Discussion:
bcachefs?
(zu alt für eine Antwort)
Ulli Horlacher
2024-03-16 10:31:51 UTC
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bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?

Was ist daran besser als btrfs, das es schon seit 15 Jahren gibt?
Warum hat der bcachefs Entwickler sich da nicht eingebracht um es zu
verbessern? ZB brauchbarer RAID5/6 Modus...

Ist das so ein "Ich weiss und kann alles besser" Poettering-Problem? :-}

ZFS ist zwar viel aelter, ausgereifter und besser, hat aber die grosse
Lizenz-Problematik (Oracle mal wieder), so dass es ausser in Ubuntu in
keiner Distribution enthalten ist.

Davon abgesehen kenne ich keinen Admin bei Verstand, der ein Filesystem
verwendet, das sich nicht wenigstens fuer 5 Jahre als stabil erwiesen hat.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Marco Moock
2024-03-16 10:55:55 UTC
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Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Freie Alternative zu ZFS.
Post by Ulli Horlacher
Was ist daran besser als btrfs, das es schon seit 15 Jahren gibt?
bcachefs kann Verschlüsslung, zumindest laut deren Doku.
Post by Ulli Horlacher
Ist das so ein "Ich weiss und kann alles besser" Poettering-Problem?
Damit kam der erstaunlich weit.
Post by Ulli Horlacher
ZFS ist zwar viel aelter, ausgereifter und besser, hat aber die grosse
Lizenz-Problematik (Oracle mal wieder), so dass es ausser in Ubuntu in
keiner Distribution enthalten ist.
Bei Ubuntu auch nur so am Rande und glaub über die Installer-GUI kann
man die Verschlüsselung nicht aktivieren.
Bei Debian kann man das per dkms-Modul nachinstallieren. Funktioniert
dann ungefähr so oft wie das virtualbox-DKMS-Modul.
Post by Ulli Horlacher
Davon abgesehen kenne ich keinen Admin bei Verstand, der ein
Filesystem verwendet, das sich nicht wenigstens fuer 5 Jahre als
stabil erwiesen hat.
Irgendwer muss immer zuerst testen. Es wird sicher nicht gleich morgen
überall auf bcachefs umgestellt, aber der ein oder andere wird das auf
einem Testsystem mal probieren und ggf. auf dem Arbeitsplatzrechnern
einsetzen.
--
Gruß
Marco

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Ulli Horlacher
2024-03-16 12:43:41 UTC
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Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Freie Alternative zu ZFS.
Das haben wir schon mit btrfs.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Was ist daran besser als btrfs, das es schon seit 15 Jahren gibt?
bcachefs kann Verschlüsslung, zumindest laut deren Doku.
Das ist "ein bisschen schwanger" weil die swap Partition nicht
verschluesselt ist.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Ist das so ein "Ich weiss und kann alles besser" Poettering-Problem?
Damit kam der erstaunlich weit.
Was das Problem nicht besser macht :-}
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
ZFS ist zwar viel aelter, ausgereifter und besser, hat aber die grosse
Lizenz-Problematik (Oracle mal wieder), so dass es ausser in Ubuntu in
keiner Distribution enthalten ist.
Bei Ubuntu auch nur so am Rande
Nein, full support.
Post by Marco Moock
Bei Debian kann man das per dkms-Modul nachinstallieren. Funktioniert
dann ungefähr so oft wie das virtualbox-DKMS-Modul.
Ich bin damit schon 2 mal ohne filesystem nach update dagestanden.
Gluecklicherweise nur auf Testserver.
Fuer Produktionsserver ist das komplett unbrauchbar.
Post by Marco Moock
Irgendwer muss immer zuerst testen. Es wird sicher nicht gleich morgen
überall auf bcachefs umgestellt, aber der ein oder andere wird das auf
einem Testsystem mal probieren und ggf. auf dem Arbeitsplatzrechnern
einsetzen.
Ja, aber was verspricht der sich davon? Es gibt keine neue features, die
btrfs nicht schon haette, von ein bisschen Verschluesslung abgesehen.
Dafuer nimmt man dann aber besser LUKS.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Marco Moock
2024-03-16 14:14:19 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Freie Alternative zu ZFS.
Das haben wir schon mit btrfs.
Kann aber keine Verschlüsselung.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Was ist daran besser als btrfs, das es schon seit 15 Jahren gibt?
bcachefs kann Verschlüsslung, zumindest laut deren Doku.
Das ist "ein bisschen schwanger" weil die swap Partition nicht
verschluesselt ist.
Was spricht gegen eine swap-Datei auf dem verschlüsselten Dateisystem?
Geht das bei bcachefs?
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
ZFS ist zwar viel aelter, ausgereifter und besser, hat aber die
grosse Lizenz-Problematik (Oracle mal wieder), so dass es ausser
in Ubuntu in keiner Distribution enthalten ist.
Bei Ubuntu auch nur so am Rande
Nein, full support.
Kann man das über den GUI-Installer incl. RAID und Verschlüsselung
einrichten, sodass das OS darauf installiert werden kann?
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Bei Debian kann man das per dkms-Modul nachinstallieren.
Funktioniert dann ungefähr so oft wie das virtualbox-DKMS-Modul.
Ich bin damit schon 2 mal ohne filesystem nach update dagestanden.
Gluecklicherweise nur auf Testserver.
Fuer Produktionsserver ist das komplett unbrauchbar.
Genau deshalb halte ich ZFS für tot auf diesen Distributionen.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Irgendwer muss immer zuerst testen. Es wird sicher nicht gleich
morgen überall auf bcachefs umgestellt, aber der ein oder andere
wird das auf einem Testsystem mal probieren und ggf. auf dem
Arbeitsplatzrechnern einsetzen.
Ja, aber was verspricht der sich davon? Es gibt keine neue features,
die btrfs nicht schon haette, von ein bisschen Verschluesslung
abgesehen. Dafuer nimmt man dann aber besser LUKS.
Genau da liegt das Problem. Ich will gerne RAID auf Dateiebene incl.
Verschlüsselung. Sonst bringt mir das alles nix und ich kann mdadm,
LUKS und ext4 weiterhin verwenden.
--
Gruß
Marco

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Ulli Horlacher
2024-03-16 14:28:00 UTC
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Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Freie Alternative zu ZFS.
Das haben wir schon mit btrfs.
Kann aber keine Verschlüsselung.
Mit sehr eingeschraenkter praktischer Bedeutung.
NUR deshalb ein neues Filesystem?!
Post by Marco Moock
Was spricht gegen eine swap-Datei auf dem verschlüsselten Dateisystem?
hibernate/resume geht dann nicht.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
ZFS ist zwar viel aelter, ausgereifter und besser, hat aber die
grosse Lizenz-Problematik (Oracle mal wieder), so dass es ausser
in Ubuntu in keiner Distribution enthalten ist.
Bei Ubuntu auch nur so am Rande
Nein, full support.
Kann man das über den GUI-Installer incl. RAID und Verschlüsselung
einrichten, sodass das OS darauf installiert werden kann?
Nicht getestet. Aber das sollte SEHR viel einfacher umzusetzen sein als die
Implementation eines komplett neuen Filesystems!
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Irgendwer muss immer zuerst testen. Es wird sicher nicht gleich
morgen überall auf bcachefs umgestellt, aber der ein oder andere
wird das auf einem Testsystem mal probieren und ggf. auf dem
Arbeitsplatzrechnern einsetzen.
Ja, aber was verspricht der sich davon? Es gibt keine neue features,
die btrfs nicht schon haette, von ein bisschen Verschluesslung
abgesehen. Dafuer nimmt man dann aber besser LUKS.
Genau da liegt das Problem. Ich will gerne RAID auf Dateiebene
Wer macht das?
bcachefs kann das doch auch nicht?
Ich habe nichts dazu gefunden.
Post by Marco Moock
Sonst bringt mir das alles nix und ich kann mdadm, LUKS und ext4
weiterhin verwenden.
Da gibts keine snapshots. Ich wuerde kein filesystem mehr einsetzen ohne
dieses Killer-feature.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Tim Ritberg
2024-03-16 15:06:58 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Was spricht gegen eine swap-Datei auf dem verschlüsselten Dateisystem?
hibernate/resume geht dann nicht.
Ich hab das so:
https://wiki.archlinux.org/title/dm-crypt/Swap_encryption

Tim
--
Xubuntu 23.04 64 bit, Kernel 6.2 (native)
ASRock x470 Taichi, 64 GB RAM, Ryzen 7 3700X
Marco Moock
2024-03-16 15:46:28 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Freie Alternative zu ZFS.
Das haben wir schon mit btrfs.
Kann aber keine Verschlüsselung.
Mit sehr eingeschraenkter praktischer Bedeutung.
Für mich schon, weil ich gerne meine Daten verschlüsselt habe.
Post by Ulli Horlacher
NUR deshalb ein neues Filesystem?!
Es würde bei meinem Server den Mist mit dem ewig dauernden Rebuild
eliminieren. Bei neuen Systemen durchaus denkbar.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Was spricht gegen eine swap-Datei auf dem verschlüsselten
Dateisystem?
hibernate/resume geht dann nicht.
Dann halt eine vollkommen unabhängig vom bcachefs.
Oder braucht es bei Systemen mit Hibernate bei dir RAID und Snapshots?
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
ZFS ist zwar viel aelter, ausgereifter und besser, hat aber die
grosse Lizenz-Problematik (Oracle mal wieder), so dass es ausser
in Ubuntu in keiner Distribution enthalten ist.
Bei Ubuntu auch nur so am Rande
Nein, full support.
Kann man das über den GUI-Installer incl. RAID und Verschlüsselung
einrichten, sodass das OS darauf installiert werden kann?
Nicht getestet. Aber das sollte SEHR viel einfacher umzusetzen sein
als die Implementation eines komplett neuen Filesystems!
Zumindest bei Debian scheint dem nicht so zu sein, was die Zahl der
Probleme bestätigt.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Irgendwer muss immer zuerst testen. Es wird sicher nicht gleich
morgen überall auf bcachefs umgestellt, aber der ein oder andere
wird das auf einem Testsystem mal probieren und ggf. auf dem
Arbeitsplatzrechnern einsetzen.
Ja, aber was verspricht der sich davon? Es gibt keine neue
features, die btrfs nicht schon haette, von ein bisschen
Verschluesslung abgesehen. Dafuer nimmt man dann aber besser LUKS.
Genau da liegt das Problem. Ich will gerne RAID auf Dateiebene
Wer macht das?
ZFS hat doch sowas in der Art.
Post by Ulli Horlacher
bcachefs kann das doch auch nicht?
Welchen Vorteil hat dann Verschlüsselung in Kombination mit RAID bei
bcachefs?
Dann könnte man ja die Teile auch getrennt lassen.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Sonst bringt mir das alles nix und ich kann mdadm, LUKS und ext4
weiterhin verwenden.
Da gibts keine snapshots. Ich wuerde kein filesystem mehr einsetzen
ohne dieses Killer-feature.
Ich habe mich damit leider noch nicht genug befasst, dass ich das
brauche. Ggf. ändert sich das noch.
--
Gruß
Marco

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Ulli Horlacher
2024-03-16 17:53:05 UTC
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Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Freie Alternative zu ZFS.
Das haben wir schon mit btrfs.
Kann aber keine Verschlüsselung.
Mit sehr eingeschraenkter praktischer Bedeutung.
Für mich schon, weil ich gerne meine Daten verschlüsselt habe.
Das bezog sich auf fehlende swap Verschluesselung.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
NUR deshalb ein neues Filesystem?!
Es würde bei meinem Server den Mist mit dem ewig dauernden Rebuild
eliminieren. Bei neuen Systemen durchaus denkbar.
Wieso soll da das rebuild nicht mehr noetig sein?
Beim Ausfall einer Platte muessen die Daten immer auf die Ersatzplatte
kopiert werden.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Was spricht gegen eine swap-Datei auf dem verschlüsselten
Dateisystem?
hibernate/resume geht dann nicht.
Dann halt eine vollkommen unabhängig vom bcachefs.
Dann kann man gleich LUKS machen und braucht keine bcachefs Verschluesslung.
Post by Marco Moock
Oder braucht es bei Systemen mit Hibernate bei dir RAID und Snapshots?
RAID nicht zwingend, aber Hibernate und Snapshots sind KO-Kriterium.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Genau da liegt das Problem. Ich will gerne RAID auf Dateiebene
Wer macht das?
ZFS hat doch sowas in der Art.
Das macht RAID auf zpool Ebene, das ist was ganz anderes.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
bcachefs kann das doch auch nicht?
Welchen Vorteil hat dann Verschlüsselung in Kombination mit RAID bei
bcachefs?
Dann könnte man ja die Teile auch getrennt lassen.
EBEN.
Ich sehe keinen Vorteil eines neuen kaum getesteten filesystems.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Sonst bringt mir das alles nix und ich kann mdadm, LUKS und ext4
weiterhin verwenden.
Da gibts keine snapshots. Ich wuerde kein filesystem mehr einsetzen
ohne dieses Killer-feature.
Ich habe mich damit leider noch nicht genug befasst, dass ich das
brauche. Ggf. ändert sich das noch.
Du hast die wichtigste Neuerung in Sachen filesystem der letzten 20 Jahre
verschlafen :-}

Snapshots haben mir schon zig-fach den Arsch gerettet und sparen in 90%
der restore-Faelle Zugriff aufs backup, was oft nur der Admin kann.
User: "Hallo Admin, restauriere mir File X und Y und das Directory Z"
Ich: "Wir haben snapshots, hol es dir selber."
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Diedrich Ehlerding
2024-03-16 18:41:26 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Es würde bei meinem Server den Mist mit dem ewig dauernden Rebuild
eliminieren. Bei neuen Systemen durchaus denkbar.
Wieso soll da das rebuild nicht mehr noetig sein?
Beim Ausfall einer Platte muessen die Daten immer auf die Ersatzplatte
kopiert werden.
Ja, aber eben nur die belegten Sektoren. Wenn das Raid auf File-Basis
aufgebaut wird und auch rebuildet wird, kann es bei ziemlich leeren
Platten deutlich schneller sein als auf blockdevice-Basis (und
heutzzutage sind ja Platten eher großzügig dimensioniert). . Wenn
allerdings die Platten weitestgehend voll sind, zweifle ich auch daran,
dass es viel schneller geht, insbesondere wenn das viele kleine Dateien
sind.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Marco Moock
2024-03-16 20:21:09 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es
ueberhaupt entwickelt?
Freie Alternative zu ZFS.
Das haben wir schon mit btrfs.
Kann aber keine Verschlüsselung.
Mit sehr eingeschraenkter praktischer Bedeutung.
Für mich schon, weil ich gerne meine Daten verschlüsselt habe.
Das bezog sich auf fehlende swap Verschluesselung.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
NUR deshalb ein neues Filesystem?!
Es würde bei meinem Server den Mist mit dem ewig dauernden Rebuild
eliminieren. Bei neuen Systemen durchaus denkbar.
Wieso soll da das rebuild nicht mehr noetig sein?
Das Rebuild fällt dann kürzer aus.
Post by Ulli Horlacher
Beim Ausfall einer Platte muessen die Daten immer auf die Ersatzplatte
kopiert werden. ^^^^^
Wenn nur die tatsächlichen Daten und nicht alle Blöcker kopiert werden
müssen, dauert das weniger lang, je nach Ausnutzung der Kapazität.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Was spricht gegen eine swap-Datei auf dem verschlüsselten Dateisystem?
hibernate/resume geht dann nicht.
Dann halt eine vollkommen unabhängig vom bcachefs.
Dann kann man gleich LUKS machen und braucht keine bcachefs
Verschluesslung.
Dann kennt aber bcachefs nicht die Daten. Es hat also dann für mich
keinen Vorteil.
Einen Vorteil für mich hat es, wenn Redundanz und Verschlüsselung
funktionieren, dem Speichersystem beim Rebuild aber klar ist, welche
Daten wirklich geschrieben werden müssen und eine neue 1TB-HDD mit 100
GB echten Daten gefüllt wird und nicht mit 1TB incl. leeren Blöcken.

Das ist für mich er der einzige Einsatzzweck, bei dem sowas wie ZFS
oder bcachefs Sinn machen würden.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Oder braucht es bei Systemen mit Hibernate bei dir RAID und
Snapshots?
RAID nicht zwingend, aber Hibernate und Snapshots sind KO-Kriterium.
Snapshots auch für swap?
Falls nein könntest du ja einfach die swap-Partition separat
verschlüsselt anlegen.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Genau da liegt das Problem. Ich will gerne RAID auf Dateiebene
Wer macht das?
ZFS hat doch sowas in der Art.
Das macht RAID auf zpool Ebene, das ist was ganz anderes.
Was passiert dann bei einem Rebuild?
Werde auch ungenutzte Blöcke geschrieben?
Ich meine mal Gegenteiliges gelesen zu haben. Als ich aber gemerkt habe,
dass bei Linux die ZFS-Unterstützung oft unterirdisch ist, habe ich das
Interesse an ZFS verloren. Solaris ist mehr oder weniger tot (im
Wartungsmodus oder so) und BSD habe ich bisher nie probiert.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
bcachefs kann das doch auch nicht?
Welchen Vorteil hat dann Verschlüsselung in Kombination mit RAID bei
bcachefs?
Dann könnte man ja die Teile auch getrennt lassen.
EBEN.
Ich sehe keinen Vorteil eines neuen kaum getesteten filesystems.
ext4 war auch mal neu. Mit der Zeit wird sich zeigen, wie stabil
bcachefs ist und ob das drinbleibt.
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Sonst bringt mir das alles nix und ich kann mdadm, LUKS und ext4
weiterhin verwenden.
Da gibts keine snapshots. Ich wuerde kein filesystem mehr einsetzen
ohne dieses Killer-feature.
Ich habe mich damit leider noch nicht genug befasst, dass ich das
brauche. Ggf. ändert sich das noch.
Du hast die wichtigste Neuerung in Sachen filesystem der letzten 20
Jahre verschlafen :-}
Was soll ich denn noch alles in der kurzen Zeit lernen?
Ich mache Linux seit 2015. Netzwerkgeraffels auch erst so seit der Zeit.
Snapshots hört sich interessant an, wird sich zeigen, ob ich das in
Zukunft einsetzen kann.
Es hätte mir sicher auch paar mal den Arsch gerettet, aber ich habe ja
ein Backup. Falls mal nicht, war das der Fehler.
--
Gruß
Marco

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Ulli Horlacher
2024-03-16 23:07:50 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Oder braucht es bei Systemen mit Hibernate bei dir RAID und
Snapshots?
RAID nicht zwingend, aber Hibernate und Snapshots sind KO-Kriterium.
Snapshots auch für swap?
Quatsch. Wozu soll das gut sein?
Post by Marco Moock
Falls nein könntest du ja einfach die swap-Partition separat
verschlüsselt anlegen.
Dann kann ich gleich durchgehend LUKS verwenden und brauch kein Filesystem
mit extra Verschluesslung.
Post by Marco Moock
Ich meine mal Gegenteiliges gelesen zu haben. Als ich aber gemerkt habe,
dass bei Linux die ZFS-Unterstützung oft unterirdisch ist, habe ich das
Interesse an ZFS verloren.
Mit Ubuntu klappt das ganz gut.
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Ich sehe keinen Vorteil eines neuen kaum getesteten filesystems.
ext4 war auch mal neu. Mit der Zeit wird sich zeigen, wie stabil
bcachefs ist und ob das drinbleibt.
Wir reden dann in fruehstens 5 Jahre weiter.
Es bleibt dabei: die bcachefs Einwickler hatten ihre Energie lieber in
btrfs stecken sollen, statt was neues anzufangen.


(Snapshots)
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Du hast die wichtigste Neuerung in Sachen filesystem der letzten 20
Jahre verschlafen :-}
Was soll ich denn noch alles in der kurzen Zeit lernen?
Dich auf das Wichtige konzentrieren. Dazu zaehlen Snapshots.
Post by Marco Moock
Ich mache Linux seit 2015.
Also 9 Jahre. Mehr als ein Studium dauert.
Post by Marco Moock
Es hätte mir sicher auch paar mal den Arsch gerettet, aber ich habe ja
ein Backup. Falls mal nicht, war das der Fehler.
backup macht man vielleicht einmal am Tag.
Snapshots kann man stuendlich oder gar minuetlich machen.
Recovery geht deutlich schneller und einfacher.
Ich setz seit Jahren keine Systeme mehr ohne Snapshots ein, von Redhat
abgesehen. Da geht das nicht.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Peter J. Holzer
2024-03-16 23:42:09 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Es bleibt dabei: die bcachefs Einwickler hatten ihre Energie lieber in
btrfs stecken sollen, statt was neues anzufangen.
Diese Einstellung hat mich schon vor 30 Jahren angekotzt. Sind sie Deine
Angestellten? Bezahlst Du für das Produkt? Nein. Die schreiben etwas,
das Du (gratis) verwenden kannst oder auch nicht. Du hast absolut keinen
Anspruch darauf, ihnen vorzuschreiben, was sie tun sollen und was nicht.
Wenn Du der Meinung bist, dass BtrFS weiterentwickelt werden sollte,
dann mach es selber oder bezahle jemanden dafür.

hp
Andreas M. Kirchwitz
2024-03-17 00:45:37 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Es hätte mir sicher auch paar mal den Arsch gerettet, aber ich habe ja
ein Backup. Falls mal nicht, war das der Fehler.
backup macht man vielleicht einmal am Tag.
Snapshots kann man stuendlich oder gar minuetlich machen.
Recovery geht deutlich schneller und einfacher.
Ich setz seit Jahren keine Systeme mehr ohne Snapshots ein, von Redhat
abgesehen. Da geht das nicht.
Wenn ich Snapshots will, kaufe ich eine NetApp, da kenne ich das
noch aus dem letzten Jahrtausend. Zu der Zeit waren Backups aber
oft noch auf Band oder auf andere Weise umständlich zugreifbar.
Auch war bei Entwicklern sowas wie RCS, CVS, Git usw. wenig
verbreitet. Die Snapshots waren also unter der Hand vor allem
ein Ersatz für ein brauchbares Backup und Versionierung.

Heutzutage lässt man normalerweise keinen DAU mehr direkt im
Filesystem rumwuseln, sondern da gibt's Schnittstellen für den
Dateizugriff, welche eine Historie anbieten, falls man frühere
Zustände einer Datei benötigt.

Wer als Admin in seinem Alltag ohne Snapshots nicht klarkommt,
dürfte es schwer haben in der weiten Welt, denn Snapshots sind
ja nichts, was man überall voraussetzen kann. Da muss man sich
andere Arbeitsabläufe ausdenken. Dann braucht man Snapshots
allerdings auch dafür nicht mehr. Und am Ende fragt man sich,
wofür man überhaupt noch Snapshots vom Filesystem benötigt.
Eigentlich haben sie dort gar nichts zu suchen.

Filesystem-Snapshots waren mal nützlich, solange es nichts
Vergleichbares auf Anwendungsebene gab. Heutzutage nutze
ich Snapshots auf Filesystem-Ebene eigentlich nicht mehr.

Snapshots auf System-Ebene können durchaus ihren Charme haben,
aber die Zeit, wo sie im normalen Alltagsbetrieb etwas sind,
was der User direkt nutzt, sehe ich eher in der Vergangenheit.

Jajaja, ich weiß, jeder hat andere Bedürfnisse, und ich rede
hier natürlich nur von mir. Es gibt tausend andere Szenarien.

Grüße, Andreas
Tim Ritberg
2024-03-17 09:49:17 UTC
Permalink
Post by Andreas M. Kirchwitz
Wer als Admin in seinem Alltag ohne Snapshots nicht klarkommt,
dürfte es schwer haben in der weiten Welt, denn Snapshots sind
ja nichts, was man überall voraussetzen kann. Da muss man sich
andere Arbeitsabläufe ausdenken. Dann braucht man Snapshots
allerdings auch dafür nicht mehr. Und am Ende fragt man sich,
wofür man überhaupt noch Snapshots vom Filesystem benötigt.
Eigentlich haben sie dort gar nichts zu suchen.
Full ACK.

Ups-Momente gehen bei uns gegen Null.
Seit über 10 Jahren reicht das nächtliche File-Backup.
Für Entwickler gibt es git.

Tim
Ulli Horlacher
2024-03-17 10:27:03 UTC
Permalink
Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Ulli Horlacher
backup macht man vielleicht einmal am Tag.
Snapshots kann man stuendlich oder gar minuetlich machen.
Recovery geht deutlich schneller und einfacher.
Ich setz seit Jahren keine Systeme mehr ohne Snapshots ein, von Redhat
abgesehen. Da geht das nicht.
Wenn ich Snapshots will, kaufe ich eine NetApp
Du hast zuviel Geld und zuviel Zeit?
NetApps sind extrem teuer und langsam.
Ausserdem kann da Snapshots nur der Storage-Admin machen, nicht der
Sysadmin.
Bei btrfs kann sogar der User snapshots machen!
Post by Andreas M. Kirchwitz
Heutzutage lässt man normalerweise keinen DAU mehr direkt im
Filesystem rumwuseln
Man nimmt ihm also die shell weg und Filebrowser sowieso? Ahja...
Post by Andreas M. Kirchwitz
Wer als Admin in seinem Alltag ohne Snapshots nicht klarkommt,
dürfte es schwer haben in der weiten Welt, denn Snapshots sind
ja nichts, was man überall voraussetzen kann.
Man kann sie aber (fast) ueberall aufsetzen und erleichtert einem die
Arbeit erheblich.
Andererseits kann man auch ohne bash arbeiten und nur bourne-shell oder
gar csh verwenden, aber bequem und effizient ist das nicht.
Post by Andreas M. Kirchwitz
wofür man überhaupt noch Snapshots vom Filesystem benötigt.
Du hast also noch nie was versehentlich geloescht oder ueberschrieben?
So hyperkonzentriert bei der Arbeit bin ich nicht.
Post by Andreas M. Kirchwitz
Filesystem-Snapshots waren mal nützlich, solange es nichts
Vergleichbares auf Anwendungsebene gab.
Dann muss JEDE Anwendung eine Versionierung mitbringen, die auch jedes mal
anders funktioniert und zudem massig Speicherplatz braucht.
Snapshots sind konsistent und voellig unanbhaengig von der Anwendung und
brauchen erstmal gar keinen weiteren Speicherplatz, erst wenn sich was
aendert.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
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70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Ulli Horlacher
2024-03-16 19:36:20 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Genau da liegt das Problem. Ich will gerne RAID auf Dateiebene
Wer macht das?
bcachefs kann das doch auch nicht?
Ich habe nichts dazu gefunden.
Inzwischen gefunden:

https://kevincox.ca/2023/06/10/bcachefs-attempt/

I set my root directory to 2x replication (RAID1) for metadata and data
but after installation I ran bcachefs setattr --data_replicas 1
/srv/mirrors/ on a handful of directories containing easy-to-recreate data
and am now only using half of the physical storage for them. There are a
huge number of attributes that can be controlled at the file or directory
level such as checksums, compression, hash function, and more.


Ok, DAS ist neu und interessant.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Marco Moock
2024-03-16 20:23:44 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
I set my root directory to 2x replication (RAID1) for metadata and
data but after installation I ran bcachefs setattr --data_replicas 1
/srv/mirrors/ on a handful of directories containing easy-to-recreate
data and am now only using half of the physical storage for them.
There are a huge number of attributes that can be controlled at the
file or directory level such as checksums, compression, hash
function, and more.
Ok, DAS ist neu und interessant.
Sprich: Damit kann man dann z.B. /var/cache und so Zeug ausschließen.
--
Gruß
Marco

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Tim Ritberg
2024-03-16 11:08:33 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Soll das "bessere" FS sein/werden:
https://www.heise.de/news/Linux-6-7-Neues-Dateisystem-und-Abschied-vom-Itanium-9591340.html

Tim
Markus Schaaf
2024-03-16 11:22:31 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Tiered storage. Du brauchst es nicht verwenden. Andere haben
sehnsüchtig darauf gewartet.

MfG
Marco Moock
2024-03-16 11:26:12 UTC
Permalink
Post by Markus Schaaf
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Tiered storage. Du brauchst es nicht verwenden. Andere haben
sehnsüchtig darauf gewartet.
Ich bin vor allem auf RAID und Verschlüsselung gespannt. Das würde ich
gerne in Kombination nutzen, damit beim Rebuild nicht leere Blöcke
geschrieben werden müssen.
--
Gruß
Marco

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Tim Ritberg
2024-03-16 11:41:06 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Ich bin vor allem auf RAID und Verschlüsselung gespannt. Das würde ich
gerne in Kombination nutzen, damit beim Rebuild nicht leere Blöcke
geschrieben werden müssen.
Ext4-Encryption. könnte dein Freund sein.

Tim
Marco Moock
2024-03-16 11:49:57 UTC
Permalink
Post by Tim Ritberg
Post by Marco Moock
Ich bin vor allem auf RAID und Verschlüsselung gespannt. Das würde
ich gerne in Kombination nutzen, damit beim Rebuild nicht leere
Blöcke geschrieben werden müssen.
Ext4-Encryption. könnte dein Freund sein.
Funktioniert das kombiniert mit einem RAID auf Dateibasis (kein mdadm,
was dann alle Blöcke neu schreibt)?
--
Gruß
Marco

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Tim Ritberg
2024-03-16 12:37:53 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Funktioniert das kombiniert mit einem RAID auf Dateibasis (kein mdadm,
was dann alle Blöcke neu schreibt)?
Kann ich leider nicht sagen, da ich ein Block-Raid habe.
LVM scheint das auch nicht zu können.

Tim
Ulli Horlacher
2024-03-16 12:38:12 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Ich bin vor allem auf RAID und Verschlüsselung gespannt. Das würde ich
gerne in Kombination nutzen, damit beim Rebuild nicht leere Blöcke
geschrieben werden müssen.
Wie soll Verschluesselung das verhindern?
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Marco Moock
2024-03-16 14:16:03 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Ich bin vor allem auf RAID und Verschlüsselung gespannt. Das würde
ich gerne in Kombination nutzen, damit beim Rebuild nicht leere
Blöcke geschrieben werden müssen.
Wie soll Verschluesselung das verhindern?
Gar nicht, aber ZFS soll das können. Die Daten liegen verschlüsselt auf
der Platte und bei einem Rebuild werden nur die verschlüsselten Daten
auf den neuen Datenträger geschrieben. Viel schneller als eine
komplette Kopie incl. leerer Blöcke zu schreiben, was mdadm macht.

Mit LUKS, mdadm und ext4 lässt sich das nicht abbilden, weil das eine
vom anderen nix weiß.
--
Gruß
Marco

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Ulli Horlacher
2024-03-16 17:56:39 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Gar nicht, aber ZFS soll das können. Die Daten liegen verschlüsselt auf
der Platte und bei einem Rebuild werden nur die verschlüsselten Daten
auf den neuen Datenträger geschrieben. Viel schneller als eine
komplette Kopie incl. leerer Blöcke zu schreiben, was mdadm macht.
Hab ich idT nicht getestet.
Und bcachefs soll das auch koennen? Wo steht das?
Post by Marco Moock
Mit LUKS, mdadm und ext4 lässt sich das nicht abbilden, weil das eine
vom anderen nix weiß.
mdadm und LVM sind eh ueberholte Technologien ausm letzten Jahrtausend.
Leider ist ZFS unter Linux nur mit Ubuntu praktikabel einsetzbar.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Frank Schletz
2024-03-16 19:27:08 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Gar nicht, aber ZFS soll das können. Die Daten liegen verschlüsselt auf
der Platte und bei einem Rebuild werden nur die verschlüsselten Daten
auf den neuen Datenträger geschrieben. Viel schneller als eine
komplette Kopie incl. leerer Blöcke zu schreiben, was mdadm macht.
Hab ich idT nicht getestet.
Und bcachefs soll das auch koennen? Wo steht das?
Post by Marco Moock
Mit LUKS, mdadm und ext4 lässt sich das nicht abbilden, weil das eine
vom anderen nix weiß.
mdadm und LVM sind eh ueberholte Technologien ausm letzten Jahrtausend.
Leider ist ZFS unter Linux nur mit Ubuntu praktikabel einsetzbar.
Gentoo zählt nicht?
Ulli Horlacher
2024-03-16 19:39:42 UTC
Permalink
Post by Frank Schletz
Post by Ulli Horlacher
Leider ist ZFS unter Linux nur mit Ubuntu praktikabel einsetzbar.
Gentoo zählt nicht?
War mir nicht bekannt, dass Gentoo offiziell ZFS unterstuetzt bzw
beinhaltet.
Leider ist Gentoo keine Option, wenn man Kommerzsoftware einsetzen
will/muss. Ich kenne keinen Softwarehersteller, der das unterstuetzt.
Da geht nur Redhat, Suse, Ubuntu und manchmal Debian.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Frank Schletz
2024-03-17 00:05:55 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Frank Schletz
Post by Ulli Horlacher
Leider ist ZFS unter Linux nur mit Ubuntu praktikabel einsetzbar.
Gentoo zählt nicht?
War mir nicht bekannt, dass Gentoo offiziell ZFS unterstuetzt bzw
beinhaltet.
Leider ist Gentoo keine Option, wenn man Kommerzsoftware einsetzen
will/muss. Ich kenne keinen Softwarehersteller, der das unterstuetzt.
Da geht nur Redhat, Suse, Ubuntu und manchmal Debian.
Naja, "Halboffiziell" würde ich es nennen.
Und Kommerzsoftware ist wirklich ein Problem
Ich wüsste jedoch keine Kommerzsoftware (mit welcher ich zu tun habe),
welche Ubuntu unterstützt.
Gibt es das wirklich?

Frank
Stefan Möding
2024-03-17 09:25:38 UTC
Permalink
Post by Frank Schletz
Ich wüsste jedoch keine Kommerzsoftware (mit welcher ich zu tun habe),
welche Ubuntu unterstützt.
Gibt es das wirklich?
Wir setzen z.B. Tableau von Salesforce ein. Neben den üblichen Enterprise
Linux Varianten ist Ubuntu (was wir nutzen) dafür voll unterstützt.
--
Stefan
Ralph Aichinger
2024-03-17 10:02:06 UTC
Permalink
Post by Frank Schletz
Ich wüsste jedoch keine Kommerzsoftware (mit welcher ich zu tun habe),
welche Ubuntu unterstützt.
Gibt es das wirklich?
Vielleicht die Hälfte der Software die in Rechenzentren läuft, läuft
auf Ubuntu. Durch die Lizensierungstricksereien von RedHat/IBM im
letzten Jahr ist das sicher nicht weniger geworden, und wird auch weiter
nicht weniger werden.

siehe z.B.

https://docs.oracle.com/en/database/oracle/oracle-database/21/lacli/supported-ubuntu-distributions-for-x86-64.html#GUID-6997AFCE-7684-45E6-96F7-0634FF73C474

/ralph
Marco Moock
2024-03-17 10:13:40 UTC
Permalink
Durch die Lizensierungstricksereien von RedHat/IBM im letzten Jahr
ist das sicher nicht weniger geworden, und wird auch weiter nicht
weniger werden.
Das betrifft doch hauptsächlich CentOS und andere RHEL-basierte
Systeme. Beim originalen RHEL bleibt doch erstmal alles, wie es ist.
Kostet viel Geld, aber einige Firmen zahlen das.
--
Gruß
Marco

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Ralph Aichinger
2024-03-17 10:28:37 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Das betrifft doch hauptsächlich CentOS und andere RHEL-basierte
Systeme. Beim originalen RHEL bleibt doch erstmal alles, wie es ist.
Kostet viel Geld, aber einige Firmen zahlen das.
Auch Firmen die kein Problem haben für Produktionsmaschinen RHEL zu
zahlen möchten eventuell mal schnell eine Testmaschine legal hochfahren
dürfen, ohne Tricksereien und vorher 3 Wochen die Rechtsabteilung zu
befragen. Das war ja immer das angenehme an Linux.

Außerdem: Man darf nicht vergessen, dass durch die Maßnahmen von RedHat
schlicht ein Teil der Entwicklercommunity wegbricht. Oft ist es das
Fehlen irgendeiner kleinen Library, die irgendein Hobbyist maintained,
die manche Projekte erst realisierbar macht. Wenn der auf RHEL nicht
mehr testen kann, dann beschließt er eventuell: Supportet auf Ubuntu und
Debian, RHEL-Leute überlegt selbst was, ich werde nicht bitten und
Betteln, dass ich auf eurer Plattform testen darf (die ich selbst nicht
nutze).

Nichts was RHEL von heute auf morgen killt, aber was, was RHEL als
Entwicklerplattform mittelfristig weniger attraktiv macht.

/ralph
Peter J. Holzer
2024-03-17 12:38:09 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Marco Moock
Das betrifft doch hauptsächlich CentOS und andere RHEL-basierte
Systeme. Beim originalen RHEL bleibt doch erstmal alles, wie es ist.
Kostet viel Geld, aber einige Firmen zahlen das.
Auch Firmen die kein Problem haben für Produktionsmaschinen RHEL zu
zahlen möchten eventuell mal schnell eine Testmaschine legal hochfahren
dürfen, ohne Tricksereien und vorher 3 Wochen die Rechtsabteilung zu
befragen. Das war ja immer das angenehme an Linux.
ACK. Das war, als wir noch RHEL im Einsatz hatten, immer ein Problem.
Immer wenn man eine neue Maschine brauchte, musste man eine alte finden,
die man abschalten konnte, oder eine zusätzliche Lizenz kaufen, oder
irgendwie herumtricksen. Hat Zeit gekostet und war lästig (die
eigentlichen Lizenzkosten waren hingegen vernachlässigbar, vor allem,
wenn man sie mit dem vergleicht, was wir Microsoft in den Rachen
werfen).

[Disclaimer: Das ist etliche Jahre her. Das Lizenzmodell hat sich
seitdem sicher geändert, und große Firmen haben wahrscheinlich
Site-Lizenzen und keine Einzellizenzen]
Post by Ralph Aichinger
Außerdem: Man darf nicht vergessen, dass durch die Maßnahmen von RedHat
schlicht ein Teil der Entwicklercommunity wegbricht. Oft ist es das
Fehlen irgendeiner kleinen Library, die irgendein Hobbyist maintained,
die manche Projekte erst realisierbar macht. Wenn der auf RHEL nicht
mehr testen kann,
Das kann er weiterhin, denn es gibt die "no-cost Red Hat Developer
Subscription for Individuals" für "development, testing, and small
production use cases" bzw. "demos, prototyping, QA, small production
uses, and cloud access", je nachdem, welchen FAQ-Eintrag man liest.

hp
Ralph Aichinger
2024-03-17 12:50:41 UTC
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Das kann er weiterhin, denn es gibt die "no-cost Red Hat Developer
Subscription for Individuals" für "development, testing, and small
production use cases" bzw. "demos, prototyping, QA, small production
uses, and cloud access", je nachdem, welchen FAQ-Eintrag man liest.
Es gibt Entwickler, die wie das Thema hochgekocht ist, da ziemlich
widersprochen haben, ich kann mich an die Details nicht mehr erinnern,
aber irgendwas mit zuerst mal RedHat überzeugen, dass man des ganzen
würdig ist, und auch solche Maschinen für kontinuierliche Tests
durchlaufen lassen muß, d.h. irgendwelche 4 Wochen gratis-Lizenzen für
eine CI-Pipeline dann auch nicht ausreichen.

/ralph
Peter J. Holzer
2024-03-17 16:38:49 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Peter J. Holzer
Das kann er weiterhin, denn es gibt die "no-cost Red Hat Developer
Subscription for Individuals" für "development, testing, and small
production use cases" bzw. "demos, prototyping, QA, small production
uses, and cloud access", je nachdem, welchen FAQ-Eintrag man liest.
Es gibt Entwickler, die wie das Thema hochgekocht ist, da ziemlich
widersprochen haben,
Naja, es gibt immer irgendwelche Leute, die sich im Internet zu
irgendwelchen Themen heftig äußern. Das muss nicht heißen, dass sie
recht haben.
Post by Ralph Aichinger
ich kann mich an die Details nicht mehr erinnern, aber irgendwas mit
zuerst mal RedHat überzeugen, dass man des ganzen würdig ist,
Ich habe mir gerade spaßeshalber einen Developer-Account zugelegt. Man
muss bei der Registrierung ein bisschen mehr angeben, als mir
unmittelbar notwendig erscheint (u.a. die Post-Adresse), aber ich wurde
nicht gefragt, was ich da eigentlich entwickle. Nur meine E-Mail-Adresse
wurde überprüft. Anschließend konnte ich RHEL 9.3 auf einer VM
installieren und registrieren.
Post by Ralph Aichinger
und auch solche Maschinen für kontinuierliche Tests durchlaufen lassen
muß, d.h. irgendwelche 4 Wochen gratis-Lizenzen für eine CI-Pipeline
dann auch nicht ausreichen.
Mir wäre weder in der FAQ (die ich zugegebenermaßen nur überflogen habe)
noch in den Lizenzbedingungen (angenehm kurz, aber etwas vage) noch beim
Installationsprozess irgendein Zeitlimit aufgefallen. Aber vielleicht
nervt mich die VM ja in 4 Wochen ...

hp
Ulli Horlacher
2024-03-17 17:08:13 UTC
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Das kann er weiterhin, denn es gibt die "no-cost Red Hat Developer
Subscription for Individuals" für "development, testing, and small
production use cases" bzw. "demos, prototyping, QA, small production
uses, and cloud access", je nachdem, welchen FAQ-Eintrag man liest.
Gilt nicht fuer Universitaeten. Ich hatte explizit beim Vetrieb
nachgefragt.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Peter J. Holzer
2024-03-17 17:34:14 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Peter J. Holzer
Das kann er weiterhin, denn es gibt die "no-cost Red Hat Developer
Subscription for Individuals" für "development, testing, and small
production use cases" bzw. "demos, prototyping, QA, small production
uses, and cloud access", je nachdem, welchen FAQ-Eintrag man liest.
Gilt nicht fuer Universitaeten. Ich hatte explizit beim Vetrieb
nachgefragt.
Eine Uni ist kein "Individual". Aber die Lizenzbedingungen schließen
Angestellte nicht aus, wie man auch an der FAQ sehen kann:

| This subscription is ideal for an individual developer who wants to
| develop on Red Hat Enterprise Linux using their personal system (even
| if owned by their employer).
[...]
| You may individually use the no-cost Red Hat Developer Subscription
| for Individuals on corporate-owned devices. However, you should check
| to make sure that doing so doesn’t violate your organization’s IT
| policies [...]

<https://developers.redhat.com/articles/faqs-no-cost-red-hat-enterprise-linux>,
Fragen 8 und 9.

hp
Ulli Horlacher
2024-03-17 17:39:51 UTC
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Ulli Horlacher
Post by Peter J. Holzer
Das kann er weiterhin, denn es gibt die "no-cost Red Hat Developer
Subscription for Individuals" für "development, testing, and small
production use cases" bzw. "demos, prototyping, QA, small production
uses, and cloud access", je nachdem, welchen FAQ-Eintrag man liest.
Gilt nicht fuer Universitaeten. Ich hatte explizit beim Vetrieb
nachgefragt.
Eine Uni ist kein "Individual". Aber die Lizenzbedingungen schließen
Ich darf das nur auf privater Hardware zuhause machen, nicht auf Hardware
meines Arbeitsgebers.
Danke, ich verzichte.
Gibts meine Software halt nicht fuer Redhat.
Und tschuess.
--
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Marco Moock
2024-03-17 19:28:00 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Peter J. Holzer
Post by Ulli Horlacher
Post by Peter J. Holzer
Das kann er weiterhin, denn es gibt die "no-cost Red Hat Developer
Subscription for Individuals" für "development, testing, and small
production use cases" bzw. "demos, prototyping, QA, small
production uses, and cloud access", je nachdem, welchen
FAQ-Eintrag man liest.
Gilt nicht fuer Universitaeten. Ich hatte explizit beim Vetrieb
nachgefragt.
Eine Uni ist kein "Individual". Aber die Lizenzbedingungen schließen
Ich darf das nur auf privater Hardware zuhause machen, nicht auf
Hardware meines Arbeitsgebers.
Danke, ich verzichte.
Gibts meine Software halt nicht fuer Redhat.
Du kannst ja Rocky Linux dafür nehmen.
--
Gruß
Marco

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Frank Schletz
2024-03-17 15:52:03 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Frank Schletz
Ich wüsste jedoch keine Kommerzsoftware (mit welcher ich zu tun habe),
welche Ubuntu unterstützt.
Gibt es das wirklich?
Vielleicht die Hälfte der Software die in Rechenzentren läuft, läuft
auf Ubuntu. Durch die Lizensierungstricksereien von RedHat/IBM im
letzten Jahr ist das sicher nicht weniger geworden, und wird auch weiter
nicht weniger werden.
siehe z.B.
https://docs.oracle.com/en/database/oracle/oracle-database/21/lacli/supported-ubuntu-distributions-for-x86-64.html#GUID-6997AFCE-7684-45E6-96F7-0634FF73C474
Ach, Oracle.
Ja, das ist komplett ausserhalb meines Sichtbereiches.

Und Du meinst, der Anteil steigt durch das seltsame
Lizenzgebahren von IBM, insb. bei RHEL?
SLES ist da dann auch nicht als Alternative nutzbar?
Hm
Danke für den Hinweise
Marco Moock
2024-03-17 16:20:25 UTC
Permalink
Post by Frank Schletz
Post by Ralph Aichinger
Post by Frank Schletz
Ich wüsste jedoch keine Kommerzsoftware (mit welcher ich zu tun
habe), welche Ubuntu unterstützt.
Gibt es das wirklich?
Vielleicht die Hälfte der Software die in Rechenzentren läuft, läuft
auf Ubuntu. Durch die Lizensierungstricksereien von RedHat/IBM im
letzten Jahr ist das sicher nicht weniger geworden, und wird auch
weiter nicht weniger werden.
siehe z.B.
https://docs.oracle.com/en/database/oracle/oracle-database/21/lacli/supported-ubuntu-distributions-for-x86-64.html#GUID-6997AFCE-7684-45E6-96F7-0634FF73C474
Ach, Oracle.
Ja, das ist komplett ausserhalb meines Sichtbereiches.
Und Du meinst, der Anteil steigt durch das seltsame
Lizenzgebahren von IBM, insb. bei RHEL?
Ubuntu kann man kostenlos verwenden. Machen viele auch. Es gibt zwar
ESM, das bietet längere Updates (und welche für Pakete in universe),
muss man aber nicht kaufen. Bei RHEL muss man zahlen, um Zugriff auf
die Repos zu bekommen.

Oracle bietet ja noch den Fork Oracle Linux an. Wie es damit weitergeht
weiß ich auch nicht.
Vielleicht so wie mit Solaris.
--
Gruß
Marco

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Ralph Aichinger
2024-03-17 16:20:57 UTC
Permalink
Post by Frank Schletz
Und Du meinst, der Anteil steigt durch das seltsame
Lizenzgebahren von IBM, insb. bei RHEL?
Ich vermute schon. Nicht sofort, nicht total, aber
doch, denk ich schon.
Post by Frank Schletz
SLES ist da dann auch nicht als Alternative nutzbar?
SuSE hat auch irgendwas in Arbeit um Alternativen zu RHEL
zu pushen, keine Ahnung, das verfolge ich weniger.

/ralph
Ulli Horlacher
2024-03-17 10:35:22 UTC
Permalink
Post by Frank Schletz
Ich wüsste jedoch keine Kommerzsoftware (mit welcher ich zu tun habe),
welche Ubuntu unterstützt.
Gibt es das wirklich?
Z.B. viel Software von IBM und VMWare.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
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Marc Haber
2024-03-18 07:57:11 UTC
Permalink
Post by Frank Schletz
Ich wüsste jedoch keine Kommerzsoftware (mit welcher ich zu tun habe),
welche Ubuntu unterstützt.
Zum Beispiel der Ubiquiti Controller.

Ansonsten: Wenn eine Distribution außerhalb der Red Hat Welt
unterstützt wird, dann Ubuntu. Leider.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Marco Moock
2024-03-16 20:26:13 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Gar nicht, aber ZFS soll das können. Die Daten liegen verschlüsselt
auf der Platte und bei einem Rebuild werden nur die verschlüsselten
Daten auf den neuen Datenträger geschrieben. Viel schneller als eine
komplette Kopie incl. leerer Blöcke zu schreiben, was mdadm macht.
Hab ich idT nicht getestet.
Und bcachefs soll das auch koennen? Wo steht das?
Weiß ich nicht, würde mich aber interessieren. :-)
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Mit LUKS, mdadm und ext4 lässt sich das nicht abbilden, weil das
eine vom anderen nix weiß.
mdadm und LVM sind eh ueberholte Technologien ausm letzten
Jahrtausend.
Stimmt. Trotzdem noch oft eingesetzt. Ich wollte ja mal ZFS testen,
aber das wurde nix.
Post by Ulli Horlacher
Leider ist ZFS unter Linux nur mit Ubuntu praktikabel
einsetzbar.
Selbst da ist das sehr im Hintergrund und meines Erachtens erstmal nix,
wo dransteht: "Mach das, ist voll super". Sonst wäre das nicht so im
Hintergrund und mindestens der benutzerdefinierte Installer würde das
anbieten wie LVM & Co.
--
Gruß
Marco

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Christian Garbs
2024-03-17 22:40:12 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Ulli Horlacher
Leider ist ZFS unter Linux nur mit Ubuntu praktikabel einsetzbar.
Unter Debian klappt's finde ich auch gut – unter stable kommen Dir ja
nur selten bis gar keine Kernel-Updates entgegen, dementsprechend
stabil ist das selbstkompilierte Modul. Bei meinen 4 Systemen, die eh
einen Compiler haben, stört das nicht. (Bei hunderten Systemen will
man vermutlich nicht mehr auf jedem einzeln compilieren, sondern die
selbstkompilierten Pakete irgendwie verteilen – das spart man sich bei
Ubuntu. Aber das hat auch einen Nachteil: Man hat dann ein Ubuntu ;-)

Mit Debian-Backports wird das wegen wechselnder Kernelversionen schon
ekliger (das hatte ich einige Zeit lang, weil die Grafikkarte den
Backport-Kernel brauchte) und mit testing und unstable vermutlich noch
schlimmer.

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Mit leerem Kopf nickt es sich leichter.
Marco Moock
2024-03-18 05:49:37 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Mit Debian-Backports wird das wegen wechselnder Kernelversionen schon
ekliger (das hatte ich einige Zeit lang, weil die Grafikkarte den
Backport-Kernel brauchte) und mit testing und unstable vermutlich noch
schlimmer.
Debian sieht ZFS bei der Installation nicht vor. Allein nur die
Installation ist ein Gehampel, was mich bei Produktivsystemen stören
würde.

Getestet wird da auch nicht wirklich, sonst würden die Fehler vor dem
Kernel-Release auch bei backports auffallen.
--
Gruß
Marco

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Christian Garbs
2024-03-18 08:08:56 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Marco Moock
Post by Christian Garbs
Mit Debian-Backports wird das wegen wechselnder Kernelversionen schon
ekliger (das hatte ich einige Zeit lang, weil die Grafikkarte den
Backport-Kernel brauchte) und mit testing und unstable vermutlich noch
schlimmer.
Debian sieht ZFS bei der Installation nicht vor.
Oh, das stimmt. Daran denke ich nie, denn die letzten Jahre habe ich
ausschließlich über debootstrap installiert, auch vor ZFS. War dann
keine keine Umstellung, das von der Live-CD nach ZFS-on-root-HOWTO
durchzuführen.

Das ZFS-Modul-Kompilieren im Live-System hat auf langsameren Systemen
so genervt, dass ich jetzt ein bootbares Rettungssystem mit ZFS habe¹.
Das deckt sowohl "upps, kein Boot mehr, Modul passt nicht zum Kernel"
und "Neuinstallation" ab.

Aber wie gesagt, auf hunderten Systemen ist auch das unpraktisch.
Wobei Ulli doch bestimmt ein eigenes Skript hat, um neue Systeme zu
bespielen, da fällt das Vorbereiten von ZFS dann nicht so groß ins
Gewicht ;-)

Gruß
Christian

¹ https://www.cgarbs.de/blog/1204-personalisiertes-Debian-Live-mit-ZFS.html
https://github.com/mmitch/debian-live-mitch-zfs
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Orden sind geronnene Ehre. (C. Garbs)
Ulli Horlacher
2024-03-18 08:18:32 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Das ZFS-Modul-Kompilieren im Live-System hat auf langsameren Systemen
so genervt, dass ich jetzt ein bootbares Rettungssystem mit ZFS habe¹.
Das deckt sowohl "upps, kein Boot mehr, Modul passt nicht zum Kernel"
und "Neuinstallation" ab.
Aber wie gesagt, auf hunderten Systemen ist auch das unpraktisch.
Wobei Ulli doch bestimmt ein eigenes Skript hat, um neue Systeme zu
bespielen, da fällt das Vorbereiten von ZFS dann nicht so groß ins
Gewicht ;-)
DAS ist nicht das Problem.
Ich hatte aber schon 2 mal den Fall, dass ein neuer Kernel kam
(Security-Update) mit dem sich ZFS nicht mehr kompilieren liess.
Das dauerte 1-2 Wochen bis der Bug gefixt war.
"Dann nimm halt den alten Kernel" ist ein no-go.
So was ist voellig unbrauchbar auf Produktivsystemen.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
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Christian Garbs
2024-03-18 08:29:05 UTC
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Mahlzeit!
Post by Ulli Horlacher
Post by Christian Garbs
Das ZFS-Modul-Kompilieren im Live-System hat auf langsameren Systemen
so genervt, dass ich jetzt ein bootbares Rettungssystem mit ZFS habe¹.
Das deckt sowohl "upps, kein Boot mehr, Modul passt nicht zum Kernel"
und "Neuinstallation" ab.
Aber wie gesagt, auf hunderten Systemen ist auch das unpraktisch.
Wobei Ulli doch bestimmt ein eigenes Skript hat, um neue Systeme zu
bespielen, da fällt das Vorbereiten von ZFS dann nicht so groß ins
Gewicht ;-)
DAS ist nicht das Problem.
Ich hatte aber schon 2 mal den Fall, dass ein neuer Kernel kam
(Security-Update) mit dem sich ZFS nicht mehr kompilieren liess.
Das dauerte 1-2 Wochen bis der Bug gefixt war.
"Dann nimm halt den alten Kernel" ist ein no-go.
So was ist voellig unbrauchbar auf Produktivsystemen.
Wie gesagt: Mit Debian stable fällt doch nicht plötzlich eine neue,
inkompatible Kernelversion vom Himmel.

Bei backports/testing/unstable kann das natürlich doof werden.

Wie macht Ubuntu das eigentlich? Die haben doch auch so einen
Hardware-Enablement-Stack. Geht mit dem ZFS dann nicht? Oder
portieren die am ZFSonLinux-Team vorbei das ZFS auf neuere Kernel?
Würde man da den Ubuntu-Leuten im produktiven Betrieb vertrauen,
nichts kaputtzumachen?

Oder ist Debian einfach nur nicht schnell genug, das passende
ZFS-Paket gemeinsam mit dem neuen Kernel bereitzustellen?

Gruß
Christian
--
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Do witches run spell checkers?
Ulli Horlacher
2024-03-18 08:54:41 UTC
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Post by Christian Garbs
Post by Ulli Horlacher
Ich hatte aber schon 2 mal den Fall, dass ein neuer Kernel kam
(Security-Update) mit dem sich ZFS nicht mehr kompilieren liess.
Das dauerte 1-2 Wochen bis der Bug gefixt war.
"Dann nimm halt den alten Kernel" ist ein no-go.
So was ist voellig unbrauchbar auf Produktivsystemen.
Wie gesagt: Mit Debian stable fällt doch nicht plötzlich eine neue,
inkompatible Kernelversion vom Himmel.
Da die ZFS nicht testen, kann das schon der Fall sein.
Bei Redhat hatte ich genau das schon 2 mal erlebt.
Alles lief, nur ZFS liess sich nicht kompilieren.
--
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Marco Moock
2024-03-18 09:00:39 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Da die ZFS nicht testen, kann das schon der Fall sein.
Bei Redhat hatte ich genau das schon 2 mal erlebt.
Alles lief, nur ZFS liess sich nicht kompilieren.
Sowas ist halt selbst in ner Test-VM alles andere als akzeptabel.
--
Gruß
Marco

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Christian Garbs
2024-03-18 08:31:23 UTC
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Mahlzeit!
Post by Christian Garbs
Post by Marco Moock
Post by Christian Garbs
Mit Debian-Backports wird das wegen wechselnder Kernelversionen schon
ekliger (das hatte ich einige Zeit lang, weil die Grafikkarte den
Backport-Kernel brauchte) und mit testing und unstable vermutlich noch
schlimmer.
Debian sieht ZFS bei der Installation nicht vor.
Oh, das stimmt. Daran denke ich nie, denn die letzten Jahre habe ich
ausschließlich über debootstrap installiert, auch vor ZFS. War dann
keine keine Umstellung, das von der Live-CD nach ZFS-on-root-HOWTO
durchzuführen.
Und wenn man nicht das ZFS-on-root-Abenteuer machen will, wird das
sowieso nochmal alles entspannter ;-) Vergesse ich auch immer wieder.

Freien Platz bei der Installation lassen und anschließend ZFS
draufpacken. Als fileserver ist das ZFS ja fast Anwendungssoftware.
Apache oder Borg konfiguriert man auch nicht im Installer.

Gruß
Christian
--
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"Does anybody here speak $LANGUAGE?"
"$YES"
Marco Moock
2024-03-18 08:41:12 UTC
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Post by Christian Garbs
Und wenn man nicht das ZFS-on-root-Abenteuer machen will, wird das
sowieso nochmal alles entspannter ;-) Vergesse ich auch immer wieder.
Genau da will ich es aber. Solange das nicht stabil funktioniert und
beim Setup vorgesehen ist, wird das bei mir nicht zum Einsatz kommen.
--
Gruß
Marco

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Ulli Horlacher
2024-03-18 08:56:45 UTC
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Post by Christian Garbs
Und wenn man nicht das ZFS-on-root-Abenteuer machen will, wird das
sowieso nochmal alles entspannter ;-) Vergesse ich auch immer wieder.
Was nuetzt mir ein bootendes OS, wenn ich auf die Datenpartitionen nicht
mehr zugreifen kann?
Die User sind an ANWENDUNGEN interessiert, nicht am nackten Betriebssystem.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Marco Moock
2024-03-18 09:01:20 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Was nuetzt mir ein bootendes OS, wenn ich auf die Datenpartitionen
nicht mehr zugreifen kann?
Dass zumindest dieses noch booten und man von da wesentlich besser
reparieren kann als wenn man im initramfs oder gar busybox festsitzt.
--
Gruß
Marco

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Ulli Horlacher
2024-03-18 13:54:02 UTC
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Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Was nuetzt mir ein bootendes OS, wenn ich auf die Datenpartitionen
nicht mehr zugreifen kann?
Dass zumindest dieses noch booten und man von da wesentlich besser
reparieren kann
Es gab nichts zu reparieren.
Das ZFS Kernelmodul war kaputt und ich musste x Tage auf den Fix warten.
In der Zeit war das System praktisch unbrauchbar.
--
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Christian Garbs
2024-03-18 17:54:32 UTC
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Mahlzeit!
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Was nuetzt mir ein bootendes OS, wenn ich auf die Datenpartitionen
nicht mehr zugreifen kann?
Dass zumindest dieses noch booten und man von da wesentlich besser
reparieren kann
Es gab nichts zu reparieren.
Das ZFS Kernelmodul war kaputt und ich musste x Tage auf den Fix warten.
In der Zeit war das System praktisch unbrauchbar.
Helfen tut da grundsätzlich nur "abwarten" oder "Downgrade auf den
alten Kernel". Letzteres geht deutlich einfacher, wenn das System
selbst noch bootet, darum ging es mir. Bei ZFS on Root ist das
nochmal eine Stufe umständlicher, den alten Kernel wiederzubeleben.

Ich benutze das ZFS auch nicht beruflich, von daher kann ich mit den
möglichen Problemen leben.

Gruß
Christian
--
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Wie nennt man das, wenn ein Baseball-Spiel beginnt?
Anpfiff? Anstoß? Anschlag? (C. Garbs)
Ulli Horlacher
2024-03-18 23:11:38 UTC
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Post by Christian Garbs
Mahlzeit!
Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Was nuetzt mir ein bootendes OS, wenn ich auf die Datenpartitionen
nicht mehr zugreifen kann?
Dass zumindest dieses noch booten und man von da wesentlich besser
reparieren kann
Es gab nichts zu reparieren.
Das ZFS Kernelmodul war kaputt und ich musste x Tage auf den Fix warten.
In der Zeit war das System praktisch unbrauchbar.
Helfen tut da grundsätzlich nur "abwarten" oder "Downgrade auf den
alten Kernel".
Beides ist bei einem Produktionssystem ein no-go.
So was kann man VIELLEICHT mit Testsystemen machen, aber auch nur dann,
wenn sie voellig abgeschottet sind.
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Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Peter J. Holzer
2024-03-16 16:24:44 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Marco Moock
Ich bin vor allem auf RAID und Verschlüsselung gespannt. Das würde ich
gerne in Kombination nutzen, damit beim Rebuild nicht leere Blöcke
geschrieben werden müssen.
Wie soll Verschluesselung das verhindern?
Nicht die Verschlüsselung verhindert das, sondern die Integration von
beidem ins Filesystem. Da das Filesystem weiß, wo seine File sind, muss
es nur die benutzten Blöcke rebuilden.

Ein als Block-Device implementierter RAID-Layer kann das nur, wenn ihm
das Filesystem sagt, welche Blöcke belegt sind (was aber dank Trim
inzwischen auch kein Problem mehr sein sollte).

Gerade bei Verschlüsselung stellt sich allerdings die Frage, ob man das
tatsächlich will. Die Information, welche Blöcke Daten enthalten und
welche nicht, könnte einem Angreifer helfen.

hp
Ulli Horlacher
2024-03-16 12:31:36 UTC
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Post by Markus Schaaf
Post by Ulli Horlacher
bcachefs ist ab Kernel 6.7 integriert.
Aber warum sollte man es verwenden bzw wieso wurde es ueberhaupt entwickelt?
Tiered storage. Du brauchst es nicht verwenden. Andere haben
sehnsüchtig darauf gewartet.
Also integriertes Caching was Unicos schon 1985 hatte?
Ok, das ist was seeehr spezielles :-)
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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