Post by Johannes PfeifferCaracas (dpa). Die erste Hilfslieferung für Venezuelas notleidende
Bevölkerung ist ins Stocken geraten. Zehn Lastwagen mit rund 100 Tonnen
Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln stehen in der
kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta vor der Tienditas-Brücke - doch die
Da haben sich die LKWs ganz schlicht den falschen Grenzpunkt ausgesucht.
Die Grenze ist dort seit Jahren dicht [1]. Warum sollte sie ausgerechnet
für amerikanische Schmuggelware geöffnet werden?!
Post by Johannes Pfeiffervenezolanischen Soldaten lassen sie nicht durch. „Venezuela wird diese
Show der falschen humanitären Hilfe nicht zulassen, denn wir sind keine
Bettler“, sagte Staatschef Nicolás Maduro.
Und damit hat er Recht.
Schaden durch die US-initiierten Sanktionen gegen Venezuela:
350 Milliarden Dollar [2]
Schaden durch Korruption innerhalb Venezuelas:
15 Milliarden Dollar [3]
Es ist eine scheinheilige Masche der Amerikaner, die Venezuelaner in den
Abgrund zu boykottieren und dann als Hilfsengel auftreten zu wollen. Wenn
sie helfen wollen, können sie das auf ganz einfache Weise machen:
Sanktionen und Boykott beenden.
Die Ursache des venezuelanischen Elends sind die Ängste von Investoren
vor weiteren US-Sanktionen, so dass auch harmlos erscheinende Sanktionen
den Effekt entfalten, dass ein Sanktionierter zum Aussätzigen wird, weit
über das erklärte Maß hinaus. Keiner wollte - obwohl nur anderes
sanktioniert war - mehr Ersatzteile für den Erhalt der Ölförderanlagen
Venezuelas verkaufen. Die Folge: Die Förderung und damit das
Nationaleinkommen ging zurück. [4]
Es sind China und Russland, die dies Übel an der Wurzel packten und in
die Ölindustrie Venezuelas investierten [5].
Post by Johannes PfeifferVenezuelas selbst ernannter
Interimspräsident Juan Guaidó will die über USAID zur Verfügung
gestellten Hilfsgüter nach Venezuela schaffen lassen.
Lustig, die Hintermänner der Marionetten Guaido und Maduro spielen jetzt
mit "Hilfsgütern". Dabei sind ihnen die Venezolaner so wurscht, wie die
Wurscht, die sie täglich ins Klo abdrücken. Nur Verfügungsmasse und
Menschenmaterial im großen Schachspiel um Rohstoffe und Geld.
Es geht vor allem auch um die Zurückdrängung Chinas und Russlands, die
die Amerikaner nicht vor ihrer Haustür haben wollen. Und es geht um die
Entwertung der von Russland und China in Venezuela getätigten
Investitionen, gerade so, wie der blutige Maidan-Putsch in der Ukraine
inszeniert wurde, gerade nachdem Russland der Ukraine einen 3-Milliarden-
Kredit überwiesen hatte. Geld, auf dessen Rückzahlung Russland immer noch
wartet und auch bis in alle Ewigkeit warten wird. Dem Westen geht es
nicht um Recht und Ordnung, sondern darum, Russland und China wo und wie
immer möglich zu schwächen. Legal oder Illegal, das tut nichts zur Sache.
f'up dspm
[1]
"The crossing was completed in early 2016, but due to political tensions
between Colombia and Venezuela since 2015, the bridge has not been opened
to traffic."
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Tienditas_Bridge
"Die einzigen regelmäßigen Nutzer waren Schmuggler"
Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/348717.kampf-um-venezuela-no-
pasar%C3%A1n.html
[2]
https://www.telesurenglish.net/news/US-Blockade-on-Venezuela-Has-Cost-
US350-Billion-Report-20190209-0011.html
[3]
"The
Ministry of Justice estimates corruption losses at some US$ 15 billion."
Quelle: http://www.informationclearinghouse.info/51080.htm
[4]
https://therealnews.com/stories/the-roots-of-venezuelas-economic-crisis
[5]
"Washington geht es auch darum, China und Russland den weiteren Zugang zum
venezolanischen Öl zu versperren. Anfang Dezember 2018 hatten Caracas und
Moskau bei einem Besuch von Nicolás Maduro in Russland eine
Investitionsvereinbarung über fünf Milliarden US-Dollar unterzeichnet, mit
der die Ölproduktion Venezuelas um eine Million Barrel pro Tag erhöht
werden soll. Zudem vereinbarten beide Seiten, mehr als eine Milliarde
Dollar in den venezolanischen Bergbau zu investieren, hauptsächlich in den
Goldabbau. Bereits zuvor hatte Venezuela auch mit China umfangreiche
Abkommen zur Modernisierung der Ölindustrie unterzeichnet."
Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/348789.wirtschaftskrieg-in-s%C3%
BCdamerika-it-s-the-oil-stupid.html
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www.ulf-gerkan.de