Discussion:
Zwischenliegender Audio-Umschalter sinnvoll?
(zu alt für eine Antwort)
Frank Möller
2016-08-18 20:35:20 UTC
Permalink
Hallo,

mir ist nach 6,5 Jahren meine Asus Xonar Essence STX gestorben. Beim
Nachdenken darüber kam mir die Frage in den Sinn, ob es das Ableben
vielleicht gefördert haben könnte, daß ich öfters ganz frech per
Schalterbox die Netzspannung des Sound-Systems abschalte.

Beim Einschalten sollte das weniger ein Problem sein, da das Sound-System
verzögert einschaltet.

Aber kann es sein, daß es beim Ausschalten vielleicht rückwirkende
Störungen gibt, die in diesem Moment eine Störspannung in den Ausgang der
Soundkarte ballern?

Würde sich dafür ein zwischengeschalteter Audio-Umschalter empfehlen, der
die Verbindung Soundkarte --> Soundsystem beim Ausschalten des
Sound-Systems zuerst trennt bzw. bei dessen Einschalten erst nach dem
Einschalten des Sound-Systems dann die Verbindung herstellt?

Wenn, dann sollte das natürlich ein Teil sein, welches die Qualitäten der
nun kommenden Asus Xonar Essence STX II nicht runterzieht.

Vielleicht das?
<http://www.dynavox-audio.de/Zubehoer/Dynavox-Eingangs-Erweiterung-Umschalter-AUX-S::152.html>

Ideen? Kommentare?

Vielen Dank schon mal!

[XPost de.comp.hardware.misc,de.comp.audio]
[Followup-To bitte nach Bedarf setzen]

--
Marcel Mueller
2016-08-19 06:04:34 UTC
Permalink
Moin,

ich schränke mal noch weiter auf de.comp.audio ein. [fup]
Post by Frank Möller
mir ist nach 6,5 Jahren meine Asus Xonar Essence STX gestorben. Beim
Nachdenken darüber kam mir die Frage in den Sinn, ob es das Ableben
vielleicht gefördert haben könnte, daß ich öfters ganz frech per
Schalterbox die Netzspannung des Sound-Systems abschalte.
Nein.
Post by Frank Möller
Beim Einschalten sollte das weniger ein Problem sein, da das Sound-System
verzögert einschaltet.
Verzögert schalten da nur die Lautsprecher ein, sonst nichts.
Post by Frank Möller
Aber kann es sein, daß es beim Ausschalten vielleicht rückwirkende
Störungen gibt, die in diesem Moment eine Störspannung in den Ausgang der
Soundkarte ballern?
Auch das ist abwegig und wäre auch ein erheblicher Konstruktionsfehler.
Bei üblichen Audio-Eingängen sitzt erst mal ein Widerstand mit >= 10kOhm
in Reihe. Da geht im Bereich von Kleinspannung so wenig Strom durch,
dass der Soundkarte das total egal ist.
Post by Frank Möller
Würde sich dafür ein zwischengeschalteter Audio-Umschalter empfehlen, der
die Verbindung Soundkarte --> Soundsystem beim Ausschalten des
Sound-Systems zuerst trennt bzw. bei dessen Einschalten erst nach dem
Einschalten des Sound-Systems dann die Verbindung herstellt?
Nein.
Post by Frank Möller
Wenn, dann sollte das natürlich ein Teil sein, welches die Qualitäten der
nun kommenden Asus Xonar Essence STX II nicht runterzieht.
Du meinst mit goldenen Steckern, und so? :-)
/Jeder/ mechanische Schalter hat die erforderlichen Eigenschaften.

Der Knackpunkt bei mechanischen Schaltern ist eher "open before close",
wenn mehrere Zuspieler dran hängen. Aber selbst bei den andernfalls
entstehenden kurzzeitigen Kurzschlüssen, geht das robuste Audio-Zeug
nicht kaputt. BTDTMT
Post by Frank Möller
Vielleicht das?
<http://www.dynavox-audio.de/Zubehoer/Dynavox-Eingangs-Erweiterung-Umschalter-AUX-S::152.html>
Hat goldene Stecker, muss also gut sein. ;-))

Aber wer soll das bedienen? Willst Du jedes mal vor dem Ausschalten an
dem Rad drehen?
Mal ganz davon abgesehen, dass es für den avisierten Zweck keinen Nutzen
stiftet. So ein Teil setzt man ein, wenn ein Gerät nicht genug externe
Eingänge hat und man zwischen mehreren Zuspielern wählen muss.
Post by Frank Möller
Ideen? Kommentare?
Wenn überhaupt man eine Soundkarte von "außen" mit normalem Gebrauch
beschädigen kann, dann durch das anstecken von Geräten mit
Potentialdifferenz. Sowohl die RCA-Stecker (Cinch) als auch die
Klinkenstecker an der Soundkarte haben die unangenehme Eigenschaft, dass
die Tonader lange vor der Masseverbindung Kontakt macht, so dass die
Ausgleichsströme beim Verbinden erst mal direkt in die Ein- und Ausgänge
rein fließen. Dabei ist es im übrigen weitgehend egal, ob das
betreffende Gerät eingeschaltet ist.
Bei dem geschilderten Szenario gibt es zwei Varianten:

1) statische Elektrizität.
Das geht in etwa so. Ich habe ein potentialfreies Gerät in der Hand,
z.B. MP3-Player; /ich/ habe mich bei trockener Luft elektrisch
aufgeladen, und sobald ich die Kabelverbindung herstelle, wird diese
statische Aufladung über die Tonader entladen. Es gibt einen winzigen
Funken, der die Chips grillen kann. Dabei kann entweder das Gerät am
bereits angesteckten Ende des Kabels dran glauben (Klinke) oder auch
jedes der beiden (RCA).
Das hört sich schlimm an, ist aber in der Praxis doch sehr selten. So
passiert es z.B. nicht, wenn man beide Geräte bereits an elektrisch
leitenden Teilen (Metallgehäuse) in der Hand hat; dann ist die Ladung
längst abgeflossen. Es passiert ebenfalls nicht, wenn die Geräte bereits
anderwärtig per Kabel verbunden sind, und sei es indirekt
(Schuko-Stecker, Antennenkabel, anderes Audio- oder Video-Kabel, was
auch immer).

2) Ausgleichsströme.
Diese Variante kommt zustande, wenn die Beiden zu verbindenden Geräte
zwar irgendwie eine Verbindung haben, aber nicht beide an der Schutzerde
hängen, sondern vielleicht nur einer von beiden. PCs hängen eigentlich
immer an Schutzerde - jedenfalls wenn sie groß genug sind, dass eine
Soundkarte rein passt. Das gilt aber oft nicht für das AV-Equipment =>
Schutzklasse II, Eurostecker ohne Erdung. Dieses Zeug ist so
konstruiert, dass durch die Netzteile nur sehr geringe, für Menschen
ungefährliche Ströme fließen. Für Menschen ungefährlich heißt aber nicht
immer für Chips ungefährlich. Vor allem dann nicht, wenn ein halbes
Dutzend solcher Geräte im Verbund zusammen hängt (TV, AV-Receiver,
Sound-Bar, CD-Player, BD-Player ...) und sich ihre Ströme addieren
können oder wenn die Chinesen es mit der kapazitiven Kopplung bei
Schutzklasse II mal wieder nicht soi genau genommen haben. Das kann 100
mal gut gehen und beim 101. mal zerlegt es dann doch etwas.
Es gibt genau genommen noch eine andere Variante der Ausgleichsströme:
die mit Schutzleiterverbindung, alias Brummschleife. Diese liefern aber
i.A. zu wenig Spannung um den Komponenten schaden zu können. Ausnahmen
kann es bei sehr großen Schliefen mit veralteten Elektroinstallationen
mit klassischer Nullung kommen. Da können bei großen Verbrauchern schon
mal einige Volt Spannungsabfall entstehen.

Allen diesen Szenarien ist allerdings gemein, dass sie nur Schaden
anrichten können, wenn man an den Steckverbindungen herumspielt.
Ein-/Ausschalten über eine Tretsteckdosenleiste reicht da definitiv
nicht. Gleichwohl die meisten elektrischen Geräte beim Einschalten
sterben und nicht mitten im Betrieb, aber unabhängig von der ganzen
Diskussion hier.

Ich würde das Ableben eher unter Shit Happens verbuchen. Elektronik geht
nun einmal kaputt. Billige Jubelelektronik besonders gerne, aber auch
alles andere kann sterben. Und mehr elektrisch Wertvolles als die
goldenen Stecker hat das ganze Consumerzeug nicht. Das geht einfach
kaputt, wenn es meint - weitgehend unabhängig von der Preisklasse
übrigens; manchmal gar konträr, denn wo nicht viel drin ist und nicht
viel heiß wird kann auch weniger verrecken.


Btw. wie hat sich denn das Ableben der Soundkarte manifestiert?
Soundkarten sterben nämlich mangels vieler hitzeerzeugender Komponenten
recht selten. Ich meine nicht dass nur der Windows Treiber gerade mal
wieder gemeint hat, dass es ihm reicht. Wäre schade, dafür dann die
Karte an die Wand zu nageln.


Marcel
Frank Möller
2016-08-19 10:16:14 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
mir ist nach 6,5 Jahren meine Asus Xonar Essence STX gestorben. Beim
Nachdenken darüber kam mir die Frage in den Sinn, ob es das Ableben
vielleicht gefördert haben könnte, daß ich öfters ganz frech per
Schalterbox die Netzspannung des Sound-Systems abschalte.
Nein.
Post by Frank Möller
Beim Einschalten sollte das weniger ein Problem sein, da das Sound-System
verzögert einschaltet.
Verzögert schalten da nur die Lautsprecher ein, sonst nichts.
Post by Frank Möller
Aber kann es sein, daß es beim Ausschalten vielleicht rückwirkende
Störungen gibt, die in diesem Moment eine Störspannung in den Ausgang der
Soundkarte ballern?
Auch das ist abwegig und wäre auch ein erheblicher Konstruktionsfehler.
Bei üblichen Audio-Eingängen sitzt erst mal ein Widerstand mit >= 10kOhm
in Reihe. Da geht im Bereich von Kleinspannung so wenig Strom durch,
dass der Soundkarte das total egal ist.
Post by Frank Möller
Würde sich dafür ein zwischengeschalteter Audio-Umschalter empfehlen, der
die Verbindung Soundkarte --> Soundsystem beim Ausschalten des
Sound-Systems zuerst trennt bzw. bei dessen Einschalten erst nach dem
Einschalten des Sound-Systems dann die Verbindung herstellt?
Nein.
Post by Frank Möller
Wenn, dann sollte das natürlich ein Teil sein, welches die Qualitäten der
nun kommenden Asus Xonar Essence STX II nicht runterzieht.
Du meinst mit goldenen Steckern, und so? :-)
Vergoldete Kontakte für garantierte Korrosionsfreiheit stufe ich jetzt mal
noch nicht als Hifi-Vodoo ein. Ich hab das schon erlebt, daß
nichtvergoldete Lautsprecherstecker an einer Endstufe durch Knistern darauf
aufmerksam machten, daß die Cinch-Stecker wieder mal abgezogen/angesteckt
und gedeht werden wollten. Das ist doch Kacka.
Post by Marcel Mueller
/Jeder/ mechanische Schalter hat die erforderlichen Eigenschaften.
Der Knackpunkt bei mechanischen Schaltern ist eher "open before close",
wenn mehrere Zuspieler dran hängen. Aber selbst bei den andernfalls
entstehenden kurzzeitigen Kurzschlüssen, geht das robuste Audio-Zeug
nicht kaputt. BTDTMT
Post by Frank Möller
Vielleicht das?
<http://www.dynavox-audio.de/Zubehoer/Dynavox-Eingangs-Erweiterung-Umschalter-AUX-S::152.html>
Hat goldene Stecker, muss also gut sein. ;-))
Aber wer soll das bedienen? Willst Du jedes mal vor dem Ausschalten an
dem Rad drehen?
Wenn's besser wäre, würde ich mich dran gewöhnen. Den Schalter für das
Sound-System bediene ich ja auch.
Post by Marcel Mueller
Mal ganz davon abgesehen, dass es für den avisierten Zweck keinen Nutzen
stiftet.
Doch, es trennt die Verbindung.

Ich habe mir inzwischen sagen lassen, daß es auch sein könnte, daß das
Sound-System beim Ausschalten womöglich die Masse auf Null legt und damit
womöglich trotzdem weiterhin am Ausgang der Soundkarte "saugt". Hm...
Post by Marcel Mueller
So ein Teil setzt man ein, wenn ein Gerät nicht genug externe
Eingänge hat und man zwischen mehreren Zuspielern wählen muss.
Post by Frank Möller
Ideen? Kommentare?
Wenn überhaupt man eine Soundkarte von "außen" mit normalem Gebrauch
beschädigen kann, dann durch das anstecken von Geräten mit
Potentialdifferenz.
Tja, kann das sein, daß das Sound-System beim Ausschalten womöglich die
Masse auf Null legt? Das Teil hat einen normalen Schuko-Anschluß.
Post by Marcel Mueller
Sowohl die RCA-Stecker (Cinch) als auch die
Klinkenstecker an der Soundkarte...
Da ist auch Cinch. Klinke (6,3 mm) hat die Karte nur am Kopfhöreranschluß.
Post by Marcel Mueller
... haben die unangenehme Eigenschaft, dass
die Tonader lange vor der Masseverbindung Kontakt macht, so dass die
Ausgleichsströme beim Verbinden erst mal direkt in die Ein- und Ausgänge
rein fließen. Dabei ist es im übrigen weitgehend egal, ob das
betreffende Gerät eingeschaltet ist.
Sound-System und Karte habe ich nur gesteckt, wenn sowohl PC als auch
Sound-System komplett aus und stromlos waren.
Post by Marcel Mueller
1) statische Elektrizität.
Das geht in etwa so. Ich habe ein potentialfreies Gerät in der Hand,
z.B. MP3-Player; /ich/ habe mich bei trockener Luft elektrisch
aufgeladen, und sobald ich die Kabelverbindung herstelle, wird diese
statische Aufladung über die Tonader entladen. Es gibt einen winzigen
Funken, der die Chips grillen kann. Dabei kann entweder das Gerät am
bereits angesteckten Ende des Kabels dran glauben (Klinke) oder auch
jedes der beiden (RCA).
Das hört sich schlimm an, ist aber in der Praxis doch sehr selten. So
passiert es z.B. nicht, wenn man beide Geräte bereits an elektrisch
leitenden Teilen (Metallgehäuse) in der Hand hat; dann ist die Ladung
längst abgeflossen. Es passiert ebenfalls nicht, wenn die Geräte bereits
anderwärtig per Kabel verbunden sind, und sei es indirekt
(Schuko-Stecker, Antennenkabel, anderes Audio- oder Video-Kabel, was
auch immer).
OK, dann fällt das aus.
Post by Marcel Mueller
2) Ausgleichsströme.
Diese Variante kommt zustande, wenn die Beiden zu verbindenden Geräte
zwar irgendwie eine Verbindung haben, aber nicht beide an der Schutzerde
hängen, sondern vielleicht nur einer von beiden. PCs hängen eigentlich
immer an Schutzerde - jedenfalls wenn sie groß genug sind, dass eine
Soundkarte rein passt. Das gilt aber oft nicht für das AV-Equipment =>
Schutzklasse II, Eurostecker ohne Erdung.
Ist hier wie gesagt nicht so, das Sound-System hat einen dreipoligen
Schuko-Stecker.
Post by Marcel Mueller
Dieses Zeug ist so
konstruiert, dass durch die Netzteile nur sehr geringe, für Menschen
ungefährliche Ströme fließen. Für Menschen ungefährlich heißt aber nicht
immer für Chips ungefährlich. Vor allem dann nicht, wenn ein halbes
Dutzend solcher Geräte im Verbund zusammen hängt (TV, AV-Receiver,
Sound-Bar, CD-Player, BD-Player ...) und sich ihre Ströme addieren
können oder wenn die Chinesen es mit der kapazitiven Kopplung bei
Schutzklasse II mal wieder nicht soi genau genommen haben. Das kann 100
mal gut gehen und beim 101. mal zerlegt es dann doch etwas.
die mit Schutzleiterverbindung, alias Brummschleife. Diese liefern aber
i.A. zu wenig Spannung um den Komponenten schaden zu können. Ausnahmen
kann es bei sehr großen Schliefen mit veralteten Elektroinstallationen
mit klassischer Nullung kommen. Da können bei großen Verbrauchern schon
mal einige Volt Spannungsabfall entstehen.
Bei mir hängen PC und Sound-System an ein- und derselben Schalterbox (mit
verschiedenen Teil-Schaltern) und Steckdose. Da sollte das doch wohl nicht
gegeben sein?
Post by Marcel Mueller
Allen diesen Szenarien ist allerdings gemein, dass sie nur Schaden
anrichten können, wenn man an den Steckverbindungen herumspielt.
Ein-/Ausschalten über eine Tretsteckdosenleiste reicht da definitiv
nicht. Gleichwohl die meisten elektrischen Geräte beim Einschalten
sterben und nicht mitten im Betrieb, aber unabhängig von der ganzen
Diskussion hier.
Ich würde das Ableben eher unter Shit Happens verbuchen. Elektronik geht
nun einmal kaputt. Billige Jubelelektronik besonders gerne, aber auch
alles andere kann sterben. Und mehr elektrisch Wertvolles als die
goldenen Stecker hat das ganze Consumerzeug nicht. Das geht einfach
kaputt, wenn es meint - weitgehend unabhängig von der Preisklasse
übrigens; manchmal gar konträr, denn wo nicht viel drin ist und nicht
viel heiß wird kann auch weniger verrecken.
Hm. Also erst mal vielen Dank für Deine Ausführungen. Dennoch würde ich für
die Zukunft - sofern der Aufwand sich (finanziell) in Grenzen hält - einen
NF-Umschalter schon nicht ablehnen. An Dodocus oder so hätte ich dabei aber
nicht gedacht.
Post by Marcel Mueller
Btw. wie hat sich denn das Ableben der Soundkarte manifestiert?
Soundkarten sterben nämlich mangels vieler hitzeerzeugender Komponenten
recht selten. Ich meine nicht dass nur der Windows Treiber gerade mal
wieder gemeint hat, dass es ihm reicht. Wäre schade, dafür dann die
Karte an die Wand zu nageln.
Es gab seit ca. 2 Wochen das Phänomen, daß plötzlich mitten in einer
Audio-Übertragung der Sound manchmal um ca. ein Viertel leiser wurde und
nach ca. 30 Sekunden wieder auf normal hochkam. Ohne Audio-Übertragung kam
es vor, daß man das Relais der Xonar Essence plötzlich klacken hörte und es
auch nach ca. 30 Sek. nochmal klackte. Den korrekten Sitz der Karte im Slot
und des Molex-Steckers für die Karte hatte ich natürlich überprüft.

Vorgestern ging's noch halbwegs. Gestern beim Einschalten war plötzlich der
RAID-Controller weg und die Soundkarte war stumm. Nach nochmaligem PC-Start
war der RAID-Controller wieder normal da, die Soundkarte blieb stumm und
war im Gerätemanager auch deaktiviert. Ich hab sie nochmal "gewaltsam"
aktiviert und neu gestartet, dann wurde beim Erscheinen des Desktops der
Startsound kurz angespielt und die Kiste hing reproduzierbar sofort mit
einem Bluescreen (Audio-Treiber). Komplettes Entfernen und Neuinstallieren
des Treibers haben daran nix geändert.

Ansonsten läuft aber alles problemlos. Wenn es also nicht den PCIe-Slot der
Karte zerrissen hat, kann's AFAIS nur die Karte selber sein. Andere Karten
funktionieren in dem Slot jedoch, ohne daß die anderen Karten in anderen
Slots irgendwie rumzicken würden. Am Onboard-Sound (der sonst im BIOS
deaktiviert war) läuft das Sound-System auch ganz normal. Aus der Summe der
Phänomene schließe ich auf einen Defekt der Soundkarte.

--
Marcel Mueller
2016-08-19 15:34:16 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Wenn, dann sollte das natürlich ein Teil sein, welches die Qualitäten der
nun kommenden Asus Xonar Essence STX II nicht runterzieht.
Du meinst mit goldenen Steckern, und so? :-)
Vergoldete Kontakte für garantierte Korrosionsfreiheit stufe ich jetzt mal
noch nicht als Hifi-Vodoo ein. Ich hab das schon erlebt, daß
nichtvergoldete Lautsprecherstecker an einer Endstufe durch Knistern darauf
aufmerksam machten, daß die Cinch-Stecker wieder mal abgezogen/angesteckt
und gedeht werden wollten. Das ist doch Kacka.
Also, die letzten 35 Jahre ist mir noch kein einziger solcher Fall unter
gekommen. Und da ist durchaus auch noch genutztes Equipment dabei, was
selbst dieses biblische Alter hat. Goldene Stecker waren damals
praktisch nicht zu finden. Eher noch die DIN-Stecker, aber ebenfalls
ohne Gold.

Das einzige, was ich kenne, sind Cinch-Stecker, die so schlecht oder so
ausgelutscht sind, dass deren Masse sowieso größer ist als die der
Buchse, und die entsprechend keinerlei Andruck haben, wenn nicht
zufällig das Kabelgewicht etwas seitlich am Stecker zieht. Mag natürlich
sein, dass man die mit einmal rauf und runter auch in die Verlängerung
schicken kann.

[Audio-Umschalter]
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Aber wer soll das bedienen? Willst Du jedes mal vor dem Ausschalten an
dem Rad drehen?
Wenn's besser wäre, würde ich mich dran gewöhnen. Den Schalter für das
Sound-System bediene ich ja auch.
Warum nicht an der Tretleiste mit dran? Hat das denn noch einen
Schalter? Meist schaltet der doch heutzutage nur die LED aus.
Der Rekord liegt bei einem Onkyo-Verstärker, der wirklich gar nichts
außer den Anzeigeelementen geschaltet hat. Das ist mir nur aufgefallen,
weil direkt neben dem Lautsprecher bei Stille im Raum auf einmal ein
ganz leises Brummen aus selbigem zu hören war. Ergebins: knapp 30W
Stand-By => Burggrabentunken.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Mal ganz davon abgesehen, dass es für den avisierten Zweck keinen Nutzen
stiftet.
Doch, es trennt die Verbindung.
Ja, aber es schont nicht die Soundkarte.
Post by Frank Möller
Ich habe mir inzwischen sagen lassen, daß es auch sein könnte, daß das
Sound-System beim Ausschalten womöglich die Masse auf Null legt und damit
womöglich trotzdem weiterhin am Ausgang der Soundkarte "saugt". Hm...
Das ist durchaus üblich, weil die Eingangskappdioden der Chips das von
alleine tun, aber der Eingangswiderstand verhindert trotzdem jeden
Schaden. Nicht der Eingang wird auf null gelegt, sondern der Pin am
Chip. Und dazwischen sitzt eben noch etwas Hühnerfutter auf der Platine.

Normalerweise haben Line-Pegel Eingänge >= 50k Eingangswiderstand. Aus
Qualitätsgründen wird selbiger aber manchmal etwas reduziert. Weniger
als 10k ist mir aber noch nie unter gekommen - das war eine gut
brauchbare Soundkarte.

Die Ausgänge wiederum haben <= 1k. Das wäre immer noch hochohmig genug,
damit bei den dort üblichen Pegeln keine destruktiven Ströme fließen.
Viele bessere Soundkarten haben allerdings kombinierte
Kopfhörer-Ausgänge. Und die haben natürlich eine /deutlich/ niedrigere
Ausgangsimpedanzen, um mit den üblichen Billig-KH mit 32 Ohm klar zu
kommen. Da kann ein Kurzschluss schon mal lästig sein.
Natürlich sollten auch diese kurzschlussfest sein, zumal es bei den
Klinkensteckern beim Einstecken eigentlich fast immer einen Kurzschluss
gibt. Aber da hält sich nicht unbedingt jeder China-Plunder dran.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Wenn überhaupt man eine Soundkarte von "außen" mit normalem Gebrauch
beschädigen kann, dann durch das anstecken von Geräten mit
Potentialdifferenz.
Tja, kann das sein, daß das Sound-System beim Ausschalten womöglich die
Masse auf Null legt?
Wenn dan schon den Eingang, aber nicht niederohmig genug. s.o.
Post by Frank Möller
Das Teil hat einen normalen Schuko-Anschluß.
Das bedeutet, dass es schon mal erwartbar keine Ausgleichsströme gibt.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Sowohl die RCA-Stecker (Cinch) als auch die
Klinkenstecker an der Soundkarte...
Da ist auch Cinch. Klinke (6,3 mm) hat die Karte nur am Kopfhöreranschluß.
Ja, scheint als hätte man da etwas hochwertigere Stecker angebracht.

(Cinch ist bei Hot-Plug eigentlich immer noch Mist, aber es ist nun
einmal verbreiteter Standard.)
Post by Frank Möller
Sound-System und Karte habe ich nur gesteckt, wenn sowohl PC als auch
Sound-System komplett aus und stromlos waren.
Du meinst Stecker aus der Dose? Ja das ist tatsächlich eine ziemlich
sichere Vorgehensweise.
So lieb war ich zu meinem Equipment nie. Tote dadurch bisher: 0.

[Ausgleichsströme über PE]
Post by Frank Möller
Bei mir hängen PC und Sound-System an ein- und derselben Schalterbox (mit
verschiedenen Teil-Schaltern) und Steckdose. Da sollte das doch wohl nicht
gegeben sein?
Nein, da passiert nichts, nicht einmal in einem Altbau ohne erneuerte
Elektroinstallation.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Ich würde das Ableben eher unter Shit Happens verbuchen. Elektronik geht
nun einmal kaputt. Billige Jubelelektronik besonders gerne, aber auch
alles andere kann sterben. Und mehr elektrisch Wertvolles als die
goldenen Stecker hat das ganze Consumerzeug nicht. Das geht einfach
kaputt, wenn es meint - weitgehend unabhängig von der Preisklasse
übrigens; manchmal gar konträr, denn wo nicht viel drin ist und nicht
viel heiß wird kann auch weniger verrecken.
Hm. Also erst mal vielen Dank für Deine Ausführungen. Dennoch würde ich für
die Zukunft - sofern der Aufwand sich (finanziell) in Grenzen hält - einen
NF-Umschalter schon nicht ablehnen.
Wenn Du unbedingt willst, mach halt. Sonderlich teuer sind diese
Umschalter nicht.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Btw. wie hat sich denn das Ableben der Soundkarte manifestiert?
Soundkarten sterben nämlich mangels vieler hitzeerzeugender Komponenten
recht selten. Ich meine nicht dass nur der Windows Treiber gerade mal
wieder gemeint hat, dass es ihm reicht. Wäre schade, dafür dann die
Karte an die Wand zu nageln.
Es gab seit ca. 2 Wochen das Phänomen, daß plötzlich mitten in einer
Audio-Übertragung der Sound manchmal um ca. ein Viertel leiser wurde und
nach ca. 30 Sekunden wieder auf normal hochkam. Ohne Audio-Übertragung kam
es vor, daß man das Relais der Xonar Essence plötzlich klacken hörte und es
auch nach ca. 30 Sek. nochmal klackte. Den korrekten Sitz der Karte im Slot
und des Molex-Steckers für die Karte hatte ich natürlich überprüft.
Hmm, könnte fast der Klassiker sein: Elkoinsuffizienz.
Oder halt Flexing bzw. BGA-Chip-Beinchen abgefault. Unten an der Ecke
scheint so ein Kandidat zu sitzen (vermutlich der DSP). Wobei es
scheinbar Platinen-Versionen gibt, wo noch alles mit den gutmütigeren
QFP-Chips bestückt ist.
Letzteres kann man meist im Backofen bei 270°C wieder aufbacken. Ca. 10
Minuten Umluft. Und den Rest der Platine gut und locker (möglichst wenig
Berührung) mit Alufolie abdecken. Danach langsam abkühlen lassen (Tür
auf) und keinesfalls dran stoßen, solange das Zeug noch heiß ist, sonst
fallen die Bauteile ab.
Das tut den Bauteilen natürlich nicht wirklich gut, aber mehr als kaputt
gehen kann sie ja nicht mehr. Ich kenne diverse Fälle, wo eine solche
Reinkarnation erfolgreich war. (GraKas, Monitore, sogar
Notebook-Mainboards).
Post by Frank Möller
Vorgestern ging's noch halbwegs. Gestern beim Einschalten war plötzlich der
RAID-Controller weg und die Soundkarte war stumm. Nach nochmaligem PC-Start
war der RAID-Controller wieder normal da, die Soundkarte blieb stumm und
war im Gerätemanager auch deaktiviert. Ich hab sie nochmal "gewaltsam"
aktiviert und neu gestartet, dann wurde beim Erscheinen des Desktops der
Startsound kurz angespielt und die Kiste hing reproduzierbar sofort mit
einem Bluescreen (Audio-Treiber). Komplettes Entfernen und Neuinstallieren
des Treibers haben daran nix geändert.
Spricht schon für einen technischen Defekt der Karte. Tendenziell eher
das Flexing als die Elkos.


Marcel
Michael Limburg
2016-08-19 16:26:44 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Es gab seit ca. 2 Wochen das Phänomen, daß plötzlich mitten in einer
Audio-Übertragung der Sound manchmal um ca. ein Viertel leiser wurde und
nach ca. 30 Sekunden wieder auf normal hochkam. Ohne Audio-Übertragung kam
es vor, daß man das Relais der Xonar Essence plötzlich klacken hörte und es
auch nach ca. 30 Sek. nochmal klackte. Den korrekten Sitz der Karte im Slot
und des Molex-Steckers für die Karte hatte ich natürlich überprüft.
Hmm, könnte fast der Klassiker sein: Elkoinsuffizienz.
Oder halt Flexing bzw. BGA-Chip-Beinchen abgefault. Unten an der Ecke
scheint so ein Kandidat zu sitzen (vermutlich der DSP). Wobei es
Nö, PCI-E/PCI Bridge. Wenn der nicht mehr vernünftig klebt, dürfte das
drastischere Auswirkungen haben als "Sound manchmal um ca. ein Viertel
leiser.."

MfG
Frank Möller
2016-08-19 19:16:18 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Wenn, dann sollte das natürlich ein Teil sein, welches die Qualitäten der
nun kommenden Asus Xonar Essence STX II nicht runterzieht.
Du meinst mit goldenen Steckern, und so? :-)
Vergoldete Kontakte für garantierte Korrosionsfreiheit stufe ich jetzt mal
noch nicht als Hifi-Vodoo ein. Ich hab das schon erlebt, daß
nichtvergoldete Lautsprecherstecker an einer Endstufe durch Knistern darauf
aufmerksam machten, daß die Cinch-Stecker wieder mal abgezogen/angesteckt
und gedeht werden wollten. Das ist doch Kacka.
Also, die letzten 35 Jahre ist mir noch kein einziger solcher Fall unter
gekommen. Und da ist durchaus auch noch genutztes Equipment dabei, was
selbst dieses biblische Alter hat. Goldene Stecker waren damals
praktisch nicht zu finden. Eher noch die DIN-Stecker, aber ebenfalls
ohne Gold.
Wir müssen da ja kein Drama draus machen. Die Karte hat(te) halt vergoldete
Stecker, die neue auch, ebenfalls die Kabel. Ist halt so, und schaden tut's
ja nicht.
Post by Marcel Mueller
[Audio-Umschalter]
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Aber wer soll das bedienen? Willst Du jedes mal vor dem Ausschalten an
dem Rad drehen?
Wenn's besser wäre, würde ich mich dran gewöhnen. Den Schalter für das
Sound-System bediene ich ja auch.
Warum nicht an der Tretleiste mit dran?
Was'n für 'ne Tretleiste? Es ist so'n Teil:
<http://www.brennenstuhl.de/de-DE/ueberspannungs-und-blitzschutz/power-manager-ueberspannungsschutz/power-manager-pma-15.000a-1.html>

Der Hauptschalter ist zweipolig. Wenn der aus ist, ist der Saft definitiv
komplett weg.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Mal ganz davon abgesehen, dass es für den avisierten Zweck keinen Nutzen
stiftet.
Doch, es trennt die Verbindung.
Ja, aber es schont nicht die Soundkarte.
Post by Frank Möller
Ich habe mir inzwischen sagen lassen, daß es auch sein könnte, daß das
Sound-System beim Ausschalten womöglich die Masse auf Null legt und damit
womöglich trotzdem weiterhin am Ausgang der Soundkarte "saugt". Hm...
Das ist durchaus üblich, weil die Eingangskappdioden der Chips das von
alleine tun, aber der Eingangswiderstand verhindert trotzdem jeden
Schaden. Nicht der Eingang wird auf null gelegt, sondern der Pin am
Chip. Und dazwischen sitzt eben noch etwas Hühnerfutter auf der Platine.
Normalerweise haben Line-Pegel Eingänge >= 50k Eingangswiderstand. Aus
Qualitätsgründen wird selbiger aber manchmal etwas reduziert. Weniger
als 10k ist mir aber noch nie unter gekommen - das war eine gut
brauchbare Soundkarte.
Die Ausgänge wiederum haben <= 1k. Das wäre immer noch hochohmig genug,
damit bei den dort üblichen Pegeln keine destruktiven Ströme fließen.
Hm, OK. Wenn die neue STX II aber auch in 6,5 Jahren abnippelt, werd ich
sauer!
Post by Marcel Mueller
Viele bessere Soundkarten haben allerdings kombinierte
Kopfhörer-Ausgänge. Und die haben natürlich eine /deutlich/ niedrigere
Ausgangsimpedanzen, um mit den üblichen Billig-KH mit 32 Ohm klar zu
kommen.
Die Xonar Essence hat 600 Ohm am KH-Ausgang. Aber um den KH geht's ja auch
nicht.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Sowohl die RCA-Stecker (Cinch) als auch die
Klinkenstecker an der Soundkarte...
Da ist auch Cinch. Klinke (6,3 mm) hat die Karte nur am Kopfhöreranschluß.
Ja, scheint als hätte man da etwas hochwertigere Stecker angebracht.
(Cinch ist bei Hot-Plug eigentlich immer noch Mist, aber es ist nun
einmal verbreiteter Standard.)
Macht nix, Hot Plug gibbet nich.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Sound-System und Karte habe ich nur gesteckt, wenn sowohl PC als auch
Sound-System komplett aus und stromlos waren.
Du meinst Stecker aus der Dose?
Schalterbox zweipolig abgedreht, fertig.
Post by Marcel Mueller
[Ausgleichsströme über PE]
Post by Frank Möller
Bei mir hängen PC und Sound-System an ein- und derselben Schalterbox (mit
verschiedenen Teil-Schaltern) und Steckdose. Da sollte das doch wohl nicht
gegeben sein?
Nein, da passiert nichts, nicht einmal in einem Altbau ohne erneuerte
Elektroinstallation.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Ich würde das Ableben eher unter Shit Happens verbuchen. Elektronik geht
nun einmal kaputt. Billige Jubelelektronik besonders gerne, aber auch
alles andere kann sterben. Und mehr elektrisch Wertvolles als die
goldenen Stecker hat das ganze Consumerzeug nicht. Das geht einfach
kaputt, wenn es meint - weitgehend unabhängig von der Preisklasse
übrigens; manchmal gar konträr, denn wo nicht viel drin ist und nicht
viel heiß wird kann auch weniger verrecken.
Hm. Also erst mal vielen Dank für Deine Ausführungen. Dennoch würde ich für
die Zukunft - sofern der Aufwand sich (finanziell) in Grenzen hält - einen
NF-Umschalter schon nicht ablehnen.
Wenn Du unbedingt willst, mach halt. Sonderlich teuer sind diese
Umschalter nicht.
Na ja, wenn Du so darauf bestehst, daß es nix nutzt, muß ich den Platz am
Tisch vielleicht auch nicht sinnlos reduzieren. Ich würde halt vorbeugen.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Btw. wie hat sich denn das Ableben der Soundkarte manifestiert?
Soundkarten sterben nämlich mangels vieler hitzeerzeugender Komponenten
recht selten. Ich meine nicht dass nur der Windows Treiber gerade mal
wieder gemeint hat, dass es ihm reicht. Wäre schade, dafür dann die
Karte an die Wand zu nageln.
Es gab seit ca. 2 Wochen das Phänomen, daß plötzlich mitten in einer
Audio-Übertragung der Sound manchmal um ca. ein Viertel leiser wurde und
nach ca. 30 Sekunden wieder auf normal hochkam. Ohne Audio-Übertragung kam
es vor, daß man das Relais der Xonar Essence plötzlich klacken hörte und es
auch nach ca. 30 Sek. nochmal klackte. Den korrekten Sitz der Karte im Slot
und des Molex-Steckers für die Karte hatte ich natürlich überprüft.
Hmm, könnte fast der Klassiker sein: Elkoinsuffizienz.
Oder halt Flexing bzw. BGA-Chip-Beinchen abgefault.
Lose oder abgefault war nix, die Elkos sahen alle gut aus, die Chips saßen
fest. Merkwürdigerweise war nur eines der PCIe-Kontaktfähnchen unten einen
mm zu kurz, d. h. der unterste mm fehlte. Statt Goldkontakt war da also nur
Platinenmaterial. Ob's das war? Keine Ahnung.
Post by Marcel Mueller
Letzteres kann man meist im Backofen bei 270°C wieder aufbacken.
... und dann in der Bucht verticken. - Ja, ich hab von dem Trick schon
gehört, aber mit sowas tu ich wirklich nicht rum.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Vorgestern ging's noch halbwegs. Gestern beim Einschalten war plötzlich der
RAID-Controller weg und die Soundkarte war stumm. Nach nochmaligem PC-Start
war der RAID-Controller wieder normal da, die Soundkarte blieb stumm und
war im Gerätemanager auch deaktiviert. Ich hab sie nochmal "gewaltsam"
aktiviert und neu gestartet, dann wurde beim Erscheinen des Desktops der
Startsound kurz angespielt und die Kiste hing reproduzierbar sofort mit
einem Bluescreen (Audio-Treiber). Komplettes Entfernen und Neuinstallieren
des Treibers haben daran nix geändert.
Spricht schon für einen technischen Defekt der Karte. Tendenziell eher
das Flexing als die Elkos.
Na ja, nächste Woche kommt ohnehin ein neues Board und ein neues Netzteil,
jetzt kommt halt noch 'ne neue Soundkarte dazu. Die STX II soll ja auch
noch'n Tick besser sein. ;->

--
Marcel Mueller
2016-08-20 08:49:53 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Wir müssen da ja kein Drama draus machen. Die Karte hat(te) halt vergoldete
Stecker, die neue auch, ebenfalls die Kabel. Ist halt so, und schaden tut's
ja nicht.
Ja, klar, das ist keinerlei Nachteil, außer vielleicht, dass man den
zugehörigen Euro lieber an anderer Stelle investiert gesehen hätte.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
[Audio-Umschalter]
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Aber wer soll das bedienen? Willst Du jedes mal vor dem Ausschalten an
dem Rad drehen?
Wenn's besser wäre, würde ich mich dran gewöhnen. Den Schalter für das
Sound-System bediene ich ja auch.
Warum nicht an der Tretleiste mit dran?
<http://www.brennenstuhl.de/de-DE/ueberspannungs-und-blitzschutz/power-manager-ueberspannungsschutz/power-manager-pma-15.000a-1.html>
Ich hatte eher an die Billigversion gedacht, aber im diesem
Zusammenhang: ja. (Der Begriff fußt darin, dass diese eigentlich für den
Handbetrieb gedachten Schalter gerne mal auf dem Boden ihr Dasein
fristen und dann mit Füßen oder gar Schuhen bedient werden.
Post by Frank Möller
Der Hauptschalter ist zweipolig. Wenn der aus ist, ist der Saft definitiv
komplett weg.
Yep.
Ich hatte halt angenommen, dass der das wesentliche Bedienelement ist.
Und damit wäre immer alles gleichzeitig aus.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Die Ausgänge wiederum haben <= 1k. Das wäre immer noch hochohmig genug,
damit bei den dort üblichen Pegeln keine destruktiven Ströme fließen.
Hm, OK. Wenn die neue STX II aber auch in 6,5 Jahren abnippelt, werd ich
sauer!
Sei froh, wenn Elektronik-Zeug heute noch so lange hält. Die Zeiten des
gußeisernen Zeug, das 30 Jahre hält, sind lange vorbei.
Das ist jetzt auch nicht soo ein Beinbruch, denn die meisten technischen
Komponenten im EDV-Bereich haben nach dieser Zeit allenfalls noch
Sammlerwert.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Wenn Du unbedingt willst, mach halt. Sonderlich teuer sind diese
Umschalter nicht.
Na ja, wenn Du so darauf bestehst, daß es nix nutzt, muß ich den Platz am
Tisch vielleicht auch nicht sinnlos reduzieren. Ich würde halt vorbeugen.
Ich argumentiere da üblicherweise anders: spannender als das, was man
unternimmt, ist das was man in derselben Zeit oder mit denselben
Ressourcen dadurch /nicht/ tut. Und da ist halt so mancher andere
investierte Euro nutzenstiftender.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Hmm, könnte fast der Klassiker sein: Elkoinsuffizienz.
Oder halt Flexing bzw. BGA-Chip-Beinchen abgefault.
Lose oder abgefault war nix, die Elkos sahen alle gut aus, die Chips saßen
fest.
Die größeren Elkos bekommen meist dicke Backen, bei den kleineren sieht
man i.a. nichts. Und abgelöste Beinchen von BGA-Chips kann man überhaupt
nicht sehen.
Post by Frank Möller
Merkwürdigerweise war nur eines der PCIe-Kontaktfähnchen unten einen
mm zu kurz, d. h. der unterste mm fehlte. Statt Goldkontakt war da also nur
Platinenmaterial. Ob's das war? Keine Ahnung.
Das ist zuweilen Absicht, um die Kontaktreihenfolge zu beeinflussen.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Letzteres kann man meist im Backofen bei 270°C wieder aufbacken.
... und dann in der Bucht verticken. - Ja, ich hab von dem Trick schon
gehört, aber mit sowas tu ich wirklich nicht rum.
Ich hätte die Karte wenn dann weiter verwendet.
Post by Frank Möller
Na ja, nächste Woche kommt ohnehin ein neues Board und ein neues Netzteil,
jetzt kommt halt noch 'ne neue Soundkarte dazu. Die STX II soll ja auch
noch'n Tick besser sein. ;->
Statt 10-mal so gut wie die Ohren jetzt 20-mal so gut. ;-)

Nein, im ernst, die Karten werden schon taugen, aber es ist schon lustig
zu beobachten, wie sich die Ansprüche verändern, teilweise gar Sprunghaft.

Ein Großteil der heutigen Onboard-Sound-Karten kann es mühelos in einem
A/B Blindtest mit jeglichen besseren Vertreten ihrer Art aufnehmen,
jedenfalls mal bei der Wiedergabe.
Das war definitiv nicht immer so; gerade Mitte bis Ende der 90-er wurde
zum Teil der letzte Sch*** auf die Boards gelötet - etliche dedizierte
Soundkarten inklusive. Aber heute, wo die Dinger fast immer gut sind,
reicht das eben nicht mehr und es muss noch etwas besseres her. Warum?
Weil man es kann.
Gleichzeitig kommen aus den Handys und aus dem PA-Bereich die Class-D
Audioverstärker angeschwommen, die von den Klangeigenschaften um etliche
Klassen schlechter sind, als eine 5€ Gegentaktendstufe, und nehmen
Einzug in heimisches (HiFi-)Equipment. Und weil es neu (und billig) ist,
sind sie ganz toll. Natürlich spielt da die Tatsache mit rein, dass
heute auch Class D Endstufen gut genug sind. Nur hat das vorher eben
gerade /nicht/ gereicht, und das ist paradox.

Bei Lautsprechern dasselbe. Heute unterbieten sich TV-Lautsprecher,
Soundbars, Donnerwürfel (alias Subwoofer), 5.1-Bonsai-Satteliten und
BT-Tischbrüllwürfel gegenseitig im Klang. Nahezu allen gemein ist, dass
sie es nicht mit einer alten, brauchbaren Stereoanlage aufnehmen können.
Aber ebenso ist ihnen gemein, dass sie besser als die Telefon-Quäker
sind, und das ist der Punkt: es gibt eben noch was Schlechteres.

Eigentlich ist die Rückbesinnung auf das, was man wirklich braucht (oder
will), ja etwas Gutes. Aber wenn man dann bei einer Soundkarte das
128-ste dB Rauschabstand heraus quetscht, nur um damit in eine
2.1-System mit (wie üblich) bauartbedingt zu hoher Übergangsfrequenz zum
Sub (gibt heftige Interferenzen im Raum) und mit Class-D Endstufe rein
zu gehen, die mindestens mal bei den Höhen nur einen Bruchteil der
Soundkarte kann, dann ist das irgendwie ein seltsamer Übergang.
Jedes (funktionierende) Onboard-Device hätte dieses System genauso gut
befeuert. Der begrenzende Faktor sind die Lautsprecher, mit deutlichem
Abstand gefolgt von der Class-D Endstufe, dem wiederum würde mit Abstand
eine handelsübliche Onboard-Karte (Realtek o.ä.) folgen und erst mit
nochmal deutlichem Abstand folgt die Xonar. Im Volksmund nennt man das
Perlen vor die Säue.
Um so eine Karte halbwegs auszureizen, muss man schon wenigstens mal mit
einigermaßen ordentlichen Studio-Monitoren anrücken. Und selbst da
reichen die Onboard-Devices oft (aber nicht immer) noch aus.

Ich will jetzt nicht zu sehr gegen Teufel wettern. Es gibt noch
erheblich schlechtere Lösungen (zuweilen auch deutlich teurer). Aber
diese 2.1 Kisten müssen vorrangig aufgrund der Geometrie erhebliche
Kompromisse bei der Wiedergabe eingehen. Das beginnt mit dem
Wirkungsgrad. Die Dinger verzerren bei ~95dBA schon merklich und geben
wenig später komplett auf. Das mag man verschmerzen, wenn man keine
Partys feiern will. Mehr weh tut schon, dass die Satelliten nicht weit
genug runter kommen, als dass man die Raumaufstellung des Subs
einigermaßen frei wählen kann. Faktisch müssen die beiden Satelliten und
der Sub nahezu eine Linie symmetrisch rund um den Zuhörer bilden, und
auch der Abstand zwischen Sub und Satellit darf nicht hoch sein, sonst
bekommt man ordentliche, ortsabhängige Klangunterschiede. Es ist also
eher wie ein Center-Lautsprecher als ein Sub. Und last but not least,
laden so kleine Satelliten dazu ein, sie auf eine Tischplatte zu
stellen. Das tut dem Klang leider auch nicht gut. Da müsste eigentlich
ein halber Meter Abstand dazwischen. Aber wohin dann mit dem Sub? Über
den Monitor? - nicht wirklich.


Marcel
Frank Möller
2016-08-20 10:19:30 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Wir müssen da ja kein Drama draus machen. Die Karte hat(te) halt vergoldete
Stecker, die neue auch, ebenfalls die Kabel. Ist halt so, und schaden tut's
ja nicht.
Ja, klar, das ist keinerlei Nachteil, außer vielleicht, dass man den
zugehörigen Euro lieber an anderer Stelle investiert gesehen hätte.
Ach, nö. Kabel und Stecker kauft man im gesamten Lebenszyklus einer Anlage
halt einmal. Da tu ich doch nicht rum.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Die Ausgänge wiederum haben <= 1k. Das wäre immer noch hochohmig genug,
damit bei den dort üblichen Pegeln keine destruktiven Ströme fließen.
Hm, OK. Wenn die neue STX II aber auch in 6,5 Jahren abnippelt, werd ich
sauer!
Sei froh, wenn Elektronik-Zeug heute noch so lange hält. Die Zeiten des
gußeisernen Zeug, das 30 Jahre hält, sind lange vorbei.
Das ist jetzt auch nicht soo ein Beinbruch, denn die meisten technischen
Komponenten im EDV-Bereich haben nach dieser Zeit allenfalls noch
Sammlerwert.
Das gilt für den "normalen" PC-Kram, z. B. für Monitore und Audio-Equipment
ab einer bestimmten Qualitätsklasse gilt das aber so nicht zwangsläufig.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Wenn Du unbedingt willst, mach halt. Sonderlich teuer sind diese
Umschalter nicht.
Na ja, wenn Du so darauf bestehst, daß es nix nutzt, muß ich den Platz am
Tisch vielleicht auch nicht sinnlos reduzieren. Ich würde halt vorbeugen.
Ich argumentiere da üblicherweise anders: spannender als das, was man
unternimmt, ist das was man in derselben Zeit oder mit denselben
Ressourcen dadurch /nicht/ tut. Und da ist halt so mancher andere
investierte Euro nutzenstiftender.
Es hat sich im Prinzip erledigt, die Teile von Dynavox bringen nix, siehe: news:190816.235140.637#***@m-id.net.gr.vu

Ich werde also notgedrungen auf die Standby-Funktion des Sound-Systems und
auf die Mute-Taste zurückgreifen.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Merkwürdigerweise war nur eines der PCIe-Kontaktfähnchen unten einen
mm zu kurz, d. h. der unterste mm fehlte. Statt Goldkontakt war da also nur
Platinenmaterial. Ob's das war? Keine Ahnung.
Das ist zuweilen Absicht, um die Kontaktreihenfolge zu beeinflussen.
Ah, OK. Da die Karte aber fest und bis zum Grund im Slot saß, wäre das
ohnehin nur 'ne "behelfsmäßige" Erklärung gewesen.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Letzteres kann man meist im Backofen bei 270°C wieder aufbacken.
... und dann in der Bucht verticken. - Ja, ich hab von dem Trick schon
gehört, aber mit sowas tu ich wirklich nicht rum.
Ich hätte die Karte wenn dann weiter verwendet.
Na ja, dann braucht man ja nur drauf warten, daß irgendwas nachkommt.
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Na ja, nächste Woche kommt ohnehin ein neues Board und ein neues Netzteil,
jetzt kommt halt noch 'ne neue Soundkarte dazu. Die STX II soll ja auch
noch'n Tick besser sein. ;->
Statt 10-mal so gut wie die Ohren jetzt 20-mal so gut. ;-)
Nein, im ernst, die Karten werden schon taugen, aber es ist schon lustig
zu beobachten, wie sich die Ansprüche verändern, teilweise gar Sprunghaft.
Ein Großteil der heutigen Onboard-Sound-Karten kann es mühelos in einem
A/B Blindtest mit jeglichen besseren Vertreten ihrer Art aufnehmen,
jedenfalls mal bei der Wiedergabe.
Als ich die Karte angeschafft hatte, hatte ich dann schon mehrfach direkt
verglichen. Das Realtek-Zeux kackt dagegen wirklich gnadenlos ab.

Möglicherweise wäre es besser, wenn ich den Digital-Ausgang des
Onboard-Realtek nutzen könnte. Nur ist man dann wiederum auf den
D/A-Wandler des Sound-Systems angewiesen. Und ob der so gut ist wie jener
der Xonar Essence, wäre noch die Frage. Kann ich aber in Ermangelung eines
Sound-Systems mit digitalem Eingang nicht testen.

Jedenfalls ist die Kombination aus D/A-Wandler der Xonar Essence und dem
Teufel Motiv 2 schon sehr gut.
Post by Marcel Mueller
[...]
Eigentlich ist die Rückbesinnung auf das, was man wirklich braucht (oder
will), ja etwas Gutes.
Deswegen hab ich "nur" Stereo, das aber ordentlich.
Post by Marcel Mueller
Aber wenn man dann bei einer Soundkarte das
128-ste dB Rauschabstand heraus quetscht, nur um damit in eine
2.1-System mit (wie üblich) bauartbedingt zu hoher Übergangsfrequenz zum
Sub (gibt heftige Interferenzen im Raum) und mit Class-D Endstufe rein
zu gehen, die mindestens mal bei den Höhen nur einen Bruchteil der
Soundkarte kann, dann ist das irgendwie ein seltsamer Übergang.
Jedes (funktionierende) Onboard-Device hätte dieses System genauso gut
befeuert. Der begrenzende Faktor sind die Lautsprecher, mit deutlichem
Abstand gefolgt von der Class-D Endstufe, dem wiederum würde mit Abstand
eine handelsübliche Onboard-Karte (Realtek o.ä.) folgen und erst mit
nochmal deutlichem Abstand folgt die Xonar. Im Volksmund nennt man das
Perlen vor die Säue.
Um so eine Karte halbwegs auszureizen, muss man schon wenigstens mal mit
einigermaßen ordentlichen Studio-Monitoren anrücken. Und selbst da
reichen die Onboard-Devices oft (aber nicht immer) noch aus.
Wie schon oben gesagt mag das AFAIS vor allem dann gelten, wenn man beim
Onboard-Sound den digitalen Ausgang nutzen kann, wobei man dann eben auch
dem D/A-Wandler des Sound-Systems ausgeliefert ist.

Ich hatte mir in einem Shop für Studioboxen auch mal welche angehört.
Auffällig dabei war vor allem, daß die eine gewisse Mindestlautstärke zu
brauchen schienen, um ihre Klangeigenschaften auch rüberbringen zu können.
Hier punktet wiederum das Teufel Motiv 2: Man kann dessen sehr gute
Eigenschaften schon haben, wenn man es so leise einstellt, daß man auch
nachts um halb vier definitv keine Nachbarn stört.
Post by Marcel Mueller
Ich will jetzt nicht zu sehr gegen Teufel wettern. Es gibt noch
erheblich schlechtere Lösungen (zuweilen auch deutlich teurer). Aber
diese 2.1 Kisten müssen vorrangig aufgrund der Geometrie erhebliche
Kompromisse bei der Wiedergabe eingehen.
Der Nachteil ist halt, daß sie ab einer gewissen Lautstärke doch deutlich
abnehmen. Nur brauche ich den Shock-your-Neighbours-Modus halt nie.

Im übrigen ist Teufel nicht gleich Teufel. Zuerst hatte ich mir ein Concept
C 100 kommen lassen - und postwendend wieder zurückgeschickt. IMO kann man
bei Teufel erst ab Motiv 2 anfangen, wenn man eine gewisse "saubere"
Direktheit und Klarheit in der Klangdarstellung will.
Post by Marcel Mueller
... Und last but not least,
laden so kleine Satelliten dazu ein, sie auf eine Tischplatte zu
stellen. Das tut dem Klang leider auch nicht gut. Da müsste eigentlich
ein halber Meter Abstand dazwischen. Aber wohin dann mit dem Sub? Über
den Monitor? - nicht wirklich.
Ich habe für die Satelliten 3 cm hohe Dämmatten und für den Sub eine 5 cm
hohe Dämmatte unterliegen. Und da der Tisch auch aus 3 cm dicken Bohlen mit
6 cm dicken Tischbeinen besteht, halten sich Resonanzen wirklich in engen
Grenzen. Das tut sowohl den Satelliten als auch dem Sub sehr gut, zumal der
Sub den Baßreflex-Ausgang nach unten hat, also auf die Matte geht. AFAIS
werden damit die Tendenzen zu breiigen Tiefen angenehm reduziert, es ist
wirklich angenehm direkt und weitgehend trocken.

Das einzige, was ich bemängeln kann, sind etwas zu schwache Höhen. Hier
habe ich den Equalizer der Xonar Essence bemüht. Mal sehen, ob da bei der
neuen STX II bei deren mitgelieferten Op Amps zum Wechseln vielleicht was
dabei ist, was von Hause aus etwas besser ist.

--
Marcel Mueller
2016-08-20 13:11:01 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Sei froh, wenn Elektronik-Zeug heute noch so lange hält. Die Zeiten des
gußeisernen Zeug, das 30 Jahre hält, sind lange vorbei.
Das ist jetzt auch nicht soo ein Beinbruch, denn die meisten technischen
Komponenten im EDV-Bereich haben nach dieser Zeit allenfalls noch
Sammlerwert.
Das gilt für den "normalen" PC-Kram, z. B. für Monitore und Audio-Equipment
ab einer bestimmten Qualitätsklasse gilt das aber so nicht zwangsläufig.
Wenn der ISA/EISA/PCI-Stecker nicht mehr passt schon. Da mag die Karte
noch so gut sein. erst nach dem Sounddevice wird das Zeug weitgehend
Zeitlos.
Das ändert sich aber auch absehbar, da die klassische, zeitlose
Analogübertragung zunehmend komplexer werdenden, digitalen Protokollen
weicht. Da kommt dann alle 3 Jahre was Neues auf den Markt und das alte
Zeug wird dann zwei Protokollgenerationen später einfach nicht mehr
(vernünftig) unterstützt.
Post by Frank Möller
Ich werde also notgedrungen auf die Standby-Funktion des Sound-Systems und
auf die Mute-Taste zurückgreifen.
Und warum sollte das etwas bringen?
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Letzteres kann man meist im Backofen bei 270°C wieder aufbacken.
... und dann in der Bucht verticken. - Ja, ich hab von dem Trick schon
gehört, aber mit sowas tu ich wirklich nicht rum.
Ich hätte die Karte wenn dann weiter verwendet.
Na ja, dann braucht man ja nur drauf warten, daß irgendwas nachkommt.
Ach, wenn man sich dabei nicht gleich die Elkos grillt, weil sie zu heiß
wurden, gibt es nicht unbedingt Folgeschäden. Das wäre natürlich
ärgerlich, wenn man es nicht selbst gleich wieder beheben kann. Aber zu
verlieren gibt es eigentlich nichts.
Post by Frank Möller
Als ich die Karte angeschafft hatte, hatte ich dann schon mehrfach direkt
verglichen. Das Realtek-Zeux kackt dagegen wirklich gnadenlos ab.
Das Problem bei dem Zeug ist meist eher die Standardeinstellungen im
Treiber. Da werden so manche DSP-Funktionen aktiviert, die man allesamt
nicht haben will. Wohl dem, der kein Windows hat und daher auch keine
Originaltreiber. Meist lässt sich der Kram aber abstellen, wenn man
lange genug sucht. Es gibt allerdings ausnahmen. Vor allem Laptops tun
sich da zuweilen nicht hervor.
Post by Frank Möller
Möglicherweise wäre es besser, wenn ich den Digital-Ausgang des
Onboard-Realtek nutzen könnte. Nur ist man dann wiederum auf den
D/A-Wandler des Sound-Systems angewiesen. Und ob der so gut ist wie jener
der Xonar Essence, wäre noch die Frage.
Vermutlich nicht, aber besser als der Rest des Soundsystems schon, was
wiederum hinreichend wäre. Aber ist da denn überhaupt einer drin?
Post by Frank Möller
Kann ich aber in Ermangelung eines
Sound-Systems mit digitalem Eingang nicht testen.
Extra anschaffen würde dafür auch keinen DAC, zumal die Dinger einzeln
unverhältnismäßig teuer sind.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Um so eine Karte halbwegs auszureizen, muss man schon wenigstens mal mit
einigermaßen ordentlichen Studio-Monitoren anrücken. Und selbst da
reichen die Onboard-Devices oft (aber nicht immer) noch aus.
Wie schon oben gesagt mag das AFAIS vor allem dann gelten, wenn man beim
Onboard-Sound den digitalen Ausgang nutzen kann, wobei man dann eben auch
dem D/A-Wandler des Sound-Systems ausgeliefert ist.
Ich meinte schon die Analogausgänge.
Post by Frank Möller
Ich hatte mir in einem Shop für Studioboxen auch mal welche angehört.
Auffällig dabei war vor allem, daß die eine gewisse Mindestlautstärke zu
brauchen schienen, um ihre Klangeigenschaften auch rüberbringen zu können.
Das ist eher das menschliche Ohr, dass diese Lautstärke braucht, um in
allen wesentlichen Bereichen über die Hörschwelle zu kommen.

Bei HiFi-Equipment wird da gerne mal etwas nachgeholfen, sprich Höhen
und Bässe überzeichnet - gerne auch um andere Schwächen zu überdecken.
Das machen brauchbare Studiomonitore natürlich nicht. Wir wiederum haben
uns zu Teil schon so weit daran gewöhnt, dass wir diese Art der
Wiedergabe als Referenz nehmen und alles andere als falsch empfinden.
Das geht so weit, dass es sogar in vielen Kopfhörern adaptiert wurde,
obwohl es bei diesen die technischen Einschränkungen der Boxen gar nicht
gibt.
Gerade bei elektronischer Musik gibt es auch gar keine Definition von
natürlichem Klang, insofern auch kein richtig und falsch. Anders sieht
es bei natürlichen Instrumenten aus, die man auch mal im Original hören
kann, und bei menschlichen Stimmen, vorzugsweise bekannten. Dabei trennt
sich die Spreu vom Weizen.

Wenn man auf diese Hörgewohnheit nicht verzichten möchte, kann man das
problemlos mit einem Software-Equalizer nachbilden. Umgekehrt, lässt
sich der üblicherweise saubere Klang der Monitore aber nicht mit Zeug
aus der Heimkino-Klasse nachbilden.
Als ich bei mir auf 2.1 Studio-Monitore umgestellt habe - in meinem Fall
allerdings selber gebaut -, hatte ich zunächst denselben Effekt.
Allerdings habe ich mich ziemlich schnell (vllt. 2-3 Wochen) wieder
umgewöhnt und wollte dann die bewusste Klangverfälschung nicht mehr
haben, weil die Alternative doch noch mehr zu bieten hat.
Post by Frank Möller
Hier punktet wiederum das Teufel Motiv 2: Man kann dessen sehr gute
Eigenschaften schon haben, wenn man es so leise einstellt, daß man auch
nachts um halb vier definitv keine Nachbarn stört.
Das nannte man früher Loudness-Korrektur. Das haben die Dinger halt
schon fest eingebaut. Hohe Pegel können die eh' nicht, dafür sind sie
auch nicht gebaut. (Da kommen günstigere Studio-Monitore aber auch
schnell an ihre Grenzen.)
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Ich will jetzt nicht zu sehr gegen Teufel wettern. Es gibt noch
erheblich schlechtere Lösungen (zuweilen auch deutlich teurer). Aber
diese 2.1 Kisten müssen vorrangig aufgrund der Geometrie erhebliche
Kompromisse bei der Wiedergabe eingehen.
Der Nachteil ist halt, daß sie ab einer gewissen Lautstärke doch deutlich
abnehmen. Nur brauche ich den Shock-your-Neighbours-Modus halt nie.
:-)
Post by Frank Möller
Im übrigen ist Teufel nicht gleich Teufel.
Ich meinte jetzt schon speziell die Motiv 2. Für andere Komponenten von
denen gelten zum Teil wieder andere Aussagen.
Post by Frank Möller
Zuerst hatte ich mir ein Concept
C 100 kommen lassen - und postwendend wieder zurückgeschickt. IMO kann man
bei Teufel erst ab Motiv 2 anfangen, wenn man eine gewisse "saubere"
Direktheit und Klarheit in der Klangdarstellung will.
Ajo, was will man von den Winzlingen (C 100) auch erwarten? Die Gesetze
der Physik gelten auch für Teufel - und sogar für Bose, auch wenn die
das manchmal nicht wahr haben wollen.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
... Und last but not least,
laden so kleine Satelliten dazu ein, sie auf eine Tischplatte zu
stellen. Das tut dem Klang leider auch nicht gut. Da müsste eigentlich
ein halber Meter Abstand dazwischen. Aber wohin dann mit dem Sub? Über
den Monitor? - nicht wirklich.
Ich habe für die Satelliten 3 cm hohe Dämmatten und für den Sub eine 5 cm
hohe Dämmatte unterliegen. Und da der Tisch auch aus 3 cm dicken Bohlen mit
6 cm dicken Tischbeinen besteht, halten sich Resonanzen wirklich in engen
Grenzen.
Die Resonanzen entstehen alleine durch die Geometrie. Es gibt immer
einen direkten Weg vom Lautsprecher zum Kopf und einen zweiten mit
Reflexion an der Tischplatte. Da die beiden Wege unterschiedlich lang
sind und die Signale damit Phasenverschoben ankommen, gibt das je nach
Frequenz Äuslöschung oder Addition. Der Effekt ist ein Kammfilter, das
bestimmte Frequenzen aus dem Spektrum entfernt.
Genau diese Kammfiltereffekte nutzt unser Gehör, um eine vertikale
Ortung von Schallquellen vorzunehmen. Nur kommen sich jetzt die Effekte
der Boxen und des wiederzugebenden Materials in die Quere.
Etwas Abstand zur nächsten reflektierenden Fläche bringt zumindest
deutlich Beruhigung in die Sache. Nicht zuletzt deshalb, weil ein
Großteil der räumlichen Wahrnehmung nur ein paar Millisekunden nach dem
Anfang eines Tons statt finden. Wir haben uns längst daran gewöhnt, dass
danach alle möglichen indirekten Schallwellen dazu kommen, die kaum noch
brauchbare Informationen enthalten. Und ein halber Meter sind halt schon
mal 1,5ms Schallweg. (Aus dem Grund kann man übrigens auch die Quelle
homogener Töne so schlecht orten.)
Post by Frank Möller
Das tut sowohl den Satelliten als auch dem Sub sehr gut, zumal der
Sub den Baßreflex-Ausgang nach unten hat, also auf die Matte geht.
Aber mit Abstands-Füßchen, oder?
Der (billige) Trick mit dem Sub nach unten ist nämlich, dass man den
eher schmalen Spalt noch mit als Teil des Reflexkanals nutzt, um
Material und Größe zu sparen. Dummerweise impliziert das Abhängigkeiten
von der Bodenbeschaffenheit, vor allem bei weichen Sachen, wo die
Füßchen einsinken.
Etwas Dämpfung kann da tatsächlich Nutzen stiften. Die meisten Boxen
sind nämlich bewusst auf "Dröhnen", also deutliche Resonanzüberhöhung
eingestellt, weil das bekanntermaßen verkaufssteigernd wirkt.
Post by Frank Möller
Das einzige, was ich bemängeln kann, sind etwas zu schwache Höhen. Hier
habe ich den Equalizer der Xonar Essence bemüht. Mal sehen, ob da bei der
neuen STX II bei deren mitgelieferten Op Amps zum Wechseln vielleicht was
dabei ist, was von Hause aus etwas besser ist.
Wenn man den Klangunterschied zwischen zwei OP-Amps hört, ist mindestens
einer davon sehr schlecht - evtl. mit Absicht. (In Memoriam Hybrid SACD
mit bewusst verhunztem CD-Layer oder die bewusst schlechten
Stereo-Downmixe bei 5.1 Material ...)
Bei den üblichen Standard-Audio-Anwendungen ist ab etwa 50 Cent/OP
(Endverbraucherpreis) kein Unterschied mehr wahrzunehmen.


Marcel
Frank Möller
2016-08-20 18:50:13 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Sei froh, wenn Elektronik-Zeug heute noch so lange hält. Die Zeiten des
gußeisernen Zeug, das 30 Jahre hält, sind lange vorbei.
Das ist jetzt auch nicht soo ein Beinbruch, denn die meisten technischen
Komponenten im EDV-Bereich haben nach dieser Zeit allenfalls noch
Sammlerwert.
Das gilt für den "normalen" PC-Kram, z. B. für Monitore und Audio-Equipment
ab einer bestimmten Qualitätsklasse gilt das aber so nicht zwangsläufig.
Wenn der ISA/EISA/PCI-Stecker nicht mehr passt schon. ...
Natürlich, wenn sich halt solche gravierenden Faktoren ändern. Aber überleg
mal, wie lange es z. B. den PCI-Bus schon gibt. Wenn eine PCI-Soundkarte
also funktioniert und man damit zufrieden ist, kann man die auch mal 20
Jahre oder länger im Einsatz haben.
Post by Frank Möller
Ich werde also notgedrungen auf die Standby-Funktion des Sound-Systems und
auf die Mute-Taste zurückgreifen.
Und warum sollte das etwas bringen?
Der Kontext war, daß ich den Sound zeitweise abdrehen will. Und wenn ein
hartes Abschalten des Sound-Systems womöglich für die Soundkarte nicht so
ganz gesund sein sollte (auch wenn Du das verneinst), dann vermeide ich das
halt dadurch, daß ich das Sound-System nicht hart abschalte, sondern eben
in Standby/Mute schicke. Kostet ja auch nur einen Tastendruck, in dem Fall
halt auf die Fernbedienung des Motiv 2.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Letzteres kann man meist im Backofen bei 270°C wieder aufbacken.
... und dann in der Bucht verticken. - Ja, ich hab von dem Trick schon
gehört, aber mit sowas tu ich wirklich nicht rum.
Ich hätte die Karte wenn dann weiter verwendet.
Na ja, dann braucht man ja nur drauf warten, daß irgendwas nachkommt.
Ach, wenn man sich dabei nicht gleich die Elkos grillt, weil sie zu heiß
wurden, gibt es nicht unbedingt Folgeschäden.
Es könnte sein, daß die Karte auf dem PCIe was zerlegt/stört. Das hatte sie
ja schon, kurz bevor sie starb. Sowas muß man sich ja nicht unbedingt ans
Bein binden.
Das wäre natürlich
ärgerlich, wenn man es nicht selbst gleich wieder beheben kann. Aber zu
verlieren gibt es eigentlich nichts.
Das ist hier keine blöde Daddelkiste, da muß ich nicht eventuellen
Datenverlust wegen zwanghaften Bastelns riskieren.
Post by Frank Möller
Als ich die Karte angeschafft hatte, hatte ich dann schon mehrfach direkt
verglichen. Das Realtek-Zeux kackt dagegen wirklich gnadenlos ab.
Das Problem bei dem Zeug ist meist eher die Standardeinstellungen im
Treiber. Da werden so manche DSP-Funktionen aktiviert, die man allesamt
nicht haben will. Wohl dem, der kein Windows hat und daher auch keine
Originaltreiber. Meist lässt sich der Kram aber abstellen, wenn man
lange genug sucht. ...
Tja, mit solchen Besonderheiten bin ich halt nicht gesegnet, und dann war
das Ergebnis eben minderwertig.
Post by Frank Möller
Möglicherweise wäre es besser, wenn ich den Digital-Ausgang des
Onboard-Realtek nutzen könnte. Nur ist man dann wiederum auf den
D/A-Wandler des Sound-Systems angewiesen. Und ob der so gut ist wie jener
der Xonar Essence, wäre noch die Frage.
Vermutlich nicht, aber besser als der Rest des Soundsystems schon, was
wiederum hinreichend wäre. Aber ist da denn überhaupt einer drin?
Einer was? Digital-Ausgang? D/A-Wandler? Und ja, das Board hat beides.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Um so eine Karte halbwegs auszureizen, muss man schon wenigstens mal mit
einigermaßen ordentlichen Studio-Monitoren anrücken. Und selbst da
reichen die Onboard-Devices oft (aber nicht immer) noch aus.
Wie schon oben gesagt mag das AFAIS vor allem dann gelten, wenn man beim
Onboard-Sound den digitalen Ausgang nutzen kann, wobei man dann eben auch
dem D/A-Wandler des Sound-Systems ausgeliefert ist.
Ich meinte schon die Analogausgänge.
Ja, die sind einfach indiskutabel, jedenfalls für mich. Ich kenne viele,
denen fällt das nicht auf, mir aber schon.
Post by Frank Möller
Ich hatte mir in einem Shop für Studioboxen auch mal welche angehört.
Auffällig dabei war vor allem, daß die eine gewisse Mindestlautstärke zu
brauchen schienen, um ihre Klangeigenschaften auch rüberbringen zu können.
Das ist eher das menschliche Ohr, dass diese Lautstärke braucht, um in
allen wesentlichen Bereichen über die Hörschwelle zu kommen.
Bei HiFi-Equipment wird da gerne mal etwas nachgeholfen, sprich Höhen
und Bässe überzeichnet - gerne auch um andere Schwächen zu überdecken.
Das machen brauchbare Studiomonitore natürlich nicht. Wir wiederum haben
uns zu Teil schon so weit daran gewöhnt, dass wir diese Art der
Wiedergabe als Referenz nehmen und alles andere als falsch empfinden.
Das geht so weit, dass es sogar in vielen Kopfhörern adaptiert wurde,
obwohl es bei diesen die technischen Einschränkungen der Boxen gar nicht
gibt.
Gerade bei elektronischer Musik gibt es auch gar keine Definition von
natürlichem Klang, insofern auch kein richtig und falsch. Anders sieht
es bei natürlichen Instrumenten aus, die man auch mal im Original hören
kann, und bei menschlichen Stimmen, vorzugsweise bekannten. Dabei trennt
sich die Spreu vom Weizen.
Wenn man auf diese Hörgewohnheit nicht verzichten möchte, kann man das
problemlos mit einem Software-Equalizer nachbilden. Umgekehrt, lässt
sich der üblicherweise saubere Klang der Monitore aber nicht mit Zeug
aus der Heimkino-Klasse nachbilden.
Jep, ist klar.
Als ich bei mir auf 2.1 Studio-Monitore umgestellt habe - in meinem Fall
allerdings selber gebaut -, hatte ich zunächst denselben Effekt.
Allerdings habe ich mich ziemlich schnell (vllt. 2-3 Wochen) wieder
umgewöhnt und wollte dann die bewusste Klangverfälschung nicht mehr
haben, weil die Alternative doch noch mehr zu bieten hat.
Post by Frank Möller
Hier punktet wiederum das Teufel Motiv 2: Man kann dessen sehr gute
Eigenschaften schon haben, wenn man es so leise einstellt, daß man auch
nachts um halb vier definitv keine Nachbarn stört.
Das nannte man früher Loudness-Korrektur. Das haben die Dinger halt
schon fest eingebaut.
Ah so.
Hohe Pegel können die eh' nicht, dafür sind sie
auch nicht gebaut. (Da kommen günstigere Studio-Monitore aber auch
schnell an ihre Grenzen.)
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Ich will jetzt nicht zu sehr gegen Teufel wettern. Es gibt noch
erheblich schlechtere Lösungen (zuweilen auch deutlich teurer). Aber
diese 2.1 Kisten müssen vorrangig aufgrund der Geometrie erhebliche
Kompromisse bei der Wiedergabe eingehen.
Der Nachteil ist halt, daß sie ab einer gewissen Lautstärke doch deutlich
abnehmen. Nur brauche ich den Shock-your-Neighbours-Modus halt nie.
:-)
Post by Frank Möller
Im übrigen ist Teufel nicht gleich Teufel.
Ich meinte jetzt schon speziell die Motiv 2. Für andere Komponenten von
denen gelten zum Teil wieder andere Aussagen.
Post by Frank Möller
Zuerst hatte ich mir ein Concept
C 100 kommen lassen - und postwendend wieder zurückgeschickt. IMO kann man
bei Teufel erst ab Motiv 2 anfangen, wenn man eine gewisse "saubere"
Direktheit und Klarheit in der Klangdarstellung will.
Ajo, was will man von den Winzlingen (C 100) auch erwarten? Die Gesetze
der Physik gelten auch für Teufel - und sogar für Bose, auch wenn die
das manchmal nicht wahr haben wollen.
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
... Und last but not least,
laden so kleine Satelliten dazu ein, sie auf eine Tischplatte zu
stellen. Das tut dem Klang leider auch nicht gut. Da müsste eigentlich
ein halber Meter Abstand dazwischen. Aber wohin dann mit dem Sub? Über
den Monitor? - nicht wirklich.
Ich habe für die Satelliten 3 cm hohe Dämmatten und für den Sub eine 5 cm
hohe Dämmatte unterliegen. Und da der Tisch auch aus 3 cm dicken Bohlen mit
6 cm dicken Tischbeinen besteht, halten sich Resonanzen wirklich in engen
Grenzen.
Die Resonanzen entstehen alleine durch die Geometrie. Es gibt immer
einen direkten Weg vom Lautsprecher zum Kopf und einen zweiten mit
Reflexion an der Tischplatte. Da die beiden Wege unterschiedlich lang
sind und die Signale damit Phasenverschoben ankommen, gibt das je nach
Frequenz Äuslöschung oder Addition. Der Effekt ist ein Kammfilter, das
bestimmte Frequenzen aus dem Spektrum entfernt.
Genau diese Kammfiltereffekte nutzt unser Gehör, um eine vertikale
Ortung von Schallquellen vorzunehmen. Nur kommen sich jetzt die Effekte
der Boxen und des wiederzugebenden Materials in die Quere.
Etwas Abstand zur nächsten reflektierenden Fläche bringt zumindest
deutlich Beruhigung in die Sache. Nicht zuletzt deshalb, weil ein
Großteil der räumlichen Wahrnehmung nur ein paar Millisekunden nach dem
Anfang eines Tons statt finden. Wir haben uns längst daran gewöhnt, dass
danach alle möglichen indirekten Schallwellen dazu kommen, die kaum noch
brauchbare Informationen enthalten. Und ein halber Meter sind halt schon
mal 1,5ms Schallweg. (Aus dem Grund kann man übrigens auch die Quelle
homogener Töne so schlecht orten.)
Das Problem hat man aber wohl mit Lautsprechern aller Couleur, nur
vielleicht in unterschiedlichen Ausprägungen.
Post by Frank Möller
Das tut sowohl den Satelliten als auch dem Sub sehr gut, zumal der
Sub den Baßreflex-Ausgang nach unten hat, also auf die Matte geht.
Aber mit Abstands-Füßchen, oder?
Ja, klar.
Der (billige) Trick mit dem Sub nach unten ist nämlich, dass man den
eher schmalen Spalt noch mit als Teil des Reflexkanals nutzt, um
Material und Größe zu sparen. Dummerweise impliziert das Abhängigkeiten
von der Bodenbeschaffenheit, vor allem bei weichen Sachen, wo die
Füßchen einsinken.
Das hab ich mit Unterlagen aus Sperrholz, beklebt mit Filz, geregelt.
Etwas Dämpfung kann da tatsächlich Nutzen stiften. Die meisten Boxen
sind nämlich bewusst auf "Dröhnen", also deutliche Resonanzüberhöhung
eingestellt, weil das bekanntermaßen verkaufssteigernd wirkt.
Ist AFAIS beim Motiv 2 nicht so. Aber die Größe mußten sie halt dennoch
begrenzen. Einen Halbmeter-Subwoofer stellt sich wohl kaum jemand auf den
Tisch.
Post by Frank Möller
Das einzige, was ich bemängeln kann, sind etwas zu schwache Höhen. Hier
habe ich den Equalizer der Xonar Essence bemüht. Mal sehen, ob da bei der
neuen STX II bei deren mitgelieferten Op Amps zum Wechseln vielleicht was
dabei ist, was von Hause aus etwas besser ist.
Wenn man den Klangunterschied zwischen zwei OP-Amps hört, ist mindestens
einer davon sehr schlecht - evtl. mit Absicht. (In Memoriam Hybrid SACD
mit bewusst verhunztem CD-Layer oder die bewusst schlechten
Stereo-Downmixe bei 5.1 Material ...)
Bei den üblichen Standard-Audio-Anwendungen ist ab etwa 50 Cent/OP
(Endverbraucherpreis) kein Unterschied mehr wahrzunehmen.
Warum legt Asus dann mehrere zum Austauschen bei? Nur als Trick, um den
Preis zu heben?

--
Marcel Mueller
2016-08-20 20:42:24 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Frank Möller
Das gilt für den "normalen" PC-Kram, z. B. für Monitore und Audio-Equipment
ab einer bestimmten Qualitätsklasse gilt das aber so nicht zwangsläufig.
Wenn der ISA/EISA/PCI-Stecker nicht mehr passt schon. ...
Natürlich, wenn sich halt solche gravierenden Faktoren ändern. Aber überleg
mal, wie lange es z. B. den PCI-Bus schon gibt. Wenn eine PCI-Soundkarte
also funktioniert und man damit zufrieden ist, kann man die auch mal 20
Jahre oder länger im Einsatz haben.
Nicht wirklich. PCI-Soundkarten gibt es zu vernünftigen Preisen erst,
seit der ISA-Bus am aussterben ist, also deutlich /nach/ der
PCI-Einführung. Und die ersten Vertreter ihrer Art waren in Sachen
Kompatibilität durchaus Mimosen. Legendär z.B. die bekannten EMU10k
Chips (SB Live!), die die ebenfalls nicht PCI-Konformen VIA-Chipsätze
endgültig aus dem Tritt gebracht haben. Dann ist PCI auch nicht gleich
PCI. Ältere Karten laufen zuweilen nur in 5V Slots. Neuere Boards können
durch die Bank nur 3,3V.
Realistisch betrachtet bleiben da also eher 10 Jahre übrig. Ich kann
meine lieb gewonnene PCI-Soundkarte beispielsweise nicht mehr nutzen,
weil ich die raren PCI-Slots auch noch für andere Zwecke brauche.
Post by Frank Möller
Und warum sollte das etwas bringen?
Der Kontext war, daß ich den Sound zeitweise abdrehen will. Und wenn ein
hartes Abschalten des Sound-Systems womöglich für die Soundkarte nicht so
ganz gesund sein sollte (auch wenn Du das verneinst),
OK, ja, da scheiden sich die Geister.
Beachte bei der Vorverurteilung bitte auch, dass die Karte das angeblich
schädliche Verhalten 6 Jahre /nicht/ gestört hat. Wie wahrscheinlich ist
das?


[Aufbacken des BGA-Chips]
Post by Frank Möller
Ach, wenn man sich dabei nicht gleich die Elkos grillt, weil sie zu heiß
wurden, gibt es nicht unbedingt Folgeschäden.
Es könnte sein, daß die Karte auf dem PCIe was zerlegt/stört. Das hatte sie
ja schon, kurz bevor sie starb. Sowas muß man sich ja nicht unbedingt ans
Bein binden.
Es ist wahrscheinlicher, dass eine solche Maßnahme die Nadel in eines
der Extreme umschlagen lässt. Sprich entweder geht wieder vollwertig
oder halt eben gar nicht mehr.
Post by Frank Möller
Das ist hier keine blöde Daddelkiste, da muß ich nicht eventuellen
Datenverlust wegen zwanghaften Bastelns riskieren.
Das ist ein recht unwahrscheinliches Ergebnis. Gebastel, also Aufwand
ist es aber definitiv. Das gilt aber letztlich auch für Auswahl,
Beschaffung, Einbau und Installation der Ersatzhardware. Insofern ist
das relativ.

[Realtek-Sound]
Post by Frank Möller
Das Problem bei dem Zeug ist meist eher die Standardeinstellungen im
Treiber. Da werden so manche DSP-Funktionen aktiviert, die man allesamt
nicht haben will. Wohl dem, der kein Windows hat und daher auch keine
Originaltreiber. Meist lässt sich der Kram aber abstellen, wenn man
lange genug sucht. ...
Tja, mit solchen Besonderheiten bin ich halt nicht gesegnet, und dann war
das Ergebnis eben minderwertig.
Ja, das ist zuweilen schon idiotisch, was da unnötigerweise verhunzt wird.
Post by Frank Möller
Vermutlich nicht, aber besser als der Rest des Soundsystems schon, was
wiederum hinreichend wäre. Aber ist da denn überhaupt einer drin?
Einer was? Digital-Ausgang? D/A-Wandler? Und ja, das Board hat beides.
Ich meinte das Soundsystem, also Digital-Eingang. Der ist nämlich
abseits von computerbasiertem Equipment recht viel Aufwand. Deshalb wird
er in preiswerten Analogkomponenten eher selten angeboten.


[Onboard]
Post by Frank Möller
Ich meinte schon die Analogausgänge.
Ja, die sind einfach indiskutabel, jedenfalls für mich. Ich kenne viele,
denen fällt das nicht auf, mir aber schon.
Es ist schade, wenn etwas gar nicht zur Verwendung taugt, aber ja, das
kommt vor.
Ich habe hier auch ein Notebook, dem ich noch keine verzerrungsfreie
Ausgabe entlocken konnte. Windows-Treiber mit 1000 unnützen Optionen,
versteht sich. Jede 20€ USB Karte kann das problemlos, aber wenn man ein
Mobile im Wind baumeln haben wollte hätte man kein Notebook genommen. :-(
Post by Frank Möller
Post by Frank Möller
Ich habe für die Satelliten 3 cm hohe Dämmatten und für den Sub eine 5 cm
hohe Dämmatte unterliegen. Und da der Tisch auch aus 3 cm dicken Bohlen mit
6 cm dicken Tischbeinen besteht, halten sich Resonanzen wirklich in engen
Grenzen.
Die Resonanzen entstehen alleine durch die Geometrie. Es gibt immer
einen direkten Weg vom Lautsprecher zum Kopf und einen zweiten mit
Reflexion an der Tischplatte. Da die beiden Wege unterschiedlich lang
sind und die Signale damit Phasenverschoben ankommen, gibt das je nach
Frequenz Äuslöschung oder Addition. Der Effekt ist ein Kammfilter, das
bestimmte Frequenzen aus dem Spektrum entfernt.
[...]
Das Problem hat man aber wohl mit Lautsprechern aller Couleur, nur
vielleicht in unterschiedlichen Ausprägungen.
Ja und nein. Natürlich haben größere Lautsprecher prinzipiell dasselbe
Problem, nur stellt die erstens keiner auf den Tisch und zweitens haben
größere Chassis eine stärkere Bündelung, weshalb die Schallabgabe in
andere Richtungen reduziert ist - das ist auch eine wirksame Methode zur
Unterdrückung von Raumeffekten. Manche Leute schwören daher auf offene
Lautsprecher mit Dipol-Charakteristik, die in dieser Disziplin nochmal
besser sind. Der im Audiobereich nicht ganz unbekannte Siegfried
Linkwitz zum Beispiel.
Post by Frank Möller
Der (billige) Trick mit dem Sub nach unten ist nämlich, dass man den
eher schmalen Spalt noch mit als Teil des Reflexkanals nutzt, um
Material und Größe zu sparen. Dummerweise impliziert das Abhängigkeiten
von der Bodenbeschaffenheit, vor allem bei weichen Sachen, wo die
Füßchen einsinken.
Das hab ich mit Unterlagen aus Sperrholz, beklebt mit Filz, geregelt.
Wird funktionieren.
Post by Frank Möller
Etwas Dämpfung kann da tatsächlich Nutzen stiften. Die meisten Boxen
sind nämlich bewusst auf "Dröhnen", also deutliche Resonanzüberhöhung
eingestellt, weil das bekanntermaßen verkaufssteigernd wirkt.
Ist AFAIS beim Motiv 2 nicht so.
Dazu müsste ich sie jetzt hören oder durchmessen, um das zu beurteilen.
Sachdienliche technische Daten veröffentlicht Teufel nicht. Alle
Parameter, die nicht gut sind, werden einfach weggelassen.
Post by Frank Möller
Aber die Größe mußten sie halt dennoch
begrenzen. Einen Halbmeter-Subwoofer stellt sich wohl kaum jemand auf den
Tisch.
Stimmt. Dem Sub (so es denn wirklich einer ist) schadet der Tisch im
übrigen nicht. Im Gegenteil, er ist gar darauf ausgelegt (s.o.).
Post by Frank Möller
Post by Frank Möller
Das einzige, was ich bemängeln kann, sind etwas zu schwache Höhen. Hier
habe ich den Equalizer der Xonar Essence bemüht. Mal sehen, ob da bei der
neuen STX II bei deren mitgelieferten Op Amps zum Wechseln vielleicht was
dabei ist, was von Hause aus etwas besser ist.
Wenn man den Klangunterschied zwischen zwei OP-Amps hört, ist mindestens
einer davon sehr schlecht - evtl. mit Absicht. (In Memoriam Hybrid SACD
mit bewusst verhunztem CD-Layer oder die bewusst schlechten
Stereo-Downmixe bei 5.1 Material ...)
Bei den üblichen Standard-Audio-Anwendungen ist ab etwa 50 Cent/OP
(Endverbraucherpreis) kein Unterschied mehr wahrzunehmen.
Warum legt Asus dann mehrere zum Austauschen bei? Nur als Trick, um den
Preis zu heben?
Nein, die Dinger sind bezogen auf den Kartenpreis wertlos. Es gibt den
Kunden einfach ein gutes Gefühl, selber dran herumspielen zu können. Und
es lenkt die Diskussionen in eine für der Hersteller zumindest nicht
nachteilige Richtung. Indirekt werden damit auch andere, vielleicht
wichtigere Themenfelder verdrängt. Ich sagte ja schon einmal:
interessanter als das, was man tut, ist oft das, was man nicht tut. Eine
gelungene Marketingmaßnahme würde ich sagen.

Wobei es mich überraschen würde, wenn diese Karte sich irgendeine für
den Anwendungszweck relevante Blöße leisten würde. Solange man beim
Design keine Faux-Pas begeht, ist es heutzutage schwieriger, eine
schlechte Soundkarte zu bauen als eine gute.
Alle Chips der gängigen Hersteller einschließlich der zugehörigen
Referenzdesigns erfüllen alle für den Heimbereich relevanten
Anforderungen vollständig und noch mehr. Lediglich da, wo komplett auf
die Standard-Chips verzichtet wird (z.B. Raspberry Pi) bekommt man
wirklich noch schlechte Ergebnisse. Wobei ich selbst bei dem
jämmerlichen Ausgang des letztgenannten mächtig Mühe habe, einen
Unterschied zu hören. Ich bin nicht einmal sicher, ob es nicht nur
Einbildung ob des Wissens ist. Den Unterschied zwischen verschiedenen
Lautsprechern höre ich hingegen noch im Nachbarzimmer.
Wenn man heute guten Klang haben will, muss man zuallererst in die
Lautsprecher investieren. Da gibt es trotz technologischer
Weiterentwicklungen immer noch himmelweite Unterschiede. Selbst gute,
aktiv kompensierte Studiomonitore sind noch weit davon entfernt, alle
gleich zu klingen, was eine notwendige Voraussetzung einer möglichst
exakten Wiedergabe wäre. Alle anderen Komponenten der Wiedergabekette
haben diesen Punkt hingegen längst erreicht. Insofern lohnen sich
größere Investitionen da nicht. Man bekommt da einfach sehr wenig bis
gar keine Verbesserung pro Euro, solange man den übelsten Schund außen
vor lässt.


Marcel
Peter Sauter
2016-08-21 07:13:49 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Natürlich, wenn sich halt solche gravierenden Faktoren ändern. Aber überleg
mal, wie lange es z. B. den PCI-Bus schon gibt. Wenn eine PCI-Soundkarte
also funktioniert und man damit zufrieden ist, kann man die auch mal 20
Jahre oder länger im Einsatz haben.
Das wird leider nicht so einfach funktionieren. Hintergrund ist, daß
Intel vor einigen Chipsatzgenerationen die PCI-Legacyfunktion
rausgeworfen hat. Daher können aktuelle Boards die PCI-Funktion nur
noch über PCIetoPCI-Bridges nachbilden. Je nach verwendetem Bridgechip
des Boardherstellers gibt es damit massive Probleme mit alten
PCI-Soundkarten. Einige Musiker haben davon schon berichtet.

Siehe:
https://www.forum.rme-audio.de/viewtopic.php?id=12432

bzw. (und dort im Thread weiter verlinnkte Links von Problemen)
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/archive/index.php/t-545574.html


Also kurz gesagt:
Es ist keine gute Idee eine PCI-Soundkarte in ein neues Mainboard zu
übernehmen, wenn man nicht genau die Kompatiblität mit dem PCIetoPCI
Bridgechip kennt.


Noch tückischer:
Es kann sein, daß das Mainboard mit einem modernem Netzteil die
PCI-Soundkarte nicht intialisiert bekommt (so bei mir passiert).
Das konnte ich aber nur feststellen durch Netzteilwechsel altes vs.
neues Netzteil. Wenn einem aber mal das alte Netzweil wegraucht und
man dann tauscht, muss man erstmal auf diesen Fehler kommen (Daher
tückischer).
Marcel Mueller
2016-08-21 09:41:32 UTC
Permalink
Post by Peter Sauter
Post by Frank Möller
Natürlich, wenn sich halt solche gravierenden Faktoren ändern. Aber überleg
mal, wie lange es z. B. den PCI-Bus schon gibt. Wenn eine PCI-Soundkarte
also funktioniert und man damit zufrieden ist, kann man die auch mal 20
Jahre oder länger im Einsatz haben.
Das wird leider nicht so einfach funktionieren. Hintergrund ist, daß
Intel vor einigen Chipsatzgenerationen die PCI-Legacyfunktion
rausgeworfen hat. Daher können aktuelle Boards die PCI-Funktion nur
noch über PCIetoPCI-Bridges nachbilden. Je nach verwendetem Bridgechip
des Boardherstellers gibt es damit massive Probleme mit alten
PCI-Soundkarten. Einige Musiker haben davon schon berichtet.
Realistisch betrachtet sind das eher Probleme mit den Treibern als mit
der Hardware. Ich musste auch schon mal einen Treiber binär patchen,
damit er die Karte am Sekundären Bus überhaupt gesucht hat.
Aber in der Sache ändert das natürlich wenig. Man kann die Hardware ggf.
nicht mehr benutzen.
Post by Peter Sauter
Es ist keine gute Idee eine PCI-Soundkarte in ein neues Mainboard zu
übernehmen, wenn man nicht genau die Kompatiblität mit dem PCIetoPCI
Bridgechip kennt.
So weit würde ich nicht gehen. Die meisten laufen schon. Ich würde sogar
sagen, es ergibt keinen Sinn nur deshalb eine PCIe Soundkarte zu kaufen,
weil man es kann. Man sollte das genau dann und nur dann tun, wenn man
es braucht.
Post by Peter Sauter
Es kann sein, daß das Mainboard mit einem modernem Netzteil die
PCI-Soundkarte nicht intialisiert bekommt (so bei mir passiert).
?
Post by Peter Sauter
Das konnte ich aber nur feststellen durch Netzteilwechsel altes vs.
neues Netzteil.
Wirklich kurios. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, beim Netzteil war
die -12V hin. Das wird außer von COM-Ports und einigen Soundkarten nicht
verwendet.
Post by Peter Sauter
Wenn einem aber mal das alte Netzweil wegraucht und
man dann tauscht, muss man erstmal auf diesen Fehler kommen (Daher
tückischer).
Also meine Netzteile können noch alle Spannungen. Das gilt auch für neue.


Marcel
Peter Sauter
2016-08-21 17:44:10 UTC
Permalink
Am 21.08.2016 um 11:41 schrieb Marcel Mueller:
Hallo
Post by Marcel Mueller
Post by Peter Sauter
Post by Frank Möller
Natürlich, wenn sich halt solche gravierenden Faktoren ändern. Aber überleg
mal, wie lange es z. B. den PCI-Bus schon gibt. Wenn eine PCI-Soundkarte
also funktioniert und man damit zufrieden ist, kann man die auch mal 20
Jahre oder länger im Einsatz haben.
Das wird leider nicht so einfach funktionieren. Hintergrund ist, daß
Intel vor einigen Chipsatzgenerationen die PCI-Legacyfunktion
rausgeworfen hat. Daher können aktuelle Boards die PCI-Funktion nur
noch über PCIetoPCI-Bridges nachbilden. Je nach verwendetem Bridgechip
des Boardherstellers gibt es damit massive Probleme mit alten
PCI-Soundkarten. Einige Musiker haben davon schon berichtet.
Realistisch betrachtet sind das eher Probleme mit den Treibern als mit
der Hardware. Ich musste auch schon mal einen Treiber binär patchen,
damit er die Karte am Sekundären Bus überhaupt gesucht hat.
Aber in der Sache ändert das natürlich wenig. Man kann die Hardware ggf.
nicht mehr benutzen.
Nein im Falles des ASMediaBridgechip ist es ein Hardwarebug in der Rev0
beim Ausführen des PCI-Interrupts. Ist der Fehler da hilft nur noch
PC-REboot. Der Chipsatzhersteller ASMedia hat ja auch mit einer Rev3 des
Bridgechips auf den Bug reagiert. Dumm nur wenn man
solch ein Bord mit der defekten Chipsatzrevision erwischt.

Treiberfixes mit Pollings als Workaround (so im Linuxkernel passiert)
sind bei zeitkritischen Anwendung wie Soundkarten keine Lösung. Erst
recht wenn man geringe Latenzen von fürs Recording braucht und das ist
bei Musikrecordings fast immer wichtig.
Post by Marcel Mueller
Post by Peter Sauter
Es ist keine gute Idee eine PCI-Soundkarte in ein neues Mainboard zu
übernehmen, wenn man nicht genau die Kompatiblität mit dem PCIetoPCI
Bridgechip kennt.
So weit würde ich nicht gehen. Die meisten laufen schon.
Die meisten PCI-Soundkarten die im Musikerbereich eingesetzt werden
machen gerade mit dem ASmedia Chip Probleme. Deswegen sind die
Recordingforen auch damit voll bzw. kommen Fragen nach passenden
Mainboardherstellern mit PCI-Slots mit den passenden PCIetoPCI
Bridgechips die keine Probleme haben.

Solche PCI-Soundkarten Karten sind noch relativ häufig im Studioeinsatz
und werden bei eine Boardupgrade aus Kostengründen gerne mitgenommen.
Post by Marcel Mueller
Ich würde sogar
sagen, es ergibt keinen Sinn nur deshalb eine PCIe Soundkarte zu kaufen,
weil man es kann. Man sollte das genau dann und nur dann tun, wenn man
es braucht.
Siehe oben. Wenn einen Musiker das Board abraucht oder eine schnellere
CPU verwenden will muss er auf ein neues Board umsteigen.
Post by Marcel Mueller
Post by Peter Sauter
Es kann sein, daß das Mainboard mit einem modernem Netzteil die
PCI-Soundkarte nicht intialisiert bekommt (so bei mir passiert).
?
Post by Peter Sauter
Das konnte ich aber nur feststellen durch Netzteilwechsel altes vs.
neues Netzteil.
Wirklich kurios. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, beim Netzteil war
die -12V hin.
Das Netzteil ist nicht hin, sondern blieb im Postcode des
Giggabyteboards bei der intialisierung der PCI-Karte bei mir
reproduzierbar hängen. Das Netzteil ist ein Enermax Platinum Netzteil.
Der Händler hatte das Netzteil auch bei sich gecheckt und war ok.

Wure die Karte entfernt lief das Board problemlos mit dem neuem Netzteil
hoch. Die Karte war überigens eine Delta 1010 PCI Karte.
Aus diesem Grunde läuft hier jetzt ein PCIe-Soundsystem von Motu
(424 Karte + 2408MKII externe Box).
Marcel Mueller
2016-08-21 20:47:24 UTC
Permalink
Post by Peter Sauter
Nein im Falles des ASMediaBridgechip ist es ein Hardwarebug in der Rev0
beim Ausführen des PCI-Interrupts. Ist der Fehler da hilft nur noch
PC-REboot. Der Chipsatzhersteller ASMedia hat ja auch mit einer Rev3 des
Bridgechips auf den Bug reagiert. Dumm nur wenn man
solch ein Bord mit der defekten Chipsatzrevision erwischt.
Aber das betrifft doch dann *alle* PCI-Karten. Damit wären die PCI-Ports
nicht nutzbar und das wiederum ein klarer Gewährleistungsgrund gewesen.

[...]
Post by Peter Sauter
Solche PCI-Soundkarten Karten sind noch relativ häufig im Studioeinsatz
und werden bei eine Boardupgrade aus Kostengründen gerne mitgenommen.
Verständlich.


Marcel
Peter Sauter
2016-08-22 04:00:52 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Peter Sauter
Nein im Falles des ASMediaBridgechip ist es ein Hardwarebug in der Rev0
beim Ausführen des PCI-Interrupts. Ist der Fehler da hilft nur noch
PC-REboot. Der Chipsatzhersteller ASMedia hat ja auch mit einer Rev3 des
Bridgechips auf den Bug reagiert. Dumm nur wenn man
solch ein Bord mit der defekten Chipsatzrevision erwischt.
Aber das betrifft doch dann *alle* PCI-Karten. Damit wären die PCI-Ports
nicht nutzbar und das wiederum ein klarer Gewährleistungsgrund gewesen.
Ja das betrifft alle PCI-Karten. Du musst das aber erstmal als
Privatmensch dem Händler gegenüber nachweisen, was nicht so einfach ist,
da der Fehler nicht immer sofort auftritt.
Viele Händler werden sich damit rausreden, daß die PCI-Karte defekt oder
fehlerhaft arbeitet.
Marcel Mueller
2016-08-22 06:11:23 UTC
Permalink
[Defekter ASMedia-Chip.]
Post by Peter Sauter
Post by Marcel Mueller
Aber das betrifft doch dann *alle* PCI-Karten. Damit wären die PCI-Ports
nicht nutzbar und das wiederum ein klarer Gewährleistungsgrund gewesen.
Ja das betrifft alle PCI-Karten. Du musst das aber erstmal als
Privatmensch dem Händler gegenüber nachweisen, was nicht so einfach ist,
da der Fehler nicht immer sofort auftritt.
Viele Händler werden sich damit rausreden, daß die PCI-Karte defekt oder
fehlerhaft arbeitet.
Nach Veröffentlichung dieser Informationen nicht mehr.
Allerdings geben sich die Hersteller natürlich reichlich Mühe das zu
verzögern, um die Folgekosten des Fehlers zu senken. Erst wenn sie mit
dem Rücken zur Wand stehen, geht es voran - und selbst das nicht immer,
wie man an dem berühmten VIA /IDE/-Bug erkennen kann, der sich auch ganz
/ohne/ IDE-Geräte reproduzieren ließ, sobald mehr als ein PCI-Device
gleichzeitig DMA wollte. (Der eigentliche Bug war AFAIK in der
Northbridge und das by Design, weil die PCI-Arbitrierung nicht
implementiert war und man statt dessen einfach Busfehler provozierte.)


Marcel

Bernd Mayer
2016-08-20 20:45:25 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Marcel Mueller
Viele bessere Soundkarten haben allerdings kombinierte
Kopfhörer-Ausgänge. Und die haben natürlich eine /deutlich/ niedrigere
Ausgangsimpedanzen, um mit den üblichen Billig-KH mit 32 Ohm klar zu
kommen.
Die Xonar Essence hat 600 Ohm am KH-Ausgang. Aber um den KH geht's ja auch
nicht.
Hallo,

die Ausgangsimpedanz eines Verstärkers und die Impedanz eines Kopfhörers
sind zwei paar Stiefel!

Opampverstärker haben oft am Ausgang einen zusätzlichen Widerstand
eingebaut. Dieser verbessert u.A. das Verhalten beim Anschluß von langen
Kabeln (Schwingneigung wegen kapazitiver Belastung) und hat nebenbei
auch ein wenig eine Schutzfunktion bei Kurzschlüssen geringer Dauer oder
Gegenspannungen am Ausgang. Dieser Widerstand bestimmt stark die
Ausgangsimpedanz eines Verstärkers. Diese Eigenschaft meint Marcel
vermutlich.

Davon unterscheiden muß man die Fähigkeit 600 Ohm-Kopfhörer zu treiben.
Das bedeutet daß der Kopfhörerausgang eine hohe Ausgangsspannung liefern
kann die von 600-Ohm Kopfhörern benötigt wird.

https://diyaudioheaven.files.wordpress.com/2013/03/headphone-power-and-amplifiers.pdf


Bernd Mayer
Michael Limburg
2016-08-19 15:53:48 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Es gab seit ca. 2 Wochen das Phänomen, daß plötzlich mitten in einer
Audio-Übertragung der Sound manchmal um ca. ein Viertel leiser wurde und
nach ca. 30 Sekunden wieder auf normal hochkam. Ohne Audio-Übertragung kam
es vor, daß man das Relais der Xonar Essence plötzlich klacken hörte und es
auch nach ca. 30 Sek. nochmal klackte. Den korrekten Sitz der Karte im Slot
und des Molex-Steckers für die Karte hatte ich natürlich überprüft.
Da würde ich mir doch mal zuerst die Spannungsversorgung des Analogteils
anschauen, bzw. ausmessen.
Post by Frank Möller
Vorgestern ging's noch halbwegs. Gestern beim Einschalten war plötzlich der
RAID-Controller weg und die Soundkarte war stumm. Nach nochmaligem PC-Start
war der RAID-Controller wieder normal da, die Soundkarte blieb stumm und
war im Gerätemanager auch deaktiviert. Ich hab sie nochmal "gewaltsam"
aktiviert und neu gestartet, dann wurde beim Erscheinen des Desktops der
Startsound kurz angespielt und die Kiste hing reproduzierbar sofort mit
einem Bluescreen (Audio-Treiber). Komplettes Entfernen und Neuinstallieren
des Treibers haben daran nix geändert.
Ansonsten läuft aber alles problemlos. Wenn es also nicht den PCIe-Slot der
Karte zerrissen hat, kann's AFAIS nur die Karte selber sein. Andere Karten
Zur Sicherheit aber wenigstens mal die Karte in einem anderen Rechner testen.

MfG
Frank Möller
2016-08-19 19:16:41 UTC
Permalink
Post by Michael Limburg
Post by Frank Möller
Es gab seit ca. 2 Wochen das Phänomen, daß plötzlich mitten in einer
Audio-Übertragung der Sound manchmal um ca. ein Viertel leiser wurde und
nach ca. 30 Sekunden wieder auf normal hochkam. Ohne Audio-Übertragung kam
es vor, daß man das Relais der Xonar Essence plötzlich klacken hörte und es
auch nach ca. 30 Sek. nochmal klackte. Den korrekten Sitz der Karte im Slot
und des Molex-Steckers für die Karte hatte ich natürlich überprüft.
Da würde ich mir doch mal zuerst die Spannungsversorgung des Analogteils
anschauen, bzw. ausmessen.
Post by Frank Möller
Vorgestern ging's noch halbwegs. Gestern beim Einschalten war plötzlich der
RAID-Controller weg und die Soundkarte war stumm. Nach nochmaligem PC-Start
war der RAID-Controller wieder normal da, die Soundkarte blieb stumm und
war im Gerätemanager auch deaktiviert. Ich hab sie nochmal "gewaltsam"
aktiviert und neu gestartet, dann wurde beim Erscheinen des Desktops der
Startsound kurz angespielt und die Kiste hing reproduzierbar sofort mit
einem Bluescreen (Audio-Treiber). Komplettes Entfernen und Neuinstallieren
des Treibers haben daran nix geändert.
Ansonsten läuft aber alles problemlos. Wenn es also nicht den PCIe-Slot der
Karte zerrissen hat, kann's AFAIS nur die Karte selber sein. Andere Karten
Zur Sicherheit aber wenigstens mal die Karte in einem anderen Rechner testen.
Nachdem ich ja noch feststellen mußte, daß ein Kontaktfähnchen verkürzt
war, hab ich sie bereits entsorgt. Ich freu mich jetzt einfach auf die neue
Xonar Essence STX II. ;-)

--
Armin Wolf
2016-08-19 06:52:02 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
mir ist nach 6,5 Jahren meine Asus Xonar Essence STX gestorben. Beim
Nachdenken darüber kam mir die Frage in den Sinn, ob es das Ableben
vielleicht gefördert haben könnte, daß ich öfters ganz frech per
Schalterbox die Netzspannung des Sound-Systems abschalte.
Fragen:

- Was ist ein "Sound- System?
- Was ist noch alles am "Sound- System" angeschlossen?
- Wie ist das "Sound System" mit dem PC verbunden?

Sicher vor Überspannungen kannst Du sein, wenn Du ein
"Soundsystem" mittles Lichtleiter am PC anschließt.

Hier ein gebrauchter Yamaha DSP-E800 DD/DTS-Decoder
Dolby Digital für vorhandene Stereoanlage
Manuel Reimer
2016-08-19 09:20:38 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
mir ist nach 6,5 Jahren meine Asus Xonar Essence STX gestorben. Beim
Nachdenken darüber kam mir die Frage in den Sinn, ob es das Ableben
vielleicht gefördert haben könnte, daß ich öfters ganz frech per
Schalterbox die Netzspannung des Sound-Systems abschalte.
Mache ich schon immer so (Onboard-Sound) und deshalb ist mir noch nie
etwas kaputt gegangen. Alles in der PC-Ecke hängt an einer
Steckdosenleiste und wenn der PC runtergefahren ist schalte ich komplett
alles stromlos.

Gruß

Manuel
Frank Möller
2016-08-19 10:16:17 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
Post by Frank Möller
mir ist nach 6,5 Jahren meine Asus Xonar Essence STX gestorben. Beim
Nachdenken darüber kam mir die Frage in den Sinn, ob es das Ableben
vielleicht gefördert haben könnte, daß ich öfters ganz frech per
Schalterbox die Netzspannung des Sound-Systems abschalte.
Mache ich schon immer so (Onboard-Sound) und deshalb ist mir noch nie
etwas kaputt gegangen. Alles in der PC-Ecke hängt an einer
Steckdosenleiste und wenn der PC runtergefahren ist schalte ich komplett
alles stromlos.
Das ist etwas anderes. Ich schalte auch separat Monitor und Sound-System
stromlos, wenn ich den PC nicht brauche, er aber weiterläuft und z. B.
gerade eine Videokodierung durchrödelt.

[F'up2 de.comp.hardware.misc gesetzt]

--
Armin Wolf
2016-08-19 14:02:14 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Das ist etwas anderes. Ich schalte auch separat Monitor und Sound-System
stromlos, wenn ich den PC nicht brauche, er aber weiterläuft und z. B.
gerade eine Videokodierung durchrödelt.
Nochmals:
- Ist dein "Soundsystem" ein einfacher Brüllwürfel mit Euro- Stecker

- Ist dein "Soundsystem" eine HiFi- Anlage, wo auch ein Antennen-
bzw. Sat- Kabel irgendwie mit verbunden ist?

Denn bei einem unterschiedliches Masse- Potential (von der Haus-
antenne) haben wir eine ganz andere Situation, wie bei einem
2.1- Brüllwürfel ohne Schuko- Stecker.
Post by Frank Möller
[F'up2 de.comp.hardware.misc gesetzt]
Ignoriert, da ich dort nicht lese.
Bernd Mayer
2016-08-19 18:08:41 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
mir ist nach 6,5 Jahren meine Asus Xonar Essence STX gestorben. Beim
Nachdenken darüber kam mir die Frage in den Sinn, ob es das Ableben
vielleicht gefördert haben könnte, daß ich öfters ganz frech per
Schalterbox die Netzspannung des Sound-Systems abschalte.
Beim Einschalten sollte das weniger ein Problem sein, da das Sound-System
verzögert einschaltet.
Aber kann es sein, daß es beim Ausschalten vielleicht rückwirkende
Störungen gibt, die in diesem Moment eine Störspannung in den Ausgang der
Soundkarte ballern?
Hallo,

um was für ein Soundsystem handelt es sich denn genau und wie ist das an
die Asus Xonar Essence STX angeschlossen?

Die Fehlerbeschreibung "gestorben" ist nicht präzise genug für eine
Analyse der Ursache.


Bernd Mayer
Frank Möller
2016-08-19 19:16:38 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
um was für ein Soundsystem handelt es sich denn genau und wie ist das an
die Asus Xonar Essence STX angeschlossen?
Teufel Motiv 2 (ohne Mk II) an den analogen Ausgängen der Karte.
Post by Bernd Mayer
Die Fehlerbeschreibung "gestorben" ist nicht präzise genug für eine
Analyse der Ursache.
In news:190816.121614.004#***@m-id.net.gr.vu hatte ich es ausführlicher
ausgeführt.

--
Bernd Mayer
2016-08-19 21:07:24 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Bernd Mayer
um was für ein Soundsystem handelt es sich denn genau und wie ist das an
die Asus Xonar Essence STX angeschlossen?
Teufel Motiv 2 (ohne Mk II) an den analogen Ausgängen der Karte.
Post by Bernd Mayer
Die Fehlerbeschreibung "gestorben" ist nicht präzise genug für eine
Analyse der Ursache.
ausgeführt.
Hallo,

es ist recht unwahrscheinlich, daß Deine Vermutung über die Ursache des
Defekts zutrifft. Für einen Totalschaden der Soundkarte müssten schon
sehr hohe Spannungen in den analogen Ausgang reinfliessen, es würde auch
zunächst nur der Opampausgang für Line/Kopfhörer zerstört ohne
Auswirkung auf die anderen Funktionen - IMHO.

Die Masse hast Du hoffentlich nirgends abkgeklemmmt bei den Netzkabeln?

Verbindung über toslink sowie Nutzen der Autoabschaltfunktion des
Soundsystems könnte sinnvoll sein.

Beim Umschaltpult von Dynavox finde ich keine technischen Daten, daher
ist es schwer zu beurteilen, ob es von der Qualität her zu Deiner
Soundkarte passt.

Welche Opamps sind zum Swappen bei der neuen Soundkarte enthalten?


Bernd Mayer
Frank Möller
2016-08-19 21:51:40 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
es ist recht unwahrscheinlich, daß Deine Vermutung über die Ursache des
Defekts zutrifft. Für einen Totalschaden der Soundkarte müssten schon
sehr hohe Spannungen in den analogen Ausgang reinfliessen, es würde auch
zunächst nur der Opampausgang für Line/Kopfhörer zerstört ohne
Auswirkung auf die anderen Funktionen - IMHO.
Die Masse hast Du hoffentlich nirgends abkgeklemmmt bei den Netzkabeln?
Natürlich nicht.
Post by Bernd Mayer
Verbindung über toslink
Geht nicht, das Motiv 2 kann nur analog. Digital gibt's erst beim neueren
Motiv MK II.
Post by Bernd Mayer
sowie Nutzen der Autoabschaltfunktion des Soundsystems könnte sinnvoll
sein.
Stimmt, das ist in Anbetracht der Gesamtumstände letztlich wahrscheinlich
die beste Idee. Kostet dann Standby-Strom, aber eine neue Soundkarte dann
vielleicht doch erst später.
Post by Bernd Mayer
Beim Umschaltpult von Dynavox finde ich keine technischen Daten, daher
ist es schwer zu beurteilen, ob es von der Qualität her zu Deiner
Soundkarte passt.
Ich hatte heute angerufen. Das AUX-S paßt wahrscheinlich nicht, da wird die
Masse nicht geschaltet. Eine geschaltete Masse sollte aber besser schon
sein, denn wenn sie durchgeschleift wird, wäre das fast wie bisher, also
entbehrlich. Beim AMP-S wird zwar die Masse geschaltet, aber dessen
Anschlüsse sind nur Bananenstecker, kein Cinch. Und auf 'ne extra Baustelle
mit aufgedröselten Kabeln von Cinch auf Banane hab ich auch keinen Bock.
Post by Bernd Mayer
Welche Opamps sind zum Swappen bei der neuen Soundkarte enthalten?
Tja, diese Frage habe ich mir auch schon gestellt und Google konnte sie
bislang nicht beantworten. Mal sehen, hoffentlich liegen der Karte neben
den Chips und der Zange auch ein paar Erläuterungen bei.

--
Bernd Mayer
2016-08-20 20:15:00 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Bernd Mayer
Welche Opamps sind zum Swappen bei der neuen Soundkarte enthalten?
Tja, diese Frage habe ich mir auch schon gestellt und Google konnte sie
bislang nicht beantworten. Mal sehen, hoffentlich liegen der Karte neben
den Chips und der Zange auch ein paar Erläuterungen bei.
Hallo,

laut Hersteller sind zwei Texas Instruments LME49720s und ein MUSES 8820
dabei.


Bernd Mayer
Armin Wolf
2016-08-21 08:35:29 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Teufel Motiv 2 (ohne Mk II) an den analogen Ausgängen der Karte.
Ein separates Ausschalten dieser etwas besseren Brüllwürfel
kann keinen Exodus der Soundkarte zur Folge haben und
ein zwischenliegender Umschalter bringt nur zusätzliche Fehler-
potentiale.
Post by Frank Möller
Post by Bernd Mayer
Die Fehlerbeschreibung "gestorben" ist nicht präzise genug für eine
Analyse der Ursache.
ausgeführt.
Man könnte in de.comp.hardware.misc trefflich darüber spekulieren,
ob es wirklich die Hardware der Soundkarte ist, oder on das
Win- 10 Upgrage ??? einen Treiber- Murx verursachte.

Fragen:

- Läuft die Teufel, wenn sie am Handy angeschlossen ist?
- Wurde die SC bereits erfolgreich ersetzt?
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...