Marc Haber
2020-11-18 12:08:58 UTC
Hallo,
in Deutschland wird ja gerade mal wieder über die Einführung einer
Reservierungspflicht diskutiert, gerne mal mit dem Hinweis wie super
das in Frankreich, Spanien und Belgien funktioniert.
Deutschland, Österreich und die Schweiz haben im Gegensatz dazu ein
offenes System, wo man einsteigt und mit fährt und dann halt Gefahr
läuft stehen zu müssen.
Ich habe da eine ziemlich klare Meinung und kenne die Argumente, die
meinen Standpunkt contra Reservierungspflicht unterstützen gut.
Dennoch versuche ich, auch die Gegenseite zu verstehen.
Leider hören deren Argumente in aller Regel bei "ich hab das in meinem
Urlaub gesehen, das war total entspannt etc bla" auf. Mich würde
interessieren, wie es nun wirklich in der Praxis funktioniert. Ich
stelle mir da die Frage, wie ein Berufspendler, der am Freitag
Nachmittag nach dem vielleicht nicht ganz genau vorhersagbarem
Arbeitsende mit dem TGV eine Stunde aus Paris raus fahren muss, die
Sache sehen würde.
Haben die Franzosen so wenig flexible Arbeitszeiten, dass sie ihr
Arbeitsende an jedem Tag so exakt vorhersagen können, dass sie weit
vorab genau den richtigen Zug reservieren können?
Fahren wirklich so viele Züge, dass bei einer kurzfristigen Umbuchung
der Fall "die nächsten drei Züge sind ausgebucht, kannst halt erst in
zwei Stunden fahren" niemals vorkommt?
Rechnen französische Pendler damit, im Zweifel halt nicht nach Hause
zu kommen und sich in Paris ein Hotel nehmen zu müssen?
Ist die SNCF so viel zuverlässiger als die DB, dass ausfallende
Pendlerzüge eigentlich nicht vorkommen?
Gibt es so wenige Fern/Wochenendbeziehungen dass niemand am Freitag
abend nach Feierabend noch 500 km zum Lebensgefährten fahren muss?
Wie funktioniert das in der Praxis?
Grüße
Marc
in Deutschland wird ja gerade mal wieder über die Einführung einer
Reservierungspflicht diskutiert, gerne mal mit dem Hinweis wie super
das in Frankreich, Spanien und Belgien funktioniert.
Deutschland, Österreich und die Schweiz haben im Gegensatz dazu ein
offenes System, wo man einsteigt und mit fährt und dann halt Gefahr
läuft stehen zu müssen.
Ich habe da eine ziemlich klare Meinung und kenne die Argumente, die
meinen Standpunkt contra Reservierungspflicht unterstützen gut.
Dennoch versuche ich, auch die Gegenseite zu verstehen.
Leider hören deren Argumente in aller Regel bei "ich hab das in meinem
Urlaub gesehen, das war total entspannt etc bla" auf. Mich würde
interessieren, wie es nun wirklich in der Praxis funktioniert. Ich
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Wie funktioniert das in der Praxis?
Grüße
Marc
--
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
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