Post by Jens WahnesPost by Roman RacinePost by Jens WahnesPost by Roman RacineÖsterreich, das von der Bevölkerungszahl und Wirtschaftsleistung etwa
mit der Schweiz vergleichbar ist, hat de facto nichts zu sagen. Ein
Veto gegen die Interessen der grossen EU-Staaten muss man sich auch
erst mal leisten können.
Geht das auch etwas konkreter? Welche Entscheidungen konnte denn
Österreich in der Vergangenheit nicht verhindern, obwohl das in deren
Interesse gewesen wäre?
Z.B. den ungehinderten Transitverkehr durch die Alpen, die
Zu dem Thema gab es eine Beschlussvorlage, die Österreich nur
hätte ablehnen müssen?
Möglicherweise gab's zu dem Thema nie eine Beschlussvorlage, was allerdings
nicht gerade als Beweis dafür dient, dass man als Kleinstaat in der EU
mitreden könne.
Post by Jens WahnesPost by Roman RacineVergemeinschaftung der Schulden der Mittelmeerstaaten.
Was auch immer damit gemeint ist.
Dass die Schulden der hellenischen Republik und der übrigen
Mittelmeerstaaten via Inflation einfach auf jeden, der Vermögen in Euro hält
oder in Euro bezahlt wird umgelagert werden.
Post by Jens WahnesPost by Roman RacineGerade Österreich hat damit ja schon Erfahrung, vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesregierung_Sch%C3%BCssel_I
Pff. Sorry, aber da sind wir dann auch gleich ganz nah beim Thema
"Nullargument". Den Zusammenhang zu einer eventuellen "Bestrafung" für
Abstimmungsverhalten im übertriebenen Eigeninteresse sehe ich echt
nicht.
Klar besteht ein Zusammenhang, ich gehe auch davon aus, dass du den
erkennst. Nehmen wir mal völlig aus der Luft gegriffen und ohne Zusammenhang
mit der Realität an, dass anstatt dass in Österreich einige von Haiders
Gefolgsleuten Ministerposten kriegen, in einem grossen EU-Land wie Italien
ein Rechtspopulist wie Berlusconi Ministerpräsident würde und aus
Machtkalkül Faschisten mit Ministerposten bedächte. Die EU käme nie auf die
Idee, eine Strafaktion wie gegen Österreich zu veranstalten.
Gruss
Roman°