Discussion:
Ossi-Produkte im Westen
(zu alt für eine Antwort)
Gregor Deinert
2007-02-13 17:46:24 UTC
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Ab und an verlaufen sich ein paar Produkte aus dem Osten in den Westen.
In dem einem Supermarkt gibt es Bautzener Senf, in einem anderen
Born-Senf etc. es ist mühsehlig nach Produkten aus den 'immer noch neuen
Ländern' :-) in Westdeutschen Regalen zu suchen und ausser
Spreewalgurken, Hasseröder und Nordhäuser Korn ist wenig im Westen
angekommen.

Weiss jemand zufällig ob es die Saale-Unstrut-Weine in Westfalen gibt,
wenn ja bei wem? Auch andere Produkte würden mich da interessieren.

Es ist ziehmlich mühselig jedesmal gen Osten zu fahren um solche
Produkte zu finden... Die Gründe dazu werden immer weniger und der
Kofferaum kleiner :-))

Gregor D.
Rainer Borchmann
2007-02-14 01:32:09 UTC
Permalink
"Gregor Deinert" <***@nurfuerspam.de> schrieb
| Es ist ziehmlich mühselig jedesmal gen Osten zu fahren um solche
| Produkte zu finden... Die Gründe dazu werden immer weniger und der
| Kofferaum kleiner :-))
|
| Gregor D.


Hallo,
ich finds nicht mühselig, denn mein Edeka Lädchen um die Ecke
besorgt mir binnen dreier Tage fast jeden Wunsch, egal ob das Bambina
Schokolade oder ein Meissner Landwein ist.

NachFragen hilft immer.
Matthias Opatz
2007-02-14 07:32:35 UTC
Permalink
Post by Rainer Borchmann
besorgt mir binnen dreier Tage fast jeden Wunsch, egal ob das Bambina
Meine Frau hat neulich mal so 'ne Tafel gekauft, ich fand's nicht die
Welt. Entweder haben die das Rezept geändert, oder mein Geschmack sich.

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Gregor Deinert
2007-02-14 13:00:22 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Rainer Borchmann
besorgt mir binnen dreier Tage fast jeden Wunsch, egal ob das Bambina
Meine Frau hat neulich mal so 'ne Tafel gekauft, ich fand's nicht die
Welt. Entweder haben die das Rezept geändert, oder mein Geschmack sich.
Ich denke mal beides :-)

Gregor
Gregor Deinert
2007-02-14 13:01:47 UTC
Permalink
Post by Rainer Borchmann
| Es ist ziehmlich mühselig jedesmal gen Osten zu fahren um solche
| Produkte zu finden... Die Gründe dazu werden immer weniger und der
| Kofferaum kleiner :-))
|
| Gregor D.
Hallo,
ich finds nicht mühselig, denn mein Edeka Lädchen um die Ecke
besorgt mir binnen dreier Tage fast jeden Wunsch, egal ob das Bambina
Schokolade oder ein Meissner Landwein ist.
NachFragen hilft immer.
Ach ich dummer Ossi :-))) da hätte ich doch auch drauf kommen können,
mal sehen was sich machen lässt.

Gregor
mueding
2007-02-14 18:45:38 UTC
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Post by Gregor Deinert
Ab und an verlaufen sich ein paar Produkte aus dem Osten in den Westen.
In dem einem Supermarkt gibt es Bautzener Senf, in einem anderen
Born-Senf etc. es ist mühsehlig nach Produkten aus den 'immer noch neuen
Ländern' :-) in Westdeutschen Regalen zu suchen und ausser
Spreewalgurken, Hasseröder und Nordhäuser Korn ist wenig im Westen
angekommen.
Weiss jemand zufällig ob es die Saale-Unstrut-Weine in Westfalen gibt,
wenn ja bei wem? Auch andere Produkte würden mich da interessieren.
Es ist ziehmlich mühselig jedesmal gen Osten zu fahren um solche
Produkte zu finden... Die Gründe dazu werden immer weniger und der
Kofferaum kleiner :-))
Gregor D.
Moins,
als erstes muß man sicher definieren, um welche "Ost"-Produkte es überhaupt
geht. Es kann nach meiner Sicht um Produkte gehen,
- die früher und heute unter diesem Namen mal in der DDR hergestellt wurden
(z.B. Spreewaldgurken und Rotäppchensekt)
- die heute auf dem Gebiet der damaligen DDR hergestellt wurden (z.B. alle
Pfanni-Produkte)
- die früher unter diesem Namen mal in der DDR hergestellt wurden und heute
im Westen produziert werden (z.B. Rostocker Doppelkümmel, Spee)
Meiner Meinung nach, hat doch eine solche Frage sowieso keinen vernünftigen
Hintergrund mehr. Der Bautzener Senf wird schon lange von einer bayerischen
Firma produziert und schmeckt mir persönlich nicht mehr. Radeberger Pilsner
hat doch überhaupt nichts mehr mit dem Produkt aus DDR-Zeiten zu tun,
genauso wie Spee und andere kosmetische Produkte. Es ist doch wohl logisch,
daß, wenn sich zwar der Name erhalten hat, es sich um ein, auf der Basis
der heutigen Möglichkeiten weiterentwickeltes Produkt handelt. Ich denke
nur an die Shclagersüßtafel, die nur äußerlich etwas mit der DDR-Tafel zu
tun hat.
Wenn es Euch um die Stützung von Arbeitsplätzen im Osten geht, dann sollte
man nicht nach nostalgischen Ostmarken suchen, dann sollte man sich eher
fragen, was eindeutig heute im Osten produziert wird - z.B. Pfanni und das
ist nun wahrlich keines der so gesuchten Ostprodukte, aber diese Marke hat
im Westen die Arbeitslosigkeit erhöht und sich komplett im Osten, in
MeckPomm, angesiedelt.
--
mueding
***@web.de
----------------------
"Erscheint nicht oft irr und wirr, was wahr ist?"
Jurij Brezan
Gregor Deinert
2007-02-14 19:29:57 UTC
Permalink
Post by mueding
Post by Gregor Deinert
Ab und an verlaufen sich ein paar Produkte aus dem Osten in den Westen.
Weiss jemand zufällig ob es die Saale-Unstrut-Weine in Westfalen gibt,
wenn ja bei wem? Auch andere Produkte würden mich da interessieren.
Gregor D.
Moins,
als erstes muß man sicher definieren, um welche "Ost"-Produkte es überhaupt
geht. Es kann nach meiner Sicht um Produkte gehen,
- die früher und heute unter diesem Namen mal in der DDR hergestellt wurden
(z.B. Spreewaldgurken und Rotäppchensekt)
Ich suche speziell Produkte aus DDR-Zeiten
Post by mueding
Meiner Meinung nach, hat doch eine solche Frage sowieso keinen vernünftigen
Hintergrund mehr. Der Bautzener Senf wird schon lange von einer bayerischen
Firma produziert und schmeckt mir persönlich nicht mehr. Radeberger Pilsner
hat doch überhaupt nichts mehr mit dem Produkt aus DDR-Zeiten zu tun,
genauso wie Spee und andere kosmetische Produkte. Es ist doch wohl logisch,
daß, wenn sich zwar der Name erhalten hat, es sich um ein, auf der Basis
der heutigen Möglichkeiten weiterentwickeltes Produkt handelt. Ich denke
nur an die Shclagersüßtafel, die nur äußerlich etwas mit der DDR-Tafel zu
tun hat.
Die Frage stellt sich schon für mich, denn kommt man in den Osten sieht
man dort Produkte die man in westfälischen Warenregalen vergeblich sucht.
Post by mueding
z.B. Pfanni und das
ist nun wahrlich keines der so gesuchten Ostprodukte, aber diese Marke hat
im Westen die Arbeitslosigkeit erhöht und sich komplett im Osten, in
MeckPomm, angesiedelt.
... und dafür im Gegenzug in einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit
Arbeitsplätze geschaffen. Mich würde da mal interessieren wie viele das
Angebot im Osten zu arbeiten Abgelehnt haben und die Arbeitslosigkeit
vorzogen.

Gregor
Kai- Uwe Thiessenhusen
2007-02-15 22:23:17 UTC
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Post by Gregor Deinert
Ich suche speziell Produkte aus DDR-Zeiten
Wenn es um Lebensmittel geht: das einzige, wovor ich Dir nicht generell
abraten würde, ist der Schnaps. Der Wein dürfte kaum noch genießbar sein.

Zucker und Mehl könnten vielleicht auch noch gehen, aber wozu?

SCNR,

-kut
Gregor Deinert
2007-02-16 14:52:54 UTC
Permalink
Post by Kai- Uwe Thiessenhusen
Post by Gregor Deinert
Ich suche speziell Produkte aus DDR-Zeiten
Wenn es um Lebensmittel geht: das einzige, wovor ich Dir nicht generell
abraten würde, ist der Schnaps.
Stimmt, da könnte man wenigsten seinen 'Kummer' ersäufen :-)
Post by Kai- Uwe Thiessenhusen
Der Wein dürfte kaum noch genießbar sein.
Warum nicht, richtig gelagert hält der doch 100 Jahre ;-)
Post by Kai- Uwe Thiessenhusen
Zucker und Mehl könnten vielleicht auch noch gehen, aber wozu?
Na zBsp. Backe, backe Kuchen... ;-)

MfG Gregor
Peter Blancke
2007-02-16 16:42:52 UTC
Permalink
Post by Gregor Deinert
Post by Kai- Uwe Thiessenhusen
Wenn es um Lebensmittel geht: das einzige, wovor ich Dir nicht
generell abraten würde, ist der Schnaps.
Stimmt, da könnte man wenigsten seinen 'Kummer' ersäufen :-)
Ich erwaehne nur lobend Wilthener Bitter. Hat mir gestern nach der
soeben im anderen Beitrag erwaehnten Suppe weiszer Bohnen gar
vortrefflich geholfen. Von Wurzelpeter bin ich nach einmaligem
Genusz allerdings wieder abgewichen.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Matthias Opatz
2007-02-16 17:04:37 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Ich erwaehne nur lobend Wilthener Bitter.
Ist das der Boonekampf? Der einzig genießbare ...

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Peter Blancke
2007-02-16 18:01:43 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Peter Blancke
Ich erwaehne nur lobend Wilthener Bitter.
Ist das der Boonekampf? Der einzig genießbare ...
Vermutlich ja. Die Bohnen haben im uebrigen verloren, die heftigst
und schon kurz nach dem Genusz einsetzende Flatulenz beruhigte sich
sehr schnell. Im Uebrigen ist der recht hochprozentig, wenn ich
recht erinnere[1] so gegen 50%. Habe die Flasche (noch) nicht hier
im Buero, weil (noch) nicht notwendig.

Grusz,

Peter Blancke

[1] Zu diesem Gebrauch von "Wenn ich recht erinnere..." komme ich
bald mal mit ein paar Nachfragen zu diesem merkwuerdigen
Sprachgebrauch, aber nicht mehr heute, ist mir zu spaet.
--
Hoc est enim verbum meum!
Frank Nitzschner
2007-02-16 19:25:46 UTC
Permalink
Post by Kai- Uwe Thiessenhusen
Wenn es um Lebensmittel geht: das einzige, wovor ich Dir nicht
generell abraten würde, ist der Schnaps. Der Wein dürfte kaum noch
genießbar sein.
Ich habe hier noch eine Flasche 1984er "Bärenblut"
harmonischer Rotwein mit Restsüße, HSL-Nr. 1831120.
Von außen sieht er noch gut aus;-)

Grüsse
Frank
ggg
2007-02-18 18:03:07 UTC
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Post by Kai- Uwe Thiessenhusen
Wenn es um Lebensmittel geht: das einzige, wovor ich Dir nicht
generell abraten würde, ist der Schnaps. Der Wein dürfte kaum noch
genießbar sein.
Ich habe hier noch eine Flasche 1984er "Bärenblut"
harmonischer Rotwein mit Restsüße, HSL-Nr. 1831120.
Von außen sieht er noch gut aus;-)
Nach 20 Jahren dürfte die Restsüße raus sein.

Für welches festliche Ereignis hest Du die Flasche denn auf?


guenter
Frank Nitzschner
2007-02-18 18:53:44 UTC
Permalink
Post by ggg
Für welches festliche Ereignis hest Du die Flasche denn auf?
Für eine Übung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes;-)

Grüsse
Frank
Peter Blancke
2007-02-19 08:56:18 UTC
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Post by ggg
Für welches festliche Ereignis hest Du die Flasche denn auf?
Für eine Übung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes;-)
Nicht doch, nicht doch. Selbst einfache Weine koennen nach langer
Lagerung gewinnen, manchmal erst auf Grund dieser Lagerung. Mir so
passiert, als das alte "Hotel Bamberger"[0] in Fulda aím Jahre 1980
abgerissen wurde und ich meinte, dortselbstens noch einen Rundganz
machen zu muessen, bevor die Abriszbirne zuschlug. Ich fand unter
einer Kellertreppe einen Karton mit ein paar Flaschen Weiszwein aus
dem Jahre 1949, sicherlich einer Zeit, wo der gemeine Deutsche in
gewoehnlichen Kneipen mit seinen beruehmten 20 Mark in der Tasche
nicht nach ausgesuchten Lagen verlangte und der Wirt wohl nur
gewoehnliches Zeugs einkaufte. Der Wein entpuppte sich als eine ganz
ausgezeichnete Gabe leicht oxidativen Geschmackes, aber gar
vortrefflichen Abganges und guter Bekoemmlichkeit.

Lasse die Flasche einfach weitere zwanzig Jahre liegen und verhoeker
ihn auf den einschlaegigen elektronischen Verkaufsmaerkten, wo man
alles loskriegt, was ausgefallen ist. Geld genug hat ja der Deutsche
offensichtlich immer noch in der Tasche, "trotz SPD und alledem", um
mal Franz Degenhardt zu zitieren.

Grusz,

Peter Blancke

[0] Das war nicht nach der Stadt Bamberg benannt, sondern der
Besitzer hiesz so und betrieb eine vortreffliche
Pferdemetzgerei, ich habe die Stallungen selbst noch gesehen. Es
gibt heute immer noch einen Pferdemetzger mit Gaststaette, der
beachtliche Gerichte zu menschlichen Preisen praesentiert.
--
Hoc est enim verbum meum!
Martin Ebert
2007-02-20 00:33:16 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Post by Frank Nitzschner
Post by ggg
Für welches festliche Ereignis hest Du die Flasche denn auf?
Für eine Übung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes;-)
Nicht doch, nicht doch. Selbst einfache Weine koennen nach langer
Lagerung gewinnen, manchmal erst auf Grund dieser Lagerung.
Es begab sich gar, dass ich, so 1994 an der Mosel unterwegs,
einen schönen kleinen Keller kennenlernte.

Sehr leibreizend der Herr und dessen Keller.
Dass er von der Zone so sprach, wie die Zone halt so
war: Das irritierte mich eher nur ansatzweise.

Dass er aber mit erhabenem Stolz hinter dieser komischen
Gittertür in seinem komischen Keller mir mit fürchterlichem
Stolz sowohl ein Rotkäppchen von 1988 als auch einen Riesling
der (ähm hüstel) Provinienz Freyburg von 1985 vorzeigte:
Das erschauderte mich doch sehr.

Mt
Peter Blancke
2007-02-20 10:52:02 UTC
Permalink
Selbst einfache Weine koennen nach langer Lagerung gewinnen,
manchmal erst auf Grund dieser Lagerung.
[...]
Dass er aber mit erhabenem Stolz hinter dieser komischen Gittertür
in seinem komischen Keller mir mit fürchterlichem Stolz sowohl ein
Rotkäppchen von 1988 als auch einen Riesling der (ähm hüstel)
Nun, der Rotkaeppchen duerfte saemtliches Leben verloren haben.
Das erschauderte mich doch sehr.
Aber Du hast es doch ueberlebt. Wurde nur gezeigt oder auch
verkostet? Nur zeigen ist bloed.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Kai Garlipp
2007-02-20 14:01:18 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Dass er aber mit erhabenem Stolz hinter dieser komischen Gittertür
in seinem komischen Keller mir mit fürchterlichem Stolz sowohl ein
Rotkäppchen von 1988 als auch einen Riesling der (ähm hüstel)
Nun, der Rotkaeppchen duerfte saemtliches Leben verloren haben.
Und Rotkäppchen ist hier teilweise auch gar nicht mehr OnT, wie ich gerade bei
einem Besuch im Supermarkt feststellen durfte.

Im real gibt es einen kleinen Regalbereich in der Weinabteilung der mit
"Saale-Unstrut" beschriftet ist. In der obersten Reihe fanden sich irgendwelche
Weine aus dem Westen in Spezialflaschen oder besonderen Schachteln. Daneben
standen ein paar Flaschen Tafelwein aus Meißen.

In den Reihen darunter befindet sich Wein der mit dem Rotkäppchen-Logo versehen
ist. Aber nicht das jemand denkt, nur weil Rotkäppchen in Freyburg an der
Unstrut sitzt kommt dieser Wein auch daher. Denn auch dieser Wein hat die
Herkunftsbezeichnung "Rheinhessen".

Der Trend auf dem Weinmarkt geht nämlich zu industriellen Kunstprodukten, die
unter einem schönen Namen verkauft werden und egal wie die Ernte ausfällt immer
gleich zu schmecken haben. Das kann man mit einem Jahrgangswein nicht bringen.

Und noch etwas tiefer gab es dann auch ein paar Flaschen die wirklich aus dem
Gebiet Saale-Unstrut kommen.

Bye Kai
Matthias Opatz
2007-02-20 14:12:55 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Der Trend auf dem Weinmarkt geht nämlich zu industriellen Kunstprodukten, die
unter einem schönen Namen verkauft werden und egal wie die Ernte ausfällt immer
gleich zu schmecken haben.
Der Trend auf dem Biermarkt auch.
Post by Kai Garlipp
Das kann man mit einem Jahrgangswein nicht bringen.
Und mit einer guten, aber kleinen Brauerei kann man eben nicht auf
den Weltmarkt. und sobald sie nicht mehr klein ist ...

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Boris Gerlach
2007-02-19 04:40:35 UTC
Permalink
Post by ggg
Post by Frank Nitzschner
Post by Kai- Uwe Thiessenhusen
Wenn es um Lebensmittel geht: das einzige, wovor ich Dir nicht
generell abraten würde, ist der Schnaps. Der Wein dürfte kaum noch
genießbar sein.
Ich habe hier noch eine Flasche 1984er "Bärenblut"
harmonischer Rotwein mit Restsüße, HSL-Nr. 1831120.
Von außen sieht er noch gut aus;-)
Nach 20 Jahren dürfte die Restsüße raus sein.
Einfach aufmachen und kosten.
Das war WIMRE ein CABERNET.
Die halten bei guter Lagerung ewig.

Das merkt man gleich ob der noch gut ist.
Vergiftungsgefahr gering.

B"Hab hier noch einen Chateaux Margaux von 1974 im Keller rumliegen"GE
Alexander Greßmann
2007-02-19 12:26:54 UTC
Permalink
Post by Boris Gerlach
Post by ggg
Post by Frank Nitzschner
Post by Kai- Uwe Thiessenhusen
Wenn es um Lebensmittel geht: das einzige, wovor ich Dir nicht
generell abraten würde, ist der Schnaps. Der Wein dürfte kaum noch
genießbar sein.
Ich habe hier noch eine Flasche 1984er "Bärenblut"
harmonischer Rotwein mit Restsüße, HSL-Nr. 1831120.
Von außen sieht er noch gut aus;-)
Nach 20 Jahren dürfte die Restsüße raus sein.
Einfach aufmachen und kosten.
Das war WIMRE ein CABERNET.
Die halten bei guter Lagerung ewig.
Das merkt man gleich ob der noch gut ist.
Vergiftungsgefahr gering.
B"Hab hier noch einen Chateaux Margaux von 1974 im Keller rumliegen"GE
Hm, meine Wenigkeit hat sowas nicht zuhause, allerdings fand ich neulich
im Schrank meiner Mutter noch einen Eierlikör mit VEB-Etikett, Name
nicht in Erinnerung. Da gehe ich aber davon aus, dass man den NICHT mehr
genießen sollte, es sei denn, zu anderen Zwecken ...

btw: andere Frage: Heute sind mir nur die Gegend Saale-Unstrut als
Weinbaugegend zu DDR-Zeiten bekannt. Gibt/Gab es zu DDR-Zeiten noch mehr?
Google bringt mir (nebendem ossiversand.de und der netten
Etikettsammlung bei http://www.ddr-alltagskultur.com/wein.html ) auch
das Saaletal als Weinbaugegend.

Viele Infos findet man dazu bei
http://www.dresden-und-sachsen.de/dresdner_umland/weinbau.htm -
vielleicht komme ich ja mal wieder in die Gegend.

Waren das auch zu DDR-Zeiten die einzigen Weinbaugebiete? Weiter
westlich in Thüringen z. B. war gar nichts?

Prösterle
Grezzy
--
\ Alexander >Grezzy< Greßmann <***@ier.uni-stuttgart.de>
Schwangere und Stillende dürfen nicht als Leichenbesorger tätig werden.
Aus dem Amtsblatt der Stadt Augsburg
Kai Garlipp
2007-02-19 12:50:12 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
btw: andere Frage: Heute sind mir nur die Gegend Saale-Unstrut als
Weinbaugegend zu DDR-Zeiten bekannt. Gibt/Gab es zu DDR-Zeiten noch mehr?
Die Frage beantwortest du dir unten gleich mit den Link zu dem Gebiet
Meißen/Elbtal selber.
Post by Alexander Greßmann
Google bringt mir (nebendem ossiversand.de und der netten
Etikettsammlung bei http://www.ddr-alltagskultur.com/wein.html ) auch
das Saaletal als Weinbaugegend.
Ja, im Gebiet Saale-Unstrut, also grob gesagt von Jena bis Naumburg. Aber das
hast du auch schon oben gewusst. :-) Viel weiter rein im Saaletal gab es m.W.
keinen Weinanbau im großen Stil.
Post by Alexander Greßmann
Waren das auch zu DDR-Zeiten die einzigen Weinbaugebiete? Weiter
westlich in Thüringen z. B. war gar nichts?
Es gab in anderen Gebiten zwar vereinzelt Wein (z.B. als Hausschmuck), aber
keinen Weinanbau im großen Stil.

Bye Kai
Alexander Greßmann
2007-02-19 15:35:51 UTC
Permalink
moin Kai,
Post by Kai Garlipp
Post by Alexander Greßmann
btw: andere Frage: Heute sind mir nur die Gegend Saale-Unstrut als
Weinbaugegend zu DDR-Zeiten bekannt. Gibt/Gab es zu DDR-Zeiten noch mehr?
Die Frage beantwortest du dir unten gleich mit den Link zu dem Gebiet
Meißen/Elbtal selber.
Klar, aber diese Webseite bezieht sich ja auf die heutige Situation.
Hätte ja sein können, dass es (so wie Vineta bei Barth an der Ostsee) zu
DDR-Zeiten noch weitere, heute versunkene Weingegenden gegeben hätte, wo
sich irgendwann der Anbau nicht mehr gelohnt hat/aus anderen Gründen
eingestellt wurde. An der Werra oder so vielleicht ...
Post by Kai Garlipp
Post by Alexander Greßmann
Google bringt mir (nebendem ossiversand.de und der netten
Etikettsammlung bei http://www.ddr-alltagskultur.com/wein.html ) auch
das Saaletal als Weinbaugegend.
Ja, im Gebiet Saale-Unstrut, also grob gesagt von Jena bis Naumburg.
Aber das hast du auch schon oben gewusst. :-) Viel weiter rein im
Saaletal gab es m.W. keinen Weinanbau im großen Stil.
Ja, gut zu sehen auch auf dem Bild
http://www.saale-unstrut-tourismus.de/de/wein/wein_und_sekt.html
Freyburg kenne ich noch von einer Besichtigung mit Weinprobe, war ganz
lecker. Kriegt man aber (außer Rotkäppchensekt vielleicht) wenig im
"Westen".
Post by Kai Garlipp
Post by Alexander Greßmann
Waren das auch zu DDR-Zeiten die einzigen Weinbaugebiete? Weiter
westlich in Thüringen z. B. war gar nichts?
Es gab in anderen Gebiten zwar vereinzelt Wein (z.B. als Hausschmuck),
aber keinen Weinanbau im großen Stil.
Ahja, danke, das wollte ich wissen. Also eher was Tante Emma im
Schrebergarten/in der Datscha gepflanzt hat. Was es in der DDR an Wein
zu kaufen gab, ist sozusagen auf
http://www.ddr-alltagskultur.com/wein.html relativ umfassend aufgelistet.

Dass auch Wein aus Ungarn, Bulgarien oder der Sowjetunion importiert
wurde, ist ja nahe liegend. Aber verblüffend ist doch, dass die DDR auch
über eine VEB Weinbrennerei Wein z. B. aus Rheinhessen importiert hat:
Loading Image...
Und ist dies in späteren Jahren eher weniger geworden?

Grezzy
--
\ Alexander >Grezzy< Greßmann <***@ier.uni-stuttgart.de>
Schwangere und Stillende dürfen nicht als Leichenbesorger tätig werden.
Aus dem Amtsblatt der Stadt Augsburg
Matthias Opatz
2007-02-19 15:42:43 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
Klar, aber diese Webseite bezieht sich ja auf die heutige Situation.
Hätte ja sein können, dass es (so wie Vineta bei Barth an der Ostsee) zu
DDR-Zeiten noch weitere, heute versunkene Weingegenden gegeben hätte
Vergiss die Flecken, mein Weinstock am Haus ist auch kein Weinanbaugebiet,
und mein Heiztank kein Ölfeld.

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Kai Garlipp
2007-02-19 16:30:39 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
Post by Kai Garlipp
Die Frage beantwortest du dir unten gleich mit den Link zu dem Gebiet
Meißen/Elbtal selber.
Klar, aber diese Webseite bezieht sich ja auf die heutige Situation.
Hätte ja sein können, dass es (so wie Vineta bei Barth an der Ostsee) zu
DDR-Zeiten noch weitere, heute versunkene Weingegenden gegeben hätte, wo
sich irgendwann der Anbau nicht mehr gelohnt hat/aus anderen Gründen
eingestellt wurde. An der Werra oder so vielleicht ...
Die Einstellung des Weinanbaus in anderen Gebieten erfolgte schon wesentlich
früher (also im 19. Jahrhundert), als die Weine aus den südlicheren Regionen
verfügbar wurden.
Post by Alexander Greßmann
Ja, gut zu sehen auch auf dem Bild
http://www.saale-unstrut-tourismus.de/de/wein/wein_und_sekt.html
Freyburg kenne ich noch von einer Besichtigung mit Weinprobe, war ganz
lecker. Kriegt man aber (außer Rotkäppchensekt vielleicht) wenig im
"Westen".
Soviel Wein wird in dem Gebiet (ebenso wie in Sachsen) auch nicht gemacht. Ein
spezialisierter Weinhändler sollte diese Weine auch im Westen beschqaffen
können, aber für den 0815-Supermarkt ist das nichts. Im übrigen ist das auch
nichts für die üblichen Supermärkte im Osten.
Post by Alexander Greßmann
Ahja, danke, das wollte ich wissen. Also eher was Tante Emma im
Schrebergarten/in der Datscha gepflanzt hat. Was es in der DDR an Wein
zu kaufen gab, ist sozusagen auf
http://www.ddr-alltagskultur.com/wein.html relativ umfassend aufgelistet.
Jein. Die Weine in der DDR waren in der Regel "Mischweine" und keine sortenreine
Weine aus einem bestimmten Anbaugebiet. Die Weine aus den beiden eigenen
Anbaugebieten waren "Bückware", also etwas was man selten im Laden bekam.
Post by Alexander Greßmann
Dass auch Wein aus Ungarn, Bulgarien oder der Sowjetunion importiert
wurde, ist ja nahe liegend. Aber verblüffend ist doch, dass die DDR auch
http://www.ddr-alltagskultur.com/wein15.JPG
Wegen der Preisangabe in MDN müsste das aus den 60er Jahren kommen.
Post by Alexander Greßmann
Und ist dies in späteren Jahren eher weniger geworden?
Irgendwann in den 80er Jahren gab es nochmal eine größere Lieferung von Weinen
aus Westdeutschland. Die gab es nachdem Erich in seiner Heimat war oder zu einem
ähnlichen Anlass.

Bye Kai
Matthias Opatz
2007-02-19 16:33:23 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Irgendwann in den 80er Jahren gab es nochmal eine größere Lieferung von Weinen
aus Westdeutschland.
Und aus Österreich (der mit dem Glykol oder so).

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Patrick Bonacker
2007-02-19 17:19:31 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Kai Garlipp
Soviel Wein wird in dem Gebiet (ebenso wie in Sachsen) auch nicht gemacht. Ein
spezialisierter Weinhändler sollte diese Weine auch im Westen beschqaffen
können, aber für den 0815-Supermarkt ist das nichts. Im übrigen ist das auch
nichts für die üblichen Supermärkte im Osten.
Bei uns im Penny gibt's seit längerem einen Saale-Unstrut zum
exorbitanten Preis ;-) von AFAIR 2,99.

Patrick
Matthias Opatz
2007-02-19 18:17:28 UTC
Permalink
Post by Patrick Bonacker
Bei uns im Penny gibt's seit längerem einen Saale-Unstrut zum
exorbitanten Preis ;-) von AFAIR 2,99.
Naja, das ist aber keiner von den besseren (sondern Rester aus allen Lagen
zusammengekellert), wenn auch vielleicht trotzdem gut trinkbar.

Trotzdem: 3 Euro sind 6 DM sind 12 bis 30 Alus.

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Alexander Greßmann
2007-02-20 10:48:21 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Soviel Wein wird in dem Gebiet (ebenso wie in Sachsen) auch nicht
gemacht. Ein spezialisierter Weinhändler sollte diese Weine auch im
Westen beschqaffen können, aber für den 0815-Supermarkt ist das nichts.
Im übrigen ist das auch nichts für die üblichen Supermärkte im Osten.
Ich habe mal in Naumburg im Kaufland eingekauft (Ende 2003). Meine, da
wären schon einige dieser lokalen Weinsorten erhältlich gewesen, die man
im Westen so nicht findet.
Post by Kai Garlipp
Jein. Die Weine in der DDR waren in der Regel "Mischweine" und keine
sortenreine Weine aus einem bestimmten Anbaugebiet. Die Weine aus den
beiden eigenen Anbaugebieten waren "Bückware", also etwas was man selten
im Laden bekam.
Wer bückte sich denn da, und für wen? ;->
Post by Kai Garlipp
Post by Alexander Greßmann
Dass auch Wein aus Ungarn, Bulgarien oder der Sowjetunion importiert
wurde, ist ja nahe liegend. Aber verblüffend ist doch, dass die DDR
auch über eine VEB Weinbrennerei Wein z. B. aus Rheinhessen importiert
http://www.ddr-alltagskultur.com/wein15.JPG
Wegen der Preisangabe in MDN müsste das aus den 60er Jahren kommen.
War ja auch ein 1964er, wie auf dem Etikett steht. ;-)

Und da ich als Nichtwissender nicht dumm fragen wollte, habe ich bei
einem Herrn Baukastensammler.de im Internet auch die folgende Erklärung
gefunden, die mit deiner Vermutung übereinstimmt:

MDN
Mark der Deutschen Notenbank
Bezeichnung der Währung der DDR zwischen 1964 und 1967. Vorher (vor Okt.
1964) war die Bezeichnung DM (Deutsche Mark), danach (1.1.1968) einfach
M (Mark). Die MDN gab es somit nur etwas über 3 Jahre, womit sie sehr
gut zut Datierung geeignet ist!

Danke für die erhellenden Auskünfte
Grezzy
--
\ Alexander >Grezzy< Greßmann <***@ier.uni-stuttgart.de>
Schwangere und Stillende dürfen nicht als Leichenbesorger tätig werden.
Aus dem Amtsblatt der Stadt Augsburg
Matthias Opatz
2007-02-20 11:49:07 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
Post by Kai Garlipp
Die Weine aus den
beiden eigenen Anbaugebieten waren "Bückware", also etwas was man selten
im Laden bekam.
Wer bückte sich denn da, und für wen? ;->
http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?B%FCckware

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Alexander Greßmann
2007-02-20 13:05:40 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Alexander Greßmann
Post by Kai Garlipp
Die Weine aus den
beiden eigenen Anbaugebieten waren "Bückware", also etwas was man selten
im Laden bekam.
Wer bückte sich denn da, und für wen? ;->
http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?B%FCckware
bo ey, auf www.ddr-wissen.de steht ja eigentlich alles, da ist ja diese
Newsgroup eigentlich überflüssig. Aber die Beispiele mit dem Klopapier
und den blauen Fliesen sind sehr illustrierend ;-)

Grezzy
--
\ Alexander >Grezzy< Greßmann <***@ier.uni-stuttgart.de>
Frisches Bier und edler Wein, sollen unsre Freunde sein.
Hoch das Kübele noch und noch: Unsre Fasnet lebe hoch!
Wulf Wager, Brauchtumsbeauftragter und stellvertretender Oberkübler
Kai Garlipp
2007-02-20 14:03:56 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
Post by Kai Garlipp
Soviel Wein wird in dem Gebiet (ebenso wie in Sachsen) auch nicht
gemacht. Ein spezialisierter Weinhändler sollte diese Weine auch im
Westen beschqaffen können, aber für den 0815-Supermarkt ist das
nichts. Im übrigen ist das auch nichts für die üblichen Supermärkte im
Osten.
Ich habe mal in Naumburg im Kaufland eingekauft (Ende 2003). Meine, da
wären schon einige dieser lokalen Weinsorten erhältlich gewesen, die man
im Westen so nicht findet.
Richtige Supermärkte haben immer irgendwelche lokalen Produkte im Angebot. Dazu
zählt dann auch in Naumburg der lokale Wein.
Post by Alexander Greßmann
Post by Kai Garlipp
Post by Alexander Greßmann
http://www.ddr-alltagskultur.com/wein15.JPG
Wegen der Preisangabe in MDN müsste das aus den 60er Jahren kommen.
War ja auch ein 1964er, wie auf dem Etikett steht. ;-)
Wein kann manchmal auch erst Jahre später in den Handel kommen, auch wenn das
bei den normalpreisigen Weinen eher unwahrscheinlich ist. :-)

Bye Kai
gunter kuehne
2007-02-20 14:05:45 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
Post by Kai Garlipp
Soviel Wein wird in dem Gebiet (ebenso wie in Sachsen) auch nicht
gemacht. Ein spezialisierter Weinhändler sollte diese Weine auch im
Westen beschqaffen können, aber für den 0815-Supermarkt ist das nichts.
Im übrigen ist das auch nichts für die üblichen Supermärkte im Osten.
Ich habe mal in Naumburg im Kaufland eingekauft (Ende 2003). Meine, da
wären schon einige dieser lokalen Weinsorten erhältlich gewesen, die man
Mal Bissel Gekürzt.
Nach Meinen Erfahrungen im Raum DA-DI bekommt man Osterzeugnisse sowieso am
besten im Kaufland.
Im Unterschied zu anderen Ketten Fürhtr der kaufland in weiterstadt /bei DA
als auch der In Dieburtg viele Erzeugnisse aus den neuen Ländern.
Von Klosmehl aus Freital über den Senf aus Bautzen (und ferner
Jüterborger ,-burger?)
Und noch einige Dinge mehr.
(Z.B Scombermix von Rügenfisch , oder sonja zum Braten ,Naja Marina ist auch
da)
Und vieles andere , sogar Feisch aus sächsischen Schlachthöfen gibt es da.
Ich Z.B nehme mir auch immer Buttermilch mit ,aus Wernigerode und kostet der
Liter nur -,59, Zerbstewr sülze ist ebenfalls sehr gut.
Übrigens im Voraum ist Bäcker der eine Bäckerstochter von Hier geheiratet
hat, seidem gibt es dort einen Brotrenner .
"Altenburger Brot" Und endlich bekomme ich auch richtigen Mandelstollen(
Frau ist keine Rosienen).
Gunter
--
Wichtige mail an bastler100atarcorde
Peter Blancke
2007-02-20 14:37:15 UTC
Permalink
Post by gunter kuehne
Nach Meinen Erfahrungen im Raum DA-DI bekommt man Osterzeugnisse
sowieso am besten im Kaufland.
Das kann ich aus der Region Osthessen auch bestaetigen.

Allerdings ist mir in dem Laden unwohl:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaufland#Kritik

Wenn sich die Verkaeuferin weit herueberbeugt und behauptet, sie
muesse die Nummer meines Einkaufswagens ablesen, der sich
sinnigerweise ganz unten angebracht befindet, dann weisz ich genau,
dasz sie gerade zu mir sagt: "Na dann wollen wir doch mal sehen, ob
Sie nicht heimlich unterschlagen wollen!"

Ansonsten: Ruegenfisch, Rondo-Kaffee, Bautzener, Born, Rotkaeppchen,
Wilthener, alles da.

Die Dorschleber von Ruegenfisch fuehrte bei mir allerdings neulich
zum Unwohlsein. Ob die wirklich aus Ruegen kommt? Ich kann mich
nicht erinnern, bei meinem letzten Ruegenbesuch in 2003 grosze
Fischfertigungsbetriebe gesehen zu haben, bei welchen die Schiffe
direkt aus der Ostsee anlanden.
Post by gunter kuehne
Zerbstewr sülze ist ebenfalls sehr gut.
Mal auf den Einkaufszettel setzen.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Peter Blancke
2007-02-20 14:40:44 UTC
Permalink
Post by gunter kuehne
Nach Meinen Erfahrungen im Raum DA-DI bekommt man Osterzeugnisse
sowieso am besten im Kaufland.
Das kann ich aus der Region Osthessen auch bestaetigen.

Allerdings ist mir in dem Laden unwohl:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kaufland#Kritik

Wenn sich die Verkaeuferin weit herueberbeugt und behauptet, sie
muesse die Nummer meines Einkaufswagens ablesen, die sich
sinnigerweise ganz unten angebracht befindet, dann weisz ich genau,
dasz sie gerade zu mir sagt: "Na dann wollen wir doch mal sehen, ob
Sie nicht heimlich unterschlagen wollen!"

Ansonsten: Ruegenfisch, Rondo-Kaffee, Bautzener, Born, Rotkaeppchen,
Wilthener, alles da.

Die Dorschleber von Ruegenfisch fuehrte bei mir allerdings neulich
zum Unwohlsein. Ob die wirklich aus Ruegen kommt? Ich kann mich
nicht erinnern, bei meinem letzten Ruegenbesuch in 2003 grosze
Fischfertigungsbetriebe gesehen zu haben, bei welchen die Schiffe
direkt aus der Ostsee anlanden.
Post by gunter kuehne
Zerbstewr sülze ist ebenfalls sehr gut.
Mal auf den Einkaufszettel setzen.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Matthias Opatz
2007-02-20 15:47:57 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Ich kann mich
nicht erinnern, bei meinem letzten Ruegenbesuch in 2003 grosze
Fischfertigungsbetriebe gesehen zu haben
Der Fisch wird oft schon auf dem Schiff eingedost. Und sie können ja
schlecht draufschreiben: FVS Hannlore auf 55° 39' 16" N / 17° 36' 16"

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Thomas Wedekind
2007-02-20 15:56:19 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Wenn sich die Verkaeuferin weit herueberbeugt und behauptet, sie
muesse die Nummer meines Einkaufswagens ablesen, die sich
sinnigerweise ganz unten angebracht befindet, dann weisz ich genau,
dasz sie gerade zu mir sagt: "Na dann wollen wir doch mal sehen, ob
Sie nicht heimlich unterschlagen wollen!"
Früher (die Wagennummern wurden erst vor ein paar Jahren
eingeführt) ging das etwas offener. Alle Viertelstunde eine
Lautsprecherdurchsage: Eine Mitteilung an das Kassenpersonal,
bitte achten Sie auf die untere Ablage!!! Scheinbar gab's da
wirklich Schwund. In meinem Haus-und-Hof-Kaufland gibt's auch
Kassen, wo die Nummer nicht abgelesen wird, die liegen aber im
Blickfeld des Marktleiter- Glaskastens. Irgendwie komisch; der
dort sitzende Beobachter müsste mitlesen, was eingescannt wurde.
--
Grüße, Thomas
Martin Ebert
2007-02-20 00:35:42 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Post by Alexander Greßmann
btw: andere Frage: Heute sind mir nur die Gegend Saale-Unstrut als
Weinbaugegend zu DDR-Zeiten bekannt. Gibt/Gab es zu DDR-Zeiten noch mehr?
Die Frage beantwortest du dir unten gleich mit den Link zu dem Gebiet
Meißen/Elbtal selber.
Ich darf da mal auf "Jessen" hinweisen.
Links erwünscht?

Mt
Thomas Wedekind
2007-02-20 04:50:03 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Ja, im Gebiet Saale-Unstrut, also grob gesagt von Jena bis Naumburg.
Aber das hast du auch schon oben gewusst. :-) Viel weiter rein im
Saaletal gab es m.W. keinen Weinanbau im großen Stil.
Wobei Jena nicht mehr so richtig Saale-Unstrut ist, das Gebiet ist
bei Bad Sulza und Kaatschen-Weichau zu Ende. Saaletal weiter
südlich ist strenggenommen was Eigenes, aber momentan quasi nur
Hobbybetrieb. Der kurz vor der Wende wieder eingerichtete Weinberg
Jena-Zwätzen bringt nur einige 100 Flaschen für den Eigenbedarf
der Besitzer, ein paar werden zu Liebhaberpreisen verkauft. Ob der
Wein von der Kleinfläche an den Dornburger Schlössern überhaupt
gekeltert wird, weiß ich nicht; die paar Trauben könnte man
allenfalls als Obst ernten.
Post by Kai Garlipp
Es gab in anderen Gebiten zwar vereinzelt Wein (z.B. als Hausschmuck),
aber keinen Weinanbau im großen Stil.
Wobei es m.W. in früheren Jahrhunderten weitere Anbaugebiete gab,
z.B. auch einen ausgedehnten Haupterwerbs- Weinbau auf großen
Flächen um Jena, der aber wegen der Reblaus unterging. Wenn die
Erwärmung so weiter geht, könnte man natürlich wieder über gewisse
Dinge nachdenken...
--
Grüße, Thomas
Knut Ochdorf
2007-02-20 07:02:01 UTC
Permalink
Wobei Jena nicht mehr so richtig Saale-Unstrut ist, das Gebiet ist bei
Bad Sulza und Kaatschen-Weichau zu Ende. Saaletal weiter südlich ist
strenggenommen was Eigenes, aber momentan quasi nur Hobbybetrieb. Der
kurz vor der Wende wieder eingerichtete Weinberg Jena-Zwätzen bringt nur
einige 100 Flaschen für den Eigenbedarf der Besitzer, ein paar werden zu
Liebhaberpreisen verkauft.
Aber da die EU keine neuen Weinanbaugebiete zuläßt, läuft das alles
unter Saale-Unstrut. Selbst der Wein, der in Wismar wächst, läuft darunter.
Ob der Wein von der Kleinfläche an den
Dornburger Schlössern überhaupt gekeltert wird, weiß ich nicht; die paar
Trauben könnte man allenfalls als Obst ernten.
Na heutzutage bringt es mehr, ihn zu keltern als Obst zu verkaufen.
Wobei es m.W. in früheren Jahrhunderten weitere Anbaugebiete gab, z.B.
auch einen ausgedehnten Haupterwerbs- Weinbau auf großen Flächen um
Jena, der aber wegen der Reblaus unterging. Wenn die Erwärmung so weiter
geht, könnte man natürlich wieder über gewisse Dinge nachdenken...
Vergiß es! Die EU verbietet das (zum Schutz der Spanischen Weinbauern
WIMRE).

Knut
Kai Garlipp
2007-02-20 07:43:08 UTC
Permalink
Post by Knut Ochdorf
Wobei Jena nicht mehr so richtig Saale-Unstrut ist, das Gebiet ist bei
Bad Sulza und Kaatschen-Weichau zu Ende. Saaletal weiter südlich ist
strenggenommen was Eigenes, aber momentan quasi nur Hobbybetrieb. Der
kurz vor der Wende wieder eingerichtete Weinberg Jena-Zwätzen bringt
nur einige 100 Flaschen für den Eigenbedarf der Besitzer, ein paar
werden zu Liebhaberpreisen verkauft.
Aber da die EU keine neuen Weinanbaugebiete zuläßt, läuft das alles
unter Saale-Unstrut. Selbst der Wein, der in Wismar wächst, läuft darunter.
Jein. Für MeckPomm hat man irgendwo in Rheinland-Pfalz ein paar
unbewirtschaftete Hektar Weinberg gefunden, die man dort aus der offizielllen
Weinanbaufläche herausgenommen hat und ein neues Weinanbaugebiet in MeckPomm
aufgemacht hat. Das ging aber auch nur weil jemand aus dem
Landwirtschaftministerum in Schwerin früher mal in Mainz in vergleichbarer
Position gearbeitet hat und deshalb den kleinen Dienstweg beschleunigen konnte.
Post by Knut Ochdorf
Wobei es m.W. in früheren Jahrhunderten weitere Anbaugebiete gab, z.B.
auch einen ausgedehnten Haupterwerbs- Weinbau auf großen Flächen um
Jena, der aber wegen der Reblaus unterging. Wenn die Erwärmung so
weiter geht, könnte man natürlich wieder über gewisse Dinge nachdenken...
Vergiß es! Die EU verbietet das (zum Schutz der Spanischen Weinbauern
WIMRE).
Wenn die Industrie das will, wird es auch die EU so wollen. Das hängt nur davon
ab, wie stark der Lobbyismus so ist.

Bye Kai
Matthias Opatz
2007-02-20 10:24:03 UTC
Permalink
Post by Knut Ochdorf
Wobei es m.W. in früheren Jahrhunderten weitere Anbaugebiete gab, z.B.
auch einen ausgedehnten Haupterwerbs- Weinbau auf großen Flächen um
Jena, der aber wegen der Reblaus unterging. Wenn die Erwärmung so weiter
geht, könnte man natürlich wieder über gewisse Dinge nachdenken...
Vergiß es! Die EU verbietet das
Wenn es ums In-den-Handel-Bringen geht. Eigenbedarf ist unbegrenzt. ;)

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Peter Blancke
2007-02-20 10:56:07 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Knut Ochdorf
Die EU verbietet das
Wenn es ums In-den-Handel-Bringen geht. Eigenbedarf ist
unbegrenzt. ;)
Noch. Aber bald wird es wie mit Musik kommen. Kaum singst Du "Happy
birthday"[0], schon hast Du gegen das Urheberrecht verstoszen und
schlaegst Dich mit Abmahnanwaelten herum. Also schweigst Du.

Und bald verstoszen wir mit unserer privaten Liqueurherstellung und
sonstigen Fabrikationen ebenfalls gegen alle moeglichen Rechte. Der
Staat will schlieszlich die Steuereinnahmen durch derartige
Vorgehensweisen nicht missen, also nichts mehr mit unbegrenztem
Eigenbedarf.

Boese Zeiten, das.

Grusz,

Peter Blancke

[0] Wer sing das schon? Unsereins singt zu entsprechenden Feiertagen
gebotenerweise "Viel Glueck und viel Segen"
--
Hoc est enim verbum meum!
Patrick Bonacker
2007-02-20 07:15:03 UTC
Permalink
Hallo,

on Tue, 20 Feb 2007 05:50:03 +0100, Thomas Wedekind
Post by Thomas Wedekind
Wobei Jena nicht mehr so richtig Saale-Unstrut ist, das Gebiet ist
bei Bad Sulza und Kaatschen-Weichau zu Ende. Saaletal weiter
südlich ist strenggenommen was Eigenes, aber momentan quasi nur
Hobbybetrieb. Der kurz vor der Wende wieder eingerichtete Weinberg
Jena-Zwätzen bringt nur einige 100 Flaschen für den Eigenbedarf
der Besitzer, ein paar werden zu Liebhaberpreisen verkauft.
Es gibt seit 2004 auch ein offizielles "Weinbaugebiet Stargarder Land"
(für Tafelwein) in Mecklenburg-Vorpommern mit Weinbergen in
Burg Stargard und Rattey. Anbaufläche 3,7 ha. Viel früher wurde in
Mecklenburg praktisch überall Wein angebaut, siehe zB
http://www.hinstorff.de/pages/artikel_detail.php?hinstorff=b0810cae8f1ebc011c3f0a5667ace5b2&artikelnr=10856&topage=9

Aber alles nicht on-topic.

Gruß,
Patrick
Armin Wacker
2007-02-16 10:07:57 UTC
Permalink
Post by Gregor Deinert
Post by mueding
z.B. Pfanni und das
ist nun wahrlich keines der so gesuchten Ostprodukte, aber diese Marke hat
im Westen die Arbeitslosigkeit erhöht und sich komplett im Osten, in
MeckPomm, angesiedelt.
... und dafür im Gegenzug in einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit
Arbeitsplätze geschaffen. Mich würde da mal interessieren wie viele das
Angebot im Osten zu arbeiten Abgelehnt haben und die Arbeitslosigkeit
vorzogen.
Der sogenannte "Aufbau Ost" war realiter halt nichts
anderes als eine Demontage West ......
Gregor Deinert
2007-02-16 15:18:47 UTC
Permalink
Post by Armin Wacker
Der sogenannte "Aufbau Ost" war realiter halt nichts
anderes als eine Demontage West ......
Das mag ich bezweifeln, haben doch gerade die Firmen im Westen vom
'Aufbau Ost' profitiert und sie profitieren immer noch davon.

Gregor
Boris Gerlach
2007-02-16 20:21:56 UTC
Permalink
Post by Armin Wacker
Post by Gregor Deinert
Post by mueding
z.B. Pfanni und das
ist nun wahrlich keines der so gesuchten Ostprodukte, aber diese Marke hat
im Westen die Arbeitslosigkeit erhöht und sich komplett im Osten, in
MeckPomm, angesiedelt.
... und dafür im Gegenzug in einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit
Arbeitsplätze geschaffen. Mich würde da mal interessieren wie viele das
Angebot im Osten zu arbeiten Abgelehnt haben und die Arbeitslosigkeit
vorzogen.
Der sogenannte "Aufbau Ost" war realiter halt nichts
anderes als eine Demontage West ......
Irgendwo muß man sich treffen.

BGE
gunter kuehne
2007-02-16 20:51:39 UTC
Permalink
Post by Armin Wacker
Post by Gregor Deinert
Post by mueding
z.B. Pfanni und das
ist nun wahrlich keines der so gesuchten Ostprodukte, aber diese Marke hat
im Westen die Arbeitslosigkeit erhöht und sich komplett im Osten, in
MeckPomm, angesiedelt.
... und dafür im Gegenzug in einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit
Arbeitsplätze geschaffen. Mich würde da mal interessieren wie viele das
Angebot im Osten zu arbeiten Abgelehnt haben und die Arbeitslosigkeit
vorzogen.
Der sogenannte "Aufbau Ost" war realiter halt nichts
anderes als eine Demontage West ......
Schön währe es.
Aber leider.:)
Gunter
--
Wichtige mail an bastler100atarcorde
Ronald Konschak
2007-02-17 07:56:25 UTC
Permalink
Post by gunter kuehne
Post by Armin Wacker
Der sogenannte "Aufbau Ost" war realiter halt nichts
anderes als eine Demontage West ......
Schön währe es.
Aber leider.:)
Ist aber so. Immer wenn die CDUler hier herumjohlen, was der
gute Investor für Arbeitsplätze geschaffen hat, dann schaue
ich mir die Firma an und finde den Ort, wo die Arbeitsplätze
hergekommen sind. Die schaffen nichts, die verlagern nur.
Bei der Verlagerung gehen Arbeitsplätze verloren. Jeder
Arbeitsplatz der ankommt kostet den Steuerzahler eine halbe
Million Euro. Nix Aufbau.

Ronald.
--
Was wäre der Deutsche ohne seine Angst? Ein Franzose.

Hagen Rether in "Scheibenwischer"
gunter kuehne
2007-02-17 10:45:33 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by gunter kuehne
Post by Armin Wacker
Der sogenannte "Aufbau Ost" war realiter halt nichts
anderes als eine Demontage West ......
Schön währe es.
Aber leider.:)
Ist aber so. Immer wenn die CDUler hier herumjohlen, was der
gute Investor für Arbeitsplätze geschaffen hat, dann schaue
ich mir die Firma an und finde den Ort, wo die Arbeitsplätze
hergekommen sind. Die schaffen nichts, die verlagern nur.
Bei der Verlagerung gehen Arbeitsplätze verloren. Jeder
Arbeitsplatz der ankommt kostet den Steuerzahler eine halbe
Million Euro. Nix Aufbau.
Ronald.
So wo hat den AMD in den alten Ländern ihre Werke abgebaut??
oder Infinion.
Und was ist z.B. mit dem Edelstalwerk Freital .
wurde das auch von west nach ost geschleppt?.
Ja es gibt beispiele wo es so gelaufen ist wie du sagst .(müllermilch oder
auch die DEHA gross-gerau)
Aber es gibt auch Beispiele die gerade das Gegenteil getan haben.
Mann sollte sich also vor Allgemeinerungen hüten.
Was nichts an der Tatsache ändert das es in manchen Fällen sowas wie
Subventionsbetrug ist (war)
Gunter
--
Wichtige mail an bastler100atarcorde
likedeeler
2007-02-17 11:43:36 UTC
Permalink
Am 17.02.2007 11:45 Uhr schrieb "gunter kuehne" unter
Post by gunter kuehne
So wo hat den AMD in den alten Ländern ihre Werke abgebaut??
oder Infinion.
Das Projekt mit der Chip-Fabrik in Dresden stammte noch aus DDR-Zeiten, es
gab damals auch eine rührige kirchliche Umweltbewegung dagegen ;->


" Die Erfolgsformel für Infineon könnte einmal lauten: Erst kassieren, dann
gehen. Denn rund 400 Millionen Euro Fördermittel spendierten Bund und das
Land Sachsen für das erste Werk in Dresden, als Infineon noch Siemens war.
200 Millionen Euro zahlten Bund und Land als Zuschuss für das neue Werk. 360
Millionen Euro gab es obendrauf als Bürgschaften aus Berlin und Dresden. 115
Millionen Euro gab die Messegesellschaft Leipzig, hinter der das Land
Sachsen und die Stadt Leipzig stehen, und 50 Millionen Euro schoss eine
Tochtergesellschaft der Jenoptik zu, an der wiederum das Land Thüringen
beteiligt ist. 164 Millionen Euro erhielt Infineon bislang vor allem aus
Fördertöpfen des Bundesforschungsministeriums und kann noch weitere circa
133 Millionen Euro Forschungsgelder ausgeben. Alles in allem, einschließlich
der Bürgschaft, sind dies bislang rund 1,4 Milliarden Euro, bezahlt aus
Steuergeldern, die Infineon jetzt sparen will. Infineon räumt ein: Ohne die
Subventionen, ohne die Steuergelder, hätte es das Werk in Dresden nicht
gegeben. "Ich denke, dass vernünftige Anschubsubventionen ein sehr, sehr
gutes Instrument sind, um vor allem Unternehmen in Deutschland anzusiedeln",
so Sieder. "Ich wüsste nicht, muss ich ganz ehrlich gestehen, ob wir das
Chipwerk in Dresden gebaut hätten, wenn es diese Anschubsubventionen nicht
gegeben hätte."
( http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,1872,2053563,00.html )
Post by gunter kuehne
Und was ist z.B. mit dem Edelstalwerk Freital .
wurde das auch von west nach ost geschleppt?.
Naja, Grundsteinlegung war IMHO im Jahr 1951 und heute gibt es wohl nur eine
Restbelegschaft von ca. 700 MA, vor der Wende waren es IMHO fast zehnmal so
viele.
Post by gunter kuehne
Ja es gibt beispiele wo es so gelaufen ist wie du sagst .(müllermilch oder
auch die DEHA gross-gerau)
Aber es gibt auch Beispiele die gerade das Gegenteil getan haben.
Naja, Ausnahmen bestätigen die Regel ;-))
Post by gunter kuehne
Mann sollte sich also vor Allgemeinerungen hüten.
Was nichts an der Tatsache ändert das es in manchen Fällen sowas wie
Subventionsbetrug ist (war)
In manchen ??? ;-((

Bye
Uwe
Ronald Konschak
2007-02-17 12:41:48 UTC
Permalink
Post by gunter kuehne
Post by Ronald Konschak
Ist aber so. Immer wenn die CDUler hier herumjohlen, was der
gute Investor für Arbeitsplätze geschaffen hat, dann schaue
ich mir die Firma an und finde den Ort, wo die Arbeitsplätze
hergekommen sind. Die schaffen nichts, die verlagern nur.
Bei der Verlagerung gehen Arbeitsplätze verloren. Jeder
Arbeitsplatz der ankommt kostet den Steuerzahler eine halbe
Million Euro. Nix Aufbau.
Ronald.
So wo hat den AMD in den alten Ländern ihre Werke abgebaut??
oder Infinion.
Infineon hat im Westen Arbeitsplätze abgebaut. AMD ist eine
US-Firma, kann also nicht direkt in die Rechnung einbezogen
werden. Zudem sollte man die ganze Halbleiterbranche nicht
überbewerten. Die trägt ganze 3,5 Prozent zum sächsischen
Wirtschaftsvolumen bei.
Post by gunter kuehne
Und was ist z.B. mit dem Edelstalwerk Freital .
wurde das auch von west nach ost geschleppt?.
Das ist ein Beispiel für Abbau Ost.

Ronald.
--
Was wäre der Deutsche ohne seine Angst? Ein Franzose.

Hagen Rether in "Scheibenwischer"
Peter Blancke
2007-02-17 11:34:48 UTC
Permalink
Immer wenn die CDUler hier herumjohlen, was der gute Investor für
Arbeitsplätze geschaffen hat, dann schaue ich mir die Firma an und
finde den Ort, wo die Arbeitsplätze hergekommen sind. Die schaffen
nichts, die verlagern nur. Bei der Verlagerung gehen Arbeitsplätze
verloren. Jeder Arbeitsplatz der ankommt kostet den Steuerzahler
eine halbe Million Euro. Nix Aufbau.
Voellig richtig. Mir faellt dazu die Geschichte "Der Herr Mueller"
ein. Beispielsweise hier nachzulesen:

http://forum.kijiji.de/about18747.html

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Martin Ebert
2007-02-14 20:10:23 UTC
Permalink
Post by mueding
Wenn es Euch um die Stützung von Arbeitsplätzen im Osten geht, dann sollte
man nicht nach nostalgischen Ostmarken suchen, dann sollte man sich eher
fragen, was eindeutig heute im Osten produziert wird -
So Leute.
Rama und Lätta aufs Brot!

Mt
Christian Ehmann
2007-02-15 15:48:11 UTC
Permalink
Post by mueding
Meiner Meinung nach, hat doch eine solche Frage sowieso keinen vernünftigen
Hintergrund mehr. Der Bautzener Senf wird schon lange von einer bayerischen
Firma produziert
Ja, Bautzner wurde von Develey übernommen. Der Senf kommt aber nach wie
vor aus Bautzen, wie auch die anderen Produkte der Marke.
Post by mueding
Radeberger Pilsner
hat doch überhaupt nichts mehr mit dem Produkt aus DDR-Zeiten zu tun,
ist aber trotzdem ein hervorragendes Pils,
Post by mueding
genauso wie Spee
das AFAIK immer noch aus Genthin kommt
Post by mueding
und andere kosmetische Produkte
wie z.B. diejenigen der Marke "Florena" aus Waldheim.
Post by mueding
Es ist doch wohl logisch,
daß, wenn sich zwar der Name erhalten hat, es sich um ein, auf der Basis
der heutigen Möglichkeiten weiterentwickeltes Produkt handelt.
Wowereit.
Post by mueding
Ich denke
nur an die Shclagersüßtafel, die nur äußerlich etwas mit der DDR-Tafel zu
tun hat.
Laut meiner Frau: Ebenfalls Wowereit.



Gruß
Christian
Falk Schade
2007-02-15 16:24:22 UTC
Permalink
Post by Christian Ehmann
Post by mueding
Meiner Meinung nach, hat doch eine solche Frage sowieso keinen vernünftigen
Hintergrund mehr. Der Bautzener Senf wird schon lange von einer bayerischen
Firma produziert
Ja, Bautzner wurde von Develey übernommen. Der Senf kommt aber nach wie
vor aus Bautzen, wie auch die anderen Produkte der Marke.
Nö, stimmt nicht ganz. Die kleinen Portionspackungen werden in Unterhaching
abgefüllt, zweifelhaft ob trotzdem in Bautzen produziert wird und in Haching
nur abgefüllt wird.

Falk
Peter Blancke
2007-02-16 06:06:03 UTC
Permalink
[Bautzener Senf]
Die kleinen Portionspackungen werden in Unterhaching abgefüllt,
zweifelhaft ob trotzdem in Bautzen produziert wird und in Haching
nur abgefüllt wird.
Oh, noch nicht bemerkt. Ist aber nach wie vor der beste Senf, den es
gibt, zusammen mit Born. Und preiswert.

Frug ich schon nach Rondo-Melange als ganze Bohne, also ungemahlen?

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Michael Vlcek
2007-02-16 07:25:42 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Frug ich schon nach Rondo-Melange als ganze Bohne, also ungemahlen?
Brhhh ist immer noch ungeniessbar.... also ich bin ja auch ein grosser
Käufer von "Ostprodukten", bei jeder Fahrt in die alte Heimat wird
zumindest ein Kasten (Eibauer)Bier geschmuggelt aber Kaffee war schon zu
DDR-Zeiten oberschlecht und ist jetzt noch nicht viel besser.

Michael
Peter Blancke
2007-02-16 16:37:35 UTC
Permalink
Post by Michael Vlcek
Post by Peter Blancke
Frug ich schon nach Rondo-Melange als ganze Bohne, also
ungemahlen?
Brhhh ist immer noch ungeniessbar....
Fuer heutige Zeiten? Dann sind Geschmacksnerven doch eine sehr
unterschiedliche Angelegenheit.
Post by Michael Vlcek
aber Kaffee war schon zu DDR-Zeiten oberschlecht und ist jetzt
noch nicht viel besser.
Vielleicht ist ja mittlerweile auch was ganz anderes drin als
frueher. Die Kaffeebohnen haben ja nicht neben dem Hafer auf dem
Felde gestanden und wenn doch, dann war es Gerste und kein Kaffee.
Der Geruch frisch geroesteter Gerste ist mir nach wie vor gut in
Erinnerung.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Patrick Bonacker
2007-02-16 09:20:22 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Peter Blancke
[Bautzener Senf]
Ist aber nach wie vor der beste Senf, den es
gibt, zusammen mit Born.
Nö, das sind diverse Sorten aus Dijon, France, MUGEN (-> meinem
unmaßgeblichen Geschmacksempfinden nach ;-).
Bei _allen_ mir bekannten deutschen Senfsorten, egal ob Ost oder West,
scheint mir der Essig zu vordergründig.

On-topic: gab's Dijonsenf zu DDR-Zeiten im Deli? WIMRE nicht. Wir
hatten den manchmal aus dem senstionellen Laden "Paris-Prag"
("Pariz-Praha", Haceks spare ich mir jetzt mal) in einer Nebenstraße
des Prager Wenzelsplatzes.
Post by Peter Blancke
Und preiswert.
Das schon.

Patrick
gunter kuehne
2007-02-16 12:17:47 UTC
Permalink
Post by Rainer Borchmann
Hallo,
Post by Peter Blancke
[Bautzener Senf]
Ist aber nach wie vor der beste Senf, den es
gibt, zusammen mit Born.
Nö, das sind diverse Sorten aus Dijon, France, MUGEN (-> meinem
unmaßgeblichen Geschmacksempfinden nach ;-).
Hör auf das ist Pampe.
So schmeckt kein Senf.!!!°
Post by Rainer Borchmann
Bei _allen_ mir bekannten deutschen Senfsorten, egal ob Ost oder West,
scheint mir der Essig zu vordergründig.
Hä, Essig ja ist drin aber, der Geschmack kommt ja wohl aus der Sorte der
gemahlenen Senfkörner.
(und da giebt es grosse Unterschiede.
Post by Rainer Borchmann
On-topic: gab's Dijonsenf zu DDR-Zeiten im Deli? WIMRE nicht. Wir
hatten den manchmal aus dem senstionellen Laden "Paris-Prag"
("Pariz-Praha", Haceks spare ich mir jetzt mal) in einer Nebenstraße
des Prager Wenzelsplatzes.
Post by Peter Blancke
Und preiswert.
Das schon.
Patrick
Gunter
--
Wichtige mail an bastler100atarcorde
Matthias Opatz
2007-02-16 10:00:38 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Oh, noch nicht bemerkt. Ist aber nach wie vor der beste Senf, den es
gibt,
Pffff!

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Peter Blancke
2007-02-16 16:40:52 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Peter Blancke
Oh, noch nicht bemerkt. Ist aber nach wie vor der beste Senf, den
es gibt,
Pffff!
Habe ich noch nicht bemerkt. Beim Sauerkraut schon eher. Oder nach
meiner am gestrigen Tage vereinnahmten Suppe weiszer Bohnen, in
denen eine gut nordische Braegenwurst einen gar ausladenden Platz
beanspruchte.

In diesem Zusammenhang: Wie lange wurde Braegen (Schweinehirn) fuer
die Verarbeitung in der DDR zugelassen? Meines Wissens nach darf das
heute nirgends mehr in den Fleischhandel gelangen.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Michael Vlcek
2007-02-16 07:21:14 UTC
Permalink
Post by Falk Schade
Post by Christian Ehmann
Post by mueding
Meiner Meinung nach, hat doch eine solche Frage sowieso keinen vernünftigen
Hintergrund mehr. Der Bautzener Senf wird schon lange von einer bayerischen
Firma produziert
Ja, Bautzner wurde von Develey übernommen. Der Senf kommt aber nach wie
vor aus Bautzen, wie auch die anderen Produkte der Marke.
Nö, stimmt nicht ganz. Die kleinen Portionspackungen werden in Unterhaching
abgefüllt, zweifelhaft ob trotzdem in Bautzen produziert wird und in Haching
nur abgefüllt wird.
Wird in Kleinwelka vor den Toren Bautzens produziert, das ist übrigens
eine geschützte Herkunft genau wie die Spreewaldgurken (nicht
Spreewälder Art).

Michael
Peter Blancke
2007-02-16 16:34:50 UTC
Permalink
Post by Michael Vlcek
Post by Falk Schade
Post by Christian Ehmann
Ja, Bautzner wurde von Develey übernommen. Der Senf kommt aber
nach wie vor aus Bautzen, wie auch die anderen Produkte der
Marke.
Nö, stimmt nicht ganz. Die kleinen Portionspackungen werden in
Unterhaching abgefüllt, zweifelhaft ob trotzdem in Bautzen
produziert wird und in Haching nur abgefüllt wird.
Wird in Kleinwelka vor den Toren Bautzens produziert,
Wie grosz ist denn deren Fabrik? Und wo wachsen denn so viele
Senfkoerner? Ich sehe naemlich hierzulande sogut wie jeden
Supermarkt mit Bautzner bzw. Born vollstehen.
Post by Michael Vlcek
genau wie die Spreewaldgurken (nicht Spreewälder Art).
Ah, werde auf _diesen_ Unterschied mal fein achtgeben.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Matthias Opatz
2007-02-16 17:08:07 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Post by Michael Vlcek
genau wie die Spreewaldgurken (nicht Spreewälder Art).
Ah, werde auf _diesen_ Unterschied mal fein achtgeben.
Den schmeckt man nicht, der wirkt nur auf den Preis.

*Herkunfts*bezeichnung kann alles aus einer Gegend bezeichnen.
Es gibt auch in Thüringen gelegentlich ungenießbare Thüringer
Bratwurst, und auch gelegentlich von anderswo ganz leckerere
Bratwurst (die "nur" Thüringer Art ist).


Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Gregor Deinert
2007-02-16 17:43:52 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Wie grosz ist denn deren Fabrik? Und wo wachsen denn so viele
Senfkoerner? Ich sehe naemlich hierzulande sogut wie jeden
Supermarkt mit Bautzner bzw. Born vollstehen.
Den sehe ich leider nicht, wo gehst Du den Einkaufen?

Gregor
Peter Blancke
2007-02-16 17:58:34 UTC
Permalink
Post by Gregor Deinert
Post by Peter Blancke
Wie grosz ist denn deren Fabrik? Und wo wachsen denn so viele
Senfkoerner? Ich sehe naemlich hierzulande sogut wie jeden
Supermarkt mit Bautzner bzw. Born vollstehen.
Den sehe ich leider nicht, wo gehst Du den Einkaufen?
Groszosthessische Reich, respektive Fulda. Ueberall hier.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Gregor Deinert
2007-02-17 19:03:13 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Post by Gregor Deinert
Den sehe ich leider nicht, wo gehst Du den Einkaufen?
Groszosthessische Reich, respektive Fulda. Ueberall hier.
Aaah, Du bist näher dran am Osten :-)

Gregor
Frank Scheffski
2007-02-16 19:35:42 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Wie grosz ist denn deren Fabrik? Und wo wachsen denn so viele
Senfkoerner? Ich sehe naemlich hierzulande sogut wie jeden
Supermarkt mit Bautzner bzw. Born vollstehen.
Diese Frage stelle ich mir auch ab und ann, wenn ich mal wieder dort
vorbeikomme.

10.000 Tonnen Senf sollen es jährlich sein.

Kommt mir manchmal so vor, wie der Trick mit der letzten
Minol-Tankstelle, um den Markennamen zu erhalten.

Aber am Ende ist es wohl nur der Einsatz vollautomatisierter
Produktionsanlagen.

MfG

Frank
Christian Ehmann
2007-02-17 11:08:52 UTC
Permalink
Post by Michael Vlcek
Wird in Kleinwelka vor den Toren Bautzens produziert
Das Kleinwelka mit dem Saurierland?


Gruß
Christian
Frank Spreer
2007-02-17 15:15:14 UTC
Permalink
Post by Christian Ehmann
Post by Michael Vlcek
Wird in Kleinwelka vor den Toren Bautzens produziert
Das Kleinwelka mit dem Saurierland?
Genau das.

Frank
--
Das tückischste Nahrungsmittel ist Joghurt.
Bei Überdosierung oder anderem unbedachtem Gebrauch und bei entsprechender Konstitution
wird man unerträglich alt.
Wolfgang Hildesheimer
Frank Nitzschner
2007-02-16 19:47:55 UTC
Permalink
Post by Falk Schade
Nö, stimmt nicht ganz. Die kleinen Portionspackungen werden in
Unterhaching abgefüllt, zweifelhaft ob trotzdem in Bautzen
produziert wird und in Haching nur abgefüllt wird.
Dem Geschmack von heute früh im Hotel nach ist schon
der orschinale Senf aus Bautzen in der blauweißen Tüte.
Genau der selbe Geschmack wie früher in der Betriebsküche:
Der Senf in der Suppenterrine zur Selbstbedienung, hundert mal
obenrum eingetrocknet, hundertmal wieder frisch aufgerührt.
Zuhause gab es generell nur tschechischen Senf..

Grüsse
Frank
Gert Schulze
2007-02-19 11:12:57 UTC
Permalink
Post by Frank Nitzschner
Zuhause gab es generell nur tschechischen Senf..
Leider lese ich Deine Zeile erst heute, doch Du hast mir einer riesige
Freude gemacht. Ich hatte mit mir selbst gewettet, daß auch in diesem
Senf-Tread von dafddr irgendeiner von tschechischem Senf zu schreiben
beginnt. Juhuu, ich habe gewonnen.

SCNR

Gert
Boris Gerlach
2007-02-19 16:32:34 UTC
Permalink
Post by Gert Schulze
Post by Frank Nitzschner
Zuhause gab es generell nur tschechischen Senf..
Leider lese ich Deine Zeile erst heute, doch Du hast mir einer riesige
Freude gemacht. Ich hatte mit mir selbst gewettet, daß auch in diesem
Senf-Tread von dafddr irgendeiner von tschechischem Senf zu schreiben
beginnt. Juhuu, ich habe gewonnen.
Der war (ist) ja auch Klasse.
Ebenso wie tschechische Milchprodukten und Bier.

BGE
Peter Blancke
2007-02-20 10:36:23 UTC
Permalink
Post by Boris Gerlach
Post by Gert Schulze
Post by Frank Nitzschner
Zuhause gab es generell nur tschechischen Senf..
Leider lese ich Deine Zeile erst heute, doch Du hast mir einer
riesige Freude gemacht. Ich hatte mit mir selbst gewettet, daß
auch in diesem Senf-Tread von dafddr irgendeiner von
tschechischem Senf zu schreiben beginnt. Juhuu, ich habe
gewonnen.
Der war (ist) ja auch Klasse.
Gibt es da Bezeichnungen? Will mich mal umsehen, Empfehlungen guter
Produkte nimmt man doch immer gerne entgegen. Wenn hier Bautzener an
den Mann gebracht wird, warum dann nicht auch tschechicher Senf.
Einen Bitterbecher (wird wohl heute Becherovka genannt) gibt es ja
auch allerorten.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Gert Schulze
2007-02-20 12:13:27 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Post by Boris Gerlach
Der war (ist) ja auch Klasse.
Gibt es da Bezeichnungen? Will mich mal umsehen, Empfehlungen guter
Produkte nimmt man doch immer gerne entgegen. Wenn hier Bautzener an
den Mann gebracht wird, warum dann nicht auch tschechicher Senf.
Einen Bitterbecher (wird wohl heute Becherovka genannt) gibt es ja
auch allerorten.
Vornweg gesagt, die besondere Exklusivität tschechischen Senfs
vermochte ich noch nie sonderlich zu schätzen, aber über Geschmack
läßt sich ja streiten. Meinetwegen. Auch das "Bier", das unsere
vietnamesischen Freunde im grenznahen Raum an den Ossi bringen, hat
mit dem, was ich unter Tschechenbier schmecken will, nicht mehr viel
zu tun.

Zum Senf: Bei o.g. Vietnamesen hat sich die Senfweisheit noch nicht
herumgesprochen. Die haben ein sehr auf irgendeinen
Durchschnittsdeutsche ausgerichtetes Sortiment (Zigaretten, Klamotten,
AFG, Holz, Gartenzwerge, Kunstblumen, "Gemälde", Korbwaren,
Blumentöppe, ausgesuchte Alkoholika, Kanister). Senf und andere
wirkliche tschechische Spezialitäten gibt es wohl im Potraviny, dem
Laden für die Eingeborenen oder in von Tschechen betriebenen Shops.
Gleich hinterm Grenzübergang Sohland/Rozany ist da einer, der hat u.a.
Wurst, Käse, Brot -- und ich könnte wetten, daß da auch der Hořčice
rumsteht.

--
Grüße
Gert
Alexander Greßmann
2007-02-20 13:17:07 UTC
Permalink
moin,
Post by Gert Schulze
Post by Peter Blancke
Post by Boris Gerlach
Der war (ist) ja auch Klasse.
Gibt es da Bezeichnungen? Will mich mal umsehen, Empfehlungen guter
Produkte nimmt man doch immer gerne entgegen. Wenn hier Bautzener an
den Mann gebracht wird, warum dann nicht auch tschechicher Senf.
Einen Bitterbecher (wird wohl heute Becherovka genannt) gibt es ja
auch allerorten.
Wo ist/war denn die Bezeichnung Bitterbecher üblich? Ich kenne es nur
als Becherovka. (Auf www.becherovka.cz/de/ findet sich auch auf deutsch
einiges zu diesem Getränk.)

Wie war es denn eigentlich früher(TM) mit dem Absinth, als er in
Deutschland noch nicht erlaubt war, hat man den auch gelegentlich aus CZ
beschafft? Ich nehme an, die Sixtina in Leipzig ist in dieser Form eine
Nachwendeerscheinung ...
Post by Gert Schulze
Vornweg gesagt, die besondere Exklusivität tschechischen Senfs
vermochte ich noch nie sonderlich zu schätzen, aber über Geschmack
läßt sich ja streiten. Meinetwegen. Auch das "Bier", das unsere
vietnamesischen Freunde im grenznahen Raum an den Ossi bringen, hat
mit dem, was ich unter Tschechenbier schmecken will, nicht mehr viel
zu tun.
Zum Senf: Bei o.g. Vietnamesen hat sich die Senfweisheit noch nicht
herumgesprochen. Die haben ein sehr auf irgendeinen
Durchschnittsdeutsche ausgerichtetes Sortiment (Zigaretten, Klamotten,
AFG, Holz, Gartenzwerge, Kunstblumen, "Gemälde", Korbwaren,
Blumentöppe, ausgesuchte Alkoholika, Kanister).
Du hast die unverzichtbaren Karlsbader Oblaten und Turnschuhe vergessen.
;-> Wobei das Holzspielzeug recht niedlich ist.
((Meine Erfahrung bezieht sich vorwiegend auf Asch (Häkchencodierung?)
hinter Selb, aber da wird es nicht viel anders sein.)

Grezzy
--
\ Alexander >Grezzy< Greßmann <***@ier.uni-stuttgart.de>
Frisches Bier und edler Wein, sollen unsre Freunde sein.
Hoch das Kübele noch und noch: Unsre Fasnet lebe hoch!
Wulf Wager, Brauchtumsbeauftragter und stellvertretender Oberkübler
Matthias Opatz
2007-02-20 13:17:48 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
Wo ist/war denn die Bezeichnung Bitterbecher üblich?
Nicht Bitterbecher. Becherbitter [1]. Das ist hier üblich.

[1] Also Bechers Bitter(likör). Becherovka heißt ja auch nur Bechers
(der ursprüngliche Fabrikant hieß Jan Becher).

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Alexander Greßmann
2007-02-20 13:31:46 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Alexander Greßmann
Wo ist/war denn die Bezeichnung Bitterbecher üblich?
Nicht Bitterbecher. Becherbitter [1]. Das ist hier üblich.
Ahja danke, das ist logischer - siehe auch das andere Posting mit der
Abbildung http://www.becherovka.cz/download/lahve/miniaturky.jpg . Dass
sich der Firmenname von einem Jan Becher herleitet, war mir bekannt
wegen dem Schriftzug auf dem Etikett. %-)
Post by Matthias Opatz
[1] Also Bechers Bitter(likör). Becherovka heißt ja auch nur Bechers
(der ursprüngliche Fabrikant hieß Jan Becher).
Gehört aber inzwischen zu zu Pernod Ricard. Brrr :-(

Grezzy
--
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Hoch das Kübele noch und noch: Unsre Fasnet lebe hoch!
Wulf Wager, Brauchtumsbeauftragter und stellvertretender Oberkübler
Alexander Greßmann
2007-02-20 13:24:42 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
Post by Peter Blancke
Einen Bitterbecher (wird wohl heute Becherovka genannt) gibt es ja
auch allerorten.
Wo ist/war denn die Bezeichnung Bitterbecher üblich? Ich kenne es nur
als Becherovka. (Auf www.becherovka.cz/de/ findet sich auch auf deutsch
einiges zu diesem Getränk.)
Sorry, ich fand gerade auf dem Bild
Loading Image... in
Großdarstellung verschiedene Designs, auf dem zweiten von links steht
"Becherbitter". Mir ist nur das Design von 1999 vertraut.
Post by Alexander Greßmann
Grezzy
--
\ Alexander >Grezzy< Greßmann <***@ier.uni-stuttgart.de>
Frisches Bier und edler Wein, sollen unsre Freunde sein.
Hoch das Kübele noch und noch: Unsre Fasnet lebe hoch!
Wulf Wager, Brauchtumsbeauftragter und stellvertretender Oberkübler
Peter Blancke
2007-02-20 14:10:33 UTC
Permalink
Post by Alexander Greßmann
Post by Alexander Greßmann
Post by Peter Blancke
Einen Bitterbecher (wird wohl heute Becherovka genannt) gibt es
ja auch allerorten.
Wo ist/war denn die Bezeichnung Bitterbecher üblich? Ich kenne es
nur als Becherovka. (Auf www.becherovka.cz/de/ findet sich auch
auf deutsch einiges zu diesem Getränk.)
http://www.becherovka.cz/download/lahve/miniaturky.jpg
Ah, gut das Bild, die Kollektion kannte ich noch gar nicht.

Natuerlich hiesz der Becherbitter und nicht Bitterbecher, hatte das
verdreht, vielleicht schon zuviel von dem Zeug verkonsumiert.
Allerdings war mir nicht gelaeufig, dasz die Tschechen das wieder
mit der Originalbezeichnung herausgeben. Den Jan Becher bzw.
jweiligen Firmeninhaber haben die doch wohl ganz munter enteignet
und dann verjagt, auch eine Art, zu Eigentum zu kommen. Mir ist
naemlich erinnerlich, daselbstens von einem Zweig der Firma Becher
gehoert zu haben, der sich zwangsweise abspaltete und im Westen
versuchte, die Namensrechte einzuklagen.

Verwerflich sind auf der Abbildung die kleinen Flaeschchen schon, da
sie dazu verfuehren, direkt aus der Flasche zu trinken. Der
Becherbitter gehoert selbstverstaendlich aus den dazugehoerigen
kleinen Porzellantaeszchen getrunken, sonst schmeckt er nicht, wenn
er denn ueberhaupt schmeckt, fuer meine Begriffe ist da ohnehin
zuviel Cinnamomum Ceylanicum drin.
Post by Alexander Greßmann
Mir ist nur das Design von 1999 vertraut.
Das steht auch in jedem Lebensmittelmarkt, Ramschladen und Kioks
herum.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Matthias Opatz
2007-02-20 14:23:20 UTC
Permalink
Post by Peter Blancke
Allerdings war mir nicht gelaeufig, dasz die Tschechen das wieder
mit der Originalbezeichnung herausgeben.
Das ist nur eine Nostalgie-Edition (200 Jahre Firmengründung). Auf
becherovka.cz (mehrsprachig) kommt das Wort Bechertbitter lt. Seitensuche
kein einziges Mal im Klartext vor.

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Gert Schulze
2007-02-20 15:59:06 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Peter Blancke
Allerdings war mir nicht gelaeufig, dasz die Tschechen das wieder
mit der Originalbezeichnung herausgeben.
Das ist nur eine Nostalgie-Edition (200 Jahre Firmengründung). Auf
becherovka.cz (mehrsprachig) kommt das Wort Bechertbitter lt. Seitensuche
kein einziges Mal im Klartext vor.
"Becher Bitter" wohl.

http://www.becherovka.cz/de/becherovka-geschichte.php

--
Grüße
gert

Ronald Konschak
2007-02-20 13:44:27 UTC
Permalink
Post by Gert Schulze
Gleich hinterm Grenzübergang Sohland/Rozany ist da einer, der hat u.a.
Wurst, Käse, Brot -- und ich könnte wetten, daß da auch der Ho??ice
rumsteht.
Für (Rand-)Dresdner etwas näher: http://www.andulka.de/

Ronald.
Matthias Opatz
2007-02-20 14:01:47 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Für (Rand-)Dresdner etwas näher: http://www.andulka.de/
Ah, Pikao - der Name klingt wie süße Sahne in meinen Ohren!
Und man kann das auch online bestellen! :)

Bei der Gelegenheit klärt sich auch gleich die Vokabel (für den Senf)
auf, über die ich vorhin bei Gerd regelrecht gestolpert bin: Hořčice
(in hierzugruppe verständlichen Lettern [1]: Ho[жч]itze) ist also in
Wirklichkeit Horčice (Hor[ч]itze), das krieg ich über die Zunge. :)

[1] nicht ganz lautgleich, aber lautnah (und 10 km näher als Horcice)

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Alexander Greßmann
2007-02-20 14:28:03 UTC
Permalink
... und für Migrationshintergründige in den alten Bundesländern gibts
seit einiger Zeit die Kette http://www.mixmarkt.de/ , hat sich auf
osteuropäische und russische Produkte spezialisiert. Ich bekomme von
denen schon seit längerem immer einen Prospekt per Post im Umschlag(!),
weiß nicht, wie die auf mich kommen. Aber vielleicht gucke ich ja
tatsächlich mal in Sifi oder BB vorbei.
Die haben zur Zeit u.a. Fruktus Kosakensenf im Angebot. ("musztarda
kozacka") Bin osteuropäischer Sprachen nicht im Detail mächtig, aber der
dürfte vermutlich eher aus Polen sein ...)
Post by Matthias Opatz
Post by Ronald Konschak
Für (Rand-)Dresdner etwas näher: http://www.andulka.de/
Ah, Pikao - der Name klingt wie süße Sahne in meinen Ohren!
Und man kann das auch online bestellen! :)
Bei der Gelegenheit klärt sich auch gleich die Vokabel (für den Senf)
auf, über die ich vorhin bei Gerd regelrecht gestolpert bin: Hořčice
(in hierzugruppe verständlichen Lettern [1]: Ho[жч]itze) ist also in
Wirklichkeit Horčice (Hor[ч]itze), das krieg ich über die Zunge. :)
[1] nicht ganz lautgleich, aber lautnah (und 10 km näher als Horcice)
Matthias
--
\ Alexander >Grezzy< Greßmann <***@ier.uni-stuttgart.de>
Frisches Bier und edler Wein, sollen unsre Freunde sein.
Hoch das Kübele noch und noch: Unsre Fasnet lebe hoch!
Wulf Wager, Brauchtumsbeauftragter und stellvertretender Oberkübler
Peter Blancke
2007-02-20 14:27:29 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Ronald Konschak
Für (Rand-)Dresdner etwas näher: http://www.andulka.de/
Ah, Pikao - der Name klingt wie süße Sahne in meinen Ohren!
Dafuer erinnern mich diese Lutscher

Loading Image...

stark an Zeiten um 1965, die sahen damals schon so aus, kosteten
allerdings keine 50 Cent, sondern 5 Westpfennige.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Patrick Bonacker
2007-02-20 14:40:14 UTC
Permalink
Hallo,

on Tue, 20 Feb 2007 15:01:47 +0100, Matthias Opatz
Post by Matthias Opatz
Post by Ronald Konschak
Für (Rand-)Dresdner etwas näher: http://www.andulka.de/
Ah, Pikao - der Name klingt wie süße Sahne in meinen Ohren!
Und man kann das auch online bestellen! :)
Aber warum "Andulka" (=Wellensittich)?!
(Naja, warum auch nicht, aber...)

Gruß,
Patrick
Gert Schulze
2007-02-20 14:56:43 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Für (Rand-)Dresdner etwas näher:http://www.andulka.de/
Ah, Pikao - der Name klingt wie süße Sahne in meinen Ohren!
Und man kann das auch online bestellen! :)
Allerliebst sind auch die farbenfrohen Lutscher. Da ist man gleich an
den kleinen Maulwurf erinnert.
Post by Matthias Opatz
Bei der Gelegenheit klärt sich auch gleich die Vokabel (für den Senf)
auf, über die ich vorhin bei Gerd regelrecht gestolpert bin: Hořčice
(in hierzugruppe verständlichen Lettern [1]: Ho[жч]itze) ist also in
Wirklichkeit Horčice (Hor[ч]itze), das krieg ich über die Zunge. :)
[1] nicht ganz lautgleich, aber lautnah (und 10 km näher als Horcice)
Kleiner Einspruch, Euer Ehren. Hab, weil ich selbst stutzte, nochmal
unsere Nachbarlandredakteurin befragt. Also:
das wird gemäß Deiner Schreibung Ho[rжч]itze ausgesprochen, im rж wird
das r nur leicht angedeutet. Zur Akzentuierung zwischen rж und ч sagt
sie: "Da setzt man nochmal neu an - wenn man ein Tscheche ist
naturlich unmerklich, wenn man wie wir nicht mit dieser wunderbaren
Muttersprache aufgewachsen ist, hört man es natrlich doller..."

--
Grüße
Gert
Matthias Opatz
2007-02-20 15:50:22 UTC
Permalink
Post by Gert Schulze
wenn man ein Tscheche ist
naturlich unmerklich, wenn man wie wir nicht mit dieser wunderbaren
Muttersprache aufgewachsen ist,
Vielleicht könnte es der eine oder andere Oberlausitzer auch ganz gut.

Matthias
--
==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Christian Ehmann
2007-02-17 11:07:26 UTC
Permalink
Post by Falk Schade
Nö, stimmt nicht ganz. Die kleinen Portionspackungen werden in Unterhaching
abgefüllt, zweifelhaft ob trotzdem in Bautzen produziert wird und in Haching
nur abgefüllt wird.
Ich denke schon. Allein schon, weil sich Ost-Senf (Bautzner, Born und
noch ein paar andere) deutlich von West-Senf unterscheidet: Sämigere
Konsistenz, weniger intensiv gelbe Farbe und meist schärfer (was hier
unter "scharf" läuft, gilt bei Bautzner als "mittelscharf". Wobei mir
der scharfe Bautzner nicht schmeckt).


Gruß
Christian
Ulf Gutschmidt
2007-02-15 17:05:15 UTC
Permalink
Post by Christian Ehmann
Post by mueding
Radeberger Pilsner
hat doch überhaupt nichts mehr mit dem Produkt aus DDR-Zeiten zu tun,
ist aber trotzdem ein hervorragendes Pils,
Post by mueding
genauso wie Spee
das AFAIK immer noch aus Genthin kommt
Ich ahnte schon, daß ich seit dem Konsum einer Flasche "Hafenbräu" (im
Jahre 1978) nichts auf dem Gebiet "Bier" verabsäumt habe.

SCNR

UG
Andrej Kluge
2007-02-15 18:51:35 UTC
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Hi,
Post by Ulf Gutschmidt
Ich ahnte schon, daß ich seit dem Konsum einer Flasche "Hafenbräu" (im
Jahre 1978) nichts auf dem Gebiet "Bier" verabsäumt habe.
Zur See gefahren?

Ciao
A.
Knut Ochdorf
2007-02-15 18:59:44 UTC
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Post by Andrej Kluge
Post by Ulf Gutschmidt
Ich ahnte schon, daß ich seit dem Konsum einer Flasche "Hafenbräu" (im
Jahre 1978) nichts auf dem Gebiet "Bier" verabsäumt habe.
Zur See gefahren?
Oder Bier im Mitropa-Speisewagen getrunken.

Knut
Gregor Deinert
2007-02-15 19:23:29 UTC
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Post by Christian Ehmann
Post by mueding
Meiner Meinung nach, hat doch eine solche Frage sowieso keinen vernünftigen
Hintergrund mehr. Der Bautzener Senf wird schon lange von einer bayerischen
Firma produziert
Ja, Bautzner wurde von Develey übernommen.
'Develey' ist aber ein untypischer Name für eine Bayrische Firma :-))

Gregor
mueding
2007-02-17 23:24:12 UTC
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Post by Gregor Deinert
Post by Christian Ehmann
Post by mueding
Meiner Meinung nach, hat doch eine solche Frage sowieso keinen vernünftigen
Hintergrund mehr. Der Bautzener Senf wird schon lange von einer bayerischen
Firma produziert
Ja, Bautzner wurde von Develey übernommen.
'Develey' ist aber ein untypischer Name für eine Bayrische Firma :-))
Gregor
Ist aber trotzdem eine bayerische Firma, denn sie wurde von einem, in
Lindau am Bodensee geborenen Johann Conrad Develey 1845 in der Kaufinger
Straße in München gegründet.
Man könnte vermuten, daß seine Vorfahren aus Frankreich oder der
französischen Schweiz eingewandert sind. Vielleicht gehörten sie zu der
großen Menge von Hugenotten, die, aus Frankreich kommend, nach Deutschland
einwanderten und sich hier vollständig assimiliert haben.
--
mueding
***@web.de
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"Erscheint nicht oft irr und wirr, was wahr ist?"
Jurij Brezan
Gregor Deinert
2007-02-18 09:45:43 UTC
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Post by mueding
Post by Gregor Deinert
'Develey' ist aber ein untypischer Name für eine Bayrische Firma :-))
Ist aber trotzdem eine bayerische Firma, denn sie wurde von einem, in
Lindau am Bodensee geborenen Johann Conrad Develey 1845 in der Kaufinger
Straße in München gegründet.
Man könnte vermuten, daß seine Vorfahren aus Frankreich oder der
französischen Schweiz eingewandert sind. Vielleicht gehörten sie zu der
großen Menge von Hugenotten, die, aus Frankreich kommend, nach Deutschland
einwanderten und sich hier vollständig assimiliert haben.
Aha, also doch echt bayrisch :-)

Gregor
Wilhelm Ernst
2007-02-18 17:33:59 UTC
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Post by mueding
Ist aber trotzdem eine bayerische Firma, denn sie wurde von einem, in
Lindau am Bodensee geborenen Johann Conrad Develey 1845 in der Kaufinger
Straße in München gegründet.
Man könnte vermuten, daß seine Vorfahren aus Frankreich oder der
französischen Schweiz eingewandert sind. Vielleicht gehörten sie zu der
großen Menge von Hugenotten, die, aus Frankreich kommend, nach Deutschland
einwanderten und sich hier vollständig assimiliert haben.
He, he , he,
nur eine seehr kleine Minderheit der Franzosen im dt. Reich waren
irgendwann mal Hugenotten. Lindau ist stock-katholisch, schwärzestes
Bayern!
mfg
Willi
--
Es gibt in der Regierungspolitik der USA nichts, was man als
"politische Moral" bezeichnen könnte. Das ist genauso ein
Oxymoron wie "mitfühlender Konservativer" oder "militärische
Intelligenz.
Abu Jamal übersetzt in der Jungen Welt vom 24.12.05
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