Post by Alexander James LovellMein neuer Arbeitgeber (eine deutsche Privatbahn) auch. Und ich sehe immer
zu, das auf meinem Zug stets genug davon ausliegen, weil ich als Kunde
auch gerne gut informiert bin.
Klar. Es gibt auch in D gute Beispiele.
Da gibt es zum Beipiel die NWB und die ERB die beide die
Strecke Bielefeld - Oerlinghausen - Detmold bedienen.
Wenn man den Fahltfahrplänen glaubt, könnte man meinen, dass
es auf diesem Abschnitt nur 1h Takt gibt.
So fehlt in
http://www.eurobahn.de/de/fahrplan/fahrplan_lipperlaender_2004.pdf
die NWB und in
http://www.nordwestbahn.de/downloads/MS-ABWECHSEL.pdf
die ERB.
Auch wenn ich aus Betreibersicht das noch nachvollziehen kann,
aus Kundensicht ist es unbrauchbar.
Post by Alexander James LovellPost by J. Bruchertseiferdie in puncto
Verfügbarkeit (auch kurz vor nächsten Fahrplanwechsel)
Handhabbarkeit (handliche Hefte, die mehrere Strecken umfassen)
Lesbarkeit (senkrecht und nicht waagerecht)
Flächendeckung mit allen Produkten
in Deutschland eine Alternative suchen.
Was ist an der senkrechten Darstellung besser?
Die Uhrzeiten bei Eisenbahnfahrplänen wird in der Regel in der Form
hh:mm dargestellt, so dass sich ein Hoch-Querverhältnis von 1,5-2 zu 4
ergibt. Ein Zuglauf mit 10 Bahnhöfen nimmt somit entweder 2 mm mal 40mm
oder 20mm mal 4mm ein. (Ränder und Zwischenräume mal nicht berücksichtigt).
Dazu kommt, dass in der senkrechten Schreibweise sich die Ziffern zum
nächsten Halt nur partiell ändern und man das Muster schneller erkennt
als bei einer Zeile, da hier immer jedesmal die Stundenangabe dabei ist.
Post by Alexander James LovellKannst Du evtl. eine
Leseprobe bieten?
Die oben zitierten Fahrpläne sind senkrecht und gut lesbar.
Ein Beispiel für die Unleserlichkeit ist
http://www.bahn.de/pv/view/mdb/content/pdf/regional/nordrhein_/2004strecken
fahrplne/420.pdf
welche im Original 30 x 60 cm groß ist.
Beim letzten Zug des Tages muß ich zur Bestimmung des Bahnhofes
einen _halben Meter_ hoch und runter blicken.
Ich kann auch gerne die 4 genannten Punkte aus meiner Sicht begründen:
Verfügbarkeit: mir ist es schon oft passiert, dass 4 Monate vor dem
nächsten Fahrplanwechsel keine mehr verfügbar waren, oder aber durch
die extrem häufigen Fahrplanänderungen diese unbrauchbar wurden.
[Auch jetzt bietet die DB wieder veraltete undgültige zum Download an]
Dieses Argument gilt auch für die Fahrpläne von lokalen
Verkehrsunternehmen. Wenn ich mehrere Tage an ein entferntes Ziel fahre,
habe ich gerne die lokalen Fahrpläne in der Tasche um nach Maßgabe des
Angebotes auch flexibel mobil sein zu können.
Handhabbarkeit: Ich finde die Zusammenfassung mehrerer Strecken, wie
es die SBB und der Postautodienst praktiziert ausgesprochen praktisch,
da ich nicht für jede Linie (im o.g. Beispiel für jeden Betreiber) ein
Blatt ausfassen muss (und damit weniger Auffand habe im Vorfeld alle
Eventualitäten zu berücksichtigen und die Vollständigkeit sicher zu
stellen).
Positiv möchte ich hier die Regionen-Hefte von DB Regio Bayern erwähnen,
die auch (Bahn-)Busfahrpläne enthalten. Leider sind diese Hefte auch
nicht immer und überall erhältlich.
Lesbarkeit: siehe oben.
Flächdendeckung: Ich kann vorher nicht wissen, welche Fahrpläne ich
vor Ort noch bekomme (um sie nicht mitschleppen zu müssen) und welche
nicht. Ausserdem sind sie nach meiner Erfahrung auch gar nicht
theoretisch flächendeckend verfügbar.
Jörg, der das CH-Kursbuch i.d.R. daheim lässt und sich nach Kenntnis
der Angebotsstruktur vor Ort mit den genannten Heften ausrüstet. Das
ist leichter und bequemer.