Post by René HelmertPost by Jörg TewesPost by René HelmertPost by Jörg TewesGenau, das man andere nach der ID fragen, bzw. sie
austauschen muß daran denkt von den Sicherheitsonkels
niemand. Das man Telefonnummern austauscht ist dagegen
völlig normal.
Aber eMail-Adressen auszutauschen schon nicht mehr?
Doch wenn man annimmt derjenige hätte sowas. Meinen Opa würde
ich eher nicht nach einer Mailadresse fragen. Aber mal angenommen
ich würde dich nach einer Mailadresse fragen, und die in meine
Kontakte eintragen, und weiterhin angenommen, ich hätte den
passenden Messenger drauf, würde dann in meinen Kontakten ein
Symbol des Messenger auftauchen, und ich würde so sehen das du
über diesen Messegingdienst erreichbar bist? Oder müßte ich das
dich auch noch fragen?
Siehst du, und obwohl das alles angeblich so kompliziert sei, hat
heutzutage fast jeder einen Mail-Account in Benutzung.
In Benutzung per Webmail. Diejenigen die das per Mail-Client nutzen,
sind verschwindend gering.
Post by René HelmertUnd weil es sich mit den üblichen Vorstellungen von Privatsphäre
so gar nicht in Einklang bringen liess, waren, mal abgesehen vom
Firmenumfeld, Trackingmethoden / MDNs von Beginn an zum Scheitern
verurteilt. Und das soll mit WatschAb jetzt alles anders sein?
Nein, die Vorstellungen von Privatspäre sind, unter der
Normalbevölkerung zumindest, nicht mit der Nutzung von Mailclienten
verknüpft. Darum hat auch fast niemand Probleme damit Whatsapp zu nutzen.
Und wieso sollten Trackingmethoden zum scheitern verurteilt sein? Otto
Normal User nutzt das Webportal seines Mailproviders.
Post by René HelmertDen XMPP-Client Pidgin beispielsweise kann ich frei konfigurieren.
Ich kann einstellen, welche Status er anderen mitteilt, und auch
einschränken, ob mich alle, oder nur bestimmte Personen / IDs
kontaktieren dürfen. Opt-In halt, so wie es sich gehört.
Schliesslich will auch nicht jeder der Welt verkünden, wann er am
Smartphone hängt und wann nicht.
Ja wenn du das möchtest ist doch in Ordnung, aber wirf anderen doch
nicht Degeneration vor, nur weil sie es nicht so sehen, und es lieber
bequem haben möchten.
Post by René HelmertIch bin ja mal gespannt darauf, wann die liebgewonnenen
Handynummern der WA-Benutzer aufgrund eines nicht mehr
beherrschbaren Spamaufkommens verbrannt sind.
Frag doch mal den Joachim wielange er schon Whatsapp nutzt, und
wieviel Spam er auf seine Mobilfunktnummer bekommt.
Ich bekomm zumindest kein Spam auf die Mobilfunknummer die bei
Whatsapp gemeldet ist. Deutlich mehr bekomme ich auf meine Mailadresse
die im Usenet genutzt wird, und auch auf meinem Miranda Client bekamm
ich über Yahoo, ICQ und MSN mehr Spam. Nicht von den Providern übrigens.
Post by René HelmertPost by Jörg TewesPost by René HelmertSchon ein gewaltiger Degenerationsprozess, der hier zu
beobachten ist.
Erstaunlich das selbst studierte Menschen nicht ohne persönlich
zu werden argumentieren können, um ihren Nicht Argumenten mehr
Nachdruck zu verleihen.
Das war nun wirklich nicht persönlich gemeint. Aber wie würdest du
es nennen, die Privatsphäre gegen ein wenig mehr Bequemlichkeit
einzutauschen und grundlos Freiheitsrechte preiszugeben, für deren
Durchsetzung andere grosse Opfer erbracht haben? Ich glaube mich
da schon sehr gemässigt ausgedrückt zu haben.
Du findest es also gemäßgt, wenn du jemanden als degeneriert
bezeichnest, nur weil er aus freier Entscheidung etwas macht was ihm
gefällt?
Wie würde es dir gefallen wenn dich jemand so bezeichnet nur
weil du so ein Brimborium darum machst das dich niemand verfolgen
kann? Nur weil jemand eine andere Sicht der Dinge auf ein Thema hat
als du, hast du noch lange nicht das Recht ihn degenriert zu
bezeichnen. Ich würde sowas unter Beleidigung werten.
Für das Recht frei zu entscheiden, haben andere auch große Opfer
erbracht, und du verunglimpft Leute die frei entscheiden. Nur weil du
der Meinung bist man sollte diese Entscheidung nicht/anders treffen.
Deine Auffassung von Freiheit endet wohl da wo jemand anderer Meinung
ist als du.
Bye Jörg
--
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
(René Descartes)