Moin Aquarienfan,
das die Pflnzerei vorbei ist, würde ich so nicht unterschreiben ;))
Kommt auf die Pflanzen an, die du gepflanzt hast: Da musst du schon mehr
oder minder regelmäßig pflegen.
Wasserwechsel ist die gute erste Frage: Noch hast du also keine Tiere
eingesetzt? Das ist auch gut so ;)
Ich mache bei meinen beiden kleinen Aquas (auch je 54 Liter) alle 2
Wochen einen Wasserwechsel. Ich habe in dem einen nur Apfelschnecken mit
Garnelen; im anderen CPO (Zwerflusskrebese).
Das reicht meiner Meinung. Andere werden dir andere Tipps geben. Das ist
tatsächlich Gefühlsache. Musst du einfach beobachten.
Das Wichtigste: Ruhe bewahren und immer beobachten. DAS universelle
Allheilmittel bzw. DEN universellen Tipp wirds in vielen Dingen nicht geben.
Wie gesagt: Alle 2 Wochen und dann ca. 30%.
Was wilst du denn reinhaben an Tieren? Hast du dir darüber schon
Gedanken gemacht?
Die "Chemie" wie du sagst, würde ich, wenn überhaupt, nur in der
Anfangsphase nutzen wollen. Später, wenn das Becken eingefahren ist,
brauchst du das niht mehr zwingend. Vor allem nicht beides ;)
Ich würde diese Mittelchen uch nur sparsam dosieren und dann gleich nach
dem Wasserwechsel machen, damit sie entsprechend wirken können.
Die Einfahrphase: Bei meinem grossen Becken ( 280 Liter) hats 4 Wochen
gedauert - ganz ohne Chemie.
Mit "deinen" Mittelchen kann es wesentlich schneller gehen, da du ja die
Bakterien, die für eine funktionierendes Biotop, zwingend erforderlich
sind, künstlich hinzufügst.
Von daher ist ein Zeitraum nicht zu nennen. Beobachte den sogenannten
Nitritpeak. Der tritt immer auf - zwangsläufig. Bei eingein länger bei
anderen kürzer. Einige werden den vielleicht auch nie mitgebkommen, da
dieser Zeitraum recht kurz sein kann.
Am besten testet du es mit diesen Mess-Streifen. Ich höhre jetzt schon
Aufschreie :) "Die sind ja viel zu ungenau." Das stimmt. Tröpfchentest
ist immer besser und genauer. Du willst aber nur wissen, wann es den
recht hohen Ausschlag von Nitrit gibt und wann es wieder absinkt. Dafür
reicht so ein Streifentest.
Um nach dem Abfall den genauen Wert zu haben, ist in der Tat der
Tröpfchentest besser.
Wie oft mache ich einen Wassertest? Nach der Einfahrphase eigentlich
garnicht mehr. Und der ist bei mir 3 Jahre her ;))
Nur einmal habe ich diverse Test gemacht, da ich ein Algenproblem hatte.
Letztendlich war es das Sonnenlicht. Gardinen zu und nach 3 Wochen war
das Problem keines mehr ;) Damit will ich nicht sagen, dass diese Test
überflüssig sind. Auf keinen Fall!! Man darf sich nur nicht zu arg auf
diese Tests verlassen. Hilfreich sind sie auf jeden Fall. Aber es ist
auch wichtig zu beobachten: Was hast du geändert? Sind Einflüsse von
aussen gekommen, die vorher nicht da waren? Immer beobachten und das
eigene Handeln im Auge behalten. Die Veränderungen, die du vornimmst
haben auch Einfluss auf das Aquarium. Positiv oder negativ. Wassertests
sind gut und wichtig, aber nicht der Weisheit letzter Schluss.
Ich führe beispielsweise ein "Tagebuch". Hier trage ich immer ein, wenn
ich etwas verändere. Filterauslass umgestellt / neue pflanzen /neue
Tiere / verstorbene Tiere / Art des Futters / menge des Futters /
Änderung der Futterzeiten / Änderung der Belichtszeiten usw.
Co2 Düngung:
Im großen Becken ja. In den kleinen nicht.
Warum?
Im großen Becken möchte ich tollen Pflanzenwuchs haben. Das sieht zum
einen immer schön aus. Zum anderen ist es auch für die Fische gut. Denn
Pflanzen produzieren Sauerstoff und den brauchen die Fische zu atmen.
Genau wie du und ich.
Ein wenig Chemie: CO2 ist also ein Kohlenstoff-Atom mit 2
Sauerstoffatomen. Die Pflanze nimmt das CO2 auf, spaltet das C ab. Das
brauch sie für sich - also den Kohlenstoff. Das O2, also Sauerstoff,
scheidet die Pflanze wieder aus. Zack fertig.
In den kleinen Becken habe ich keine Düngung, da ich hier Pflanzen habe,
die nicht viel CO2 benötigen. OK - diese Pflanzen produzieren dann auch
wenig Sauerstoff. Aber Apfelschnekcne atmen unter anderem auch
atmospärische Luft. Die Garnelen brauchen viel Sauerstoff, daher habe
ich den Filterauslass so eingestellt, dass er beim Ausströmen das Wasser
aufwirbelt und so Sauerstoff lösen kann. Das reicht.
Genauso mache ich es beim Krebsbecken und ich erfreue mich an deren
Gesundheit und deren Nachwuchs ;)
Der von dir angesprochenen Sprudelstein ist im Prinzip nichts anderes
als das ausströmende Wasser, welches die Oberfläche verwirbelt. Mit dem
Unterschied, dass der Stein unter Wasser sprudelt, Strom verbraucht und
Platz ;)) OK etwas Ironie. Aber im Ernst: Es ist egal, wie du den
Sauerstoff ins Wasser kriegst.
Das Problem bei Sprudelstein bzw. bei der verwirbelnden Wasseroberfläche
in Verbindung mit Co2 Düngung: Das sprudelnde Wasser treibt das CO2
wieder aus dem Wasser aus. Oder mit anderen Worten: wenn du Co2 zugibst
UND einen Sprudelstein reingibst, dann kannst du das mit CO2 auch sein
lassen.
So, viel Text, aber ich hoffe das hilft.
Gruß und viel Erfolg!
Post by AquarienfanHallo,
das Wasser ist nun eingefüllt, die Pflanzerei, welche mir viel Spaß gemacht
hat, ist
vorbei. So ein bis zwei Pflanzen mit rötlichen Blättern zwischen dem ganzen
grün
machen wirklich viel aus. Habe diese, die wirklich schön aussieht
dazwischengepflanzt.
http://www.amazon.de/gp/product/B002VPMLUO/ref=oss_product
Die sieht klasse aus.
Ich habe den JBL Wasseraufbereiter und den JBL Nano-Start, den
Bakterienstarter
für Nano Aquarien benutzt, das Becken ist 60x30x30 = 54 Liter.
Wann soll ich nun den ersten Wasserwechsel machen, denn ich will die teure
Chemie ja nicht direkt wieder in den Abfluß schütten?
Welchen Wasserwechselrhythmus empfehlt ihr dann und wieviel Prozent jeweils
von der Gesamtmenge im Becken?
Um welchen Zeitraum in Wochen handelt es sich, wenn man von der sogenannten
"Einfahrphase" spricht?
Wie oft macht ihr den Wassertest oder orientiert ihr Euch an den Pflanzen?
Macht ihr alle CO2 Düngung und warum benutzt man eigentlich nicht mehr
wie früher den Sprudelstein mit den netten Luftblasen?
Vielen Dank für Eure Hilfe.