Hallo Harald,
Post by Harald KlotzAlles pillepalle, Kraftwerke sind sauber erzeugen kein CO2, Strom kommt
einfach aus der Steckdose. ;-)
Recht hast Du, die Kraftwerke müssen weg, Stromleitungen gehören abgebaut,
alle Geräte sind mit Benzinmotoren zu betreiben! Dann wird die Luft endlich
sauber und der Lärm hört auf!
Post by Harald KlotzDen Wert will keiner wissen, das würde nach meiner Einschätzung die
E-Fahrzeuge zu Umweltsäuen erster Klasse degradieren.
Genau, die verbrauchen die ganzen seltenen Erden, und wenn die dann wieder
frei werden, was das für einen Dreck gibt! Von der Umweltbelastung in China
beim Ausbuddeln nicht zu reden - da werden Hunderte von Tonnen pro Jahr
verbraucht!
Post by Harald KlotzGleiches gilt für E-Fahrzeuge.
Wenn du einmal den Verbrauch in kwh in Heizöl umrechnest, mit einem
Wirkungsgrad vom Kraftwerk zur Dose von 33%, dann bist du nur noch knapp
unter einem sparsamen Verbrenner.
Das ist sogar noch viel schlimmer - nur 5 bis 10%, manchmal noch weniger,
von der transportierten Leistung gehen beim Transport verloren. Deswegen
ist die Elektroenergie so klimaschädlich. Und die Kraftwerke haben
Wirkungsgrade, die mit etwas über 40% nur wenig über dem maximalen
Wirkungsgrad eines typischen Automotors liegen, dabei laufen die auch noch
unter Betriebsbedingungen, die möglichst wenig Teillast zulassen.
Und Elektrofahrzeuge müssen auch noch alles verbrauchen, was so über's
Stromnetz daherkommt, ob das jetzt "Atomstrom", Photovoltaikstrom, Strom
aus Braun- oder Steinkohlenkraftwerken, Gaskraftwerken oder gar Windanlagen
ist - was das an Dreck produziert!
Post by Harald KlotzPost by Volker TabeusIch bin sicher, dass die Emissions-Lücke zwischen einem
...
Post by Harald KlotzIch glaube eher, dass sie groß ist, allerdings zu Gunsten des
Verbrenners.
Und wie - die Kraftwerke brauchen riesige Abgasreinigungsanlagen, damit der
Dreck einigermaßen ausgefiltert werden kann, ein Automotor kommt mit einem
vergelichsweise winzigen Katalysator (-Nachverbrenner) aus und erfüllt
damit die Abgasvorschriften. Und dann schleudern die Kraftwerke ihre Abgase
auch noch meistens auf der "freien Wiese" in die Luft, weitab von
Stadtzentren und Ballungsgebieten.
Post by Harald KlotzAkkus fallen nicht emissionsfrei vom Himmel.
Eben, die brauchen jede Menge Kunststoffteile für die Hülle, in der die
Elektroden stecken, und furchtbares Gebräu für den Elektrolyten, bei
Bleiakkus (Blei ist verboten!) wird hochgefährliche Schwefelsäure benutzt,
und die Nickel-Kadmium-Akkus (naja, Kadmium gibt's inzwischen nicht mehr,
sind jetzt Nickel-Metallhydrid-Dinger) brauchen Kalilauge!
Und gar die Lithium-Akkus! Lithium ist zwar für sich ungefährlich (reines
Lithium-Metall hält sich nicht), und die Elektroden bestehen zum größten
teil aus Kupfer- und Aluminium-Folien mit Graphitbeschichtung, aber das
Elektrolyt-Gemisch...
Jede Menge organische Stoffe, die in größeren Mengen schlimmstenfalls
giftig sind und die Haut reizen, wenn man damit in Berührung kommt.
Glücklicherweise gibt es ja schon gesetzliche Bestimmungen dafür, wie die
zu handhaben sind und was die aushalten müssen, damit sie überhaupt
transportiert werden dürfen. Schließlich sind ja einige davon durch
Fertigungsfehler bei unsachgemäßer Behandlung schon in Brand geraten,
wenn auch zum Glück nur kleinere. (Die LiFePO4-Akkus, die in vielen
Elektrofahrzeugen benutzt werden, sind da praktisch immun dagegen.)
Jedenfalls ist das alles eine neue und ungewohnte und deswegen gefährliche
Entwicklung, die auf gar keinen Fall gutgeheißen werden kann!
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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