Discussion:
Tee mit Alkohol
(zu alt für eine Antwort)
w***@wp.pl
2020-03-12 17:36:50 UTC
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Guten Abend,

wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
Tee mit Hochprozentigem, Tee mit Umdrehungen?

Danke im Voraus für jede Antwort.
Gruß
Marcin
Detlef Meißner
2020-03-12 17:58:05 UTC
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Post by w***@wp.pl
Guten Abend,
wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
Tee mit Hochprozentigem, Tee mit Umdrehungen?
Kenne keinen umgangssprachlichen Ausdruck, zumal es ja verschiedene
Teesoren gibt, in die man Alkohol schütten kann.

Üblicherweise ist das schwarzer Tee mit Cognac, Rum, Whisky ...

Detlef
--
Unfähigkeit ist nicht ganz durch Gewalt zu ersetzen.
(Brupbacher)
Der Habakuk.
2020-03-12 18:15:50 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by w***@wp.pl
Guten Abend,
wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
Tee mit Hochprozentigem, Tee mit Umdrehungen?
Kenne keinen umgangssprachlichen Ausdruck, zumal es ja verschiedene
Teesoren gibt, in die man Alkohol schütten kann.
Üblicherweise ist das schwarzer Tee mit Cognac, Rum, Whisky ...
Detlef
In Österreich und mit (Stroh)Rum: Jagatee.
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Frank Hucklenbroich
2020-03-13 07:27:50 UTC
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Post by w***@wp.pl
Guten Abend,
wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
In der Schweiz: "Infusion". Ist aber das ist eher Speisekartensprache.

Umgangssprachlich eher "Jagertee" (Österreich, Schweiz), oder in
Norddeutschland "Grog".

Kaffee mit Hochprozentigem heißt in der Schweiz übrigens "Kaffee fertig".
Wer besonders viel Hochprozentiges wünscht, bestellt einen "Kaffee ganz
fertig" ;-)

Grüße,

Frank
Detlef Meißner
2020-03-13 08:31:59 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by w***@wp.pl
wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
In der Schweiz: "Infusion". Ist aber das ist eher Speisekartensprache.
Umgangssprachlich eher "Jagertee" (Österreich, Schweiz), oder in
Norddeutschland "Grog".
In Grog ist kein Tee.

Detlef
--
Die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf.
U***@web.de
2020-03-13 11:39:35 UTC
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Post by Detlef Meißner
In Grog ist kein Tee.
Kommt auf die Gegend an.
https://en.wikipedia.org/wiki/Grog#Modern_usage
Detlef Meißner
2020-03-13 12:27:30 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
In Grog ist kein Tee.
Kommt auf die Gegend an.
https://en.wikipedia.org/wiki/Grog#Modern_usage
Moderne Versionen!

Wahrscheinlich gibt es auch Milch mit diversen Alkoholsorten, die sich
dann "Babydrink" nennen.

BTW: Vor Jahren hörte ich von einer Bekannten, die durch
Schüleraustausch in England war, dann den Babys Whisky in die Milch
gegeben wurde, damit sie nachts besser schlafen.

Detlef
--
Die eigentliche Aufgabe eines Freundes ist, dir beizustehen, wenn du im
Unrecht bist. Jedermann ist auf deiner Seite, wenn du im Recht bist.
(Mark Twain)
Der Habakuk.
2020-03-13 13:45:42 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
In Grog ist kein Tee.
Kommt auf die Gegend an.
https://en.wikipedia.org/wiki/Grog#Modern_usage
Moderne Versionen!
Wahrscheinlich gibt es auch Milch mit diversen Alkoholsorten, die sich
dann "Babydrink" nennen.
BTW: Vor Jahren hörte ich von einer Bekannten, die durch
Schüleraustausch in England war, dann den Babys Whisky in die Milch
gegeben wurde, damit sie nachts besser schlafen.
Detlef
In manchen Gegenden (etwa Österreichs) wurde Kleinkinder früher mit
Mohndutzln ruhiggestellt.

(Dutzl bair. f. Schnuller)

"Bis in die 60er Jahre hinein wurden Opium- bzw. Schlafmohn-Schnuller
für Kleinkinder verwendet, wohl auch Mohnzutzler genannt. Früher aus
der Not als Tagelöhner heraus, deren Arbeit mitten in der Nacht
begann, später oft aus Bequemlichkeit. Neben frühkindlicher Schädigung
führte es nach Absetzen zu Schlafstörungen (Rebond-Phänomen) und
Entzugssymptomen."

https://www.ptaheute.de/news/artikel/eingestellte-opiumtinktur-opium/
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Bertel Lund Hansen
2020-03-13 09:09:03 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Umgangssprachlich eher "Jagertee" (Österreich, Schweiz), oder in
Norddeutschland "Grog".
Ein Grog in Dänemark besteht aus Rom oder Cognac mit warmes
Wasser und Zucker.
Post by Frank Hucklenbroich
Kaffee mit Hochprozentigem heißt in der Schweiz übrigens "Kaffee fertig".
Wer besonders viel Hochprozentiges wünscht, bestellt einen "Kaffee ganz
fertig" ;-)
Das heisst in Dänemark "en lille sort" (ein kleines Schwarz).
Rezept:

Lege eine Münze in eine Tasse.
Giesse Kaffee darin, bis du nicht länger die Münze sehen kann.
Giesse Schnaps darin, bis du wieder die Münze sehen kann.
--
/Bertel - aus Dänemark
Florian Ritter
2020-03-16 18:31:47 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Frank Hucklenbroich
Umgangssprachlich eher "Jagertee" (Österreich, Schweiz), oder in
Norddeutschland "Grog".
Ein Grog in Dänemark besteht aus Rom oder Cognac mit warmes
Wasser und Zucker.
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Irgendwo ist mir mal Teepunsch untergekommen - FR
Detlef Meißner
2020-03-16 18:56:24 UTC
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Post by Florian Ritter
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Frank Hucklenbroich
Umgangssprachlich eher "Jagertee" (Österreich, Schweiz), oder in
Norddeutschland "Grog".
Ein Grog in Dänemark besteht aus Rom oder Cognac mit warmes
Wasser und Zucker.
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Also wieder was Pflanzliches.

Aber in Rum ist davon ja schon genug drin - und im Zucker auch. :-)

Detlef
--
Unfähigkeit ist nicht ganz durch Gewalt zu ersetzen.
(Brupbacher)
U***@web.de
2020-03-17 08:01:58 UTC
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Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
Gunhild Simon
2020-03-17 14:50:27 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
In meiner Kinheit in Osthessen gab es beim Metzger eine
dicke Schebe Gelwurst. Das st eine Art Fleischwurst -
angeblich Kalbswurst - mit gelber Wurstpelle, aus Plastik.

Gruß
Gunhild

Schon bisher her:
http://texte.gsimon.de/die-existentielle-beunruhigung-durch-ein-neues-virus/
Detlef Meißner
2020-03-17 15:27:30 UTC
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Post by Gunhild Simon
Post by U***@web.de
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
In meiner Kinheit in Osthessen gab es beim Metzger eine
^^
Post by Gunhild Simon
dicke Schebe Gelwurst. Das st eine Art Fleischwurst -
^^^ ^^
Post by Gunhild Simon
angeblich Kalbswurst - mit gelber Wurstpelle, aus Plastik.
^^^^
Post by Gunhild Simon
http://texte.gsimon.de/die-existentielle-beunruhigung-durch-ein-neues-virus/
Hat's dich erwischt?

Detlef
--
Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten
Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese
Sprache zu lernen. (Mark Twain)
Gunhild Simon
2020-03-17 16:45:32 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Gunhild Simon
Post by U***@web.de
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
In meiner Kinheit in Osthessen gab es beim Metzger eine
^^
Post by Gunhild Simon
dicke Schebe Gelwurst. Das st eine Art Fleischwurst -
^^^ ^^
Post by Gunhild Simon
angeblich Kalbswurst - mit gelber Wurstpelle, aus Plastik.
^^^^
Post by Gunhild Simon
http://texte.gsimon.de/die-existentielle-beunruhigung-durch-ein-neues-virus/
Hat's dich erwischt?
Dnke der Nachfrage.
Ich hoffe, noch ncht.Ds Virus hat allerdngs eine bedenkliche
Inkubationszeit.
Meine Fehlerhäufgkeit ist fehlender Korrektur zu verdanken.

Ich komme um Nachsicht ein und gelobe Besserung.
Gunhild
Detlef Meißner
2020-03-17 18:04:04 UTC
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Post by Gunhild Simon
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
In meiner Kinheit in Osthessen gab es beim Metzger eine ^^
dicke Schebe Gelwurst. Das st eine Art Fleischwurst - ^^^
^^ angeblich Kalbswurst - mit gelber Wurstpelle, aus Plastik.
^^^^
http://texte.gsimon.de/die-existentielle-beunruhigung-durch-ein-neues-virus/
Hat's dich erwischt?
Dnke der Nachfrage.
^^
Post by Gunhild Simon
Ich hoffe, noch ncht.Ds Virus hat allerdngs eine bedenkliche
^^
Post by Gunhild Simon
Inkubationszeit.
Meine Fehlerhäufgkeit ist fehlender Korrektur zu verdanken.
Wirklich? Scheint sich eher um ein Vokalfresserchen zu handeln.

Detlef
--
Die eigentliche Aufgabe eines Freundes ist, dir beizustehen, wenn du im
Unrecht bist. Jedermann ist auf deiner Seite, wenn du im Recht bist.
(Mark Twain)
Andreas Karrer
2020-03-17 15:54:10 UTC
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Post by Gunhild Simon
Post by U***@web.de
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
In meiner Kinheit in Osthessen gab es beim Metzger eine
dicke Schebe Gelwurst. Das st eine Art Fleischwurst -
angeblich Kalbswurst - mit gelber Wurstpelle, aus Plastik.
Gel oder geel ohne das -w oder -b von gilw, gelw, gelb scheint es in
etlichen Mundarten von Nord nach Süd zu geben; es ist fast eher
die Frage, wie sich das b in die hochdeutsche Schreibung einschlich.

Nach DWB ist die "reine Stammform" gilw, aber das -w sei schon früh
weggelassen worden, im mhd. sehr oft, Luther hat gel, geel oder gehl
geschrieben, auch Gryphius, noch Jean Paul. Im Niederländischen heisst
es geel, in vielen schweizerdeutschen Dialekten ebenso.


Hierzulande macht man den "Chümi", den Kümmelschnaps nicht aus Korn
(in der CH war (ist?) das Brennen von Getreide verboten), sondern aus
Obstbranntwein oder Trester. Man gibt einen Teelöffel Kümmelsamen in
die Schnapsflasche lässt diese verschlossen ein paar Wochen stehen,
vorzugsweise auf dem Ofen. Dabei werden Aroma- und Farbstoffe aus den
Kümmelsamen herausgelöst und der Kümmelschnaps kann dekantiert wreden.

- Andi
Florian Ritter
2020-03-17 16:13:56 UTC
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Post by Andreas Karrer
Hierzulande macht man den "Chümi", den Kümmelschnaps nicht aus Korn
(in der CH war (ist?) das Brennen von Getreide verboten), sondern aus
Wieso? Allerdings wird ja nicht Getreide gebrannt, sondern
das aus zu vergärbaren Kohlenhydraten geknackte Mehl
gewonnene ethanolische Gärprodukt. In Schnapsbrennerkreisen
machen jetzt sog. Turbohefen Furore, die beschleunigen nicht
nur die Gärung, sie sind auch bei Ethanol-Konz. von deutlich
über 20 % geschäftig.
In der DDR war übrigens jede Zubereitung von Reiswein
verboten, bei falscher Vorgehensweise können da angeblich
höhere Konz. von Amylalkohol (Fusel) entstehen.
Post by Andreas Karrer
Obstbranntwein oder Trester. Man gibt einen Teelöffel Kümmelsamen in
die Schnapsflasche lässt diese verschlossen ein paar Wochen stehen,
vorzugsweise auf dem Ofen. Dabei werden Aroma- und Farbstoffe aus den
Kümmelsamen herausgelöst und der Kümmelschnaps kann dekantiert wreden.
Wenn man so gewonnenes Getränk ein paar Jahre lagert, möcht
sein, es wird sogar genießbar - FR
Andreas Karrer
2020-03-18 00:04:48 UTC
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Post by Florian Ritter
Post by Andreas Karrer
Hierzulande macht man den "Chümi", den Kümmelschnaps nicht aus Korn
(in der CH war (ist?) das Brennen von Getreide verboten), sondern aus
Wieso? Allerdings wird ja nicht Getreide gebrannt, sondern
das aus zu vergärbaren Kohlenhydraten geknackte Mehl
gewonnene ethanolische Gärprodukt.
Das Verbot entstand 1885. Die Abstinenz- und Temperenzbewegung des
ausgehenden 19. Jh. hatte eine starke moralische Komponente, wie auch
die anderen Reformbewegungen der Zeit. Die Argumentation war ungefähr,
dass man dem geknechteten Industriearbeiter nicht das Mehl für sein
karges täglich Brot wegnehmen darf, das ihm ja nach dem Unservater
Gott zuteilen möge, um daraus so etwas verachtenswertes wie Schnaps zu
brennen. Kartoffelschnaps war wimre eine Zeitlang auch verboten.

1910 wurde in der Schweiz Absinth per Volksinitiative verboten, und in
den 1930er Jahren gab es -- wohl inspiriert durch die Prohibition in
den USA -- eine viel weitergehende Alkoholgesetzgebung. Die Vergabe von
Brennlizenzen und -Kontingenten wurde genau geregelt und Bundessache.
In diesem Gesetz steht z.B:

Die Konzessionen sollen die rechtzeitige Verwertung der Abfälle und
Rückstände des Obst-, Wein- und Zuckerrübenbaues und der
Überschüsse des Obst- und Kartoffelbaues ermöglichen, soweit diese
Rohstoffe nicht anders zweckmässig verwendet werden können.

Die Sprache des Gesetzestexts suggeriert deutlich, dass es eigentlich
nur um sparsamen Gebrauch der Lebensmittel geht; allerhöchstens, wenn man
überhaupt nicht mehr weiss, was mit halbverfaulten Rückständen zu
tun ist, kann man vielleicht ins Auge fassen, daraus ein paar Liter
Schnaps zu brennen, was dann genau mit der Eidg. Alkoholverwaltung
abgerechnet werden muss.
Post by Florian Ritter
In der DDR war übrigens jede Zubereitung von Reiswein
verboten, bei falscher Vorgehensweise können da angeblich
höhere Konz. von Amylalkohol (Fusel) entstehen.
Reiswein ist ja kein Destillat. Fuselöle entstehen vor allem, wenn die
Maische viele Bestandteile ausser Stärke enthält, was bei Absinth
oder Enzianwurzeln fast immer gegeben ist; bei Reis hätte ich
erwartet, dass im Gegenteil ziemlich reine Stärke da ist. Bei der
Destillation wird dann wegen des Methanols der Vor-, wegen der
Fuselöle der Nachlauf verworfen.

- Andi
U***@web.de
2020-03-18 07:17:09 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by Florian Ritter
Post by Andreas Karrer
Hierzulande macht man den "Chümi", den Kümmelschnaps nicht aus Korn
(in der CH war (ist?) das Brennen von Getreide verboten), sondern aus
Wieso? Allerdings wird ja nicht Getreide gebrannt, sondern
das aus zu vergärbaren Kohlenhydraten geknackte Mehl
gewonnene ethanolische Gärprodukt.
Das Verbot entstand 1885. Die Abstinenz- und Temperenzbewegung des
ausgehenden 19. Jh. hatte eine starke moralische Komponente, wie auch
die anderen Reformbewegungen der Zeit. Die Argumentation war ungefähr,
dass man dem geknechteten Industriearbeiter nicht das Mehl für sein
karges täglich Brot wegnehmen darf
Auch in Deutschland waren die fürs Bierbrauen zugelassenen
Getreidesorten teils beschränkt.

Gruß, ULF
Poul E. Jørgensen
2020-03-18 09:25:41 UTC
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Post by Andreas Karrer
Post by Florian Ritter
Wieso? Allerdings wird ja nicht Getreide gebrannt, sondern
das aus zu vergärbaren Kohlenhydraten geknackte Mehl
gewonnene ethanolische Gärprodukt.
Das Verbot entstand 1885.
In jenen Tagen gab es im nördlichen Jütland (DK) einen populären
Bitterschnaps, Bjesk [Bitter] genannt. Er wurde auch verboten, jedoch
mit der Ergänzung, dass die Gastwirte ihn verkaufen könnten, solange sie
noch Vorräte hätten.

Und Vorräte haben sie noch heute. - Verstehe es, wer wolle.
--
Fjern Z hvis du svarer pr. e-mail.
Remove the Z if replying by e-mail.
U***@web.de
2020-03-18 11:16:39 UTC
Permalink
Post by Poul E. Jørgensen
Post by Andreas Karrer
Post by Florian Ritter
Wieso? Allerdings wird ja nicht Getreide gebrannt, sondern
das aus zu vergärbaren Kohlenhydraten geknackte Mehl
gewonnene ethanolische Gärprodukt.
Das Verbot entstand 1885.
In jenen Tagen gab es im nördlichen Jütland (DK) einen populären
Bitterschnaps, Bjesk [Bitter] genannt. Er wurde auch verboten, jedoch
mit der Ergänzung, dass die Gastwirte ihn verkaufen könnten, solange sie
noch Vorräte hätten.
Und Vorräte haben sie noch heute.
Ist er denn noch verboten?
Post by Poul E. Jørgensen
- Verstehe es, wer wolle.
Im Nebensatz reicht hier Indikativ.

"Das verstehe, wer will."

Gruß, ULF
Poul E. Jørgensen
2020-03-18 14:06:32 UTC
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Post by U***@web.de
Ist er denn noch verboten?
Nein, ausverkauft.
--
Fjern Z hvis du svarer pr. e-mail.
Remove the Z if replying by e-mail.
Florian Ritter
2020-03-18 17:38:38 UTC
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Post by Poul E. Jørgensen
Post by U***@web.de
Ist er denn noch verboten?
Nein, ausverkauft.
Vermutlich infolge von Hamsterkäufen wegen Klimagrippe.

Eine leicht bebirnte Grünensprecherin namens Bockbier
o. so ähnl. sprach angesichts einiger heißer Tage von
"Klimasommer" (es wurde aber nur ein Witterungssommer).
Da erscheint es doch logisch, alle grassierenden Hysterien
zusammenzufassen - FR
Stefan Schmitz
2020-03-20 18:42:12 UTC
Permalink
Post by Poul E. Jørgensen
In jenen Tagen gab es im nördlichen Jütland (DK) einen populären
Bitterschnaps, Bjesk [Bitter] genannt. Er wurde auch verboten, jedoch
mit der Ergänzung, dass die Gastwirte ihn verkaufen könnten, solange sie
noch Vorräte hätten.
Und Vorräte haben sie noch heute. - Verstehe es, wer wolle.
Was genau wurde denn verboten? Herstellung, Erwerb oder was?
Wenn keins von den beiden verboten wurde, konnten die Vorräte immer wieder
aufgefüllt werden.

Aber wie kann es sein, dass er trotz Vorräten ausverkauft ist, wie du später
schreibst?

Florian Ritter
2020-03-18 17:30:39 UTC
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Post by Andreas Karrer
Post by Florian Ritter
Wieso? Allerdings wird ja nicht Getreide gebrannt, sondern
das aus zu vergärbaren Kohlenhydraten geknackte Mehl
gewonnene ethanolische Gärprodukt.
Das Verbot entstand 1885. Die Abstinenz- und Temperenzbewegung des
ausgehenden 19. Jh. hatte eine starke moralische Komponente, wie auch
die anderen Reformbewegungen der Zeit. Die Argumentation war ungefähr,
dass man dem geknechteten Industriearbeiter nicht das Mehl für sein
karges täglich Brot wegnehmen darf, das ihm ja nach dem Unservater
Gott zuteilen möge, um daraus so etwas verachtenswertes wie Schnaps zu
brennen. Kartoffelschnaps war wimre eine Zeitlang auch verboten.
Nachgelesen, sowas gab's in Dtschld. & Skandinvien auch.
In Berlin hießen die Eckkneipen zur Zillezeit "Destille",
was einiges über den Verbrauch klarer Brände sagt.
Post by Andreas Karrer
Die Sprache des Gesetzestexts suggeriert deutlich, dass es eigentlich
nur um sparsamen Gebrauch der Lebensmittel geht; allerhöchstens, wenn man
überhaupt nicht mehr weiss, was mit halbverfaulten Rückständen zu
tun ist, kann man vielleicht ins Auge fassen, daraus ein paar Liter
Schnaps zu brennen, was dann genau mit der Eidg. Alkoholverwaltung
abgerechnet werden muss.
Hierlandes ist die Bundesbranntweinmonopolverwaltung wohl
abgeschafft.
Post by Andreas Karrer
Post by Florian Ritter
In der DDR war übrigens jede Zubereitung von Reiswein
verboten, bei falscher Vorgehensweise können da angeblich
höhere Konz. von Amylalkohol (Fusel) entstehen.
Reiswein ist ja kein Destillat.
Du sprichest eine große Wahrheit gelassen aus.
Höhere Alkohole sollen durch Nachgärung im Trub
entstehen, wenn nicht frühzeitig abgezogen wird.
Post by Andreas Karrer
Fuselöle entstehen vor allem, wenn die
Maische viele Bestandteile ausser Stärke enthält, was bei Absinth
oder Enzianwurzeln fast immer gegeben ist
Ein Kollege hatte vom Bodensee eine Flasche Enzian
mitgebracht - schmeckte nach Mohrrüben und verursachte
Huddelei mi'm Nischel (HumiNi).
Post by Andreas Karrer
bei Reis hätte ich
erwartet, dass im Gegenteil ziemlich reine Stärke da ist. Bei der
Destillation wird dann wegen des Methanols der Vor-, wegen der
Fuselöle der Nachlauf verworfen.
Und hier, beim Setzen der Siedeschnitte, erweist sich
der Brennmeister. Bei Obstbränden u.ä. ergeben nämlich
Inhaltsstoffe von Vor- und Nachlauf die charakteristischen
Aromata - FR
U***@web.de
2020-03-18 07:19:57 UTC
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Post by Andreas Karrer
Post by Gunhild Simon
Post by U***@web.de
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
In meiner Kinheit in Osthessen gab es beim Metzger eine
dicke Schebe Gelwurst. Das st eine Art Fleischwurst -
angeblich Kalbswurst - mit gelber Wurstpelle, aus Plastik.
Gel oder geel ohne das -w oder -b von gilw, gelw, gelb scheint es in
etlichen Mundarten von Nord nach Süd zu geben; es ist fast eher
die Frage, wie sich das b in die hochdeutsche Schreibung einschlich.
Nach DWB ist die "reine Stammform" gilw, aber das -w sei schon früh
weggelassen worden, im mhd. sehr oft, Luther hat gel, geel oder gehl
geschrieben, auch Gryphius, noch Jean Paul. Im Niederländischen heisst
es geel, in vielen schweizerdeutschen Dialekten ebenso.
Wie aber steht es mit 'vergilben'?
Quinn C
2020-03-17 17:24:41 UTC
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Post by Gunhild Simon
Post by U***@web.de
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
In meiner Kinheit in Osthessen gab es beim Metzger eine
dicke Schebe Gelwurst. Das st eine Art Fleischwurst -
angeblich Kalbswurst - mit gelber Wurstpelle, aus Plastik.
Etwas weiter westlich kannte ich die als Gelbwurst - und war in der Tat
überrascht, die in Göttingen nirgends anzutreffen.

Wohl wegen ihrer grauen Farbe war das Gerücht immer, die Gelbwurst sei
aus Hirn gemacht.
--
ê liezen sich die man schouwen
âne gugel vor den frouwen,
nu siht mans in den gugeln gân
vor den frouwen als ein man, -- TEICHNER
U***@web.de
2020-03-18 07:18:42 UTC
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Post by Quinn C
Post by Gunhild Simon
In meiner Kinheit in Osthessen gab es beim Metzger eine
dicke Schebe Gelwurst. Das st eine Art Fleischwurst -
angeblich Kalbswurst - mit gelber Wurstpelle, aus Plastik.
Etwas weiter westlich kannte ich die als Gelbwurst - und war in der Tat
überrascht, die in Göttingen nirgends anzutreffen.
Wohl wegen ihrer grauen Farbe war das Gerücht immer, die Gelbwurst sei
aus Hirn gemacht.
Wie kam man nur darauf?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbwurst#Alternativbezeichnungen
Florian Ritter
2020-03-17 15:59:51 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Jetzt ahne ich, wie man es wagen konnte, bei
"Safran macht den Kuchen gel" das 'b' wegzulassen.
Es beglückt mich, dem mir selbst zugewiesenen
Bildungsauftrag erfolgreich gerecht geworden zu sein - FR
Martin Udelhoven
2020-03-17 10:17:19 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Irgendwo ist mir mal Teepunsch untergekommen - FR
Was ist gelber Kümmel?
Geht es vielleicht um gelben Korn?

Martin
U***@web.de
2020-03-17 10:22:01 UTC
Permalink
Post by Martin Udelhoven
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Irgendwo ist mir mal Teepunsch untergekommen - FR
Was ist gelber Kümmel?
Geht es vielleicht um gelben Korn?
Ach was.
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6m

Gruß, ULF
Florian Ritter
2020-03-17 15:56:37 UTC
Permalink
Post by Martin Udelhoven
Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Irgendwo ist mir mal Teepunsch untergekommen.
Was ist gelber Kümmel?
Geht es vielleicht um gelben Korn?
In Greifswald hing zur Zeit, da man mich flotter Studio
hieß, der gerahmte Werbespruch:

Ob Ost, ob West,
Ob Wind, ob Sturm,
Am besten ist
Korl Wothkes Kurn.

Eine Perle fürwahr - FR
Jakob Achterndiek
2020-03-17 10:30:28 UTC
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Post by Florian Ritter
In Schleswig-Holstein nimmt man "Geelen Köhm", also Gelben
Kümmel zur Grogbereitung.
Irgendwo ist mir mal Teepunsch untergekommen - FR
Die Frage ist immer, was man mit so einem Gesöff erreichen will: Einfach
nur schön duhn - oder ein gutes Gespräch in guter Gesellschaft mit einem
Pfeifchen Dunhill Flake oder einer guten Zigarre. Für ersteres war sogar
ein kolumbianischer "Canelazo" erträglich. Für letzteres war JEDE Art
von Verdünnung und Verzuckerung eine schwere Sünde.

Was den Geelen Köm betrifft: Wenn der Tee genug eigenen Geschmack hat,
dann kann der Köm helfen, ihn schneller auf trinkbare Temperatur
abzukühlen. Aber sonst ... :(
--
j/\a
Andreas Karrer
2020-03-13 09:54:42 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by w***@wp.pl
Guten Abend,
wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
In der Schweiz: "Infusion". Ist aber das ist eher Speisekartensprache.
Eine "infusion" ist im Französischen einfach ein Tee ohne Tee, also
ein heisser Aufguss aus anderen als Teekräutern, z.B. Pfefferminz-,
Hagebutten-, Rooibos-, Verveinetee (Eisenkraut). So steht es auch in
der Deutschschweiz manchmal auf dem Menu (der Speisekarte). Ohne Alk.
Post by Frank Hucklenbroich
Umgangssprachlich eher "Jagertee" (Österreich, Schweiz), oder in
Norddeutschland "Grog".
Grog enthält üblicherweise keinen Tee, swiw, bloss Zuckerwasser mit Schnaps.
Post by Frank Hucklenbroich
Kaffee mit Hochprozentigem heißt in der Schweiz übrigens "Kaffee fertig".
Wer besonders viel Hochprozentiges wünscht, bestellt einen "Kaffee ganz
fertig" ;-)
Mancherorts auch Kaffee Luz (vielleicht von Luzern, oder aber von
Luzifer), Kaffee Träsch (Trester), Kaffee "Cheli" (vielleicht von Ketzer).

- Andi
Helmut Richter
2020-03-13 10:03:39 UTC
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Post by Andreas Karrer
Post by Frank Hucklenbroich
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Guten Abend,
wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
In der Schweiz: "Infusion". Ist aber das ist eher Speisekartensprache.
Eine "infusion" ist im Französischen einfach ein Tee ohne Tee, also
ein heisser Aufguss aus anderen als Teekräutern, z.B. Pfefferminz-,
Hagebutten-, Rooibos-, Verveinetee (Eisenkraut). So steht es auch in
der Deutschschweiz manchmal auf dem Menu (der Speisekarte). Ohne Alk.
In Frankreich heißt das meist „tisane“, aber ich nehme an, dass das in der
(deutschsprachigen) Schweiz nicht benutzt wird. Oder?
--
Helmut Richter
Andreas Karrer
2020-03-13 11:52:24 UTC
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Post by Helmut Richter
Post by Andreas Karrer
Post by Frank Hucklenbroich
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Guten Abend,
wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
In der Schweiz: "Infusion". Ist aber das ist eher Speisekartensprache.
Eine "infusion" ist im Französischen einfach ein Tee ohne Tee, also
ein heisser Aufguss aus anderen als Teekräutern, z.B. Pfefferminz-,
Hagebutten-, Rooibos-, Verveinetee (Eisenkraut). So steht es auch in
der Deutschschweiz manchmal auf dem Menu (der Speisekarte). Ohne Alk.
In Frankreich heißt das meist „tisane“, aber ich nehme an, dass das in der
(deutschsprachigen) Schweiz nicht benutzt wird. Oder?
Man benutzt "infusion" nicht wirklich. Man sieht das Wort höchstens, wie
Frank schon bemerkt hat, auf Speisekarten. Wie "Cinema", ein Wort, das
man (hier) häufig liest und selten schreibt, aber nie sagt.

"tisane" kannte ich nicht. Ich meine aber, dass auch auf Pariser
Speisekarten oft "infusions" steht, aber es ist natürlich möglich,
dass man ein Wort, das man nicht kennt, konsequent überliest. Bin eh
Kaffee- und kein Teetrinker.

Offenbar gibt es im Französischen einen leichten
Bedeutungsunterschied: Eine "infusion" ist ein Aufguss, wo also die
Kräuter nur mit heissem Wasser übergossen werden; "tisane" ist ein
Überbegriff und enthält alle "infusions", aber auch Zubereitungen,
bei denen das Zeug in Wasser gekocht und dann abdekantiert oder
abfiltriert wird. Was man im Restaurant kriegt, ist also wohl fast
immer beides.

- Andi
Diedrich Ehlerding
2020-03-13 09:53:36 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
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wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
In der Schweiz: "Infusion".
Auch schwarzen Tee mit Schuss"? "Infusion" kannnte ich bishe nur aus
Frankreich für Kräutertees ("infusion de menthe" umn Gegensatz zu "thé à
menthe"; das ist Schwarztee, nach marokkanischer Art mit viel Zucker und
zusätzlich einem Zweig Pfefferminz)
Post by Frank Hucklenbroich
Umgangssprachlich eher "Jagertee" (Österreich, Schweiz), oder in
Norddeutschland "Grog".
"Grog" ist aber eigentlich nicht mit (zwingend) mit Schwarztee zubereitet;
vgl. das bekannte Rezept "Rum muss, Zucker kann, Wasser braucht nicht")
--
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fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
U***@web.de
2020-03-13 11:36:14 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
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wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
In der Schweiz: "Infusion". Ist aber das ist eher Speisekartensprache.
In Südfrankreich war ich bei einer Arztfamilie zu
Gast. Das Familienoberhaupt bot mir eine 'infusion'
an, was ich umgehend ablehnte. Hätte aber nur ein
Kräuter- oder Früchtetee ohne Schuß sein sollen.

Gruß, ULF
Quinn C
2020-03-13 12:43:55 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Kaffee mit Hochprozentigem heißt in der Schweiz übrigens "Kaffee fertig".
Wer besonders viel Hochprozentiges wünscht, bestellt einen "Kaffee ganz
fertig" ;-)
Beschreibt das das Getränk, oder den Trinker nach Genuß?
--
gugelfranz, m., spöttische bezeichnung eines mönchs
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Heinz Lohmann
2020-03-14 15:14:57 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
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Guten Abend,
wie bezeichnet man umgangssprachlich Tee mit einem Schuss Alkohol?
In der Schweiz: "Infusion". Ist aber das ist eher Speisekartensprache.
Umgangssprachlich eher "Jagertee" (Österreich, Schweiz), oder in
Norddeutschland "Grog".
Kaffee mit Hochprozentigem heißt in der Schweiz übrigens "Kaffee fertig".
Wer besonders viel Hochprozentiges wünscht, bestellt einen "Kaffee ganz
fertig" ;-)
Commissario Brunetti trinkt gern auch mal einen Caffè corretto, wenn ich
mich nicht irre.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
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