Discussion:
Das Usenet und seine Zukunft
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Hochstein
2018-02-03 15:50:23 UTC
Permalink
EIn HTML-Interface wäre aber schon nötig für eine Fortentwicklung.
Warum?
Claus Reibenstein
2018-02-03 16:36:25 UTC
Permalink
EIn HTML-Interface wäre aber schon nötig für eine Fortentwicklung.
Wann und wo schrieb er das?

Es wäre nett, wenn Du bei Umleitungen in eine andere Gruppe das Posting
in beiden Gruppen absetzt mit entsprechendem Fup2.

Gruß
Claus
Thomas Hochstein
2018-02-03 20:21:13 UTC
Permalink
Post by Claus Reibenstein
EIn HTML-Interface wäre aber schon nötig für eine Fortentwicklung.
Wann und wo schrieb er das?
Der References:-Header existiert.
Post by Claus Reibenstein
Es wäre nett, wenn Du bei Umleitungen in eine andere Gruppe das Posting
in beiden Gruppen absetzt mit entsprechendem Fup2.
Durchaus. Wo und wenn allerdings in einer Gruppe und/oder einem Thread
solche Üblichkeiten wie Subject- und Gruppenwechsel nicht mehr
funktionieren, erlaube auch ich mir davon abzuweichen und die übliche
Prozedur zu verkürzen.

-thh
Claus Reibenstein
2018-02-04 13:43:12 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Claus Reibenstein
Wann und wo schrieb er das?
Der References:-Header existiert.
Weiß ich. Darum geht's aber nicht.
Post by Thomas Hochstein
Post by Claus Reibenstein
Es wäre nett, wenn Du bei Umleitungen in eine andere Gruppe das Posting
in beiden Gruppen absetzt mit entsprechendem Fup2.
Durchaus. Wo und wenn allerdings in einer Gruppe und/oder einem Thread
solche Üblichkeiten wie Subject- und Gruppenwechsel nicht mehr
funktionieren, erlaube auch ich mir davon abzuweichen und die übliche
Prozedur zu verkürzen.
Du willst Dich ernsthaft mit solchem Gesox auf eine Stufe stellen? Das
solltest Du Dir doch nochmal überlegen.

Gruß
Claus
Marc Haber
2018-02-04 15:00:29 UTC
Permalink
Post by Claus Reibenstein
Post by Thomas Hochstein
Durchaus. Wo und wenn allerdings in einer Gruppe und/oder einem Thread
solche Üblichkeiten wie Subject- und Gruppenwechsel nicht mehr
funktionieren, erlaube auch ich mir davon abzuweichen und die übliche
Prozedur zu verkürzen.
Du willst Dich ernsthaft mit solchem Gesox auf eine Stufe stellen? Das
solltest Du Dir doch nochmal überlegen.
Ich stimme Thomas absolut zu. Ich selbst setze seit zehn Jahren keine
Followup-To Header mehr, da jede Fachdiskussion ab dann instantan tot
ist.

Das Usenet ist nicht für Leute wie Dich, die nur in den Admingruppen
unterwegs sind. Es hat auch noch (wenige) User, die nicht nur an der
Totverwaltung des Netzes interessiert sind.
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Claus Reibenstein
2018-02-04 16:48:46 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Das Usenet ist nicht für Leute wie Dich, die nur in den Admingruppen
unterwegs sind.
Wie kommst Du denn auf diese abwegige Idee?

Ich habe insgesamt 35 Gruppen abonniert, die auch alle gelesen werden.
Davon sind 7 Admin-Gruppen, also exakt 20%.
Post by Marc Haber
Es hat auch noch (wenige) User, die nicht nur an der Totverwaltung
des Netzes interessiert sind.
Dazu kannst Du ruhig auch mich zählen.

Gruß
Claus
U***@web.de
2019-07-02 11:16:01 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Ich stimme Thomas absolut zu. Ich selbst setze seit zehn Jahren keine
Followup-To Header mehr, da jede Fachdiskussion ab dann instantan tot
ist.
Es gab nun kürzlich eine Verzweigung eines Threads aus de.rec.fahrrad in
eine der Juragruppen wegen der Schadensermittlung bei Personenschäden,
und das wurde recht brauchbar, meine ich, bedient.

Michael Bäuerle
2018-02-03 16:46:16 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
EIn HTML-Interface wäre aber schon nötig für eine Fortentwicklung.
Warum?
Man könnte argumentieren:
Weil heute fast alle User einen Browser installiert haben ... aber
keinen Newsreader.

Die Frage ist ob die verbliebenen User überhaupt erfreut wären, wenn
(durch die geringeren Hürden beim Zugang) da potentiell massenweise
neue User rekrutiert werden könnten. Nicht dass die Sache im finalen
September endet.

Schließlich wäre das USENET auch ein Paradies für Trolle, die auf
modernen Medien wegzensiert werden. Ich würde unterstellen: Von vielen
dieser Trolle bleiben wir bisher nur deswegen verschont, weil sie das
USENET nicht kennen bzw. die Zugangshürden zu groß sind.
Thomas Hochstein
2018-02-03 20:21:13 UTC
Permalink
Post by Michael Bäuerle
Post by Thomas Hochstein
EIn HTML-Interface wäre aber schon nötig für eine Fortentwicklung.
Warum?
Weil heute fast alle User einen Browser installiert haben ... aber
keinen Newsreader.
Das ist ein Argument - aber doch nicht für die Nutzung des Usenets.

Wenn ich das Usenet über einen Browser nutzen möchte, wäre ein
Forensystem die richtige Alternative. Über ein "HTML-Interface" kann
ich weder die Vorteile nutzen, die mir ein Client oder Offline-Reader
bietet, noch bringt mir die verteilte Struktur des Netzes etwas, da
ich zwingend an den Server gebunden bin, der mir das "HTML-Interface"
anbietet.

Der Sinn, Usenet nicht als Usenet nutzen zu wollen, erschließt sich
mir nicht wirklich.

-thh
Jörg Tewes
2018-02-04 00:56:49 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Michael Bäuerle
Post by Thomas Hochstein
EIn HTML-Interface wäre aber schon nötig für eine Fortentwicklung.
Warum?
Weil heute fast alle User einen Browser installiert haben ... aber
keinen Newsreader.
Das ist ein Argument - aber doch nicht für die Nutzung des Usenets.
Wenn ich das Usenet über einen Browser nutzen möchte, wäre ein
Forensystem die richtige Alternative. Über ein "HTML-Interface" kann
ich weder die Vorteile nutzen, die mir ein Client oder Offline-Reader
bietet, noch bringt mir die verteilte Struktur des Netzes etwas, da
ich zwingend an den Server gebunden bin, der mir das "HTML-Interface"
anbietet.
Das ist doch aber bei einem Forensystem ebenso. Die Vorteile die du
oben aufzählst, spielen für neue User offensichtlich keine Rolle. Ja
nicht mal für alle alten/ehemaligen User. Ansonsten wären wohl nicht
etliche Regulars in Webforen abgewandert. Oder auch in den sozialen
Medien zu finden.


Bye Jörg
--
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie
kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du
darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form
veröffentlichen! ;-)
Helmut Springer
2018-02-04 12:24:36 UTC
Permalink
Post by Jörg Tewes
Post by Thomas Hochstein
Wenn ich das Usenet über einen Browser nutzen möchte, wäre ein
Forensystem die richtige Alternative. Über ein "HTML-Interface"
kann ich weder die Vorteile nutzen, die mir ein Client oder
Offline-Reader bietet, noch bringt mir die verteilte Struktur des
Netzes etwas, da ich zwingend an den Server gebunden bin, der mir
das "HTML-Interface" anbietet.
Letztlich waere das nur sinnvoll, wenn man das als HTML-Interface
auf einen klassischen, zB auf dem webserver laufenden, NUA
implementieren wuerde.
Post by Jörg Tewes
Das ist doch aber bei einem Forensystem ebenso.
Die wenigsten Forensysteme kommen auch nur ansatzweise an die
Maechtigkeit von Usenet heran.
Post by Jörg Tewes
Die Vorteile die du oben aufzählst, spielen für neue User
offensichtlich keine Rolle. Ja nicht mal für alle alten/ehemaligen
User. Ansonsten wären wohl nicht etliche Regulars in Webforen
abgewandert. Oder auch in den sozialen Medien zu finden.
Die sind einfach abgewandert, weil die interessanten Themen und die
interessanten Leute mehr und mehr dort zu finden waren. Usenet hat
einen signifikanten Anteil an Benutzern, die mehr an
Selbstdarstellung und Rechthaberdiskussionen orientiert sind, denn
an Inhalten, und die wenigsten Gruppen haben eine das ausgleichende
Kultur entwickelt. Eher im Gegenteil.
--
Best Regards
helmut springer panta rhei
Jörg Tewes
2018-02-04 21:53:47 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Jörg Tewes
Post by Thomas Hochstein
Wenn ich das Usenet über einen Browser nutzen möchte, wäre ein
Forensystem die richtige Alternative. Über ein "HTML-Interface"
kann ich weder die Vorteile nutzen, die mir ein Client oder
Offline-Reader bietet, noch bringt mir die verteilte Struktur des
Netzes etwas, da ich zwingend an den Server gebunden bin, der mir
das "HTML-Interface" anbietet.
Letztlich waere das nur sinnvoll, wenn man das als HTML-Interface
auf einen klassischen, zB auf dem webserver laufenden, NUA
implementieren wuerde.
Post by Jörg Tewes
Das ist doch aber bei einem Forensystem ebenso.
Die wenigsten Forensysteme kommen auch nur ansatzweise an die
Maechtigkeit von Usenet heran.
Das hab ich auch nicht geschrieben.
Post by Helmut Springer
Post by Jörg Tewes
Die Vorteile die du oben aufzählst, spielen für neue User
offensichtlich keine Rolle. Ja nicht mal für alle alten/ehemaligen
User. Ansonsten wären wohl nicht etliche Regulars in Webforen
abgewandert. Oder auch in den sozialen Medien zu finden.
Die sind einfach abgewandert, weil die interessanten Themen und die
interessanten Leute mehr und mehr dort zu finden waren.
Was ich auch schon schrieb. Wenn es abseits vom Usenet keine
interessanten Themen oder Leute gäbe, wären sie nicht weggegangen,
also spielen die Vorteile von Usenet wohl nur eine untergeordnete Rolle.


Bye Jörg
--
"All this does is get us out of the way so the Centauri can move in
on the other worlds. Earth wants peace and they're willing to
sacrifice everybody else in order to get it."
(Ivanova, "The Fall of Night")
Cornell Binder
2018-02-04 22:10:40 UTC
Permalink
[..] Usenet hat einen signifikanten Anteil an Benutzern, die mehr an
Selbstdarstellung und Rechthaberdiskussionen orientiert sind, denn
an Inhalten, und die wenigsten Gruppen haben eine das ausgleichende
Kultur entwickelt. Eher im Gegenteil.
Ähm, das Selfie wurde nicht im Usenet erfunden.

Ist es nicht gerade dieses Selbstdarstellertum, was gerade
den sogenannten sozialen Medien vorgeworfen wird?

Ich kann hier ehrlich gesagt nicht erkennen, das hier das
Usenet eine herausragende Stellung einnimmt. Sind halt
überall Menschen die die Inhalte machen.

Was vielleicht in der Wahrnehmung ein Unterschied ist, ist
der Umstand das man in den sozialen Medien (initial) ja die
Personen ausgesucht hat, deren Inhalte man lesen wollte. Da
konnten sich Selbstdarsteller nicht wirklich in den Feed
trollen. Aber da sind sie trotzdem, auch wenn ich sie nicht
sehe.


CoBi
--
Rahmenlehrplan Mathematik/Sek. I, Land Brandenburg, Herbst 2002:
Themenfeld: Anwendungen, _Teenager und Geld_
- Einnahmen (z.B. Taschengeld, Jobs, Getränke, *Drogenverkauf*);
- Ausgaben (z.B. Hobbys, Musik, Kino, Konzert, [...] ,*Drogen* usw.);
Thomas Hochstein
2018-02-04 13:08:44 UTC
Permalink
Post by Jörg Tewes
Post by Thomas Hochstein
Wenn ich das Usenet über einen Browser nutzen möchte, wäre ein
Forensystem die richtige Alternative. Über ein "HTML-Interface" kann
ich weder die Vorteile nutzen, die mir ein Client oder Offline-Reader
bietet, noch bringt mir die verteilte Struktur des Netzes etwas, da
ich zwingend an den Server gebunden bin, der mir das "HTML-Interface"
anbietet.
Das ist doch aber bei einem Forensystem ebenso. Die Vorteile die du
oben aufzählst, spielen für neue User offensichtlich keine Rolle.
Ja, eben.

Das ist aber doch das, was das Usenet kennzeichnet. Wer weder einen
eigenen Client (und NNTP/NNRP) nutzen möchte noch Wert auf die
Dezentralität legt (das sind m.E. die wesentlichen technischen
Unterschiede) noch "reinen Text" (text/plain) und die damit
verbundenen Zitiermöglichkeiten und -stile schätzt (das sind soziale
Konventionen - man könnte technisch genauso gut HTML verwenden), der
braucht schlicht kein Usenet.
Post by Jörg Tewes
Ja nicht mal für alle alten/ehemaligen User. Ansonsten wären wohl nicht
etliche Regulars in Webforen abgewandert. Oder auch in den sozialen
Medien zu finden.
Und das ändert sich dementsprechend nicht durch ein "HTML-Interface".
Nur wäre das Usenet dann auch für alle anderen - die bspw. die
genannten sozialen Konventionen schätzen - nicht mehr das Usenet.

-thh
--
/'\ --- JOIN NOW! ---
\ / ASCII ribbon campaign
X against HTML
/ \ in mail and news
Jörg Tewes
2018-02-04 21:59:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Das ist aber doch das, was das Usenet kennzeichnet. Wer weder einen
eigenen Client (und NNTP/NNRP) nutzen möchte noch Wert auf die
Dezentralität legt (das sind m.E. die wesentlichen technischen
Unterschiede) noch "reinen Text" (text/plain) und die damit
verbundenen Zitiermöglichkeiten und -stile schätzt (das sind soziale
Konventionen - man könnte technisch genauso gut HTML verwenden), der
braucht schlicht kein Usenet.
Ich glaube ich bin da der falsche Adressat. :-) Ich bin nämlich genau
deiner Meinung, hatte deine Aussage vorher allerdings so verstanden
als ob du ausdrücken wolltest, daß sich ein mögliches
HTML-Usenet-Interface und Forensystem unterscheiden würden.
Post by Thomas Hochstein
Post by Jörg Tewes
Ja nicht mal für alle alten/ehemaligen User. Ansonsten wären wohl nicht
etliche Regulars in Webforen abgewandert. Oder auch in den sozialen
Medien zu finden.
Und das ändert sich dementsprechend nicht durch ein "HTML-Interface".
Nur wäre das Usenet dann auch für alle anderen - die bspw. die
genannten sozialen Konventionen schätzen - nicht mehr das Usenet.
Was ich schon seit einigen Postings sage. Das Usenet hat seine
Hochzeit gehabt, und daran ändern auch moderne Zugänge nichts.


Bye Jörg
--
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie
kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du
darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form
veröffentlichen! ;-)
Stefan Roth
2018-02-05 18:15:22 UTC
Permalink
On Sun, 04 Feb 2018 14:08:44 +0100, Thomas Hochstein <***@inter.net>
wrote:
[snip]
Post by Thomas Hochstein
Und das ändert sich dementsprechend nicht durch ein "HTML-Interface".
Nur wäre das Usenet dann auch für alle anderen - die bspw. die
genannten sozialen Konventionen schätzen - nicht mehr das Usenet.
-thh
Solche sozialen Konventionen wie FolowUps zu setzen?
Sorry, kann die Ironie nicht lassen.

Aber ansonsten lese ich Deine postings gerne. Sie sind NICHT
rechthaberisch und weitestgehend auf Inhalte fokussiert.

Stefan
--
Ivanova: "You're a vicious man"
Garibaldi: "I'm Head of Security. It's in the job description"
Mark Busch
2018-02-03 22:50:59 UTC
Permalink
Michael Bäuerle schrieb:

[...]
Post by Michael Bäuerle
Schließlich wäre das USENET auch ein Paradies für Trolle, die auf
modernen Medien wegzensiert werden. Ich würde unterstellen: Von
vielen dieser Trolle bleiben wir bisher nur deswegen verschont,
weil sie das USENET nicht kennen bzw. die Zugangshürden zu groß
sind.
Gut möglich. Manche (xenophobe) Akteure verstecken sich nicht ohne
Grund in geschlossenen Gruppen. Womöglich spielt auch leichter
herzustellende Anonymität dank leicht (und schnell) auffindbarer
Tutorials eine Rolle.

Es reicht dspm eine Weile zu beobachten. Einen Tag ohne
Volksverhetzung (natürlich (immer) Pseudo- und anonym ins Nutznetz
geblasen) wird man da augenscheinlich (und IMHO) schnell vermissen.
Man könnte die Gruppe auch gleich an einen Polizeidrucker anschließen.

Es ist paradox: im Usenet wird hin und wieder der Umgang miteinander
beklagt, in den asozialen Hetzwerken ist der Umgang miteinander
allenfalls belangloses "Beiwerk" der Kommunikation, quasi nicht groß
der Rede wert. Bis mediale Aufmerksamkeit (beispielsweise) für
Empörung sorgt. Und dann wächst da so schnell Gras drüber, so viel
Glyphosat kann Monsanto gar nicht herstellen damit die Problematik ein
paar Wochen sichtbar bleibt.
--
Wie mögen wohl Abstimmungen innerhalb einer geschlossenen
Reichsbürgergruppe aussehen? "Alle die Dafür sind, bitte mal den
rechten Arm heben?!!?"
Juergen Ilse
2018-02-04 12:09:06 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Mark Busch
Es ist paradox: im Usenet wird hin und wieder der Umgang miteinander
beklagt, in den asozialen Hetzwerken ist der Umgang miteinander
allenfalls belangloses "Beiwerk" der Kommunikation, quasi nicht groß
der Rede wert. Bis mediale Aufmerksamkeit (beispielsweise) für
Empörung sorgt. Und dann wächst da so schnell Gras drüber, so viel
Glyphosat kann Monsanto gar nicht herstellen damit die Problematik ein
paar Wochen sichtbar bleibt.
Das erinnert an einen Sketch, den ich vor laengerer Zeit mal in einer
Fernsehsendung gsehen habe. Ein Paar steht im Kaufhaus auf einer roll-
treppe und sie fragt ihn, wie er denn ihr neu gekauftes Kleid finden
wuerde. Darauf poebelt er los "Das Ding ist doch so haesslich, das wuerde
doch kein normaler Mensch anziehen! Nur du kannst es tragen, denn du bist
von Natur aus schon so haesslich, dass das auch nichts ...". Da unterbricht
sie ihn uns agt "Eyh! Du bist hier nicht bei Facebook!". Darauf er: "Ach
so, na dann. Eigentlich ist es sehr huebsch ...".

Tschuess,
Juergen Ilse (***@usenet-verwaltung.de)
Helmut Springer
2018-02-04 12:29:25 UTC
Permalink
Post by Michael Bäuerle
Schließlich wäre das USENET auch ein Paradies für Trolle, die auf
modernen Medien wegzensiert werden.
s/waere/ist/
Post by Michael Bäuerle
Ich würde unterstellen: Von vielen dieser Trolle bleiben wir
bisher nur deswegen verschont, weil sie das USENET nicht kennen
bzw. die Zugangshürden zu groß sind.
Zum einen scheinst Du andere groups zu lesen als ich, oder Dein
filter ist restriktiver.

Zum anderen kommen die mE einfach deswegen nicht in groesseren
Zahlen, weil das Usenet fuer sie keine ausreichend prominente
Plattform darstellt: nur ein paar versprengte Zauseln zu aergern
muss man schon sehr wollen.
--
Best Regards
helmut springer panta rhei
Michael Bäuerle
2018-02-04 13:32:25 UTC
Permalink
Post by Helmut Springer
Post by Michael Bäuerle
Schließlich wäre das USENET auch ein Paradies für Trolle, die auf
modernen Medien wegzensiert werden.
s/waere/ist/
Post by Michael Bäuerle
Ich würde unterstellen: Von vielen dieser Trolle bleiben wir
bisher nur deswegen verschont, weil sie das USENET nicht kennen
bzw. die Zugangshürden zu groß sind.
Zum einen scheinst Du andere groups zu lesen als ich, oder Dein
filter ist restriktiver.
Die Trolle in quasi allen Gruppen (die ich lese) sind Sockenpuppen
einer einzigen Person, die sich auch gerne gegenseitig antworten.
Täglich wechselnde Namen können den immer gleichen, provokanten
Stil nur schlecht tarnen.
Post by Helmut Springer
Zum anderen kommen die mE einfach deswegen nicht in groesseren
Zahlen, weil das Usenet fuer sie keine ausreichend prominente
Plattform darstellt: nur ein paar versprengte Zauseln zu aergern
muss man schon sehr wollen.
Ja. Ich hatte aber unterstellt, dass ein HTML-Interface das ändern
könnte, und die Sache dann für Trolle möglicherweise interessanter
wäre.
Thomas Hochstein
2018-02-03 20:21:13 UTC
Permalink
Ich sehe mich nicht als "ambitionerten" User sonderen als langjährigen
User, der das posten im Usenet lieb gewonnen hat, der die
Kommunikationsplattform weiterhin für eine gute Alternative zu den
modischen "social networks" hält und der betrübt über die seit Jahren
degressive Entwicklung des Usenets ist.
Das kann ich gut nachvollziehen ...
Und schlicht dies führt mich zum Wunsch, dass sich die (administrativ
tätigen) Regulars möglichst nicht mit Gruppen-Löschungen befassen
(oder sich gar in rechthaberisch-nickeligen Wortgefechten, wie hier im
"Staatsanwalt"-sub-thread, ergehen), sondern sich Gedanken darüber
machen, wie man den weiteren Niedergang des de-Usenets eventuell
aufhalten kann.
... aber das ist der falsche Schluss bzw. die falsche Reaktion.

Ganz abgesehen davon, dass die Gedanken vielfach gemacht und vielfach
veröffentlicht wurden (und sich die Ergebnisse durchaus
unterscheiden): es fehlt nicht an jemanden, der möchte, das andere
denken, und auch nicht an jemanden, der denkt und dann möchte, das
andere etwas tun - sondern an denjenigen, die etwas tun.

Ein Webinterface, bspw., wird nicht von selbst erscheinen, und ich
halte es auch für sehr fernliegend, dass jemand von den
"(administrativ tätigen) Regulars" ein Interesse daran hat - von der
Zeit und/oder den Kenntnissen ganz zu schweigen. Wenn Du also meinst,
das sehr ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Usenets, gibt es
genau eine - oder zwei(einhalb) - Möglichkeit(en): Du schaffst so ein
Interface (indem Du es selbst schreibst und ggf. andere begeisterst,
es Dir gleich zu tun, oder indem Du jemanden dafür bezahlst, es zu
schreiben).

-thh
Stefan Roth
2018-02-06 11:30:44 UTC
Permalink
[snip]
Post by Thomas Hochstein
Und schlicht dies führt mich zum Wunsch, dass sich die (administrativ
tätigen) Regulars möglichst nicht mit Gruppen-Löschungen befassen
(oder sich gar in rechthaberisch-nickeligen Wortgefechten, wie hier im
"Staatsanwalt"-sub-thread, ergehen), sondern sich Gedanken darüber
machen, wie man den weiteren Niedergang des de-Usenets eventuell
aufhalten kann.
... aber das ist der falsche Schluss bzw. die falsche Reaktion.
Ganz abgesehen davon, dass die Gedanken vielfach gemacht und vielfach
veröffentlicht wurden (und sich die Ergebnisse durchaus
unterscheiden): es fehlt nicht an jemanden, der möchte, das andere
denken, und auch nicht an jemanden, der denkt und dann möchte, das
andere etwas tun - sondern an denjenigen, die etwas tun.
Ein Webinterface, bspw., wird nicht von selbst erscheinen, und ich
halte es auch für sehr fernliegend, dass jemand von den
"(administrativ tätigen) Regulars" ein Interesse daran hat - von der
Zeit und/oder den Kenntnissen ganz zu schweigen. Wenn Du also meinst,
das sehr ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Usenets, gibt es
genau eine - oder zwei(einhalb) - Möglichkeit(en): Du schaffst so ein
Interface (indem Du es selbst schreibst und ggf. andere begeisterst,
es Dir gleich zu tun, oder indem Du jemanden dafür bezahlst, es zu
schreiben).
-thh
Alles bedenkenswerte Ausführungen.

Ich werde trotzdem meinen "Luftballon" hier starten.
Egal, ob er gleich abgeschossen wird. ;-)

Stefan
--
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser
Tätigkeit den Erfolg sofort sieht. [Albert Einstein]
Lesen Sie weiter auf narkive:
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