Horst Nietowski
2017-05-19 10:43:33 UTC
"Die Forscherinnen und Forscher an Bord des norwegischen
Forschungsschiffes „Helmer Hanssen“ haben die Konzentrationen von Methan
und Kohlenstoffdioxid im oberflächennahen Meerwasser und in der Luft
direkt oberhalb der Meeresoberfläche gemessen. Sie kamen zu dem
Ergebnis: Ausgerechnet über den Methanquellen absorbierte der Ozean
2.000-mal mehr CO2 aus der Atmosphäre als Methan umgekehrt in die
Atmosphäre gelangte. „Sogar wenn man die stärkere Treibhauswirkung des
Methans herausrechnet, haben wir in diesen Bereichen also eine negative
Wirkung auf den Treibhauseffekt“, sagt Professor Dr. Jens Greinert
(GEOMAR). Er ist einer der Autoren der Studie, die jüngst in der
Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the
United States of America (PNAS) erschienen ist.
Diesen Schwamm-Effekt erzeugen offensichtlich Photosynthese betreibende
Algen. Sie zeigen sich über den Methanquellen deutlich aktiver und
können so mehr Kohlendioxid umsetzen. „Wenn das, was wir in der Nähe von
Spitzbergen beobachtet haben, vergleichbar an ähnlichen Orten auf der
ganzen Welt vorkommt, könnte es bedeuten, dass Gebiete mit natürlichen
Methan-Quellen in flachen Randregionen der Ozeane nicht notwendigerweise
einen wärmenden Effekt auf das Klima haben, sondern es durch die
deutlich größere CO2-Aufnahme zu einem kühlenden Effekt kommt. Dies ist
genau umgekehrt zu dem, was wir bisher dachten“, sagte Professor Dr.
John Pohlman vom U. S. Geological Survey, Erstautor der Studie."
https://www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/aktuelles/alle-aktuellen-meldungen/mai-2017/methan-vor-spitzbergen-kuehlt-das-klima.html
Forschungsschiffes „Helmer Hanssen“ haben die Konzentrationen von Methan
und Kohlenstoffdioxid im oberflächennahen Meerwasser und in der Luft
direkt oberhalb der Meeresoberfläche gemessen. Sie kamen zu dem
Ergebnis: Ausgerechnet über den Methanquellen absorbierte der Ozean
2.000-mal mehr CO2 aus der Atmosphäre als Methan umgekehrt in die
Atmosphäre gelangte. „Sogar wenn man die stärkere Treibhauswirkung des
Methans herausrechnet, haben wir in diesen Bereichen also eine negative
Wirkung auf den Treibhauseffekt“, sagt Professor Dr. Jens Greinert
(GEOMAR). Er ist einer der Autoren der Studie, die jüngst in der
Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the
United States of America (PNAS) erschienen ist.
Diesen Schwamm-Effekt erzeugen offensichtlich Photosynthese betreibende
Algen. Sie zeigen sich über den Methanquellen deutlich aktiver und
können so mehr Kohlendioxid umsetzen. „Wenn das, was wir in der Nähe von
Spitzbergen beobachtet haben, vergleichbar an ähnlichen Orten auf der
ganzen Welt vorkommt, könnte es bedeuten, dass Gebiete mit natürlichen
Methan-Quellen in flachen Randregionen der Ozeane nicht notwendigerweise
einen wärmenden Effekt auf das Klima haben, sondern es durch die
deutlich größere CO2-Aufnahme zu einem kühlenden Effekt kommt. Dies ist
genau umgekehrt zu dem, was wir bisher dachten“, sagte Professor Dr.
John Pohlman vom U. S. Geological Survey, Erstautor der Studie."
https://www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/aktuelles/alle-aktuellen-meldungen/mai-2017/methan-vor-spitzbergen-kuehlt-das-klima.html