Post by Matthias OpatzPost by René MarquardtPost by Matthias OpatzPost by René MarquardtDu hast recht. In anderen Laendern sind Werke, die
in Regierungsauftrag erstellt wurden,
in der public domain.
Du verwechselst öffentlich-rechtlich und staatlich.
Matthias
Du verwechselst die Bezeichnung "öffentlich-rechtlich"
mit der Realität "staatlich".
Du weißt doch, wie Staatsfunk funktioniert, Du warst doch dabei im
Gruppengegenstand.
ÖR ist journalistisch unabhängig, auf dem Boden des Grundgesetzes.
Man kann ÖR-Darstellungen - im Einzelfall oder auch subjektiv-pauschal -
für unausgewogen halten, aber sie sind nicht im Staatsauftrag entstanden
und nicht im Staatsauftrag zensiert.
Die Gebührendebatte hängt übrigens damit zusammen. Da die Sender ihr Geld
direkt vom Bürger bekommen, und nicht über Steuern von der Regierung
verteilt werden, kann die Regierung auch keinen Gefälligkeitsjournalismus
erwarten oder gar beauftragen. Fehler und Irrtümer kommen vor, sind aber
(fast) nie Vorsatz (und haben Folgen). Unzulässige Anhängigkeiten kommen
auch vor, werden bei Bekanntwerden aber nicht geduldet.
Ich weiß, daß viele anderer Meinung sind, aber für mich sind meine Gebühren
gut angelegt. Im Radio höre ich überhaupt gar keine Privaten (ausgenommen
gelegentlich unfreiwillig zB in Friseur- oder Fahrstühlen), und das wenige
Fernsehen, das ich schaue, ist auch 99% ÖR.
Na dann schaue nicht nur, sondern höre mal genau hin.
Die Sprache bei den Nachrichten läßt erkennen, egal ob öffentlich-
rechtlicher oder privater Rundfunk, es ist alles die selbe Scheiße.
Beispiel: Die Nennung von Staatoberhäuptern verschiedener Länder.
Da gibt es Prädidenten, Premierminister, Bundeskanzler. Soweit OK.
Wie sieht es mit Syrien oder gar Nordkorea aus?
Da ist Medienübergreifend "Machthaber" der übliche Vokabel.
Anderes Beispiel: Die Nennung von Parteien. War ganz extrem bis vor
der Bundestagswahl.
Die Parteien wie CDU/CSU, FDP, SPD oder die Linke werden korrekt
genannt. Bei der AFD und FPÖ gibt es oft noch ein eigenmächtig
vorrangestelltes Adjektiv (die rechtspopulistische ...).
Was soll der Mist?
Dieser Sprachgebrauch verrät, dass es egal ist, ob privat oder ör.
Manipulative Berichterstattung sind ein systemübergreifendes Phänomen.
Also wenn die öffentlich-rechtlichen eigende Nachrichtenredaktionen und
Jounalisten hätten, müsste sich der Sprachgebrauch unterscheiden.
W.