Discussion:
Schon wieder Tote wegen Killerspielen!
(zu alt für eine Antwort)
Beckstein
2007-01-15 10:01:54 UTC
Permalink
X-No-Archive:yes

http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2399946

Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
von Autos der Sinn des Spieles:

http://www.mobygames.com/game/windows/grand-theft-auto-san-andreas

Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
GTA San Andreas ist "ab 16" freigegeben, was eine Ungeheuerlichkeit ist.
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
sie glorifizieren das Leben als Krimineller und verharmlosen Straftaten vom
Diebstahl bis zum Mord.

Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen Welt,
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.

Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.

Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.

Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.

Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.

Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?

Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.

Initiative "Killerspiele verbieten" :

http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
karl-heinz
2007-01-15 10:26:03 UTC
Permalink
Post by Beckstein
X-No-Archive:yes
http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2399946
Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
http://www.mobygames.com/game/windows/grand-theft-auto-san-andreas
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
GTA San Andreas ist "ab 16" freigegeben, was eine Ungeheuerlichkeit ist.
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
sie glorifizieren das Leben als Krimineller und verharmlosen Straftaten vom
Diebstahl bis zum Mord.
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen Welt,
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
Blödsinn
Warum soll sich jeder Bevormunden lassen,wegen ein paar Idioten,die
sowieso nichts anderes als frust und nullbock im Kopf haben
die Eltern sollten sich mal mehr um ihre kinder kümmern
Hans-Hasso Stamer
2007-01-15 12:20:15 UTC
Permalink
Post by karl-heinz
Blödsinn
Warum soll sich jeder Bevormunden lassen,wegen ein paar Idioten,die
sowieso nichts anderes als frust und nullbock im Kopf haben
die Eltern sollten sich mal mehr um ihre kinder kümmern
Es handelte sich um Gymnasiasten aus ordentlichen Elternhäusern. Die
gängigen Unterschichtklischees greifen hier also nicht.

Warum weg mit diesem Scheiß? Weil es sich um programmierte
Menschenverachtung handelt. Als Bevormundung empfinden das nur Leute,
die an solchem Schwachsinn Freude haben, was selbst schon ein Zeichen
dafür ist, daß etwas nicht stimmt, sie empfinden es nicht mehr als unter
ihrer Würde, sich in solchen perversen Phantasiewelten zu bewegen und
betonen dann ihr Recht auf eigene Entscheidungskompetenz, je jünger,
desto heftiger.

Es ist nichts weiter als lächerlich, im Namen der Freiheit für solchen
pubertäraffinen Unsinn einzutreten.

Und gerade das kann als "Subtext" in labilen Jugendlichenhirnen Unheil
anrichten: Täglich bekommen sie doch in TV, Computerspielen,
Actionfilmen vorgeführt, daß ein Menschenleben nichts wert sei. Und um
20Uhr die Tagesschau bestätigt ihnen, daß die Moralvorstellungen der
Eltern allesamt für die Katz seien.

Adoleszierende sind nun mal von der Natur so programmiert, daß sie gern
alles ausprobieren. Natürlich "wissen" sie, daß das nicht die Realität
ist, aber gefühlsmäßig kommt an: Nur du zählst und dein Spaß, was geht
dich anderes Elend an.

Und dann kommt es eben im Extremfall zu solchen Auswüchsen.

Müssen wir es uns gefallen lassen, daß mit diesem Schwachfug Geld
verdient wird?

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Klaus-Peter Studer
2007-01-15 18:02:58 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Es handelte sich um Gymnasiasten aus ordentlichen Elternhäusern. Die
gängigen Unterschichtklischees greifen hier also nicht.
Was ist ein ordentliches Elternhaus?
Eltern die arbeiten gehen, aber ihre Kinder vernachlässigen?
Oder Eltern die ihre Kinder verhätscheln?
Oder strenge Eltern die ihre Kinder extrem einengen?
Da über die Eltern weiter nichts berichtet wurde, finde
ich Deine Aussage ziemlich gewagt.
Ich glaube immer noch daran, daß der Kern der Problem bei
solchen Jugendlichen im Elternhaus gelegt wird.
Kinder die Nestwärme erfahren, aber auch ein gewisses Maß
an notwendiger Strenge, die zu gefestigten Persönlichkeiten
erzogen werden, können so nicht ausrasten.
Schon gar nicht, wenn man ihnen Mitgefühl und Rücksichtsnahme
anerzieht.
So was geschieht aber eher selten.
Jedes Maß an Rücksichtsnahme wird doch heute von den
Eltern als Kinderfeindlichkeit ausgelegt.
Post by Hans-Hasso Stamer
Warum weg mit diesem Scheiß? Weil es sich um programmierte
Menschenverachtung handelt.
Die Western von Gestern waren auch menschenverachtend.
Wir Kinder spielten das Gesehene nach. Ohne andere Menschen
zu verletzen. Von einem 17 Jährigen Oberschüler kann man schon
erwarten, daß er zwischen Falsch und Richtig, zwischen
Gut und Böse unterscheiden kann.
Zumal bei den beiden Tätern überhaupt noch nicht bekannt ist,
ob sie solche Spiele überhaupt spielten.
Post by Hans-Hasso Stamer
Als Bevormundung empfinden das nur Leute,
die an solchem Schwachsinn Freude haben,
Wenn wir alles verbieten, was "aufgeklärte" Leute wie Du als
Schwachsinn bezeichnen, dann können wir gleich in
die Zeit von 1900 zurückkehren.
Arbeiten bis zum umfallen. Essen und Schlafen, etwas ficken,
das war es dann für den Durchschnittsbürger.
Post by Hans-Hasso Stamer
was selbst schon ein Zeichen
dafür ist, daß etwas nicht stimmt, sie empfinden es nicht mehr als unter
ihrer Würde, sich in solchen perversen Phantasiewelten zu bewegen und
betonen dann ihr Recht auf eigene Entscheidungskompetenz, je jünger,
desto heftiger.
Virtuelle Welten.
Das hat etwas mit Spaß zu tun. Wo wird da wessen Würde verletzt?
Da finde ich Western schon eher würdelos. Indianer als hirnlose
primitive Wilde, wo jeder weiße Siedler das gute Recht hat , die
bösen Wilden zu bestehlen und abzumetzeln.
Oder Tageszeitungen und Nachrichtensendungen die überhaupt
keine Grenzen mehr kennen.
Denen blutet doch jetzt das Herz, daß sie die "verstümmelten"
Opfer und die leidenden Kinder nicht in Nahaufnahme den
Publikum präsentieren können.
Und viele Leute, wie Dich, die sich diesen Dreck dann
bis zur letzten Sekunde ansehen müssen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Es ist nichts weiter als lächerlich, im Namen der Freiheit für solchen
pubertäraffinen Unsinn einzutreten.
Fernsehen ist auch Unsinn. Radio ist Unsinn. Kein Privathaushalt
braucht Computer.
Post by Hans-Hasso Stamer
Und gerade das kann als "Subtext" in labilen Jugendlichenhirnen Unheil
anrichten: Täglich bekommen sie doch in TV, Computerspielen,
Actionfilmen vorgeführt, daß ein Menschenleben nichts wert sei. Und um
20Uhr die Tagesschau bestätigt ihnen, daß die Moralvorstellungen der
Eltern allesamt für die Katz seien.
Mein Gott, mich wundert bei Deinem Weltbild, daß in der Welt noch
kein Chaos herrscht.

Was mich weniger wundert ist die Tatsache, daß die Mörder nur
wegen Totschlags angeklagt werden.
D.h wundern würde mich nicht, wenn man die auch noch
freisprechen würde.
Man sollte in Zukunft die Opfer bestrafen und nicht die Täter.
Ganz gezielt in ein fremdes Haus einzudringen und die
arglosen Opfer brutal mit Messern abzuschlachten, daß ist
ohne Wenn und Aber Mord.
Jugendliche Täter haben in Deutschland aber einen Bonus.
Die dürfen so was. Zumal, wenn sie aus gutem Elternhaus
stammen. Da wundert es mich nicht, wenn es Nachahmungstäter
gibt. Zumal die Opfer keinen Zeile wert sind
"Was hat diese armen verwirrten Opfer dazu gebracht diese
bösen Menschen zu töten?"

Klaus
Hans-Hasso Stamer
2007-01-15 19:22:08 UTC
Permalink
Post by Klaus-Peter Studer
Post by Hans-Hasso Stamer
Als Bevormundung empfinden das nur Leute,
die an solchem Schwachsinn Freude haben,
Wenn wir alles verbieten, was "aufgeklärte" Leute wie Du als
Schwachsinn bezeichnen, dann können wir gleich in
die Zeit von 1900 zurückkehren.
Arbeiten bis zum umfallen. Essen und Schlafen, etwas ficken,
das war es dann für den Durchschnittsbürger.
Das war zwar eine Breitseite, aber getroffen hat sie trotzdem nicht: es
ist nur eine Unterstellung. Sachlich hast du nicht begründet, warum denn
diese menschenverachtenden Spielinhalte kein "Schwachsinn" sind.
Und wenn du das nicht als verabscheuenswürdig, sondern als normal
empfindet, dann kann ich nur konstatieren, daß dir die Sensibilität
dafür verlorengegangen ist.
Post by Klaus-Peter Studer
Ganz gezielt in ein fremdes Haus einzudringen und die
arglosen Opfer brutal mit Messern abzuschlachten, daß ist
ohne Wenn und Aber Mord.
Da sind wir einer Meinung.

Was den Hintergrund der Täter betrifft, bin ich auch gespannt. Es
scheint ja kein sozial schwieriges Umfeld zu sein. Ob es psychische
Verwahrlosung oder Vernachlässigung gegeben hat, wie du annimmst, wird
man sehen.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Klaus-Peter Studer
2007-01-16 10:52:08 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Klaus-Peter Studer
Wenn wir alles verbieten, was "aufgeklärte" Leute wie Du als
Schwachsinn bezeichnen, dann können wir gleich in
die Zeit von 1900 zurückkehren.
Arbeiten bis zum umfallen. Essen und Schlafen, etwas ficken,
das war es dann für den Durchschnittsbürger.
Das war zwar eine Breitseite, aber getroffen hat sie trotzdem nicht: es
ist nur eine Unterstellung. Sachlich hast du nicht begründet, warum denn
diese menschenverachtenden Spielinhalte kein "Schwachsinn" sind.
Das kann man nicht sachlich begründen. Genauso wenig, wie man
andere Freizeitgestaltungen sachlich begründen kann.
Das Leben besteht nun einmal nicht nur aus Sinnvollen.
Der Sinn eines Spieles ist sein Unterhaltungswert.
Mehr Sinn bringt ein Spiel kaum.
Auch ich nutze Killerspiele. Hitman, Splintercell, Rainbow Six.
Trotzdem verabscheue ich Waffen.
Ein Widerspruch? Kaum. Ich kann deutlich zwischen einer
virtuellen Welt und der Realität unterscheiden.
Viel Schlimmer als GTA finde ich es, daß Leute auf Großwildjagd gehen.
Dort wird nicht virtuelle getötet, sondern wirklich und tatsächlich.
Seltene, vom aussterben bedrohte Tiere. Daß die meisten dieser
Tiere qualvoll verenden juckt diese abscheulichen Verbrecher nicht
im mindesten. Da regst Du dich über den Tot von Pixel-Menschen auf.
GTA wird von vielen Zehntausenden Menchen in Deutschland gespielt.
Es war kein Flop. Wenn man von der Theorie ausgeht, daß diese
Spiele die Ursache solcher Gewalttaten sind, dann müßte
es jeden Tag zu so einem Mord kommen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Und wenn du das nicht als verabscheuenswürdig, sondern als normal
empfindet, dann kann ich nur konstatieren, daß dir die Sensibilität
dafür verlorengegangen ist.
Es sind Pixel, die getötet werden.
Tag täglich werden allein in Deutschland Millionen Tiere grausam
zu Tode gequält. Da soll ich Sensibilität für einen virtuellen
Menschen entwickeln? Ich bitte Dich....
Post by Hans-Hasso Stamer
Was den Hintergrund der Täter betrifft, bin ich auch gespannt. Es
scheint ja kein sozial schwieriges Umfeld zu sein. Ob es psychische
Verwahrlosung oder Vernachlässigung gegeben hat, wie du annimmst, wird
man sehen.
IMHO gehört das immer zu solchen Taten dazu.

Klaus
Mario
2007-01-16 15:28:06 UTC
Permalink
Dem kann man nur voll zustimmen!
Gerd Jakobs
2007-01-16 17:39:53 UTC
Permalink
Klaus-Peter Studer kitzelte am 16.01.2007 11:52 dies aus einer Tastatur:

[viel wirklich sinnvolles gesnippt]

Ich bewundere wirklich deinen Argumentationsstil. Besser kann man es
IMHO nicht auf den Punkt bringen.

Wer es nicht auf die Reihe bekommt, Virtualität von Realität zu
unterscheiden, hat definitiv ein riesiges Wahrnehmungsproblem. Wo
bitteschön bleibt das im Grundgesetz verankerte Recht, meine
Persönlichkeit frei zu entfalten, wenn mir div. Politiker vorschreiben
wollen, wie und womit ich meine Freizeit gestalte?

Niemand muss sich mir anschließen, und Pixelmännchen zerstören (töten
ist in diesem Zusammenhang IMO absolut unangebracht), aber bitteschön,
laßt mir diese Freiheit, es gab mehr als genug Leute in diesem unserem
Staat, die für eben diese gestorben sind.

Wo will man denn überhaupt anfangen, was zu verbieten? Grimms Märchen
etc. sind ja wohl mindestens so pöse wie GTA; nur dass man das schon
3jährigen problemlos vorlesen kann und es auch tut. Kaum jemand wird
sich da ernsthaftere Gedanken drüber machen...
Also sind wir konsequent und es kommt nach einem Killerspielverbot
wieder die Bücherverbrennung incl. Video-/DVD-/CD und was es sonst noch
so alles gibt. Am besten, es wird gleich eine neue Spezialeinheit gegen
virtuell/verbal/visuell dargestellte Gewalt gegründet. Ach ja, die EU
will ja jetzt auch mitmischen; Orwell läßt ganz schwer grüßen und Brain
1.0 ist ein totales Auslaufmodell...

MfG, Gerd
--
Ich habe schon Kühe gesehen, die kunstvoller geschissen haben als der
Typ da malt.
[Aus dem Kinofilm Liegen lernen]
Hans-Hasso Stamer
2007-01-16 20:12:16 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Wer es nicht auf die Reihe bekommt, Virtualität von Realität zu
unterscheiden, hat definitiv ein riesiges Wahrnehmungsproblem. Wo
bitteschön bleibt das im Grundgesetz verankerte Recht, meine
Persönlichkeit frei zu entfalten, wenn mir div. Politiker vorschreiben
wollen, wie und womit ich meine Freizeit gestalte?
Ärgh, hier geht es um Jugendliche. Wenn du selber als Erwachsener
solchen Müll konsumierst, interessiert das einen feuchten Kehrricht.

Auch wenn es besser wäre, dies nicht zu tun. Du kannst auch rauchen -
damit schädigst du dich wahrscheinlich mehr. Du bist für deine Taten
verantwortlich - deine Lebensgestaltung ist tatsächlich deine
Privatsache.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Gerd Jakobs
2007-01-18 13:35:03 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Wer es nicht auf die Reihe bekommt, Virtualität von Realität zu
unterscheiden, hat definitiv ein riesiges Wahrnehmungsproblem. Wo
bitteschön bleibt das im Grundgesetz verankerte Recht, meine
Persönlichkeit frei zu entfalten, wenn mir div. Politiker vorschreiben
wollen, wie und womit ich meine Freizeit gestalte?
Ärgh, hier geht es um Jugendliche. Wenn du selber als Erwachsener
solchen Müll konsumierst, interessiert das einen feuchten Kehrricht.
[Loriot] Ach! [/Loriot]

1. Auf Jugendliche trifft meine Aussage also nicht zu?

2. Wenn einem die Argumente ausgehen, ist es natürlich am einfachsten,
die Dinge, die man nicht versteht oder akzeptieren will, als Müll
abzustempeln.
Post by Hans-Hasso Stamer
Auch wenn es besser wäre, dies nicht zu tun. Du kannst auch rauchen -
damit schädigst du dich wahrscheinlich mehr. Du bist für deine Taten
verantwortlich - deine Lebensgestaltung ist tatsächlich deine
Privatsache.
Soso, nur, wieso wollen div. Politiker auf einmal die Möglichkeiten
meiner Lebensgestaltung hier in Deutschland als rechtswidrig und
fürchterlich pöse einstufen? Na, dämmerts? ;-)

MfG, Gerd
--
Die Sanduhr war schon vor Windows ein Zeichen fuer Vergänglichkeit und
Tod. Aber sie hat in Windows einen passenden Platz gefunden. (Juergen
Ernst Guenther in de.alt.sysadmin.recovery)
Hans-Hasso Stamer
2007-01-18 19:58:50 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
2. Wenn einem die Argumente ausgehen, ist es natürlich am einfachsten,
die Dinge, die man nicht versteht oder akzeptieren will, als Müll
abzustempeln.
Was ist daran nicht zu verstehen, mit einem PS-Protz Fußgänger
umzunieten (GTA)? Das ist pervers und deshalb ist und bleibt ein solches
Spiel Müll, da gibt es keinen "Interpretationsspielraum".

Ich glaube dir ja, das du das gern anders definieren möchtest;-)

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Gerd Jakobs
2007-01-19 13:17:47 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
2. Wenn einem die Argumente ausgehen, ist es natürlich am einfachsten,
die Dinge, die man nicht versteht oder akzeptieren will, als Müll
abzustempeln.
Was ist daran nicht zu verstehen, mit einem PS-Protz Fußgänger
umzunieten (GTA)? Das ist pervers und deshalb ist und bleibt ein solches
Spiel Müll, da gibt es keinen "Interpretationsspielraum".
Ich glaube dir ja, das du das gern anders definieren möchtest;-)
Du hast (noch) nicht auf diesen Beitrag von mir geantwortet
<eonvvl$1bh$01$***@news.t-online.com> Da steht alles, was ich dazu zu
sagen habe.

MfG, Gerd
--
Seither bemühe ich mich, bei jeder leichten Berührung, bei jedem
Zusammenstoß, bei jedem Foul im Gegner zuerst den Menschen zu sehen.
[Toni Schumacher in bezug auf das Foul an Battiston]
Hans-Hasso Stamer
2007-01-16 20:01:30 UTC
Permalink
Post by Klaus-Peter Studer
Viel Schlimmer als GTA finde ich es, daß Leute auf Großwildjagd gehen.
Dort wird nicht virtuelle getötet, sondern wirklich und tatsächlich.
Seltene, vom aussterben bedrohte Tiere. Daß die meisten dieser
Tiere qualvoll verenden juckt diese abscheulichen Verbrecher nicht
im mindesten. Da regst Du dich über den Tot von Pixel-Menschen auf.
GTA wird von vielen Zehntausenden Menchen in Deutschland gespielt.
Es gibt sicher noch mehr Abscheulichkeiten auf der Welt. Zum Beispiel
das Niedermetzeln von Elefanten, die ethnischen Morde in Ostafrika, die
Schleppnetzfischerei usw.
Wir reden jetzt aber über etwas anderes: den Spaß an im Grunde perversen
Spielen, oder wie willst du z.B. das Totfahren von (zum Glück
virtuellen) Fußgängern bezeichnen?

Und das ist eben ein Signal, ein Symptom unserer kranken Gesellschaft
einerseits und andererseits auch selbst nicht wieder ohne Wirkung.

Darum geht es hier. Niemand, der seine 5 Sinne beieinander hat,
behauptet, das Killerspiele spielen zu Mord führt. Aber wenn - wie du
richtig sagst - Zehntausende das spielen, und zwar meist nicht nur
gelegentlich, und vor allem nichts dabei finden, ist das beides: Symptom
und Glied in einem komplexen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Gerd Jakobs
2007-01-18 14:21:29 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Klaus-Peter Studer
Viel Schlimmer als GTA finde ich es, daß Leute auf Großwildjagd gehen.
Dort wird nicht virtuelle getötet, sondern wirklich und tatsächlich.
Seltene, vom aussterben bedrohte Tiere. Daß die meisten dieser
Tiere qualvoll verenden juckt diese abscheulichen Verbrecher nicht
im mindesten. Da regst Du dich über den Tot von Pixel-Menschen auf.
GTA wird von vielen Zehntausenden Menchen in Deutschland gespielt.
Es gibt sicher noch mehr Abscheulichkeiten auf der Welt. Zum Beispiel
das Niedermetzeln von Elefanten, die ethnischen Morde in Ostafrika, die
Schleppnetzfischerei usw.
Richtig, nur ist das natürlich nicht so interessant wie mordende
Jugendliche. Wer es als Jugendlicher fertig bringt, Menschen derart
kaltblütig umzubringen, hat mit Sicherheit ganz gewaltige emotionale
Defizite. Bei diesen beiden Jugendlichen von einem intakten und
funktionierenden Elternhaus zu sprechen, halte ich ob der vorhandenen
Informationen mehr als gewagt.
Post by Hans-Hasso Stamer
Wir reden jetzt aber über etwas anderes: den Spaß an im Grunde perversen
Spielen,
Und was perverse Spiele sind entscheidest alleine du und deines
gleichen... Neeee, schon klar.
Post by Hans-Hasso Stamer
oder wie willst du z.B. das Totfahren von (zum Glück
virtuellen) Fußgängern bezeichnen?
Ich bezeichne es als das was es tatsächlich auch ist: eine, wenn auch
zugegebener Maßen makabere, Art der Unterhaltung und Freizeitgestaltung.

Ach ja, noch was. Erkläre mir doch bitte einmal ganz genau und vor allem
sehr laaaangsam: wie bitteschön kann ich etwas "totfahren", das real
überhaupt nicht existiert? Aber vielleicht bin ich ja ganz einfach nur
zu blond, um das zu kapieren; ach ne, bin ja schon eher ein grauer
Panther ;-)
Post by Hans-Hasso Stamer
Und das ist eben ein Signal, ein Symptom unserer kranken Gesellschaft
einerseits und andererseits auch selbst nicht wieder ohne Wirkung.
Darum geht es hier. Niemand, der seine 5 Sinne beieinander hat,
behauptet, das Killerspiele spielen zu Mord führt. Aber wenn - wie du
richtig sagst - Zehntausende das spielen, und zwar meist nicht nur
gelegentlich, und vor allem nichts dabei finden, ist das beides: Symptom
und Glied in einem komplexen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang.
Nur weil es nicht in dein Weltbild paßt, dass junge Erwachsene und
*auch* ältere (einschließlich mir, bin 47!) gerne Ego-Shooter spielen,
diese als Perverslinge hinzustellen, halte ich für mehr als unverschämt.

Genau so gut könnte ich dich als Perversling hinstellen, wenn du dir
gelegentlich mal unter der Dusche selbst was gute tust ;-) Aber wer bin
ich denn, dass ich mir darüber ein Urteil anmaße und die Inquisition
haben wir doch hoffentlich hinter uns.

MfG, Gerd
--
Hmmm... Hat schon mal jemand Counterstrike rückwärts gespielt?
Möglicherweise hats noch satanische Botschaften drin... :-)
Hans-Hasso Stamer
2007-01-19 22:09:18 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Ach ja, noch was. Erkläre mir doch bitte einmal ganz genau und vor allem
sehr laaaangsam: wie bitteschön kann ich etwas "totfahren", das real
überhaupt nicht existiert?
Nein, erklären kann man das nicht. Wer nicht fühlt, daß das pervers
-Virtualität hin oder her - dem fehlt etwas. Sensibilität ist nicht
erklärbar. Mir graust bei dem Gedanken, daß da eine ganze Generation
aufgewachsen ist, die mehrheitsmäßig soetwas wie bei GTA eben nicht
abartig findet.
Mich kann keiner davon überzeugen, daß Pixelhaufen, die Menschen
darstellen, eben in diesem Moment *nur* Pixelhaufen sind. Und alle
Ergebnisse der modernen Hirnforschung weisen in die gleiche Richtung.

Die Auswirkungen von z.B. Gewaltspielen auf das Gehirn sind bekannt -
die kurzfristigen. Nur der Langzeiteffekt ist nicht bewiesen.
Es ist aber naheliegend, daß gewohnheitsmäßiges Absinken der
Hemmschwelle - was aktuell während der Spiele nachgewiesen ist -
Nachwirkungen hat.

Ich fand es schon *sehr* daneben, bei der NVA auf Mannscheiben schießen
zu müssen. Und ich war nicht der einzige.

HH

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-20 08:54:56 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Ach ja, noch was. Erkläre mir doch bitte einmal ganz genau und vor allem
sehr laaaangsam: wie bitteschön kann ich etwas "totfahren", das real
überhaupt nicht existiert?
Nein, erklären kann man das nicht. Wer nicht fühlt, daß das pervers
-Virtualität hin oder her - dem fehlt etwas.
Klar erkenne ich das alles relativ pervers in dieser Welt ist,
die Frage ist nur wann fängt pervers genau an und wo gleicht sich das
auszulebende spielerische Freizeitbeschäftigung den realen perversen
Geschehen in dieser Welt nur an?

Das sind doch nur die Symptome viel problematischer wirkender Dinge,
etwa wie reale Kriege. Wenn man solche Symptome blockiert, bekommt man
weder irgendein realen Krieg verhindert und andere Symptome treten wieder
als Ausdruck dieser Ursache erneut in anderer Form zu Tage.

Jetzt könnte man sogar denken, wenn man die Symptome eines Krieges
nur versucht zu bepflastern, kann man so einen Krieg besser aushalten
und man braucht ihn erst später dann richtig verhindern.
Ganz schön pervers von realen Kriegen und deren konkreten Verhinderung
abzulassen und sich statt dessen mit einer kindlichen spielerischen
Ausdrucksformen zu befassen.

Sollen jetzt Spieler als Fußabtreter für realer Kriege und dessen mordenden
Soldaten herhalten?
Post by Hans-Hasso Stamer
Sensibilität ist nicht
erklärbar.
Das reale Kriege Menschen verrohen lassen ist aber gewiss.
Über wie viele Generationen solches Volkstrauma weiter spukt, kann
ich auch nicht so recht überblicken.
Post by Hans-Hasso Stamer
Mir graust bei dem Gedanken, daß da eine ganze Generation
aufgewachsen ist, die mehrheitsmäßig soetwas wie bei GTA eben nicht
abartig findet.
Ich habe zum Glück noch keinen realen Krieg hautnah erlebt,
aber ich bin mir gewiss, jeder der so einem Geschehen teilhaftig wurde,
hat hinterher auch Probleme, eine ähnliche fiktive Darstellung sich
anzusehen. Klar das dieser Kriegsgeschädigte dann nicht mit irgendwelchen
virtuellen Spielen harmoniert. Aber die Spieler die niemals an einen realen
Krieg teilgenommen haben, können weder etwas für den realen Krieg, noch
wollen sie mit realen Kriegen etwas zu tun haben.
So sollten sich Kriegsgeschädigte Soldaten gänzlich mit ihrer Problematik
aus den Lebensbereichen und Freizeitbeschäftigung von Spielern raushalten,
wir Spieler halten uns dann im Gegenzug auch aus den realen Kriegen heraus,
versprochen mit Spucke.
Post by Hans-Hasso Stamer
Mich kann keiner davon überzeugen, daß Pixelhaufen, die Menschen
darstellen, eben in diesem Moment *nur* Pixelhaufen sind.
Na dann fange mal an, diesen Pixelhaufen als Waffe in einem realen Krieg
mehr Perversität zu geben, als eine reale Waffe mit realer Sprengraft.
Post by Hans-Hasso Stamer
Und alle
Ergebnisse der modernen Hirnforschung weisen in die gleiche Richtung.
Wo bitte hat heute irgendeine Hirnforschung irgendeinen Pixelhaufen,
der eine reales abartiges Geschehen nur darstellt, welchen
Otto-Normal-Bürger dazu gebracht ebenso abartig zu handeln?
Post by Hans-Hasso Stamer
Die Auswirkungen von z.B. Gewaltspielen auf das Gehirn sind bekannt -
die kurzfristigen. Nur der Langzeiteffekt ist nicht bewiesen.
Lachhaft.
Post by Hans-Hasso Stamer
Es ist aber naheliegend, daß gewohnheitsmäßiges Absinken der
Hemmschwelle - was aktuell während der Spiele nachgewiesen ist -
Nachwirkungen hat.
Ja alles klar, Punk hat die Welt erst böse gemacht.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich fand es schon *sehr* daneben, bei der NVA auf Mannscheiben schießen
zu müssen. Und ich war nicht der einzige.
Ich weiß nicht ob du eine besondere Problematik mit bringst und es für
dich persöhnlich besser ist, keine Killerspiele zu spielen.
Aber ich habe schon mit 16 Jahren eine Messerstecherei gesehehen
und einmal ging mein jüngerer Bruder mit dem langen Messer auf mich los,
das sind für mich unvergessliche Erlebnisse.
Aber wenn ich in einem Egoshooter heute das virtuelle Messer ziehe,
wurde ich noch niemals an eine der beiden Erlebnisse errinnert
und auch mein gefühlsmäßiges Erleben eines Spiels ist komplett ein anderes.

Dirk
Gerd Jakobs
2007-01-21 10:27:54 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Ach ja, noch was. Erkläre mir doch bitte einmal ganz genau und vor allem
sehr laaaangsam: wie bitteschön kann ich etwas "totfahren", das real
überhaupt nicht existiert?
Nein, erklären kann man das nicht. Wer nicht fühlt, daß das pervers
-Virtualität hin oder her - dem fehlt etwas. Sensibilität ist nicht
erklärbar. Mir graust bei dem Gedanken, daß da eine ganze Generation
aufgewachsen ist, die mehrheitsmäßig soetwas wie bei GTA eben nicht
abartig findet.
Sorry, aber dir fehlt ganz offensichtlich eine entscheidende Fähigkeit;
nämlich die des differenzierten Denkens. Du würdest dich sehr wundern,
wie viele Personen in meinem Umfeld mich als extrem sensibel einstufen.
Ob du es mir glaubst oder nicht, aber im RL lehne ich jegliche Form von
Gewalt strikt ab.

Vor einem Bildschirm, egal ob PC oder TV, kann sie mich aber durchaus
unterhalten, weil ich weis, dass das gezeigte rein fiktiv ist! Mit
Horrorfilmen kann ich aber z. B. nur sehr eingeschränkt etwas anfangen.
Was dort gezeigt wird, muss ich nicht sehen. Deshalb gefällt mir Quake 4
auch nicht und Doom 3 war bei mir ziemlich an der Grenze. Aufgeschlitzte
Bäuche mit heraushängenden Gedärmen muss ich wirklich nicht haben.
Post by Hans-Hasso Stamer
Mich kann keiner davon überzeugen, daß Pixelhaufen, die Menschen
darstellen, eben in diesem Moment *nur* Pixelhaufen sind.
Doch, *genau* das sind sie für mich _Pixelhaufen_, nicht mehr und nicht
weniger.
Post by Hans-Hasso Stamer
Und alle Ergebnisse der modernen Hirnforschung weisen in die gleiche Richtung.
-v ist hier wohl mehr als dringend geboten. Wo bitte kann ich das im
Netz fundiert und wissenschaftlich exakt bewiesen nachlesen?
Post by Hans-Hasso Stamer
Die Auswirkungen von z.B. Gewaltspielen auf das Gehirn sind bekannt -
die kurzfristigen. Nur der Langzeiteffekt ist nicht bewiesen.
Es ist aber naheliegend, daß gewohnheitsmäßiges Absinken der
Hemmschwelle - was aktuell während der Spiele nachgewiesen ist -
Nachwirkungen hat.
Richtig, wenn ich mich jetzt täglich >4 Stunden mit diesen Spielen
zudröhnen würde und außer diesen Spielen keine anderen Aktivitäten an
den Tag legen würde, so könnte das möglicher Weise negative Auswirkungen
auf mich haben. Aber als moralische und gesellschaftlich gefestigte
Person halte ich das für ziemlich ausgeschlossen. Da müssen wesentlich
mehr negative Faktoren eine Rolle spielen. So kommt dann eins zum
anderen und die Bombe geht hoch.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich fand es schon *sehr* daneben, bei der NVA auf Mannscheiben schießen
zu müssen. Und ich war nicht der einzige.
Das glaube ich dir gerne, ich musste 'nur' auf einfache Zielscheiben
schießen, aber ich hätte mir auch etwas schöneres vorstellen können.

MfG, Gerd
--
Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz. (Dr. Martin Luther)
Thorsten Günther
2007-01-15 21:40:35 UTC
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Post by Hans-Hasso Stamer
Und gerade das kann als "Subtext" in labilen Jugendlichenhirnen Unheil
anrichten: Täglich bekommen sie doch in TV, Computerspielen,
Actionfilmen vorgeführt, daß ein Menschenleben nichts wert sei. Und um
20Uhr die Tagesschau bestätigt ihnen, daß die Moralvorstellungen der
Eltern allesamt für die Katz seien.
Adoleszierende sind nun mal von der Natur so programmiert, daß sie gern
alles ausprobieren. Natürlich "wissen" sie, daß das nicht die Realität
ist, aber gefühlsmäßig kommt an: Nur du zählst und dein Spaß, was geht
dich anderes Elend an.
Und dann kommt es eben im Extremfall zu solchen Auswüchsen.
Müssen wir es uns gefallen lassen, daß mit diesem Schwachfug Geld
verdient wird?
Ich schließe mich der Forderung vorbehaltlos an, die Tagesschau zu
verbieten!


Thorsten
Hans-Hasso Stamer
2007-01-15 22:28:26 UTC
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Post by Thorsten Günther
Post by Hans-Hasso Stamer
Und gerade das kann als "Subtext" in labilen Jugendlichenhirnen Unheil
anrichten: Täglich bekommen sie doch in TV, Computerspielen,
Actionfilmen vorgeführt, daß ein Menschenleben nichts wert sei. Und um
20Uhr die Tagesschau bestätigt ihnen, daß die Moralvorstellungen der
Eltern allesamt für die Katz seien.
Ich schließe mich der Forderung vorbehaltlos an, die Tagesschau zu
verbieten!
Es darf gelacht werden. Die Frage, wie Medienberichterstattung wirkt,
lohnt es allerdings, durchaus ernsthaft zu diskutieren, im Gegensatz zu
deinem Trollkommentar.

In den Medien kommt das vor, was interessant ist. Interessant ist die
Regelabweichung, nicht deren Einhaltung. Die ist alltäglich, also
langweilig. Erwachsene können das einordnen, für Jugendliche mit ihrer
begrenzten Lebenserfahrung und noch ungefestigten Wert- und
Moralvorstellungen ist das schädlich - im Einzelfall auch
verhängnisvoll.

Ein Verbot der (Sensations)nachrichten - und da ist die Tagesschau
gegenüber den Privaten das kleinere Übel - dürfte genau so wirkunglos
sein, wie ein Verbot von Killerspielen: ist der Geist erst mal aus der
Flasche, kann man ihn nicht mehr einsperren. Und Millionen mündiger
Bürger haben nun mal ein Anrecht, sich mit Schund zuzudröhnen, vom
TV-Trash über Yellow Press, Videospiele und Pornostreifen. Das nennt man
Eigenverantwortung, und darauf ist ja unsrere freiheitlich-demokratische
westliche Wertegemeinschaft (sic!) so stolz. Luft ablassen: es ist nur
auf Dauer nicht anders praktikabel.

Für Kinder und Jugendliche allerdings ist ein Verbot durchaus sinnvoll,
ausgesprochen von deren Eltern. FSK reicht da nicht, das reizt ja noch
mehr zum Konsum, adelt ja erst den Gebrauch. Noch besser ist es
natürlich, den Fernseher gleich ganz abzuschaffen.

Was Erwachsene dann mit dem Bodensatz kultureller Gebrauchsinhalte, zu
denen ich auch Killerspiele und andere Spielsimulationen mit
menschverachtenden Szenarien, aber auch die oben genannten Erzeugnisse
im TV und Printbereich zähle, anstellen, müssen sie selbst entscheiden.
Traurig ist nur, wie viele Verfechter diese Inhalte immer noch finden,
angesichts einer immer weiter um sich greifenden geistigen Verwahrlosung
und Werteverfall allerdings auch nicht verwunderlich.

Und daran hat die Tagesschau weniger Anteile, als z.B. das
Privatfernsehen, das ein schwergewichtiger Herr Kandisbunzler eingeführt
hat, der angeblich eine sogenannte "geistig-moralisch Wende" in D
bewirken wollte.

SO hatte er das wohl nicht gemeint....

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Klaus-Peter Studer
2007-01-16 11:04:25 UTC
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Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Thorsten Günther
Ich schließe mich der Forderung vorbehaltlos an, die Tagesschau zu
verbieten!
Es darf gelacht werden. Die Frage, wie Medienberichterstattung wirkt,
lohnt es allerdings, durchaus ernsthaft zu diskutieren, im Gegensatz zu
deinem Trollkommentar.
Das war kein Trollkommentar.
Du mußt auch einmal versuchen zu verstehen, was Dein Gegenüber
Dir mitteilen will.
Der Mord an Schülern eine amerikanischen Schule dient angeblich
bei mindestens zwei Amokläufen in Deutschland als Vorbild.
Die Medien hatten sehr ausführlich über die Taten berichtet.
Zu ausführlich. Immer wieder stehen die Täter dabei im Mittelpunkt.
Dank der Medien hatten sie damit zumindest ein Ziel erreicht,
sie treten aus der gleichförmigen Masser herraus.
Einmal in ihrem langweiligen gleichförmigen Leben stehen sie im
Mittelpunkt. Über die Opfer redet man nur in Form von
Zahlen. So als würde man das Geschäftsergebnis eines
großen Konzerns veröffentlichen.
Die Opfer werden immer nur am Rande erwähnt.
Das auch nur, weil man die Motivation der Täter verstehen will.
Wären die Kinder der Opfer mit den Tätern nicht befreundet
gewesen, dann würde man noch weniger über die Opfer reden.
Die Täter können die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit genießen.
Was noch schlimmer ist, man vermittelt ihnen nicht einmal,
daß sie verachtenswerte grausame Täter sind.
"Waren sie womöglich Hardcore Gamer und damit Opfer"
Als Opfer der Gesellschaft wird man sie auf jeden Fall hinstellen.
Wie können solche Jugendlichen ein Unrechtsbewußtsein entwickeln,
wenn man sie als Opfer behandelt und nicht als Täter?

Klaus
Hans-Hasso Stamer
2007-01-16 20:01:31 UTC
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Post by Klaus-Peter Studer
Immer wieder stehen die Täter dabei im Mittelpunkt.
Ich hatte schon mal geschrieben, warum das so ist: Täter sind
interessant und haben deshalb einen Marktwert für die Medien, im
Gegensatz zu zufälligen Opfern.

In D gibt es eine regelrechte Täterkultur. Das stört mich genau so wie
dich. Aber in diesem Fall kommt etwas dazu: es handelt sich nicht um
Täter, wie es sie seit Jahrhunderten gibt, sozialle Irrläufer etwa,
sondern um die Speerspitze einer bedenklichen Entwicklung in der jungen
Generation.

Dadurch haben die Taten noch einmal eine besondere Bedeutung.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Gerd Jakobs
2007-01-18 13:57:35 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Klaus-Peter Studer
Immer wieder stehen die Täter dabei im Mittelpunkt.
Ich hatte schon mal geschrieben, warum das so ist: Täter sind
interessant und haben deshalb einen Marktwert für die Medien, im
Gegensatz zu zufälligen Opfern.
In D gibt es eine regelrechte Täterkultur. Das stört mich genau so wie
dich. Aber in diesem Fall kommt etwas dazu: es handelt sich nicht um
Täter, wie es sie seit Jahrhunderten gibt, sozialle Irrläufer etwa,
Hier irrst du vielleicht ganz gewaltig. Was wissen wir denn ganz konkret
über die Elternhäuser der beiden? Kannst du definitiv sagen, dass dort
alles in Ordnung war? Dir ist bewusst, dass der Schein sehr trügerisch
sein kann?
Selbst wenn die Eltern ein Jahreseinkommen >100.000 Euro haben sollten,
sagt das noch rein gar nichts über die soziale Kompetenz derselbigen aus.

MfG, Gerd
--
Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken!
[Lothar Matthäus]
Thomas Thiele
2007-01-18 14:27:24 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Hier irrst du vielleicht ganz gewaltig. Was wissen wir denn ganz konkret
über die Elternhäuser der beiden? Kannst du definitiv sagen, dass dort
alles in Ordnung war? Dir ist bewusst, dass der Schein sehr trügerisch
sein kann?
Selbst wenn die Eltern ein Jahreseinkommen >100.000 Euro haben sollten,
sagt das noch rein gar nichts über die soziale Kompetenz derselbigen aus.
Deswegen Kamera- und Tonüberwachung in jedem Elternhaus! Sofort.
Big Supernanny für alle.
karl-heinz
2007-01-18 14:59:17 UTC
Permalink
Post by Thomas Thiele
Post by Gerd Jakobs
Hier irrst du vielleicht ganz gewaltig. Was wissen wir denn ganz konkret
über die Elternhäuser der beiden? Kannst du definitiv sagen, dass dort
alles in Ordnung war? Dir ist bewusst, dass der Schein sehr trügerisch
sein kann?
Selbst wenn die Eltern ein Jahreseinkommen >100.000 Euro haben sollten,
sagt das noch rein gar nichts über die soziale Kompetenz derselbigen aus.
Deswegen Kamera- und Tonüberwachung in jedem Elternhaus! Sofort.
Big Supernanny für alle.
Erstmal Grundsätzlich alles gesetzlich verbieten.Und vor einem Kauf
ein Polizeiliches Führungszeugnis vorzeigen und ein Charakter und
Wesensstest ablegen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-18 16:44:11 UTC
Permalink
Post by karl-heinz
Erstmal Grundsätzlich alles gesetzlich verbieten.Und vor einem Kauf
ein Polizeiliches Führungszeugnis vorzeigen und ein Charakter und
Wesensstest ablegen.
Oh, dann dürfen die Politiker bestimmt nicht mitspielen.

Dirk
Hans-Hasso Stamer
2007-01-18 19:58:50 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Klaus-Peter Studer
Immer wieder stehen die Täter dabei im Mittelpunkt.
Ich hatte schon mal geschrieben, warum das so ist: Täter sind
interessant und haben deshalb einen Marktwert für die Medien, im
Gegensatz zu zufälligen Opfern.
In D gibt es eine regelrechte Täterkultur. Das stört mich genau so wie
dich. Aber in diesem Fall kommt etwas dazu: es handelt sich nicht um
Täter, wie es sie seit Jahrhunderten gibt, sozialle Irrläufer etwa,
Hier irrst du vielleicht ganz gewaltig. Was wissen wir denn ganz konkret
über die Elternhäuser der beiden? Kannst du definitiv sagen, dass dort
alles in Ordnung war? Dir ist bewusst, dass der Schein sehr trügerisch
sein kann?
OK, einigen wir uns auf "dem Anschein nach". Denn irgendetwas _muß_ da
nicht in Ordnung gewesen sein, das widerspräche allen Erfahrungen.
Post by Gerd Jakobs
Selbst wenn die Eltern ein Jahreseinkommen >100.000 Euro haben sollten,
sagt das noch rein gar nichts über die soziale Kompetenz derselbigen aus.
Nein, aber solche Leute leisten sich in der Regel Diestleister, die das
können.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Gerd Jakobs
2007-01-19 13:23:21 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Klaus-Peter Studer
Immer wieder stehen die Täter dabei im Mittelpunkt.
Ich hatte schon mal geschrieben, warum das so ist: Täter sind
interessant und haben deshalb einen Marktwert für die Medien, im
Gegensatz zu zufälligen Opfern.
In D gibt es eine regelrechte Täterkultur. Das stört mich genau so wie
dich. Aber in diesem Fall kommt etwas dazu: es handelt sich nicht um
Täter, wie es sie seit Jahrhunderten gibt, sozialle Irrläufer etwa,
Hier irrst du vielleicht ganz gewaltig. Was wissen wir denn ganz konkret
über die Elternhäuser der beiden? Kannst du definitiv sagen, dass dort
alles in Ordnung war? Dir ist bewusst, dass der Schein sehr trügerisch
sein kann?
OK, einigen wir uns auf "dem Anschein nach". Denn irgendetwas _muß_ da
nicht in Ordnung gewesen sein, das widerspräche allen Erfahrungen.
Die ganze Diskussion hier wird "dem Anschein nach" geführt, weil keine
Partei über gesicherte und wissenschaftlich untermauerte Beweise
bezüglich der geäußerten Behauptungen verfügt...
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Selbst wenn die Eltern ein Jahreseinkommen >100.000 Euro haben sollten,
sagt das noch rein gar nichts über die soziale Kompetenz derselbigen aus.
Nein, aber solche Leute leisten sich in der Regel Diestleister, die das
können.
Sorry, aber da bleibt mir jetzt echt die Luft weg. Du behauptest hier
allen Ernstes, Dienstleister können echte Eltern ersetzen?

MfG, Gerd
--
Wenn Gott gewollt hätte, daß Frauen mit Computern rumspielen, dann gäbe
es keine entspiegelten Monitore.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-19 15:42:36 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Selbst wenn die Eltern ein Jahreseinkommen >100.000 Euro haben sollten,
sagt das noch rein gar nichts über die soziale Kompetenz derselbigen aus.
Nein, aber solche Leute leisten sich in der Regel Diestleister, die das
können.
Sorry, aber da bleibt mir jetzt echt die Luft weg. Du behauptest hier
allen Ernstes, Dienstleister können echte Eltern ersetzen?
Glaube ich nicht das Hans-Hasso das behauptet, er meinte bestimmt
das es sich solche Eltern "finanziel leisten" können, Dienstleister
zu bezahlen. Also wieder tief luftholen Gerd.

An Hans-Hasso: Der vorige Satz von Gerd, bezog sich auf "soziale Kompetenz".
Da muß man schon die Wortwahl eindeutiger wählen, um nicht mißverstanden
zu werden.

Dirk
Hans-Hasso Stamer
2007-01-19 22:09:19 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Gerd Jakobs
Selbst wenn die Eltern ein Jahreseinkommen >100.000 Euro haben sollten,
Post by Gerd Jakobs
sagt das noch rein gar nichts über die soziale Kompetenz derselbigen aus.
Nein, aber solche Leute leisten sich in der Regel Diestleister, die das
können.
Sorry, aber da bleibt mir jetzt echt die Luft weg. Du behauptest hier
allen Ernstes, Dienstleister können echte Eltern ersetzen?
Ersetzen sollen sie sie ja nicht, aber sioe können sie unterstützen,
sogar in entscheidendem Maße.
Wichtig ist, daß sich um die Gören gekümmert wird. Wenn die Eltern das
teilweise delegieren, kann das sehr gut funktionieren.

Nur wenn sie sich selbst überlassen bleiben, und von der "Straße"
erzogen werden, ist Gefahr im Verzug.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-20 09:06:00 UTC
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Post by Hans-Hasso Stamer
Nur wenn sie sich selbst überlassen bleiben, und von der "Straße"
erzogen werden, ist Gefahr im Verzug.
Oh Mann, oh Mann.
Wenn du ernsthaft glaubst, das man Kinder in Watte gepackt erziehen kann,
dann hast du selber noch von der realen Welt wenig mitbekommen.
So rate ich dir, fiktive und virtuelle Spiele-Welten/TV sind nichts für
dich, drum meide sie besser und gehe statt dessen öfter mal auf den Kiez,
da lernt man das reale Leben auf seiner buntesten Weise kennen.

Dirk
Gerd Jakobs
2007-01-21 10:32:35 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Gerd Jakobs
Post by Gerd Jakobs
Selbst wenn die Eltern ein Jahreseinkommen >100.000 Euro haben
sollten,
Post by Gerd Jakobs
Post by Gerd Jakobs
Post by Gerd Jakobs
sagt das noch rein gar nichts über die soziale Kompetenz derselbigen aus.
Nein, aber solche Leute leisten sich in der Regel Diestleister, die das
können.
Sorry, aber da bleibt mir jetzt echt die Luft weg. Du behauptest hier
allen Ernstes, Dienstleister können echte Eltern ersetzen?
Ersetzen sollen sie sie ja nicht, aber sioe können sie unterstützen,
sogar in entscheidendem Maße.
Wichtig ist, daß sich um die Gören gekümmert wird. Wenn die Eltern das
teilweise delegieren, kann das sehr gut funktionieren.
Tut mir leid, aber ich kann dieses Vorgehen trotzdem nicht akzeptieren.
Wenn ich Kinder in die Welt setze, dann kümmere ich mich auch *selbst*
um sie und delegiere das nicht an einen bezahlten Dienstleister.
Aber so unrecht hast du leider nicht. Viele Eltern sind sogar zu so
einem Schritt gezwungen, da beide berufstätig sind, damit die Familie
überhaupt überleben kann. Dass dann auch noch ein gehöriger Betrag für
eine Tagesmutter gezahlt werden muss, vereinfacht die Sache bestimmt nicht.

Aber Kinder brauche Nestwärme und die können ihnen IMHO nur die
leiblichen Eltern geben. Wenn diese aber den ganzen Tag arbeiten und
sich noch nicht einmal nach Feierabend um die Kinder kümmern, weil sie
zu gestresst sind, so braucht man sich nicht wundern, wenn eben diese
Kinder emotionslos und ohne Vorbehalte andere Menschen töten...
Post by Gerd Jakobs
Nur wenn sie sich selbst überlassen bleiben, und von der "Straße"
erzogen werden, ist Gefahr im Verzug.
Reines betreuen reicht nicht, Kinder wollen ernst genommen und
verstanden werden und zwar von /ihren eigenen/ Eltern und nicht nur von
der Tagesmutter. Die leiblichen Eltern sind IMO in der Pflicht.

MfG, Gerd
--
Sie sagen, der Schlangenbiß sei tödlich. Wie tödlich?
Gerd Jakobs
2007-01-16 17:47:10 UTC
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Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Thorsten Günther
Post by Hans-Hasso Stamer
Und gerade das kann als "Subtext" in labilen Jugendlichenhirnen Unheil
anrichten: Täglich bekommen sie doch in TV, Computerspielen,
Actionfilmen vorgeführt, daß ein Menschenleben nichts wert sei. Und um
20Uhr die Tagesschau bestätigt ihnen, daß die Moralvorstellungen der
Eltern allesamt für die Katz seien.
Ich schließe mich der Forderung vorbehaltlos an, die Tagesschau zu
verbieten!
Es darf gelacht werden.
So laut würde ich das dann ob der Konsequenzen eines möglichen
Killerspielverbotes dann doch wieder nicht tun, denn
Post by Hans-Hasso Stamer
Die Frage, wie Medienberichterstattung wirkt,
lohnt es allerdings, durchaus ernsthaft zu diskutieren
Wenn "Killerspiele" denn nun wirklich die beschriebenen Vorgänge
auslösen würden, warum sollten es die Beiträge der Tagesschau dann nicht
auch tun? Also müßte auch diese verboten werden oder zumindest jedwede
Berichterstattung, die auch nur ansatzweise Gewalt zum Thema hat. Aber
dann wird, wie du unten selbst schreibst, die Tagesschau langweilig und
wo keine Quote, desto out :-)
Post by Hans-Hasso Stamer
In den Medien kommt das vor, was interessant ist. Interessant ist die
Regelabweichung, nicht deren Einhaltung. Die ist alltäglich, also
langweilig.
Soso, Regelabweichung ist also interessant. Interessant; ist das nicht
auch eine tolle Erklärung dafür, dass sich alle Welt wie wild auf diese
handvoll durchgeknallter Nobodys stürzt, die unter anderem
"Killerspiele" gespielt haben? Würden wir zum asiatischen Kulturkreis
gehören, würde kein Hahn danach krähen, denn hier sind Videospiele
gesellschaftlich akzeptiert. Seltsam, dass man von dort so gut wie nie
etwas von "killerspielspielenden" Amockläufern hört; jedenfalls wüßte
ich auch Anhieb keinen bekannt gewordenen Fall. Kann es sein, dass hier
das Familienleben weitestgehend noch intakt ist? Kann es sein, dass hier
das frühe Erlernen einer *Kampfsportart*, was dort immer noch üblich
ist, den Sinn für Recht und Unrecht schärft? Diese müssten bei uns
natürlich auch verboten werden...
Post by Hans-Hasso Stamer
Erwachsene können das einordnen, für Jugendliche mit ihrer
begrenzten Lebenserfahrung und noch ungefestigten Wert- und
Moralvorstellungen ist das schädlich - im Einzelfall auch
verhängnisvoll.
Von einem 13jährigen erwarte ich schon, dass er weis, was man mit einer
echten Waffe anstellen kann! Schwieriger ist es wohl, ihm verständlich
zu machen, welches Leid und welche Konsequenzen durch den Einsatz einer
Waffe entstehen kann bzw. entsteht. Hier gehört ein gewisses Maß an
Lebenserfahrung dazu und diese muss ihm im Elternhaus beigebracht werden.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ein Verbot der (Sensations)nachrichten - und da ist die Tagesschau
gegenüber den Privaten das kleinere Übel - dürfte genau so wirkunglos
sein, wie ein Verbot von Killerspielen: ist der Geist erst mal aus der
Flasche, kann man ihn nicht mehr einsperren. Und Millionen mündiger
Bürger haben nun mal ein Anrecht, sich mit Schund zuzudröhnen, vom
TV-Trash über Yellow Press, Videospiele und Pornostreifen. Das nennt man
Eigenverantwortung, und darauf ist ja unsrere freiheitlich-demokratische
westliche Wertegemeinschaft (sic!) so stolz. Luft ablassen: es ist nur
auf Dauer nicht anders praktikabel.
Klasse, wir sind einer Meinung :-)
Post by Hans-Hasso Stamer
Für Kinder und Jugendliche allerdings ist ein Verbot durchaus sinnvoll,
ausgesprochen von deren Eltern.
Eben genau das ist der Knackpunkt. Wie viele Eltern wissen denn, was
ihre Kinder am PC so alles treiben? Mangelnde Medienkompetenz ist das
Hauptproblem.
Post by Hans-Hasso Stamer
Was Erwachsene dann mit dem Bodensatz kultureller Gebrauchsinhalte, zu
denen ich auch Killerspiele und andere Spielsimulationen mit
menschverachtenden Szenarien, aber auch die oben genannten Erzeugnisse
im TV und Printbereich zähle, anstellen, müssen sie selbst entscheiden.
Danke, mehr will und erwarte ich auch nicht. Ob du meine Denkweise
nachvollziehen kannst, erwarte ich genau so wenig, wie ich die deinige
nachvollziehen kann. Aber bitteschön, lass mich als volljährigen und vor
allem mündigen Bürger selbst entscheiden, was gut und was schlecht für
mich ist.
Post by Hans-Hasso Stamer
Traurig ist nur, wie viele Verfechter diese Inhalte immer noch finden,
angesichts einer immer weiter um sich greifenden geistigen Verwahrlosung
und Werteverfall allerdings auch nicht verwunderlich.
Traurig ist einzig und allein die Tatsache, dass du ganz offensichtlich
der Meinung bist, diese Umstände hätten ihren Ursprung in "Killerspielen"...

MfG, Gerd
--
Das Verhalten von Gates hatte mir bewiesen, dass ich auf ihn und seine
Gefährten nicht zu zählen brauchte. (Karl May, Winnetou III)
Hans-Hasso Stamer
2007-01-16 20:12:16 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
das frühe Erlernen einer *Kampfsportart*, was dort immer noch üblich
ist, den Sinn für Recht und Unrecht schärft? Diese müssten bei uns
natürlich auch verboten werden...
Post by Hans-Hasso Stamer
Erwachsene können das einordnen, für Jugendliche mit ihrer
begrenzten Lebenserfahrung und noch ungefestigten Wert- und
Moralvorstellungen ist das schädlich - im Einzelfall auch
verhängnisvoll.
Von einem 13jährigen erwarte ich schon, dass er weis, was man mit einer
echten Waffe anstellen kann!
Das ist nicht entscheidend. Entscheidend, ist, ob er die volle
Steuerungsfähigkeit über seine Handlungen hat (so bewerten auch
Gerichte).

Hat er mit 13 eben nicht.
Post by Gerd Jakobs
Schwieriger ist es wohl, ihm verständlich
zu machen, welches Leid und welche Konsequenzen durch den Einsatz einer
Waffe entstehen kann bzw. entsteht.
Wenn er es auch verstehen würde - die Fixierung auf den
unausgesprochenen Kodex seiner Peergroup ist in diesem Alter stärker.
Post by Gerd Jakobs
Hier gehört ein gewisses Maß an
Lebenserfahrung dazu und diese muss ihm im Elternhaus beigebracht werden.
Erfahrung kann man nur selbst machen. Beigebracht buw. in ihm verankert
werden können aber moralische Grundsätze.
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Für Kinder und Jugendliche allerdings ist ein Verbot durchaus sinnvoll,
ausgesprochen von deren Eltern.
Eben genau das ist der Knackpunkt. Wie viele Eltern wissen denn, was
ihre Kinder am PC so alles treiben? Mangelnde Medienkompetenz ist das
Hauptproblem.
Post by Hans-Hasso Stamer
Was Erwachsene dann mit dem Bodensatz kultureller Gebrauchsinhalte, zu
denen ich auch Killerspiele und andere Spielsimulationen mit
menschverachtenden Szenarien, aber auch die oben genannten Erzeugnisse
im TV und Printbereich zähle, anstellen, müssen sie selbst entscheiden.
Danke, mehr will und erwarte ich auch nicht. Ob du meine Denkweise
nachvollziehen kannst, erwarte ich genau so wenig, wie ich die deinige
nachvollziehen kann. Aber bitteschön, lass mich als volljährigen und vor
allem mündigen Bürger selbst entscheiden, was gut und was schlecht für
mich ist.
Post by Hans-Hasso Stamer
Traurig ist nur, wie viele Verfechter diese Inhalte immer noch finden,
angesichts einer immer weiter um sich greifenden geistigen Verwahrlosung
und Werteverfall allerdings auch nicht verwunderlich.
Traurig ist einzig und allein die Tatsache, dass du ganz offensichtlich
der Meinung bist, diese Umstände hätten ihren Ursprung in "Killerspielen"...
Habe ich gar nicht. Der Ursprung liegt mit Sicherheit nicht dort. Die
ganze Gesellschaft verroht - und das ist ein Vorgang mit mannigfachen
Ursachen und Wirkungen.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-17 08:12:59 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Das ist nicht entscheidend. Entscheidend, ist, ob er die volle
Steuerungsfähigkeit über seine Handlungen hat (so bewerten auch
Gerichte).
Hat er mit 13 eben nicht.
...immer diese Verallgemeinerungen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Traurig ist einzig und allein die Tatsache, dass du ganz offensichtlich
der Meinung bist, diese Umstände hätten ihren Ursprung in "Killerspielen"...
Habe ich gar nicht. Der Ursprung liegt mit Sicherheit nicht dort. Die
ganze Gesellschaft verroht - und das ist ein Vorgang mit mannigfachen
Ursachen und Wirkungen.
Aber nicht das jemand des ganze System in Frage stellt, wir wollen ja auch
weiterhin demokratisch geknechtet werden.

Dirk
Gerd Jakobs
2007-01-18 14:07:19 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
das frühe Erlernen einer *Kampfsportart*, was dort immer noch üblich
ist, den Sinn für Recht und Unrecht schärft? Diese müssten bei uns
natürlich auch verboten werden...
Post by Hans-Hasso Stamer
Erwachsene können das einordnen, für Jugendliche mit ihrer
begrenzten Lebenserfahrung und noch ungefestigten Wert- und
Moralvorstellungen ist das schädlich - im Einzelfall auch
verhängnisvoll.
Von einem 13jährigen erwarte ich schon, dass er weis, was man mit einer
echten Waffe anstellen kann!
Das ist nicht entscheidend. Entscheidend, ist, ob er die volle
Steuerungsfähigkeit über seine Handlungen hat (so bewerten auch
Gerichte).
Hat er mit 13 eben nicht.
Jep, allerdings ist das in den USA AFAIK eben anders. Hier wird schon
von einem 13jährigen erwartet, dass er für sein Handeln voll einsteht
und so falsch finde ich das nicht. Es ist doch ein Witz, dass
Jugendliche in DE erst ab 14 Jahren strafmündig werden und jüngere genau
wissen, das sie hier mit allem was sie anstellen, durchkommen. Wie will
/ soll man Werte vermitteln, wenn man weis, das ein Verstoß dagegen so
gut wie keine angemessenen Konsequenzen hat?
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Hier gehört ein gewisses Maß an
Lebenserfahrung dazu und diese muss ihm im Elternhaus beigebracht werden.
Erfahrung kann man nur selbst machen. Beigebracht buw. in ihm verankert
werden können aber moralische Grundsätze.
Ja, so meinte ich das auch ;-)

MfG, Gerd
--
Der Erfinder der Teflon-Pfanne ist gestorben. Hat mich sehr gewundert.
Sein Slogan war doch: "Teflon - nie wieder abkratzen". (Harald Schmidt)
Hans-Hasso Stamer
2007-01-18 19:58:51 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Das ist nicht entscheidend. Entscheidend, ist, ob er die volle
Steuerungsfähigkeit über seine Handlungen hat (so bewerten auch
Gerichte).
Hat er mit 13 eben nicht.
Jep, allerdings ist das in den USA AFAIK eben anders. Hier wird schon
von einem 13jährigen erwartet, dass er für sein Handeln voll einsteht
und so falsch finde ich das nicht.
Teils, teils. Zumindest müßte eine abgestufte Reaktion möglich sein. Daß
in den USA aber "sexuelle Belästigung" bei einem 2? 4?-jährigen
konstatiert wird, grenzt schon an Verfolgungswahn.
Post by Gerd Jakobs
Es ist doch ein Witz, dass
Jugendliche in DE erst ab 14 Jahren strafmündig werden und jüngere genau
wissen, das sie hier mit allem was sie anstellen, durchkommen. Wie will
/ soll man Werte vermitteln, wenn man weis, das ein Verstoß dagegen so
gut wie keine angemessenen Konsequenzen hat?
Da bin ich deiner Meinung. Sanktionen müssen

a) adäquat und
b) konsequent

sein. Da hapert es in D gewaltig. Nur ist die Staatsgewalt die letzte
Instanz - davor haben schon die Eltern und oft auch die Schule versagt.
Aber die Schule hat hier nur wenig Einfluß und ist ein Papiertiger, da
ohne Sanktionsmöglichkeiten, wenn die Noten erst mal "egal" sind.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-19 04:30:13 UTC
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Post by Hans-Hasso Stamer
Sanktionen müssen
a) adäquat und
b) konsequent
sein. Da hapert es in D gewaltig. Nur ist die Staatsgewalt die letzte
Instanz - davor haben schon die Eltern und oft auch die Schule versagt.
Aber die Schule hat hier nur wenig Einfluß und ist ein Papiertiger, da
ohne Sanktionsmöglichkeiten, wenn die Noten erst mal "egal" sind.
Ein Problem ist es da wohl, die Unfähigkeit Werte zu vermitteln.
Grenzen allein geben da auch keine ausreichenden Perspektiven.

Dirk
Hans-Hasso Stamer
2007-01-19 10:35:50 UTC
Permalink
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
Sanktionen müssen
a) adäquat und
b) konsequent
sein. Da hapert es in D gewaltig. Nur ist die Staatsgewalt die letzte
Instanz - davor haben schon die Eltern und oft auch die Schule versagt.
Aber die Schule hat hier nur wenig Einfluß und ist ein Papiertiger, da
ohne Sanktionsmöglichkeiten, wenn die Noten erst mal "egal" sind.
Ein Problem ist es da wohl, die Unfähigkeit Werte zu vermitteln.
Grenzen allein geben da auch keine ausreichenden Perspektiven.
Da ist was dran. Die Elterngerneration frönt überwiegend einem
hemmungslosem Materialismus.

Die Gegenbeispiele sind rar, aber toll, wenn man so etwas erlebt: Ein
neunjähriges Mädchen, das jetzt zu einem Landeswettbewerb fährt, wo sie
zwei gleichaltrige Geigerinnen am Klavier begleitet. Die übt wie der
Teufel, weil ihr das Spaß macht und sie 2(!) gute Lehrer hat. Und liebt
Haydn und andere klassische Komponisten. Natürlich, wer diese Chance nie
hatte, vermißt auch nichts, wenn er an dem kärglichen CD-Regal mit
Klassik bei Saturn vorbeigeht. Aber dieses Mädchen wünscht sich
Klassik-CDs und spielt die auch ganz oft.

Ihr Vater hat ihr erklärt, daß die Familie auf das neue Auto verzichtet
und ein Flügel angeschafft wird. Sie strahlt, wenn sie davon erzählt.

Sicher, den muß man sich erst mal leisten können. Aber wie viele haben
das Geld, geben es aber lieber für ein neues Auto aus.

Diese Familie ist zu beneiden!

Das Mädchen hat bestimmt nie Probleme mit einer wie immer gearteten
Werteerziehung: sie schafft sich ihre eigenen, weil in ihr eine Saat
aufgeht, da gedeiht etwas, wo bei anderen gar nichts oder Lust auf
abartige Videospiele ist.....

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Gerd Jakobs
2007-01-19 14:20:19 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
Sanktionen müssen
a) adäquat und
b) konsequent
sein. Da hapert es in D gewaltig. Nur ist die Staatsgewalt die letzte
Instanz - davor haben schon die Eltern und oft auch die Schule versagt.
Aber die Schule hat hier nur wenig Einfluß und ist ein Papiertiger, da
ohne Sanktionsmöglichkeiten, wenn die Noten erst mal "egal" sind.
Ein Problem ist es da wohl, die Unfähigkeit Werte zu vermitteln.
Grenzen allein geben da auch keine ausreichenden Perspektiven.
Da ist was dran. Die Elterngerneration frönt überwiegend einem
hemmungslosem Materialismus.
Sofern sie dazu materiell in der Lage ist, stimmt das leider viel zu oft.
Post by Hans-Hasso Stamer
Die Gegenbeispiele sind rar, aber toll, wenn man so etwas erlebt: Ein
neunjähriges Mädchen, das jetzt zu einem Landeswettbewerb fährt, wo sie
zwei gleichaltrige Geigerinnen am Klavier begleitet. Die übt wie der
Teufel, weil ihr das Spaß macht und sie 2(!) gute Lehrer hat. Und liebt
Haydn und andere klassische Komponisten. Natürlich, wer diese Chance nie
hatte, vermißt auch nichts, wenn er an dem kärglichen CD-Regal mit
Klassik bei Saturn vorbeigeht. Aber dieses Mädchen wünscht sich
Klassik-CDs und spielt die auch ganz oft.
Ihr Vater hat ihr erklärt, daß die Familie auf das neue Auto verzichtet
und ein Flügel angeschafft wird. Sie strahlt, wenn sie davon erzählt.
Sicher, den muß man sich erst mal leisten können. Aber wie viele haben
das Geld, geben es aber lieber für ein neues Auto aus.
Diese Familie ist zu beneiden!
Da kann ich dir nur zustimmen. Solche Familien sind in der Tat sehr rar
geworden. Wenn Kinder so wie hier akzeptiert, motiviert und noch in
ihrem Tun und Handeln von den Eltern untertützt und gefördert werden, so
ist das bestimmt der Idealfall. Nur, wie viele intakten Familien gibt es
noch in Deutschland und wie viele Kinder wachsen in Scheidungsfamilien,
sprich bei einem allein erziehenden Elternteil, auf?
Post by Hans-Hasso Stamer
Das Mädchen hat bestimmt nie Probleme mit einer wie immer gearteten
Werteerziehung: sie schafft sich ihre eigenen, weil in ihr eine Saat
aufgeht, da gedeiht etwas, wo bei anderen gar nichts oder Lust auf
abartige Videospiele ist.....
Sorry, aber hier verallgemeinerst du im letzten Abschnitt IMO wieder zu
stark. Mein jetzt 17jähriger Stiefsohn spielt *gelegentlich* auch diese
in deinen Augen "abartigen" Videospiele.

Ich habe die Geschichte hier schon wiederholt erzählt. Da ich aber nicht
weis, ob du sie bereits kennst, erzähle ich sie gerne zum besseren
Verständnis noch einmal.

Mein damals 14jähriger Sohn kam von einer Klassenreise nach Frankreich
zurück. Mit im Gepäck hatte er das eben dort in Frankreich ab AFAIK 13!
Jahren frei erhältliche Spiel Max Payne 1. Dieses Spiel ist hier in
Deutschland ab 18 Jahren eingestuft. Er hat mir jedenfalls selbst
erzählt, dass er das Spiel besitzt und haben wollte er es, weil er es
bei dem Gastjungen gesehen hatte und weil es komplett in französisch war
mit sehr viel Text.

Was also hätte ich nun tun sollen? Hätte ich ihm das Spielen verbieten
und wegnehmen sollen, weil es ja hier in Deutschland für sein Alter
nicht freigegeben ist? Wie hätte ich ihm gegenüber argumentieren sollen?
Sein französischer Freund darf es in Frankreich problemlos spielen,
warum darf er es hier aber nicht? Sind die französischen Jungen im
gleichen Alter also folglich reifer oder was ist der Grund?
Ich muss gestehen, mir fiel dazu nichts ein. Ich habe ihn dann auch beim
Spielen beobachtet und ganz genau auf sein Verhalten und seine
Reaktionen geachtet. Jedenfalls war ich mir absolut sicher, dass ihm
bewusst ist, dass es sich um ein Spiel handelt und um reine Fiktion.

Mir ist es nun mal 1000x lieber, ich weis, dass mein Sohn mit 14 Jahren
diese Art von Spielen spielt und er von sich aus offen mit mir darüber
spricht, als irgend wann zu erfahren, dass er Ladendiebstahl begeht oder
Drogen konsumiert, weil er mir nicht vertraut. Gott sei Dank habe ich
(noch) diesen Ermessensspielraum und kann ihm das Spielen erlauben.
Und ob du es dir vorstellen kannst oder nicht: wir spielen auch oft
zusammen und haben dabei einen Mordsgaudi :-) Ja, das letzte Wort habe
ich absichtlich gewählt, weil es IMO prima in den Kontext passt ;-)

Allerdings ist mein Sohn auch begeisterter Hobbykegler, politisch
engagiert und hat seine berufliche Zukunft bereits fest geplant. Er
liest viel und Fernsehen tut er vielleicht 2-3 Stunden die Woche!
Daneben hat er natürlich seinen festen Freundeskreis, mit dem er sich
regelmäßig trifft.
Würde er jetzt allerdings täglich stundenlang am PC spielen, wie in
vielen Haushalten leider üblich, so würde ich das dann auch unterbinden
und nicht mehr für gut befinden. Nur müssen ihm die Beweggründe
verständlich dargelegt werden, sonst kann ich es gleich vergessen. Wenn
das PC-spielen sich im normalen Rahmen von 1-2 Stunden täglich (die er
sehr selten erreicht) bewegt, so ist in meinen Augen absolut nichts
dagegen einzuwenden.

MfG, Gerd
--
Guten Tag!...Interessant, Sie können das beurteilen?
Hans-Hasso Stamer
2007-01-19 22:09:19 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Das Mädchen hat bestimmt nie Probleme mit einer wie immer gearteten
Werteerziehung: sie schafft sich ihre eigenen, weil in ihr eine Saat
aufgeht, da gedeiht etwas, wo bei anderen gar nichts oder Lust auf
abartige Videospiele ist.....
Sorry, aber hier verallgemeinerst du im letzten Abschnitt IMO wieder zu
stark. Mein jetzt 17jähriger Stiefsohn spielt *gelegentlich* auch diese
in deinen Augen "abartigen" Videospiele.
Ich habe die Geschichte hier schon wiederholt erzählt. Da ich aber nicht
weis, ob du sie bereits kennst, erzähle ich sie gerne zum besseren
Verständnis noch einmal.
Mein damals 14jähriger Sohn kam von einer Klassenreise nach Frankreich
zurück. Mit im Gepäck hatte er das eben dort in Frankreich ab AFAIK 13!
Jahren frei erhältliche Spiel Max Payne 1. Dieses Spiel ist hier in
Deutschland ab 18 Jahren eingestuft. Er hat mir jedenfalls selbst
erzählt, dass er das Spiel besitzt und haben wollte er es, weil er es
bei dem Gastjungen gesehen hatte und weil es komplett in französisch war
mit sehr viel Text.
Was also hätte ich nun tun sollen? Hätte ich ihm das Spielen verbieten
und wegnehmen sollen, weil es ja hier in Deutschland für sein Alter
nicht freigegeben ist? Wie hätte ich ihm gegenüber argumentieren sollen?
Sein französischer Freund darf es in Frankreich problemlos spielen,
warum darf er es hier aber nicht? Sind die französischen Jungen im
gleichen Alter also folglich reifer oder was ist der Grund?
Ich muss gestehen, mir fiel dazu nichts ein. Ich habe ihn dann auch beim
Spielen beobachtet und ganz genau auf sein Verhalten und seine
Reaktionen geachtet. Jedenfalls war ich mir absolut sicher, dass ihm
bewusst ist, dass es sich um ein Spiel handelt und um reine Fiktion.
Mir ist es nun mal 1000x lieber, ich weis, dass mein Sohn mit 14 Jahren
diese Art von Spielen spielt und er von sich aus offen mit mir darüber
spricht, als irgend wann zu erfahren, dass er Ladendiebstahl begeht oder
Drogen konsumiert, weil er mir nicht vertraut. Gott sei Dank habe ich
(noch) diesen Ermessensspielraum und kann ihm das Spielen erlauben.
Und ob du es dir vorstellen kannst oder nicht: wir spielen auch oft
zusammen und haben dabei einen Mordsgaudi :-) Ja, das letzte Wort habe
ich absichtlich gewählt, weil es IMO prima in den Kontext passt ;-)
Allerdings ist mein Sohn auch begeisterter Hobbykegler, politisch
engagiert und hat seine berufliche Zukunft bereits fest geplant. Er
liest viel und Fernsehen tut er vielleicht 2-3 Stunden die Woche!
Daneben hat er natürlich seinen festen Freundeskreis, mit dem er sich
regelmäßig trifft.
Würde er jetzt allerdings täglich stundenlang am PC spielen, wie in
vielen Haushalten leider üblich, so würde ich das dann auch unterbinden
und nicht mehr für gut befinden. Nur müssen ihm die Beweggründe
verständlich dargelegt werden, sonst kann ich es gleich vergessen. Wenn
das PC-spielen sich im normalen Rahmen von 1-2 Stunden täglich (die er
sehr selten erreicht) bewegt, so ist in meinen Augen absolut nichts
dagegen einzuwenden.
Da du dich kümmerst, ist wohl alles im grünen Bereich. Natürlich gibt es
Grenzfälle, und bei Kindern wird man immer wieder an diese Grenzen
kommen.

Ich sehe aber eigentlich nicht die Hauptgefahr darin, daß mal jemand die
Realität und die Fiktion verwechselt. Auch die Mörder von Tessin wußten,
was sie taten. Es hatte für sie nur nicht diesen absoluten moralischen
Tabucharakter.

_Das_ ist die Gefahr: Ganz unmerklich sinken die Hemmschwellen...

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Gerd Jakobs
2007-01-21 09:20:05 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Das Mädchen hat bestimmt nie Probleme mit einer wie immer gearteten
Werteerziehung: sie schafft sich ihre eigenen, weil in ihr eine Saat
aufgeht, da gedeiht etwas, wo bei anderen gar nichts oder Lust auf
abartige Videospiele ist.....
Sorry, aber hier verallgemeinerst du im letzten Abschnitt IMO wieder zu
stark. Mein jetzt 17jähriger Stiefsohn spielt *gelegentlich* auch diese
in deinen Augen "abartigen" Videospiele.
Ich habe die Geschichte hier schon wiederholt erzählt. Da ich aber nicht
weis, ob du sie bereits kennst, erzähle ich sie gerne zum besseren
Verständnis noch einmal.
Mein damals 14jähriger Sohn kam von einer Klassenreise nach Frankreich
zurück. Mit im Gepäck hatte er das eben dort in Frankreich ab AFAIK 13!
Jahren frei erhältliche Spiel Max Payne 1. Dieses Spiel ist hier in
Deutschland ab 18 Jahren eingestuft. Er hat mir jedenfalls selbst
erzählt, dass er das Spiel besitzt und haben wollte er es, weil er es
bei dem Gastjungen gesehen hatte und weil es komplett in französisch war
mit sehr viel Text.
Was also hätte ich nun tun sollen? Hätte ich ihm das Spielen verbieten
und wegnehmen sollen, weil es ja hier in Deutschland für sein Alter
nicht freigegeben ist? Wie hätte ich ihm gegenüber argumentieren sollen?
Sein französischer Freund darf es in Frankreich problemlos spielen,
warum darf er es hier aber nicht? Sind die französischen Jungen im
gleichen Alter also folglich reifer oder was ist der Grund?
Ich muss gestehen, mir fiel dazu nichts ein. Ich habe ihn dann auch beim
Spielen beobachtet und ganz genau auf sein Verhalten und seine
Reaktionen geachtet. Jedenfalls war ich mir absolut sicher, dass ihm
bewusst ist, dass es sich um ein Spiel handelt und um reine Fiktion.
Mir ist es nun mal 1000x lieber, ich weis, dass mein Sohn mit 14 Jahren
diese Art von Spielen spielt und er von sich aus offen mit mir darüber
spricht, als irgend wann zu erfahren, dass er Ladendiebstahl begeht oder
Drogen konsumiert, weil er mir nicht vertraut. Gott sei Dank habe ich
(noch) diesen Ermessensspielraum und kann ihm das Spielen erlauben.
Und ob du es dir vorstellen kannst oder nicht: wir spielen auch oft
zusammen und haben dabei einen Mordsgaudi :-) Ja, das letzte Wort habe
ich absichtlich gewählt, weil es IMO prima in den Kontext passt ;-)
Allerdings ist mein Sohn auch begeisterter Hobbykegler, politisch
engagiert und hat seine berufliche Zukunft bereits fest geplant. Er
liest viel und Fernsehen tut er vielleicht 2-3 Stunden die Woche!
Daneben hat er natürlich seinen festen Freundeskreis, mit dem er sich
regelmäßig trifft.
Würde er jetzt allerdings täglich stundenlang am PC spielen, wie in
vielen Haushalten leider üblich, so würde ich das dann auch unterbinden
und nicht mehr für gut befinden. Nur müssen ihm die Beweggründe
verständlich dargelegt werden, sonst kann ich es gleich vergessen. Wenn
das PC-spielen sich im normalen Rahmen von 1-2 Stunden täglich (die er
sehr selten erreicht) bewegt, so ist in meinen Augen absolut nichts
dagegen einzuwenden.
Da du dich kümmerst, ist wohl alles im grünen Bereich. Natürlich gibt es
Grenzfälle, und bei Kindern wird man immer wieder an diese Grenzen
kommen.
Eben um das kümmern geht es doch. Den Eltern muss aber erst einmal die
Möglichkeit geben werden, sich zu kümmern. Außerdem müssen die Eltern
von sich aus daran interessiert sein, sich zu kümmern. Wer nur mit sich
selbst beschäftigt ist, kann keine Kinder erziehen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich sehe aber eigentlich nicht die Hauptgefahr darin, daß mal jemand die
Realität und die Fiktion verwechselt. Auch die Mörder von Tessin wußten,
was sie taten. Es hatte für sie nur nicht diesen absoluten moralischen
Tabucharakter.
_Das_ ist die Gefahr: Ganz unmerklich sinken die Hemmschwellen...
Das tut sie aber auch ohne Spiele. In einer immer kälter werdenden, nur
noch an Gewinnmaximierung denkenden, egoistischen Gesellschaft ist es
IMO eine logische Konsequenz, dass die Unterliegenden irgend wann den
Aufstand proben. Da muss man nur nach Frankreich schauen. Hartz IV hätte
es da mit Sicherheit niemals gegeben. Die einzige Frage hier in DE
lautet: wie lange dauert es hier oder was braucht es hier, um das Fass
zum überlaufen zu bringen?

MfG, Gerd
--
Da muss dann auch mal einer die Hand ins Heft nehmen.
[Thomas Helmer]
Hans-Hasso Stamer
2007-01-21 15:22:06 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Das tut sie aber auch ohne Spiele. In einer immer kälter werdenden, nur
noch an Gewinnmaximierung denkenden, egoistischen Gesellschaft ist es
IMO eine logische Konsequenz, dass die Unterliegenden irgend wann den
Aufstand proben.
Das ewige Spiel - Ludwig XIV hatte die Steuern erhöht, während auf
Paris' Straßen die ersten Hungertoten lagen. Es geht immer so weit, wie
es geht....
Post by Gerd Jakobs
Da muss man nur nach Frankreich schauen. Hartz IV hätte
es da mit Sicherheit niemals gegeben.
Das sehe ich auch so.
Post by Gerd Jakobs
Die einzige Frage hier in DE
lautet: wie lange dauert es hier oder was braucht es hier, um das Fass
zum überlaufen zu bringen?
Dazu geht es dem Kern der Gesellschaft noch viel zu gut.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-19 15:00:14 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Ein Problem ist es da wohl, die Unfähigkeit Werte zu vermitteln.
Grenzen allein geben da auch keine ausreichenden Perspektiven.
Da ist was dran. Die Elterngerneration frönt überwiegend einem
hemmungslosem Materialismus.
Wie hemmungslos darf es dann bitte schön sein?

[Spielen sie mit bei der Lebenslotterie]
(ganz klein gedruckt: auf eigenes Risiko)
[ ] . Jahr bis zum Klimawandel
[ ] .. Jahre bis zum Massensterben
[ ] ... Jahre bis zum globalen Kollaps
[...system malfunction...no points...game over.
Post by Hans-Hasso Stamer
Die Gegenbeispiele sind rar, aber toll, wenn man so etwas erlebt: Ein
neunjähriges Mädchen, das jetzt zu einem Landeswettbewerb fährt, wo sie
..............
Ihr Vater hat ihr erklärt, daß die Familie auf das neue Auto verzichtet
und ein Flügel angeschafft wird. Sie strahlt, wenn sie davon erzählt.
Ein Auto hatte mein Vater auch mal, bevor er drei strahlende Kinder in die
Welt verhalf. Aber auch nur mit einem Kind, wäre niemals auch nur der Platz
für ein Klavier da gewesen, um es irgendwo hinzustellen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Sicher, den muß man sich erst mal leisten können. Aber wie viele haben
das Geld, geben es aber lieber für ein neues Auto aus.
Ich nehme das Beispiel mal als Hinweiß, das ein selber etwas Machen und
Erleben, nicht durch Konsum ersetzt werden kann.
Post by Hans-Hasso Stamer
Diese Familie ist zu beneiden!
Sie leben ja auch nicht in irgendwelchen Slums.
Post by Hans-Hasso Stamer
Das Mädchen hat bestimmt nie Probleme mit einer wie immer gearteten
Werteerziehung: sie schafft sich ihre eigenen, weil in ihr eine Saat
aufgeht, da gedeiht etwas, wo bei anderen gar nichts oder Lust auf
abartige Videospiele ist.....
Freiräume um eigene Werte sich selber schaffen zu können,
sind aber rar in einem provitorientierten Lebenssystem.

Dirk
Hans-Hasso Stamer
2007-01-19 22:09:20 UTC
Permalink
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
Sicher, den muß man sich erst mal leisten können. Aber wie viele haben
das Geld, geben es aber lieber für ein neues Auto aus.
Ich nehme das Beispiel mal als Hinweiß, das ein selber etwas Machen und
Erleben, nicht durch Konsum ersetzt werden kann.
Ja, genaus so habe ich das gemeint.
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
Diese Familie ist zu beneiden!
Sie leben ja auch nicht in irgendwelchen Slums.
Sind aber ansonsten das, was man "Normalbürger" nennt.
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
Das Mädchen hat bestimmt nie Probleme mit einer wie immer gearteten
Werteerziehung: sie schafft sich ihre eigenen, weil in ihr eine Saat
aufgeht, da gedeiht etwas, wo bei anderen gar nichts oder Lust auf
abartige Videospiele ist.....
Freiräume um eigene Werte sich selber schaffen zu können,
sind aber rar in einem provitorientierten Lebenssystem.
Das ist das Einzige, was bleibt. Als die DDR zusammenbrach, verlor ich
meine Berufsgrundlage als Musiker. In den Diplomingenieursberuf konnte
ich mit 40 und 6 Jahren Berufspasue nicht zurück. In dieser Zeit habe
ich begriffen, was wirklich zählt: Bildung und Lebenserfahrung und
selbst etwas versuchen. Alles andere war nichts wert.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-17 08:08:02 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Wenn "Killerspiele" denn nun wirklich die beschriebenen Vorgänge
auslösen würden, warum sollten es die Beiträge der Tagesschau dann nicht
auch tun? Also müßte auch diese verboten werden oder zumindest jedwede
Berichterstattung, die auch nur ansatzweise Gewalt zum Thema hat.
...jeden Überbringer von schlechten Nachrichten foltern und anders Denkende
auf den Scheiterhaufen öffentlich verbrennen, nur so wird das Böse aus der
Welt geschaft. Dann können wir wieder ungestört unsere Landminen verkaufen,
natürlich nicht direkt in Krisengebiete, wir wollen ja unsere "guten" Sitten
nicht ausser Acht lassen, Amen.

Dirk
Hans-Hasso Stamer
2007-01-17 12:42:42 UTC
Permalink
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Gerd Jakobs
Wenn "Killerspiele" denn nun wirklich die beschriebenen Vorgänge
auslösen würden, warum sollten es die Beiträge der Tagesschau dann nicht
auch tun? Also müßte auch diese verboten werden oder zumindest jedwede
Berichterstattung, die auch nur ansatzweise Gewalt zum Thema hat.
...jeden Überbringer von schlechten Nachrichten foltern und anders Denkende
auf den Scheiterhaufen öffentlich verbrennen, nur so wird das Böse aus der
Welt geschaft. Dann können wir wieder ungestört unsere Landminen verkaufen,
natürlich nicht direkt in Krisengebiete, wir wollen ja unsere "guten" Sitten
nicht ausser Acht lassen, Amen.
LOL. Zum Andersdenken muß man erst mal denken können...

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Sebastian Geist
2007-01-17 09:01:58 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
In den Medien kommt das vor, was interessant ist. Interessant ist die
Regelabweichung, nicht deren Einhaltung.
Das ist vermutlich auch der Kernsatz warum Spiele wie GTA, CS, ... gespielt
werden.
Das was man jeden Tag in der Realität macht und sieht wäre in einem Spiel
viel zu langweilig. Man möchte eben mal das tun was man in der Realität nie
tun würde. Ob jetzt Rennspiel oder 3D Shooter düfte ehr von den Persönlichen
vorlieben abhängen. Aberm an möchte etwas erleben was man sonst nie hätte.
Hans-Hasso Stamer
2007-01-17 12:42:42 UTC
Permalink
Post by Sebastian Geist
Post by Hans-Hasso Stamer
In den Medien kommt das vor, was interessant ist. Interessant ist die
Regelabweichung, nicht deren Einhaltung.
Das ist vermutlich auch der Kernsatz warum Spiele wie GTA, CS, ... gespielt
werden.
Ja, natürlich. Nur ist es bedauerlich, daß das Empfinden für den
menschenverachtenden Ansatz verlorengegangen ist.

Das gilt auch für andere Bereiche: Talkshow: "Sie sind pädophil?
Interessant. Erzählen sie mal". So als ginge es um eine Vorliebe für
Aquaristik.

Anything goes. Keine moralischen, ethischen Leitlinien werden mehr
anerkannt, sämtliche Grundfesten unserer Werteordnung sind geschliffen
in der geschwätzigen Kakophonie des "Jede Meinung ist gleichwertig, jede
moralische Haltung ist Privatsache", die des Dösbartels "ebenbprtig" der
des Fachmanns usw. Es gibt keine Wahrheit außer der eigenen."

Soweit ist es noch nicht - aber kurz davor.

Die Welt des totalen Individualismus führt sich selbst ad absurdum.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Gerd Jakobs
2007-01-18 14:31:28 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Anything goes. Keine moralischen, ethischen Leitlinien werden mehr
anerkannt, sämtliche Grundfesten unserer Werteordnung sind geschliffen
in der geschwätzigen Kakophonie des "Jede Meinung ist gleichwertig, jede
moralische Haltung ist Privatsache", die des Dösbartels "ebenbprtig" der
des Fachmanns usw. Es gibt keine Wahrheit außer der eigenen."
Wow, hast du dir diesen Absatz in A1 bei dir zu Hause im Wohnzimmer oder
besser noch in jedem Raum als Tapete an die Wand gehängt, damit du dich
an der eigenen Nase fassen kannst? ;-)

MfG, Gerd
--
Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos
ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst.
[George Best]
Hans-Hasso Stamer
2007-01-18 19:58:51 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Anything goes. Keine moralischen, ethischen Leitlinien werden mehr
anerkannt, sämtliche Grundfesten unserer Werteordnung sind geschliffen
in der geschwätzigen Kakophonie des "Jede Meinung ist gleichwertig, jede
moralische Haltung ist Privatsache", die des Dösbartels "ebenbürtig" der
des Fachmanns usw. Es gibt keine Wahrheit außer der eigenen."
Wow, hast du dir diesen Absatz in A1 bei dir zu Hause im Wohnzimmer oder
besser noch in jedem Raum als Tapete an die Wand gehängt, damit du dich
an der eigenen Nase fassen kannst? ;-)
@ethische Leitlinien: Meine eigenen stehen hier gar nicht zu Debatte.

Sondern allgemein anerkannte, die die Grundlagen unserer Gesellschaft
bilden: "Du sollst nicht töten" - hieß das früher mal altmodischerweise.

@Meinung: Über das Ergebnis der Rechnung 1+1 kann man auch nicht
geteilter Meinung sein.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Sebastian Geist
2007-01-19 12:09:51 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
@ethische Leitlinien: Meine eigenen stehen hier gar nicht zu Debatte.
Stimmt.
Post by Hans-Hasso Stamer
Sondern allgemein anerkannte, die die Grundlagen unserer Gesellschaft
bilden: "Du sollst nicht töten" - hieß das früher mal altmodischerweise.
Getötet hat vermutlich niemand der in dieser Gruppe Beteiligen jemals.

Religiös betrachtet: Lebt das was eine Seele hat.

Weltlich gedacht: Wie wird Leben definiert? Es ist fähig sich zu entwickeln,
Es kann sich Fortpflanzen und es kann Nahrung (Energie) aufnehmen und Nutzen.

Weder in der einen noch der anderen definition kann ich etwas erkennen was in
einem Spiel vorkommt. Gibt es vieleicht eine dritte definition? Und wenn ja
ab wievielen Polygonen wird darin dann Leben definiert.
Hans-Hasso Stamer
2007-01-19 22:09:21 UTC
Permalink
Post by Sebastian Geist
Weder in der einen noch der anderen definition kann ich etwas erkennen was in
einem Spiel vorkommt. Gibt es vieleicht eine dritte definition? Und wenn ja
ab wievielen Polygonen wird darin dann Leben definiert.
Unsinn, es geht vor allem um das Absenken der Hemmschwelle durch
ständiges Training.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Sebastian Geist
2007-01-20 00:17:54 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Sebastian Geist
Weder in der einen noch der anderen definition kann ich etwas erkennen
was in einem Spiel vorkommt. Gibt es vieleicht eine dritte definition?
Und wenn ja ab wievielen Polygonen wird darin dann Leben definiert.
Unsinn, es geht vor allem um das Absenken der Hemmschwelle durch
ständiges Training.
Vieleicht bin ich da eine Ausnahme. Aber in wie fern meine Hemmschwelle
gesunken sein soll ist mir nicht klar. Habe früher nie geprügelt, gestohlen
und gemordet, und auch nach Jahrelangem spielen ist es bis jetzt nicht dazu
gekommen. Ebensowenig wie es dazu gekommen ist das ich so etwas gutheissen
oder nicht nach möglichkeit verhindern würde.

Und ich bin mir ziemlich sicher die meisten Spieler werden da nicht viel von
mir abweichen.
Hans-Hasso Stamer
2007-01-20 01:18:56 UTC
Permalink
Post by Sebastian Geist
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Sebastian Geist
Weder in der einen noch der anderen definition kann ich etwas erkennen
was in einem Spiel vorkommt. Gibt es vieleicht eine dritte definition?
Und wenn ja ab wievielen Polygonen wird darin dann Leben definiert.
Unsinn, es geht vor allem um das Absenken der Hemmschwelle durch
ständiges Training.
Vieleicht bin ich da eine Ausnahme. Aber in wie fern meine Hemmschwelle
gesunken sein soll ist mir nicht klar. Habe früher nie geprügelt, gestohlen
und gemordet, und auch nach Jahrelangem spielen ist es bis jetzt nicht dazu
gekommen. Ebensowenig wie es dazu gekommen ist das ich so etwas gutheissen
oder nicht nach möglichkeit verhindern würde.
Und ich bin mir ziemlich sicher die meisten Spieler werden da nicht viel von
mir abweichen.
Ohne dir etwas unterstellen zu wollen, was für einen Einzelfall eh
sinnlos wäre: das merkt man selbst auch gar nicht, sonders erst dann,
wenn eine kritische Situation eintritt, die eine mehr oder weniger hohe
Hemmschwelle erfordert. Normalerweise erreicht man diese Grenze nicht,
aber in Affektsituationen, wo der Mensch wie ein Automat antrainierte
Verhaltensweisem abspult und mit eingeschränkter kognitiver Kontrolle
agiert.

Und genau diese verminderte kognitive Kontrolle ist bei neueren Tests
nachgewiesen worden - allerdings nicht als Langzeitwirkung, sondern
während des Spielens von "Killerspielen".

Ein Nachbar, Neurologe und Psychologe, mit dem ich über das Thema
sprach, zeigte mir einen Artikel in einer Fachzeitschrift. Er meinte,
daß die Kurzzeitwirkung feststehe, die Langzeitwirkung aber nicht
nachgewiesen sei, Auswirkungen aber wahrscheinlich wären. Inzwischen
habe auch im Netz dazu etwas gefunden:

"According to Dr. Mathews' study, the adolescents who had played violent
video games exhibited more brain activity in a region thought to be
important for emotional arousal and less activity in a brain region
associated with executive functions, which includes the ability to plan,
shift, control and direct one's thoughts and behavior."

http://www.tgdaily.com/2006/11/29/violent_games_brain_activity/

http://omidr.typepad.com/twitchblog/2006/11/new_study_says_.html

Sicherlich wird angesichts der zunehmenden Zahl der Fälle weiter an
diesem Thema geforscht. Langzeitwirkungen dürften aber nur schwer
experimentell zu beweisen sein - denn seriöserweise muß man anerkennen,
daß selbst bei Korrelation die Einflußmöglichkeiten außerhalb der
Testreihen nicht kontrolliert werden können.

Ich sehe die Wirkungen allerdings gar nicht auf Spiele beschränkt.

Aber Wirkung ist da: sehe ich an mir selbst. Ich habe 2000 das TV
abgeschafft und mich damit der täglichen Bildschirmleichenflut entzogen.
Dann hatte 2004 einen Schirm ohne Tuner angeschafft, der mit DVDs
angesteuert wurde, TV habe ich bis heute nicht. Ich erinnere mich noch
heute an den Eindruck, den die erste filmische Gewalttat nach Jahren von
Abstinenz (war ein Krimi) in mir hervorrief: ich war regelrecht
schockiert.
Im Allgemeinen sehe ich nur 1 oder auch mal 2 Filme am Wochenende.
Trotzdem habe ich heute wieder die "normaldicke Haut" jedes
Medienkonsumenten, den die diversen Morde meist nicht weiter
beschäftigen, bei guten Filmen ist das aber anders, wie z.B. unter der
Regie Clint Eastwoods "Silent Water" (oder so ähnlich) aus dem Bostoner
Arbeitermilieu, der zeigte, wie Gewalt sich wie ein Krebsgeschwür
ausbreitet und neue Gewalt zeugt, wie ein Opfer zum Täter wird. Sehr
eindrucksvoll, 2 Oscars. "Million Dollar Baby" war auch toll.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Hans-Hasso Stamer
2007-01-20 01:24:04 UTC
Permalink
Post by Sebastian Geist
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Sebastian Geist
Weder in der einen noch der anderen definition kann ich etwas erkennen
was in einem Spiel vorkommt. Gibt es vieleicht eine dritte definition?
Und wenn ja ab wievielen Polygonen wird darin dann Leben definiert.
Unsinn, es geht vor allem um das Absenken der Hemmschwelle durch
ständiges Training.
Vieleicht bin ich da eine Ausnahme. Aber in wie fern meine Hemmschwelle
gesunken sein soll ist mir nicht klar. Habe früher nie geprügelt, gestohlen
und gemordet, und auch nach Jahrelangem spielen ist es bis jetzt nicht dazu
gekommen. Ebensowenig wie es dazu gekommen ist das ich so etwas gutheissen
oder nicht nach möglichkeit verhindern würde.
Und ich bin mir ziemlich sicher die meisten Spieler werden da nicht viel von
mir abweichen.
Ohne dir etwas unterstellen zu wollen, was für einen Einzelfall eh
sinnlos wäre: das merkt man selbst auch gar nicht, sonders erst dann,
wenn eine kritische Situation eintritt, die eine mehr oder weniger hohe
Hemmschwelle erfordert. Normalerweise erreicht man diese Grenze nicht,
aber in Affektsituationen, wo der Mensch wie ein Automat antrainierte
Verhaltensweisem abspult und mit eingeschränkter kognitiver Kontrolle
agiert.

Und genau diese verminderte kognitive Kontrolle ist bei neueren Tests
nachgewiesen worden - allerdings nicht als Langzeitwirkung, sondern
während des Spielens von "Killerspielen".

Ein Nachbar, Neurologe und Psychologe, mit dem ich über das Thema
sprach, zeigte mir einen Artikel in einer Fachzeitschrift. Er meinte,
daß die Kurzzeitwirkung feststehe, die Langzeitwirkung aber nicht
nachgewiesen sei, Auswirkungen aber wahrscheinlich wären. Inzwischen
habe auch im Netz dazu etwas gefunden:

"According to Dr. Mathews' study, the adolescents who had played violent
video games exhibited more brain activity in a region thought to be
important for emotional arousal and less activity in a brain region
associated with executive functions, which includes the ability to plan,
shift, control and direct one's thoughts and behavior. Meanwhile, the
group that played the nonviolent game exhibited more activation in the
prefrontal portions of the brain, which are control inhibition,
concentration and self-control, and showed less activation in the area
involved in emotional arousal."

http://www.tgdaily.com/2006/11/29/violent_games_brain_activity/

http://omidr.typepad.com/twitchblog/2006/11/new_study_says_.html

Sicherlich wird angesichts der zunehmenden Zahl der Fälle weiter an
diesem Thema geforscht. Langzeitwirkungen dürften aber nur schwer
experimentell zu beweisen sein - denn seriöserweise muß man anerkennen,
daß selbst bei Korrelation die Einflußmöglichkeiten außerhalb der
Testreihen nicht kontrolliert werden können.

Ich sehe die Wirkungen allerdings gar nicht auf Spiele beschränkt.

Aber Wirkung ist da: sehe ich an mir selbst. Ich habe 2000 das TV
abgeschafft und mich damit der täglichen Bildschirmleichenflut entzogen.
Dann hatte 2004 einen Schirm ohne Tuner angeschafft, der mit DVDs
angesteuert wurde, TV habe ich bis heute nicht. Ich erinnere mich noch
heute an den Eindruck, den die erste filmische Gewalttat nach Jahren von
Abstinenz (war ein Krimi) in mir hervorrief: ich war regelrecht
schockiert.
Im Allgemeinen sehe ich nur 1 oder auch mal 2 Filme am Wochenende.
Trotzdem habe ich heute wieder die "normaldicke Haut" jedes
Medienkonsumenten, den die diversen Morde meist nicht weiter
beschäftigen, bei guten Filmen ist das aber anders, wie z.B. unter der
Regie Clint Eastwoods "Silent Water" (oder so ähnlich) aus dem Bostoner
Arbeitermilieu, der zeigte, wie Gewalt sich wie ein Krebsgeschwür
ausbreitet und neue Gewalt zeugt, wie ein Opfer zum Täter wird. Sehr
eindrucksvoll, 2 Oscars. "Million Dollar Baby" war auch toll.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-20 09:52:17 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Sebastian Geist
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Sebastian Geist
Weder in der einen noch der anderen definition kann ich etwas erkennen
was in einem Spiel vorkommt. Gibt es vieleicht eine dritte definition?
Und wenn ja ab wievielen Polygonen wird darin dann Leben definiert.
Unsinn, es geht vor allem um das Absenken der Hemmschwelle durch
ständiges Training.
Vieleicht bin ich da eine Ausnahme. Aber in wie fern meine Hemmschwelle
gesunken sein soll ist mir nicht klar. Habe früher nie geprügelt, gestohlen
und gemordet, und auch nach Jahrelangem spielen ist es bis jetzt nicht dazu
gekommen. Ebensowenig wie es dazu gekommen ist das ich so etwas gutheissen
oder nicht nach möglichkeit verhindern würde.
Und ich bin mir ziemlich sicher die meisten Spieler werden da nicht viel von
mir abweichen.
Ohne dir etwas unterstellen zu wollen, was für einen Einzelfall eh
sinnlos wäre: das merkt man selbst auch gar nicht, sonders erst dann,
wenn eine kritische Situation eintritt, die eine mehr oder weniger hohe
Hemmschwelle erfordert. Normalerweise erreicht man diese Grenze nicht,
aber in Affektsituationen, wo der Mensch wie ein Automat antrainierte
Verhaltensweisem abspult und mit eingeschränkter kognitiver Kontrolle
agiert.
Spieler trainieren aber nicht an realen Waffen mit den unverwechselbaren
realen Gefühlen, sondern mit vollkommen anderen Gerätschaften mit ganz
anderem Gefühlshintergrund.
Post by Hans-Hasso Stamer
Und genau diese verminderte kognitive Kontrolle ist bei neueren Tests
nachgewiesen worden - allerdings nicht als Langzeitwirkung, sondern
während des Spielens von "Killerspielen".
Deine Behauptungen sind weder fundiert, noch zeigen sich Zusammenhänge
beim Handling der antrainierten Bewegungsabläufe auf.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ein Nachbar, Neurologe und Psychologe, mit dem ich über das Thema
sprach, zeigte mir einen Artikel in einer Fachzeitschrift. Er meinte,
daß die Kurzzeitwirkung feststehe,
Wo genau steht dann welcher Zusammenhang genau fest?
Post by Hans-Hasso Stamer
die Langzeitwirkung aber nicht
nachgewiesen sei, Auswirkungen aber wahrscheinlich wären.
Hier kommen bisher nur Worthülsen und leere Behauptungen an.
So kann man ja leicht das Berufsfeld zu neuen Berechtigung dummquatschen.
Post by Hans-Hasso Stamer
"According to Dr. Mathews' study, the adolescents who had played violent
video games exhibited more brain activity in a region thought to be
important for emotional arousal and less activity in a brain region
associated with executive functions, which includes the ability to plan,
shift, control and direct one's thoughts and behavior. Meanwhile, the
group that played the nonviolent game exhibited more activation in the
prefrontal portions of the brain, which are control inhibition,
concentration and self-control, and showed less activation in the area
involved in emotional arousal."
.höhöhö. Was soll das beweisen?
Post by Hans-Hasso Stamer
http://www.tgdaily.com/2006/11/29/violent_games_brain_activity/
http://omidr.typepad.com/twitchblog/2006/11/new_study_says_.html
Sicherlich wird angesichts der zunehmenden Zahl der Fälle weiter an
diesem Thema geforscht. Langzeitwirkungen dürften aber nur schwer
experimentell zu beweisen sein - denn seriöserweise muß man anerkennen,
daß selbst bei Korrelation die Einflußmöglichkeiten außerhalb der
Testreihen nicht kontrolliert werden können.
Ja so schafft sich diese Berufsgruppe auch weiterhin saftige Einnahmen,
weißen Kittel an und viel vages Zeug in den Raum stellen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich sehe die Wirkungen allerdings gar nicht auf Spiele beschränkt.
Man kann ja viel erträumen wenn der Tag lang ist.
Post by Hans-Hasso Stamer
Aber Wirkung ist da: sehe ich an mir selbst.
Klar gibt es auch Ausnahmen, nur daraus ein flächendeckenden Zusammenreimen
ist doch eher spekulative Flickschusterei als ernstzunehmende Wissenschaft
die auf fundierten Tatsachen beruht.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich habe 2000 das TV
abgeschafft und mich damit der täglichen Bildschirmleichenflut entzogen.
Dann hatte 2004 einen Schirm ohne Tuner angeschafft, der mit DVDs
angesteuert wurde, TV habe ich bis heute nicht. Ich erinnere mich noch
heute an den Eindruck, den die erste filmische Gewalttat nach Jahren von
Abstinenz (war ein Krimi) in mir hervorrief: ich war regelrecht
schockiert.
Aha, da erzählst du uns nichts neues, das kennnen wir alle mehr oder minder.
Nur woraus siehst du jetzt die konkrete wesensverändernde Beeinflussung
das du jetzt ein "schlechterer" Mensch geworden bist. Haben dich die
Medien denen du ausgesetzt warst, dich nicht eher sensibilisiert,
so das du jetzt ganz klar einen Abstand dazu gefunden hast?

Dirk
Hans-Hasso Stamer
2007-01-21 15:22:10 UTC
Permalink
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
"According to Dr. Mathews' study, the adolescents who had played violent
video games exhibited more brain activity in a region thought to be
important for emotional arousal and less activity in a brain region
associated with executive functions, which includes the ability to plan,
shift, control and direct one's thoughts and behavior. Meanwhile, the
group that played the nonviolent game exhibited more activation in the
prefrontal portions of the brain, which are control inhibition,
concentration and self-control, and showed less activation in the area
involved in emotional arousal."
.höhöhö. Was soll das beweisen?
Wer lesen kann, ist im Vorteil. Siehe 1.)
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
http://www.tgdaily.com/2006/11/29/violent_games_brain_activity/
http://omidr.typepad.com/twitchblog/2006/11/new_study_says_.html
Sicherlich wird angesichts der zunehmenden Zahl der Fälle weiter an
diesem Thema geforscht. Langzeitwirkungen dürften aber nur schwer
experimentell zu beweisen sein - denn seriöserweise muß man anerkennen,
daß selbst bei Korrelation die Einflußmöglichkeiten außerhalb der
Testreihen nicht kontrolliert werden können.
Ja so schafft sich diese Berufsgruppe auch weiterhin saftige Einnahmen,
weißen Kittel an und viel vages Zeug in den Raum stellen.
Ignoranz hilft hier nicht weiter. 1.) Es zeigt die Anpassung des Gehirns
an die Spielesituation und eine Verschiebung der Aktivitäten weg vom
durchschnittlichen Level kognitiver Kontrolle. Das hat erst mal eine
Kurzzeitwirkung. Mehr wird nicht behauptet.
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich sehe die Wirkungen allerdings gar nicht auf Spiele beschränkt.
Man kann ja viel erträumen wenn der Tag lang ist.
Deine Reaktion ist nicht sachlich.
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
Aber Wirkung ist da: sehe ich an mir selbst.
Klar gibt es auch Ausnahmen, nur daraus ein flächendeckenden Zusammenreimen
ist doch eher spekulative Flickschusterei als ernstzunehmende Wissenschaft
die auf fundierten Tatsachen beruht.
Das ist wie bei der Klimakatastrophe: "Bewiesen" ist sie bis heute noch
nicht - trotzdem schmelzen die Gletscher ab, subtropische Pflanzen und
Tiere erobern nörlichere Regionen, Wetterextreme nehmen zu. Wie wir das
nennen, ist der Natur egal. Aber etwas sensiblere Zeitgenossen, zu denen
ich mich durchaus zähle, haben das schon vor 10 Jahren kommen gesehen.
Inzwischen ist es Allgemeingut.
Langzeitwirkungen bei "Killerspielen" werden sich - wie beim Rauchen -
nicht "beweisen" lassen, da die möglichen Einflußfaktoren sich nicht mit
genügender Sicherheit isolieren lassen. Aber vielleicht finden ja
Wissenschaftler noch einen Weg - so oder so. Die statistische
Korrelation steht aber schon heute - unabhängig von Usache-Wirkung -
fest: Killerspiele werden besonders gern von Jugendlichen gespielt, die
auch sonst als "Rüpel" aufgefallen sind - was ist da Ursache, was
Wirkung?

Ich bin auch gegen ein generelles Verbot, das wertet diesen Schund nur
auf:

"Eine Katze als Schalldämpfer auf einer Shotgun, Köpfe abschlagen mit
einem Spaten und Passanten mit Benzin überschütten und anzünden, dies
alles ist möglich in dem PC-Spiel Postal 2. Solche Szenen sah sich die
Richterin eines schwedischen Gerichts an. Durch die Vorführung durch die
Staatsanwaltschaft sollte ein Verstoß gegen das "Druckfreiheitsgesetz"
Schwedens bewiesen werden.

Angeklagt war ein Spielewarengroßhändler. Dessen Verteidigung brachte
hervor, dass nicht minder brutale Filme wie "The Punisher", "Hostel" und
"Kill Bill" in den Kinos ab 15 Jahren freigegeben sind. Die Richterin
folgte der Argumentierung der Verteidigung und sprach den Angeklagten in
allen Punkten frei.

Des Weiteren befand ein Pädagogikprofessor, dass Postal 2
"möglicherweise geschmacklos, aber nicht schädlich" ist. Die Anklage hat
indessen das Gegenteil mit ihrer Klage bewirkt; der Prozess verhalf dem
eigentlich schon vor langer Zeit erschienenen Spiel zu hohen
Verkaufszahlen. In Deutschland ist das Spiel indiziert."

http://mmog.onlinewelten.com/news,27056,0,diskussion_um_killerspiele_kil
lerspielurteil_schweden.html

Nicht nachvollziehen kann ich allerdings die Einlassung über Kinofilme.
Die Richterin hat offenbar den Gewaltlevel passiven Konsumierens
(Kinofilm) und aktiver Handlung in einer Simulation gleichgesetzt. ich
sehe da aber einen Sprung in eine neue "Qualität".

Es bleibt das angewiderte Gefühl - und das kann man jemandem, der
soetwas spielt und das nicht fühlt, eben nicht vermitteln.
Aber mich stößt ja auch schon diese mittelalterlich anmutende
Machoattitüde von Spieleseiten ab: so auch wieder bei der angegebenen
Site.

Eine gutem Beitrag zur Diskussion gibt es hier:

"Also wir wissen aus der vorhergehenden Diskussion über Gewalt im
Fernsehen, dass es immer widerstreitende Auffassungen gab, aber im
Bereich Gewalt im Fernsehen ist ja eindeutig geklärt worden, dass es
einen Zusammenhang gibt.
Jetzt ist es natürlich nicht so, Knopfdruck, und ein Kind oder ein
Jugendlicher, der solche Szenen sieht oder solche Computerspiele spielt,
wird anschließend gewalttätig.

Aber wir müssen auch sehen, dass es andere Auswirkungen gibt. Es kann zu
suchtartigen Entwicklungen kommen.
Es kann zu einem erheblichen Leistungsdruck kommen, und es kann
natürlich auch dazu kommen, dass sich nicht nur in diesen Bereichen
etwas entwickelt, sondern Professor Früh von der Universität Leipzig hat
sehr deutlich gesagt, was ist, wenn sich die kulturellen Standards der
Toleranz gegenüber der Gewalt verändern?

Das heißt, auch im alltäglichen Umgehen miteinander kann sich die
Hemmschwelle verschieben, kann es zur Abstumpfung kommen und zur
Toleranz von Gewalt im ganz alltäglichen Umgang. Auch das sind
Entwicklungen, die wir sehr deutlich im Blick haben müssen, also nicht
nur die spektakulären und schrecklichen Einzelfälle, wenn ein Amokläufer
auftritt oder ein Jugendlicher gegenüber einem anderen gewalttätig wird,
sondern hier haben wir eine Verschiebung der Grenzen, und deshalb glaube
ich, ist es wichtig, dass wir eine gesellschaftliche Diskussion über
diese Entwicklung führen, und ich bin sehr froh, dass wir jetzt wieder
dieses Thema auf der Tagesordnung haben und nicht erst, wenn es wieder
zu einer Gewalttat kommt."

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/439008/
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich habe 2000 das TV
abgeschafft und mich damit der täglichen Bildschirmleichenflut entzogen.
Dann hatte 2004 einen Schirm ohne Tuner angeschafft, der mit DVDs
angesteuert wurde, TV habe ich bis heute nicht. Ich erinnere mich noch
heute an den Eindruck, den die erste filmische Gewalttat nach Jahren von
Abstinenz (war ein Krimi) in mir hervorrief: ich war regelrecht
schockiert.
Aha, da erzählst du uns nichts neues, das kennnen wir alle mehr oder minder.
Nur woraus siehst du jetzt die konkrete wesensverändernde Beeinflussung
das du jetzt ein "schlechterer" Mensch geworden bist. Haben dich die
Medien denen du ausgesetzt warst, dich nicht eher sensibilisiert,
so das du jetzt ganz klar einen Abstand dazu gefunden hast?
Ich sehe die "normaldicke Haut" nur als eine notwendige, aber nicht
wünschenswerte Anpassung.


HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-20 09:31:46 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Sebastian Geist
Weder in der einen noch der anderen definition kann ich etwas erkennen was in
einem Spiel vorkommt. Gibt es vieleicht eine dritte definition? Und wenn ja
ab wievielen Polygonen wird darin dann Leben definiert.
Unsinn, es geht vor allem um das Absenken der Hemmschwelle durch
ständiges Training.
Also was bist du denn für einer?

Bei Gerd und Sebastian habe ich schon das Gefühl, das ich ihnen den Rücken
zudrehen kann, auch wenn sie eine reale geladene Waffe in der Hand halten würden.
Dieses Vertrauen habe ich im Moment nur aus dem, wie sie sich hier schriftlich
darstellten und ganz ohne ich beiden jemals zu Angesicht Auge in Auge blickte.

Bei dir kommen mir aber da langsam bedenken, dich muß man wohl stets im Auge
behalten, falls irgendwelche realen Waffen nur in der Nähe sind?

Ich weiß auch nicht welche Gefühle bei dir aufkommen wenn du eine Maus oder
Joystick in der Hand hählst, bei mir ist es aber ganz klar ein ganz anderes
Feeling als wenn ich ein Messer oder gar eine Pistole/Gewehr in der Hand habe.

Bei der Benutzung und Training beider verschiedenen Sachen, werden bei mir
auch zwei verschiedene Bereiche trainiert, wobei ein Training mit Mouse
oder Joystick niemals die Hemmschwelle bei der Benutzung realer Waffen
beeinflussen könnte, weil auch schon emotional zwei vollkommen
unterschiedlichen Gefühlsbereiche trainiert werden und auch das Handling
für mich auch schwerlich verwechselbar ist.

Dirk
Gerd Jakobs
2007-01-19 14:16:52 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Anything goes. Keine moralischen, ethischen Leitlinien werden mehr
anerkannt, sämtliche Grundfesten unserer Werteordnung sind geschliffen
in der geschwätzigen Kakophonie des "Jede Meinung ist gleichwertig, jede
moralische Haltung ist Privatsache", die des Dösbartels "ebenbürtig" der
des Fachmanns usw. Es gibt keine Wahrheit außer der eigenen."
Wow, hast du dir diesen Absatz in A1 bei dir zu Hause im Wohnzimmer oder
besser noch in jedem Raum als Tapete an die Wand gehängt, damit du dich
an der eigenen Nase fassen kannst? ;-)
@ethische Leitlinien: Meine eigenen stehen hier gar nicht zu Debatte.
Tut mir leid, aber das sehe ich vollkommen anders. Deine ethischen
Leitlinien besagen, dass gewisse Computerspiele angeblich pervers sind
und du verlangst hier praktisch, dass alle anderen Bürger des Staates
Deutschland diese ohne jedwede Nachfrage übernehmen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Sondern allgemein anerkannte, die die Grundlagen unserer Gesellschaft
bilden: "Du sollst nicht töten" - hieß das früher mal altmodischerweise.
Sorry, aber sollte ich meinen Anwalt informieren? Wen oder was habe ich
in meinem bisherigen Leben getötet? Du machst mir Angst, ehrlich ;-)
Post by Hans-Hasso Stamer
@Meinung: Über das Ergebnis der Rechnung 1+1 kann man auch nicht
geteilter Meinung sein.
Richtig, nur ist unser Diskussionsthema leider nicht so eindeutig wie
die Rechnung 1+1 ;-)

Aber ein Kompliment muss ich dir wirklich machen: man kann sehr sachlich
mit dir diskutieren, das erlebt man leider oft auch ganz anders.

MfG, Gerd
--
Die Hypothese, dass Deine infantilen, postpubertären Provokationen
eine(n) der Partizipienten auch nur marginal peripher tangieren, ist de
facto ein signifikantes Indiz Deiner unterprivilegierten Impertinenz.
Hans-Hasso Stamer
2007-01-19 22:09:21 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
@ethische Leitlinien: Meine eigenen stehen hier gar nicht zu Debatte.
Tut mir leid, aber das sehe ich vollkommen anders. Deine ethischen
Leitlinien besagen, dass gewisse Computerspiele angeblich pervers sind
und du verlangst hier praktisch, dass alle anderen Bürger des Staates
Deutschland diese ohne jedwede Nachfrage übernehmen.
Nö. Nachdenken über absinkende Hemmschwellen reicht schon.
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Sondern allgemein anerkannte, die die Grundlagen unserer Gesellschaft
bilden: "Du sollst nicht töten" - hieß das früher mal altmodischerweise.
Sorry, aber sollte ich meinen Anwalt informieren? Wen oder was habe ich
in meinem bisherigen Leben getötet? Du machst mir Angst, ehrlich ;-)
Es ist wohl nicht übertrieben, es nicht für normal zu halten, daß mit
dem virtuellen Töten auf der Leinwand und auf dem Bildschirm
Milliardengeschäfte gemacht werden. Aber vielleicht ist das der Preis,
den wir dafür zahlen, daß auf unseren Marktplätzen keine Hexen mehr
verbrannt werden....
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
@Meinung: Über das Ergebnis der Rechnung 1+1 kann man auch nicht
geteilter Meinung sein.
Richtig, nur ist unser Diskussionsthema leider nicht so eindeutig wie
die Rechnung 1+1 ;-)
Stimmt auch wieder. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob die
Spielekultur für die Nachgeborenen dieselbe Funktion hat, wie die
Rockmusik bei meiner Generation: Identitätsstiftung und Abgrenzung gegen
die Älteren.
Undda gibt es eben Norah Jones und Britney Spears. Und es gibt eben
professionelle Flugsimulatoren und GTA oder Egoshooter.
Post by Gerd Jakobs
Aber ein Kompliment muss ich dir wirklich machen: man kann sehr sachlich
mit dir diskutieren, das erlebt man leider oft auch ganz anders.
Danke, Komplimente bekommt man ja im Usenet wirklich selten:-)
Ich nutze hier mal die Gelegenheit, etwas Persönliches von mir zu geben:

Ich gebe mir Mühe, obwohl ich emotional nicht unbeteiligt bin, das
versuche ich aber in die Sachaussagen zu legen. Ich mache grundsätzlich
einen Unterschied zwischen der Sache und der Person. Die Person
diffamiere ich niemals. Werde ich selbst beleidigt, ignoriere ich
"Kleines", bei massiveren B. breche ich ab.

Wenn z.B. jemand dummes Zeug postet, heißt das auch noch lange nicht,
daß er dumm ist. Und selbst, wenn das der Fall wäre, ist das nur eine
von vielen Persönlichkeitsdimensionen. So verfahre ich auch im RL: jeder
Mensch hat seine eigene Geschichte und die Wahrheit seiner
Lebenserfahrung, die muß man respektieren. Wenn man etwas besser weiß,
kann man sich darüber freuen, es macht einen aber nicht zu einem
besseren Menschen. Der bessere Mensch handelt moralisch besser, er ist
vielleicht aufrichtiger, er denkt aber nicht besser. Und da gibt es
Versager und Lichtgestalten in wirklich allen Schichten.

Ich bewerte Menschen nur noch nach ihrem Charakter. Ich gebe aber zu,
bis ca. Mitte 30 mitunter ziemlich arrogant gewesen zu sein, was aber
damit zu tun hatte, daß ich früher sehr angegriffen worden war. Als mir
klar wurde, daß das eine Reaktion war und ich verstand, wie die
Mechanismen funktionierten, überwand ich diese Haltung.
Ich habe auch die Vermutung, daß Arroganz in den Newsgroups, die man ja
häufig findet, vor allem eine Abwehrhaltung ist.

Ansonsten geht es mir, wie allen anderen: Gewisse Essentials sind für
mich einfach Tatsachen, da bin ich auch nicht "tolererant". Manche Dinge
weiß ich besser, manche nicht. Und manche gar nicht;-=). So haben mir
z.B. religiöse Menschen eine Dimension voraus, die mir leider nicht zur
Verfügung steht.
Und bei manchen Dingen bin ich noch auf der Suche, auch wenn ich in rund
3 Jahren 60 werde;-(


HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-20 10:24:19 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich bewerte Menschen nur noch nach ihrem Charakter.
Du meinst wohl, du bewertest des Menschen Handlung und folgerst darauf,
das sie einen Charakter haben, der in die Kategorie passt zu den
Verhaltensformen, die du schon vorher an anderen Personen zugeordnet
hast. So ist die Sicht auf unbekannte Menschen wohl immer geprägt,
aus der sozialen Sichtweise innerhalb der eigenen Familie wo man selber
aufgewachsen ist.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich gebe aber zu,
bis ca. Mitte 30 mitunter ziemlich arrogant gewesen zu sein, was aber
damit zu tun hatte, daß ich früher sehr angegriffen worden war.
Du meinst wohl, aus deinem Unvermögen dich ausreichend zu wehren,
wirkten deine Reaktionen dann arrogant?
Post by Hans-Hasso Stamer
Als mir
klar wurde, daß das eine Reaktion war und ich verstand, wie die
Mechanismen funktionierten, überwand ich diese Haltung.
Ah ja.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ich habe auch die Vermutung, daß Arroganz in den Newsgroups, die man ja
häufig findet, vor allem eine Abwehrhaltung ist.
Logisch, solange es keine Mißverständnisse sind, denn meist stößt man sich
an den Verhaltensweisen von anderen Menschen nur an seine eigenen Fehler und
Defizite, die bei dem Gegenüber aber gar keinen solch Stellenwert in der
Problematik haben müssen.
So sehen Polizisten gerne in jeden einen potentiellen Kriminellen,
wohin hingegen Psychologen duch ihre Neurose-Brille schauen.
Das nun jeder Polizist, sonst ein Krimineller geworden wäre, kann man
natürlich nicht so sagen. Aber bei den Psycho-Doktoren kommt mir wahrlich
der Verdacht auf, das die nicht ganz unbelastet ihren Beruf ausüben.
Post by Hans-Hasso Stamer
Ansonsten geht es mir, wie allen anderen: Gewisse Essentials sind für
mich einfach Tatsachen, da bin ich auch nicht "tolererant". Manche Dinge
weiß ich besser, manche nicht. Und manche gar nicht;-=). So haben mir
z.B. religiöse Menschen eine Dimension voraus, die mir leider nicht zur
Verfügung steht.
Und bei manchen Dingen bin ich noch auf der Suche, auch wenn ich in rund
3 Jahren 60 werde;-(
Na macht nichts. Solange man versucht offen zu bleinben, an eigene Irrtümer
gelegentlich arbeitet, keine Gefühle unterdrück, sich nicht in irgend etwas
zu sehr verbeisst, geht es vorwärts im großen Lebensspiel.

Dirk
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-20 10:49:31 UTC
Permalink
Solange man versucht offen zu bleinben,...
Ups da ist mir doch durch mein Rechtschreibfehler gleich
ein weiterer Fehler ins Bewußtsein gekomen:

Um offen zu sein, muß man sich auch täglich neu öffnen können.
Einfach ohne etwas zu tun, nur das bleiben was man ist, verschließt
einen auch sonst schon bereits geöffnete Haltungen wieder, so das
man auch hier ständig in Bewegung bleiben muß, um sich nicht in eine
Sackgasse zu verbeissen. Bei dieser Kür ist ein Ausruhen auf bereits
errungene Lorbeeren also eher ein Erstarren, die einer Offenheit
entgegen wirkt. Tja die Fallen lauern überall in einer sich stetig
wandelnden Welt und das Maß welches zur eigenen Bewertung herangezogen
wird, muß da eben relativ oft abgeglichen und darauf neu geeicht werden.

Dirk
Gerd Jakobs
2007-01-21 09:11:35 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
@ethische Leitlinien: Meine eigenen stehen hier gar nicht zu Debatte.
Tut mir leid, aber das sehe ich vollkommen anders. Deine ethischen
Leitlinien besagen, dass gewisse Computerspiele angeblich pervers sind
und du verlangst hier praktisch, dass alle anderen Bürger des Staates
Deutschland diese ohne jedwede Nachfrage übernehmen.
Nö. Nachdenken über absinkende Hemmschwellen reicht schon.
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Sondern allgemein anerkannte, die die Grundlagen unserer Gesellschaft
bilden: "Du sollst nicht töten" - hieß das früher mal altmodischerweise.
Sorry, aber sollte ich meinen Anwalt informieren? Wen oder was habe ich
in meinem bisherigen Leben getötet? Du machst mir Angst, ehrlich ;-)
Es ist wohl nicht übertrieben, es nicht für normal zu halten, daß mit
dem virtuellen Töten auf der Leinwand und auf dem Bildschirm
Milliardengeschäfte gemacht werden. Aber vielleicht ist das der Preis,
den wir dafür zahlen, daß auf unseren Marktplätzen keine Hexen mehr
verbrannt werden....
Nein, das ist vollkommen korrekt, ohne Frage. Aber hat es das nicht
schon immer gegeben? Ganz früher waren es Bücher, in denen auch getötet
wurde und so etwas fasziniert Menschen IMHO, auch wenn es sehr schwer
ist, das zu erklären. Warum gibt es bei einem schweren Verkehrsunfall so
viele Gaffer? Was ist daran so interessant? Mir erschließt sich das
nicht. Aber es hat IMO auch mit der Faszination an "Killerspielen" zu
tun. Das ungewöhnliche, nicht alltägliche mag der entscheidende Reiz
sein. Dinge zu tun, die man im normalen Leben niemals tun würde,
jedenfalls geht es mir so. Dass das, was man in GTA tut bzw. tun kann,
einen morbiden Charakter hat, kann wohl nicht bestritten werden. Aber
von Perversion zu sprechen, halte ich dann doch für reichlich übertrieben.

Pervers war die Inquisition, Hitler und Kinderschänder sind es. Woher
kamen und kommen hier die Inspirationen für die Taten? Was ist der Grund
für eine derartige Verrohrung einer Gesellschaft bzw. Personengruppe?
Hier kann man nichts auf Spiele abwälzen, hier muss man tiefer bohren.
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
@Meinung: Über das Ergebnis der Rechnung 1+1 kann man auch nicht
geteilter Meinung sein.
Richtig, nur ist unser Diskussionsthema leider nicht so eindeutig wie
die Rechnung 1+1 ;-)
Stimmt auch wieder. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob die
Spielekultur für die Nachgeborenen dieselbe Funktion hat, wie die
Rockmusik bei meiner Generation: Identitätsstiftung und Abgrenzung gegen
die Älteren.
Undda gibt es eben Norah Jones und Britney Spears. Und es gibt eben
professionelle Flugsimulatoren und GTA oder Egoshooter.
Bestimmt ist da was dran. Wer weis, wenn die Kids wüßten, wie viele
"alte Säcke" "ihre" Spiele spielen, dann wären sie vielleicht nicht mehr
so interessant ;-)
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Aber ein Kompliment muss ich dir wirklich machen: man kann sehr sachlich
mit dir diskutieren, das erlebt man leider oft auch ganz anders.
Danke, Komplimente bekommt man ja im Usenet wirklich selten:-)
Ich gebe mir Mühe, obwohl ich emotional nicht unbeteiligt bin, das
versuche ich aber in die Sachaussagen zu legen. Ich mache grundsätzlich
einen Unterschied zwischen der Sache und der Person. Die Person
diffamiere ich niemals. Werde ich selbst beleidigt, ignoriere ich
"Kleines", bei massiveren B. breche ich ab.
Wenn z.B. jemand dummes Zeug postet, heißt das auch noch lange nicht,
daß er dumm ist. Und selbst, wenn das der Fall wäre, ist das nur eine
von vielen Persönlichkeitsdimensionen. So verfahre ich auch im RL: jeder
Mensch hat seine eigene Geschichte und die Wahrheit seiner
Lebenserfahrung, die muß man respektieren. Wenn man etwas besser weiß,
kann man sich darüber freuen, es macht einen aber nicht zu einem
besseren Menschen. Der bessere Mensch handelt moralisch besser, er ist
vielleicht aufrichtiger, er denkt aber nicht besser. Und da gibt es
Versager und Lichtgestalten in wirklich allen Schichten.
Ich bewerte Menschen nur noch nach ihrem Charakter. Ich gebe aber zu,
bis ca. Mitte 30 mitunter ziemlich arrogant gewesen zu sein, was aber
damit zu tun hatte, daß ich früher sehr angegriffen worden war. Als mir
klar wurde, daß das eine Reaktion war und ich verstand, wie die
Mechanismen funktionierten, überwand ich diese Haltung.
Ich habe auch die Vermutung, daß Arroganz in den Newsgroups, die man ja
häufig findet, vor allem eine Abwehrhaltung ist.
Ansonsten geht es mir, wie allen anderen: Gewisse Essentials sind für
mich einfach Tatsachen, da bin ich auch nicht "tolererant". Manche Dinge
weiß ich besser, manche nicht. Und manche gar nicht;-=). So haben mir
z.B. religiöse Menschen eine Dimension voraus, die mir leider nicht zur
Verfügung steht.
In diesem Abschnitt haben wir wirklich sehr viel gemeinsam.

Gruß und schönen Sonntag,

Gerd
Hans-Hasso Stamer
2007-01-21 15:22:14 UTC
Permalink
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Es ist wohl nicht übertrieben, es nicht für normal zu halten, daß mit
dem virtuellen Töten auf der Leinwand und auf dem Bildschirm
Milliardengeschäfte gemacht werden. Aber vielleicht ist das der Preis,
den wir dafür zahlen, daß auf unseren Marktplätzen keine Hexen mehr
verbrannt werden....
Nein, das ist vollkommen korrekt, ohne Frage. Aber hat es das nicht
schon immer gegeben? Ganz früher waren es Bücher, in denen auch getötet
wurde und so etwas fasziniert Menschen IMHO, auch wenn es sehr schwer
ist, das zu erklären. Warum gibt es bei einem schweren Verkehrsunfall so
viele Gaffer? Was ist daran so interessant? Mir erschließt sich das
nicht. Aber es hat IMO auch mit der Faszination an "Killerspielen" zu
tun. Das ungewöhnliche, nicht alltägliche mag der entscheidende Reiz
sein. Dinge zu tun, die man im normalen Leben niemals tun würde,
jedenfalls geht es mir so. Dass das, was man in GTA tut bzw. tun kann,
einen morbiden Charakter hat, kann wohl nicht bestritten werden. Aber
von Perversion zu sprechen, halte ich dann doch für reichlich übertrieben.
Nun, das Empfinden dafür ist sicher individuell unterschiedlich. Viele
werden das wohl nur für einen makabren Spaß halten.
Post by Gerd Jakobs
Pervers war die Inquisition, Hitler und Kinderschänder sind es. Woher
kamen und kommen hier die Inspirationen für die Taten? Was ist der Grund
für eine derartige Verrohrung einer Gesellschaft bzw. Personengruppe?
Hier kann man nichts auf Spiele abwälzen, hier muss man tiefer bohren.
Selbstverständlich sind das völlig andere Dimensionen. Aber ansgesichts
der fast wütenden Reaktion von Spieleverfechtern hier werde ich den
Verdacht nicht los, daß es eben doch einen Zusammenhang gibt. Denn es
ist doch eindeutig eine Steigerung da vom Gaffen/Konsumieren von Filmen
ohne eigene Beteiligung bis hin zum Agieren in simulierten Umgebungen.
Der nöchste Schritt ist dann das Agieren in realen Umgebungen, und
offenbar gibt es eben doch immer ein paar Ausraster.

Aber ich sehe eben auch eine Gefahr darin, daß sich die Toleranzgrenze
der akzeptierten Normalität verschiebt. Und das hat nicht nur mit
Killerspielen zu tun, IMHO nicht einmal vorrangig, aber eben auch.

HH
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Post by Hans-Hasso Stamer
@Meinung: Über das Ergebnis der Rechnung 1+1 kann man auch nicht
geteilter Meinung sein.
Richtig, nur ist unser Diskussionsthema leider nicht so eindeutig wie
die Rechnung 1+1 ;-)
Stimmt auch wieder. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob die
Spielekultur für die Nachgeborenen dieselbe Funktion hat, wie die
Rockmusik bei meiner Generation: Identitätsstiftung und Abgrenzung gegen
die Älteren.
Undda gibt es eben Norah Jones und Britney Spears. Und es gibt eben
professionelle Flugsimulatoren und GTA oder Egoshooter.
Bestimmt ist da was dran. Wer weis, wenn die Kids wüßten, wie viele
"alte Säcke" "ihre" Spiele spielen, dann wären sie vielleicht nicht mehr
so interessant ;-)
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Gerd Jakobs
Aber ein Kompliment muss ich dir wirklich machen: man kann sehr sachlich
mit dir diskutieren, das erlebt man leider oft auch ganz anders.
Danke, Komplimente bekommt man ja im Usenet wirklich selten:-)
Ich gebe mir Mühe, obwohl ich emotional nicht unbeteiligt bin, das
versuche ich aber in die Sachaussagen zu legen. Ich mache grundsätzlich
einen Unterschied zwischen der Sache und der Person. Die Person
diffamiere ich niemals. Werde ich selbst beleidigt, ignoriere ich
"Kleines", bei massiveren B. breche ich ab.
Wenn z.B. jemand dummes Zeug postet, heißt das auch noch lange nicht,
daß er dumm ist. Und selbst, wenn das der Fall wäre, ist das nur eine
von vielen Persönlichkeitsdimensionen. So verfahre ich auch im RL: jeder
Mensch hat seine eigene Geschichte und die Wahrheit seiner
Lebenserfahrung, die muß man respektieren. Wenn man etwas besser weiß,
kann man sich darüber freuen, es macht einen aber nicht zu einem
besseren Menschen. Der bessere Mensch handelt moralisch besser, er ist
vielleicht aufrichtiger, er denkt aber nicht besser. Und da gibt es
Versager und Lichtgestalten in wirklich allen Schichten.
Ich bewerte Menschen nur noch nach ihrem Charakter. Ich gebe aber zu,
bis ca. Mitte 30 mitunter ziemlich arrogant gewesen zu sein, was aber
damit zu tun hatte, daß ich früher sehr angegriffen worden war. Als mir
klar wurde, daß das eine Reaktion war und ich verstand, wie die
Mechanismen funktionierten, überwand ich diese Haltung.
Ich habe auch die Vermutung, daß Arroganz in den Newsgroups, die man ja
häufig findet, vor allem eine Abwehrhaltung ist.
Ansonsten geht es mir, wie allen anderen: Gewisse Essentials sind für
mich einfach Tatsachen, da bin ich auch nicht "tolererant". Manche Dinge
weiß ich besser, manche nicht. Und manche gar nicht;-=). So haben mir
z.B. religiöse Menschen eine Dimension voraus, die mir leider nicht zur
Verfügung steht.
In diesem Abschnitt haben wir wirklich sehr viel gemeinsam.
Gruß und schönen Sonntag,
Gerd
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Thorsten Günther
2007-01-17 19:09:54 UTC
Permalink
Post by Thorsten Günther
Post by Hans-Hasso Stamer
Und gerade das kann als "Subtext" in labilen Jugendlichenhirnen Unheil
anrichten: Täglich bekommen sie doch in TV, Computerspielen,
Actionfilmen vorgeführt, daß ein Menschenleben nichts wert sei. Und um
20Uhr die Tagesschau bestätigt ihnen, daß die Moralvorstellungen der
Eltern allesamt für die Katz seien.
Ich schließe mich der Forderung vorbehaltlos an, die Tagesschau zu
verbieten!
Es darf gelacht werden. Die Frage, wie Medienberichterstattung wirkt,
lohnt es allerdings, durchaus ernsthaft zu diskutieren, im Gegensatz zu
deinem Trollkommentar.
Und diese "ernsthafte Diskussion" möchtest Du also in einem Thread
stattfinden lassen, der den grenzdebilen Titel "Schon wieder Tote wegen
Killerspielen!" trägt und zwar, indem Du den schwachsinnigen Vorwurf der
"Wertezersetzung" auch noch auf ein seriöses Nachrichtenformat *ausweitest*.

Ich weiß nicht, was in den 60ern die Jugend verrohte - ich vermute mal,
Comics. In den 70ern waren es Romanhefte ("Dr. Morton",
"Dämonenkiller"), in den 80ern und 90ern Telespiele ("River Raid"),
Videofilme ("Tanz der Teufel") und Musik ("Slipknot", "Marilyn Manson").
Über den Verfall der jugendlichen Sitten wird seit mindestens 4000
Jahren gejammert, so hieß es in einer Keilschrift aus Ur "Unsere Jugend
ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf
ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe."

Merkwürdig nur, daß man sich in anderen Gegenden der Welt ohne unsere
Hochtechnologie oder auch in unserer Vergangenheit ganz ohne diese
Hilfsmittel gegenseitig massakrieren konnte - Gewalt ist im Gegensatz
zur öffentlichen Perzeption ein immer *selteneres* Phänomen.

Merkwürdig auch, daß immer die jeweils aktuell bei den Jugendlichen
beliebten Medien das Hauptziel solcher Angriffe sind. Ich bin zwar aus
diesem Alter schon lange heraus, vermute aber, daß irgendein zum
"Killerspiel" umdefinierbares Computerspiel auf dem PC so ziemlich
*jedes* männlichen Jugendlichen zu finden ist - ebenso könnte man
Amokläufe auf das Vorhandensein des Internet Explorers zurückführen.

Und merkwürdig zuleztzt, daß das Ende der Welt trotz seit 4000 Jahren
immer mehr verrohender Sitten immer noch nicht eingetroffen ist.

Thorsten
Thomas Thiele
2007-01-17 19:15:59 UTC
Permalink
Post by Thorsten Günther
Merkwürdig auch, daß immer die jeweils aktuell bei den Jugendlichen
beliebten Medien das Hauptziel solcher Angriffe sind. I
Das ist doch logisch. Das sind immer die Medien mi denen die
Protagonisten der Verbote noch nichts zu tun gehabt haben, weil es die
in ihrer Jugend noch nicht gab. Die Medien die es in ihrer jeweiligen
Jugend gab kennen sie und sie wissen das es Schwachfug ist, diese als
Gründe für Gewalttaten herzunehmen. Und das betrifft nicht nur die
Politiker, sondern ebenso ihre gleichaltirgen Wähler. Heute
verschärft durch das Phänomen der Babyboomer. Eigentlich haben wir ja
überall -. am drastischsten im Radio - eine Kultur der Babyboomer. Die
Konservierte Jugend der Babyboomer im Gewand der ewigen Wiederholungen.
Benjamin Grund
2007-01-16 07:45:26 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Es handelte sich um Gymnasiasten aus ordentlichen Elternhäusern.
Woher willst Du das wissen? Nur weil jemand ein Gymnasium besucht muss
noch lange nicht im Elternhaus alles in Ordnung sein.

Gruß,
Benjamin

Followup-To de.alt.games.konsolen
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-16 12:48:14 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by karl-heinz
Blödsinn
Warum soll sich jeder Bevormunden lassen,wegen ein paar Idioten,die
sowieso nichts anderes als frust und nullbock im Kopf haben
die Eltern sollten sich mal mehr um ihre kinder kümmern
Es handelte sich um Gymnasiasten aus ordentlichen Elternhäusern.
Oh ist das aber ein ordentlich Elternhaus gewesen
und erst das Gymnasium muß ja voller Lebensweißheit strotzen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Die
gängigen Unterschichtklischees greifen hier also nicht.
Wie du schon sagtest, nur ein Klischee.
Post by Hans-Hasso Stamer
Warum weg mit diesem Scheiß? Weil es sich um programmierte
Menschenverachtung handelt.
Komisch, wie komme ich nur immer darauf, das eine staatlich/kirchlich
geförderte Suggestiverziehung einen Anteil daran hat, das es zu
derartigen Gewaltausbrüchen bei jungen Menschen kommt?
Post by Hans-Hasso Stamer
Als Bevormundung empfinden das nur Leute,
die an solchem Schwachsinn Freude haben, was selbst schon ein Zeichen
dafür ist, daß etwas nicht stimmt, sie empfinden es nicht mehr als unter
ihrer Würde, sich in solchen perversen Phantasiewelten zu bewegen und
betonen dann ihr Recht auf eigene Entscheidungskompetenz, je jünger,
desto heftiger.
Ja die unsozialen Gesetze haben da natürlich überhaupt keinen Einfluß
auf die Gewaltbereitschaft im Bewußtsein der Bevölkerung.
Und ein Volk ohne Killerspiele hat ja in einer Demokratie immer die volle
Entscheidungskompetenz, habe ich ja ganz und gar vergessen.
Post by Hans-Hasso Stamer
Es ist nichts weiter als lächerlich, im Namen der Freiheit für solchen
pubertäraffinen Unsinn einzutreten.
Na dann können wir ja jetzt alle kräftig mal lachen.

Dirk
Hans-Hasso Stamer
2007-01-16 20:01:31 UTC
Permalink
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Suggestiverziehung
Hä? Definiere.
Post by Dirk Wolfgang Glomp
unsozialen Gesetze
Welche?

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-17 08:42:03 UTC
Permalink
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Suggestiverziehung
Hä? Definiere.
Da habe ich zwei Buchempfehlungen.
Mathilde Ludendorff:
A) Des Kindes Seele und der Eltern Amt
B) Erlösung von Jesu Christo

[kurzer Auszug aus B]
Ein Lehrer, der lehren und überzeugen will, hält das Denken der Hörer mit
großer Kunst wach. Er wandert auf seinen Gedankenwegen, zum fortwährenden
Mitdenken anregend, von einem Inhalt zum nächsten und vermeidet tunlichst
Wiederholungen bis zu dem für das Gedächtnis unumgänglich notwendigen
Mindestmaß. Seine nächste Belehrung hat einen neuen Inhalt. Er wechselt
aber auch bei der Wiederholung, die unerläßlich ist, in seinen
Begleitschilderungen, wechselt, meist ohne sich dessen bewußt zu sein,
auch in Wortlaut und Tonfall. Immer wieder fordert er zum Nachdenken auf,
freut sich der Einwände, freut sich auch der Widerstände, sofern sie nicht
auf Suggestion und Vorurteilen beruhen, und erkennt in ihnen die ernste,
selbständige Mitarbeit seiner Hörer. So gewinnt seine Lehre unter dem zähen
Widerstand selbständig Denkender schrittweise langsam Boden in der Seele der
Hörer, die sich alles durch Mitdenken selbst erwarben, um es zu besitzen.

Der Suggereur aber, der suggerieren will, bringt dagegen eine möglichst
inhaltsarme, das Denken nicht anregende Suggestion. Er schaltet bei den
Hörern das Denken aus, indem er das Gebotene als unantastbare Wahrheit gibt,
ja verbietet womöglich das Denken. Er wiederholt immer wieder das gleiche,
auch in kommenden „Belehrungen“, wählt möglichst immer den gleichen Wortlaut,
ja sogar den gleichen Tonfall und ähnliche Stimmlage. Das übliche
protestantische Pastorenpathos und der katholische Priestertonfall wirken in
ihrer beabsichtigten eintönigen Wiederkehr auf die Dressierten derart suggestiv,
daß sie nach wenigen Minuten in eine Art Halbhypnose verfallen. Es ist völlig
irrig, wenn man annimmt, daß dieser seltsam halb eingeschläferte
Gesichtsausdruck, die schlaffe Gesichtsmuskulatur der frommen Christen schon
nach den ersten Sätzen der Predigt ein halbes ein halbes Einschlafen aus
Langeweile sei. Der Suggerierte, der in seinen hypnotischen Halbschlaf verfällt,
hat im Gegenteil meist das Gefühl, daß der Gottesdienst nicht lange gewährt habe.
Auch setzt der Zustand schon nach den ersten Minuten ein, während sich das
Einschlafen aus Langeweile bei einem nichtsuggestiblen Menschen erst gegen Ende
der Predigt einstellt.
Post by Hans-Hasso Stamer
Post by Dirk Wolfgang Glomp
unsozialen Gesetze
Welche?
...nennt sich demokratische BRD.

Dirk
Hans-Hasso Stamer
2007-01-17 12:42:43 UTC
Permalink
Post by Dirk Wolfgang Glomp
Ein Lehrer, der lehren und überzeugen will, hält das Denken der Hörer mit
großer Kunst wach. Er wandert auf seinen Gedankenwegen, zum fortwährenden
Mitdenken anregend, von einem Inhalt zum nächsten und vermeidet tunlichst
Wiederholungen bis zu dem für das Gedächtnis unumgänglich notwendigen
Mindestmaß. Seine nächste Belehrung hat einen neuen Inhalt. Er wechselt
aber auch bei der Wiederholung, die unerläßlich ist, in seinen
Begleitschilderungen, wechselt, meist ohne sich dessen bewußt zu sein,
auch in Wortlaut und Tonfall. Immer wieder fordert er zum Nachdenken auf,
freut sich der Einwände, freut sich auch der Widerstände, sofern sie nicht
auf Suggestion und Vorurteilen beruhen, und erkennt in ihnen die ernste,
selbständige Mitarbeit seiner Hörer. So gewinnt seine Lehre unter dem zähen
Widerstand selbständig Denkender schrittweise langsam Boden in der Seele der
Hörer, die sich alles durch Mitdenken selbst erwarben, um es zu besitzen.
Guter Text. Schildert sehr gut das, was man versucht, und was nicht
immer, aber doch oft gelingt. Oberstes Ziel ist tatsächlich, das Denken
der Schüler anzuregen, und sie zu ermutigen, ihren eigenen Überlegungen
zu vertrauen.

Man kann nicht, wie es mal ein Lehrer in einer Radiosendung formulierte,
aus Lieschen Müller Frau Dr. Lieschen Müller machen, aber man kann
Lieschen Müller so fördern, daß sie die potentielle Leistungsfähigkeit
ihres Intellekts ausschöpft.

HH
--
Ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen.
Peter Huebner
2007-01-15 10:37:28 UTC
Permalink
Post by Beckstein
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
Nein, dass ist nicht unfassbar, zumindest solltest Du schreiben, "es ist für
mich unfassbar...". Merke: Du bist nicht der Nabel der Welt.
Post by Beckstein
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
Grober Unsinn wird auch durch noch so häufige Wiederholungen nicht
besser. Wenn Du hier Behauptungen aufstellst, beweise diese bitte
zumindes annähernd.
Post by Beckstein
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen Welt,
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.
Siehe oben, wenn du etwas behauptest, dann versuche wenigstens
den Anschein zu erwecken, du wüsstest, wovon du schreibst.
Post by Beckstein
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Und mit dem Gedankengut des Materialismus, und dem gefährlichen
Gedankengut der Freiheit und dem noch gefährlicherem Gedankengut
einer freien Meinung. Ja, ja, die Welt ist böse.
Post by Beckstein
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Vor allem radikal. Da wäre ja dein Namensvetter (obwohl ich nicht
wirklich daran glaube, dass Du Beckstein heisst, aber das macht ja nix),
der richtige. Ein Radikaler eben.
Post by Beckstein
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Sag mal, wie wäre es mit dem Job als Blockwart, ich glaube, da sind
noch´n paar frei?
Post by Beckstein
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Ja, am teutschen Wesen soll die Welt genesen.
Post by Beckstein
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Jau, und das Spiel "Hangman" gleich mit verbieten, durch dieses
brutale Spiel wird ihr Kind zum Henker.
Post by Beckstein
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
Man, wie heftig muss man für so einen Quatsch einen an der Waffel haben?
--
Peter Huebner <***@yahoo.de>

PGP/GPG Key 1024D/37CFF879
Fingerprint: 9F17 8A49 749C 01DD FD2D 847C BF2A 3F2E 37CF F879
karl-heinz
2007-01-15 10:46:11 UTC
Permalink
Post by Peter Huebner
Post by Beckstein
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
Nein, dass ist nicht unfassbar, zumindest solltest Du schreiben, "es ist für
mich unfassbar...". Merke: Du bist nicht der Nabel der Welt.
Post by Beckstein
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
Grober Unsinn wird auch durch noch so häufige Wiederholungen nicht
besser. Wenn Du hier Behauptungen aufstellst, beweise diese bitte
zumindes annähernd.
Post by Beckstein
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen Welt,
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.
Siehe oben, wenn du etwas behauptest, dann versuche wenigstens
den Anschein zu erwecken, du wüsstest, wovon du schreibst.
Post by Beckstein
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Und mit dem Gedankengut des Materialismus, und dem gefährlichen
Gedankengut der Freiheit und dem noch gefährlicherem Gedankengut
einer freien Meinung. Ja, ja, die Welt ist böse.
Post by Beckstein
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Vor allem radikal. Da wäre ja dein Namensvetter (obwohl ich nicht
wirklich daran glaube, dass Du Beckstein heisst, aber das macht ja nix),
der richtige. Ein Radikaler eben.
Post by Beckstein
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Sag mal, wie wäre es mit dem Job als Blockwart, ich glaube, da sind
nochŽn paar frei?
Post by Beckstein
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Ja, am teutschen Wesen soll die Welt genesen.
Post by Beckstein
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Jau, und das Spiel "Hangman" gleich mit verbieten, durch dieses
brutale Spiel wird ihr Kind zum Henker.
Post by Beckstein
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
Man, wie heftig muss man für so einen Quatsch einen an der Waffel haben?
Mit verbieten ereicht man absolut gar nichts.
Die sich hier am meisten aufregen,sind solche,die sich so ein spiel
zuerst kaufen würden .woher kennen sie denn wohl die Inhalte so genau?
Sven Bötcher
2007-01-15 17:05:34 UTC
Permalink
Post by Peter Huebner
Post by Beckstein
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
Nein, dass ist nicht unfassbar, zumindest solltest Du schreiben, "es ist für
mich unfassbar...". Merke: Du bist nicht der Nabel der Welt.
Wohl eher das Ar*chl*ch der Welt ...
Da nur Sch**sse rauskommt, liegt die Vermutung zumindest nahe.

Bye
Sven
--
\\ //
\\ //
( @ @ )
--oOOO--------(_)------OOOo--
unknown
2007-01-15 10:39:46 UTC
Permalink
also ich weiß nicht was diese diskussionen immer sollen?!

hab als kind liebend gern tom&jerry geschaut, aber noch nie jemand ein
messer nachgeschmissen, mit dem hammer auf den kopf gehauen oder irgend wem
eine dynamitstange in den hals gesteckt!

ich schließ mich meinem vorredner an und behaupte auch dass eine mangelnde
erziehung das hauptproblem ist!

rené
Heinz Boehringer
2007-01-15 10:45:43 UTC
Permalink
Post by Beckstein
X-No-Archive:yes
http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2399946
Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
http://www.mobygames.com/game/windows/grand-theft-auto-san-andreas
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
GTA San Andreas ist "ab 16" freigegeben, was eine Ungeheuerlichkeit ist.
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
sie glorifizieren das Leben als Krimineller und verharmlosen Straftaten vom
Diebstahl bis zum Mord.
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen Welt,
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
An Deiner Stelle wuerde ich mal zum Psychodoktor gehen, jeder geistig normale Mensch
kann zwischen Spiel und Realitaet unterscheiden. Was macht ihr eigentlich, wenn es
keine solche Spiele mehr gibt? Dann habt ihr ja gar keinen Suendenbock mehr.
Heiko Kradewitch
2007-01-15 12:00:44 UTC
Permalink
Post by Heinz Boehringer
An Deiner Stelle wuerde ich mal zum Psychodoktor gehen, jeder geistig normale Mensch
kann zwischen Spiel und Realitaet unterscheiden. Was macht ihr eigentlich, wenn es
keine solche Spiele mehr gibt? Dann habt ihr ja gar keinen Suendenbock mehr.
Es wird immer irgendwelche Killerspiele geben, die die Leute zu solchen
Taten animieren. Schon im Mittelalter haben die Leute begeistert
Microsoft Inqusisitor II gespielt und sind danach durchgedreht und haben
den Bezug zur Realität verloren. Unzählige Menschen mußten wegen diesem
Spiel damals ihr Leben lassen. *SCNR*

Grüße,
Heiko
Jochen Heistermann
2007-01-15 10:53:55 UTC
Permalink
Post by Beckstein
X-No-Archive:yes
don't feed the trolls!

Jochen
Harald Lins
2007-01-15 10:54:57 UTC
Permalink
Post by Beckstein
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein?
Wie kann ein Mensch mit gesundem Menschenverstand sich Wild-West-Filme
ansehen? Völkermord zur Unterhaltung ...

Warum laufen noch 'Krimis' im Deutschen Fernsehen? Mord als
Volksunterhaltung ...

Gruß
Harald
karl-heinz
2007-01-15 10:59:28 UTC
Permalink
Post by Harald Lins
Post by Beckstein
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein?
Wie kann ein Mensch mit gesundem Menschenverstand sich Wild-West-Filme
ansehen? Völkermord zur Unterhaltung ...
Warum laufen noch 'Krimis' im Deutschen Fernsehen? Mord als
Volksunterhaltung ...
Gruß
Harald
Sehr guter Beitrag
das sollten sich diese pseudo empörten,alles verbieten wollenden
gutmenschen mal reinziehen.
lis
2007-01-15 11:21:58 UTC
Permalink
Post by Beckstein
X-No-Archive:yes
http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2399946
Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
http://www.mobygames.com/game/windows/grand-theft-auto-san-andreas
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als
krimineller Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
GTA San Andreas ist "ab 16" freigegeben, was eine Ungeheuerlichkeit ist.
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
sie glorifizieren das Leben als Krimineller und verharmlosen Straftaten
vom Diebstahl bis zum Mord.
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen
Welt, nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und
gerade das macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert
diese zur Nachahmung.
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
Und wieder mit dem Thema
"wie suche ich eine Entschuldigung fuer meine Mistratene Erziehung"
schalten sie auch morgen wieder ein wenn es heisst:
Wie befriedige ich mein eigenes Ego?

PS: Man koennte ja mal meinen Leute als minderbemittelt hinzustellen
waere toll. Sie spielen ja ein Spiel wo man auf andere draufhopsen muss
um sie zu besiegen.
Doch was hilf denn dem Psychopaten am meisten? Ihn zu Beleidigen
und fuer dumm erklaeren?!? Armes Deutschland kein Wunder das selbst
die Politik versagt.
Ralf Schulz
2007-01-15 12:00:57 UTC
Permalink
Am Mon, 15 Jan 2007 11:01:54 +0100 schrieb Beckstein unwahrswcheinlich viel
Blödsinn.

Geht das schon wieder los. Warum soll mir als friedlichen Ballerspiele
verboten werden, nur weil andere austicken?
Bitte nur einen einzigen stichhaltigen Grund, nur einen!
Skandalos
2007-01-15 11:59:33 UTC
Permalink
Post by Ralf Schulz
Geht das schon wieder los. Warum soll mir als friedlichen Ballerspiele
verboten werden, nur weil andere austicken?
Bitte nur einen einzigen stichhaltigen Grund, nur einen!
Nenn Du mir doch mal einen einzigen Grund, auf diesen Spinner zu antworten!

Schon echt witzig, "Beckstein" postet alle paar Monate den gleichen
Schwachsinn, antwortet nie auf Erwiderungen, aber jedesmal fühlen sich
die gleichen Massen an Trottel provoziert, den Troll zu füttern.
lis
2007-01-15 12:40:47 UTC
Permalink
Post by Skandalos
Post by Ralf Schulz
Geht das schon wieder los. Warum soll mir als friedlichen Ballerspiele
verboten werden, nur weil andere austicken?
Bitte nur einen einzigen stichhaltigen Grund, nur einen!
Nenn Du mir doch mal einen einzigen Grund, auf diesen Spinner zu antworten!
Schon echt witzig, "Beckstein" postet alle paar Monate den gleichen
Schwachsinn, antwortet nie auf Erwiderungen, aber jedesmal fühlen sich
die gleichen Massen an Trottel provoziert, den Troll zu füttern.
asche ueber mein haupt...
und was lerne ich daraus. erst lesen dann schreiben.
Mike Breyer
2007-01-15 12:15:38 UTC
Permalink
Woher nimmst DU das Wissen, das die Tat durch ein Computerspiel
motiviert ist?

Für mich sieht es eher nach einem Duplikat eines Fernsehkrimis aus. Also
sofort Verbot von irgendwelchen Fernsehsendungen dieser Art.

Wenn Du schon solche Behauptungen in die Welt setzt, begründe sie auch.


Was mich an der Sache gewaltig stört, das die Haftbefehler nicht auf
Mord lauten. Sie wollten angeblich nicht den Mann an der Tür töten.

Wenn ich also irgendwo ein Auto stehlen möchte, gehe ich hin und klingel
an der Tür "Guten Tag, ich bin ihr persönlicher Autodieb"? Oder wie?

Und wenn dann jemand aufmacht ersteche ich ihn mit einem "zufällig"
mitgenommenen Messer?

Was soll der Quatsch. Die haben meiner Meinung den Mord geplant.
karl-heinz
2007-01-15 13:34:24 UTC
Permalink
Post by Beckstein
X-No-Archive:yes
http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2399946
Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
http://www.mobygames.com/game/windows/grand-theft-auto-san-andreas
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
GTA San Andreas ist "ab 16" freigegeben, was eine Ungeheuerlichkeit ist.
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
sie glorifizieren das Leben als Krimineller und verharmlosen Straftaten vom
Diebstahl bis zum Mord.
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen Welt,
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
Krimis verbieten...,Western verbieten.....Tagesschau verbieten....
nur noch Heidi,spongebob,teletubbis...
nur wegen ein paar spinner
was posten hier nur für Idioten
Walter Anger
2007-01-15 17:52:45 UTC
Permalink
Am Mon, 15 Jan 2007 14:34:24 +0100
Post by karl-heinz
Post by Beckstein
X-No-Archive:yes
http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2399946
Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
http://www.mobygames.com/game/windows/grand-theft-auto-san-andreas
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
GTA San Andreas ist "ab 16" freigegeben, was eine Ungeheuerlichkeit ist.
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
sie glorifizieren das Leben als Krimineller und verharmlosen Straftaten vom
Diebstahl bis zum Mord.
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen Welt,
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
Krimis verbieten...,Western verbieten.....Tagesschau verbieten....
nur noch Heidi,spongebob,teletubbis...
nur wegen ein paar spinner
was posten hier nur für Idioten
he, da müßt ihr aber den 'rosaroten panther' und 'duffy duck' auch
verbieten. und ehe eure soldaten nach afghanistan ausrücken, müssen sie
eine woche lang 'biene maya' anschauen, aber die brutalen szenen mit
den bösen hornissen müssen vorher rausgeschnitten werden.


walter
Bernd Raschke
2007-01-16 10:17:04 UTC
Permalink
Post by karl-heinz
was posten hier nur für Idioten
Du hast "Full-Quote verbieten ..." vergessen.
--
Time is a great teacher, but unfortunately it kills all its pupils.
-- Hector Berlioz
Franz Lemmler
2007-01-15 14:01:02 UTC
Permalink
Und wieder ein Crossposting von dem Spinner.
Meine "K" Taste iss bald hin :(
bin Thunderbird Nutzer ;)
...jetzt weiss ich endlich woran mich Beckstein die
ganze erinnert, Beckensteine, das war´s ... also
ab ins Klo damit :p
--
MFG Franz "rd°VipeR" Lemmler
http://www.FranzLemmler.de
Email:***@RaiDen-Clan.com
Immer Top aktuelle News auf meiner Page :)
Sven Bötcher
2007-01-15 17:03:22 UTC
Permalink
Beckstein schrieb:

[geistigen Dünnschiss]

Halt die Fresse, Idiot!

@Rest der Mitleserschaft: Sorry für die drastische Ausdrucksweise aber
anders versteht es dieser Monk nicht.

Bye
Sven
--
\\ //
\\ //
( @ @ )
--oOOO--------(_)------OOOo--
Volker Neurath
2007-01-15 18:15:23 UTC
Permalink
Post by Sven Bötcher
[geistigen Dünnschiss]
Halt die Fresse, Idiot!
@Rest der Mitleserschaft: Sorry für die drastische Ausdrucksweise aber
anders versteht es dieser Monk nicht.
Besser wäre *gar nicht* zu antworten.

Volker
--
Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss
Jon J Panury
2007-01-16 10:42:11 UTC
Permalink
"Beckstein" <killerspiele-***@googlegroups.com> schrieb:

<ungefähr das selbe wie vor ein paar Woche anlässlich des Emsdettener
Amoklaufs>

Müssen wir das eigentlich alle paar Wochen wieder durchnehmen?

Nein, müssen wir nicht.
Achim Mueller
2007-01-16 12:46:32 UTC
Permalink
Post by Beckstein
X-No-Archive:yes
http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2399946
Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
http://www.mobygames.com/game/windows/grand-theft-auto-san-andreas
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
GTA San Andreas ist "ab 16" freigegeben, was eine Ungeheuerlichkeit ist.
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
sie glorifizieren das Leben als Krimineller und verharmlosen Straftaten vom
Diebstahl bis zum Mord.
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht, doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend. Sie spielen in einer realen Welt,
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein? Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden. Der
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden. Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
http://groups.google.com/group/killerspiele-verbieten/topics?hl=en
Soweit ich gehört habe, wurde auf den Rechnern der Täter Final Fantasy VII
gefunden.
Das ist aber nunmal kein Killerspiel sondern ein Rollenspiel; soweit ich
weiß ab 12 freigegeben.
Wie kommst du auf den Zusammenhang mit GTA, außer dass du dich bei der
Vorgehensweise daran erinnert fühlst?
Ralf Schulz
2007-01-16 13:15:04 UTC
Permalink
Post by Achim Mueller
Soweit ich gehört habe, wurde auf den Rechnern der Täter Final Fantasy VII
gefunden.
Das ist aber nunmal kein Killerspiel sondern ein Rollenspiel; soweit ich
weiß ab 12 freigegeben.
Wie kommst du auf den Zusammenhang mit GTA, außer dass du dich bei der
Vorgehensweise daran erinnert fühlst?
Wird langsam zeit, dass bei der recherche auch geprüft wird, wob evtl
Outlook Express oder Firefox installiert war ;-)
Dirk Wolfgang Glomp
2007-01-16 12:26:44 UTC
Permalink
Post by Beckstein
X-No-Archive:yes
http://news.de.msn.com/Article.aspx?cp-documentid=2399946
Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
http://www.mobygames.com/game/windows/grand-theft-auto-san-andreas
Es ist unfassbar, daß diese Mordsimulationen, die ein Leben als krimineller
Massenmörder heroisieren in Deutschland nicht verboten sind.
Noch unfassbarer ist es, einen Zusammenhang zwischen Spielen und realem
Leben zu ziehen, wo noch nicht mal eine einzige Studie annähernd ein
Zusammenhang feststellen konnte. Solchen Dummschnack gehört verboten.
Post by Beckstein
GTA San Andreas ist "ab 16" freigegeben, was eine Ungeheuerlichkeit ist.
Ungeheuerlich ist hier nur, das trotz besseren Wissens deine Dreistigkeit
kein Ende nimmt, du deine Verbohrtheit nicht behandeln läßt,
stattdessen hier unsinnige Phrasen ohne jegliche fundierte Argumente postest.
Post by Beckstein
Solche Spiele machen aus braven Jugendlichen mordlüsternde Killer,
Quatsch, deine absurde Behauptung entbehrt jeglicher Vernunft.
Post by Beckstein
sie glorifizieren das Leben als Krimineller und verharmlosen Straftaten vom
Diebstahl bis zum Mord.
Hier wird allenfalls ein Spiel glorifiziert, nicht ein reales Leben.
Post by Beckstein
Die Spiele der GTA Reihe wurden bereits mehrfach mit Morden, insbesondere
in den USA in Verbindung gebracht,
Nur von profilierungsgeilen Spinnern, wie du uns hier vorspielst.
Der religöse Wahn der Amis, tut da noch sein Quatsch dazu.
Post by Beckstein
doch dort war bislang die
Spieleherstellerlobby
zu stark, um diese Machwerke zu verbieten.
Wohl eher der normale Menschenverstand, der wohl bei deines Gleichen etwas
verrückt und ausgehakt zu sein scheint.
Post by Beckstein
Fakt ist, die Spiele der GTA
Reihe sind besonders gewaltverherrlichend.
Aber das die Amerikaner einen Ölkrieg vollziehen, ist wohl mit ihrer
christlichen Verblendung im Einklang zu sehen?
Post by Beckstein
Sie spielen in einer realen Welt,
Welche Bots haben sich denn bei dir materialisiert?
Post by Beckstein
nicht in einer Science Fiction Welt wie diverse andere Spiele und gerade das
macht sie besonders gefährlich für Jugendliche und inspiriert diese zur
Nachahmung.
Reale Kriege, weltweiter Börsenbeschiss kann man dann als Killerspielbekämpfer
wohl einfach ausblenden.
Post by Beckstein
Wie kann nur ein Mensch mit etwas gesundem Menschenverstand gegen
ein Verbot solcher Machwerke sein?
Wie kann man nur an solche absurden Zusammenhänge festhalten,
obwohl man überhaupt kein konkreten Beweiß dafür als Argument hat,
wo bleibt denn da dein Menschenverstand?
Post by Beckstein
Jeder Tag, an dem diese Spiele
frei verkauft werden können werden die Seelen Jugendlicher
mit kriminellem Gedankengut vergiftet.
Jedes mal wenn du postest, zeigt sich deine Unreife deutlicher,
das du dich überhaupt nicht mal annähernd in andere hineindenken kannst.
Einfach deine verblendete Sichtweise auf andere zu projezieren,
hilft dir hier zu keinem klaren Blick auf andere Menschen.
Post by Beckstein
Spiele dieser Art müssen in Deutschland radikal verboten werden.
Dummdreiste Schnacker werden wohl nie aussterben.
Post by Beckstein
Der
Import und Vertrieb von Originalsoftware sowie Raubkopien muss mit
drakonischen
Strafen belegt werden.
Drakonische Strafen haben noch nie etwas positives bewirkt.
So haben Studien eindeutig bewiesen, das die Todesstrafe noch nie
einen Mörder von einem Mord abgeschreckt hat.
Ebenso ist hierzulan.de das ganze Justizwesen eher eine Farce,
als das es aus irgendeinen Häftling je einen humaneren Menschen
hervorbringen könnte.
Post by Beckstein
Das gilt auch für das Anbieten im Internet,
entsprechende Seiten müssen blockiert und Tauschbörsen
überwacht werden.
Hallo, hast du schon einmal mitbekommen das solche Art von Blockieren
wie du dir erträumst, technisch gar nicht so umfassend machbar ist.
Post by Beckstein
Deutsche Hersteller haben es nicht nötig, solche Werke zu produzieren.
Na du als Spielehersteller kannst das ja gut beurteilen.
Post by Beckstein
Eine europaweites und dann weltweites Verbot wäre das Ziel zum
Schutze unserer Jugend.
Klar dann verbieten wir auch alle Messer, denn die blinken einen
mit ihrem polierten Stahl auch so mordlüstern an.
...und TV dann sowieso.
Post by Beckstein
Denken Sie immer daran, auch ihre Kinder könnten durch solche
Machwerke zu Killern werden. Oder zu Mordopfern. Auch Sie
als Elternteil könnten einem durch Killerspiele inspiriertem Verbrechen
zum Opfer fallen.
Vieleicht bessert sich deine Neurose etwas, wenn du nicht so viel TV
schaust.
Post by Beckstein
Ist es denn ein zu hoher Preis, diese Machwerke zu verbieten, um
unsere Jugend, unser wertvollstes Gut, zu schützen?
Der Preis wäre meiner Meinung nach nicht zu hoch, wenn es dann
wirklich einen Schutz geben würde, es einen konkreten Beweiß
für deine abstrusen Ideen auf reale Tatsachen fundieren würden.
Nur ein bloßes Wunschdenken ändert nun mal nichts an vollkommen
zusammenhanglosen Gegebenheiten.
Post by Beckstein
Ich sage nein! Diese Machwerke müssen vom Markt verschwinden.
Na mit haltlosen Behauptungen findest du hier keine tragende
Mehrheit. Also lasse doch bitte dieses unsinnige Gebaren.

Dirk
Franz Lemmler
2007-01-16 14:01:14 UTC
Permalink
Mist, jetzt habe ich den ganzen Tisch versaut :p
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--
MFG Franz "rd°VipeR" Lemmler
http://www.FranzLemmler.de
Email:***@RaiDen-Clan.com
Immer Top aktuelle News auf meiner Page :)
Andreas Cammin
2007-01-16 16:27:50 UTC
Permalink
Post by Beckstein
Das Vorgehen der Täter erinnert frappierend an die berüchtige
Killerspiele-Reihe GTA, Grand Theft Auto. In dieser Kriminellen-
Simulation ist das Morden von Menschen und das Stehlen
Nur haben die Jungs nicht nicht GTA sondern Final Fantasy VII gespielt.
Und weil es sich dabei um eins der berüchtigsten Killerspiele aller
Zeiten handelt, ist es auch erst ab 12 Jahren freigegeben...

Killerspiel... ja nee is klar...

Andreas
Thorsten Neuhoff
2007-01-16 18:38:52 UTC
Permalink
Am 15.01.2007, 11:01 Uhr, schrieb Beckstein
['ne Menge Blödsinn]
Popcorn irgendjemand ? *mampf*
;-)
--
Erstellt mit Operas revolutionärem E-Mail-Modul: http://www.opera.com/mail/
Marcel Richter
2007-01-17 12:30:51 UTC
Permalink
Da besteht NULL Zusammenhang, da fast jeder Jugendliche (zumindest
männlich) "Killerspiele" spielt. Genauso wie fast jeder Cola trinkt
oder Männer gerne sexy Frauen mögen. Von da einen Rückschluß ziehen
ist Unsinn... Sonst kann man auch sagen: Cola und sexy Frauen
verleiten zu Gewalt, da fast jeder Gewalttäter zuvor öfters Cola trank
oder mit sexy Frauen zu tun hatte.
Gerd Jakobs
2007-01-18 14:33:48 UTC
Permalink
Post by Marcel Richter
Da besteht NULL Zusammenhang, da fast jeder Jugendliche (zumindest
männlich) "Killerspiele" spielt. Genauso wie fast jeder Cola trinkt
oder Männer gerne sexy Frauen mögen. Von da einen Rückschluß ziehen
ist Unsinn... Sonst kann man auch sagen: Cola und sexy Frauen
verleiten zu Gewalt, da fast jeder Gewalttäter zuvor öfters Cola trank
oder mit sexy Frauen zu tun hatte.
Mift, darf ich jetzt nimmer in's SM-Studio? ;-)

SCNR, Gerd
--
Ja gut, der arbeitet von morgens bis abends. Ja gut, sowas nennt man im
Volksmund glaube ich Alcoholic.
[Rudi Völler (über Rainer Calmund)]
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