Discussion:
Keyboard kaufen
(zu alt für eine Antwort)
Adam
2012-11-30 16:34:59 UTC
Permalink
Hallo,
ich möchte mir ein Keyboard kaufen und als Anfänger auch darauf spielen
lernen. Wohne in der Nähe von Thomann Treppendorf, wollte aber schon mal
in der Runde fragen, ob mir Jemand eine Empfehlung geben kann. Preis ca.
300 Euro, mehr auf keinen Fall und eine vernünftige Lernanleitung sollte
schon dabei sein. Vieleicht die Noten auf den Tasten und im Liederbuch?
So könnte ich schon mal gezielt meine Wünsche bei Thomann oder auch im
Netz stellen.
Gruß
Adam
Erhard Schwenk
2012-11-30 16:48:33 UTC
Permalink
Post by Adam
Hallo,
ich möchte mir ein Keyboard kaufen und als Anfänger auch darauf spielen
lernen. Wohne in der Nähe von Thomann Treppendorf, wollte aber schon mal
in der Runde fragen, ob mir Jemand eine Empfehlung geben kann. Preis ca.
300 Euro, mehr auf keinen Fall und eine vernünftige Lernanleitung sollte
schon dabei sein. Vieleicht die Noten auf den Tasten und im Liederbuch?
So könnte ich schon mal gezielt meine Wünsche bei Thomann oder auch im
Netz stellen.
Wie wärs, wenn Du Dir erstmal einen Keyboard-Lehrer suchst und mit dem
besprichst, welches Instrument für Deine Zwecke geeignet ist?

Ein Instrument nach einer "Lernanleitung" zu lernen funktioniert
schlicht und ergreifend schlecht bis gar nicht.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Erhard Schwenk
2012-11-30 17:08:01 UTC
Permalink
Post by Adam
ich möchte mir ein Keyboard kaufen und als Anfänger auch darauf spielen
lernen.
Der beste Weg dafür ist, Dir wenigstens für die ersten paar Monate einen
ordentlichen Lehrer zu suchen. Der muß nicht unbedingt für teures Geld
an einer städtischen Musikschule zu finden sein, es tut sicher auch ein
Musikstudent oder ein guter(!) Amateurkeyboarder, der sich ein paar Euro
nebenbei verdienen möchte.

Ein Buch, ein Video oder was immer da sonst so an "Lernhilfen"
herumgeistert, tuts allerdings nicht. Die können nämlich allesamt nicht
hören, was Du spielst und Dir daher auch nicht sagen, was Du falsch
machst. Und nein, das hörst Du als Anfänger in aller Regel nicht selbst.
Nichtmal, wenn Du Dich aufnimmst und die Aufnahme anhörst.

So eine "Anleitung" kann auch nicht auf Deine persönliche Haltung und
Motorik eingehen, was für Anfänger eigentlich an den meisten
Instrumenten erstmal mit die wichtigsten "Aufgabenfelder" sein dürften.
Post by Adam
Wohne in der Nähe von Thomann Treppendorf, wollte aber schon mal
in der Runde fragen, ob mir Jemand eine Empfehlung geben kann.
Das sollte Dein Lehrer tun. Der kann evtl. auch gute
Gebrauchtinstrumente vermitteln, die oft deutlich mehr fürs Geld bieten.
Aber vorsicht: es gibt auch geschäftstüchtige Keyboard-Lehrer, die
überteuerte oder minderwertige Instrumente gegen Provision verticken.
Deshalb immer Funktionsumfang und Preise vergleichen, eine zweite
Meinung einholen (das kannst Du dann sicher auch hier tun, wenn Du mal
2-3 Geräte in der engeren Auswahl hast) und nichts überstürzt kaufen.
Post by Adam
Preis ca. 300 Euro, mehr auf keinen Fall
Das sollte sich wenn ich mir den Thomann-Katalog anschaue für einen
Anfänger gerade so machen lassen, aber erwarte keine Wunder. Und
unterschätze nicht, daß Du noch Zubehör brauchst (Ständer, je nach Gerät
evtl. ein Notenpult, falls nicht vorhanden einen geeigneten Stuhl oder
Klavierhocker, natürlich Noten,...).

Mit einem Gebrauchtinstrument in ordentlichem Zustand wärst Du in dieser
Preisklasse als Einsteiger wahrscheinlich besser bedient. Ach ja: Finger
weg von Spielzeughandel-Billigheimern der Kategorie "Bontempi". Das sind
Kinderspielzeuge, aber keine Instrumente, mit denen man ernsthaft Musik
machen kann.
Post by Adam
und eine vernünftige Lernanleitung sollte schon dabei sein.
Die einzige vernünftige Lernanleitung ist wie gesagt ein guter Lehrer,
auf den zu verzichten kann man nicht guten Gewissens empfehlen.
Post by Adam
Vieleicht die Noten auf den Tasten und im Liederbuch?
Das wäre schonmal allergrößter Murks, weil es Dich dazu erzieht,
permanent auf die Tasten zu schauen. Genau das sollst Du aber eben
gerade nicht tun. Deine Augen gehören in erster Linie ins Notenblatt
(oder im Orchester in die Noten und auf den Dirigenten, aber das kommt
erst später). Auf die Tasten schaut man allerhöchstens bei schwierigen
Lagenwechseln, aber die wirst Du am Anfang eh nicht beherrschen.
Post by Adam
So könnte ich schon mal gezielt meine Wünsche bei Thomann oder auch im
Netz stellen.
Der Satz ergibt für mich nicht so wirklich Sinn. Wenn Du Wünsche hast,
warum hast Du sie dann hier nicht genannt? Oder erwartest Du, daß wir
erraten, was Du willst?
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Jörg 'Yadgar' Bleimann
2012-12-13 19:49:07 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by Erhard Schwenk
Mit einem Gebrauchtinstrument in ordentlichem Zustand wärst Du in dieser
Preisklasse als Einsteiger wahrscheinlich besser bedient. Ach ja: Finger
weg von Spielzeughandel-Billigheimern der Kategorie "Bontempi".
Bingo!!!

Mein Kommentar zum Thema (bezieht sich zwar hauptsächlich auf die
Möchtegern-Heimorgeln des genannten Herstellern, lässt sich aber
zumindest im praktischen Teil auch mühelos auf Bontempi-Kiiiehhbooords
anwenden):

Ein paar Erläuterungen vorweg:

Es gibt die Hammond B-3 - der Archetyp der elektrischen Orgel
schlechthin, der Inbegriff der Jazz- und Rockorgel, seit der
Markteinführung der B-3 im Jahr 1955 bemüht sich jeder konkurrierende
Orgelhersteller, diesen Sound zu kopieren - bis auf den heutigen Tag
vergeblich.

Es gibt rund 200 weitere elektromagnetische Hammond-Modelle, manche
davon nahezu baugleich mit der B-3, andere von kleineren Abmessungen und
nicht unbedingt für Profimusiker gedacht (wenngleich Keith Emerson von
»The Nice« auch nur eine kleine Stummelpedal-Hammond verwendete, die
M-3, wenn mich nicht alles täuscht).

Es gibt die vollelektronischen Hammonds der 70er und 80er Jahre (Aurora,
Colonnade, Commodore etc.), die von Puristen als Imitate geschmäht
werden, aber dank neunchöriger Zugriegel mindestens im oberen Manual und
Original-Leslie-Kabinett klanglich immer noch sehr nah an den
Tonewheel-Legenden sind.

Es gibt respektable Orgel-Schlachtschiffe anderer Hersteller, die sich
teilweise an der B-3 orientieren (Farfisa Maharani) oder auch ganz
eigene musikalische Wege gehen (Dr. Böhm Top-Sound DS, Technics SX-U90),
auf jeden Fall in meiner wilden Highmorgler-Zeit für so manchen feuchten
Traum gut waren...

Es gibt die preiswerten Brot-und-Butter-Orgeln renommierter Hersteller
wie Yamaha, Technics oder Eminent, die einst zu Hunderttausenden
Orgelschulen und Wohnzimmer bevölkerten, meine GEM Wizard 327 L seligen
Angedenkens macht da keine Ausnahme.

Und es gibt Bontempis. Dank aggressiver Werbekampagnen ab etwa 1975 war
es seinerzeit im Westteil Deutschlands gar nicht möglich, diesen
Machwerken zu entgehen, irgendwo im ZDF-Vorabendprogramm dudelte immer
zwischen Mainzelmännchen und Fa-Seife ein Blondschopf im besten
Zahnspangen-Alter »Jingle Bells« mit Begleitautomatik, schon das hätte
eigentlich zur Abschreckung gereicht.

Dann gab es aber auch kein Kaufhaus, in dessen Spielwarenabteilung
(sic!) nicht mindestens drei Bontempis herumstanden, zusammen mit
Plastiktrompetchen, Plastikpanflötchen, batteriebetriebenen
Plastikgitärrchen und sonstigem musikpädagogisch fragwürdigem Firlefanz,
das Spitzenmodell mit unglaublichen 2 mal 37 Tasten, echtem Basspedal
und vollen zwei Flötenchören im oberen Manual! Es erübrigt sich
eigentlich zu sagen, dass auch die Bontempis zum größten Teil aus
klapprigem Plastik bestanden und schon in sich zusammenzufallen drohten,
wenn man sie nur einmal streng von der Seite ansah.

Und so jämmerlich, wie sie verarbeitet waren, klangen sie dann auch...
Bontempi, das waren Wegwerforgeln der untersten Schublade, selbst die
Quelle-Versandhausmarke »Universum« hatte mehr Niveau (zumal es sich
ohnehin wahrscheinlich der Elektronik nach für den Export bestimmte und
entsprechend umgemodelte DDR-Vermonas handelte).

Trotzdem wird man selbst heutzutage, tief im 21. Jahrhundert, noch auf
Ebay mit Bontempis behelligt... ganz Abgebrühte erdreisten sich sogar,
MP3-Files mit Musikdemos dazuzustellen!

Was also tun gegen Bontempis? Der hohe Kunststoffanteil macht folgende
Vorgehensweise überdenkenswert:

a) Bontempi auspacken, anschließen und einschalten
b) Das werkseitig einprogrammierte »Jingle Bells« starten
c) Bontempi gleichmäßig mit 20 Litern handelsüblichem Benzin benetzen
d) Alle Fenster aufreißen, Atemschutzmaske aufsetzen
e) Feurio!
f) Das Schauspiel aus sicherem Abstand genießen... durch die thermische
Beanspruchung der Tongeneratoren ergeben sich ganz neuartige
Klangmuster, wie man sie bis jetzt nur von brennenden
Jimi-Hendrix-Gitarren kannte!
g) Am Ende bleibt nichts übrig als eine verqualmte Wohnung (hust, hust!)
und eine traurige Lache dunkelgrau verschmurgelten Plastiks

Viel Spass mit eurer ersteigerten Bontempi!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Volker Gringmuth
2012-11-30 20:58:30 UTC
Permalink
Post by Adam
Vieleicht die Noten auf den Tasten und im Liederbuch?
Damit lernt man etwa so gut Musizieren, wie man mit Stützrädern
Fahrradfahren lernt, nämlich gar nicht.


vG
Adam
2012-12-01 09:26:32 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Adam
Vieleicht die Noten auf den Tasten und im Liederbuch?
Damit lernt man etwa so gut Musizieren, wie man mit Stützrädern
Fahrradfahren lernt, nämlich gar nicht.
vG
Dank an Allen für die Ratschläge, werde sie überdenken.
Meine Enkel lernten Fahrradfahren mit Stützrädern ;-))
Gruß Adam
Harry Hirsch
2012-12-01 13:40:15 UTC
Permalink
Post by Adam
Meine Enkel lernten Fahrradfahren mit Stützrädern ;-))
Gruß Adam
Irrtum! Das selbständige Fahren lernt man indem man sie NICHT benutzt.
Stützräder sind nur zur Beruhigung der Eltern da. Glaub es ruhig, ich
habe Rad fahren gelernt als es sowas wie Stützräder nicht gab: Papa
hatte ein paar Meter den Sattel festgehalten und als ich mich umschaute,
stand er 100m weit hinter mir. Ich konnte (schlangenlinien( fahren!
Volker Gringmuth
2012-12-01 15:49:56 UTC
Permalink
Post by Adam
Dank an Allen für die Ratschläge, werde sie überdenken.
Meine Enkel lernten Fahrradfahren mit Stützrädern ;-))
Wie du willst, keiner kann dich zwingen, Ratschlägen zu folgen.
Viel Spaß.


vG
Jörg 'Yadgar' Bleimann
2012-12-13 19:54:08 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by Adam
Dank an Allen für die Ratschläge, werde sie überdenken.
Meine Enkel lernten Fahrradfahren mit Stützrädern ;-))
Ich auch, aber schon bald wurden die Dinger abmontiert, alles weitere
hier: http://www.bergisch-afghanistan.de/khyberspace/bike_history-d.php

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Harry Hirsch
2012-12-01 13:36:48 UTC
Permalink
Post by Adam
Hallo,
ich möchte mir ein Keyboard kaufen und als Anfänger auch darauf spielen
lernen. Wohne in der Nähe von Thomann Treppendorf, wollte aber schon mal
in der Runde fragen, ob mir Jemand eine Empfehlung geben kann.
Hallo
Wenn Du ein Keyboard suchst, also sowas, was man auch Tischhupe oder
Autohupe nennt (ja nach Grad der Automatisierung), würde ich Dir raten
in ein Geschäft zu gehen und Dir verschiedenes zeigen und vorführen zu
lassen.
Zum Anfang sind nicht die tollen Effekte und möglichst viele Demosongs
wichtig sondern eine einfache bedienung. Du sollst schliesslich erst mal
mit den Tasten Musik machen lernen. Dann würde ich mich nach einem
Kurs/Lehrer umschauen, kein Buch, keine CD kann sich so auf den Schüler
einstellen wie ein Mensch.
Matthias Frank
2012-12-01 21:43:03 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Zum Anfang sind nicht die tollen Effekte und möglichst viele Demosongs
wichtig sondern eine einfache bedienung.
Lambada muss aber drauf sein!

SCNR
Matthias
Erhard Schwenk
2012-12-02 02:03:34 UTC
Permalink
Post by Matthias Frank
Post by Harry Hirsch
Zum Anfang sind nicht die tollen Effekte und möglichst viele Demosongs
wichtig sondern eine einfache bedienung.
Lambada muss aber drauf sein!
Naja, wer den Wert eines Keyboards wirklich an der Anzahl der Demosongs
festmahcht, wäre evtl. mit einem MP3-Player günstiger und besser bedient.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Volker Gringmuth
2012-12-02 07:20:45 UTC
Permalink
Post by Matthias Frank
Post by Harry Hirsch
Zum Anfang sind nicht die tollen Effekte und möglichst viele Demosongs
wichtig sondern eine einfache bedienung.
Lambada muss aber drauf sein!
Bisher hadder immer OHNE Rhythmus gespielt ...


SCNR^2
vG
Matthias Frank
2012-12-03 11:00:07 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Matthias Frank
Post by Harry Hirsch
Zum Anfang sind nicht die tollen Effekte und möglichst viele Demosongs
wichtig sondern eine einfache bedienung.
Lambada muss aber drauf sein!
Bisher hadder immer OHNE Rhythmus gespielt ...
Die Vorzeichen lassen wir am Anfang auch
mal weg.
Martin Schilling
2012-12-03 11:36:55 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Matthias Frank
Post by Harry Hirsch
Zum Anfang sind nicht die tollen Effekte und möglichst viele Demosongs
wichtig sondern eine einfache bedienung.
Lambada muss aber drauf sein!
Bisher hadder immer OHNE Rhythmus gespielt ...
Die Vorzeichen lassen wir am Anfang auch mal weg.
kann man nicht die schwarzen Tasten einfach weiß anmalen? Dann kann man
auch die blöden Vorzeichen weglassen!!!1

Martin.
--
möglicherweise lebt man mit Sport machen etwas länger,
aber mindestens die Zeit die man länger lebt, vergeudet
man mit Sport, also ein Nullsummenspiel.
--- Rüdiger Silberer in de.alt.fan.aldi
Holger Marzen
2012-12-03 11:48:36 UTC
Permalink
Post by Martin Schilling
Post by Volker Gringmuth
Post by Matthias Frank
Post by Harry Hirsch
Zum Anfang sind nicht die tollen Effekte und möglichst viele Demosongs
wichtig sondern eine einfache bedienung.
Lambada muss aber drauf sein!
Bisher hadder immer OHNE Rhythmus gespielt ...
Die Vorzeichen lassen wir am Anfang auch mal weg.
kann man nicht die schwarzen Tasten einfach weiß anmalen? Dann kann man
auch die blöden Vorzeichen weglassen!!!1
Nein, die schwarzen Tasten braucht man doch für die Chinamusik.
Christian Ewald
2012-12-05 07:01:31 UTC
Permalink
Post by Holger Marzen
Post by Martin Schilling
kann man nicht die schwarzen Tasten einfach weiß anmalen? Dann kann man
auch die blöden Vorzeichen weglassen!!!1
Nein, die schwarzen Tasten braucht man doch für die Chinamusik.
Nee, für den Flohwalzer!

Christian
Volker Gringmuth
2012-12-05 08:05:45 UTC
Permalink
Post by Christian Ewald
Post by Holger Marzen
Post by Martin Schilling
kann man nicht die schwarzen Tasten einfach weiß anmalen? Dann kann
man auch die blöden Vorzeichen weglassen!!!1
Nein, die schwarzen Tasten braucht man doch für die Chinamusik.
Nee, für den Flohwalzer!
Den weltweit einzigen Walzer in geradem Takt.


vG
Matthias Frank
2012-12-07 09:27:34 UTC
Permalink
Post by Adam
Hallo,
Post by Matthias Frank
Post by Volker Gringmuth
Post by Matthias Frank
Post by Harry Hirsch
Zum Anfang sind nicht die tollen Effekte und möglichst viele Demosongs
wichtig sondern eine einfache bedienung.
Lambada muss aber drauf sein!
Bisher hadder immer OHNE Rhythmus gespielt ...
Die Vorzeichen lassen wir am Anfang auch
mal weg.
Musik wird stoerend oft empfunden
derweil sie mit Geraeusch verbunden
lassen wir der Einfachheit halb der die stoerenden Geraeusche auch
erst einmal weg ...
Warum nicht, ist auch viel kontemplativer.
Jörg 'Yadgar' Bleimann
2012-12-13 20:06:26 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by Matthias Frank
Lambada muss aber drauf sein!
Nö, Schlammbada - hüfttief in der schwarzen Sumpfpampe!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Matthias Warkus
2012-12-02 23:11:53 UTC
Permalink
Post by Adam
Hallo,
ich möchte mir ein Keyboard kaufen und als Anfänger auch darauf spielen
lernen. Wohne in der Nähe von Thomann Treppendorf, wollte aber schon mal
in der Runde fragen, ob mir Jemand eine Empfehlung geben kann. Preis ca.
300 Euro, mehr auf keinen Fall und eine vernünftige Lernanleitung sollte
schon dabei sein. Vieleicht die Noten auf den Tasten und im Liederbuch?
Wenn du dir einen Gefallen tun willst: kauf dir für 150 Euro ein
gebrauchtes E-Piano und lass dir für die anderen 150 Euro von einem/r
StudentIn zehn Stunden Unterricht geben.

300 Euro für ein Entertainerkeyboard mit Selbstlernanleitung auszugeben
ist rausgeworfenes Geld, so etwas liegt bei schätzungsweise 20-30 %
aller Deutschen zwischen 14 und 30 Jahren auf dem Speicher und wird
nicht mehr gespielt. Frag deine Freunde, irgendeins wirst du schon
geschenkt kriegen.

mawa
--
http://www.prellblog.de
a***@gmx.net
2012-12-05 15:58:04 UTC
Permalink
ich moechte mir ein Keyboard kaufen und als Anfaenger auch darauf spielen
lernen. Wohne in der Naehe von Thomann Treppendorf, wollte aber schon mal
in der Runde fragen, ob mir Jemand eine Empfehlung geben kann. Preis ca.
300 Euro, mehr auf keinen Fall und eine vernueœnftige Lernanleitung sollte
schon dabei sein.
Der Trend geht eindeutig zu Midi-Keyboards, die man an den PC (FL Studio) anschließen kann. Der Vorteil gegenüber einem Stand-alone Keyboard liegt darin, dass es für FL Studio dutzende sehr gute Lernanleitungen bei Youtube gibt. Die klassische Musik-Ausbildung (Schüler sucht sich Lehrer, Lehrer vermittelt das geheiligte Wissen, Schüler wird selbst zum Lehrer) ist nicht mehr zeitgemäß. Ich würde also die 300 EUR aufteilen auf ein Keyboard + o.g. Musikprogramm.
Harry Hirsch
2012-12-05 17:26:31 UTC
Permalink
Post by a***@gmx.net
Der Trend geht eindeutig zu Midi-Keyboards, die man an den PC (FL Studio) anschließen kann.
Du hast nur einen Teil des MIDI-Systems verstanden, man kann damit viel
mehr machen als irgendwas an einen PC anschliessen. Am Anfang ist das
nicht nur überflüssige Ablenkung. Vor lauter Automatik und Technik
vergeht dann häufig das Interesse daran, wirklich etwas selbst zu
erreichen. Wo wir mit solchen faulen Musikern hinkommen sieht man seit
etwa 30 Jahren "umz ummz ummz"

Der Vorteil gegenüber einem Stand-alone Keyboard liegt darin,
dass es für FL Studio dutzende sehr gute Lernanleitungen bei Youtube gibt.

Der Nachteil: Statt die Fingerfertigkeit zu üben, schiebt man die Maus
umher und lässt sich berieseln.

Die klassische Musik-Ausbildung (Schüler sucht sich Lehrer, Lehrer
vermittelt das geheiligte Wissen,
Schüler wird selbst zum Lehrer) ist nicht mehr zeitgemäß.

Irrtum: Kein Programm kann Fehler bemerken und korrigieren die sich
jenseits der tonalen/rhytmischen Schiena abspielen. Z.B. Fingersatz,
Haltung usw. Eine solide Grundlage ist wirklich sinnvoll, ich bereue,
dass ich es damals ähnlich sah, wie Du es heute darstellst. Eigentlich
ist es nur eine Ausrede weil man Angst vor der Mühe hat.
Holger Marzen
2012-12-06 06:28:13 UTC
Permalink
Post by a***@gmx.net
ich moechte mir ein Keyboard kaufen und als Anfaenger auch darauf spielen
lernen. Wohne in der Naehe von Thomann Treppendorf, wollte aber schon mal
in der Runde fragen, ob mir Jemand eine Empfehlung geben kann. Preis ca.
300 Euro, mehr auf keinen Fall und eine vernueœnftige Lernanleitung sollte
schon dabei sein.
Der Trend geht eindeutig zu Midi-Keyboards, die man an den PC (FL
Studio) anschließen kann.
Das klingt so, als wäre das DIE Standardkombination, wenn man dem PC
Töne entlocken will. Aber FL-Studio ist weit mehr als ein Klangerzeuger
und damit Overkill. Außerdem gibt es FL-Studio nicht für "den PC"
sondern nur für PCs mit Windows oder MacOS drauf.

Aber so wie ich das lese, ging es Adam nicht um eine modulare,
technische Lösung sondern um ein All-in-one-Keyboard, vermutlich mit
eingebauten Lautsprechern und Kopfhörerbuchse, zusammen mit einer Art
Anleitung. Und da ist es sicherlich sinnvoll, sich vor Ort beraten zu
lassen, wo man das Keyboard auch mal anspielen kann. Außerdem kann man
dort gleich nach Adressen von Lehrern fragen.

Meine Erfahrung ist, dass man um Spaß mit der Musik zu haben ruhig mit
einer kurzen Ausbildung (halbes Jahr) bei einem Lehrer beginnen und sich
dann autodidaktisch weiterentwickeln kann.
Adam
2012-12-07 06:34:56 UTC
Permalink
Post by Holger Marzen
Post by a***@gmx.net
ich moechte mir ein Keyboard kaufen und als Anfaenger auch darauf spielen
lernen. Wohne in der Naehe von Thomann Treppendorf, wollte aber schon mal
in der Runde fragen, ob mir Jemand eine Empfehlung geben kann. Preis ca.
300 Euro, mehr auf keinen Fall und eine vernueœnftige Lernanleitung sollte
schon dabei sein.
Der Trend geht eindeutig zu Midi-Keyboards, die man an den PC (FL
Studio) anschließen kann.
Das klingt so, als wäre das DIE Standardkombination, wenn man dem PC
Töne entlocken will. Aber FL-Studio ist weit mehr als ein Klangerzeuger
und damit Overkill. Außerdem gibt es FL-Studio nicht für "den PC"
sondern nur für PCs mit Windows oder MacOS drauf.
Aber so wie ich das lese, ging es Adam nicht um eine modulare,
technische Lösung sondern um ein All-in-one-Keyboard, vermutlich mit
eingebauten Lautsprechern und Kopfhörerbuchse, zusammen mit einer Art
Anleitung. Und da ist es sicherlich sinnvoll, sich vor Ort beraten zu
lassen, wo man das Keyboard auch mal anspielen kann. Außerdem kann man
dort gleich nach Adressen von Lehrern fragen.
Meine Erfahrung ist, dass man um Spaß mit der Musik zu haben ruhig mit
einer kurzen Ausbildung (halbes Jahr) bei einem Lehrer beginnen und sich
dann autodidaktisch weiterentwickeln kann.
Hi,
hab mir jetzt ein Yamaha Keyboard gekauft, mit Anleitung, Lautsprecher,
Kopfhöreranschluß, Learn-Lessons, Songbook, PC Anschluß und hab schon
die ersten Beifallstürme aus dem Lautsprecher gehört. Elise wird geübt.
Jetzt wird erst mal die Bedienungsanleitung und Keyboard-Starter 1 studiert.
Weihnachten wird es unter dem Christbaum stehen und dann gehts erst
richtig los. Als Ruheständler hab ich Zeit bis zum Abwinken zu üben und
ein gutes Musikgehör hab ich auch, höre schließlich jeden Tag mit iPod
Klassik. Ende nächstes Jahr wird zu einem Geburtstag aufgespielt..
Gruß Adam
Manuel Rodriguez
2012-12-06 08:40:44 UTC
Permalink
Kannst du uns vielleicht noch verraten, was dein Vorschlag mit "keyvoard
*spielen*" (sprich mit der Anfrage des OP) zu tun hat?
Wenn ich das Problem richtig verstehe, geht es darum etwas über Musik
zu lernen, und zwar so, dass man danach selbst welche machen kann. (So
ganz allgemein formuliert). Ein Keyboard, ein Drumset oder was auch
immer sind lediglich die dafür nötigen Hilfsmittel. Sie dienen dazu
das theoretisch vermittelte Wissen bezüglich Tonalität, Rhytmus und
Chord-Progression (welche Ausdruck historischer Überlieferung sind)
umzusetzen. Kurz gesagt, was der Schüler nicht im Kopf hat, das wird
er auch nicht in die Tasten bringen können. Insofern ist die richtige
Lernumgebung das entscheidene Kriterium bei der Auswahl eines
Instrumentes. Und bei klassischen Stand-Alone-Keyboards sieht es hier
nicht besonders gut aus. Sie sind so konstruiert, dass man sich damit
von der Gemeinschaft isoliert. Allenfalls öde Bücher oder eine
Klavierlehrerin vermögen hier Abwechslung zu bieten, für einen
Austausch mit anderen Instrumenten und speziell dem Computer sind sie
bauartbedingt ungeeignet.
Martin Froschauer
2012-12-06 09:34:14 UTC
Permalink
Post by Manuel Rodriguez
Instrumentes. Und bei klassischen Stand-Alone-Keyboards sieht es hier
nicht besonders gut aus. Sie sind so konstruiert, dass man sich damit
von der Gemeinschaft isoliert. Allenfalls öde Bücher oder eine
Klavierlehrerin vermögen hier Abwechslung zu bieten, für einen
Austausch mit anderen Instrumenten und speziell dem Computer sind sie
bauartbedingt ungeeignet.
das trifft ja dann auf alle Instrumente zu. Ein Gitarre ist stand
allone, ein Querfloete, ein Posaune usw. Man lernt ein Instrument immer
am Instrument selbst, der Assistent dabei nennt sich Lehrer*g*. Es gibt
bei Jedem Instrument speziele Spezifika (Bendings, Slidings, Triller,
Pulloffs, Hammer ons usw) zu lernen, die je nach Instrument
unterschiedlich ausfallen und schlecht durch Computerprogramme
vermittelt werden koennen.

Sollen wir jetzt alle Instrumente verbrennen und nur noch Manuale am
Computer anschliessen? Bin ich Borg oder was*eg*?
Martin Schilling
2012-12-06 13:12:31 UTC
Permalink
Moin,
Post by Martin Froschauer
Post by Manuel Rodriguez
Instrumentes. Und bei klassischen Stand-Alone-Keyboards sieht es hier
nicht besonders gut aus. Sie sind so konstruiert, dass man sich damit
von der Gemeinschaft isoliert. Allenfalls öde Bücher oder eine
Klavierlehrerin vermögen hier Abwechslung zu bieten, für einen
Austausch mit anderen Instrumenten und speziell dem Computer sind sie
bauartbedingt ungeeignet.
das trifft ja dann auf alle Instrumente zu. Ein Gitarre ist stand
allone, ein Querfloete, ein Posaune usw.
Yo, stand alone kenn ich von der Posaune - alle anderen im Posaunenchor
sitzen immer beim Üben und I ask myself, how they thereby überhaupt
einen Ton rauskriegen. Stand in Gruppe macht gleich viel mehr Spaß, so
draußen auf den Weihnachtsmärkten oder Choräleblasend bei Kirchens...
Post by Martin Froschauer
Sollen wir jetzt alle Instrumente verbrennen und nur noch Manuale am
Computer anschliessen? Bin ich Borg oder was *eg*?
Mit geeignetem Tonabnehmer läßt sich doch eigentlich alles an die
Soundkarte des PCs anschließen. Nur der Nutzen solcherley Tuns vermag
sich mir nicht so recht erschließen...

Mar'töröö'tin.
--
möglicherweise lebt man mit Sport machen etwas länger,
aber mindestens die Zeit die man länger lebt, vergeudet
man mit Sport, also ein Nullsummenspiel.
--- Rüdiger Silberer in de.alt.fan.aldi
Erhard Schwenk
2012-12-06 20:14:26 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
Post by Manuel Rodriguez
Instrumentes. Und bei klassischen Stand-Alone-Keyboards sieht es hier
nicht besonders gut aus. Sie sind so konstruiert, dass man sich damit
von der Gemeinschaft isoliert. Allenfalls öde Bücher oder eine
Klavierlehrerin vermögen hier Abwechslung zu bieten, für einen
Austausch mit anderen Instrumenten und speziell dem Computer sind sie
bauartbedingt ungeeignet.
das trifft ja dann auf alle Instrumente zu. Ein Gitarre ist stand
allone, ein Querfloete, ein Posaune usw. Man
lernt ein Instrument immer
am Instrument selbst, der Assistent dabei nennt sich Lehrer*g*. Es gibt
bei Jedem Instrument speziele Spezifika (Bendings, Slidings, Triller,
Pulloffs, Hammer ons usw) zu lernen, die je nach Instrument
unterschiedlich ausfallen und schlecht durch Computerprogramme
vermittelt werden koennen.
Naja, einen kleinen Punkt hat Manuel da schon, und zwar bezüglich
Orchester- und Ensemblearbeit. Nur ist die Voraussetzung, um an sowas
teilnehmen zu können, etwas jenseits dessen, was ein totaler Anfänger
erstmal leisten kann: man muß da in aller Regel zumindest rudimentär
Noten lesen und seine Stimme einigermaßen spielen können.

Später ist so ein Orchester, eine Bigband oder ein Ensemble und das
damit verbundene Gruppenerlebnis aber ein nicht zu unterschätzender
sozialer Motivationsfaktor. Und gerade Orchester bieten auch (noch)
weniger selbstbewußten oder technisch nicht so versierten
"Tutti-Spielern" eine sinnvolle Auftrittsmöglichkeit.

Keyboarder haben dort ebenso wie Klavierspieler gegenüber Streichern und
Bläsern einen leichten sozialen Nachteil: sie können zwar durchaus in
ein Orchester integriert werden, haben dort dann aber in aller Regel
trotzdem einen gewissen "Einzelkämpfer-Status". Das muß sich nicht in
direkter Ausgrenzung äußern, aber irgendwie fehlen halt doch ein bißchen
die Gesprächspartner auf genau gleicher Wellenlänge.
Post by Martin Froschauer
Sollen wir jetzt alle Instrumente verbrennen und nur noch Manuale am
Computer anschliessen? Bin ich Borg oder was*eg*?
Noe, sicher nicht. Computer sind nützliche Hilfsmittel für vielerlei
Dinge, auch beim Musik machen, aber ein "richtiges" Instrument mit
eigenem Charakter gibt trotz vielleicht weniger Freiheitsgraden (oder
gerade deshalb) doch deutlich mehr Musik her.

Der andere Kritikpunkt am Keyboarder-Dasein ist halt die oft fehlende
Originalität. Egal, wie gut das Ding eine Flöte, eine Posaune, ein
Klavier oder welches Instrument auch immer sonst imitieren mag: es
bleibt eine Imitation, was auf Dauer nicht befriedigen kann. Als
Notbehelf, wenn das eigentliche Instrument warum auch immer nicht
einzusetzen ist, gehts noch durch. Aber mehr halt auch nicht. Und die
Fähigkeit, jenseits des Imitats Musik zu machen, haben leider nur
relativ wenige Keyboarder - was vielleicht auch daran liegt, daß das
Lernen der diversen Imitationen einen zu großen Teil der Lern- und
Übezeit frißt (und vordergründig ja auch erstmal interessant erscheint,
wer möchte nicht so spielen wie $PERSÖNLICHES_IDOL).
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Martin Froschauer
2012-12-06 20:51:55 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Fähigkeit, jenseits des Imitats Musik zu machen, haben leider nur
relativ wenige Keyboarder - was vielleicht auch daran liegt, daß das
das sind Pianisten, Herbie Hancock ist sogar am Fluegel mit klassischer
Musik aufgetreten, bebor im Mile ein E-piano hingestellt hat. Joe
Zawinul hat beim Cannonball Adderley Quintett, Klavier gespielt, usw.
Ich kenne keinen grossen Keyboarder, der nicht als Pianist begonnen
hat.

bye Maddin
Matthias Warkus
2012-12-06 23:19:06 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
Post by Erhard Schwenk
Fähigkeit, jenseits des Imitats Musik zu machen, haben leider nur
relativ wenige Keyboarder - was vielleicht auch daran liegt, daß das
das sind Pianisten, Herbie Hancock ist sogar am Fluegel mit klassischer
Musik aufgetreten, bebor im Mile ein E-piano hingestellt hat. Joe
Zawinul hat beim Cannonball Adderley Quintett, Klavier gespielt, usw.
Ich kenne keinen grossen Keyboarder, der nicht als Pianist begonnen
hat.
Barbara Dennerlein? *eg*

mawa
--
http://www.prellblog.de
Erhard Schwenk
2012-12-07 00:14:31 UTC
Permalink
Post by Matthias Warkus
Post by Martin Froschauer
Post by Erhard Schwenk
Fähigkeit, jenseits des Imitats Musik zu machen, haben leider nur
relativ wenige Keyboarder - was vielleicht auch daran liegt, daß das
das sind Pianisten, Herbie Hancock ist sogar am Fluegel mit klassischer
Musik aufgetreten, bebor im Mile ein E-piano hingestellt hat. Joe
Zawinul hat beim Cannonball Adderley Quintett, Klavier gespielt, usw.
Ich kenne keinen grossen Keyboarder, der nicht als Pianist begonnen
hat.
Barbara Dennerlein? *eg*
Ein "Problem" an der Stelle ist natürlich, daß es das "Instrument"
Keyboard bzw. Synthesizer noch gar nicht so lange gibt. Womit hätte denn
sagen wir mal ein Steevie Wonder anfangen sollen, wenn nicht auf einem
Klavier? Alles, was wir heute als "Keyboard" durchgehen lassen würden
und zu dessen Jugend schon existierte, war damals entweder noch nicht
erfunden oder nur für besonders reiche Zeitgenossen verfügbar - meistens
beides. Geschweige denn, daß es irgendwo in nennenswerter Anzahl
entsprechend spezialisierte Lehrer gegeben hätte.

Nur mal zur Verdeutlichung: Geräte mit Sampler oder
Wavetable-Synthesizer gabs frühestens in den späten 1980ern in
Stückzahlen zu kaufen, ein Roland D50 war anno 1985 ein
hochprofessionelles und mehr als amtliches Instrument, das man in
professionellen Studios fand - und der konnte nur LA-Synthese. Der
wahrscheinlich erste kommerziell verfügbare digitale Sampler Kurzweil
K250 kam 1984 und war nach damlaligem Geld schweineteuer.

Davor gabs Orgelsounds, psychedelische grob an Streicher erinnernde
Flächensounds und alle möglichen "E-Pianos" (Hammond, Wurlitzer, Rhodes)
- die aber nun wirklich alles andere als nach Klavier klangen.

Insofern ist es nicht verwunderlich, daß auch Literatur und
Unterrichtskonzepte für Keyboard noch starke Anleihen bei anderen
Instrumenten - und da natürlich vor Allem Klavier und Orgel - nehmen.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Frank Hucklenbroich
2012-12-07 07:24:34 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Nur mal zur Verdeutlichung: Geräte mit Sampler oder
Wavetable-Synthesizer gabs frühestens in den späten 1980ern in
Stückzahlen zu kaufen, ein Roland D50 war anno 1985 ein
hochprofessionelles und mehr als amtliches Instrument, das man in
professionellen Studios fand - und der konnte nur LA-Synthese. Der
wahrscheinlich erste kommerziell verfügbare digitale Sampler Kurzweil
K250 kam 1984 und war nach damlaligem Geld schweineteuer.
Genau, und kurze Zeit später kam der Emulator II, der damals für schlappe
30.000 DM zu haben war. Fairlight gab es auch noch, der kostete
sechsstellig. War aber mehr was für Filmmusik und solche Sachen IIRC.

Grüße,

Frank
Martin Froschauer
2012-12-07 09:01:43 UTC
Permalink
Post by Matthias Warkus
Barbara Dennerlein? *eg*
ok, ich hab die Orchler vergessen*g*. Es gibt ja auch Leute die auf der
Kirchen Orgel begonnen haben.
IMHO denke ich, dass das akk. Piano das optimale Lerninstrument fuer
Keyboards ist. Gerade durch die Anschlagsdynamik. Vor Jahren sah ich
meinen Neffen mit einer geliehenen Tischhupe zugange. Er hatte
Klavierunterricht. Ich sagte zu meinem Bruder und zur Schwaegerin.
Leute, das geht doch nicht, der Junge braucht zumindest ein
elektrisches Klavier. Das wurde auch angeschafft (ich hab mich daran
beteiligt*g*)

stay tuned
Maddin
Peter Sauter
2012-12-07 05:10:02 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Der andere Kritikpunkt am Keyboarder-Dasein ist halt die oft fehlende
Originalität. Egal, wie gut das Ding eine Flöte, eine Posaune, ein
Klavier oder welches Instrument auch immer sonst imitieren mag: es
bleibt eine Imitation, was auf Dauer nicht befriedigen kann. Als
Notbehelf, wenn das eigentliche Instrument warum auch immer nicht
einzusetzen ist, gehts noch durch. Aber mehr halt auch nicht. Und die
Fähigkeit, jenseits des Imitats Musik zu machen, haben leider nur
relativ wenige Keyboarder - was vielleicht auch daran liegt, daß das
Lernen der diversen Imitationen einen zu großen Teil der Lern- und
Übezeit frißt (und vordergründig ja auch erstmal interessant erscheint,
wer möchte nicht so spielen wie $PERSÖNLICHES_IDOL).
Sehe ich zumindest im Bereich elektronischer Musik bei Synthesizern z.b.
nicht so, man kann sich da im Sounddesign sehr viel selbst austoben und
mit in die eigene Musikintepration bzw musikalische Auslegung mit
einfliessen lassen. Trotzdem braucht man als Anfänger erstmal den
musikalischen Background und das erlernen der Spiel-Techniken aber
darüber Hinaus auch musiklische Elemente. Deswegen mache ich seit ca.
1.5 Jahren auch Keyboardunterricht beim Lehrer.
Frank Hucklenbroich
2012-12-07 07:21:16 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Der andere Kritikpunkt am Keyboarder-Dasein ist halt die oft fehlende
Originalität. Egal, wie gut das Ding eine Flöte, eine Posaune, ein
Klavier oder welches Instrument auch immer sonst imitieren mag: es
bleibt eine Imitation, was auf Dauer nicht befriedigen kann. Als
Notbehelf, wenn das eigentliche Instrument warum auch immer nicht
einzusetzen ist, gehts noch durch. Aber mehr halt auch nicht.
Das kommt auf den Keyboarder an. Ich habe in den frühen 90ern mal ein
Live-Konzert mit Sting gesehen, da spielte der Keyboarder einen Dx-7 mit
dem damals erhältlichen "Breath-Controller", das war so ein Mundstück, mit
dem man Bläsersounds modulieren konnte. Der spielte dann live auf dem Dx-7
die Saxophon-Parts, die auf dem Album von Branford Marsalis waren.

Das war schon wirklich saugut, was Phrasierung und Ausdruck anging. Mag
aber sein, daß der tatsächlich Blasinstrumente spielen konnte oder
zumindest sehr genau wußte, wie ein Bläser spielen würde, was da geht und
was nicht.

Grüße,

Frank
Jörg 'Yadgar' Bleimann
2012-12-13 20:19:37 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by Erhard Schwenk
Keyboarder haben dort ebenso wie Klavierspieler gegenüber Streichern und
Bläsern einen leichten sozialen Nachteil: sie können zwar durchaus in
ein Orchester integriert werden, haben dort dann aber in aller Regel
trotzdem einen gewissen "Einzelkämpfer-Status". Das muß sich nicht in
direkter Ausgrenzung äußern, aber irgendwie fehlen halt doch ein bißchen
die Gesprächspartner auf genau gleicher Wellenlänge.
Und Heimorgler erst! Mit der klassischen Alleinunterhalterkommode (nur
echt mit Klopfgeist und Einfingerdudelautomatik!) kommt man erst gar
nicht in irgendeine Band rein, mit einer Hammond (Tonrad-Hammond, nicht
dieses Transistor-Geraffel aus der Marmon- und Suzuki-Ära) nur dann,
wenn man dem Bassisten feierlich verspricht, das Pedal wegzulassen...
Post by Erhard Schwenk
Der andere Kritikpunkt am Keyboarder-Dasein ist halt die oft fehlende
Originalität. Egal, wie gut das Ding eine Flöte, eine Posaune, ein
Klavier oder welches Instrument auch immer sonst imitieren mag: es
bleibt eine Imitation, was auf Dauer nicht befriedigen kann.
Es gibt im Rock-/Pop-Kontext sowieso nur drei ernstzunehmende
Tasteninstrumente: die oben genannte Tonrad-Hammond, das akustische
Klavier (bzw. Flügel) - oder einen RICHTIGEN Synthesizer, vorzugsweise
(virtuell-)analog, den man knöpfchendrehenderweise selbst programmiert
und der dann NICHT mehr nach Instrumentenimitation klingt, sondern ganz
eigenständige Klangfarben produziert - fragt Larry "Synergy" Fast!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Matthias Warkus
2012-12-13 21:25:36 UTC
Permalink
Post by Jörg 'Yadgar' Bleimann
Hi(gh)!
Post by Erhard Schwenk
Keyboarder haben dort ebenso wie Klavierspieler gegenüber Streichern und
Bläsern einen leichten sozialen Nachteil: sie können zwar durchaus in
ein Orchester integriert werden, haben dort dann aber in aller Regel
trotzdem einen gewissen "Einzelkämpfer-Status". Das muß sich nicht in
direkter Ausgrenzung äußern, aber irgendwie fehlen halt doch ein bißchen
die Gesprächspartner auf genau gleicher Wellenlänge.
Das stimmt überhaupt nicht. Aber bei Erhard ist das jetzt auch nicht
unbedingt verwunderlich.
Post by Jörg 'Yadgar' Bleimann
Es gibt im Rock-/Pop-Kontext sowieso nur drei ernstzunehmende
Tasteninstrumente: die oben genannte Tonrad-Hammond, das akustische
Klavier (bzw. Flügel) - oder einen RICHTIGEN Synthesizer, vorzugsweise
(virtuell-)analog, den man knöpfchendrehenderweise selbst programmiert
und der dann NICHT mehr nach Instrumentenimitation klingt, sondern ganz
eigenständige Klangfarben produziert
Was ist mit Rhodes, Wurly, Clavinet und Mellotron? Außerdem gibt es auch
den einen oder anderen Cembalo- oder Pfeifenorgel-Part, und der Korg M1
hat mittlerweile einen eigenen Status als Klassiker. Damit sind wir
schon zweistellig.

mawa
--
http://www.prellblog.de
Manuel Rodriguez
2012-12-06 13:09:22 UTC
Permalink
Ein Stueck am Rechner erstellen hat aber mit "Musik machen" im alther-
gebrachten Sinne nicht viel mehr zu tun als eine Kuhfladen mit einer
Sachertorte ...
Diese Vorstellung von Musik machen und Musik komponieren ist überholt.
Es ist heute nur noch ein Stereotyp. So ungefähr wie in dem Film "Und
täglich grüßt das Murmeltier". Dort hat der Protagonist ebenfalls das
Bedürfnis Klavier zu lernen. Er sucht sich dazu eine Lehrerin und
investiert sehr viel Zeit um ein begnadeter Musiker zu werden. Seine
Leistung ist dann sogar so gut, dass er auf einem Piano seine
Angebetete beeindrucken kann. Das wiederum hat in meinen Augen nicht
sehr viel mit Musik zu tun.

Man sollte sich klarmachen, dass eine Maschine viel besser Noten vom
Blatt spielen kann und auch viel besser einen Song zu komponieren weiß
als es jeder Mensch je tun könnte. Demnach macht es keinen Sinn, wenn
ein Mensch versucht eine Identität als Musiker zu verkörpern, er kann
dabei nur verlieren. Zum Beweis empfehle ich den musikalischen Turing-
Test, dabei besteht die Aufgabe herauszufinden, welches Stück ein
Computer und welches ein Mensch komponiert hat. Ich jedenfalls vermag
den Unterschied nicht zu erkennen. Den Test gibt es auf [1].

QUELLEN
[1] Musical Turing test: which audio clip was composed by a
computer?, http://www.guardian.co.uk/science/poll/2012/jul/01/musical-turing-test-audio-clip-computer
Martin Schilling
2012-12-06 13:46:56 UTC
Permalink
Post by Manuel Rodriguez
Ein Stueck am Rechner erstellen hat aber mit "Musik machen" im alther-
gebrachten Sinne nicht viel mehr zu tun als eine Kuhfladen mit einer
Sachertorte ...
Diese Vorstellung von Musik machen und Musik komponieren ist überholt.
Es ist heute nur noch ein Stereotyp.
vielleicht haben verschiedene Leute einfach unterschiedliche
Auffassungen von "Musik". Ich gebe zu, daß ich als Selbstmacher bei
Kirchens unterwegs bin, also seeehr klassische Musik. Das _kann_ keine
Maschine, weil man für diese Art von Musik den Glauben braucht, sowohl
als Komponist, Texter wie als Vortragender.
Als einführende Literatur dazu sei Terry Pratchetts "Hogfather"
empfohlen. Das hat zwar nichts mit Musik zu tun, aber mit Menschlichkeit.
Post by Manuel Rodriguez
So ungefähr wie in dem Film "Und
täglich grüßt das Murmeltier". Dort hat der Protagonist ebenfalls das
Bedürfnis Klavier zu lernen.
WIMRE hat er das Bedürfnis, dem täglich wiederkehrenden Tag einen Sinn
zu geben.
Post by Manuel Rodriguez
Er sucht sich dazu eine Lehrerin und
investiert sehr viel Zeit um ein begnadeter Musiker zu werden. Seine
Leistung ist dann sogar so gut,
Leistung? Mir war so, als ob hier irgendwo von Musik die Rede war...
Post by Manuel Rodriguez
Man sollte sich klarmachen, dass eine Maschine viel besser Noten vom
Blatt spielen kann
besser? wenn 'zeitgemäß' synonym zu 'seelenlos' ist, dann bin ich froh
und glücklich darüber, hoffnungslos dem Zeitgeist hinterher zu hängen.

Martin.
--
Life is short, eat dessert first
Başar Alabay
2012-12-06 14:53:16 UTC
Permalink
Post by Martin Schilling
Post by Manuel Rodriguez
Diese Vorstellung von Musik machen und Musik komponieren ist überholt.
Es ist heute nur noch ein Stereotyp.
vielleicht haben verschiedene Leute einfach unterschiedliche
Auffassungen von "Musik". Ich gebe zu, daß ich als Selbstmacher bei
Kirchens unterwegs bin, also seeehr klassische Musik. Das _kann_ keine
Maschine, weil man für diese Art von Musik den Glauben braucht, sowohl
als Komponist, Texter wie als Vortragender.
Naja, ich glaube, Maschinen *können* mehr als Du denkst. Vor allem, wenn
man bedenkt, daß oft (sicherlich nicht immer) noch eine Nichtmaschine
die Maschine bedient. Ich arbeite sehr viel mit Maschinen (bin aber auch
so ein Elektro-Nörgler, der Knöppchendreher, die keine Ahnung von Noten
haben und schon fast einen Herzinfarkt bekommen, wenn sie einen Filter
leicht aufgedreht haben, ich glaube, da bin ich zu sehr »Handmacher«).
Meine Grundbildung kommt auch aus Kirchenmucke und Klassik, real spielen
tu ich in erster Linie Saiteninstrumente und darüberhinaus Schlagzeug.
Saiteninstrumente kann man wunderbar »in die Maschine« aufnehmen, aber
sowohl Schlagzeug als auch elektronische Bestandteile der Musik sind
eher was für »die Maschine«. Und daher denke ich, daß es auch
Selbstmacher gibt, die Maschinen bedienen und dabei vielleicht anders
ticken und oder vorgehen als Knöppscheschubser. Aber Maschinisten per se
(!) abzutun, könnte zu viel »Kollateral« beinhalten. Nur so mal meine
zwei Kuruş.
Post by Martin Schilling
Leistung? Mir war so, als ob hier irgendwo von Musik die Rede war...
Musik ist auch eine Leistung, und wie :-)
Post by Martin Schilling
Post by Manuel Rodriguez
Man sollte sich klarmachen, dass eine Maschine viel besser Noten vom
Blatt spielen kann
besser? wenn 'zeitgemäß' synonym zu 'seelenlos' ist, dann bin ich froh
und glücklich darüber, hoffnungslos dem Zeitgeist hinterher zu hängen.
Wer eine Maschine in der Hinsicht *richtig* gut bedienen kann, baut sich
seine Ungenauigkeiten so zusammen, daß die *exakten* (weil meistens
nötigerweise quantisierten) Eingaben herrlich punkig real klingen. Ich
habe zwar noch keinen Spacko wie mich angetroffen, der SO an Rhythmik an
der Maschine herumfeilt, aber es gibt sie bestimmt. Und nein, das Feilen
kommt nicht von den »unendlichen Möglichkeiten«, sondern davon, daß man
als Schlagzeuger (leider?) ziemlich gut weiß, was man wie spielen würde.
Und *das* zu programmieren ist sowohl Musik als auch Leistung. Auch (und
gerade) bei schön popligem 4/4-Takt und »normalem« Bufftschakk (ohne
Boboboing natürlich).

Allerdings sollte ich vielleicht auch mal Dappstepp machen wollen und
dann hier posten. Im 9/8 Takt mit Synkope und 12’er Schema, schön
quintolisch danebengesetzt und dann fragen – ey isch will machen
Utzbrätt, warum nix klappen?! Und dann noch John Zorn drüberspielen
lassen, möglichst mit an die Wand geworfenen Laptops :-)


B. Alabay
--
We wish you a free mind, free conscience and free education!
Jörg 'Yadgar' Bleimann
2012-12-13 20:27:22 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by Martin Schilling
vielleicht haben verschiedene Leute einfach unterschiedliche
Auffassungen von "Musik". Ich gebe zu, daß ich als Selbstmacher bei
Kirchens unterwegs bin, also seeehr klassische Musik. Das _kann_ keine
Maschine, weil man für diese Art von Musik den Glauben braucht, sowohl
als Komponist, Texter wie als Vortragender.
Ein atheistischer (jüdischer, muslimischer, buddhistischer...) Organist
kann also z. B. Bach nicht angemessen interpretieren? Was ist mit
katholischen Organisten, die Bach spielen wollen? Das dürfte ja dann
strenggenommen auch nicht funktionieren...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Matthias Warkus
2012-12-06 17:05:06 UTC
Permalink
Post by Manuel Rodriguez
Man sollte sich klarmachen, dass eine Maschine viel besser Noten vom
Blatt spielen kann und auch viel besser einen Song zu komponieren weiß
als es jeder Mensch je tun könnte.
Das ist Unfug. Die "Noten vom Blatt" lassen umso mehr
Interpretationsspielraum, je mehr man von der Materie versteht, und die
Richtlinienentscheidungen dazu, wie man die Noten umsetzt, muss
letztlich immer ein Mensch treffen.

mawa
--
http://www.prellblog.de
Martin Froschauer
2012-12-06 17:21:24 UTC
Permalink
Post by Manuel Rodriguez
Man sollte sich klarmachen, dass eine Maschine viel besser Noten vom
Blatt spielen kann und auch viel besser einen Song zu komponieren weiß
als es jeder Mensch je tun könnte. Demnach macht es keinen Sinn, wenn
das mit dem Komponieren haette ich gerne ein Beispiel. Kannst du einen
link posten, wo eine Maschine etwas komponiert hat.
Manuel Rodriguez
2012-12-06 18:01:38 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
das mit dem Komponieren haette ich gerne ein Beispiel. Kannst du einen
link posten, wo eine Maschine etwas komponiert hat.
Ist das so eine Verschwörungstheorie wie damals bei Kasparow gegen
Deep Blue? Zitat aus [1]:

"Gleich nach der verlorenen Partie beschwerte sich Kasparow, dass IBM
geschummelt habe, weil menschliche Spieler während des Turniers
eingegriffen hätten. IBM wollte damals zunächst die Computer-
Protokolle nicht veröffentlichen, Deep Blue wurde abgebaut."


QUELLEN
[1] Auf den Tag genau vor 14 Jahren: Mensch gegen Maschine oder Deep
Blue gewinnt, http://de.euronews.com/2011/05/10/auf-den-tag-genau-vor-14-jahren-mensch-gegen-maschine-oder-deep-blue-gewinnt/
Martin Froschauer
2012-12-06 18:57:22 UTC
Permalink
Post by Manuel Rodriguez
Post by Martin Froschauer
das mit dem Komponieren haette ich gerne ein Beispiel. Kannst du
einen link posten, wo eine Maschine etwas komponiert hat.
Ist das so eine Verschwörungstheorie wie damals bei Kasparow gegen
ich frug nach der Komposistion einer Maschine, nicht nach Schach. Du
hast behauptet, das Maschinen komponieren koennen. Also muss ja
wenigstens eine Maschinenkompostion existieren.

Kannst du liefern oder nicht?
Volker Gringmuth
2012-12-06 19:13:46 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
das mit dem Komponieren haette ich gerne ein Beispiel. Kannst du einen
link posten, wo eine Maschine etwas komponiert hat.
Ähm, hast du seine Nußpfote übersehen?


vG
Walter Schmid
2012-12-07 09:18:06 UTC
Permalink
Post by Volker Gringmuth
Post by Martin Froschauer
das mit dem Komponieren haette ich gerne ein Beispiel. Kannst du einen
link posten, wo eine Maschine etwas komponiert hat.
Ähm, hast du seine Nußpfote übersehen?
Nur steht da leider keine Auflösung mehr. A) war Gustav Mahler,
bei den andern bin ich bei allen gleich unschlüssig. Die
Ausschnitte sind einfach viel zu kurz. Grosse Formen schafft der
Computer vermutlich nicht überzeugend.

Gruss

Walter
Vinzent Höfler
2012-12-06 20:43:21 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
das mit dem Komponieren haette ich gerne
ein Beispiel. Kannst du einen link posten, wo
eine Maschine etwas komponiert hat.
<http://www.soundhelix.com/audio-examples>


Vinzent.
Martin Froschauer
2012-12-06 21:03:19 UTC
Permalink
Post by Vinzent Höfler
Post by Martin Froschauer
das mit dem Komponieren haette ich gerne
ein Beispiel. Kannst du einen link posten, wo
eine Maschine etwas komponiert hat.
<http://www.soundhelix.com/audio-examples>
da ist mir um menschliche Komponisten nicht bang, wenn das der Output
einer Maschine ist. das Soundfile 2 hat deutliche Rhythmische Fehler.
Vielleicht sollte man die Maschine nachjustieren. Immer wieder nur
permanente beleibige Ostinate Klangfiguren. Wer mag, der steht auch auf
Muzak und zieht sich Werbung wegen der Musik rein*LOL*

Nochmal allgemein. Eine Maschine kann nur das ausspucken, mit was fuer
Algorhythmen sie gefuettert wurde. Ein Komponist, kann sich ueber
Regeln hinwegsetzen, kann neue Melodien erkennen. Wie soll das bei
einer Maschine gehen. In Band in a Box haben sie auch mal eine
Komponierfunktion eingebaut. Der Output naja, meins ist es nicht*vbg*.
Kling wie gewollt, aber nicht wie gekonnt.
Vinzent Höfler
2012-12-06 21:43:14 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
Post by Vinzent Höfler
<http://www.soundhelix.com/audio-examples>
da ist mir um menschliche Komponisten nicht
bang,
Das wär ja auch noch schöner.
Post by Martin Froschauer
wenn das der Output einer Maschine ist.
Einer Software, um genau zu sein.
Die im Übrigen immer noch vom Menschen parametriert wird.
Post by Martin Froschauer
das Soundfile 2 hat deutliche Rhythmische
Fehler.
Empfinde ich nicht so. Ich denke, ich weiß, was Du meinst, aber ich
würde das nicht als Fehler empfinden, eher als - sagen wir mal -
rhythmisch interessant. ;-)
Post by Martin Froschauer
Vielleicht sollte man die Maschine
nachjustieren.
Dürfte mittlerweile passiert sein. Das Stück ist mit einer nie
veröffentlichten pre-0.0.1 entstanden, mittlerweile ist 0.5 aktuell.


Vinzent.
Harry Hirsch
2012-12-06 21:55:38 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
da ist mir um menschliche Komponisten nicht bang, wenn das der Output
einer Maschine ist. das Soundfile 2 hat deutliche Rhythmische Fehler.
Abhilfe ist schon längst auf dem Weg: Der Teufelskreis aus immer
unkritischeren Konsumenten, immer primitiverer Musik mit immer weniger
Facetten und immer mehr Nichtskönnern die sich im Wettbewerb und die
schlechtesten Darbietungen gegenseitig überbieten, ist in vollem Gange.
Thobias Schreiner
2012-12-09 23:34:30 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Martin Froschauer
da ist mir um menschliche Komponisten nicht bang, wenn das der Output
einer Maschine ist. das Soundfile 2 hat deutliche Rhythmische Fehler.
Abhilfe ist schon längst auf dem Weg: Der Teufelskreis aus immer
unkritischeren Konsumenten, immer primitiverer Musik mit immer weniger
Facetten und immer mehr Nichtskönnern die sich im Wettbewerb und die
schlechtesten Darbietungen gegenseitig überbieten, ist in vollem Gange.
Das hat ja schon in den 70ern mit der Einführung von Synthezisern
angefangen. Da wurde dann schon der technische Firlefanz über die
Kreativität gestellt. Jedenfalls von den unkreativen Nichtskönnern.
Für den Kreativen, den Künstler, ist alles, was Klang oder Geräusche
macht, tauglich, um Kunst zu erschaffen. Ein Werkzeug oder Instrument
aus vielen.
Die Beatles haben mit Tape-Loops interessante Musik erschaffen. Heute
nimmt man halt digitale Loops. Wo ist der Unterschied?
Holger Marzen
2012-12-10 08:01:21 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Post by Harry Hirsch
Post by Martin Froschauer
da ist mir um menschliche Komponisten nicht bang, wenn das der Output
einer Maschine ist. das Soundfile 2 hat deutliche Rhythmische Fehler.
Abhilfe ist schon längst auf dem Weg: Der Teufelskreis aus immer
unkritischeren Konsumenten, immer primitiverer Musik mit immer weniger
Facetten und immer mehr Nichtskönnern die sich im Wettbewerb und die
schlechtesten Darbietungen gegenseitig überbieten, ist in vollem Gange.
Das hat ja schon in den 70ern mit der Einführung von Synthezisern
angefangen. Da wurde dann schon der technische Firlefanz über die
Kreativität gestellt. Jedenfalls von den unkreativen Nichtskönnern.
Für den Kreativen, den Künstler, ist alles, was Klang oder Geräusche
macht, tauglich, um Kunst zu erschaffen. Ein Werkzeug oder Instrument
aus vielen.
Die Beatles haben mit Tape-Loops interessante Musik erschaffen. Heute
nimmt man halt digitale Loops. Wo ist der Unterschied?
Da gibt es keinen künstlerischen. Allerdings sehe ich Unterschiede
darin, wer sich die Töne auf den Loops ausgedacht hat. Wenn das der
selbe ist, der sie zusammenbaut, ist das für mich hochkreativ. Wenn man
fertige Loops nimmt, nun, dann ... kommt es drauf an :)
Harry Hirsch
2012-12-10 19:12:37 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Die Beatles haben mit Tape-Loops interessante Musik erschaffen. Heute
nimmt man halt digitale Loops. Wo ist der Unterschied?
die Tape-Loops musste man selbst machen, die Generation DOWNLOAD klaut's
aus'm WWW
Thobias Schreiner
2012-12-10 20:15:18 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Thobias Schreiner
Die Beatles haben mit Tape-Loops interessante Musik erschaffen. Heute
nimmt man halt digitale Loops. Wo ist der Unterschied?
die Tape-Loops musste man selbst machen,
Nein, musste man nicht. Seit wann ist es Qualitätsmerkmal, wenn der
Musiker sein Instrument selber bauen muss?
Vinzent Höfler
2012-12-10 21:51:17 UTC
Permalink
On Mon, 10 Dec 2012 20:12:37 +0100 Harry Hirsch
Post by Harry Hirsch
die Tape-Loops musste man selbst machen,
Nein, musste man nicht.
Doch, "damals" schon. Bespieltes Bandmaterial wurde fein säuberlich
in der korrekten Länge zurechtgeschnitten und zusammengeklebt.
Seit wann ist es Qualitätsmerkmal, wenn der
Musiker sein Instrument selber bauen muss?
Man hat ja nicht die Tonbandgeräte gebaut, sondern nur Bänder
gewechselt. Ich wechsle meine Saiten auch selbst, ohne daß mich das
zum Instrumentenbauer qualifizieren würde.


Vinzent.
Thobias Schreiner
2012-12-11 18:05:46 UTC
Permalink
On Mon, 10 Dec 2012 22:51:17 +0100 Vinzent Höfler
Post by Vinzent Höfler
On Mon, 10 Dec 2012 20:12:37 +0100 Harry Hirsch
Post by Harry Hirsch
die Tape-Loops musste man selbst machen,
Nein, musste man nicht.
Doch, "damals" schon. Bespieltes Bandmaterial wurde fein säuberlich
in der korrekten Länge zurechtgeschnitten und zusammengeklebt.
Aber doch nicht von den Beatles!
Post by Vinzent Höfler
Seit wann ist es Qualitätsmerkmal, wenn der
Musiker sein Instrument selber bauen muss?
Man hat ja nicht die Tonbandgeräte gebaut, sondern nur Bänder
gewechselt. Ich wechsle meine Saiten auch selbst, ohne daß mich das
zum Instrumentenbauer qualifizieren würde.
Und? Biste deswegen ein bessere Gitarrist als einer, der noch nicht
mal selber stimmen kann?
Post by Vinzent Höfler
Vinzent.
Vinzent Höfler
2012-12-11 19:43:38 UTC
Permalink
[...] Vinzent Höfler [...]
Post by Vinzent Höfler
Doch, "damals" schon. Bespieltes
Bandmaterial wurde fein säuberlich
in der korrekten Länge zurechtgeschnitten
und zusammengeklebt.
Aber doch nicht von den Beatles!
Sicher? Mindestens Lennon hätte ich das ohne Weiteres zugetraut.
Gerüchtehalber sollen die Beatles ja ihre Instrumente sogar selbst
gespielt haben. Undenkbar, heutzutage.
Und? Biste deswegen ein bessere Gitarrist als
einer, der noch nicht mal selber stimmen
kann?
Ich würde vermutlich genauso schlecht Baß spielen, wenn ich einen
Roadie hätte, der mir die Saiten wechselt. Aber wenigstens wären es
nur fünf.


Vinzent.
Ansgar Strickerschmidt
2012-12-12 08:53:17 UTC
Permalink
Ich würde vermutlich genauso schlecht Baß spielen, wenn ich einen Roadie
hätte, der mir die Saiten wechselt. Aber wenigstens wären es nur fünf.
Pah... Fünfsaiter? Arrivierter Schnösel... ;)
Vier Saiten genügen.

Ansgar
--
*** Musik! ***
Vinzent Höfler
2012-12-12 13:06:01 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Post by Vinzent Höfler
Ich würde vermutlich genauso schlecht Baß
spielen, wenn ich einen Roadie hätte, der mir
die Saiten wechselt. Aber wenigstens wären
es nur fünf.
Pah... Fünfsaiter? Arrivierter Schnösel... ;)
Zugegeben, nur für daß tiefe D eine eigene Saite zu haben, ist
vielleicht ein ganz klein wenig überkandidelt.
Post by Ansgar Strickerschmidt
Vier Saiten genügen.
Und zwei Finger wären auch genug.


Vinzent.
Vinzent Höfler
2012-12-12 13:29:20 UTC
Permalink
Post by Vinzent Höfler
Zugegeben, nur für daß
*das

Schlauphon, pah. Ein saudummes, elendiges Drecksviech ist das. Zigmal
korrigiert, und doch besteht es immer wieder darauf, daß das daß und
daß daß das geschrieben wird.


Vinzent.
Ansgar Strickerschmidt
2012-12-12 14:13:29 UTC
Permalink
Post by Vinzent Höfler
Post by Ansgar Strickerschmidt
Post by Vinzent Höfler
Ich würde vermutlich genauso schlecht Baß
spielen, wenn ich einen Roadie hätte, der mir
die Saiten wechselt. Aber wenigstens wären
es nur fünf.
Pah... Fünfsaiter? Arrivierter Schnösel... ;)
Zugegeben, nur für daß tiefe D eine eigene Saite zu haben, ist
vielleicht ein ganz klein wenig überkandidelt.
Ich stimme da schonmal die E-Saite on-the-fly runter, bei Bedarf.
Z.B. wenn wir mal wieder "Sick and tired" von Anastacia spielen. In den
Strophen kommt das jedenfalls gut...

Ansgar
--
*** Musik! ***
Martin Froschauer
2012-12-12 14:51:12 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Post by Vinzent Höfler
Zugegeben, nur für daß tiefe D eine eigene Saite zu haben, ist
vielleicht ein ganz klein wenig überkandidelt.
Ich stimme da schonmal die E-Saite on-the-fly runter, bei Bedarf.
Z.B. wenn wir mal wieder "Sick and tired" von Anastacia spielen. In
den Strophen kommt das jedenfalls gut...
gut, es gibt Hipshot*g*. In der Band greif ich auch schon mal leihweise
zum 4-Saiter. Der andere Kollege und ich teilen uns die Arbeit an den
Saiten. Mal er Bass und ich Gitarre, dann wieder umgekehrt.

bye Maddin
Frank Hucklenbroich
2012-12-12 14:22:59 UTC
Permalink
Post by Vinzent Höfler
Post by Ansgar Strickerschmidt
Vier Saiten genügen.
Und zwei Finger wären auch genug.
Zwei Saiten auch.

http://bassnews.de/index.php/2-saiter-bass/

SCNR,

Frank
Martin Froschauer
2012-12-12 14:47:01 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Pah... Fünfsaiter? Arrivierter Schnösel... ;)
Vier Saiten genügen.
kommt darauf an. Nix gegen meine 5-Saiter*bg*. Klar Marcus Miller hat
beim letzten Konzert hauptsaechlich seinen geliebten 4-Saiter Fender
Jazzbass gespielt (ich bin nicht mal zum Pinkeln, damit ich meinen
Platz vor der Buehne verlassen muss; aber wer kann sich schon mit
marcus Miller messen. ich nicht)

Mit 5-Saiten kommt man halt eine Quinte tiefer und man kann andere
Fingersaetze verwenden, weil man das tiefe E auch gegriffen spielen
kann.

stay tuned
Maddin
Harry Hirsch
2012-12-12 18:05:49 UTC
Permalink
Post by Vinzent Höfler
Gerüchtehalber sollen die Beatles ja ihre Instrumente sogar selbst
gespielt haben. Undenkbar, heutzutage.
LOL. Heute feiern sich sogar Leute als Künstler die es schaffen,
unfallfrei Platten anderer aufzulegen ;)
Ansgar Strickerschmidt
2012-12-12 08:57:43 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Post by Vinzent Höfler
Man hat ja nicht die Tonbandgeräte gebaut, sondern nur Bänder
gewechselt. Ich wechsle meine Saiten auch selbst, ohne daß mich das
zum Instrumentenbauer qualifizieren würde.
Und? Biste deswegen ein bessere Gitarrist als einer, der noch nicht
mal selber stimmen kann?
Einer meiner Lieblings-Gitarristenwitze:
Neuer Gitarrist kommt in die Band.
Packt die Klampfe aus, und fängt erstmal an sie zu stimmen.
Und stimmt, ... und stimmt... der Rest der Band spielt inzwischen schonmal
das erste Set.
Gitarrist stimmt immer noch.
Keyboarder: "Hey, werd' fertig, Carlos Santana schafft das in 30 Sekunden!"
Gitarrist: "Tja, es gibt halt auch Stümper."

Ansgar
--
*** Musik! ***
Inge Müller
2012-12-12 09:54:26 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Und stimmt, ... und stimmt...
Wie heißt es so schön:
Gitarristen stimmen ständig ...
Gitarren nie
:-P

Gruß,
INge
Frank Hucklenbroich
2012-12-12 12:36:37 UTC
Permalink
Post by Inge Müller
Post by Ansgar Strickerschmidt
Und stimmt, ... und stimmt...
Gitarristen stimmen ständig ...
Gitarren nie
"Meine Gitarre ist verstimmt. Worüber bloß?"

SCNR,

Frank
Harry Hirsch
2012-12-12 18:07:56 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
"Meine Gitarre ist verstimmt. Worüber bloß?"
SCNR,
Frank
Vielleicht ist jetzt Heinz Erhardt verstimmt und rotiert im Grab weil Du
aus seinem Klavizymbel eine Gitarre machtest :)
Volker Gringmuth
2012-12-13 22:35:05 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Frank Hucklenbroich
"Meine Gitarre ist verstimmt. Worüber bloß?"
Vielleicht ist jetzt Heinz Erhardt verstimmt und rotiert im Grab weil Du
aus seinem Klavizymbel eine Gitarre machtest :)
Klavizymbel? „Ich werd mich jetzt ans Geflügel setzen …
und etwas pianieren …“


vG

Harry Hirsch
2012-12-12 18:04:18 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Post by Harry Hirsch
die Tape-Loops musste man selbst machen,
Nein, musste man nicht. Seit wann ist es Qualitätsmerkmal, wenn der
Musiker sein Instrument selber bauen muss?
Ich weiß natürlich nicht wie viel Erfahrung Du mit Tonbandgeräten und Co
hast. Meine ersten Experimente machte ich etwa ab 1963 und es gab nichts
fertiges zu kaufen. Ausserdem ist der Vergleich von Tapeloops als
Instrument absurd.
Harry Hirsch
2012-12-06 21:50:21 UTC
Permalink
Post by Manuel Rodriguez
Diese Vorstellung von Musik machen und Musik komponieren ist überholt.
Es ist heute nur noch ein Stereotyp.
genau wie die ummz ummz ummz Musik die man uns seit 30 Jahren als Kunst
verkaufen will, aber nur Abfall der Hard- und Softwareindustrie ist.
Post by Manuel Rodriguez
Man sollte sich klarmachen, dass eine Maschine viel besser Noten vom
Blatt spielen kann
Konsequent: Usenext abbonieren und für'n Zehner pro Monat mehr Musik
runterladen und von einem x-beliebigen Player abspielen lassen als man
jemals im Leben hören kann.
Noch billiger, noch bequemer gehts kaum
Matthias Warkus
2012-12-06 23:18:37 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Manuel Rodriguez
Diese Vorstellung von Musik machen und Musik komponieren ist überholt.
Es ist heute nur noch ein Stereotyp.
genau wie die ummz ummz ummz Musik die man uns seit 30 Jahren als Kunst
verkaufen will, aber nur Abfall der Hard- und Softwareindustrie ist.
Quatsch.

mawa
--
http://www.prellblog.de
Holger Marzen
2012-12-07 08:37:05 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Manuel Rodriguez
Diese Vorstellung von Musik machen und Musik komponieren ist überholt.
Es ist heute nur noch ein Stereotyp.
genau wie die ummz ummz ummz Musik die man uns seit 30 Jahren als Kunst
verkaufen will, aber nur Abfall der Hard- und Softwareindustrie ist.
Man sollte nicht alles über einen Kamm scheren. Tanzmusik als
Gebrauchsmusik hat die selbe Berechtigung wie Filmmusik, Jingles usw. Ob
man das als Kunst bezeichnet, hängt im Einzelfall von der Originalität
und der transportieren Emotion ab. Mindestens das Letztere ist
hochsubjektiv.
Holger Marzen
2012-12-07 08:39:11 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Manuel Rodriguez
Diese Vorstellung von Musik machen und Musik komponieren ist überholt.
Es ist heute nur noch ein Stereotyp.
genau wie die ummz ummz ummz Musik die man uns seit 30 Jahren als Kunst
verkaufen will, aber nur Abfall der Hard- und Softwareindustrie ist.
Man sollte nicht alles über einen Kamm scheren. Tanzmusik als
Gebrauchsmusik hat die selbe Berechtigung wie Filmmusik, Jingles usw. Ob
man das als Kunst bezeichnet, hängt im Einzelfall von der Originalität
und der transportieren Emotion ab. Mindestens das Letztere ist
hochsubjektiv.

Ich mache selber Musik mit dem Computer, und da hab ich auch schon mal
ne durchgehende Bassdrum. Ich empfinde etwas dabei, wenn ich meine Musik
höre, und einigen wenigen (wären es viele, wäre ich Star :) geht es
ähnlich. Insofern ist das für mich Kunst trotz Bumm-Bumm oder Ummz-Ummz.
Harry Hirsch
2012-12-09 11:24:57 UTC
Permalink
Post by Holger Marzen
Man sollte nicht alles über einen Kamm scheren.
Um mal eine andere Meinung zu äussern, sind Verallgemeinerungen
praktischer als wenn man sich gleich in Details verliert.
Post by Holger Marzen
Ich mache selber Musik mit dem Computer, und da hab ich auch schon mal
ne durchgehende Bassdrum. Ich empfinde etwas dabei, wenn ich meine Musik
höre, und einigen wenigen (wären es viele, wäre ich Star :) geht es
ähnlich. Insofern ist das für mich Kunst trotz Bumm-Bumm oder Ummz-Ummz.
Ich hatte mich vor etwa 40 Jahren mit dem Synthesizer-Virus anstecken
lassen und bin auch dabei geblieben. Natürlich kann man dieses
Instrumentarium sehr unterschiedlich benutzen. Mich nerven nur diese
"Künstler" die halbfertiges aus dem WWW runterladen, mehrere Loops
übereinander legen, eine Drumspur drüber und fertig. Massenmusik, Musik
nach Zahlen, Neukombinieren... Viele der "Künstler" lassen sich von der
Technik beherrschen weil sie selbst gar nichts verstehen. Kennst Du
diese Leute nicht auch?
Holger Marzen
2012-12-09 12:40:50 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Mich nerven nur diese
"Künstler" die halbfertiges aus dem WWW runterladen, mehrere Loops
übereinander legen, eine Drumspur drüber und fertig. Massenmusik, Musik
nach Zahlen, Neukombinieren... Viele der "Künstler" lassen sich von der
Technik beherrschen weil sie selbst gar nichts verstehen. Kennst Du
diese Leute nicht auch?
Ich hab wenig Interesse, mir aus fertigen Loops zusammengeklickte Sachen
anzuhören - sowenig wie mir Bilder anzuschauen, die per Malen nach
Zahlen entstanden sind. Wenn man allerdings definieren will, was nun
kreative Kunst ist und was nicht, kommt man schnell in Treibsand.
Schließlich covern Orchester nur anderer Leute Musik und machen
überhaupt nichts Neues, nicht mal remixen :)
Harry Hirsch
2012-12-09 15:15:43 UTC
Permalink
Post by Holger Marzen
Schließlich covern Orchester nur anderer Leute Musik und machen
überhaupt nichts Neues, nicht mal remixen :)
das ist schlichtweg unwahr. Schon ein einzelner, menschlicher Musiker
kann mit seiner Virtuosität Musikstücke recht individuell spielen. Das
macht ja den Reiz an Musik im Gegensatz zu Automatenmusik aus. Orchester
setzen sich aus vielen Individuen zusammen deren Freiraum aber durch die
Lenkung des Dirigenten eingeschränkt wird.
Thobias Schreiner
2012-12-09 23:28:37 UTC
Permalink
Post by Harry Hirsch
Post by Holger Marzen
Schließlich covern Orchester nur anderer Leute Musik und machen
überhaupt nichts Neues, nicht mal remixen :)
das ist schlichtweg unwahr.
Nein, das stimmt schon so.
Post by Harry Hirsch
Schon ein einzelner, menschlicher Musiker
kann mit seiner Virtuosität Musikstücke recht individuell spielen.
Genau so etwas macht ja ein Re-Mixer, wenn er kreativ tätig wird. Oder
jemand, der vorhandene Loops so kombiniert, dass etwas neues daraus
entsteht.
Post by Harry Hirsch
Das
macht ja den Reiz an Musik im Gegensatz zu Automatenmusik aus.
Du meinst Synthesizer-Musik?
Post by Harry Hirsch
Orchester
setzen sich aus vielen Individuen zusammen deren Freiraum aber durch die
Lenkung des Dirigenten eingeschränkt wird.
U.U. auch deswegen, weil sie ihren Freiraum nicht zu nutzen wüssten.
Es gibt kaum etwas langweiligeres, als sinnlose Virtuosität. Häufig
ist es z.B. für das Gesamtwerk notwendig, dass einzelne Instrumente
vorgeblich ganz simple Dinge auf den Punkt spielen, meinetwegen halbe
Noten auf jeweils die Eins eines Taktes, sonst nichts, keine
Verziehrungen, kein Gefrickel.
Das ganze Geläster über "Automaten-Musik" kommt von Leuten, die gar
nicht in der Lage wären, überhaupt einen tanztauglichen Groove zu
programmieren oder zu produzieren.
Es gibt gute oder schlechte Musik, wobei das teils Geschmacksache ist.
wie das Ergebnis erreicht wird, durch Orchester oder
Midi-Programmierung, ist da doch egal.

Grüße
Holger Marzen
2012-12-10 07:59:23 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Es gibt kaum etwas langweiligeres, als sinnlose Virtuosität. Häufig
ist es z.B. für das Gesamtwerk notwendig, dass einzelne Instrumente
vorgeblich ganz simple Dinge auf den Punkt spielen, meinetwegen halbe
Noten auf jeweils die Eins eines Taktes, sonst nichts, keine
Verziehrungen, kein Gefrickel.
Die Vocal-Diven können das auch nicht. Jedes Mal in der Weihnachtszeit
ist es für mich ein Graus, wenn ich Weihnachtslieder von den üblichen
Diven höre. Die weigern sich einfach, ein Lied so zu singen, wie es ist.
Die würden sogar "Hänschen klein dadadadada oooooh oh ja Hänschen, mein
Hänschen AAAAAAAAH! giiiiiiiiiiiiing, ja er ging, oooooh! allein, ganz
allein, glaub mir!" trällern.
Post by Thobias Schreiner
Das ganze Geläster über "Automaten-Musik" kommt von Leuten, die gar
nicht in der Lage wären, überhaupt einen tanztauglichen Groove zu
programmieren oder zu produzieren.
Es gibt gute oder schlechte Musik, wobei das teils Geschmacksache ist.
wie das Ergebnis erreicht wird, durch Orchester oder
Midi-Programmierung, ist da doch egal.
Manche Komponisten haben lange Zeit damit verbracht, sich darüber zu
ärgern, dass keiner ihre Musik genau so spielt, wie sie das wollten.
Harry Hirsch
2012-12-10 19:15:05 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Post by Harry Hirsch
Post by Holger Marzen
Schließlich covern Orchester nur anderer Leute Musik und machen
überhaupt nichts Neues, nicht mal remixen :)
das ist schlichtweg unwahr.
Nein, das stimmt schon so.
Na, wie Du meinst.
Thobias Schreiner
2012-12-10 20:18:33 UTC
Permalink
On 10 Dec 2012 10:51:07 GMT Juergen Ilse
Post by Adam
Hallo,
Post by Thobias Schreiner
Das ganze Geläster über "Automaten-Musik" kommt von Leuten, die gar
nicht in der Lage wären, überhaupt einen tanztauglichen Groove zu
programmieren oder zu produzieren.
Ich koennte so etwas nicht programmieren, ich koennte so etwas (zumindest
eine dafuer taugliche Melodielinie) auf z.B. einer Posaune spielen.
Tschuess,
Ehrlich, du bildest dir ganz schön viel ein. Du könntest weder das
eine, noch bist du der Nabel des Usenetz.

... und tschüss
Thobias Schreiner
2012-12-09 23:58:12 UTC
Permalink
On 06 Dec 2012 09:59:52 GMT Juergen Ilse
Post by Adam
Hallo,
Post by Manuel Rodriguez
Kannst du uns vielleicht noch verraten, was dein Vorschlag mit "keyvoard
*spielen*" (sprich mit der Anfrage des OP) zu tun hat?
Wenn ich das Problem richtig verstehe, geht es darum etwas über Musik
zu lernen, und zwar so, dass man danach selbst welche machen kann.
Ein Stueck am Rechner erstellen hat aber mit "Musik machen" im alther-
gebrachten Sinne nicht viel mehr zu tun als eine Kuhfladen mit einer
Sachertorte ...
Du sagst es doch selber schon: Im althergebrachten Sinne.
Althergebracht!!! Kreativ sein bedeutet aber, über das Althergebrachte
hinaus zu gehen und sich neue Pfade selbst zu erschaffen, statt in
ausgetretenen Pfaden der althergebrachten Meute hinterher zu trotten.
Post by Adam
Post by Manuel Rodriguez
(So ganz allgemein formuliert). Ein Keyboard, ein Drumset oder was auch
immer sind lediglich die dafür nötigen Hilfsmittel.
... ist auch ganz egal welches, Hauptsache es droehnt ...
Ich habe schon eine etwas andere Vorstellung von Musik machen.
Ja, Du bist ja auch althergebracht. Das ist aber nicht kreativ.
Post by Adam
Post by Manuel Rodriguez
Insofern ist die richtige Lernumgebung das entscheidene Kriterium bei
der Auswahl eines Instrumentes. Und bei klassischen Stand-Alone-Keyboards
... kann man festellen, dass die Zusatzfunktion "MIDI" zum erlernen des
"Keyboard spielens" eigentlich ueberfluessig ist wie ein Kropf.
Ach ja. Ja und? Midi ist heutzutage Standard und eröffnet viele
kreative Möglichkeiten, mit anderen zusammen zu spielen.
Post by Adam
Post by Manuel Rodriguez
sieht es hier nicht besonders gut aus. Sie sind so konstruiert, dass man
sich damit von der Gemeinschaft isoliert. Allenfalls öde Bücher oder eine
Klavierlehrerin vermögen hier Abwechslung zu bieten, für einen
Austausch mit anderen Instrumenten
Wieso "Austausch mit anderen Instrumenten"? Zum Zusammenspiel mit anderen
Instrumenten sind diese Teile u.U. ganz brauchbar, und fuer mich ist das
Zusammen musizieren mit anderen (zumindest gelegentlich) eine wesentliche
Komponente des "Musik machens".
Du hast sowas bestimmt nie gemacht. Das mag als Entschuldigung für
Dich dienen, ansonsten wäre es Ignoranz.
Post by Adam
Post by Manuel Rodriguez
und speziell dem Computer sind sie bauartbedingt ungeeignet.
Welchen Nutzen bringt der Computer denn beim Zusammenspiel mit anderen,
wenn die Grundlage ("Keyboard spielen") nicht oder nicht ausreichend
vorhanden ist?
Eine ganze Menge. Aber es ist sinnlos, so etwas einem Althergebrachten
zu erklären. Er will ja nichts dazu lernen.
Martin Froschauer
2012-12-10 13:19:23 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
Ach ja. Ja und? Midi ist heutzutage Standard und eröffnet viele
kreative Möglichkeiten, mit anderen zusammen zu spielen.
Ein Streichquartett brauch kein Midi*g*. Warum brauch ich MIDI um mit
anderen zusammen zuspielen? MIDI ist als billigste Kompromiss der
damals fuehrensten Syntiehersteller entstanden, dass man den jeweils
anderen Synthie von der konkurenz ansteuern konnte. Drum hat jede
Tischhupe, ein MIDI-Interface drin. Haette man den Standard auf ein
hoeheres Niveau (was sinnvoll gewesen waere; Stichwort Latenzen). Dann
haette nicht jeder Hersteller mitgemacht. Jetzt schlaegt man sich halt
immer noch mit der Kruecke MIDI herum*eg*.
Post by Thobias Schreiner
Eine ganze Menge. Aber es ist sinnlos, so etwas einem
Althergebrachten
zu erklären. Er will ja nichts dazu lernen.
wie stellt man sich sowas vor? Da klappen 4 Leute live ihr Notebook auf
und steuen Klangexpander, oder wie?
Holger Marzen
2012-12-10 14:36:23 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
Post by Thobias Schreiner
Ach ja. Ja und? Midi ist heutzutage Standard und eröffnet viele
kreative Möglichkeiten, mit anderen zusammen zu spielen.
Ein Streichquartett brauch kein Midi*g*. Warum brauch ich MIDI um mit
anderen zusammen zuspielen? MIDI ist als billigste Kompromiss der
damals fuehrensten Syntiehersteller entstanden, dass man den jeweils
anderen Synthie von der konkurenz ansteuern konnte. Drum hat jede
Tischhupe, ein MIDI-Interface drin. Haette man den Standard auf ein
hoeheres Niveau (was sinnvoll gewesen waere; Stichwort Latenzen). Dann
haette nicht jeder Hersteller mitgemacht. Jetzt schlaegt man sich halt
immer noch mit der Kruecke MIDI herum*eg*.
Mal abgesehen davon, dass es heute USB-MIDI gibt:

Das Musikerleben ändert sich wie das anderer Menschen auch. Es gab mal
eine Zeit, da haben Gitarristen außer zu spielen noch Saiten aufziehen
und die Gitarre stimmen können müssen. Dann kamen elektrische Gitarren
auf, und wer sowas spielen wollte, der musste auch noch Grundkenntnisse
von Tonabnehmern haben und seinen Verstärker auswählen und bedienen
können.

Ein Kirchenorganist sollte Grundkenntnisse von seiner Orgel haben, seien
es die Pfeifen oder die Verkabelung und die Verstärkeranlage.

MIDI gehört heute zu manchen Anwendungen mancher Musikinstrumente dazu.
Ein Posaunist oder ein Streicherquartett braucht die Kenntnisse nicht,
so man herkömmliche Musik macht. Bei Experimentellem kann es schon
wieder ganz anders aussehen.

Wie man sieht, sind die Definitionen, was man braucht und was kreativ
ist, überhaupt nicht einfach zu treffen. Es bleibt höchstsubjektiv und
ist abhängig vom Einzelfall. Nicht einmal eine Ausbildung sagt etwas
über die Qualität aus. Mein persönlicher Horrordisclaimer beim Entdecken
neuer Künstler ist es, wenn jemand bei seiner Vorstellung erwähnt, dass
er schon jahrelang Gesangsunterricht nimmt.
Holger Marzen
2012-12-10 17:24:52 UTC
Permalink
Post by Holger Marzen
Das Musikerleben ändert sich wie das anderer Menschen auch. Es gab mal
eine Zeit, da haben Gitarristen außer zu spielen noch Saiten aufziehen
und die Gitarre stimmen können müssen. Dann kamen elektrische Gitarren
auf, und wer sowas spielen wollte, der musste auch noch Grundkenntnisse
von Tonabnehmern haben und seinen Verstärker auswählen und bedienen
können.
Ein Kirchenorganist sollte Grundkenntnisse von seiner Orgel haben, seien
es die Pfeifen oder die Verkabelung und die Verstärkeranlage.
MIDI gehört heute zu manchen Anwendungen mancher Musikinstrumente dazu.
Ein Posaunist oder ein Streicherquartett braucht die Kenntnisse nicht,
so man herkömmliche Musik macht. Bei Experimentellem kann es schon
wieder ganz anders aussehen.
Dagegen sage ich ja auch nichts. Nur habe ich manchmal etwas Probleme damit,
das "programmieren von Sounds" am Rechner mit "Musik machen" wirklich gleich-
zusetzen. Die kopositorische Leistung einer solchen "Programmierung" kann
ich evt. noch wuerdigen, aber nicht mehr (und beim "musizieren" in dem Sinne
wie ich den Begriff verstehe handelt es sich doch um etwas komplett anderes
als dieses "programmieren von Sounds"). Sicher kann in so etwas durchaus
auch Kreativitaet drin stecken (oftmals scheint mir das aber eher nicht so
unbedingt der Fall zu sein), aber IMHO weniger in der Interpretation (die
fuer mich einen erheblichen Teil des "Musik machens" ausmacht) sondern eher
in der Komposition (so denn ueberhaupt ein wesentlicher Twil an Kreativitaet
vorhanden ist, wobei es in dem Bereich zugegebenermassen auch bei vielen
"herkoemmlichen Kompositionen" mangelt).
Auch da sollte man umdenken. Es gibt Musik, da steht die Anordnung der
Töne im Vordergrund, z.B. Klaviermusik. Mancher Pianist wird empört
aufschreien und die Unmengen an Variationen der Anschlagsstärke,
Spielarten und den Pedaleinsatz anführen. Trotzdem ist die Tendenz klar.

Bei anderer Musik stehen eindrucksvolle Sounds im Vordergrund. Das
Schaffen von Sounds ist durchaus eine kreative Sache. Allerdings holt
man nur mit Sounds auch keinen hinter dem Ofen hervor, da muss noch ein
tanzbarer Rhythmus dazu oder es wird ein Klangemälde aus mehreren
ineinander übergehenden Sounds geschaffen, nennt sich wohl Drone
heutzutage.
Post by Holger Marzen
Wie man sieht, sind die Definitionen, was man braucht und was kreativ
ist, überhaupt nicht einfach zu treffen.
Ich schrieb auch nicht darueber, was man braucht und was nun kreativ oder
nicht kreativ ist, sondern ueber "Musik machen" sprich musizieren, und
wenn sich das auf das Programmieren eines Rechners beschraenkt, so ist
in meinen Augen evt. noch ein gewisses Mass an Kreativitaet bzgl. der
Komposition vorhanden, aber mit "musizieren" in dem Sinne hat das nun
nicht viel mehr zu tun als die Betaetigung eines CD-Players um den Sound
aus der Konserve hervorzuholen. Ich unterscheide bewusst zwischen musizieren
und komponieren, und an ersterem ist beim blossen abspulen von programmier-
ten Sounds (auch wenn man diese selbst programmiert hat) nicht viel vor-
handen (unabhaengig von dem Mass an Kreativitaet, dass evt. fuer die Kompo-
sition notwendig war).
Die Sounds müssen um richtig zu wirken natürlich in eine stimmige
Komposition eingebaut werden.

Es ist durchaus ehrenhaft, wenn jemand ein alleiniges Talent zur
Schaffung von guten Sounds hat, dass er es anderen überlässt, diese in
Kompositionen einzusetzen. Ein guter Klavierbauer muss ja nicht auch ein
guter Komponist sein.
Cornelia Schneider
2012-12-10 16:13:48 UTC
Permalink
Da klappen 4 Leute live ihr Notebook auf und steuen Klangexpander, oder wie?
Erinnert mich an Kraftwerk, oder so.

Cornelia
--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life
Support Transgenre Strasbourg : www.sts67.org
GPG key ID 83FF7452
Matthias Warkus
2012-12-10 21:22:03 UTC
Permalink
Post by Cornelia Schneider
Da klappen 4 Leute live ihr Notebook auf und steuen Klangexpander, oder wie?
Erinnert mich an Kraftwerk, oder so.
Cornelia
"Drei alte Opas, die auf der Bühne ihre Emails checken" (Deichkind, 2008).

mawa
--
http://www.prellblog.de
Cornelia Schneider
2012-12-11 17:27:39 UTC
Permalink
"Drei alte Opas, die auf der Bhne ihre Emails checken" (Deichkind,
2008).
Mittlerweile twittern die.

Cornelia
--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life
Support Transgenre Strasbourg : www.sts67.org
GPG key ID 83FF7452
Holger Marzen
2012-12-10 17:26:20 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
wie stellt man sich sowas vor? Da klappen 4 Leute live ihr Notebook auf
und steuen Klangexpander, oder wie?
Notebook ist schon mal ein guter Bühnencomputer, weil die
Notstromversorgung schon eingebaut ist. Würde ich noch live auftreten,
dann hätte ich vermutlich 2 MIDI-Tastaturen und einen Computer zur
Klangerzeugung da stehen.
Martin Froschauer
2012-12-10 17:56:05 UTC
Permalink
Notebook ist schon mal ein guter BÃŒhnencomputer, weil die
Notstromversorgung schon eingebaut ist. WÃŒrde ich noch live
auftreten, dann hÀtte ich vermutlich 2 MIDI-Tastaturen und einen
Computer zur Klangerzeugung da stehen.
bisher hat mir hier keiner erklaert, warum man unbedingt fuer das
"Zusammenmusizieren" MIDI braucht. Viielicht wird unter "Zusammen
Musizieren" was ganz anderes verstanden. Also keine Gleichzeitig und
nicht live. Aber wer weiss das schon. IMHO versteh ich darunter, das
zu gleichen Zeit verschiedene Musiker das gleiche Stueck spielen. Da
benoetigen nur die Musiker MIDI die Klangexpander betrieben.

b.t.w. hat USB-Midi eine andere Spezifikation als das Standardmidi? Ist
die MIDI Spezifikation ueberarbeitet geworden und es gibt einen neuen
Standardt?
Holger Marzen
2012-12-10 18:29:01 UTC
Permalink
Post by Martin Froschauer
Post by Holger Marzen
Notebook ist schon mal ein guter Bühnencomputer, weil die
Notstromversorgung schon eingebaut ist. Würde ich noch live
auftreten, dann hätte ich vermutlich 2 MIDI-Tastaturen und einen
Computer zur Klangerzeugung da stehen.
bisher hat mir hier keiner erklaert, warum man unbedingt fuer das
"Zusammenmusizieren" MIDI braucht. Viielicht wird unter "Zusammen
Musizieren" was ganz anderes verstanden. Also keine Gleichzeitig und
nicht live. Aber wer weiss das schon. IMHO versteh ich darunter, das
zu gleichen Zeit verschiedene Musiker das gleiche Stueck spielen. Da
benoetigen nur die Musiker MIDI die Klangexpander betrieben.
Ja, das verstehe auch ich so.
Post by Martin Froschauer
b.t.w. hat USB-Midi eine andere Spezifikation als das Standardmidi? Ist
die MIDI Spezifikation ueberarbeitet geworden und es gibt einen neuen
Standardt?
Na zumindest das Protokoll darunter ist flotter. Das alte MIDI mit den
DIN-Steckern ist ja 31500 Bit/s, wenn ich mich recht erinnere.
Verschiedene Implementationen über Ethernet scheint es auch zu geben.
Der Inhalt der Oktetts wurde m.W. nicht geändert, also die
Note-On/Off-Befehle oder die Controllerdaten sind sinnvollerweise gleich
geblieben.

Es gibt ja auch rechnerinternes MIDI (Programm zu Programm), da steckt
dann gar keine Physik dahinter.
Thobias Schreiner
2012-12-10 20:20:10 UTC
Permalink
On Mon, 10 Dec 2012 14:19:23 +0100 "Martin Froschauer"
Post by Martin Froschauer
Post by Thobias Schreiner
Ach ja. Ja und? Midi ist heutzutage Standard und eröffnet viele
kreative Möglichkeiten, mit anderen zusammen zu spielen.
Ein Streichquartett brauch kein Midi*g*.
Ein Streichquartet braucht kein Midi, niemand braucht aber auch ein
Streichquartet.
Matthias Warkus
2012-12-10 21:20:09 UTC
Permalink
Post by Thobias Schreiner
On Mon, 10 Dec 2012 14:19:23 +0100 "Martin Froschauer"
Post by Martin Froschauer
Post by Thobias Schreiner
Ach ja. Ja und? Midi ist heutzutage Standard und eröffnet viele
kreative Möglichkeiten, mit anderen zusammen zu spielen.
Ein Streichquartett brauch kein Midi*g*.
Ein Streichquartet braucht kein Midi, niemand braucht aber auch ein
Streichquartet.
Ich erinnere mich vage, dass wir hier schon mehrfach unter verschiedenen
Namen einen Troll hatte, der ganz vernünftig anfing, bereits nach
wenigen Postings aber ins Durchgeknallte entgleiste und nur noch
Obszönitäten spuckte. Bist du das zufällig? Dann spar dir bitte die
seitenweisen Schmähungen und geh einfach vorher wieder weg.

mawa
--
http://www.prellblog.de
Martin Froschauer
2012-12-11 09:10:36 UTC
Permalink
Post by Matthias Warkus
Ich erinnere mich vage, dass wir hier schon mehrfach unter
verschiedenen Namen einen Troll hatte, der ganz vernünftig anfing,
bereits nach wenigen Postings aber ins Durchgeknallte entgleiste und
nur noch Obszönitäten spuckte. Bist du das zufällig? Dann spar dir
bitte die seitenweisen Schmähungen und geh einfach vorher wieder weg.
vielen Dank fuer den Hinweis. Ich erinnere mich dunkel. Ja, das koennte
der Troll sein. Das Muster passt. Den Troll am besten ignorieren.
Schont Zeit und Nerven.
hs
2012-12-11 11:03:18 UTC
Permalink
Thobias Schreiner wrote: > > Eine ganze Menge. Aber es ist sinnlos, so etwas einem > Althergebrachten > zu erklären. Er will ja nichts dazu lernen. wie stellt man sich sowas vor? Da klappen 4 Leute live ihr Notebook auf und steuen Klangexpander, oder wie?
Zumindest zwei davon. Sieht dann zum Beispiel so aus wie hier:

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=e9dcdb4b-7417-4ff5-9d58-123e6ea5c6de

Sieht für etwas Ältere wie mich vielleicht etwas komisch aus - aber Gründe für irgendwelchen Standesdünkel seh ich nun wirklich keine.
--
Hans Straub
Martin Froschauer
2012-12-06 10:35:22 UTC
Permalink
Post by a***@gmx.net
Der Trend geht eindeutig zu Midi-Keyboards, die man an den PC (FL
Studio) anschließen kann. Der Vorteil gegenüber einem Stand-alone
Keyboard liegt darin, dass es für FL Studio dutzende sehr gute
Lernanleitungen bei Youtube gibt. Die klassische Musik-Ausbildung
(Schüler sucht sich Lehrer, Lehrer vermittelt das geheiligte Wissen,
Schüler wird selbst zum Lehrer) ist nicht mehr zeitgemäß. Ich würde
also die 300 EUR aufteilen auf ein Keyboard + o.g. Musikprogramm.
das mit Youtube ist mit sehr grosser Vorsicht zu geniessen. Ich sehe
das bei den Gitarrenbeispielen. Unter einem Haufen Mist findet man ein
paar Perlen. Das sind meist Gitarrenlehrer*vbg* die ein paar kostenlose
Stuecke anbieten, als Werbung fuer die Lern DVDs welche sie auf ihren
Homepages anbieten. Solche Videos sind fuer denjenigen geeignet der
schon Gitarrespielen kann, den einen oder anderen Kniff und/oder Lick
bei einem Stueck sucht. Basics werden da nicht vermittelt.

Das Entscheidende fehlt, die Kontrolle von Aussen, ob man die Richtige
Haltung hat, bzw. dass wenn man nicht weiterkommt hinsichtlich der
Praxis, oder der Theorie, dass einem unterstuetzend ein Profi zu Seite
steht. Der auch die richtigen Stuecke hinsichtlich des Kenntnisstandes,
die richtigen Uebungen hinsichtlich der Fingerhandmotorik heraussucht
und auch die Ausfuehrung kontrolliert, damit man sich nicht selbst
bescheisst*g*. Die Schwachstellen erkennt, und darauf eingeht. Das
alles koennen Konserven nicht leisten.

Dewegen gibt es ja Unterricht. Es geht nicht um Geheimwissen (man kann
ja alles nachlesen) sondern um siehe oben.
Jörg 'Yadgar' Bleimann
2012-12-13 20:09:08 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by a***@gmx.net
Der Trend geht eindeutig zu Midi-Keyboards, die man an den PC (FL Studio) anschließen kann.
Der Vorteil gegenüber einem Stand-alone Keyboard liegt darin, dass es
für FL Studio dutzende
Post by a***@gmx.net
sehr gute Lernanleitungen bei Youtube gibt. Die klassische
Musik-Ausbildung
Post by a***@gmx.net
(Schüler sucht sich Lehrer, Lehrer vermittelt das geheiligte Wissen,
Schüler wird selbst zum Lehrer)
Post by a***@gmx.net
ist nicht mehr zeitgemäß. Ich würde also die 300 EUR aufteilen auf
ein Keyboard + o.g. Musikprogramm.

Richtige Namen und ein vernünftiger Zeilenumbruch sind offensichtlich
auch nicht mehr zeitgemäß...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Loading...