgang SchwankePost by Christoph MüllerPost by Wolfgang Schwanke- Wissenschaft bewertet nicht, sondern beschreibt nur.
Z.B. auch, wie man Katastrophen verhindern kann.
Nein.
Wenn DAS stimmt, dann dürfen sich Forscher nicht mit
Katastrophenverhinderung beschäftigen. Welchen Sinn sollte das denn
haben? Wer sollte das wieso vorschreiben wollen?
Post by Wolfgang SchwankePost by Christoph MüllerPost by Wolfgang Schwanke- Wissenschaft nimmt nicht politisch Stellung.
Fordert auch niemand.
Das tust Du die ganze Zeit.
Dann verstehst du mich nicht.
Post by Wolfgang SchwankeWenn eine Regierung eine bestimmte Handlung durchführt, dann schadet
diese Handlung manchen Menschen und nutzt anderen.
Kommt öfters vor, ist aber nicht zwangsläufig so.
Post by Wolfgang SchwankeWem sie schaden oder
nutzen soll, ist eine Frage von Interessen.
Richtig. Dafür gibt es Lobbyisten.
Post by Wolfgang SchwankeDas hat nichts mit
Erkenntnissen oder Wissen zu tun,
Wie kommst du denn auf sowas?
Post by Wolfgang Schwankesondern mit Macht, Moral,
Gerechtigkeit und ähnlichen ganz unwissenschaftlichen Fragen.
Ganz ohne Wissen und Erkenntnisse? Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Post by Wolfgang SchwankeEs ist
nicht Aufgabe der Wissenschaft, dabei den Schiedsrichter zu spielen.
Dabei hat sie sich rauszuhalten.
Du willst die Wissenschaftler also gezielt in den Elfenbeinernen Turm
stecken. Nur dort können sie so richtig abgehoben rumforschen und unsere
Steuergelder möglichst unsinnig verbraten.
Post by Wolfgang SchwankeAngewendet auf Klimatismus-Gedöns: Wenn unsere Regierung beschließt,
dass Solarstrom zwangweise eingespeist werden soll, dann nützt das
Betreibern von Sonnenkollektoren und schadet allen Stromverbrauchern.
Es schadet aber auch allen Stromverbrauchern, wenn viel Geld in den
Atomstrom gesteckt wird.
Post by Wolfgang SchwankeOb
sie das tun soll oder nicht ist eine Frage von Macht und Interessen, und
genau auf der Ebene muss sie gelöst werden.
Erst mal sollten wir dafür sorgen, dass Volkes Wille repräsentiert wird
und auch alle Macht vom Volke ausgeht, wie es im Grundgesetz heißt. Das
Volk verleiht seinen Repräsentanten auf Zeit seine Macht. Wer diese
Macht nicht verliehen bekommt, sondern an sich reißt, sollte aus der
Politik möglichst schnell ausgeschleust werden. Da hoffe ich insgeheim
auf die Hirnforschung, um objektiv unterscheiden zu können, ob jemand
sein Amt aus Verantwortung oder aus krankhafter Machtsucht heraus
bedient. Letztere verjuxen durchaus 50% und mehr ihrer Arbeitszeit mit
der Sicherung ihrer Position. Solche Leute braucht kein Mensch in
Führungspositionen.
Post by Wolfgang SchwankeWissenschaft kann dazu
inhaltlich nichts beitragen, und sie ist in keiner Weise legitimiert,
über solche Fragen Richter zu spielen.
Wenn sie ihre Meinung sagen, sind sie doch noch lange keine Richter. Bei
der Gelegenheit: Richter kommt von richten - also etwas in Ordnung
bringen. Nicht von "jemanden in die Pfanne hauen".
Post by Wolfgang SchwankePost by Christoph MüllerPost by Wolfgang Schwanke- Bewertungen über die Folgen der prognostizierten Entwicklung
abgeben: nein
Du gehst davon aus, dass die Wissenschaftler in einem abgeschlossenen
System - dem sog. "Elfenbeinernen Turm" leben.
Ich gehe von gar nichts aus, sondern erkläre Dir was Wissenschaft ist
und was nicht.
Ich dachte, es ginge um WissenschaftLER, ohne die Wissenschaft gar nicht
funktionieren kann.
Post by Wolfgang SchwankeDas will ich nicht verhindern. Wissenschaftler haben wie alle anderen
Menschen das Recht, als Privatpersonen Meinungen zu haben und politisch
aktiv zu sein.
Gottseidank.
Post by Wolfgang SchwankeAber ihre politische Meinung ist nicht wichtiger,
herausragender oder besser begründet als die einer Putzfrau oder eines
Busfahrers.
Der Unterschied wird in der Praxis der sein, dass der Wissenschaftler
seine Thesen profund untermauern kann und Andere das eher nicht können.
Welche Aussagen dann in der Allgemeinheit wie ankommt, kann man sich in
den meisten Fällen denken.
Post by Wolfgang SchwankeUnd sie betreiben in dem Moment nicht Wissenschaft, sondern
gehen einer privaten Beschäftigung nach, die keinerlei besondere
Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit oder der Regierung verdient.
So, wie das Astrail-Konzept auch keinerlei besondere Aufmerksamkeit der
Öffentlichkeit oder der Regierung verdient. Ist ja schließlich meine
Privatsache. Dass damit auf einmal sehr viel mehr Geld wieder beim
Kleinen Mann ankommen und die Versorgungssicherheit erheblich verbessert
würde usw. interessiert also DESHALB nicht, weil ich mir das selber
ausgedacht habe und damit meine Privatsache ist. Richtig?
Post by Wolfgang SchwankeIn ihre Rolle als Wissenschaftler, z.B. bei der Veröffentlichung von
Forschungsergebnissen, haben sie ihre private Meinung hübsch
herauszuhalten.
Dann schreibt also wer eine dicke Arbeit über Kralluxnikow mit 1000
Fakten, Belegen usw. Allerdings darf niemand erfahren, was es mit
Kralluxnikow überhaupt auf sich hat, wofür es gut ist, warum die Arbeit
überhaupt gemacht wurde, wer sie bezahlt hat, welche Konsequenzen das
Ganze haben könnte, kein Ausblick usw. - nichts. Nur die nackten und
trockenen Forschungsergebnisse. Wer sollte denn damit überhaupt was
anfangen können? Andere Kralluxnikow-Forscher? Was mit geistiger Inzucht
gemeint sein könnte, weißt du aber schon?
Post by Wolfgang SchwankeIn ihrer Rolle als Berater von Regierungen haben sie nur ihre
Forschungsergebnisse zu referieren, und jegliche Ratschläge und
Handlungsanweisungen hübsch sein zu lassen.
Schöne Theorie. Und du meinst wirklich, dass auch nur ein Politiker
unter solchen Umständen überhaupt versteht, worum es überhaupt geht?
Post by Wolfgang SchwankeWenn der Wissenschaftler wieder zuhause angekommen ist, kann er gerne
Pamphlete verfassen, in eine Partei eintreten oder auf Demonstrationen
mitmarschieren. Das ist aber dann privat und getrennt von der
Forschung.
Eine derart strikte Trennung halte ich nur für eine weltfremde Theorie.
Wenn ein Forscher WIRKLICH im Thema drin ist, dann mit Leib und Seele.
So jemand kann im richtigen Leben nicht anders, als sich sein Teil dazu
zu denken und auch entsprechend zu äußern.
Post by Wolfgang SchwankePost by Christoph MüllerNicht einverstanden. Wer Zusammenhänge erkannt hat, kann und soll
daraus durchaus Handlungsempfehlungen ableiten.
Damit macht er sich aber zum Richter
seit wann ist denn eine Empfehlung ein Urteil? Verwechselst du da grade was?
Post by Wolfgang Schwankeüber die Interessen andere
Menschen,
nein. Er hat Zusammenhänge erkannt und leitet daraus
HandlungsEMPFEHLUNGEN ab. U.a. auch deshalb, damit das Thema überhaupt
mal verstanden werden kann.
Post by Wolfgang Schwankederen Meinungen zu dem Thema dann untergebuttert werden.
Einer Empfehlung kann doch problemlos widersprochen werden. Niemand muss
sich daran halten. Eine Empfehlung ist alles Andere als eine Verurteilung.
Post by Wolfgang SchwankeDas
ist in einer Demokratie unstatthaft.
Empfehlungen auszusprechen ist in Demokratieren unstatthaft? Wusste ich
noch gar nicht. Kann das wer bestätigen?
Post by Wolfgang SchwankePost by Christoph MüllerEmpfehlungen kann jeder aussprechen, der zum Thema genug weiß.
Welche Ziele haben wir,
woher soll man das denn ohne Erkenntnis und Wissen wissen?
Post by Wolfgang Schwankewessen Interessen setzen sich durch,
auch das setzt Erkenntnis und Wissen voraus.
Post by Wolfgang Schwankewelche
Machtmittel setzen wir ein.
Man muss erst mal WISSEN, welche zur Verfügung stehen.
Post by Wolfgang SchwankeDie Auffassung des Klimatismus-Gedöns als
"wissenschaftliche Frage" ist ein großes Missverständnis.
Wenn man sich seiner Sache sicher ist, kann man sie vorbringen. Dafür
sind Ausdrücke wie "Gedöns" usw. gänzlich überflüssig. Sie polarisieren
und machen sofort eine Lager-Schublade voller Vorurteile auf. "Hallo -
einer aus der 'Gedöns'-Ecke? Nix wie feste druff! Der gehört schließich
zu den 'Anderen'". Wer meint, ein solches Fass aufmachen zu müssen, der
soll's machen. Meinen Respekt wird er sich garantiert nicht damit einfangen.
Post by Wolfgang SchwankeEs geht dabei
in keinster Weise um Wissenschaft,
... nicht Wissen macht auch nichts?
Post by Wolfgang Schwankesondern um unser aller Wohlergehen,
ob es aufs Spiel gesetzt wird, und ob wir was dagegen unternehmen
wollen.
Jetzt kommen wir der Sache schon näher.
Post by Wolfgang SchwankeKein Wissenschaftler kann diese Fragen für Dich und mich
stellvertretend beantworten.
Ist auch nicht nötig.
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de