Post by Thomas RechbergerPost by Harald MaedlDer Ionentauscher ist der UO-Anlage vorgeschaltet. Das Natrium wiederum
wird dann mittels der UO-Anlage herausgenommen.
Es geht ja auch nicht darum, dass du das Becken kpl mit VE-Wasser
füllst, sondern darum, eine bestimmte benötigte Wasserqualität, die je
nach Anforderung sehr unterschiedlich sein kann, zu bekommen.
hmm warum erst der Ionentauscher wenn man anschließend mit einer UOA
hantiert?
Damit ein Ausfällen im Wasser unlöslicher Verbindungen, z.B in Form von
Calsiumsulfat, auf der Membran verhindert wird, da ansonsten der
Diffusionsprozess erheblich gestört werden kann und so letztlich die
Funktionsfähigkeit, sprich Ausbeute der Membran, deutlich reduziert
wird.
Es gibt hierzu mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann man Dosierstoffe
(Antiscalings) einsetzen, die ein solches Auskristallisieren verhindern
können. Je nach Rohwasser funktioniert das jedoch nicht immer
zufriedenstellend.
Zum anderen, in diesem Fall die einfachere Möglichkeit, kann man solche
Stoffe, die im Hinblick auf Membranscaling problematische Verbindungen
bilden können, recht einfach mittels Ionentausch herauszunehmen.
Als drittes, was heute wohl nur noch in seltenen Ausnahmefällen gemacht
werden dürfte, wäre ein starkes Ansäuern des Rohwassers.
Zwar kann man die Membranen im Falle einer stattgefundenen Verblockung
mittels Zitronensäure oder Ameisensäure leidlich reinigen, jedoch ist
das ohne entsprechende apparative Vorrichtungen mühsam (zeitaufwändig
ist es ohnehin) und bietet auch keine Gewähr, dass die vormalige
Ausbeute jemals wieder erreicht wird.
Selbst eine Bastellösung für nur wenige Euros in Heimwerkermanier zur
Wasservorbehandlung mittels Ionentausch ist daher besser als eine
UO-Anlage ohne Wasservorbehandlung zu betreiben. Aber letztlich ist das
auch nur eine von vielen Massnahmen der Membranpflege.