Discussion:
Geissler: FDP-Weg führt ins Elend
(zu alt für eine Antwort)
Sonia Cabrera
2005-07-14 22:17:12 UTC
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Kompetenzteam 2005: Lafontaine, Gysi, Geissler, Seehofer

FDP-Weg führt ins Elend
Die FDP hingegen sieht Geißler auf dem Weg in die falsche Richtung. Sie
wolle im Grunde alles privatisieren. "Das aber ist der amerikanische
Weg, der direkt ins Elend führt", sagte Geißler. Die FDP gilt als
wahrscheinlichster Koalitionspartner der Union nach einem Wahlsieg.

http://www.n-tv.de/556102.html
felix krull
2005-07-15 00:33:33 UTC
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Post by Sonia Cabrera
Kompetenzteam 2005: Lafontaine, Gysi, Geissler, Seehofer
Quartett infernale.

Lafontaine, der Weltwirtschafts"experte", der als Finanzminister
irgendwann einfach unentschuldigt zu Hause blieb; Gysi der Berliner
Wirtschaftssenator mit großen Plänen - leider führte er in Bezug auf die
Nutzung von Bonusmeilen einen Tick zu früh den Kommunismus ein; Geißler
der ewige Störenfried, notorische Besserwisser und Klugscheißer der
kürzlich mit einem Artikel in der Zeit sein Comming-Out als Marxist
hatte; Seehofer der seit seiner Genesung das rationale Denken aufgegeben
hat und nur noch Politik "mit Herz" macht ...

Allesamt wirklich phantastische Rhetoriktalente. Die werden aber in der
nächsten Zeit nicht gebraucht. Vielleicht hat die lokale
Personalservice-Agentur ja was für sie.

Keiner von denen wird je (wieder) einer deutschen Regierung angehören.
Noch werden sie je (mit Ausnahme vielleicht von Seehofer) Unheil als
Beteiligte einer Bundestagsmehrheit anrichten können.

Was durchaus eine der besseren Nachrichten dieser Tage ist.


fk
Werner Sondermann
2005-07-15 01:49:03 UTC
Permalink
felix krull wrote:
| Sonia Cabrera träumte mit offenen Augen:
|
|| Kompetenzteam 2005: Lafontaine, Gysi, Geissler, Seehofer
|
| Quartett infernale.
|
| Lafontaine, der Weltwirtschafts"experte", der als Finanzminister
| irgendwann einfach unentschuldigt zu Hause blieb; Gysi der Berliner
| Wirtschaftssenator mit großen Plänen - leider führte er in Bezug auf
| die Nutzung von Bonusmeilen einen Tick zu früh den Kommunismus ein;
| Geißler der ewige Störenfried, notorische Besserwisser und
| Klugscheißer der kürzlich mit einem Artikel in der Zeit sein
| Comming-Out als Marxist hatte; Seehofer der seit seiner Genesung das
| rationale Denken aufgegeben hat und nur noch Politik "mit Herz" macht
| ...
|
| Allesamt wirklich phantastische Rhetoriktalente. Die werden aber in
| der nächsten Zeit nicht gebraucht. Vielleicht hat die lokale
| Personalservice-Agentur ja was für sie.
|
| Keiner von denen wird je (wieder) einer deutschen Regierung angehören.
| Noch werden sie je (mit Ausnahme vielleicht von Seehofer) Unheil als
| Beteiligte einer Bundestagsmehrheit anrichten können.
|
| Was durchaus eine der besseren Nachrichten dieser Tage ist.

Die "menschliche" Wirklichkeit entsteht nun mal überwiegend, weil sie
eben meist nur für eine möglichst große Masse vorgestanzt wird.

Es kommt also folgerichtig eigentlich immer nur darauf an, daß "eine
kritische Masse" auch möglichst kräftig daran glaubt.

Glaube, Liebe, Hoffnung ... Unterwerfung
Sonderman®

---
Mit *magischen* Medien werden Mengen, Massen, Meuten derart
konditioniert, daß sich heute weltweit der Mensch wie unter
*lautlosen* und *unsichtbaren* Kommandos zu bewegen beginnt.
[Ernst Jünger]
Rump_R
2005-07-15 05:13:20 UTC
Permalink
"Werner Sondermann" schrieb
[....]
Post by Werner Sondermann
| Keiner von denen wird je (wieder) einer deutschen Regierung angehören.
| Noch werden sie je (mit Ausnahme vielleicht von Seehofer) Unheil als
| Beteiligte einer Bundestagsmehrheit anrichten können.
|
| Was durchaus eine der besseren Nachrichten dieser Tage ist.
Die "menschliche" Wirklichkeit entsteht nun mal überwiegend, weil sie
eben meist nur für eine möglichst große Masse vorgestanzt wird.
Dazu wäre doch die *direkte* Demokratie nach Schweizer Vorbild
am Geeignetesten. Anders gefragt, wurde die *indirekte* Demo-
kratie bzw. "repräsentative Diktaturen" nur erfunden um
räuberische Angriffskriege zu führen oder Korruption zu
ermöglichen, um sich auf Kosten des Volkes zu bereichern?

Was bitte ist das Positive an "indirekten Diktaturen"oder der
"Demokratie ohne Volksentscheide" aka "indirekte Demokratie"?

Meine These ist, dass Millionen "parallel geschaltete" Gehirne allemal
(lang _und_ kurzfristig) bessere Sachentscheidungen treffen
als einige wenige die geschmiert werden (können).

NB.
Bitte nicht mit dem uralten Schmäh kommen, das Volk wäre zu
faul oder zu blöd um Sachentscheidungen zu treffen, der zieht
noch nicht mal noch in afrik Bananenrepubliken wie Angola etc.,
und schon gar ned in der Schweiz [1] oder einigen US- Staaten.
Post by Werner Sondermann
Es kommt also folgerichtig eigentlich immer nur darauf an, daß "eine
kritische Masse" auch möglichst kräftig daran glaubt.
Glaube, Liebe, Hoffnung ... Unterwerfung
Frei nach Schmickler:?
"Ein Schnürsenkelvertreter verkauft Schnürsenkel. Was macht dann
ein Volksvertreter? Er verkauft das Volk und in der Regel für dumm!"

mfG R


[1]
SCHWEIZ:
Der große Sprung nach vorn:
Dank *direkter* Demokratie von Platz 14 auf Platz 8!
"Steuervorteile spielen nur eine untergeordnete Rolle." Unter
den wettbewerbsfähigsten Nationen finden sich solche mit
sehr hohen Steuern wie die skandinavischen Staaten
und solche mit einer relativ niedrigen Steuerquote
wie etwa die USA oder wie Irland.
-
Die Exportleistung pro Einwohner ist im Vergleich in der
Schweiz 6x grösser als jene der USA. Verglichen mit der
EU sowie mit Deutschland erbringt die Schweiz ca.
die 2,5 fache Exportleistung.
http://www.buergergespraech.ch­­­­/flugblatt/flugblatt_2.html

Die Schweizer sind beim BIP (je Einwohner zu laufende
Preisen &Kaufkraftstandards) an der Weltspitze....
1. Luxemburg 186
2. Schweiz 167
************
q: http://wko.at/statistik/eu/eu-­­­­BIPjeEinwohner.pdf


oder.
BIP pro Kopf in Kaufkraftstandards im Jahr 2004;
EU-25=100) EU-Mitgliedsstaaten:


EFTA-Staaten:
Norwegen 153
Schweiz 130
Island 116
(APA/red)


EU
Luxemburg 223
Irland 139
Österreich 122
Dänemark 122
Niederlande 120
Verein. Königreich 119
Belgien 119
Schweden 116
Finnland 115
Frankreich 111
Deutschland 109
EUROZONE 107
Italien 105
EU-25 100
*****************
Spanien 98
Griechenland 82
Zypern 82
Slowenien 78
Portugal 73
Malta 72
Tschech. Republik 72
Ungarn 61
Slowakei 52
Estland 50
Litauen 48
Polen 47
Lettland 43


Beitrittskandidaten:


Kroatien 46
Rumänien 32
Bulgarien 30
Türkei 29
(APA/red)


....und bei der Kaufkraft sogar Weltmeister.
Kaufkraftkennziffern:
1. Schweiz
**********
http://www.gfk.at/research_dat­­­­a/free_download/files/DATA/­K­a­u­­fkraft-eu...
oder hier:
http://europa.eu.int/comm/regi­­­­onal_policy/sources/docoffi­c­/­o­­fficial/r...


....bei der Lebensqualität an der Weltspitze!
Lebensqualität:
[...]
Frankreich, bekannt für sein "Savoir vivre", musste mit Platz 25
eine Schlappe hinnehmen. Auch das Leben in Deutschland
gilt nicht viel attraktiver (Platz 26).
http://derstandard.at/?url=/?i­­­­d=1864115%26_index=8


1-Irland
2-Schweiz
********
3-Norwegen
4-Luxemburg
5-Schweden
6-Australien
[...]
-
Studie: Ausgaben für politische Parteien pro Wahl-
berechtigtem nur in Japan höher - Mit Infografik
Japan hat demnach mit einem Wert von 2,7 den Spitzenplatz inne,
dicht gefolgt von Österreich (2,66), Israel (2,64) und Italien (2,47).
Wesentlich niedriger liegen die Parteiausgaben in Schweden (1,47),
Spanien (1,01), Frankreich (0,68), Deutschland (0,57), Irland (0,56),
den USA (0,48), der Schweiz (0,46), Dänemark (0,42), Kanada (0,36),
Australien (0,32) sowie den Niederlanden und Großbritannien (je 0,22).
[...] q: http://derstandard.at/?id=1628­­­­204


*Direkte* Demokratie ist die EINZIGE
Hilfe gegen "KORRUPTION
******************************­­****
-
Direkte Demokratie in Gliedstaaten der USA
Reformwelle vor 100 Jahren - Parallelen zur Schweiz
[...]
Die Zahl der bezahlten Lobbyisten, welche die Parlamentarier belagerten,
nahm schlagartig ab, ebenso die Vorwürfe, Gesetzesänderungen seien
im Parlament nur Geldzahlungen interessierter Kreise wegen erfolgt.
Es wurde von allen eingestanden, dass solche korrupten Vorgänge
deswegen nicht mehr erfolgten, weil diese Leute der Überzeugung
waren, dass gegen derart zustandegekommene Gesetze sofort
das Referendum ergriffen würde.»
[..]
«Es war fast überall im Land das gleiche: Die Menschen spürten,
dass die Politik immer abgehobener funktionierte, und sie wollten mehr
direkten Einfluss, sowohl was die Ausarbeitung der Gesetze betrifft
als auch deren Durchsetzung. Noch entscheidender mag die Erfahrung
gewesen sein, dass die Parlamente offensichtlich nicht in der Lage
waren, dem Willen der Menschen nach Gesetzen zu entsprechen,
die Allgemeininteressen auch gegen mächtige Unternehmungen
durchsetzen konnten. Verfilzte Parlamente unter, der Kontrolle
dieser Unternehmungen waren eher die Regel als die Ausnahme,
und die Bürger hatten die willfährige Gesetzgebung nach deren
Wünschen satt. Regierung und Parlamente waren für mächtige
Sonderinteressen zugänglicher als für öffentliche und allgemeine
Interessen. So verlangten die Menschen nach Instrumenten,
welche dies ändern könnten und ihren Wünschen Nachdruck
und Gehör verschaffen würden.»
[...]
Verfilzte Parlamente unter der Kontrolle dieser Unternehmungen waren
eher die Regel als die Ausnahme, und die Bürger hatten die willfährige
Gesetzgebung nach deren Wünschen satt. Regierung und Parlamente
waren für mächtige Sonderinteressen zugänglicher als für öffentliche
und allgemeine Interessen. So verlangten die Menschen nach Instru-
menten, welche dies ändern könnten und ihren Wünschen Nachdruck
und Gehör verschaffen würden.»
[...]
Das System hat schon lange unsere Regierung nur den Schul- oder
Paradeschritt, bei dem man nicht vorwärts kommt, machen lassen.
(...) Unter System verstehe ich den verderblichen Einfluss der
Interessenwirtschaft, voran die Nordostbahn als Hauptquartier,
die Kreditanstalt, viele grosse Industrielle ... Das System, wie die
Cholera, ist nicht mit den Händen zu greifen, aber man spürt es in
allen Gliedern ... Jetzt kann die aufstrebende Geldaristokratie nur
dann in Schranken gehalten werden, wenn man den Schwerpunkt
der Gesetzgebung weiter hinaus, ins ganze Volk, verlegt; denn die
paar hundert Kantonsräte, das heisst die Repräsentativdemokratie,
sind nicht mächtig genug, der Korruption zu widerstehen.» [...]
Quelle: http://www.andigross.ch/html/s­­­­ite507.htm


N e o l i b e r a l i s m u s:
"Politik der Konzernmarionetten"
Je mehr öffentliche Bereiche (etwa Öffentlicher Raum, Bildungseinricht-
ungen, gemeinnützige Wohnungsgesellschaften, Wasser und Energie,
Verkehrsgesellschaften, kulturelle Einrichtungen, Sporteinrichtungen,
medizinische Einrichtungen) in privates Eigentum übergehen und an einem
Markt bestehen, Gewinn abwerfen sollen, desto geringer wird der Einfluss
des Volkes (der Bürger, und der Parteien) auf diese Bereiche, soziale As-
pekte werden vernachlässigt zugunsten von Rendite. Der geförderte Wett-
bewerb harmonisiere sich in Preisabsprachen der Konzerne - zum Leidwesen
der Bürger. Die Folgen neoliberaler Politik zeigen sich für manche auch in
der einseitigen Betonung des Konsums (Konsumgesellschaft) und
Desinteresse an politischer Teilhabe. Auf ...
Lars P. Wolschner
2005-07-15 07:38:18 UTC
Permalink
Post by felix krull
Post by Sonia Cabrera
Kompetenzteam 2005: Lafontaine, Gysi, Geissler, Seehofer
Quartett infernale.
Lafontaine, der Weltwirtschafts"experte", der als Finanzminister
irgendwann einfach unentschuldigt zu Hause blieb; Gysi der
Berliner Wirtschaftssenator mit großen Plänen - leider führte er
in Bezug auf die Nutzung von Bonusmeilen einen Tick zu früh den
Kommunismus ein;
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Gysi mit Bonusmeilen nichts
zu tun, sondern er verließ wie Lafontaine einfach seinen Posten,
als er wenig öffentlichkeitswirksame Kärrnerarbeit leisten sollte.
Post by felix krull
Geißler der ewige Störenfried, notorische Besserwisser und
Klugscheißer der kürzlich mit einem Artikel in der Zeit sein
Comming-Out als Marxist hatte;
Geißler ist Pensionär und damit ein sog. "Elder Statesman", auch
wenn er in seiner aktiven Zeit als Parteipolitiker (Generalsekretär
der CDU) tätig war. Kürzlich wurde ein Interview mit Helmut Schmidt
(SPD, früherer Bundeskanzler) gebracht, ohne daß jemand diesen Pen-
sionär als Besserwisser abqualifiziert hätte. Warum soll sich so
jemand nicht äußern? Wie man die Aussagen dann einschätzt, ist dann
eine andere Frage.

Geißler als Marxist zu bezeichnen, ist schon sehr weit neben der
Spur, zumal für jemanden, der andere schnell ideologische Motive
unterstellt.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
Hans-Juergen Lukaschik
2005-07-15 08:31:01 UTC
Permalink
Hallo Lars,

Am 15 Jul 2005 07:38:18 GMT, schrieb "Lars P. Wolschner"
Post by Lars P. Wolschner
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Gysi mit Bonusmeilen nichts
zu tun,
Oh doch, hatte er. Und hochgepuscht wurde es ausgerechnet kurz
vor den Bundestagswahlen 2002, ausgehend von der BLÖD und
freudig von den Einheitsparteien übernommen. Wahlkampf eben.

MfG Hans-Jürgen
--
http://www.cyberstalking.de Hot_Update ***@20.06.2005
http://www.gruppenaufsicht.de Update ***@20.06.2005 Guestbook-Mirror
http://www.insolvenzbekanntmachungen.de
http://www.brondholz.de Hot_Update ***@01.03.2005
Rump_R
2005-07-15 09:22:11 UTC
Permalink
Hans-Juergen Lukaschik

Hallo Hans-Juergen
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Post by Lars P. Wolschner
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Gysi mit Bonusmeilen nichts
zu tun,
Oh doch, hatte er. Und hochgepuscht wurde es ausgerechnet kurz
vor den Bundestagswahlen 2002, ausgehend von der BLÖD und
ack.
Ein echter Zufall aber auch. Afair dauerte es noch Monate,
bis die "undichte Stelle" einen Vor- und Nachnamen bekam. ,-)

Fazit:
Die ganzen anonymen EU- Konten und die undurchsichtigen Geld-
ströme sind m.E. in der *Hauptsache* nur gut für NSA- Echelon,
also für das Pentagon bzw. USA, um weiterhin die mutmasslich
korrupten EU- Machthaber, von Kohl über Barosso, Fischer
bis EZB-Zinspolitik [0] bzw. zu den Machthabern der neuen
EU-Ländern, die nachweislich [1] zu den korruptesten Staaten
dieser Erde [1] gehören, zu erpressen um die EU-Wirtschaft zu
sabotieren und mit resultierender Spaltung der EU-Aussenpolitik
das billigen Kanonefutter oder Finanzierung + Hightech (z.B..Geld
und Panzer aus Deutschland) für die ihre Angriffskriege zu bekommen.

mfG R

Gegen das Vergessen: ;-)

[0]
Die meisten einfachen Berufe & Tätigkeiten sind von Europa nach Asien
abgewandert. Übergeblieben sind die Arbeitslosen. Um die restlichen
Jobs, die in der "ersten Welt" verblieben sind, tobt ein erbitterter
Verteilungskampf *zwischen* der EU und USA. Waffen sind Bildung,
Zinsen und der Wechselkurs. Die Gewinne sind Aufträge,
Arbeitsplätze, Wohlstand und der soziale Frieden.
-
Deutlich niedriger als in Europa liegt die Arbeitslosenrate in
den USA (5,1 Prozent) und in Japan (4,4 Prozent).
(APA)
http://derstandard.at/?url=/?i­d=2097600

ABER!
Zinssenkung macht diese EZB deshalb nicht, weil die, die
Geld haben, Einfluß auf die haben, die die Gesetze machen
-
Hamburg - Der Ökonomie-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat die
Europäische Zentralbank (EZB) zu einer kräftigen Zinssenkung auf-
gefordert, um der aktuellen Euro-Stärke zu begegnen. "Die EZB sollte
die Zinsen senken", sagte Stiglitz der "Financial Times Deutschland"
(Donnerstag). "Das würde den Wechselkurs stabilisieren und Europas
Wirtschaft helfen, mit dem bereits sehr teuren Euro klarzukommen."
[..]
q: http://derstandard.at/?id=1530­­­­­­720


Experten fordern Dollar-Stützung
http://www.ftd.de/ub/fi/107252­­­­­­5178810.html?nv=rs


=> EURO ZURÜCK mind auf Stand 2002!


EUR/USD Spot (2000-2005)
http://EURUSD.notlong.com bzw. http://euro1999-2005.notlong.c­­­om
Oder....
http://www.wallstreet-online.d­­­e/si/charts/charttool.php?ed­i­t­­=1&dir=si...
Allein im vergangenen Jahr haben China und Japan USA-
Staatsanleihen im Wert von fast 400 Milliarden Dollar
gekauft., etc.


USA hörten EU-Ministerrat ab
System in Räumen der französischen und deutschen Delegationen aktiv
q: http://derstandard.at/?id=1244­­­­­­­566


"Sauerei der Sonderklasse"
Ein Abhörskandal im Brüsseler EU-Viertel zeigt: Ausländische
Geheimdienste nehmen europäische Spitzenpolitiker ins
Visier - womöglich auch in Berlin.
http://www.spiegel.de/spiegel/­­­­­­­0,1518,241722,00.html


Codename ECHELON: "The Very Big Brother"
http://www.sbg.ac.at/ges/peopl­­­e/wagnleitner/sa/ms/msch.htm


EU-US CRASHTEST ÜBER "ECHELON"
Die US-Regierung will sich von den Europa-Abgeordneten des
Echelon-Untersuchungsausschuss­­­­­­­­es nicht in die Karten gucken lassen.
http://www.spiegel.de/politik/­­­­­­­ausland/0,1518,133323,00­.­h­t­m­l
-
Die Schäden sollen demnach in die Milliarden gehen.
Die Parlamentarier waren so schockiert, dass sie mit Hilfe eines
Untersuchungsausschusses weiteres Licht in die seit Jahrzehnten
vertuschte Datenspionage bringen wollen.
http://www.welt.de/daten/2000/­­­­­­­05/17/0517ws168409.htx


ENGLAND, USA, ECHELON UND EUROPA
"Britannien muss sich für Europa entscheiden - oder es betrügen"
http://www.spiegel.de/netzwelt­­­­­­­/politik/0,1518,139283,0­0­.­h­t­m­l
-
Deutschland: verdeckte US Propaganda-Offensive
http://www.spiegel.de/politik/­­­­­ausland/0,1518,227384,00.h­t­m­l
Pentagon plant Kriegslügen.
http://www.taz.de/pt/2002/02/2­­­­­0/a0014.nf/text.name,askY7­D­f­A­N­­.n,0


Echelon: London muss sich im EU-Ministerrat gegen
den Vorwurf der Industriespionage verteidigen
http://www.ftd.de/pw/eu/105002­­­­­4.html?nv=rs
http://www.ftd.de/pw/eu/105002­­­­­4.html?nv=rs
Wirtschaftsspionage gegen die EU
http://www.bfd.bund.de/informa­­­­­tion/tb9900/kap16/16_04.ht­m­l
http://www.ftd.de/pw/de/106745­­­­­6.html?nv=nl
-
27. Dezember 2004 US-Hardliner gegen europäische
Einheit. Der Wind weht scharf über den Atlantik
http://derstandard.at/?url=/?i­­­­­d=1887389
[...]
Washington verbirgt nicht einmal sein Verlangen, Europa auf die
Knie zu zwingen. In letzter Zeit gab es eine primitive amerikanische
Bemühung, eine Koalition mit peripheren Ländern zu schaffen, um
Deutschland und Frankreich aus der Führung der EU zu verdrängen.
Amerika ist dabei, zusammen mit England, Spanien und Italien, einen
Block früherer kommunistischer Nationen zu organisieren, die gerade
dabei sind, sich der EU anzuschließen. Die Paris-Berlin Achse, unter-
stützt von Moskau, wird auch als Verteidigung gegen dieses Manöver
geplant. Dieser Krieg geht also weit über den Irak hinaus. Es ist kein
Krieg gegen Saddams Mikroben. Es ist ganz einfach ein Krieg um
Weltherrschaft, wirtschaftlich, politisch, militärisch und kulturell.
Um dies zu erreichen, ist Bush bereit, eine Menge Blut zu
vergießen (solange es kein amerikanisches Blut ist).[...]
Den Text verfasste Uri Avnery am 17. Februar 2003
q:
http://www.uni-kassel.de/fb10/­­­­­frieden/regionen/Irak/avne­r­y­2­.­­html


Sicherheitsexperten des TÜV Rheinland/Berlin-Brandenburg
schätzen den volkswirtschaftlichen Schaden durch elektronische
Wirtschaftsspionage auf 20 Milliarden Mark pro Jahr.
Tendenz: Steil ansteigend.


So soll etwa Airbus bei einem Großauftrag für Flugzeuge aus
Saudi-Arabien nur deswegen von Boeing ausgestochen worden
sein, weil über Echelon die gesamten Vertragsverhandlungen
zwischen Airbus und den Saudis mitgeschnitten wurde.
USW.


USA hörten EU-Ministerrat ab
System in Räumen der französischen und deutschen Delegationen aktiv
q: http://derstandard.at/?id=1244­­­­­­566


EU-US CRASHTEST ÜBER "ECHELON"
Die US-Regierung will sich von den Europa-Abgeordneten des
Echelon-Untersuchungsausschuss­­­­­­­es nicht in die Karten gucken lassen.
http://www.spiegel.de/politik/­­­­­­ausland/0,1518,133323,00.­h­t­m­l
-
Die Schäden sollen demnach in die Milliarden gehen.
Die Parlamentarier waren so schockiert, dass sie mit Hilfe eines
Untersuchungsausschusses weiteres Licht in die seit Jahrzehnten
vertuschte Datenspionage bringenn wollen.
http://www.welt.de/daten/2000/­­­­­­05/17/0517ws168409.htx


ENGLAND, USA, ECHELON UND EUROPA
"Britannien muss sich für Europa entscheiden - oder es betrügen"
http://www.spiegel.de/netzwelt­­­­­­/politik/0,1518,139283,00­.­h­t­m­l


,,Rosenholz'' - Agentenkatei der Stasi
Die in der Wendezeit unter nicht geklärten Umständen in den
Besitz der USA geratenen so genannten Rosenholz-Unterlagen
[..]
Die von einigen Medien erwartete spektakuläre Enttarnung
weiterer West-Agenten der Stasi ist bisher nicht eingetreten.


Lacht mal wieder:
***************
[....]
Die Bundesregierung wisse auch nicht, ob die Privatsphäre von Bürgern
oder die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft dadurch ge-
fährdet sei. Die NSA-Station in Bad Aibling erfasse nur militärische
Hochfrequenz- und Satellitenverkehre, nicht aber die private Tele-
kommunikation. Deren Arbeit geschehe im Rahmen der NATO
(Nato-Truppenstatut keine geeignete Rechtsgrundlage für Bad Aibling).
Ein "missbräuchliches Vorgehen" gegen Deutschland sei
ausgeschlossen, weil "unzulässig". [....]
q http://www.heise.de/tp/r4/arti­­­­­­kel/7/7765/1.html


[1]
International Corruption Index 2004
1. Finnland
3. Dänemark
4. Schweden
7. Schweiz
8. Norwegen

18: EU-15
**********
19. USA

29: EU-25
**********
50. Tschechei
54. Bulgarien
57. Lettland
58. Slowakei
67. Kroatien
69. Polen

81. "Schröders Türkei"
83. "Schröders Bosnien"
89. Rumänien
95. Russland
99. Mazedonien
101. Serbien
128. "Fischers Ukraine"
[...]
q: http://www.transparency.org/cp­­­­­­i/2004/cpi2004.en.html

[...]
Die Zahl der bezahlten Lobbyisten, welche die Parlamentarier belagerten,
nahm schlagartig ab, ebenso die Vorwürfe, Gesetzesänderungen seien
im Parlament nur Geldzahlungen interessierter Kreise wegen erfolgt.
Es wurde von allen eingestanden, dass solche korrupten Vorgänge
deswegen nicht mehr erfolgten, weil diese Leute der Überzeugung
waren, dass gegen derart zustandegekommene Gesetze sofort
das Referendum ergriffen würde.»
[..]
«Es war fast überall im Land das gleiche: Die Menschen spürten,
dass die Politik immer abgehobener funktionierte, und sie wollten mehr
direkten Einfluss, sowohl was die Ausarbeitung der Gesetze betrifft
als auch deren Durchsetzung. Noch entscheidender mag die Erfahrung
gewesen sein, dass die Parlamente offensichtlich nicht in der Lage
waren, dem Willen der Menschen nach Gesetzen zu entsprechen,
die Allgemeininteressen auch gegen mächtige Unternehmungen
durchsetzen konnten. Verfilzte Parlamente unter, der Kontrolle
dieser Unternehmungen waren eher die Regel als die Ausnahme,
und die Bürger hatten die willfährige Gesetzgebung nach deren
Wünschen satt. Regierung und Parlamente waren für mächtige
Sonderinteressen zugänglicher als für öffentliche und allgemeine
Interessen. So verlangten die Menschen nach Instrumenten,
welche dies ändern könnten und ihren Wünschen Nachdruck
und Gehör verschaffen würden.»
[...]
Verfilzte Parlamente unter der Kontrolle dieser Unternehmungen waren
eher die Regel als die Ausnahme, und die Bürger hatten die willfährige
Gesetzgebung nach deren Wünschen satt. Regierung und Parlamente
waren für mächtige Sonderinteressen zugänglicher als für öffentliche
und allgemeine Interessen. So verlangten die Menschen nach Instru-
menten, welche dies ändern könnten und ihren Wünschen Nachdruck
und Gehör verschaffen würden.»
[...]
Das System hat schon lange unsere Regierung nur den Schul- oder
Paradeschritt, bei dem man nicht vorwärts kommt, machen lassen.
(...) Unter System verstehe ich den verderblichen Einfluss der
Interessenwirtschaft, voran die Nordostbahn als Hauptquartier,
die Kreditanstalt, viele grosse Industrielle ... Das System, wie die
Cholera, ist nicht mit den Händen zu greifen, aber man spürt es in
allen Gliedern ... Jetzt kann die aufstrebende Geldaristokratie nur
dann in Schranken gehalten werden, wenn man den Schwerpunkt
der Gesetzgebung weiter hinaus, ins ganze Volk, verlegt; denn die
paar hundert Kantonsräte, das heisst die Repräsentativdemokratie,
sind nicht mächtig genug, der Korruption zu widerstehen.» [...]
Quelle: http://www.andigross.ch/html/s­­­­­ite507.htm

N e o l i b e r a l i s m u s:
"Politik der Konzernmarionetten"
Je mehr öffentliche Bereiche (etwa Öffentlicher Raum, Bildungseinricht-
ungen, gemeinnützige Wohnungsgesellschaften, Wasser und Energie,
Verkehrsgesellschaften, kulturelle Einrichtungen, Sporteinrichtungen,
medizinische Einrichtungen) in privates Eigentum übergehen und an einem
Markt bestehen, Gewinn abwerfen sollen, desto geringer wird der Einfluss
des Volkes (der Bürger, und der Parteien) auf diese Bereiche, soziale As-
pekte werden vernachlässigt zugunsten von Rendite. Der geförderte Wett-
bewerb harmonisiere sich in Preisabsprachen der Konzerne - zum Leidwesen
der Bürger. Die Folgen neoliberaler Politik zeigen sich für manche auch
in
der einseitigen Betonung des Konsums (Konsumgesellschaft) und
Desinteresse an politischer Teilhabe. Auf internationaler Ebene
richtet sich die Kritik vor allem gegen die Macht der WTO (World
Trade Organization, dt. "Welthandelsorganisation"). Länder, die sich der
WTO angeschlossen haben, erkennen die völkerrechtlich verbindlichen
Entscheidungen der WTO-eigenen Schiedsstelle an, die bei Streitfällen
vermittelt, und stellen sie damit über die nationale Gesetzgebung.
So können etwa nationale Regelungen im Umweltschutz oder Ver-
braucherschutz von einem (privaten) Konzern zu Fall gebracht werden,
wenn die WTO diese als ein unzulässiges Handelshemmnis
("Notwendigkeitstest") anerkennt. Eine Schlichtung durch ordentliche
Gerichte ist nicht vorgesehen. Eine Berufung ist nicht möglich. Gremien
wie
die private Organisation Weltwirtschaftsforum, das von manchen Kritikern
in seinen Zielsetzungen als neoliberal angesehen wird, und in dem sich
die
Eliten aus Politik und Wirtschaft versammeln, treffen nach Ansicht dieser
Kritiker Weichenstellungen für die Zukunft, ohne dafür demokratisch
legitimiert zu sein. [....]
http://de.wikipedia.org/wiki/N­­­­­eoliberal

Barroso & Korruption: Alles nur Zufall?
EU-Kommissionspräsident hat mehr als einmal
Urlaubseinladungen angenommen / Auch
dubiose Immobiliengeschäfte?
-
Barroso denies holiday wrong-doing
[....]
So what can we learn from this?
That corruption is thriving within the EU administration we
already knew, but this story confirms it once again.
http://www.freerepublic.com/fo­cus/f-news/1386087/posts

Euro team are liars and crooks, says Ukip
http://www.telegraph.co.uk/new­s/main.jhtml?xml=/news/2004/11­­/19/wukip...

[...]
PORTUGAL: Die rechts-konservative Koalition unter Ministerpräsident
Jose Manuel Durao Barroso unterstützt die US-Linie, die Opposition ist
geschlossen dagegen. Umfragen zufolge sind rund 75 Prozent der Portu-
giesen gegen einen Krieg, selbst mit UNO-Mandat lehnen immer noch
53 Prozent eine militärische Intervention ab. [...]
q: http://rhein-zeitung.de/on/03/­02/12/topnews/irak-hin.html?
-
"Die staatlichen Verwaltungen zahlen schlecht, in der freien Wirtschaft
läßt sich das Zwei- bis Dreifache verdienen", sagt die grüne Politikerin.
Es bestehe die Gefahr, dass die Beamten ihre zukünftigen Arbeitgeber
bei der Vergabe von Mitteln bevorzugen. "Und wenn sie dann später
beim Unternehmen beschäftigt sind, nutzen sie ihre Insider-Kenntnisse
für das Einsammeln von EU-Geldern", warnt die Haushaltskontrolleurin.
Um Missbrauch zu verhindern, sollten die für eine Subventionsvergabe
zuständigen Beamten eine Verpflichtungserklärung unterschreiben, daß
sie für eine gewisse Zeit nicht in die Privatwirtschaft wechseln [...]
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 10.04.2004 [...]
-
BIP pro Kopf in Kaufkraftstandards im Jahr 2004;
EU-25 = 100
EU-Mitgliedsstaaten
Luxemburg 223
Irland 139
Österreich 122
Dänemark 122
Niederlande 120
Verein. Königreich 119

Beitrittskandidaten:

Rumänien 32
Bulgarien 30
Türkei 29
(Türkei incl. 16 (!) Millionen Analphabeten)


EFTA-Staaten:
Norwegen 153
Schweiz 130
Island 116
(APA/red )
felix krull
2005-07-15 09:53:43 UTC
Permalink
Lars P. Wolschner schrieb:

[...]
Post by Lars P. Wolschner
Geißler als Marxist zu bezeichnen, ist schon sehr weit neben der
Spur, zumal für jemanden, der andere schnell ideologische Motive
unterstellt.
Bei Personen der Zeitgeschichte darf man ruhig etwas pointierter
formulieren.

In seinem Zeit-"Artikel"* zitiert Geißler eingangs aus dem
Kommunistischen Manifest. Im weiteren wütetet er dann ohne
Differenzierungen und unter Abwesenheit jeglicher intellektueller
Ehrlichkeit über den Kapitalismus. Probe gefällig? Bitte schön:

"Den Menschen zeigt sich die hässliche Fratze eines unsittlichen und
auch ökonomisch falschen Kapitalismus, wenn der Börsenwert und die
Managergehälter - an den Aktienkurs gekoppelt - umso höher steigen, je
mehr Menschen wegrationalisiert werden ..."

Ist es so schwer zu verstehen, dass unser Wohlstand darauf, ruht
Produkte und Dienstleistungen effizient und immer effizienter
herzustellen? Dass die Technisierung und Rationalisierung dazu geführt
hat, dass sich heute auch ein einfacher Arbeiter eine Urlaubsreise in
den Süden leisten kann? Tatsächlich haben wir in den letzen Jahren viel
*zu wenig* rationalisiert, wir fallen zurück und wir müssen wieder *mehr
rationalisieren* um Arbeitsplätze im internationalen Wettbewerb halten
und dazugewinnen zu können. Jemandem, der das redlich und nüchtern
durchdenkt, geht dieser Zusammenhang auf. Geißler gehört nicht dazu.

Weiter:

"Unter Berufung auf angebliche Gesetze des Marktes reden sie [die
Eliten] vielmehr einer anarchischen Wirtschaftsordnung, die über Leichen
geht, das Wort."

Wo ist Geißlers Einsicht, dass der Kapitalismus wie kein anderes System
den Menschen Wohlstand und Freiheit gebracht hat? Die Geschichte
ermöglicht bequemerweise sogar vergleichende Betrachtungen, wie
der Kapitalismus auf eine Gesellschaft wirkt: DDR (ohne), BRD (mit),
Nordkorea (ohne), Südkorea (mit) ...

Und:

"Das Triumphgeheul des Bundesverbandes der Deutschen Industrie über die
Billiglohnkonkurrenz aus dem Osten noch in den Ohren, müssen
marginalisierte und von der Marginalisierung bedrohte Menschen sich vom
politischen und ökonomischen Establishment ..." bla bla blabla blablabla
blablab bla bla

War Geißler nicht auch unter denen, der für die Öffnung des Eisernen
Vorhangs gewesen ist? Geht ihm nicht auf, dass diese
"Billiglohnkonkurrenz" mit der Teilnahme des ehem. Ostblocks an
Freizügigkeit und freier
wirtschaftlicher Betätigung einhergeht, wie sie bisher nur dem Westen
vergönnt war? Sonntagsreden sind leicht gehalten; was wir jetzt erleben
ist (u.a.) die lange überfälllige Aufholjagd des Ostens in puncto
wirtschaftliche Freiheit und Wohlstand. Geißler ist da anscheinend nicht
dafür.

Nach diesem Lamentieren ohne Sinn, Verstand und Maßstab - für das "Die
Zeit" sich erstaunlicherweise als Plattform hergegeben hat - kann man
Geißler getrost entweder als Geistesgestörten oder konvertierten
Marxisten bezeichnen.

Ich hab' mich für die höflichere Variante entschieden.


fk

*http://www.zeit.de/2004/47/Ohnmacht_2fArbeiter
Post by Lars P. Wolschner
CU
Lars P. Wolschner
2005-07-15 11:56:45 UTC
Permalink
Post by felix krull
In seinem Zeit-"Artikel"* zitiert Geißler eingangs aus dem
Kommunistischen Manifest. Im weiteren wütetet er dann ohne
Differenzierungen und unter Abwesenheit jeglicher
intellektueller Ehrlichkeit über den Kapitalismus. Probe
"Den Menschen zeigt sich die hässliche Fratze eines unsittlichen
und auch ökonomisch falschen Kapitalismus, wenn der Börsenwert
und die Managergehälter - an den Aktienkurs gekoppelt - umso
höher steigen, je mehr Menschen wegrationalisiert werden ..."
Ist es so schwer zu verstehen, dass unser Wohlstand darauf, ruht
Produkte und Dienstleistungen effizient und immer effizienter
herzustellen? Dass die Technisierung und Rationalisierung dazu
geführt hat, dass sich heute auch ein einfacher Arbeiter eine
Urlaubsreise in den Süden leisten kann?
Dumm nur, daß es immer weniger Arbeiter und immer mehr Arbeitslose
gibt. Toller Kapitalismus.
Post by felix krull
Tatsächlich haben wir in den letzen Jahren viel *zu wenig*
rationalisiert,
Wer ist "wir"? Die deutschen Unternehmen haben nicht weniger
rationalisiert als die in allen anderen westlichen Industriestaaten
auch. Beim Staat mag das etwas anders aussehen. Das Auslagern nach
China führt dort sogar zum Teil zu einer Derationalisierung, weil
die menschliche Arbeitskraft preiswerter als ein äquivalenter
Maschinenpark ist.
Post by felix krull
wir fallen zurück und wir müssen wieder *mehr rationalisieren* um
Arbeitsplätze im internationalen Wettbewerb halten und dazuge-
winnen zu können.
Das mit dem "halten und dazugewinnen" leuchtet nicht ein. Du
predigst im gleichen Atemzug den Arbeitsplatzabbau, wie soll sich
da etwas halten oder gar dazugewinnen lassen? Der neoliberale
Krawall sollte das endlich einmal wenigstens theoretisch erläutern,
wenn man schon kein praktisches Beispiel hat.
Post by felix krull
Jemandem, der das redlich und nüchtern durchdenkt, geht dieser
Zusammenhang auf. Geißler gehört nicht dazu.
Wer nicht zu Deinen Resultaten gelangt, ist also nicht redlich oder
wenigstens nicht nüchtern. :-(
Post by felix krull
"Unter Berufung auf angebliche Gesetze des Marktes reden sie
[die Eliten] vielmehr einer anarchischen Wirtschaftsordnung, die
über Leichen geht, das Wort."
Wo ist Geißlers Einsicht, dass der Kapitalismus wie kein anderes
System den Menschen Wohlstand und Freiheit gebracht hat? Die
Geschichte ermöglicht bequemerweise sogar vergleichende
DDR (ohne), BRD (mit), Nordkorea (ohne), Südkorea (mit) ...
Hat das einen Grund, warum die USA nicht genannt werden? Dort
explodiert die Armut und es gibt in jeder Großstadt viele Viertel,
die bedeutend schlimmer als die DDR kurz vor der Wende aussehen.
Das heutige Deutschland ist schon liberalisierter als es die BRD
zur Zeit der DDR war, AFAIR sinken die Reallöhne aber schon seit
den 1980er Jahren. Südkorea kenne ich zu wenig.
Post by felix krull
"Das Triumphgeheul des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
über die Billiglohnkonkurrenz aus dem Osten noch in den Ohren,
müssen marginalisierte und von der Marginalisierung bedrohte
Menschen sich vom politischen und ökonomischen Establishment
..." bla bla blabla blablabla blablab bla bla
Was ist daran falsch? Ein verantwortlicher Politiker braucht jetzt
Lösungen, die er glaubhaft versprechen und betreiben kann. "Der
Markt wird's schon richten" bereitet da prinzipielle Schwierig-
keiten, selbst wenn's stimmte. Die Christen haben schon Recht, wenn
sie sagen, daß der Mensch nicht allein vom Brot lebt. Das zeigt vor
allem die endemische Fettsucht und der Drogenkomsum im anglo-
amerikanischen Wirtschaftsraum, denn natürlich ist gieriges Raffen
ohne Rücksicht auf Verluste kein sinnvoller Lebensinhalt.

Gut wäre ein positives Vorbild, daß allerdings schon auch für einen
Großstaat wie Deutschland Persepktiven bieten sollte. Da sind die
Niederlande, Dänemark oder Neuseeland absolut nicht vergleichbar.
"100 Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in Europa und
den USA und 3 Milliarden Arme, die zusammen ein geringeres Einkom-
men haben als die 400 reichsten Familien der Erde" (Geißler a.a.O.)
strafen Dich allerdings Lügen. Bezeichnend auch der Punkt, an dem
Du das Zitat abbrichst.
Post by felix krull
War Geißler nicht auch unter denen, der für die Öffnung des
Eisernen Vorhangs gewesen ist? Geht ihm nicht auf, dass diese
"Billiglohnkonkurrenz" mit der Teilnahme des ehem. Ostblocks an
Freizügigkeit und freier wirtschaftlicher Betätigung einhergeht,
wie sie bisher nur dem Westen vergönnt war? Sonntagsreden sind
leicht gehalten; was wir jetzt erleben ist (u.a.) die lange
überfälllige Aufholjagd des Ostens in puncto wirtschaftliche
Freiheit und Wohlstand.
Und warum müssen nur die Arbeitnehmer für diese Aufholjagd zahlen?

Für geradezu abenteuerlich halte ich die Ansicht, daß es ohne eine
Zügelung (wenn nicht Zerschlagung) internationaler Konzerne mehr
"wirtschaftliche Freiheit" geben soll. Die Urheberrechtsindustrie
lehrt uns schon jetzt ein anderes; in Italien hat man das Datei-
tauschen in toto verboten, ich dürfte dort also auch eigene Dateien
nicht anbieten. In Deutschland wurde brutal in das Eigentum der
Leute an ihrer Unterhaltungselektronik eingegriffen, indem man
ihnen bestimmte Modifikationen untersagte - tolle wirtschaftliche
Freiheit.
Bezeichnend ist schon die Einschränkung auf wirtschaftliche
Freiheit, typisch FDP.

Nochmal zum Mitschreiben: Alle müssen von einer Wirtschaftsordnung
real profitieren können, nicht bloß die oberen Zehntausend, inson-
derheit sie der Welt ja keinen äquivalenten Gegenwert für ihr Ein-
kommen bieten können. Alles andere ist Unrecht und rechtfertigt
auch Gewalt.
Veränderung - meinetwegen, aber in Richtung USA? Nein Danke, in ein
derartiges Schweinesystem möchte ich mein Land nicht verwandelt
sehen.
Post by felix krull
Nach diesem Lamentieren ohne Sinn, Verstand und Maßstab - für
das "Die Zeit" sich erstaunlicherweise als Plattform hergegeben
hat - kann man Geißler getrost entweder als Geistesgestörten
oder konvertierten Marxisten bezeichnen.
Ich hab' mich für die höflichere Variante entschieden.
Er hat völlig Recht. Übrigens indizeren Beschimpfungen immer eine
stark ideologische Motivation - das nur mal, weil Du ja immer sehr
schnell mit diesem Vorwurf bei der Hand bist.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
felix krull
2005-07-15 13:16:36 UTC
Permalink
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
In seinem Zeit-"Artikel"* zitiert Geißler eingangs aus dem
Kommunistischen Manifest. Im weiteren wütetet er dann ohne
Differenzierungen und unter Abwesenheit jeglicher intellektueller
"Den Menschen zeigt sich die hässliche Fratze eines unsittlichen
und auch ökonomisch falschen Kapitalismus, wenn der Börsenwert und
die Managergehälter - an den Aktienkurs gekoppelt - umso höher
steigen, je mehr Menschen wegrationalisiert werden ..."
Ist es so schwer zu verstehen, dass unser Wohlstand darauf, ruht
Produkte und Dienstleistungen effizient und immer effizienter
herzustellen? Dass die Technisierung und Rationalisierung dazu
geführt hat, dass sich heute auch ein einfacher Arbeiter eine
Urlaubsreise in den Süden leisten kann?
Dumm nur, daß es immer weniger Arbeiter und immer mehr Arbeitslose
gibt. Toller Kapitalismus.
Zuwenig Kapitalismus. Zuviel Sozialstaat.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Tatsächlich haben wir in den letzen Jahren viel *zu wenig*
rationalisiert,
Wer ist "wir"? Die deutschen Unternehmen haben nicht weniger
rationalisiert als die in allen anderen westlichen Industriestaaten
auch.
Doch. Europa fällt hier insgesamt laufend zurück. Das liegt daran, dass
sich Unternehmer hier für Rationalisierungen rechtfertigen müssen.
Post by Lars P. Wolschner
Beim Staat mag das etwas anders aussehen. Das Auslagern nach China
führt dort sogar zum Teil zu einer Derationalisierung, weil die
menschliche Arbeitskraft preiswerter als ein äquivalenter
Maschinenpark ist.
Post by felix krull
wir fallen zurück und wir müssen wieder *mehr rationalisieren* um
Arbeitsplätze im internationalen Wettbewerb halten und dazuge-
winnen zu können.
Das mit dem "halten und dazugewinnen" leuchtet nicht ein. Du predigst
im gleichen Atemzug den Arbeitsplatzabbau,
Sehr richtig. Soviel als nötig um so effizient wie möglich zu produzieren.
Post by Lars P. Wolschner
wie soll sich da etwas halten oder gar dazugewinnen lassen?
Simpler Zusammenhang. Arbeitskraft wird weltweit dort nachgefragt, wo
sie am effizientesten eingesetzt werden kann.
Post by Lars P. Wolschner
Der neoliberale Krawall sollte das endlich einmal wenigstens
theoretisch erläutern, wenn man schon kein praktisches Beispiel hat.
Die klassenkämpferische Idotie sollte zur Kenntnis nehmen, dass es sich
um dynamische Prozesse handelt. Wenn man sich nur etwas Mühe gibt, kann
man diese verstehen.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Jemandem, der das redlich und nüchtern durchdenkt, geht dieser
Zusammenhang auf. Geißler gehört nicht dazu.
Wer nicht zu Deinen Resultaten gelangt, ist also nicht redlich oder
wenigstens nicht nüchtern. :-(
Das nicht. Aber das Geißlerische Wüten ist so fernab jeder Vernunft und
Differenzierung, dass ich ihm die Redlichkeit abspreche.

Entweder das - oder er denkt wirklich so.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
"Unter Berufung auf angebliche Gesetze des Marktes reden sie [die
Eliten] vielmehr einer anarchischen Wirtschaftsordnung, die über
Leichen geht, das Wort."
Wo ist Geißlers Einsicht, dass der Kapitalismus wie kein anderes
System den Menschen Wohlstand und Freiheit gebracht hat? Die
Geschichte ermöglicht bequemerweise sogar vergleichende
DDR (ohne), BRD (mit), Nordkorea (ohne), Südkorea (mit) ...
Hat das einen Grund, warum die USA nicht genannt werden?
Ja. Wir können uns mit den USA was Wohlstand, wirtschaftliche Freiheit
und Arbeitslosenrate betrifft schon lange nicht mehr vergleichen.
Post by Lars P. Wolschner
Dort explodiert die Armut
Ach was. Der Armutsbegriff ist dort wie hier ein künstlicher, den man
über die Jahrzehnte dem gestiegenen Wohlstand angepasst hat, um
überhaupt noch Armut feststellen zu können.
Post by Lars P. Wolschner
und es gibt in jeder Großstadt viele Viertel, die bedeutend schlimmer
als die DDR kurz vor der Wende aussehen. Das heutige Deutschland ist
schon liberalisierter als es die BRD zur Zeit der DDR war, AFAIR
sinken die Reallöhne aber schon seit den 1980er Jahren.
Nein. http://www.destatis.de/indicators/d/lrver03jd.htm Entsprechende
Inflationszahlen wirst du wohl selbst finden.
Post by Lars P. Wolschner
Südkorea kenne ich zu wenig.
Aber von Nordkorea hast du gehört?
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
"Das Triumphgeheul des Bundesverbandes der Deutschen Industrie über
die Billiglohnkonkurrenz aus dem Osten noch in den Ohren, müssen
marginalisierte und von der Marginalisierung bedrohte Menschen sich
vom politischen und ökonomischen Establishment ..." bla bla blabla
blablabla blablab bla bla
Was ist daran falsch?
Es ist verlogen. Man kann nicht jahrzehntelang den Fall des Eisernen
Vorhang fordern, und wenn es dann soweit ist, und die Osteuropäer sich
auch ihren Anteil am Wohlstand erarbeiten wollen, in
Weltuntergangsstimmung verfallen.

Wir müssen uns dieser Konkurrenz einfach stellen. Punkt.
Post by Lars P. Wolschner
Ein verantwortlicher Politiker braucht jetzt Lösungen, die er
glaubhaft versprechen und betreiben kann. "Der Markt wird's schon
richten" bereitet da prinzipielle Schwierig- keiten, selbst wenn's
stimmte. Die Christen haben schon Recht, wenn sie sagen, daß der
Mensch nicht allein vom Brot lebt. Das zeigt vor allem die endemische
Fettsucht und der Drogenkomsum im anglo- amerikanischen
Wirtschaftsraum,
Wenn das etwas zeigt, dann dass nicht jeder mit dem über alle Maßen
gestiegenen Wohlstand vernünftig umgehen kann.
Post by Lars P. Wolschner
denn natürlich ist gieriges Raffen ohne Rücksicht auf Verluste kein
sinnvoller Lebensinhalt.
Gut wäre ein positives Vorbild, daß allerdings schon auch für einen
Großstaat wie Deutschland Persepktiven bieten sollte. Da sind die
Niederlande, Dänemark oder Neuseeland absolut nicht vergleichbar.
"100 Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in Europa und
den USA und 3 Milliarden Arme, die zusammen ein geringeres Einkom-
men haben als die 400 reichsten Familien der Erde" (Geißler a.a.O.)
strafen Dich allerdings Lügen. Bezeichnend auch der Punkt, an dem Du
das Zitat abbrichst.
I wo. Irgendwo muss man abbrechen. Die Entwicklung der Aktienmarktkultur
ist eine äußerst vielversprechende.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
War Geißler nicht auch unter denen, der für die Öffnung des
Eisernen Vorhangs gewesen ist? Geht ihm nicht auf, dass diese
"Billiglohnkonkurrenz" mit der Teilnahme des ehem. Ostblocks an
Freizügigkeit und freier wirtschaftlicher Betätigung einhergeht,
wie sie bisher nur dem Westen vergönnt war? Sonntagsreden sind
leicht gehalten; was wir jetzt erleben ist (u.a.) die lange
überfälllige Aufholjagd des Ostens in puncto wirtschaftliche
Freiheit und Wohlstand.
Und warum müssen nur die Arbeitnehmer für diese Aufholjagd zahlen?
Jeder muss sich dieser neuen Konkurrenz stellen.

Die Arbeitnehmer schreien nur am lautesten Zeter und Mordio.

(Zum Teil zugegebenermaßen zu Recht, da der Staat sie in
Zwangsvertragsverhältnisse presst, und das damit erlangte Geld in den
Sozialsystemen zum Teil zweckentfremdet.)
Post by Lars P. Wolschner
Für geradezu abenteuerlich halte ich die Ansicht, daß es ohne eine
Zügelung (wenn nicht Zerschlagung) internationaler Konzerne mehr
"wirtschaftliche Freiheit" geben soll. Die Urheberrechtsindustrie
lehrt uns schon jetzt ein anderes; in Italien hat man das Datei-
tauschen in toto verboten, ich dürfte dort also auch eigene Dateien
nicht anbieten. In Deutschland wurde brutal in das Eigentum der Leute
an ihrer Unterhaltungselektronik eingegriffen, indem man ihnen
bestimmte Modifikationen untersagte - tolle wirtschaftliche Freiheit.
Bezeichnend ist schon die Einschränkung auf wirtschaftliche
Freiheit, typisch FDP.
Nochmal zum Mitschreiben: Alle müssen von einer Wirtschaftsordnung
real profitieren können,
Zustimmung. Aber das System muss auch ausreichend Motivation
produzieren, so dass alle sich einbringen müssen.

Worunter Deutschland leidet ist nicht ein Problem sozialer Sicherheit
oder Armut - das ist lachhaft.

Deutschland hat ein Motivationsproblem.
Post by Lars P. Wolschner
nicht bloß die oberen Zehntausend, inson- derheit sie der Welt ja
keinen äquivalenten Gegenwert für ihr Ein- kommen bieten können.
Alles andere ist Unrecht und rechtfertigt auch Gewalt. Veränderung -
meinetwegen, aber in Richtung USA? Nein Danke, in ein derartiges
Schweinesystem möchte ich mein Land nicht verwandelt sehen.
Wenn du weiter in Wohlstand leben möchtest, werden wir um
"amerikanische" Reformen nicht herumkommen.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Nach diesem Lamentieren ohne Sinn, Verstand und Maßstab - für das
"Die Zeit" sich erstaunlicherweise als Plattform hergegeben hat -
kann man Geißler getrost entweder als Geistesgestörten oder
konvertierten Marxisten bezeichnen.
Ich hab' mich für die höflichere Variante entschieden.
Er hat völlig Recht.
Ganz wie du meinst. Wenn eine ausreichend große Zahl von Leuten so wie
Geißler und anscheinend auch du denken, hat Deutschland den
wirtschaftlichen Abstieg in die 2. Welt folgerichtig verdient.

Insgesamt also kein Grund sich sorgen zu machen. Geld ist schließlich
nicht alles.


fk
Lars P. Wolschner
2005-07-15 18:11:33 UTC
Permalink
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Ist es so schwer zu verstehen, dass unser Wohlstand darauf,
ruht Produkte und Dienstleistungen effizient und immer
effizienter herzustellen? Dass die Technisierung und
Rationalisierung dazu geführt hat, dass sich heute auch ein
einfacher Arbeiter eine Urlaubsreise in den Süden leisten
kann?
Dumm nur, daß es immer weniger Arbeiter und immer mehr
Arbeitslose gibt. Toller Kapitalismus.
Zuwenig Kapitalismus. Zuviel Sozialstaat.
Schröder hat die Konzerne beschenkt und Arbeitslosen geschröpft.
Daraufhin haben die Konzerne ein Entlassungswelle nach der anderen
durchgeführt.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Tatsächlich haben wir in den letzen Jahren viel *zu wenig*
rationalisiert,
Wer ist "wir"? Die deutschen Unternehmen haben nicht weniger
rationalisiert als die in allen anderen westlichen
Industriestaaten auch.
Doch. Europa fällt hier insgesamt laufend zurück. Das liegt
daran, dass sich Unternehmer hier für Rationalisierungen
rechtfertigen müssen.
Unsinn, gerade die Deutschen sind harte Knochen.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Der neoliberale Krawall sollte das endlich einmal wenigstens
theoretisch erläutern, wenn man schon kein praktisches Beispiel hat.
Die klassenkämpferische Idotie sollte zur Kenntnis nehmen, dass
es sich um dynamische Prozesse handelt. Wenn man sich nur etwas
Mühe gibt, kann man diese verstehen.
Merkwürdig nur, daß Du sie hier nie erklären kannst. Ich gehe daher
davon aus, daß es sich um Lobbygeschwätz handelt.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
"Das Triumphgeheul des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
über die Billiglohnkonkurrenz aus dem Osten noch in den Ohren,
müssen marginalisierte und von der Marginalisierung bedrohte
Menschen sich vom politischen und ökonomischen Establishment
..." bla bla blabla blablabla blablab bla bla
Was ist daran falsch?
Es ist verlogen. Man kann nicht jahrzehntelang den Fall des
Eisernen Vorhang fordern, und wenn es dann soweit ist, und die
Osteuropäer sich auch ihren Anteil am Wohlstand erarbeiten
wollen, in Weltuntergangsstimmung verfallen.
Wir müssen uns dieser Konkurrenz einfach stellen. Punkt.
Wenn uns das gelingt, haben die Osteuropäer wieder nichts.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Ein verantwortlicher Politiker braucht jetzt Lösungen, die er
glaubhaft versprechen und betreiben kann. "Der Markt wird's
schon richten" bereitet da prinzipielle Schwierigkeiten,
selbst wenn's stimmte. Die Christen haben schon Recht, wenn sie
sagen, daß der Mensch nicht allein vom Brot lebt. Das zeigt vor
allem die endemische Fettsucht und der Drogenkomsum im anglo-
amerikanischen Wirtschaftsraum,
Wenn das etwas zeigt, dann dass nicht jeder mit dem über alle
Maßen gestiegenen Wohlstand vernünftig umgehen kann.
Fettgehalt und Kosten stehen heute in keinem Verhältnis mehr, daher
kann man heute auch mit wenig Geld fett werden. Wahrscheinlich ist
es sogar so, daß man bei vielen Lebensmitteln rein von der Knapp-
heit her gar keinen Markt mehr braucht.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
denn natürlich ist gieriges Raffen ohne Rücksicht auf Verluste
kein sinnvoller Lebensinhalt.
Gut wäre ein positives Vorbild, daß allerdings schon auch für
einen Großstaat wie Deutschland Persepktiven bieten sollte. Da
sind die Niederlande, Dänemark oder Neuseeland absolut nicht
vergleichbar. "100 Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte
Menschen in Europa und den USA und 3 Milliarden Arme, die
zusammen ein geringeres Einkom- men haben als die 400 reichsten
Familien der Erde" (Geißler a.a.O.) strafen Dich allerdings
Lügen. Bezeichnend auch der Punkt, an dem Du das Zitat
abbrichst.
I wo. Irgendwo muss man abbrechen. Die Entwicklung der
Aktienmarktkultur ist eine äußerst vielversprechende.
Die Börse produziert nichts außer Arbeitslose, irgendjemand muß
schon ein Werkzeug in die Hand nehmen und wirklich etwas tun. Die
Börse sollte Kapitaleigner und Unternehmer zusammenbringen, heute
ist sie zu einem Kasino verkommen. Es macht keinen Sinn, den
besseren Glücksspieler zu belohnen. Im Falle der Börse brauchen wir
zur Vermeidung der uferlosen Kriminalität und zur sinnvollen
Lenkung des Kapital eine massive Regulierung. Ein Gesetz sollte die
erlaubten Geschäfte abschließend aufzählen und sich auf das Nötig-
ste beschränken.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Für geradezu abenteuerlich halte ich die Ansicht, daß es ohne
eine Zügelung (wenn nicht Zerschlagung) internationaler
Konzerne mehr "wirtschaftliche Freiheit" geben soll. Die
Urheberrechtsindustrie lehrt uns schon jetzt ein anderes; in
Italien hat man das Datei- tauschen in toto verboten, ich
dürfte dort also auch eigene Dateien nicht anbieten. In
Deutschland wurde brutal in das Eigentum der Leute
an ihrer Unterhaltungselektronik eingegriffen, indem man ihnen
bestimmte Modifikationen untersagte - tolle wirtschaftliche
Freiheit.
Bezeichnend ist schon die Einschränkung auf wirtschaftliche
Freiheit, typisch FDP.
Nochmal zum Mitschreiben: Alle müssen von einer
Wirtschaftsordnung real profitieren können,
Zustimmung. Aber das System muss auch ausreichend Motivation
produzieren, so dass alle sich einbringen müssen.
Worunter Deutschland leidet ist nicht ein Problem sozialer
Sicherheit oder Armut - das ist lachhaft.
Deutschland hat ein Motivationsproblem.
Vielen Entlassungswellen gingen erhebliche Lohnsenkungen voraus.
Daß deutsche Indistriebelegschaften etwa in der Autoindustrie
schlecht arbeiteten, habe ich noch nicht gehört, obwohl über die
Ausführenden der Büroberufe schon mal gejammert wird. Den Beleg-
schaften hat die Leistung aber trotzdem nichts genützt.

Und es ist nicht sonderlich motivierend, Geld zu verdienen, nur um
es gegen laufend sinkende Gegenleistung in irgendwelchen Konzern-
kassen zu versenken. Was nützt es mir denn, ein Gerät zu kaufen,
wenn ich nachher nichts mehr damit machen darf oder mir den Strom
dafür nicht mehr leisten kann? Für den Unterhaltungsklimbim greift
man ja sogar in die Meinungsäußerungsfreiheit ein, indem man tech-
nische Beschreibungen verbietet und mit zivilrechtlicher Haftung
bewehrt. Der offenbar angestrebte Konzernestaat wird genauso grau
wie die DDR ausfallen.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
nicht bloß die oberen Zehntausend, inson- derheit sie der Welt
ja keinen äquivalenten Gegenwert für ihr Einkommen bieten
können. Alles andere ist Unrecht und rechtfertigt auch Gewalt.
Veränderung - meinetwegen, aber in Richtung USA? Nein Danke, in
ein derartiges Schweinesystem möchte ich mein Land nicht
verwandelt sehen.
Wenn du weiter in Wohlstand leben möchtest, werden wir um
"amerikanische" Reformen nicht herumkommen.
Nein, das amerikanische Räuberleben kann sich die Menschheit
flächendeckend nicht leisten.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
felix krull
2005-07-15 21:15:07 UTC
Permalink
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Ist es so schwer zu verstehen, dass unser Wohlstand darauf,
ruht Produkte und Dienstleistungen effizient und immer
effizienter herzustellen? Dass die Technisierung und
Rationalisierung dazu geführt hat, dass sich heute auch ein
einfacher Arbeiter eine Urlaubsreise in den Süden leisten kann?
Dumm nur, daß es immer weniger Arbeiter und immer mehr
Arbeitslose gibt. Toller Kapitalismus.
Zuwenig Kapitalismus. Zuviel Sozialstaat.
Schröder hat die Konzerne beschenkt und Arbeitslosen geschröpft.
Daraufhin haben die Konzerne ein Entlassungswelle nach der anderen
durchgeführt.
Diese Kausalität existiert nur in deinem Kopf. Im übrigen haben alle
drei aufgeführten Punkte wenig mit der Wirklichkeit gemeinsam.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Tatsächlich haben wir in den letzen Jahren viel *zu wenig*
rationalisiert,
Wer ist "wir"? Die deutschen Unternehmen haben nicht weniger
rationalisiert als die in allen anderen westlichen
Industriestaaten auch.
Doch. Europa fällt hier insgesamt laufend zurück. Das liegt daran,
dass sich Unternehmer hier für Rationalisierungen rechtfertigen
müssen.
Unsinn, gerade die Deutschen sind harte Knochen.
Sehr hübsch. Was immer du damit sagen möchtest, offensichtlich urteilst
du mal wieder aus dem Bauch heraus. Wenn bei dir das Bedürfnis nach
belegbaren Fakten erwachen sollte, empfehle ich die OECD.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Der neoliberale Krawall sollte das endlich einmal wenigstens
theoretisch erläutern, wenn man schon kein praktisches Beispiel hat.
Die klassenkämpferische Idotie sollte zur Kenntnis nehmen, dass es
sich um dynamische Prozesse handelt. Wenn man sich nur etwas Mühe
gibt, kann man diese verstehen.
Merkwürdig nur, daß Du sie hier nie erklären kannst.
Wenn du meine Erklärungen dazu kommentarlos snippst, wird es schwierig
dir etwas beizubringen.
Post by Lars P. Wolschner
Ich gehe daher davon aus, daß es sich um Lobbygeschwätz handelt.
Gehe aus, wovon du möchtest.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
"Das Triumphgeheul des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
über die Billiglohnkonkurrenz aus dem Osten noch in den Ohren,
müssen marginalisierte und von der Marginalisierung bedrohte
Menschen sich vom politischen und ökonomischen Establishment
..." bla bla blabla blablabla blablab bla bla
Was ist daran falsch?
Es ist verlogen. Man kann nicht jahrzehntelang den Fall des
Eisernen Vorhang fordern, und wenn es dann soweit ist, und die
Osteuropäer sich auch ihren Anteil am Wohlstand erarbeiten wollen,
in Weltuntergangsstimmung verfallen.
Wir müssen uns dieser Konkurrenz einfach stellen. Punkt.
Wenn uns das gelingt, haben die Osteuropäer wieder nichts.
Was soll diese Eiertanz-Argumentation? Sich einer Konkurrenz stellen,
heißt offensichtlich nicht, sie in jedem Punkt zu gewinnen.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Ein verantwortlicher Politiker braucht jetzt Lösungen, die er
glaubhaft versprechen und betreiben kann. "Der Markt wird's schon
richten" bereitet da prinzipielle Schwierigkeiten, selbst wenn's
stimmte. Die Christen haben schon Recht, wenn sie sagen, daß der
Mensch nicht allein vom Brot lebt. Das zeigt vor allem die
endemische Fettsucht und der Drogenkomsum im anglo-
amerikanischen Wirtschaftsraum,
Wenn das etwas zeigt, dann dass nicht jeder mit dem über alle Maßen
gestiegenen Wohlstand vernünftig umgehen kann.
Fettgehalt und Kosten stehen heute in keinem Verhältnis mehr, daher
kann man heute auch mit wenig Geld fett werden. Wahrscheinlich ist es
sogar so, daß man bei vielen Lebensmitteln rein von der Knapp- heit
her gar keinen Markt mehr braucht.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
denn natürlich ist gieriges Raffen ohne Rücksicht auf Verluste
kein sinnvoller Lebensinhalt.
Gut wäre ein positives Vorbild, daß allerdings schon auch für
einen Großstaat wie Deutschland Persepktiven bieten sollte. Da
sind die Niederlande, Dänemark oder Neuseeland absolut nicht
vergleichbar. "100 Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte
Menschen in Europa und den USA und 3 Milliarden Arme, die
zusammen ein geringeres Einkom- men haben als die 400 reichsten
Familien der Erde" (Geißler a.a.O.) strafen Dich allerdings
Lügen. Bezeichnend auch der Punkt, an dem Du das Zitat abbrichst.
I wo. Irgendwo muss man abbrechen. Die Entwicklung der
Aktienmarktkultur ist eine äußerst vielversprechende.
Die Börse produziert nichts außer Arbeitslose, [...]
Es macht wenig sind, mit dir über etwas zu reden, wovon du
offensichtlich keine Ahnung hast.

Dem lässt sich aber abhelfen, Literaturempfehlungen:

- "Globale Finanzmärkte und Europäische Währungsunion" von Josef
Ackermann (*wink*wink*)

Und als fortgeschrittene Lektüre:

- "Optionen und Futures verstehen" von Igor Uszczapowski
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Für geradezu abenteuerlich halte ich die Ansicht, daß es ohne
eine Zügelung (wenn nicht Zerschlagung) internationaler Konzerne
mehr "wirtschaftliche Freiheit" geben soll. Die
Urheberrechtsindustrie lehrt uns schon jetzt ein anderes; in
Italien hat man das Datei- tauschen in toto verboten, ich dürfte
dort also auch eigene Dateien nicht anbieten.
Du verbreitest Unsinn. Es geht nur um urheberrechtlich geschützte Daten.

Du scheinst in Bezug auf das Urheberrecht irgendwie unter einer
Fixierung zu leiden. Biete die Produkte deines eigenen Geistes zum
Tausch an, Lars, und niemand wird etwas dagegen haben. Ob sich jemand
groß dafür interessieren wird, kann ich dir allerdings auch nicht
versprechen.

[...]
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Worunter Deutschland leidet ist nicht ein Problem sozialer
Sicherheit oder Armut - das ist lachhaft.
Deutschland hat ein Motivationsproblem.
Vielen Entlassungswellen gingen erhebliche Lohnsenkungen voraus. Daß
deutsche Indistriebelegschaften etwa in der Autoindustrie schlecht
arbeiteten, habe ich noch nicht gehört, obwohl über die Ausführenden
der Büroberufe schon mal gejammert wird. Den Beleg- schaften hat die
Leistung aber trotzdem nichts genützt.
Wovon redest du? Wem hat was nichts genützt? Hat Daimler-Chrysler den
letzten Monatsverdienst nicht ausgezahlt?
Post by Lars P. Wolschner
Und es ist nicht sonderlich motivierend, Geld zu verdienen, nur um es
gegen laufend sinkende Gegenleistung in irgendwelchen Konzern-
kassen zu versenken. Was nützt es mir denn, ein Gerät zu kaufen, wenn
ich nachher nichts mehr damit machen darf [...]
Ich glaube, Lars, du hast irgendwie den Kontakt zur Realität verloren.
Dass man mit seinem "Gerät ... nachher nichts mehr machen darf", was
sich übersetzt wohl so liest:

"Ehh Alder, jetzt kann man nich mal mehr in Ruhe die Neueste von Britney
Spears ausm Netz saugen"

- ist vermutlich so ziemlich das Letzte worüber sich die Deutschen
heutzutage Sorgen machen.

Benutz dein "Gerät" doch einfach als Briefbeschwerer. Das spart Strom
und ist vollkommen straffrei.


grüße,
fk
Lars P. Wolschner
2005-07-15 23:27:11 UTC
Permalink
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Schröder hat die Konzerne beschenkt und Arbeitslosen
geschröpft. Daraufhin haben die Konzerne ein Entlassungswelle
nach der anderen durchgeführt.
Diese Kausalität existiert nur in deinem Kopf.
Ich habe keinerlei Kausalität behauptet. Ein Politiker steht nun
allerdings vor der Frage, wie er den Menschen die fruchtlosen
Geschenke erklären soll, während für sie alles teurer wird.
Post by felix krull
Im übrigen haben alle drei aufgeführten Punkte wenig mit der
Wirklichkeit gemeinsam.
... wobei Du aber - wie immer - nicht mitteilst, was denn Deiner
Auffassung nach richtig ist. Findest Du es nicht ein wenig dreist
vom neoliberalen Krawall, wie Du hier ja auch ohne jede Erklärung
(von ein paar Schlagworten abgesehen) Handlungsanweisungen zu
erteilen? Die Politik bzw. die Gesellschaft muß ihnen durchaus
nicht Folge leisten.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Die klassenkämpferische Idotie sollte zur Kenntnis nehmen,
dass es sich um dynamische Prozesse handelt. Wenn man sich nur
etwas Mühe gibt, kann man diese verstehen.
Merkwürdig nur, daß Du sie hier nie erklären kannst.
Wenn du meine Erklärungen dazu kommentarlos snippst, wird es
schwierig dir etwas beizubringen.
Du hast nichts erklärt, sondern nur ein paar Schlagworte
hingeworfen.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
I wo. Irgendwo muss man abbrechen. Die Entwicklung der
Aktienmarktkultur ist eine äußerst vielversprechende.
Die Börse produziert nichts außer Arbeitslose, [...]
Es macht wenig sind, mit dir über etwas zu reden, wovon du
offensichtlich keine Ahnung hast.
- "Globale Finanzmärkte und Europäische Währungsunion" von Josef
Ackermann (*wink*wink*)
Ackermann ist Interessent und eignet sich daher nicht als Ratgeber.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Für geradezu abenteuerlich halte ich die Ansicht, daß es ohne
eine Zügelung (wenn nicht Zerschlagung) internationaler
Konzerne mehr "wirtschaftliche Freiheit" geben soll. Die
Urheberrechtsindustrie lehrt uns schon jetzt ein anderes; in
Italien hat man das Datei- tauschen in toto verboten, ich
dürfte dort also auch eigene Dateien nicht anbieten.
Du verbreitest Unsinn. Es geht nur um urheberrechtlich
geschützte Daten.
Nein, es geht um die technische Prinzipien, die nicht mitgeteilt
werden dürfen. In den USA hat es rechtliche Auseinandersetzungen um
die Veröffentlichung von kryptographischen Algorithmen und ihrer
Güte gegeben.
Post by felix krull
Du scheinst in Bezug auf das Urheberrecht irgendwie unter einer
Fixierung zu leiden.
Dieses Thema zeigt, was aus der Freiheit wird, wenn die Konzerne
das Sagen haben. Recht bald wird es natürlich heißen, daß auch
andere Konzerne solche extremen Privilegien brauchen, und sei es
nur unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung mit den Rechte-
verwertern. Da würde ich den Sozialismus denn doch vorziehen, denn
der Staat ließe sich wenigstens bezähmen.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Worunter Deutschland leidet ist nicht ein Problem sozialer
Sicherheit oder Armut - das ist lachhaft.
Deutschland hat ein Motivationsproblem.
Vielen Entlassungswellen gingen erhebliche Lohnsenkungen
voraus. Daß deutsche Indistriebelegschaften etwa in der
Autoindustrie schlecht arbeiteten, habe ich noch nicht gehört,
obwohl über die Ausführenden der Büroberufe schon mal gejammert
wird. Den Beleg- schaften hat die Leistung aber trotzdem nichts
genützt.
Wovon redest du? Wem hat was nichts genützt? Hat
Daimler-Chrysler den letzten Monatsverdienst nicht ausgezahlt?
Da ich von Entlassungswellen sprach, ging es offenkundig um die
Entlassenen.
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Und es ist nicht sonderlich motivierend, Geld zu verdienen, nur
um es gegen laufend sinkende Gegenleistung in irgendwelchen
Konzernkassen zu versenken. Was nützt es mir denn, ein Gerät zu
kaufen, wenn ich nachher nichts mehr damit machen darf [...]
Ich glaube, Lars, du hast irgendwie den Kontakt zur Realität
verloren. Dass man mit seinem "Gerät ... nachher nichts mehr
"Ehh Alder, jetzt kann man nich mal mehr in Ruhe die Neueste von
Britney Spears ausm Netz saugen"
Nö, das ist Deine Verkürzung.
Post by felix krull
- ist vermutlich so ziemlich das Letzte worüber sich die
Deutschen heutzutage Sorgen machen.
Benutz dein "Gerät" doch einfach als Briefbeschwerer. Das spart
Strom und ist vollkommen straffrei.
Wenn man Dich hier so dümmlich-arrogant daherschwätzen liest,
wundert es jedenfalls nicht, daß Liberalisierung so einen
schlechten Klang hat. Denn Dein Tonfall eignet dem neoliberalen
Krawall ja generell. Der Kommunismus verbreitet immerhin eine klare
Vorstellung, wie sich eine Wirtschaftsordnung unter seiner Herr-
schaft entwickeln sollte.
Der Neoliberalismus erklärt dagegen gar nichts; der Wähler soll
sich allen Ernstes mit einigen Schlagworten und den Behauptungen
gewisser Wirtschaftswissenschaftler begnügen. Deren Aussagen ent-
stammen einer Disziplin, deren Vorhersagen in der Qualität mittler-
weile von jeder Wettervorhersage leicht übertroffen wird.

Wie sollte ein Politiker sowas nun vertreten (sprich: verkaufen)?
Es reicht ja nicht, irgendein Ziel vorzugeben ("x Millionen weniger
Arbeitslose"), er muß auch zeigen, wie es seiner Ansicht nach er-
reicht werden soll und welcher Mechanismen er sich dabei bedienen
will. Der Arzt teilt seinem Patienten ja auch nicht nur eine Dia-
gnose mit, sondern er beschreibt die möglichen Therapien mit ihren
Wirkungsmechanismen, und das so detailliert, als es der Patient
wünscht und verstehen kann. Dieses völlig unpolitische Daherreden,
obwohl man von der Politik alles Mögliche will, ist der Grund für
die Bezeichnung der Neoliberalen als bloßen Krawall.

Du glaubst, der Neoliberalismus habe das nicht nötig? Du irrst,
denn selbst wenn sich diese Ideologie von alleine durchsetzt,
bliebe bis dahin immer noch genug Zeit, ein paar Neoliberale an der
nächsten Laterne zu entsorgen. Das sei Unrecht? Nun, jede Verfas-
sung benötigt zumindestens eine reale Drohung mit Gewalt, um sich
Geltung zu verschaffen und in Geltung zu bleiben. Das gilt auch für
das viel gelobte Grundgesetz, das es in Deutschland ohne die West-
aliierten so nie gegeben hätte. Ein neuer Constituant pouvoir kann
aber jederzeit anders disponieren. Und wie wenig die neoliberale
Supermama USA dagegen tun kann, demonstriert ja gegenwärtig der
Irak mit ungleich primitiveren Mitteln, als hier zu Gebote stehen.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
felix krull
2005-07-16 01:52:27 UTC
Permalink
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Schröder hat die Konzerne beschenkt und Arbeitslosen geschröpft.
Daraufhin haben die Konzerne ein Entlassungswelle nach der
anderen durchgeführt.
Diese Kausalität existiert nur in deinem Kopf.
Ich habe keinerlei Kausalität behauptet.
Nicht? Warum hast du den verschiedene Punkte dargelegt und diese dann
mit "daraufhin" verknüpft?

Ich erklär' dir jetzt mal, wie das Wort "daraufhin" verwendet wird.

"Ein Mann rüttelte an einem Apfelbaum. Daraufhin viel ihm ein Apfel auf
den Kopf."

Siehst du?! Is gar nich schwierig.
Post by Lars P. Wolschner
Ein Politiker steht nun allerdings vor der Frage, wie er den Menschen
die fruchtlosen Geschenke erklären soll, während für sie alles
teurer wird.
Die Armen. Nagen am Hungertuch.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Im übrigen haben alle drei aufgeführten Punkte wenig mit der
Wirklichkeit gemeinsam.
... wobei Du aber - wie immer - nicht mitteilst, was denn Deiner
Auffassung nach richtig ist. Findest Du es nicht ein wenig dreist vom
neoliberalen Krawall, wie Du hier ja auch ohne jede Erklärung (von
ein paar Schlagworten abgesehen) Handlungsanweisungen zu erteilen?
Die Politik bzw. die Gesellschaft muß ihnen durchaus nicht Folge
leisten.
Das ist mir jetzt neu und verletzt mich durchaus. Ich ging bisher fest
davon aus, dass mein Wort Gesetz ist. Werde aber versuchen, das zu
verarbeiten und meine psychische Stabilität wiederzuerlangen.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Die klassenkämpferische Idotie sollte zur Kenntnis nehmen, dass
es sich um dynamische Prozesse handelt. Wenn man sich nur
etwas Mühe gibt, kann man diese verstehen.
Merkwürdig nur, daß Du sie hier nie erklären kannst.
Wenn du meine Erklärungen dazu kommentarlos snippst, wird es
schwierig dir etwas beizubringen.
Du hast nichts erklärt, sondern nur ein paar Schlagworte hingeworfen.
Wieviele Schlagwörter waren denn im folgenden Satz enthalten?:

"Arbeitskraft wird weltweit dort nachgefragt, wo
sie am effizientesten eingesetzt werden kann."
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
I wo. Irgendwo muss man abbrechen. Die Entwicklung der
Aktienmarktkultur ist eine äußerst vielversprechende.
Die Börse produziert nichts außer Arbeitslose, [...]
Es macht wenig sind, mit dir über etwas zu reden, wovon du
offensichtlich keine Ahnung hast.
- "Globale Finanzmärkte und Europäische Währungsunion" von Josef
Ackermann (*wink*wink*)
Ackermann ist Interessent und eignet sich daher nicht als Ratgeber.
Du sollst dir von ihm ja keine Aktien andrehen lassen, sondern dir nur
etwas Fachwissen aneignen. Das macht oft eine ganze Welt von
Unterschieden aus.
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Post by felix krull
Post by Lars P. Wolschner
Für geradezu abenteuerlich halte ich die Ansicht, daß es ohne
eine Zügelung (wenn nicht Zerschlagung) internationaler
Konzerne mehr "wirtschaftliche Freiheit" geben soll. Die
Urheberrechtsindustrie lehrt uns schon jetzt ein anderes; in
Italien hat man das Datei- tauschen in toto verboten, ich
dürfte dort also auch eigene Dateien nicht anbieten.
Du verbreitest Unsinn. Es geht nur um urheberrechtlich geschützte Daten.
Nein, es geht um die technische Prinzipien, die nicht mitgeteilt
werden dürfen.
Dann zitiere das entsprechende Italienische Gesetz bitte.
Post by Lars P. Wolschner
In den USA hat es rechtliche Auseinandersetzungen um die
Veröffentlichung von kryptographischen Algorithmen und ihrer Güte
gegeben.
Post by felix krull
Du scheinst in Bezug auf das Urheberrecht irgendwie unter einer
Fixierung zu leiden.
Dieses Thema zeigt, was aus der Freiheit wird, wenn die Konzerne das
Sagen haben.
Komisch, dass Leute die wirklich etwas leisten und bewegen wollen, mit
den Gesetzen gut zurecht kommen. Ich habe kürzlich gehört, dass es sogar
eine blühende Open-Source-Szene geben soll.

Greinen hört man immer nur die Schnorrer, die einerseits über die
schlechte Qualität von Musik, Filmen, Software etc. lamentieren, aber
nichtsdestotrotz den ganzen Kram liebend gern auf ihren Festplatten
horten und mit anderen "Verteidigern der geistigen Freiheit" tauschen.
Post by Lars P. Wolschner
Recht bald wird es natürlich heißen, daß auch andere Konzerne solche
extremen Privilegien brauchen, und sei es nur unter dem Gesichtspunkt
der Gleichbehandlung mit den Rechte- verwertern. Da würde ich den
Sozialismus denn doch vorziehen, denn der Staat ließe sich wenigstens
bezähmen.
Erzähl' das doch mal 'nem ehemaligen politischen Häftling aus Bautzen,
du Klugscheißer.

[...]
Post by Lars P. Wolschner
Wenn man Dich hier so dümmlich-arrogant daherschwätzen liest, wundert
es jedenfalls nicht, daß Liberalisierung so einen schlechten Klang
hat. Denn Dein Tonfall eignet dem neoliberalen Krawall ja generell.
Der Kommunismus verbreitet immerhin eine klare Vorstellung, [...]
Der Kommunismus hat nicht nur Vorstellungen verbreitet, sondern
Realitäten. Man kann dessen Verheerungen im Osten noch gut studieren.
Post by Lars P. Wolschner
Wie sollte ein Politiker sowas nun vertreten (sprich: verkaufen)? Es
reicht ja nicht, irgendein Ziel vorzugeben ("x Millionen weniger
Arbeitslose"), er muß auch zeigen, wie es seiner Ansicht nach er-
reicht werden soll und welcher Mechanismen er sich dabei bedienen
will. Der Arzt teilt seinem Patienten ja auch nicht nur eine Dia-
gnose mit, sondern er beschreibt die möglichen Therapien mit ihren
Wirkungsmechanismen, und das so detailliert, als es der Patient
wünscht und verstehen kann. Dieses völlig unpolitische Daherreden,
obwohl man von der Politik alles Mögliche will, ist der Grund für die
Bezeichnung der Neoliberalen als bloßen Krawall.
Die Prinzipien werden seit Jahren von Experten und auch Politikern
erläutert.

Die Mehrheit der Deutschen hat diese auch seit langem verstanden und
wird das bei den nächsten Wahlen zum Ausdruck bringen, keine Sorge.

Das man dabei nicht jeden ewiggestrigen Besitzstandswahrer und
Hobby-Revolutionär mit fehlendem Kontakt zur Realität zum Freunde hat,
ist auch keine Überraschung.
Post by Lars P. Wolschner
Du glaubst, der Neoliberalismus habe das nicht nötig? Du irrst, denn
selbst wenn sich diese Ideologie von alleine durchsetzt, bliebe bis
dahin immer noch genug Zeit, ein paar Neoliberale an der nächsten
Laterne zu entsorgen.
Du klingst, mit Verlaub, nach einem Wohnstuben-Revolutionär mit
Gewaltphantasien. Gegen die solltest du was unternehmen.
Post by Lars P. Wolschner
Das sei Unrecht? Nun, jede Verfas- sung benötigt zumindestens eine
reale Drohung mit Gewalt, um sich Geltung zu verschaffen und in
Geltung zu bleiben. Das gilt auch für das viel gelobte Grundgesetz,
das es in Deutschland ohne die West- aliierten so nie gegeben hätte.
Nein? Komisch, dass sie dann doch so viel von der Weimarer Verfassung an
sich hat.
Post by Lars P. Wolschner
Ein neuer Constituant pouvoir kann aber jederzeit anders disponieren.
Du planst also, ein neues Verfassungs-Volk einzufliegen. Faszinierend.
Post by Lars P. Wolschner
Und wie wenig die neoliberale Supermama USA dagegen tun kann,
demonstriert ja gegenwärtig der Irak mit ungleich primitiveren
Mitteln, als hier zu Gebote stehen.
Ich weiß nicht recht, was ich mit diesem Argumente-Eintopf anfangen
soll, aber um den Irak mußt du dir wirklich keine Sorgen machen. Die
schreiben ja gerade an ihrer demokratischen Verfassung und wenn sie
erstmal das Einsickern ausländischer Terroristen unterbinden können,
werden sie diese Verfassung auch mit Leben füllen können.


fk
Post by Lars P. Wolschner
CU
Werner Sondermann
2005-07-17 01:13:17 UTC
Permalink
| [...] Der Armutsbegriff ist dort wie hier ein künstlicher, den man
| über die Jahrzehnte dem gestiegenen Wohlstand angepasst hat, um
| überhaupt noch Armut feststellen zu können.
| [...]
| Insgesamt also kein Grund sich sorgen zu machen. Geld ist schließlich
| nicht alles.

Neoliberale sind doch alles in allem nur ein ziemlich ekliger Haufen von
ausgewiesenen Drecksäcken.

*Pfui Deibel*!

w.
felix krull
2005-07-17 17:04:09 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Post by Werner Sondermann
[...] Der Armutsbegriff ist dort wie hier ein künstlicher, den man
über die Jahrzehnte dem gestiegenen Wohlstand angepasst hat, um
überhaupt noch Armut feststellen zu können.
[...] Insgesamt also kein Grund sich sorgen zu machen. Geld ist
schließlich nicht alles.
Neoliberale sind doch alles in allem nur ein ziemlich ekliger Haufen
von ausgewiesenen Drecksäcken.
*Pfui Deibel*!
w.
Jetzt mach mal halblang, Werner. Zunächst: ich bin kein *Neo*liberaler.
Ich habe schon recht lange ein einigermaßen gutes Grundverständnis zu
wirtschaftlichen Zusammenhängen. Wie übrigens auch ein Großteil der
Deutschen, wie Umfragen und wohl auch die nächsten Wahlen zeigen werden:
die Deutschen wünschen die notwendigen wirtschaftlichen Reformen und
zwar fachmännisch sauber durchgeführt.

Weiterhin, zu dem ersten obigen Zitat: willst du abstreiten, dass der
Begriff "Armut" heute etwas ganz anderes zum Inhalt hat, als sagen wir
vor 100 Jahren, und zwar deshalb, weil er *relativ* zum insgesamt enorm
gestiegenen Wohlstand verwendet wird?

Zum zweiten obigen Zitat: Da hast du leider den Kontext weggeschnitten.
Dieser bestand sinngemäß daraus, dass *wenn* ein Großteil der Leute so
denken *würde* wie Geißler (was sie nicht tun, Geißler hält sich zwar
für ein Sprachrohr des Volkes, ist dies aber keinesfalls), dann *wäre*
weiterer wirtschaftlicher Abstieg und Verarmung nur *folgerichtig*, weil
man in dieser Welt für Irrationalität (hier: Neuaufwärmen der
kommunistischen Ideologie) einen Preis zu zahlen hat. In diesem
Zusammenhang war die obige zynische Anmerkung "Geld ist schließlich
nicht alles ..." zu lesen.


fk
Annabelle Meyer
2005-07-17 17:18:51 UTC
Permalink
Post by felix krull
Zum zweiten obigen Zitat: Da hast du leider den Kontext weggeschnitten.
Dieser bestand sinngemäß daraus, dass *wenn* ein Großteil der Leute so
denken *würde* wie Geißler (was sie nicht tun, Geißler hält sich zwar
für ein Sprachrohr des Volkes, ist dies aber keinesfalls), dann *wäre*
weiterer wirtschaftlicher Abstieg und Verarmung nur *folgerichtig*, weil
man in dieser Welt für Irrationalität (hier: Neuaufwärmen der
kommunistischen Ideologie) einen Preis zu zahlen hat. In diesem
Zusammenhang war die obige zynische Anmerkung "Geld ist schließlich
nicht alles ..." zu lesen.
Naja, einer Weltwirtschaftsordnung in der an jedem Tag Hunderttausend
Menschen verhungern, obwohl für alle ausreichend Nahrung produziert
wird, kann man wohl auch nicht allzu viel "Rationalität" zubilligen.

Grüsse

Annabelle
felix krull
2005-07-17 22:01:58 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Zum zweiten obigen Zitat: Da hast du leider den Kontext
weggeschnitten. Dieser bestand sinngemäß daraus, dass *wenn* ein
Großteil der Leute so denken *würde* wie Geißler (was sie nicht
tun, Geißler hält sich zwar für ein Sprachrohr des Volkes, ist dies
aber keinesfalls), dann *wäre* weiterer wirtschaftlicher Abstieg
und Verarmung nur *folgerichtig*, weil man in dieser Welt für
Irrationalität (hier: Neuaufwärmen der kommunistischen Ideologie)
einen Preis zu zahlen hat. In diesem Zusammenhang war die obige
zynische Anmerkung "Geld ist schließlich nicht alles ..." zu lesen.
Naja, einer Weltwirtschaftsordnung in der an jedem Tag Hunderttausend
Menschen verhungern, obwohl für alle ausreichend Nahrung produziert
wird, kann man wohl auch nicht allzu viel "Rationalität" zubilligen.
Grüsse
Es existiert keine Weltwirtschaftsordnung, Annabelle, sowenig, wie es
eine Weltregierung gibt.

Du wirst also nicht darum herumkommen, die Ursachen für den Hunger
zuallererst an Hand der Verhältnisse in den jeweiligen Ländern zu
analysieren.

Falls du weitergehendes Interesse an diesem Thema hast: als
Studienobjekte für den Anfänger drängen sich Nord- und Südkorea in
diesem Zusammenhang geradezu auf.


viele grüße,
fk
Post by Annabelle Meyer
Annabelle
Annabelle Meyer
2005-07-18 08:27:17 UTC
Permalink
Post by felix krull
Es existiert keine Weltwirtschaftsordnung
Aber sich, das. Heißt Kapitalismus
Post by felix krull
Du wirst also nicht darum herumkommen, die Ursachen für den Hunger
zuallererst an Hand der Verhältnisse in den jeweiligen Ländern zu
analysieren.
Da stimme ich dir zu. Wenn wir die Verhältnisse betrachtet, so werden
wir aber nicht übersehen können, dass sich im Weltmaßstab nun mal der
Kapitalismus durchgesetzt hat. Demzufolge sind Menschen darauf
angewiesen, ökonomische Zugangsrechte zu Märkten besitzen. Was
passiert, wenn Menschen diese Zugangsrechte- etwa durch
Arbeitslosgkeit- verlieren, hat Amartya Sen in

"The Moral Standing of the Market", in Ellen Frankel Paul/Fred D.
Miller/Jeffrey Paul, "Ethics and Economics", Oxford

recht eindrucksvoll geschildert

Grüsse

Annabelle
felix krull
2005-07-18 10:29:19 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Es existiert keine Weltwirtschaftsordnung
Aber sich, das. Heißt Kapitalismus
Nein. Dazu fehlt eine legitimierte, zentrale Instanz, die in allen
Ländern Eigentumsrechte, das Recht auf die freie wirtschaftliche
Betätigung des Einzelnen usw. durchsetzt.
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Du wirst also nicht darum herumkommen, die Ursachen für den Hunger
zuallererst an Hand der Verhältnisse in den jeweiligen Ländern zu
analysieren.
Da stimme ich dir zu. Wenn wir die Verhältnisse betrachtet, so werden
wir aber nicht übersehen können, dass sich im Weltmaßstab nun mal
der Kapitalismus durchgesetzt hat.
Die internationalen Verflechtungen und der Welthandel haben sicher
zugenommen. Das sagt aber noch nichts über die wirtschaftliche
Verfasstheit der einzelnen Länder aus.

Kapitalismus wie ich ihn verstehe - d.h. angelsächsischer Prägung mit
der freien wirtschaftliche Betätigung des Einzelnen basierend auf
demokratischen Grundrechten und der Garantie des Privateigentums - gibt
es nicht überall auf der Welt. Zumal nicht dort, wo gehungert wird.

Genaugenommen fehlt offensichtlich der Kapitalismus dort, wo gehungert wird.

Man sollte sich deshalb - z.B. in Bezug auf Afrika - weniger auf
abhängig-machende Hilfe und Alimentierung verlassen, die oft weniger die
armen Ländern als eher die Hilfsorganisationen saniert, und vielmehr die
Propagierung des Kapitalismus und der Demokratie in den betroffenen
Ländern betreiben.

Der Einzelne kann dafür auch einiges tun; erstens: Altkleider gehören in
den Restmüll und nicht nach Afrika, wo sie die lokalen
Bekleidungsmärkte kaputtmachen. Zweitens kann man darauf achten, seinen
Urlaub nur dort zu verbringen, wo Kapitalismus und Demokratie herrschen.
Drittens könnte man sich an die entsprechenden europäischen
Institutionen wenden, und diese auffordern, die staatliche Alimentierung
europäischer Wirtschaftszweige (vor allem der Landwirtschaft) zu
beenden, und diese Märkte zu öffnen.
Post by Annabelle Meyer
Demzufolge sind Menschen darauf angewiesen, ökonomische Zugangsrechte
zu Märkten besitzen. Was passiert, wenn Menschen diese
Zugangsrechte- etwa durch Arbeitslosgkeit- verlieren, hat Amartya Sen
in
Für Arbeitslosigkeit kann es viele Ursachen geben, oftmals ist es ein
Zuwenig an Kapitalismus und ein Zuviel an staatlichem Interventionismus.

Der Meinung ist wohl auch Amartya Sen, der sagte:

"Ich war immer ein Skeptiker, wenn es um staatlichen Interventionismus
ging." (NZZ 14.1.99)

Und ich glaube, auch auf die Abhängigkeit des Kapitalismus von
persönlichen Freiheitsrechten hat er hingewiesen.


fk
Post by Annabelle Meyer
"The Moral Standing of the Market", in Ellen Frankel Paul/Fred D.
Miller/Jeffrey Paul, "Ethics and Economics", Oxford
recht eindrucksvoll geschildert
Grüsse
Annabelle
Annabelle Meyer
2005-07-18 11:28:13 UTC
Permalink
Post by felix krull
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Es existiert keine Weltwirtschaftsordnung
Aber sich, das. Heißt Kapitalismus
Nein. Dazu fehlt eine legitimierte, zentrale Instanz, die in allen
Ländern Eigentumsrechte, das Recht auf die freie wirtschaftliche
Betätigung des Einzelnen usw. durchsetzt.
Nun. Kapitalismus ist, wie Marx schon sagt, das "System der
verallgemeinerten Warenproduktion". Es ist also ein System mit zwei
grundlegenden Merkmalen:

1. Der Verkauf der Arbeitskraft als Ware

2. Der Wettbewerb zwischen den Kapitalen, der den Produktionsprozess
beherrscht und auch verändert.

Dieses System hat sich ohne Frage weltweit ausgebreitet, deshalb sieht
es für weite Teile der Menschheit dermaßen schlecht aus.
Post by felix krull
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Du wirst also nicht darum herumkommen, die Ursachen für den Hunger
zuallererst an Hand der Verhältnisse in den jeweiligen Ländern zu
analysieren.
Kapitalismus wie ich ihn verstehe - d.h. angelsächsischer Prägung mit
der freien wirtschaftliche Betätigung des Einzelnen basierend auf
demokratischen Grundrechten und der Garantie des Privateigentums - gibt
es nicht überall auf der Welt. Zumal nicht dort, wo gehungert wird.
Genaugenommen fehlt offensichtlich der Kapitalismus dort, wo gehungert wird.
Für Arbeitslosigkeit kann es viele Ursachen geben, oftmals ist es ein
Zuwenig an Kapitalismus und ein Zuviel an staatlichem Interventionismus.
Amartya Sen weist nach, dass viele Hungersnöte im Grunde durch einen
"nervös gewordenen Markt" (Sen) erst entstehen, weil etwa die
Lebensmittelpreise sehr schnell ansteigen, weshalb immer mehr Menschen
sich diese nicht mehr leisten können. Sen führt zum Beispiel den
"typischen Fall" an, dass die Lebensmittelpreise rapide steigen, weil
die Kaufkraft bestimmter Gruppen zunimmt, was dann dazu führt, dass
andere Nahrungskäufer vor dem Ruin stehen, weil die reale Kaufkraft
ihres Einkommens ebenso rapide sinkt. Zudem weist Sen darauf hin, dass
das Ganze ohne jegliche Verringerung des Gesamtnahrungsangebot
stattfindet.
Post by felix krull
"Ich war immer ein Skeptiker, wenn es um staatlichen Interventionismus
ging." (NZZ 14.1.99)
Sen empfiehlt für den Fall "öffentliche Maßnahmen", insbesondere
"Beschäftigungsprogramme" (Sen, Öknomie für den Menschen, Seite 207).
Richtig ist aber, dass in diesem Punkt Sen zu kritisieren ist, weil er
das kapitalistische System nicht hinterfragt, die Krisenhaftigkeit des
Systems, das solche Hungernöte immer wieder verursacht, nicht genügend
reflektiert.

Grüsse

Annabelle
Thomas Frieling
2005-07-18 11:56:37 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
(...)
Nun. Kapitalismus ist, wie Marx schon sagt, das "System der
verallgemeinerten Warenproduktion". Es ist also ein System mit zwei
1. Der Verkauf der Arbeitskraft als Ware
Wer wollte mir denn wohl verbieten, was ich kann, zu Markte zu tragen?
Wer wäre so gewalttätig?
Post by Annabelle Meyer
2. Der Wettbewerb zwischen den Kapitalen, der den Produktionsprozess
beherrscht und auch verändert. (...)
Wer wollte denn wohl Prozeßoptimierungen verbieten? Wer wäre so
dermaßen dumm? Wer, außer einem überernährten Staat?

Gruß
Thomas
Annabelle Meyer
2005-07-18 12:06:05 UTC
Permalink
Post by Thomas Frieling
Post by Annabelle Meyer
(...)
Nun. Kapitalismus ist, wie Marx schon sagt, das "System der
verallgemeinerten Warenproduktion". Es ist also ein System mit zwei
1. Der Verkauf der Arbeitskraft als Ware
Wer wollte mir denn wohl verbieten, was ich kann, zu Markte zu tragen?
Niemand? Ich hätte jedenfalls nicht diese Absicht. Wozu auch?
Post by Thomas Frieling
Post by Annabelle Meyer
2. Der Wettbewerb zwischen den Kapitalen, der den Produktionsprozess
beherrscht und auch verändert. (...)
Wer wollte denn wohl Prozeßoptimierungen verbieten? Wer wäre so
dermaßen dumm? Wer, außer einem überernährten Staat?
Zu welchen "Prozeßoptimierungen" dieser Wettbewerb führen kann, hat
Amartya Sen, wie schon gesagt, recht eindrucksvoll beschrieben. Die
Menschen, die jenen "Prozessoptimierungen" zum Opfer fallen, weil sie
schlicht verhungern, werden zu diesen "Prozessoptimierungen" sicher
eine ganz eigene Ansicht gehabt haben.

Grüsse

Annabelle
Thomas Frieling
2005-07-18 13:08:18 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
(...)
Die
Menschen, die jenen "Prozessoptimierungen" zum Opfer fallen, weil sie
schlicht verhungern, werden zu diesen "Prozessoptimierungen" sicher
eine ganz eigene Ansicht gehabt haben. (...)
Diese Masche ist so alt: Für Mißstände, Mißwirtschaft und schlechte
Politik wird ein 'System', nämlich die weitgehende Freiheit,
verantwortlich gemacht, und die Lösung für alle zukünftigen
Mißstände steht schon parat - der greise Karl Marx.
Heute gerne auch in der Figur des strahlenden Ritters Laffontäng,
winkend aus seiner Villa.

Thomas
Annabelle Meyer
2005-07-18 13:21:05 UTC
Permalink
Post by Thomas Frieling
Post by Annabelle Meyer
(...)
Die
Menschen, die jenen "Prozessoptimierungen" zum Opfer fallen, weil sie
schlicht verhungern, werden zu diesen "Prozessoptimierungen" sicher
eine ganz eigene Ansicht gehabt haben. (...)
Diese Masche ist so alt: Für Mißstände, Mißwirtschaft und schlechte
Politik wird ein 'System', nämlich die weitgehende Freiheit,
verantwortlich gemacht, und die Lösung für alle zukünftigen
Mißstände steht schon parat - der greise Karl Marx.
Ich glaube kaum, dass der "greise Karl Marx" die Lösung darstellt, denn
dieser "greise Karl Marx" ist ja nicht nur greis, sondern auch ziemlich
tot. Nichtsdestotrotz kann man von Marx selbstredend viel lernen.

Man kann dagegen wohl auch den "liberalen" Weg gehen, alles auf das
Individuum zu schieben und die Umstände, in denen die Individuuen
agieren müssen, völlig außer acht lassen. Man muß nur dumm genug sein.
Bin ich ich aber nicht.

Grüsse

Annabelle
Thomas Frieling
2005-07-18 13:36:23 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
(...)
Man kann dagegen wohl auch den "liberalen" Weg gehen, alles auf das
Individuum zu schieben und die Umstände, in denen die Individuuen
agieren müssen, völlig außer acht lassen.
Jeder weiß am besten selbst, was für ihn gut ist. Wenn jemand daher
kommt und sagt, er wüßte genauer als ich, was alles zu meinem besten
ist, dann ist das entweder ein Psychiater mit der Spritze oder ein
Sozialist.
Und die Umstände sind zur Zeit traurigerweise ein bulimischer Staat,
der zu viel Gutes in sich aufnimmt, zu viel Unbrauchbares abgibt und
daran leidet und immer schwächer wird.
Post by Annabelle Meyer
Man muß nur dumm genug sein.
Bin ich ich aber nicht. (...)
Und das weißt Du ganz für Dich individuell! Genau das meine ich. Es
werden heute zu wenig eigene Interessen verfolgt sondern zu viele
Positionen vertreten. Es gibt zu wenig gesunden Egoismus und zuviel
kranken Obrigkeitsglauben.

Thomas
Annabelle Meyer
2005-07-18 14:25:56 UTC
Permalink
Post by Thomas Frieling
Post by Annabelle Meyer
(...)
Man kann dagegen wohl auch den "liberalen" Weg gehen, alles auf das
Individuum zu schieben und die Umstände, in denen die Individuuen
agieren müssen, völlig außer acht lassen.
Jeder weiß am besten selbst, was für ihn gut ist. Wenn jemand daher
kommt und sagt, er wüßte genauer als ich, was alles zu meinem besten
ist, dann ist das entweder ein Psychiater mit der Spritze oder ein
Sozialist.
Ich bin keine Sozialistin, sondern eine Marxistin. Im Übrigen fehlt
deinem Geschreibsel der Bezug zu meinem Beitrag.

Grüsse

Annabelle
Thomas Frieling
2005-07-19 06:04:49 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
Post by Thomas Frieling
Post by Annabelle Meyer
(...)
Man kann dagegen wohl auch den "liberalen" Weg gehen, alles auf das
Individuum zu schieben und die Umstände, in denen die Individuuen
agieren müssen, völlig außer acht lassen.
Jeder weiß am besten selbst, was für ihn gut ist. Wenn jemand daher
kommt und sagt, er wüßte genauer als ich, was alles zu meinem besten
ist, dann ist das entweder ein Psychiater mit der Spritze oder ein
Sozialist.
Ich bin keine Sozialistin, sondern eine Marxistin. Im Übrigen fehlt
deinem Geschreibsel der Bezug zu meinem Beitrag. (...)
In Deinem Beitrag beschreibst Du es als eine Möglichkeit (von vielen),
'Alles' auf die Individuen zu schieben. Doch man kann nichts auf den
Einzelnen schieben, was ihm vom Wesen her bereits alleine zusteht.
Auf diese Weise sprichst Du Dich gegen die Selbstbestimmung der
Menschen, der 'Individuen', aus.

Thomas

felix krull
2005-07-19 04:18:19 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Es existiert keine Weltwirtschaftsordnung
Aber sich, das. Heißt Kapitalismus
Nein. Dazu fehlt eine legitimierte, zentrale Instanz, die in allen
Ländern Eigentumsrechte, das Recht auf die freie wirtschaftliche
Betätigung des Einzelnen usw. durchsetzt.
Nun. Kapitalismus ist, wie Marx schon sagt, das "System der
verallgemeinerten Warenproduktion". Es ist also ein System mit zwei
1. Der Verkauf der Arbeitskraft als Ware
2. Der Wettbewerb zwischen den Kapitalen, der den Produktionsprozess
beherrscht und auch verändert.
Warum sollten wir uns mit einer "Definition" des Kapitalismus aufhalten,
die auf eine Geschichtstheorie (den Marxismus) zurückgeht, deren
zentrale Voraussagen samt und sonders falsch waren?

Mit der Idee der Eigentumsrechte, dem Recht auf die freie
wirtschaftliche Betätigung des Einzelnen usw. kann man hingegen recht
gut die heutige Situation wirtschaftlich prosperierender und armer
Länder herleiten.
Post by Annabelle Meyer
Dieses System hat sich ohne Frage weltweit ausgebreitet, deshalb
sieht es für weite Teile der Menschheit dermaßen schlecht aus.
Die Gesellschaften, die der erwähnten (angelsächsischen) Definition
des Kapitalismus folgen, verzeichnen regelmäßig einen enormen Anstieg
ihres wirtschaftlichen Wohlstandes, der in sozialen Schichten
hineinwirkt. Auch der 'rheinische Kapitalismus' schneidet diesbezüglich
bisher (noch) gut ab.

Du stehst da auf verlorenem Posten, wenn du mit Catch-All Phrasen aus
der marxistischen Mottenkiste versuchst, die Gegenwart adäquat zu
beschrieben. In den Ländern, in denen dauerhaft wirtschaftliche Misere
herrscht, fehlt es eben an wesentlichen kapitalistischen Elementen.
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
Du wirst also nicht darum herumkommen, die Ursachen für den
Hunger zuallererst an Hand der Verhältnisse in den jeweiligen
Ländern zu analysieren.
Kapitalismus wie ich ihn verstehe - d.h. angelsächsischer Prägung
mit der freien wirtschaftliche Betätigung des Einzelnen basierend
auf demokratischen Grundrechten und der Garantie des
Privateigentums - gibt es nicht überall auf der Welt. Zumal nicht
dort, wo gehungert wird.
Genaugenommen fehlt offensichtlich der Kapitalismus dort, wo
gehungert wird.
Für Arbeitslosigkeit kann es viele Ursachen geben, oftmals ist es
ein Zuwenig an Kapitalismus und ein Zuviel an staatlichem
Interventionismus.
Amartya Sen weist nach, dass viele Hungersnöte im Grunde durch einen
"nervös gewordenen Markt" (Sen) erst entstehen, weil etwa die
Lebensmittelpreise sehr schnell ansteigen,
Was führt zu diesen steigenden Lebensmittelpreisen? Und wozu führen
wiederum steigende Lebensmittelpreise?
Post by Annabelle Meyer
weshalb immer mehr Menschen sich diese nicht mehr leisten können. Sen
führt zum Beispiel den "typischen Fall" an, dass die
Lebensmittelpreise rapide steigen, weil die Kaufkraft bestimmter
Gruppen zunimmt, was dann dazu führt, dass andere Nahrungskäufer vor
dem Ruin stehen, weil die reale Kaufkraft ihres Einkommens ebenso
rapide sinkt.
Ich weiß nicht, was Sen hier für einen Spezialfall beschreibt. Ich
vermute, dass entweder er oder du sich irrt.

Zu einer derartigen Preiserhöhung, die weite Gruppen der Konsumenten
ausschließt, kann es offensichtlich nur kommen, wenn eine echte
Nahrungsmittelknappheit (durch Katastrophen o.ä.) besteht - im Falle
ausreichenden Angebots und bestehender Konkurrenz der Anbieter, ist
das beschriebene Szenario offensichtlich blödsinnig.
Post by Annabelle Meyer
Zudem weist Sen darauf hin, dass das Ganze ohne jegliche Verringerung
des Gesamtnahrungsangebot stattfindet.
Dann sollten Hungersnöte ja die Regel im Kapitalismus sein. Sind sie
aber nicht.
Post by Annabelle Meyer
Post by felix krull
"Ich war immer ein Skeptiker, wenn es um staatlichen
Interventionismus ging." (NZZ 14.1.99)
Sen empfiehlt für den Fall "öffentliche Maßnahmen", insbesondere
"Beschäftigungsprogramme" (Sen, Öknomie für den Menschen, Seite 207).
Dann widerspricht er sich anscheinend des öfteren selbst. Vielleicht
sollte uns dies skeptisch machen, gegenüber seinen "Nachweisen".
Post by Annabelle Meyer
Richtig ist aber, dass in diesem Punkt Sen zu kritisieren ist, weil
er das kapitalistische System nicht hinterfragt, die Krisenhaftigkeit
des Systems, das solche Hungernöte immer wieder verursacht, nicht
genügend reflektiert.
Vermutlich weil er versteht, welches System es ist, das den Menschen
Wohlstand und Freiheit zugleich beschert.


fk
Post by Annabelle Meyer
Grüsse
Annabelle
Rump_R
2005-07-18 06:13:08 UTC
Permalink
"Annabelle Meyer" schrieb
[....]
Post by Annabelle Meyer
Naja, einer Weltwirtschaftsordnung in der an jedem Tag Hunderttausend
Menschen verhungern, obwohl für alle ausreichend Nahrung produziert
wird, kann man wohl auch nicht allzu viel "Rationalität" zubilligen.
Z.B das "befreite" Angola:
"Fast die Gesamtheit des hier geförderten Erdöls wird in Raffinerien
von Texas und Louisiana verarbeitet, wobei die Tankschiffe ausge-
der alten Sklavenroute folgen. Der Rohstoff hat sich ge-
ändert, der Vorgang jedoch nicht."

ANGOLA - reiches Land, armes Volk.

Ein Drittel der Kinder stirbt an Hunger oder Krankheiten vor Erreichen
des fünften Lebensjahrs, 83 Prozent der Bevölkerung leben unter der
Armutsgrenze, 70 Prozent haben keinen Zugang zu Trinkwasser,
zehn Millionen Landminen gefährden die Gegend. 500.000
(nach anderen Angaben mehr als eine Million) Tote gab es in
dem Bürgerkrieg, der 2002 mit dem Tod des Chefs der
Rebellen der Unita, Jonas Savimbi, ein Ende fand.
[...]
Fast die Gesamtheit des hier geförderten Erdöls wird in Raffinerien
von Texas und Louisiana verarbeitet, wobei die Tankschiffe ausge-
rechnet der alten Sklavenroute folgen. Der Rohstoff hat sich ge-
ändert, der Vorgang jedoch nicht. (DER STANDARD
Printausgabe, 02.01.2004, Serge Miche, Serge Enderlin)
q: http://derstandard.at/?id=1526056


IRAK - reiches Land - armes geschundenes Volk.

25. August 2004 Ärztin Hobiger: In Basra sterben mehr Kinder
denn je an Durchfall. Katastrophale Wasserversorgung
- Sicherheitslage dramatisch verschlechtert
-
Seit Kriegsbeginn habe die Station kein einziges Krebs hemmendes
Medikament mehr vom Gesundheitsministerium in Bagdad erhalten,
sagte die Medizinerin. Im Herbst will Hobiger eine Wasseraufbe-
reitungsanlage auf die Beine stellen, die das gesamte
400-Betten-Spital versorgen soll. (APA)
q: http://derstandard.at/?url=/?i­­­­d=1772310

[...] entsetzt über die Sanktionen gegen den Irak, die über eine
Million Iraker das Leben kosteten, darunter über 500 000
Kinder. Die frühere Außenministerin Allbright konstatierte
darüber, dass deren Tod sich rentiert habe. [...]
q http://www.friedenskooperative­­­­.de/themen/terro113.htm

Entwicklungsministerin Clare Short:
"Niedermetzeln irakischer Zivilisten schürt die Wut"
Lars P. Wolschner
2005-07-17 20:07:33 UTC
Permalink
Post by felix krull
Jetzt mach mal halblang, Werner. Zunächst: ich bin kein
*Neo*liberaler. Ich habe schon recht lange ein einigermaßen
gutes Grundverständnis zu wirtschaftlichen Zusammenhängen.
Mir ist allerdings kein "Felix Krull" als Träger des Nobelpreises
bekannt. Denn den hättest Du verdient, wenn Dein Selbstlob stimmte,
denn dann wärest Du führend in den Wirtschaftswissenschaften.
Post by felix krull
Wie übrigens auch ein Großteil der Deutschen, wie Umfragen und
wohl auch die nächsten Wahlen zeigen werden: die Deutschen
wünschen die notwendigen wirtschaftlichen Reformen und zwar
fachmännisch sauber durchgeführt.
Nein, die Umfragen zeigen, daß die WASG auch die Anteile der von Dir
präferierten Parteien gefährdet. Und daß Reformen nur insoweit
akzeptiert werden, als sie andere betreffen, ist auch bekannt und
immer wieder bestätigt. Vielleicht ließe sich die von Dir behaup-tete
Einstellung erreichen, wenn die Politik glaubhaft macht, daß sich zum
einen für *alle* etwas ändern muß und daß man das Chaos USA
vermeidet.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
Annabelle Meyer
2005-07-15 13:53:56 UTC
Permalink
Post by felix krull
[...]
Post by Lars P. Wolschner
Geißler als Marxist zu bezeichnen, ist schon sehr weit neben der
Spur, zumal für jemanden, der andere schnell ideologische Motive
unterstellt.
In seinem Zeit-"Artikel"* zitiert Geißler eingangs aus dem
Kommunistischen Manifest.
Das macht einen klugen Menschen nun mal aus.
Post by felix krull
Ist es so schwer zu verstehen, dass unser Wohlstand darauf, ruht
Produkte und Dienstleistungen effizient und immer effizienter
herzustellen? Dass die Technisierung und Rationalisierung dazu geführt
hat, dass sich heute auch ein einfacher Arbeiter eine Urlaubsreise in
den Süden leisten kann?
Für den einfachen Arbeiter in Deutschland wird es immer schwieriger,
sich eine solche Urlaubreise zu leisten. Für immer mehr Menschen ist es
schlicht unmöglich. Auch das ist eine Folge des kapitalistischen
Systems.
Post by felix krull
Tatsächlich haben wir in den letzen Jahren viel
*zu wenig* rationalisiert, wir fallen zurück und wir müssen wieder *mehr
rationalisieren* um Arbeitsplätze im internationalen Wettbewerb halten
und dazugewinnen zu können.
Das stimmt nicht. Deutschland ist nicht umsonst "Exportweltmeister"
Post by felix krull
Wo ist Geißlers Einsicht, dass der Kapitalismus wie kein anderes System
den Menschen Wohlstand und Freiheit gebracht hat?
Den Menschen? In diesem kapitalistischen System verhungern an jedem
verdammten Tag 100.000 Menschen.

Grüsse

Annabelle
felix krull
2005-07-15 20:20:50 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
Lars P. Wolschner schrieb: [...]
Post by Lars P. Wolschner
Geißler als Marxist zu bezeichnen, ist schon sehr weit neben der
Spur, zumal für jemanden, der andere schnell ideologische Motive
unterstellt.
In seinem Zeit-"Artikel"* zitiert Geißler eingangs aus dem
Kommunistischen Manifest.
Das macht einen klugen Menschen nun mal aus.
Wenn man auf die fatalen Irrtümer und Fiktionen der Geschichte verweisen
möchte, vielleicht.

Aber nicht als Erklärungsmuster für die Gegenwart, liebe Annabelle.

Das zeugt nur von Geißlers ideologischem Aktivismus.
Post by Annabelle Meyer
Ist es so schwer zu verstehen, dass unser Wohlstand darauf, ruht
Produkte und Dienstleistungen effizient und immer effizienter
herzustellen? Dass die Technisierung und Rationalisierung dazu
geführt hat, dass sich heute auch ein einfacher Arbeiter eine
Urlaubsreise in den Süden leisten kann?
Für den einfachen Arbeiter in Deutschland wird es immer schwieriger,
sich eine solche Urlaubreise zu leisten. Für immer mehr Menschen ist
es schlicht unmöglich. Auch das ist eine Folge des kapitalistischen
Systems.
Deutsche aus allen sozialen Schichten Strömen jedes Jahr in
Millionen-Stärke zum Urlaub ins Ausland.

Ein schöner Erfolg des Kapitalismus und der Freizügigkeit, und übrigens
einer der Gründe für den die DDRler ihr Unrechtssystem gestürzt haben.

Trifft das ungefähr den Punkt auf den du hinauswolltest? - du hast dich
da etwas unklar ausgedrückt.
Post by Annabelle Meyer
Tatsächlich haben wir in den letzen Jahren viel *zu wenig*
rationalisiert, wir fallen zurück und wir müssen wieder *mehr
rationalisieren* um Arbeitsplätze im internationalen Wettbewerb
halten und dazugewinnen zu können.
Das stimmt nicht. Deutschland ist nicht umsonst "Exportweltmeister"
Es stimmt leider, Annabelle. Da hilft dir auch dein Allzweck-Schlagwort
"Exportweltmeister" nicht weiter.

Jahresproduktivitätswachstum in Prozent (GDP pro Arbeitsstunde, Quelle
OECD):

UK US J D
2002 2.1 3.0 1.7 1.5
2003 2.4 3.5 2.7 0.7
Post by Annabelle Meyer
Wo ist Geißlers Einsicht, dass der Kapitalismus wie kein anderes
System den Menschen Wohlstand und Freiheit gebracht hat?
Den Menschen? In diesem kapitalistischen System verhungern an jedem
verdammten Tag 100.000 Menschen.
Du verwechselst offensichtlich die von westlicher Entwicklungshilfe
aufrechterhaltenden afrikanischen Despotien mit Kapitalismus.

Oder sprichst du von Nordkorea?


fk
Post by Annabelle Meyer
Grüsse
Annabelle
Lars P. Wolschner
2005-07-15 07:51:10 UTC
Permalink
Post by Sonia Cabrera
Kompetenzteam 2005: Lafontaine, Gysi, Geissler, Seehofer
FDP-Weg führt ins Elend
Die FDP hingegen sieht Geißler auf dem Weg in die falsche
Richtung. Sie wolle im Grunde alles privatisieren. "Das aber ist
der amerikanische Weg, der direkt ins Elend führt", sagte
Geißler. Die FDP gilt als wahrscheinlichster Koalitionspartner
der Union nach einem Wahlsieg.
http://www.n-tv.de/556102.html
Ich verstehe zwar, warum die FDP solche Vorschläge unterbreitet;
sie ist eine zur Partei geronnene Lobby der Besserverdienenden, die
den Neoliberalismus natürlich just zu dem Zeitpunkt einführen
mögen, zu dem es ihnen gerade gut geht. Ernstnehmen muß man das
nicht.
Bei allen anderen aber frage ich mich schon, warum man den vorge-
zeichneten Weg der USA nachlaufen will. Das Land ist in jeder
Hinsicht abschreckendes Beispiel.

Es gibt immer wieder gut geführte Behörden, wobei natürlich
besonders die erfolgreiche Arbeit einiger Kommunen auffällt.
Daneben gibt es Unternehmen aller Größenordnungen, die nicht bloß
einfach schlecht geführt sind, sondern auch gerade diejenigen
Unarten zeigen, die man typischerweise Beamtenapparaten nachsagt.
Mag man die Deutsche Bahn noch als den Sonderfall eines mit vielen
Altlasten besetzten Staatsunternehmens betrachten (obwohl man nach
10 Jahren als AG mit viel staatlicher Unterstützung, aber wenig
Einmischung geführt langsam auch mal nach den Benefits fragen
darf), so gestalten sich die Beziehungen der meisten Telekommuni-
kationskonzerne zu ihren Kunden nicht viel anders als der eines
Bürgers zur Behörde. Was ist einer inkompetenten privatwirtschaft-
lichen Hotline soviel besser als an einem nicht abgehobenen Telefon
bei den Behörden? Richtig, letzteres kostet wenigstens kein Geld.

Es kommt unter dem Gesichtspunkt der Effizienz nicht so sehr auf
staatlich oder privat, sondern auf Organisation und Motivation an.
Hier weist Deutschland generell einen Rückstand auf, Kommando-
wirtschaft hat es nicht nur in der DDR gegeben. Auch beim Staat
müssen die Hierarchien flacher werden. Das Beamtentum ist rück-
zubauen.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
peter van haag
2005-07-15 09:49:17 UTC
Permalink
"Lars P. Wolschner" <***@nexgo.de> schrieb im Newsbeitrag news:42d76aee$0$16487$***@newsread4.arcor-online.net...

.> Das Beamtentum ist rück- zubauen.

...und darüber entscheiden die Beamten des Bundestages ROFL

PvH
Frank schaffer
2005-07-15 15:51:17 UTC
Permalink
Post by Lars P. Wolschner
Inkompetenzenzteam 2005: Lafontaine, Gysi, Geissler, Seehofer
FDP-Weg führt ins Elend
Die FDP hingegen sieht Geißler auf dem Weg in die falsche
Richtung. Sie wolle im Grunde alles privatisieren. "Das aber ist
der amerikanische Weg, der direkt ins Elend führt", sagte
Geißler. Die FDP gilt als wahrscheinlichster Koalitionspartner
der Union nach einem Wahlsieg.
http://www.n-tv.de/556102.html
Ich verstehe zwar, warum die FDP solche Vorschläge unterbreitet;
sie ist eine zur Partei geronnene Lobby der Besserverdienenden, die
den Neoliberalismus natürlich just zu dem Zeitpunkt einführen
mögen, zu dem es ihnen gerade gut geht. Ernstnehmen muß man das
nicht.
Nein, weil die volksrepublik tOitschland schon in ihrer Masse so
verbloedet und durchkommunifiziert ist, dass sie vermutlich unter 15%
Stimmen bleiben werden. Schade, da ihre Konzepte dem normalen AN mehr
bringen wuerden, als die kommunistischen Utopien der vereinigten
Linken.
Post by Lars P. Wolschner
Bei allen anderen aber frage ich mich schon, warum man den vorge-
zeichneten Weg der USA nachlaufen will. Das Land ist in jeder
Hinsicht abschreckendes Beispiel.
LOL!

Es ist also abschreckend, wenn man anstatt 12% nur 5% Arbeitslose hat.
Wenn man dank niedriger Steuern und dem weitgehenden Verzicht auf
ineffiziente Staatsmonopole eine florierende Wirtschaft und sprudelnde
Steuereinnahmen hat?
Es ist abschreckend, wenn man dort als "armer" besser leben kann, als
hier so mancher zu Tode besteuerter "Besserverdiener"?
Wenn man einen Verteidigungshaushalt hat, der den Namen noch verdient?
Wenn man buergerliche Freiheiten hat, in einem Masse, wie es sie in
Alteuropa bestenfalls noch in der Schweiz gibt?

Shalom,
--
                Frank Schaffer                     !___
        \v/           ***@t-online.de        _|___)===
       )>X<(          http://come.to/promillo   (oooooooo)
        /^\     We will not falter, we will not fail!
Annabelle Meyer
2005-07-15 16:20:48 UTC
Permalink
Post by Frank schaffer
Es ist also abschreckend, wenn man anstatt 12% nur 5% Arbeitslose hat.
Die USA haben nicht nur 5 Prozent Arbeitslose.
Post by Frank schaffer
Wenn man dank niedriger Steuern und dem weitgehenden Verzicht auf
ineffiziente Staatsmonopole eine florierende Wirtschaft und sprudelnde
Steuereinnahmen hat?
480 Milliarden Dollar Haushaltsdefizit im Jahr 2004
Post by Frank schaffer
Es ist abschreckend, wenn man dort als "armer" besser leben kann, als
hier so mancher zu Tode besteuerter "Besserverdiener"?
USA: Human Poverty Index 15,2 Prozent

Deutschland: Human Poverty Index 10,3 Prozent
Post by Frank schaffer
Wenn man buergerliche Freiheiten hat, in einem Masse, wie es sie in
Alteuropa bestenfalls noch in der Schweiz gibt?
LOL. Für das Beispiel "Pressefreiheit" siehe hier:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,219574,00.html

Grüsse

Annabelle
Hans-Juergen Lukaschik
2005-07-15 22:13:23 UTC
Permalink
Hallo Annabelle,

Am Fri, 15 Jul 2005 18:20:48 +0200, schrieb "Annabelle Meyer"
Post by Annabelle Meyer
Post by Frank schaffer
Es ist also abschreckend, wenn man anstatt 12% nur 5% Arbeitslose hat.
Die USA haben nicht nur 5 Prozent Arbeitslose.
480 Milliarden Dollar Haushaltsdefizit im Jahr 2004
USA: Human Poverty Index 15,2 Prozent
Deutschland: Human Poverty Index 10,3 Prozent
Schaffer spricht nicht im Namen von US-Bürgern, sondern im Namen
der US-Regierung.
Warum er noch nicht ausgewandert ist, frage nicht nur ich mich
seit Jahren.
Vielleicht hat er Angst, dass er dort nicht ausgemustert würde.
Kanonenfutter können sie ja in den USA immer gebrauchen, dafür
ist auch Panzer-Schaffer geeignet.

MfG Hans-Jürgen
--
http://www.cyberstalking.de Hot_Update ***@20.06.2005
http://www.gruppenaufsicht.de Update ***@20.06.2005 Guestbook-Mirror
http://www.insolvenzbekanntmachungen.de
http://www.brondholz.de Hot_Update ***@01.03.2005
Frank schaffer
2005-07-16 05:46:04 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
Post by Frank schaffer
Es ist also abschreckend, wenn man anstatt 12% nur 5% Arbeitslose hat.
Die USA haben nicht nur 5 Prozent Arbeitslose.
Doch...aber wir haben auch nicht bloss 12%. Da wird massig
rausgerechnet, um die zahl zu schoenen.
Post by Annabelle Meyer
Post by Frank schaffer
Wenn man dank niedriger Steuern und dem weitgehenden Verzicht auf
ineffiziente Staatsmonopole eine florierende Wirtschaft und sprudelnde
Steuereinnahmen hat?
480 Milliarden Dollar Haushaltsdefizit im Jahr 2004
Ja und?
Haben wirs besser? Nur dort gehts bergauf, hier bergab. Schulden sind
kein Problem, wenn man sie bezahlen kann. Die USA koennen dies, wir
nicht mehr, weil durch rotgruene Spinnerei kurz vor der Pleite.
Post by Annabelle Meyer
Post by Frank schaffer
Es ist abschreckend, wenn man dort als "armer" besser leben kann, als
hier so mancher zu Tode besteuerter "Besserverdiener"?
USA: Human Poverty Index 15,2 Prozent
Deutschland: Human Poverty Index 10,3 Prozent
Das sind nichtssagende Zahlen ueber "relative" armut. In reichen
Laendern gibts natuerlich mehr "relativ arme", als im rotgruenen
Armutsland.
Post by Annabelle Meyer
Post by Frank schaffer
Wenn man buergerliche Freiheiten hat, in einem Masse, wie es sie in
Alteuropa bestenfalls noch in der Schweiz gibt?
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,219574,00.html
LOL, Reporter ohne Grenzen, welch verlaessliche Quelle :-)

Shalom,
--
                Frank Schaffer                     !___
        \v/           ***@t-online.de        _|___)===
       )>X<(          http://come.to/promillo   (oooooooo)
        /^\     We will not falter, we will not fail!
Carsten Mueller
2005-07-16 07:19:02 UTC
Permalink
Post by Frank schaffer
Post by Annabelle Meyer
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,219574,00.html
LOL, Reporter ohne Grenzen, welch verlaessliche Quelle :-)
LOL, da vertraust du lieber blind den Pressesprechern des weissen Hauses
und Pentagon.
--
Am 8. Tag schuf Gott das Bier. Seit dem hat Ihn niemand mehr gesehen.
Frank schaffer
2005-07-16 15:35:05 UTC
Permalink
Post by Carsten Mueller
Post by Frank schaffer
Post by Annabelle Meyer
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,219574,00.html
LOL, Reporter ohne Grenzen, welch verlaessliche Quelle :-)
LOL, da vertraust du lieber blind den Pressesprechern des weissen Hauses
und Pentagon.
Ja.

Shalom,
--
                Frank Schaffer                     !___
        \v/           ***@t-online.de        _|___)===
       )>X<(          http://come.to/promillo   (oooooooo)
        /^\     We will not falter, we will not fail!
Albert Fischer
2005-07-16 21:54:17 UTC
Permalink
Post by Frank schaffer
Post by Carsten Mueller
Post by Frank schaffer
Post by Annabelle Meyer
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,219574,00.html
LOL, Reporter ohne Grenzen, welch verlaessliche Quelle :-)
LOL, da vertraust du lieber blind den Pressesprechern des weissen
Hauses und Pentagon.
Ja.
Shalom,
Und damit wäre dein Problem ebenso kurz wie eindrucksvoll zusammengefasst
:-)))


Shalom


Albert Fischer
Frank schaffer
2005-07-17 16:36:51 UTC
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Post by Albert Fischer
Post by Frank schaffer
Post by Carsten Mueller
Post by Frank schaffer
Post by Annabelle Meyer
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,219574,00.html
LOL, Reporter ohne Grenzen, welch verlaessliche Quelle :-)
LOL, da vertraust du lieber blind den Pressesprechern des weissen
Hauses und Pentagon.
Ja.
Shalom,
Und damit wäre dein Problem ebenso kurz wie eindrucksvoll zusammengefasst
:-)))
Als Problem wuerde ich das nicht bezeichnen ;-)
Shalom,
--
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Albert Fischer
2005-07-17 18:25:00 UTC
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Post by Frank schaffer
Post by Albert Fischer
Post by Carsten Mueller
Post by Frank schaffer
LOL, Reporter ohne Grenzen, welch verlaessliche Quelle :-)
LOL, da vertraust du lieber blind den Pressesprechern des weissen
Hauses und Pentagon.
Ja.
Und damit wäre dein Problem ebenso kurz wie eindrucksvoll
zusammengefasst :-)))
Als Problem wuerde ich das nicht bezeichnen ;-)
Weil du halt kein Problem damit hast, aus dem Weißen Haus hin und wieder mal
eine faustdicke Lüge aufgetischt zu bekommen, so zum Beispiel die angebliche
Existenz angeblicher Massenvernichtungswaffen, die in Husseins Irak
versteckt gewesen seien und wegen denen man jetzt ganz schnell mal ein paar
Blumenkohlbomben auf Bagdad abwerfen müsse und überhaupt. Wohlgemerkt, das
war kein Versehen, es war kackfrech gelogen.

Ne, wenn man kein Problem damit hat, nach Strich und Faden verarscht zu
werden, ist das schon OK ;-)


Shalom


Albert Fischer
--
Now playing: Fischwurst Reggae Radio auf www.streamerp2p.com
Frank schaffer
2005-07-18 06:05:29 UTC
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Post by Albert Fischer
Post by Frank schaffer
Post by Albert Fischer
Post by Carsten Mueller
Post by Frank schaffer
LOL, Reporter ohne Grenzen, welch verlaessliche Quelle :-)
LOL, da vertraust du lieber blind den Pressesprechern des weissen
Hauses und Pentagon.
Ja.
Und damit wäre dein Problem ebenso kurz wie eindrucksvoll
zusammengefasst :-)))
Als Problem wuerde ich das nicht bezeichnen ;-)
Weil du halt kein Problem damit hast, aus dem Weißen Haus hin und wieder mal
eine faustdicke Lüge aufgetischt zu bekommen, so zum Beispiel die angebliche
Existenz angeblicher Massenvernichtungswaffen, die in Husseins Irak
versteckt gewesen seien und wegen denen man jetzt ganz schnell mal ein paar
Blumenkohlbomben auf Bagdad abwerfen müsse und überhaupt. Wohlgemerkt, das
war kein Versehen, es war kackfrech gelogen.
Doch, dwas war ein Versehen.
Die ganze Welt dachte, dass die WMDs noch im Irak waren, als die
Befreiung begann. Dass sie noch rechtzeitig nach Syrien verlagert
wurden, haben wir erst hinterher erfahren.

Shalom,
--
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Jörg Knebel
2005-07-18 07:14:11 UTC
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Post by Frank schaffer
Doch, dwas war ein Versehen.
Die ganze Welt dachte, dass die WMDs noch im Irak waren, als die
Befreiung begann. Dass sie noch rechtzeitig nach Syrien verlagert
wurden, haben wir erst hinterher erfahren.
Ohje, der Kaffesatz aus dem Schlaffie liest wird von Tag zu Tag trüber.
Hofft er auf einen Job im zu schaffenden Propagandaministerium.

Cheers
Jörg
Hans-Juergen Lukaschik
2005-07-18 09:27:44 UTC
Permalink
Hallo Frank schaffer,

Am Mon, 18 Jul 2005 08:05:29 +0200, schrieb Frank schaffer
Post by Frank schaffer
Die ganze Welt dachte, dass die WMDs noch im Irak waren, als die
Befreiung begann. Dass sie noch rechtzeitig nach Syrien verlagert
wurden, haben wir erst hinterher erfahren.
Die ganze Welt? Ihr?
Die Amis haben gehofft, dort noch Reste der
Massenvernichtungswaffen zu finden, die sie selbst bzw. ihre
Verbündeten geliefert haben.

MfG Hans-Jürgen
--
http://www.cyberstalking.de * pds-gueterslohATowl-online.de
http://www.gruppenaufsicht.de Update ***@16.07.2005 Guestbook-Mirror
http://www.insolvenzbekanntmachungen.de
http://www.brondholz.de Hot_Update ***@01.03.2005
Frank schaffer
2005-07-18 10:09:29 UTC
Permalink
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Hallo Frank schaffer,
Am Mon, 18 Jul 2005 08:05:29 +0200, schrieb Frank schaffer
Post by Frank schaffer
Die ganze Welt dachte, dass die WMDs noch im Irak waren, als die
Befreiung begann. Dass sie noch rechtzeitig nach Syrien verlagert
wurden, haben wir erst hinterher erfahren.
Die ganze Welt? Ihr?
Die Amis haben gehofft, dort noch Reste der
Massenvernichtungswaffen zu finden, die sie selbst bzw. ihre
Verbündeten geliefert haben.
Es wurden ja auch Reste gefunden. Das wird nur ignoriert.

Shalom,
--
                Frank Schaffer                     !___
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Volker Greulich
2005-07-18 09:52:52 UTC
Permalink
Post by Frank schaffer
Post by Albert Fischer
zum Beispiel die angebliche
Existenz angeblicher Massenvernichtungswaffen, die in Husseins Irak
versteckt gewesen seien und wegen denen man jetzt ganz schnell mal ein paar
Blumenkohlbomben auf Bagdad abwerfen müsse und überhaupt. Wohlgemerkt, das
war kein Versehen, es war kackfrech gelogen.
Doch, dwas war ein Versehen.
Die ganze Welt dachte, dass die WMDs noch im Irak waren, als die
Befreiung begann. Dass sie noch rechtzeitig nach Syrien verlagert
wurden, haben wir erst hinterher erfahren.
Woher haste denn diese Information?
"world daily news" vielleicht.
Gib doch bitte eine glaubwürdige Quelle für diese unglaubliche
Behauptung an.
Wäre es nicht dringend angebracht diese WMD in Anbetracht der Lage
nicht noch schnell in den Iran zu verschicken.
Amerika und `"WIR" können dann endlich ,mit ruhigem Gewissen ein
weiteres Land ins Kaos stürzen. (befreien)
V.G.
--
Protestiert gegen das sinnlose 100 %ige Kastrationsgebot für Hunde in
einigen deutschen Tierheimen.-Tierheimkunden sind keine unmündigen
Trottel.Hunde haben ein Anrecht auf körperliche Unversehrtheit-auch
wenn sie durch Tierheime oder den WDR vermittelt werden.
Herbert Wohltat
2005-07-18 07:15:17 UTC
Permalink
Post by Albert Fischer
Post by Frank schaffer
Post by Albert Fischer
Post by Carsten Mueller
Post by Frank schaffer
LOL, Reporter ohne Grenzen, welch verlaessliche Quelle :-)
LOL, da vertraust du lieber blind den Pressesprechern des
weissen
Post by Albert Fischer
Post by Frank schaffer
Post by Albert Fischer
Post by Carsten Mueller
Hauses und Pentagon.
Ja.
Und damit wäre dein Problem ebenso kurz wie eindrucksvoll
zusammengefasst :-)))
Als Problem wuerde ich das nicht bezeichnen ;-)
Weil du halt kein Problem damit hast, aus dem Weißen Haus hin und wieder mal
eine faustdicke Lüge aufgetischt zu bekommen, so zum Beispiel die angebliche
Existenz angeblicher Massenvernichtungswaffen, die in Husseins Irak
versteckt gewesen seien und wegen denen man jetzt ganz schnell mal ein paar
Blumenkohlbomben auf Bagdad abwerfen müsse und überhaupt.
Wohlgemerkt, das
Post by Albert Fischer
war kein Versehen, es war kackfrech gelogen.
Es war eine notwendige Informationspolitik. Saddam hatte im 1.
Golfkrieg WMDs und hätte wieder welche entwickelt. George W. Bush hat
aber das Heft in die Hand genommen und Saddam neutralisiert.
Eine geschickte Informationspolitik ist Bestandteil einer
Kriegsführung in einem Krieg, den islamfaschistische Terroristen und
ihre Unterstützer angefangen haben.
Terrorfans werden das aber nie begreifen.
Annabelle Meyer
2005-07-18 08:12:22 UTC
Permalink
Post by Herbert Wohltat
Es war eine notwendige Informationspolitik. Saddam hatte im 1.
Golfkrieg WMDs und hätte wieder welche entwickelt. George W. Bush hat
aber das Heft in die Hand genommen und Saddam neutralisiert.
Eine geschickte Informationspolitik ist Bestandteil einer
Kriegsführung in einem Krieg, den islamfaschistische Terroristen und
ihre Unterstützer angefangen haben.
Terrorfans werden das aber nie begreifen.
Oh, manno. Und Saddam Hussein war dann der Oberislamfaschist, oder was?
Kennst du eigentlich die Geschichte der Baath- Partei? Und das
freundschaftliche Verhältnis zwischen Oberislamfaschist und Donald
Rumsfeld als eben jener Hussein noch Massenvernichtungswaffen hatte und
auch einsetzte?

Grüsse

Annabelle
Frank schaffer
2005-07-18 08:22:19 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
Post by Herbert Wohltat
Es war eine notwendige Informationspolitik. Saddam hatte im 1.
Golfkrieg WMDs und hätte wieder welche entwickelt. George W. Bush hat
aber das Heft in die Hand genommen und Saddam neutralisiert.
Eine geschickte Informationspolitik ist Bestandteil einer
Kriegsführung in einem Krieg, den islamfaschistische Terroristen und
ihre Unterstützer angefangen haben.
Terrorfans werden das aber nie begreifen.
Oh, manno. Und Saddam Hussein war dann der Oberislamfaschist, oder was?
Er finanzierte jedenfalls den Terror der islamfaschistischen PA gegen
Israel
Post by Annabelle Meyer
Kennst du eigentlich die Geschichte der Baath- Partei? Und das
freundschaftliche Verhältnis zwischen Oberislamfaschist und Donald
Rumsfeld als eben jener Hussein noch Massenvernichtungswaffen hatte und
auch einsetzte?
Rumsfeld hat aus seinen Fehlern gelernt.
Das unterscheidet ihn von alteuropaeischen Betonkoeppen wie Hiroshirac.

Shalom,
--
                Frank Schaffer                     !___
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Annabelle Meyer
2005-07-18 08:29:34 UTC
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Post by Frank schaffer
Rumsfeld hat aus seinen Fehlern gelernt.
Ach deshalb unterstützt seine Regierung das "islamfaschistische" Regime
in Saudi- Arabien

Grüsse

Annabelle
Frank schaffer
2005-07-18 10:10:15 UTC
Permalink
Post by Annabelle Meyer
Post by Frank schaffer
Rumsfeld hat aus seinen Fehlern gelernt.
Ach deshalb unterstützt seine Regierung das "islamfaschistische" Regime
in Saudi- Arabien
keine Sorge, die sind auch noch dran.
;-)
Shalom,
--
                Frank Schaffer                     !___
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Albert Fischer
2005-07-18 20:20:01 UTC
Permalink
Post by Frank schaffer
Post by Annabelle Meyer
Post by Frank schaffer
Rumsfeld hat aus seinen Fehlern gelernt.
Ach deshalb unterstützt seine Regierung das "islamfaschistische"
Regime in Saudi- Arabien
keine Sorge, die sind auch noch dran.
;-)
Yo, solange George "Senior Oil" Bu$h noch seine Gichtfinger im Spiel hat,
wohl kaum.

Der sorgt schon dafür, dass die Islamfaschisten durch solche Lapalien wie
zwei umgepustete Türme oder einem ähnlich witzigen "Strike" ihren
Privatflugplan nicht durcheinandergezudelt bekommen [/sarc]

Ja ja, solange das Öl sprudelt, ist das gar nicht so verkehrt mit dem
Islamfaschismus, gell.


Shalom


Albert Fischer
Lars P. Wolschner
2005-07-15 18:11:34 UTC
Permalink
In article
Post by Lars P. Wolschner
Bei allen anderen aber frage ich mich schon, warum man den
vorgezeichneten Weg der USA nachlaufen will. Das Land ist in
jeder Hinsicht abschreckendes Beispiel.
LOL!
Es ist also abschreckend, wenn man anstatt 12% nur 5%
Arbeitslose hat.
Das bei deren Zählweise extrem viel. Deutsch gezählt, dürften es
demzufolge mindestens 20% sein. Man kümmert sich bloß nicht drum
und in der Unternehmer-Presse haben die Armen keine Stimme.
Wenn man dank niedriger Steuern und dem weitgehenden Verzicht auf
ineffiziente Staatsmonopole eine florierende Wirtschaft und
sprudelnde Steuereinnahmen hat?
Die Verschuldung der USA steuert immer neuen Rekorden zu, es
sprudelt also nicht so dolle.
Es ist abschreckend, wenn man dort als "armer" besser leben
kann, als hier so mancher zu Tode besteuerter "Besserverdiener"?
So ein Unsinn.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
peter van haag
2005-07-15 09:46:29 UTC
Permalink
Post by Sonia Cabrera
Post by Sonia Cabrera
FDP-Weg führt ins Elend
Die FDP hingegen sieht Geißler auf dem Weg in die falsche Richtung. Sie
wolle im Grunde alles privatisieren. "Das aber ist der amerikanische Weg,
der direkt ins Elend führt", sagte Geißler. Die FDP gilt als
wahrscheinlichster Koalitionspartner der Union nach einem Wahlsieg.
erstens mal, müßten also die Amerikaner im 'Elend' leben und zweitens hat
der alte CDU-Linke Geißler noch selten was Vernünftiges gesagt.

PvH
Franz Eberl
2005-07-15 11:23:55 UTC
Permalink
Post by Sonia Cabrera
Kompetenzteam 2005: Lafontaine, Gysi, Geissler, Seehofer
Sollte man nicht auch Schösser und Blüm überreden, ihnen
beizustehen? - Könnte doch nicht schaden, denn auch diese
sind m.M. nach keine Dampfplauderer und drehen sich nicht
nach dem Wind!

Franz
Edgar Schleiz
2005-07-15 17:31:42 UTC
Permalink
Stoiber: FDP führt ins Elend
Jedenfalls finde ich die FDP überflüssig. Die Bürgerrechte werden mit den
Grünen granatenscharf vertreten. Wozu dann noch eine Klientelpartei für
besserverdienende Zahnärzte? Hoffentlich verschwinden sie unter der
5-Prozent-Hürde.

Edgar
Hans-Juergen Lukaschik
2005-07-15 22:58:45 UTC
Permalink
Hallo Edgar,

Am Fri, 15 Jul 2005 19:31:42 +0200, schrieb "Edgar Schleiz"
Post by Edgar Schleiz
Jedenfalls finde ich die FDP überflüssig. Die Bürgerrechte werden mit den
Grünen granatenscharf vertreten.
Richtig. Seitdem die Grünen Regierungsveranwortung tragen, hat
wieder jeder BWM-Soldat das Recht, an völkerrechtswidrigen
Angriffskriegen teilzunehmen und sich dort verheizen zu lassen.

MfG Hans-Jürgen
--
http://www.cyberstalking.de Hot_Update ***@20.06.2005
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http://www.brondholz.de Hot_Update ***@01.03.2005
Frank schaffer
2005-07-16 05:47:29 UTC
Permalink
Post by Edgar Schleiz
Stoiber: FDP führt ins Elend
Jedenfalls finde ich die FDP überflüssig. Die Bürgerrechte werden mit den
Grünen granatenscharf vertreten.
Bitte?
Das ist das lachhafteste, was ich je gehoert habe. Grade die
gemuesetaliban haben bedenkenlos jedes Buergerrecht geopfert, wenn es
ihnen von der SPD befohlen wurde.


Shalom,
--
                Frank Schaffer                     !___
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Thomas Hosack
2005-07-17 01:52:38 UTC
Permalink
Post by Sonia Cabrera
FDP-Weg führt ins Elend
Bei der schlechten Auswahl an Alternativen wird die FDP wohl diesmal die
18%-Marke erreichen und mit der CDU Deutschland in den Abgrund lenken,
da beißt der Heiner keinen Faden ab. Mit Möllemann hätte die FDP
heutzutage natürlich noch mehr Chancen.
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