Discussion:
3,5" Diskette von brother Schreibmaschine
(zu alt für eine Antwort)
Gertrud Nußbaum
2021-06-11 19:01:27 UTC
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Kann mir jemand sagen, wie/ob man 3,5" Disketten von einer brother-Schreibmaschine auf dem PC lesen kann (windows 10)? Ein externes Diskettenlaufwerk habe ich. Aber es kann nicht darauf zugegriffen werden. Gibt es da softwaremäßig etwas?
Würde mich freuen, alte Aufzeichnungen meines Vaters lesen zu können...
Hermann Riemann
2021-06-12 04:58:37 UTC
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Post by Gertrud Nußbaum
Kann mir jemand sagen, wie/ob man 3,5" Disketten von einer brother-Schreibmaschine auf dem PC lesen kann (windows 10)? Ein externes Diskettenlaufwerk habe ich. Aber es kann nicht darauf zugegriffen werden. Gibt es da softwaremäßig etwas?
Würde mich freuen, alte Aufzeichnungen meines Vaters lesen zu können...
Mit einem Linux live Live System
die Diskette mittels dd in in eine Datei kopieren.
Diese Datei könnte dann in windows mit einem Hexeditor
gelesen werden.
Oder man verwendet Python3 und liest die Datei in einen binärstring.

Hermann
vermutend,
das diese vermutlich funktionierende Lösung unerwünscht ist.
--
http://www.hermann-riemann.de
Michael van Elst
2021-06-12 06:23:28 UTC
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Post by Hermann Riemann
Kann mir jemand sagen, wie/ob man 3,5" Disketten von einer brother-Schreibmaschine auf dem PC lesen kann (windows 10)? Ein externes Diskettenlaufwerk habe ich. Aber es kann nicht darauf zugegriffen werden. Gibt es da softwaremäßig etwas?
Würde mich freuen, alte Aufzeichnungen meines Vaters lesen zu können...
Mit einem Linux live Live System
die Diskette mittels dd in in eine Datei kopieren.
Google sagt, nur die neueren, "DOS-kompatiblen" Brother-Schreibmaschinen
produzierten ein auf PC-Hardware lesbares Format. Die Dateien sind
zwar immer noch proprietär, aber der reine Text lässt sich extrahieren,
es gab auch ein DOS-Programm dazu.

Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.

Jemand scheint das auch schon gemacht zu haben:

https://www.reddit.com/r/retrocomputing/comments/af5l8u/reading_and_writing_brother_word_processor_disks/

Anscheinend existiert der Autor u/Hjalfi auch noch :)
Wolf gang P u f f e
2021-06-12 07:16:41 UTC
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Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
Eventuell müsste man die Formate auch mit VGA-Copy lesen können.
Kurz gegoogeld, soll dieses "angeblich" auch unter Win10 laufen.
(Aber ob VGA-Copy mit einem ext. Diskettenlaufwerk klar kommt?)
In dunkler Erinnerung konnte man die gelesenen Disketten als Imagedatei
speichern. Dann könne man mittels Hex-Editor auf die Suche nach Texten
gehen.
Gerald E:scher
2021-06-12 11:34:06 UTC
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Post by Wolf gang P u f f e
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
Eventuell müsste man die Formate auch mit VGA-Copy lesen können.
Kurz gegoogeld, soll dieses "angeblich" auch unter Win10 laufen.
(Aber ob VGA-Copy mit einem ext. Diskettenlaufwerk klar kommt?)
Sicher nicht. VGA-Copy greift direkt auf den Floppycontroller zu und
der existiert bei USB-Diskettenlaufwerken nicht.
--
Gerald
Wolf gang P u f f e
2021-06-12 11:54:38 UTC
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Post by Gerald E:scher
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
Eventuell müsste man die Formate auch mit VGA-Copy lesen können.
Kurz gegoogeld, soll dieses "angeblich" auch unter Win10 laufen.
(Aber ob VGA-Copy mit einem ext. Diskettenlaufwerk klar kommt?)
Sicher nicht. VGA-Copy greift direkt auf den Floppycontroller zu und
der existiert bei USB-Diskettenlaufwerken nicht.
Die Frage ist, ob der USB-Treiber für das ext. Floppy den Controler
mit seinen Registern und Befehlen emuliert und wenn ja, wie
detailgetreu er das tut.

Terminalprogramme, die COM-Ports ansprechen, können ja auch über
virtuellen COM-Ports kommunizieren, welche nur über USB oder LAN
angekoppelt sind.
Gerald E:scher
2021-06-12 12:38:29 UTC
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Post by Wolf gang P u f f e
Post by Gerald E:scher
Sicher nicht. VGA-Copy greift direkt auf den Floppycontroller zu und
der existiert bei USB-Diskettenlaufwerken nicht.
Die Frage ist, ob der USB-Treiber für das ext. Floppy den Controler
mit seinen Registern und Befehlen emuliert
Kann er nicht. USB-Floppys sind ebenso USB Massenspeicher wie
z.B. USB-Sticks.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Ger%C3%A4teklassen>
Auf das eigentlche Floppylaufwerk hat der Massenspeicher-USB-Treiber gar
keinen Zugriff.
--
Gerald
Wolf gang P u f f e
2021-06-12 18:45:18 UTC
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Post by Gerald E:scher
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Gerald E:scher
Sicher nicht. VGA-Copy greift direkt auf den Floppycontroller zu und
der existiert bei USB-Diskettenlaufwerken nicht.
Die Frage ist, ob der USB-Treiber für das ext. Floppy den Controler
mit seinen Registern und Befehlen emuliert
Kann er nicht. USB-Floppys sind ebenso USB Massenspeicher wie
z.B. USB-Sticks.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Ger%C3%A4teklassen>
Auf das eigentlche Floppylaufwerk hat der Massenspeicher-USB-Treiber gar
keinen Zugriff.
Aha, na dann gehts nicht.
Kay Martinen
2021-06-12 16:29:56 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Gerald E:scher
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?

Braucht man immer noch: Einen C-64, eine 1541, und das programm dazu.

Die "spezielle HW" gibt es wohl nicht mehr!???
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Gerald E:scher
Post by Wolf gang P u f f e
Eventuell müsste man die Formate auch mit VGA-Copy lesen können.
Kurz gegoogeld, soll dieses "angeblich" auch unter Win10 laufen.
(Aber ob VGA-Copy mit einem ext. Diskettenlaufwerk klar kommt?)
Sicher nicht. VGA-Copy greift direkt auf den Floppycontroller zu und
der existiert bei USB-Diskettenlaufwerken nicht.
Da auch meines keine extra Treiberdisk mit brachte oder brauchte. ACK.
Post by Wolf gang P u f f e
Die Frage ist, ob der USB-Treiber für das ext. Floppy den Controler
mit seinen Registern und Befehlen emuliert und wenn ja, wie
detailgetreu er das tut.
Nur für den bestenfalls Hypothetischen Fall der USB-Floppytreiber
*WÜRDE* einen Diskettencontroller Virtualisieren... was er bestimmt
nicht tun wird. Aber auch dann müsste VGAcopy INNERHALB dieser
Virtualisierung laufen.

Da wird man schon Echte HW brauchen. Ob Win10 aber noch echte
FD-Controller kennt?
Post by Wolf gang P u f f e
Terminalprogramme, die COM-Ports ansprechen, können ja auch über
virtuellen COM-Ports kommunizieren, welche nur über USB oder LAN
angekoppelt sind.
Ich denke das kann man nicht vergleichen. COM Ports sind einfacher
aufgebaut, sie brauchen keine Track/Sector Adressierung, keine
Spursuche, kein Indexloch, kein Directory oder eine BAM u.s.w.

COM Ports sind Char-devices, Eine Floppy ist ein Blockdevice (auch wenn
sie nicht LBA, nicht CHS sondern eher Head/Track/Sector adressiert ist)


Kay
--
Posted via leafnode
Gerrit Heitsch
2021-06-12 16:47:24 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?
Die Floppyhardware des C64 besteht aus einem 6502, zwei 6522, einer
Menge TTLs (in neueren Modellen in einem Gatearray zusammengefasst) und
etwas analogem Kram. Damit ist allerdings auch die Bitrate festgelegt
und die ist ziemlich speziell. Ok, es sind 4 Bitraten die je nach Spur
umgeschaltet werden.

RAM hat die 1541 nur 2 KB, eigenen Code reinladen geht, aber viel kann
es nicht sein.

Da ein 3.5"-Laufwerk dranzuklöppeln stelle ich mir nicht einfach vor.

Vielleicht sollte man da sich lieber einen Kryoflux basteln/besorgen?

https://hackaday.com/2019/02/19/flux-engine-reads-floppies/

Gerrit
Kay Martinen
2021-06-12 18:29:27 UTC
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Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?
Die Floppyhardware des C64 besteht aus einem 6502, zwei 6522, einer
Menge TTLs (in neueren Modellen in einem Gatearray zusammengefasst) und
etwas analogem Kram.
Und AFAIR einem Floppycontroller der schneller ist als die CPU weshalb
diese ihn nur per Interrupt ansteuern kann - soweit ich erinnere.
Post by Gerrit Heitsch
Damit ist allerdings auch die Bitrate festgelegt
und die ist ziemlich speziell. Ok, es sind 4 Bitraten die je nach Spur
umgeschaltet werden.
Wenn sie nicht passt... gut, an unpassende Bitraten hatte ich nicht gedacht.
Post by Gerrit Heitsch
RAM hat die 1541 nur 2 KB, eigenen Code reinladen geht, aber viel kann
es nicht sein.
Können eh nur maschinenprogramme sein für den 6502. Und in 2 kB RAM
passt davon schon einiges. Den Rest muß eh der FDC erledigen.
Post by Gerrit Heitsch
Da ein 3.5"-Laufwerk dranzuklöppeln stelle ich mir nicht einfach vor.
Ärks. Ich hab heut wohl zu viel Arbeit gehabt. An den Größenunterschied
(5.25" vs. 3.5") dachte ich auch nicht.

1581... vielleicht? ;-)

Ja, ich nagele mir ne Frikadelle ans Knie und dreh so lang bis Radio
Luxemburg ertönt. :-)=)

Kay
--
Posted via leafnode
Gerrit Heitsch
2021-06-12 18:46:29 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?
Die Floppyhardware des C64 besteht aus einem 6502, zwei 6522, einer
Menge TTLs (in neueren Modellen in einem Gatearray zusammengefasst) und
etwas analogem Kram.
Und AFAIR einem Floppycontroller der schneller ist als die CPU weshalb
diese ihn nur per Interrupt ansteuern kann - soweit ich erinnere.
Nein, die 1541 kann man rein mit TTLs nachbauen (*), an VLSI sind nur
der 6502 und die zwei 6522 nötig. Und das Problem ist, daß der 6502 mit
nur 1 MHz läuft. Damit der die Bytes abholen kann braucht es den SO-Pin
mit dem sich per externem Signal das Overflow-Flag setzen lässt. Ein IRQ
wäre zu lahm.

(*) Ich hab eine Oceanic OC-168, ein 1541-Nachbau der mit dem ROM einer
1541-II einwandfrei läuft. Alles TTLs da drin.

Gerrit
Clemens Schüller
2021-06-12 19:11:34 UTC
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Servus!
Post by Kay Martinen
Ja, ich nagele mir ne Frikadelle ans Knie und dreh so lang bis Radio
Luxemburg ertönt. :-)=)
Gar nicht Radio Eriwan? :-D
--
LieGrü aus Graz, Clemens
Kay Martinen
2021-06-13 09:06:27 UTC
Permalink
Post by Clemens Schüller
Servus!
Post by Kay Martinen
Ja, ich nagele mir ne Frikadelle ans Knie und dreh so lang bis Radio
Luxemburg ertönt. :-)=)
Gar nicht Radio Eriwan? :-D
Du kennst die Antwort. Im Prinzip ja aber... zu Weit weg. Scheiß Empfang
mit der Knie-antenne. ;-)


Kay
--
Posted via leafnode
Andreas Kohlbach
2021-06-13 14:45:09 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Clemens Schüller
Servus!
Post by Kay Martinen
Ja, ich nagele mir ne Frikadelle ans Knie und dreh so lang bis Radio
Luxemburg ertönt. :-)=)
Gar nicht Radio Eriwan? :-D
Du kennst die Antwort. Im Prinzip ja aber... zu Weit weg. Scheiß Empfang
mit der Knie-antenne. ;-)
Mach scharfen Senf auf die Bulette. Sollte den Empfang schärfen.
--
Andreas
Kay Martinen
2021-06-13 15:38:21 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Kay Martinen
Post by Clemens Schüller
Servus!
Post by Kay Martinen
Ja, ich nagele mir ne Frikadelle ans Knie und dreh so lang bis Radio
Luxemburg ertönt. :-)=)
Gar nicht Radio Eriwan? :-D
Du kennst die Antwort. Im Prinzip ja aber... zu Weit weg. Scheiß Empfang
mit der Knie-antenne. ;-)
Mach scharfen Senf auf die Bulette. Sollte den Empfang schärfen.
Da versuch ich's erst mal mit einer Brille für mein SatteLiterknie. Hat
beim Hubble doch auch funzioniert.

Den Senf fresse ich dann selbst. Schließlich braucht man nach
sendereinstellung keinen Drehknopf mehr!

Kay
--
Posted via leafnode
Michael van Elst
2021-06-12 18:35:47 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Vielleicht sollte man da sich lieber einen Kryoflux basteln/besorgen?
https://hackaday.com/2019/02/19/flux-engine-reads-floppies/
Mit der Fluxengine hat das schon jemand gemacht.
Hermann Riemann
2021-06-13 15:22:07 UTC
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Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?
Die Floppyhardware des C64 besteht aus einem 6502, zwei 6522, einer
Menge TTLs (in neueren Modellen in einem Gatearray zusammengefasst) und
etwas analogem Kram.
So viel 65* Zeugs?

Die Platine zur Floppy Bedienung von elektor enthielt
außer viele TTL ICs nur einen seriellen 65? Chip
zum Lesen und Beschreiben der Daten.

Hermann
der damals per Programm den Magnetkopf herum scheuchte.
Und der, wenn er erheblich zu viel Zeit hätte,
einen Floppy controller mit raspberry pi oder Arduino
basteln würde,
--
http://www.hermann-riemann.de
Gerrit Heitsch
2021-06-13 15:34:31 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Gerrit Heitsch
Post by Kay Martinen
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?
Die Floppyhardware des C64 besteht aus einem 6502, zwei 6522, einer
Menge TTLs (in neueren Modellen in einem Gatearray zusammengefasst)
und etwas analogem Kram.
So viel 65* Zeugs?
Commodore stellte die 65xx-Serie selbst her, war also billig. Warum
nicht verwenden? Wobei einer der 8Bit-Ports von einem der 6522 komplett
unbenutzt war. Wurde später für die ganzen 3rd-party Floppyspeeder benutzt.
Post by Hermann Riemann
Die Platine zur Floppy Bedienung von elektor enthielt
außer viele TTL ICs nur einen seriellen 65? Chip
zum Lesen und Beschreiben der Daten.
Die wurde wohl von der CPU des Rechners mit bedient, die 1541 war ein
kompletter Computer. Kommunikation passierte via seriellem IEC-Bus.

Gerrit
Andreas Kohlbach
2021-06-14 02:57:19 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Die wurde wohl von der CPU des Rechners mit bedient, die 1541 war ein
kompletter Computer. Kommunikation passierte via seriellem IEC-Bus.
Könnte man nicht ein Programm dort einbringen, was feststellt, wenn der
angeschlossene Commodore 64/128 angeschaltet wird, um beispielsweise ohne
weiteres Zutun ihn ein Programm laden zu lassen? Das sollte sich für den
Benutzer dann genauso wie das Laden aus einem Modul aussehen.

Ich meine, ein Freund hatte das in den 80ern mal gemacht. Stand IIRC in
einer C'64er, wie das gemacht wird. Aber meine Erinnerung ist verblasst.
--
Andreas
Michael van Elst
2021-06-14 04:55:47 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Gerrit Heitsch
Die wurde wohl von der CPU des Rechners mit bedient, die 1541 war ein
kompletter Computer. Kommunikation passierte via seriellem IEC-Bus.
Könnte man nicht ein Programm dort einbringen, was feststellt, wenn der
angeschlossene Commodore 64/128 angeschaltet wird,
Ich glaube nicht, dass das geht. Ein ausgeschalteter C64 sorgt für einen
Reset auf dem IEC-Bus, die Floppy "bootet" erst, wenn der C64 eingeschaltet
wird. Ein Programm wäre dann auch verloren.

Du kannst die Reset-Leitung abklemmen, aber selbst dann ist das Programm
beim Abschalten der 1541 verloren.

Es wäre auch kompliziert zu erkennen, ob der C64 läuft. Der redet
nicht selbständig mit der Floppy.
Post by Andreas Kohlbach
um beispielsweise ohne
weiteres Zutun ihn ein Programm laden zu lassen?
Das geht nicht. Du musst schon auf dem C64 ein Kommando ausführen.

Es gab Ersatz-"ROMs" für den C64, die so etwas dann selbständig
gemacht haben.
Post by Andreas Kohlbach
Das sollte sich für den
Benutzer dann genauso wie das Laden aus einem Modul aussehen.
Ein Modul ist ein ROM, das der C64 versucht zu erkennen bzw das
das eingebaute ROM ersetzt. Damit kann man den C64 direkt beim
Einschalten "übernehmen". Ein Modul mit eigner CPU kann auch
den 6510 lahmlegen und selbst auf RAM und Peripherie zugreifen.
Z.B. https://www.c64-wiki.de/wiki/SuperCPU.
Kay Martinen
2021-06-14 06:25:39 UTC
Permalink
Post by Michael van Elst
Post by Andreas Kohlbach
Post by Gerrit Heitsch
Die wurde wohl von der CPU des Rechners mit bedient, die 1541 war ein
kompletter Computer. Kommunikation passierte via seriellem IEC-Bus.
Könnte man nicht ein Programm dort einbringen, was feststellt, wenn der
angeschlossene Commodore 64/128 angeschaltet wird,
[um einen Autoload zu bekommen] Mit C-128 und 1671 ging das IMO. Aber es
ging vom 128'er Modus aus. Und der CP/M Modus *musste* ja erst mal die
Systemdisk booten.
Post by Michael van Elst
Ich glaube nicht, dass das geht. Ein ausgeschalteter C64 sorgt für einen
Reset auf dem IEC-Bus, die Floppy "bootet" erst, wenn der C64 eingeschaltet
wird. Ein Programm wäre dann auch verloren.
Wenn du die Floppy vorher einschaltest dann Initialisiert sie. Dabei
liest sie eine eingelegte Disk aus. Gebootet hat sie beim Einschalten.
Und ein Bus-Reset muß nicht zwangsläufig auch das ganze Gerät resetten.
Post by Michael van Elst
Du kannst die Reset-Leitung abklemmen, aber selbst dann ist das Programm
beim Abschalten der 1541 verloren.
Bei 1541 in deren eigenem ROM vielleicht? Ich meine das mindestens ein
Parallel-Speeder so arbeitete.
Post by Michael van Elst
Es wäre auch kompliziert zu erkennen, ob der C64 läuft. Der redet
nicht selbständig mit der Floppy.
Listener-Talker Protokoll. Die Floppy ist Listener. Ich glaube aber man
konnte das auch umkehren.
Post by Michael van Elst
Post by Andreas Kohlbach
um beispielsweise ohne
weiteres Zutun ihn ein Programm laden zu lassen?
Das geht nicht. Du musst schon auf dem C64 ein Kommando ausführen.
S.O. 128+1671
Post by Michael van Elst
Es gab Ersatz-"ROMs" für den C64, die so etwas dann selbständig
gemacht haben.
S.O. Parallel-Speeder.
Post by Michael van Elst
Post by Andreas Kohlbach
Das sollte sich für den
Benutzer dann genauso wie das Laden aus einem Modul aussehen.
Ein Modul ist ein ROM, das der C64 versucht zu erkennen bzw das
das eingebaute ROM ersetzt. Damit kann man den C64 direkt beim
Einschalten "übernehmen". Ein Modul mit eigner CPU kann auch
den 6510 lahmlegen und selbst auf RAM und Peripherie zugreifen.
Z.B. https://www.c64-wiki.de/wiki/SuperCPU.
Wird alles beim Einschalten des Computers abgearbeitetn. GAME und EXROM
Leitung prüfen u.v.m. und entsprechend reagieren.

Nur der Autoload von Floppy "fühlt" sich gewiss nicht an wie ein Modul
start. Das Modul ist sofort da. Von Floppy ist es um den Faktor 10-100
langsamer.



Kay
--
Posted via leafnode
Gerrit Heitsch
2021-06-14 06:37:02 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Michael van Elst
Post by Andreas Kohlbach
Post by Gerrit Heitsch
Die wurde wohl von der CPU des Rechners mit bedient, die 1541 war ein
kompletter Computer. Kommunikation passierte via seriellem IEC-Bus.
Könnte man nicht ein Programm dort einbringen, was feststellt, wenn der
angeschlossene Commodore 64/128 angeschaltet wird,
[um einen Autoload zu bekommen] Mit C-128 und 1671 ging das IMO. Aber es
ging vom 128'er Modus aus. Und der CP/M Modus *musste* ja erst mal die
Systemdisk booten.
Ja, aber da hat es der Computer initiert.
Post by Kay Martinen
Post by Michael van Elst
Es wäre auch kompliziert zu erkennen, ob der C64 läuft. Der redet
nicht selbständig mit der Floppy.
Listener-Talker Protokoll. Die Floppy ist Listener. Ich glaube aber man
konnte das auch umkehren.
Um die Sache zu starten meldet der Computer via /ATN-Leitung, daß jetzt
gleich was passiert. Diese Leitung ist unidirektional aus Sicht des C64.
Post by Kay Martinen
Post by Michael van Elst
Post by Andreas Kohlbach
Das sollte sich für den
Benutzer dann genauso wie das Laden aus einem Modul aussehen.
Ein Modul ist ein ROM, das der C64 versucht zu erkennen bzw das
das eingebaute ROM ersetzt. Damit kann man den C64 direkt beim
Einschalten "übernehmen". Ein Modul mit eigner CPU kann auch
den 6510 lahmlegen und selbst auf RAM und Peripherie zugreifen.
Z.B. https://www.c64-wiki.de/wiki/SuperCPU.
Wird alles beim Einschalten des Computers abgearbeitetn. GAME und EXROM
Leitung prüfen u.v.m. und entsprechend reagieren.
Nein, das passiert in Hardware via der PLA die darauf die
Speicherbelegung (wo ist ROM, wo ist RAM) ändert. Das Modul wird erkannt
und gestartet wenn an bestimmten Adressen die Kennung 'CBM80' gelesen
werden kann.

Gerrit
Michael van Elst
2021-06-14 15:03:28 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Bei 1541 in deren eigenem ROM vielleicht? Ich meine das mindestens ein
Parallel-Speeder so arbeitete.
Wenn du die ROMs ersetzt, können Sie natürlich viele Dinge tun.
Post by Kay Martinen
Nur der Autoload von Floppy "fühlt" sich gewiss nicht an wie ein Modul
start. Das Modul ist sofort da. Von Floppy ist es um den Faktor 10-100
langsamer.
Nur, Autoload von Floppy geht halt nicht. Da musst du schon vorher
eingegriffen haben, z.B. durch Wechseln der ROMs.
Michael van Elst
2021-06-12 18:34:50 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?
Vermutlich nicht.
Post by Kay Martinen
Braucht man immer noch: Einen C-64, eine 1541, und das programm dazu.
Die "spezielle HW" gibt es wohl nicht mehr!???
Die gibt es. Leichtere Elektronik-Bastelei notwendig, die Software
gibt es auf github.
Ralf Kiefer
2021-06-13 12:01:34 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?
Du hast den Apple II vergessen. Dort beschäftigt sich der 6502 @1MHz
direkt mit den Port-Pins zum Diskettenlaufwerk und kodiert und dekodiert
das GCR-Format von Woz in Software.

Das Problem in der Apple-II-Welt dürfte nur das sein, daß die
3,5"-Laufwerk über "Eigenintelligenz" verfügen, die alternative Formate
verhindern. Mit der ersten Generation der 5,25"-Laufwerke war viel
möglich (nicht alles wg. der State Machine in Hardware auf der
Controller-Karte), so daß bei Kenntnis der Aufzeichnungsformatdaten
möglicherweise was für einen "Hardcore"-Hacker möglich wäre.

Bliebe als eine ebenso theoretische Möglichkeit die Daten spurweise mit
einem direkt angeschlosseneen Controller WD1772 o.ä. zu lesen, um
anschließend das GCR in nachgelagerter Software zu dekodieren. Aber ich
lernte vor Jahren hierzugroup, daß die WD-Chips leider einen kleinen und
bedeutenden Fehler im Spurlesenkommando hätten.

Bliebe als konkurrierende Disketten-Controller-Familie die uPD765. AFAIR
kann der zwar ganze Spuren "raw" lesen, aber nur, wenn er bekannte
Header der Sektoren antrifft. Das dürfte bei einem GCR-Format
ausgeschlossen sein.

Also bleibt nur irgendwas "modernes" aus der "Maker"-Szene, wenn keine
alternative Schreibmaschine zu beschaffen ist. Kurz: man muß Geld in die
Hand nehmen bzw. aus der Hand geben.

Gruß, Ralf
Gerrit Heitsch
2021-06-13 13:48:03 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Kay Martinen
GCR Erinnert gleich mal an C-64 dessen Floppys das auch sprachen. Ob die
Kompitabel sind oder dazu programmiert werden könnte?
direkt mit den Port-Pins zum Diskettenlaufwerk und kodiert und dekodiert
das GCR-Format von Woz in Software.
Ok, das macht die 1541 auch nicht anders, aber Schieberegister sind da
noch involviert denn die Datenrate einer Floppy rein mit Bitbanging
dürfte bei 1 MHz Takt nicht machbar sein.
Post by Ralf Kiefer
Bliebe als konkurrierende Disketten-Controller-Familie die uPD765. AFAIR
kann der zwar ganze Spuren "raw" lesen, aber nur, wenn er bekannte
Header der Sektoren antrifft. Das dürfte bei einem GCR-Format
ausgeschlossen sein.
Da würde ich lieber einen Amiga als Lesehardware versuchen. Der
Diskcontroller in PAULA ist sehr simpel und deshalb universell. Meiner
Erinnerung nach gabs da in einem der Register sogar ein Bit für GCR. Er
tut eigentlich nichts anderes als die Bits von der Floppy via DMA in den
Speicher zu dumpen, das Dekodieren erledigt der Blitter. Beim Schreiben
umgekehrt, Bitmuster der Spur im RAM zusammenbauen und per DMA auf die
Floppy schreiben. Deshalb kann der Amiga auch 11 Sektoren pro Spur und
damit 880 KB pro Floppy.

Gerrit
Ralf Kiefer
2021-06-13 14:17:27 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Er
tut eigentlich nichts anderes als die Bits von der Floppy via DMA in den
Speicher zu dumpen, das Dekodieren erledigt der Blitter.
Mir stellt sich die Frage nach der Schicht 1: wie sind die Bits bei
Brother kodiert? Man muß die Drehzahl kennen bzw. die Grundfrequenz. Und
dann das Kodierungsschema. Da ist die Frage, ob der Amiga-Chip sich
geeignet konfigurieren läßt. Laut
https://en.wikipedia.org/wiki/Group_coded_recording
kannte alleine der Apple II drei unterschiedliche Schemata. Die beiden
letzten wurden durch die Controller-Karten bekannt, die als 13-Sektor
oder 16-Sektor bezeichnet waren und sich in der State Machine
unterschieden.

In diesem Wiki-Artikel gibt's auch einen kurzen Abschnitt zu Brother:
"Brother-specific group-coded recording scheme [...]".
Meine Einschätzung: ob das der Amiga oder ein Apple-II-Controller kann,
ist eher ein Glücksfall und Zufall.

Wenn ich den KryoFlux-Ansatz richtig verstehe, dann kann dieser
Controller alles lesen und einigermaßen duplizieren (ohne den Inhalt zu
verstehen), aber die Interpretation des Datenhaufens ist eine andere
Geschichte. Ohne Hinweise auf die Struktur (Header-Aufbau, Gaps) sowie
die Kodierungstabelle wird das nix.

Also: nachschauen, ob KryoFlux das Brother-Format kennt. Wenn nicht:
Brother-Maschine beschaffen.

Gruß, Ralf
Christian Corti
2021-06-14 05:30:03 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Erinnerung nach gabs da in einem der Register sogar ein Bit für GCR. Er
tut eigentlich nichts anderes als die Bits von der Floppy via DMA in den
Speicher zu dumpen, das Dekodieren erledigt der Blitter. Beim Schreiben
Ein großen Mißverständnis bei den meisten Postern hier: auf den Floppys
stehen nicht direkt die Bits, und es werden nicht die Bits gelesen,
sondern die Information liegt im *zeitlichen Abstand* der *Flußwechsel*.

Christian
Arno Welzel
2021-08-19 07:53:54 UTC
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Post by Wolf gang P u f f e
Post by Gerald E:scher
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
Eventuell müsste man die Formate auch mit VGA-Copy lesen können.
Kurz gegoogeld, soll dieses "angeblich" auch unter Win10 laufen.
(Aber ob VGA-Copy mit einem ext. Diskettenlaufwerk klar kommt?)
Sicher nicht. VGA-Copy greift direkt auf den Floppycontroller zu und
der existiert bei USB-Diskettenlaufwerken nicht.
Die Frage ist, ob der USB-Treiber für das ext. Floppy den Controler
mit seinen Registern und Befehlen emuliert und wenn ja, wie
detailgetreu er das tut.
Der USB-Treiber emuliert gar nichts, sondern stellt dem System gegenüber
nur einen Wechseldatenträger mit ensprechenden Eigenschaften dar.

Siehe auch:

<https://www.usb.org/sites/default/files/usbmass-ufi10.pdf>
Post by Wolf gang P u f f e
Terminalprogramme, die COM-Ports ansprechen, können ja auch über
virtuellen COM-Ports kommunizieren, welche nur über USB oder LAN
angekoppelt sind.
Ja, weil sie die entsprechenden APIs des Betriebssystems nutzen. Sobald
sie auf die Register einer COM-Schnittstelle zugreifen wollen würden,
ginge das nicht mehr. Aber bei aktuellen Systemen wäre direkter
Registerzugriff für Anwendungen im Userland ohnehin nicht möglich.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Arno Welzel
2021-08-19 07:50:50 UTC
Permalink
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
Eventuell müsste man die Formate auch mit VGA-Copy lesen können.
Kurz gegoogeld, soll dieses "angeblich" auch unter Win10 laufen.
(Aber ob VGA-Copy mit einem ext. Diskettenlaufwerk klar kommt?)
Für VGA-Copy benötigt man ein direkt auf der Hardware laufendes DOS und
einen direkt ansprechbaren Disketten-Controller und keinen USB-Adapter.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Marcel Mueller
2021-06-13 20:39:08 UTC
Permalink
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
Alte Amigas können so ziemlich alles lesen, was man auf 3½" Disketten
schreiben kann, da sie keinen hart verdrahteten Floppy-Controller haben.


Marcel
Kay Martinen
2021-06-13 20:51:14 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Michael van Elst
Disketten von älteren Brother-Schreibmaschinen kann man nicht mit
PC-Hardware lesen, die haben ein 120kB bzw. 240kB GCR-Format. Du
brauchst spezielle Hardware um alleine die Bits zu bekommen.
Alte Amigas können so ziemlich alles lesen, was man auf 3½" Disketten
schreiben kann, da sie keinen hart verdrahteten Floppy-Controller haben.
Dann lautet die Frage wie man den "weich verdrahteten" Controller (Die
Software) einstellt dieses Format richtig zu lesen?

Das wird ja nicht per Auto-Magie laufen. Und wenn, würden die meisten
eher Apple dahinter vermuten/erwarten. :-)


Kay
--
Posted via leafnode
Christian Corti
2021-06-14 05:32:06 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Alte Amigas können so ziemlich alles lesen, was man auf 3½" Disketten
schreiben kann, da sie keinen hart verdrahteten Floppy-Controller haben.
Falsch, allein schon die Datenrate ist festgelegt.

Christian
Andreas Kohlbach
2021-06-12 07:40:58 UTC
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Gertrud Nußbaum
Kann mir jemand sagen, wie/ob man 3,5" Disketten von einer
brother-Schreibmaschine auf dem PC lesen kann (windows 10)? Ein
externes Diskettenlaufwerk habe ich. Aber es kann nicht darauf
zugegriffen werden.
Gibt es eine Fehlermeldung?
Post by Hermann Riemann
Post by Gertrud Nußbaum
Gibt es da softwaremäßig etwas? Würde mich freuen, alte
Aufzeichnungen meines Vaters lesen zu können...
Mit einem Linux live Live System
die Diskette mittels dd in in eine Datei kopieren.
Wenn das Format physikalisch lesbar
ist. <https://alt.computer.narkive.com/Y7wFAQk2/reading-an-old-floppy-disk-created-with-a-brother-typewriter>
sagt unter anderem:

| You need to get a 3.5" Newtronics floppy drive (D357K) to read the
| disk. This drive write at a different speed than the standard floppy
| drives, they didn't make very many of 'em cause of the compatibility
| problems.

Gertrud wird meiner Meinung nach nicht umherkommen, als physikalischen
Zugriff auf diese Schreibmaschine zu haben (eine Neue erwerben). Ein PC
wird den Inhalt der Floppy nicht einlesen können.

Ich finde einige Treffer auf Google (meist für eine Brother WP-760D), die
auf Ebay und Co (im Ausland) angeboten werden. Oft ist die Floppy bei
diesen Angeboten selbst kaputt oder "ungetestet" (also vielleicht ebenfalls
hinüber) mit Preisen ab $49 aufwärts.

Aber vielleicht bringt die Suche auf deutschlandweiten Kleinanzeigen
Hilfe. Wenn die Daten auf der Floppy nicht zu persönlich sind, findet
sich vielleicht jemand, dem man diese per Post schicken kann, um den
Inhalt (ggf. gegen ein Honorar) zu Papier zubringen und zurückzuschicken.

@Gertrud: Ich habe beispielsweise ein Konto bei Ebay-Kleinanzeigen, und
könnte als Mittelsmann agieren (dann bitte eine Email mit genaueren
Angaben zur Schreibmaschine schicken). Oder Du richtest Dir selbst ein
Konto ein.
--
Andreas

https://news-commentaries.blogspot.com/
Gertrud Nußbaum
2021-06-12 09:53:50 UTC
Permalink
Danke für Eure schnellen Antworten. Ich werde mich durchwühlen und die verschiedenen Vorschläge ausprobieren.
Die Schreibmaschine ist womöglich noch vorhanden, muss ich mal schauen. (Aber Danke, Andreas, für das Angebot bzgl. ebay. Ich habe auch ein Konto dort und darüber z.B. das Diskettenlaufwerk erstanden.) Nur stelle ich es mir anstrengend vor, auf dem kleinen Schreibmaschinen-Display zu lesen. Drum habe ich die Hoffnung, dass ich das alles auf den PC bekomme...

Die Fehlermeldung ist: Pfad nicht verfügbar. Auf A:\ kann nicht zugegriffen werden. Der Datenträger wurde nicht erkannt. Vielleicht ist er nicht formatiert.

Ist eigentlich logisch, da völlig unterschiedliche Formate und Systeme...

Gertrud
Andreas Kohlbach
2021-06-12 15:49:02 UTC
Permalink
Post by Gertrud Nußbaum
Danke für Eure schnellen Antworten. Ich werde mich durchwühlen und die verschiedenen Vorschläge ausprobieren.
Die Schreibmaschine ist womöglich noch vorhanden, muss ich mal
schauen. (Aber Danke, Andreas, für das Angebot bzgl. ebay. Ich habe
auch ein Konto dort und darüber z.B. das Diskettenlaufwerk erstanden.)
Nur stelle ich es mir anstrengend vor, auf dem kleinen
Schreibmaschinen-Display zu lesen. Drum habe ich die Hoffnung, dass
ich das alles auf den PC bekomme...
Die Fehlermeldung ist: Pfad nicht verfügbar. Auf A:\ kann nicht
zugegriffen werden. Der Datenträger wurde nicht erkannt. Vielleicht
ist er nicht formatiert.
Ist eigentlich logisch, da völlig unterschiedliche Formate und Systeme...
Das sind "gute" Nachrichten, wenn das Laufwerk vorhanden ist. So erübrigt
sich die Kleinanzeige.

Dann kann man den Inhalt per "imaging" Programm zumindest woanders hin
sichern, um an diesem dann zu arbeiten ohne Angst, Daten auf der Floppy
selbst zu zerstören.

Andere hier werden wissen, wie man das unter Windows macht.

Anschließend, wie schon von anderen gesagt, per "Hex-Editor" in die Datei
zu schauen, um aus den ersten Bytes Hinweise auf das Dateisystem zu
bekommen. Google weiß dann hoffentlich, wie man den Rest in einen Text
wandelt.

Mit etwas Glück ist der Rest gar schon Text. Muss dann nur von dem Header
extrahiert werden.
--
Andreas
Andreas Kohlbach
2021-06-12 17:49:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Gertrud Nußbaum
Danke für Eure schnellen Antworten. Ich werde mich durchwühlen und die verschiedenen Vorschläge ausprobieren.
Die Schreibmaschine ist womöglich noch vorhanden, muss ich mal
schauen. (Aber Danke, Andreas, für das Angebot bzgl. ebay. Ich habe
auch ein Konto dort und darüber z.B. das Diskettenlaufwerk erstanden.)
Nur stelle ich es mir anstrengend vor, auf dem kleinen
Schreibmaschinen-Display zu lesen. Drum habe ich die Hoffnung, dass
ich das alles auf den PC bekomme...
Sonst ausdrucken.
Post by Andreas Kohlbach
Post by Gertrud Nußbaum
Die Fehlermeldung ist: Pfad nicht verfügbar. Auf A:\ kann nicht
zugegriffen werden. Der Datenträger wurde nicht erkannt. Vielleicht
ist er nicht formatiert.
Ist eigentlich logisch, da völlig unterschiedliche Formate und Systeme...
Das sind "gute" Nachrichten, wenn das Laufwerk vorhanden ist. So erübrigt
sich die Kleinanzeige.
Das habe ich wohl falsch gelesen. Du meintest wohl ein normales externes
Laufwerk. Das wird, wie andere schon sagten, nicht funktionieren.

Ich lese auf der Wikipedia Seite, dass die ersten Brother LW ein eigenes
Format hatten, Neuere dann zu MS-DOS kompatibel waren. Jetzt wäre die
genaue Modellbezeichnung interessant.
--
Andreas
Kay Martinen
2021-06-12 16:37:17 UTC
Permalink
Post by Gertrud Nußbaum
Die Schreibmaschine ist womöglich noch vorhanden, muss ich mal schauen. (Aber Danke, Andreas, für das Angebot bzgl. ebay. Ich habe auch ein Konto dort und darüber z.B. das Diskettenlaufwerk erstanden.) Nur stelle ich es mir anstrengend vor, auf dem kleinen Schreibmaschinen-Display zu lesen. Drum habe ich die Hoffnung, dass ich das alles auf den PC bekomme...
Wenn die Schreibmaschine noch vorhanden ist, druckt sie denn noch was?
Von Diskette?

Es ging dir doch um auf vorhandenen Disketten gespeicherten Text? Dann
wäre es das einfachste so eine Disk in die Schreibmaschine ein zu legen
und diese das was drauf gespeichert ist ausdrucken zu lassen. Wofür
hätte so ein Gerät sonst Disketten.

Der Rest wäre dann einfache OCR das in den PC ein zu scannen. Oder erst
mal als Bild wenn ein Scanner mit Einzug vorhanden ist dürfte das auch
fix und automatisch gehen.



Kay
--
Posted via leafnode
Gerald E:scher
2021-06-12 11:31:21 UTC
Permalink
Post by Gertrud Nußbaum
Kann mir jemand sagen, wie/ob man 3,5" Disketten von einer
brother-Schreibmaschine auf dem PC lesen kann (windows 10)?
Wäre gut, wenn du die genaue Modelbezeichnung der Schreibmaschine
herausbekommst.
https://de.wikipedia.org/wiki/Brother_LW-Reihe
Post by Gertrud Nußbaum
Ein externes Diskettenlaufwerk
habe ich. Aber es kann nicht darauf zugegriffen werden. Gibt es da softwaremäßig etwas?
Leider nein. Die Brother verwenden DD-Disketten (720 kB) und die können
von USB-Diskettenlaufwerken nicht gelesen werden, egal ob für DOS oder
proprietär formatiert. USB-Diskettenlaufwerke können nur mit den später
ausschließlich verbreiteten HD-Disketten (1440 kB) umgehen.
Du benötigst zwingend einen PC mit eingebautem Diskettenlaufwerk.
--
Gerald
Ruediger
2021-08-19 01:48:31 UTC
Permalink
Wahrscheinlich scheitert es daran dass die Schreibmaschine die
eingelegte Diskette in einem - fuer Windows unbekannten - Format
formatiert hat, Du solltest mit beschriebenen Disketten sehr
vorsichtig sein, denn... wenn Windows ein existierendes Format
nicht kennt erscheint automatisch beim Einlesen die Meldung
“Diskette Ist Nicht Formatiert, Formatieren Ja/Nein?“ und Das
obwohl mit der Diskette alles gut ist. Windows kennt so manches
Format nicht- und meldet frech sie muesse formatiert werden. Ich
hatte das mal mit normalen 3,5“ Disketten, die mit einem IBM PS/2
PC im 2,88 MByte Format mit Fat32 Dateisystem formatiert waren.
Beinahe haette ich durch diese dreisste WindowsLuege die
Disketten - mit Allem was drauf war - zerstoert. Was auf den
Disketten ist kannst du ja vielleicht mit der dazugehoerigen
Schreibmaschine wieder sichtbar zu Papier bringen. Viel Gluck!-
und berichte mal falls es geklappt hat.
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