Discussion:
"Hello, how are you?"
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Ram
2017-08-15 12:25:07 UTC
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Ein Medium aus dem Berliner Raum:

»Debatte um Englisch sprechende Kellner in Berlin -
Der CDU-Politiker Jens Spahn ist "not amused". Er möchte in
Berliner Restaurants mit dem Kellner auf deutsch kommunizieren.«.

Zur Klarstellung:

Es gibt in Berlin zwei verschiedene Gründe dafür, daß in
Restaurants (nur) Englisch gesprochen wird:

1.) Das Personal ist ausländisch und kann einfach kein Deutsch.

2.) Das Personal kann zwar Deutsch, das Angebot des Restaurants
richtet sich aber insbesondere an Touristen und "Expats".

Nun meine Gedanken zu Jens Spahns Wünschen:

Herr Spahn könnte einfach solche Restaurants meiden, in
denen er nicht mit dem Kellner auf deutsch kommunizieren
kann. Dann sollte der Markt das regeln:

Wenn wir annehmen, daß es auch noch viele andere wie Herrn
Spahn gibt, sollte das Meiden solcher Restaurants es
sicherstellen, daß es immer einige deutschsprachige
Restaurants gibt.

Wenn es daneben auch noch Expat-und-Touristen-Restaurants
gibt, wen stört's? Ich als Nerd gehe doch eben auch in meine
Nerd-Restaurants und beschwere mich nicht, daß es auch noch
Goth-Restaurants gibt, die sich nicht an mich wenden.
Jakob Achterndiek
2017-08-15 12:46:09 UTC
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Post by Stefan Ram
»Debatte um Englisch sprechende Kellner in Berlin -
Der CDU-Politiker Jens Spahn ist "not amused". Er möchte in
Berliner Restaurants mit dem Kellner auf deutsch kommunizieren.«.
[..]
Nun meine Gedanken zu Jens Spahns Wünschen: [..]
Die FAZ schrieb am 14.01.2017 zu einem Portrait des Besagten:
| Jens Spahn von der CDU ist [..] Mitglied der „Young Global Leader“.

Dazu fällt mir ein:
Er sollte auch jenen Club, dessen Mitglied er ist, eindeutschen;
etwa in "Junge Weltbeherrscher". - Das hätte Stil!
--
j/\a
Matthias Opatz
2017-08-15 12:57:12 UTC
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Post by Stefan Ram
Wenn wir annehmen, daß es auch noch viele andere wie Herrn
Spahn gibt, sollte das Meiden solcher Restaurants es
sicherstellen, daß es immer einige deutschsprachige
Restaurants gibt.
Wenn es daneben auch noch Expat-und-Touristen-Restaurants
gibt, wen stört's? Ich als Nerd gehe doch eben auch in meine
Nerd-Restaurants und beschwere mich nicht, daß es auch noch
Goth-Restaurants gibt, die sich nicht an mich wenden.
In großen Städten gibt es immer viele verschiedene Nischenläden.
In manchen kann auch nicht auf deutsch einkaufen (oder nicht so,
daß man die dort erhältlichen exotischen Dinge sicher einordnen
kann).

Das ist an sich kein Problem, wenn man das vorm Betreten des Lokals
erkennen kann. Kann man das bei den in Rede stehenden Restaurants?

Matthias
Frank Hucklenbroich
2017-08-15 13:45:58 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
Post by Stefan Ram
Wenn wir annehmen, daß es auch noch viele andere wie Herrn
Spahn gibt, sollte das Meiden solcher Restaurants es
sicherstellen, daß es immer einige deutschsprachige
Restaurants gibt.
Wenn es daneben auch noch Expat-und-Touristen-Restaurants
gibt, wen stört's?
Mich jedenfalls nicht. Ich finde es andersherum im Ausland auch sehr
angenehm, wenn ich da wenigstens auf Englisch bestellen kann - wenn man die
Landessprache so gar nicht versteht, wird das nämlich kompliziert. Wir
waren mal in einem Lokal in Girona, da waren die Speisekarten
ausschließlich auf Katalanisch. Nicht mal eine spanische Karte hätten die
gehabt, geschweige denn eine Englische. Immerhin gab es eine nette
Kellnerin, die ein paar Brocken Englisch konnte und uns die Gerichte mit
panthomimischer Untermalung halbwegs gut übersetzt hat ("This is Bambi.
Poor Bambi!").
Post by Matthias Opatz
Post by Stefan Ram
Ich als Nerd gehe doch eben auch in meine
Nerd-Restaurants und beschwere mich nicht, daß es auch noch
Goth-Restaurants gibt, die sich nicht an mich wenden.
In großen Städten gibt es immer viele verschiedene Nischenläden.
In manchen kann auch nicht auf deutsch einkaufen (oder nicht so,
daß man die dort erhältlichen exotischen Dinge sicher einordnen
kann).
Für viele der exotischen Dinge gibt es auch schlichtweg keine deutsche
Übersetzung. Wußtest Du, das es ca. 50 verschiedene Mango-Arten gibt? Die
haben auch alle unterschiedliche Namen.

Und wenn ich mich in einem Irish Pub an die Theke setze, wundere ich mich
jedenfalls nicht, wenn man mich dort auf Englisch anspricht.

Kürzlich in Brooklyn hatte ich mich in ein Russen-Lokal verlaufen, das war
echt kompliziert, denn die konnten kein Englisch da (oder haben sich
zumindest geweigert, es zu sprechen).
Post by Matthias Opatz
Das ist an sich kein Problem, wenn man das vorm Betreten des Lokals
erkennen kann. Kann man das bei den in Rede stehenden Restaurants?
In manchen großen Restaurants, die sich explizit an Touristen wenden,
tragen die Kellner kleine Flaggen am Revers, dann weiß man, in welcher
Sprache man mit dem Kellner kommunizieren kann und kann im Zweifel einen
Kollegen herbeirufen lassen, der die passende Sprache spricht.

Grüße,

Frank
Manfred Hoß
2017-08-15 19:15:16 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by Stefan Ram
Wenn wir annehmen, daß es auch noch viele andere wie Herrn
Spahn gibt, sollte das Meiden solcher Restaurants es
sicherstellen, daß es immer einige deutschsprachige
Restaurants gibt.
Wenn es daneben auch noch Expat-und-Touristen-Restaurants
gibt, wen stört's?
Mich jedenfalls nicht. Ich finde es andersherum im Ausland auch sehr
angenehm, wenn ich da wenigstens auf Englisch bestellen kann - wenn man die
Landessprache so gar nicht versteht, wird das nämlich kompliziert. Wir
waren mal in einem Lokal in Girona, da waren die Speisekarten
ausschließlich auf Katalanisch. Nicht mal eine spanische Karte hätten die
gehabt, geschweige denn eine Englische. Immerhin gab es eine nette
Kellnerin, die ein paar Brocken Englisch konnte und uns die Gerichte mit
panthomimischer Untermalung halbwegs gut übersetzt hat ("This is Bambi.
Poor Bambi!").
In Portugal war ich in mehreren Restaurants, in denen das Personal
praktisch kein Englisch sprach. Ich selbst spreche praktisch auch nicht
Portugisisch, daher konnte ich nur wenige Wörter auf der Speisekarte
deuten. Carne zum Beispiel, das war mir klar, heißt Fleisch. Wollte ich
etwas mit Fleisch essen, so habe ich in der Speisekarte in dem Abschnitt
Carne einfach auf ein beliebiges Gericht gedeutet und mich überraschen
lassen.

Gruß
Manfred.
Georg Wieser
2017-08-15 20:15:42 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
In Portugal war ich in mehreren Restaurants, in denen das Personal
praktisch kein Englisch sprach. Ich selbst spreche praktisch auch nicht
Portugisisch, daher konnte ich nur wenige Wörter auf der Speisekarte
deuten. Carne zum Beispiel, das war mir klar, heißt Fleisch. Wollte ich
etwas mit Fleisch essen, so habe ich in der Speisekarte in dem Abschnitt
Carne einfach auf ein beliebiges Gericht gedeutet und mich überraschen
lassen.
Im Europäischen Ausland ist das pragmatisch, praktisch , gut :-)

Im "richtigen" Ausland neige ich dazu auf andere Tische zu kucken und
dem "Kellner" zu versuchen klarzumachen, daß ich das möchte, auf was ich
zeige. Man hat in Asien schon versucht dem armen Menschen sein Essen
wegzunehmen um es mir zu geben :-) Klassischer Fall von "hat erst auf
den zweiten Versuch geklappt" ;-)
Quinn C
2017-08-15 21:18:41 UTC
Permalink
Post by Georg Wieser
Post by Manfred Hoß
In Portugal war ich in mehreren Restaurants, in denen das Personal
praktisch kein Englisch sprach. Ich selbst spreche praktisch auch nicht
Portugisisch, daher konnte ich nur wenige Wörter auf der Speisekarte
deuten. Carne zum Beispiel, das war mir klar, heißt Fleisch. Wollte ich
etwas mit Fleisch essen, so habe ich in der Speisekarte in dem Abschnitt
Carne einfach auf ein beliebiges Gericht gedeutet und mich überraschen
lassen.
Im Europäischen Ausland ist das pragmatisch, praktisch , gut :-)
Im "richtigen" Ausland neige ich dazu auf andere Tische zu kucken und
dem "Kellner" zu versuchen klarzumachen, daß ich das möchte, auf was ich
zeige. Man hat in Asien schon versucht dem armen Menschen sein Essen
wegzunehmen um es mir zu geben :-) Klassischer Fall von "hat erst auf
den zweiten Versuch geklappt" ;-)
Als ich in Korea ausnahmsweise allein unterwegs war und die
Methode angewandt habe, war die Reaktion des Personals, die Augen
erschreckt aufzureißen und eine Hand vor dem offenen Mund hin und
her zu schwenken. Ich hab sie irgendwie überzeugt, daß das OK ist.
In einem nicht-touristischen Restaurant in Korea zu fragen, ob das
Essen scharf sei, scheint etwa so sinnvoll wie sich nach der
Konfession des Papstes zu erkundigen.
--
GOGELICH,gogelig, (...) 'fröhlich, lustig, ausgelassen'
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Stefan Schmitz
2017-08-15 19:59:53 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Kellnerin, die ein paar Brocken Englisch konnte und uns die Gerichte mit
panthomimischer Untermalung halbwegs gut übersetzt hat ("This is Bambi.
Poor Bambi!").
Was ist dem armen Bambi denn passiert?
Das "Poor" hätte mich von einer Bestellung abgehalten, denn das klingt nicht so,
als wäre es zwecks Verzehr getötet worden.
Frank Hucklenbroich
2017-08-16 06:39:25 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Frank Hucklenbroich
Kellnerin, die ein paar Brocken Englisch konnte und uns die Gerichte mit
panthomimischer Untermalung halbwegs gut übersetzt hat ("This is Bambi.
Poor Bambi!").
Was ist dem armen Bambi denn passiert?
Der Kellnerin tat das Rehlein wohl leid, das da auf der Karte stand. Und
wenn man an die Filmfigur Bambi denkt, ist das sogar nachvollziehbar.

Ich habe dann auch lieber etwas anderes bestellt, obwohl ich Wild schon
gerne esse.

Grüße,

Frank
Heinz Lohmann
2017-08-17 02:09:38 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Der Kellnerin tat das Rehlein wohl leid, das da auf der Karte stand. Und
wenn man an die Filmfigur Bambi denkt, ist das sogar nachvollziehbar.
Sagt dir der Begriff "Bambilüge" was?
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Frank Hucklenbroich
2017-08-17 11:48:21 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Frank Hucklenbroich
Der Kellnerin tat das Rehlein wohl leid, das da auf der Karte stand. Und
wenn man an die Filmfigur Bambi denkt, ist das sogar nachvollziehbar.
Sagt dir der Begriff "Bambilüge" was?
Bis gerade eben noch nicht.

Daß das Reh nicht die Frau vom Hirsch ist, wußte ich durchaus. Was da in
Girona nun auf den Teller gekommen wäre, und ob man im
Speisekartenkatalanisch zwischen männlichen und weiblichen Rehen und
Hirschen unterscheidet, weiß ich allerdings nicht.

Vom Geschmack her finde ich das Fleisch auch durchaus ziemlich ähnlich.

Grüße,

Frank
Bertel Lund Hansen
2017-08-16 07:18:38 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Frank Hucklenbroich
Kellnerin, die ein paar Brocken Englisch konnte und uns die
Gerichte mit panthomimischer Untermalung halbwegs gut
übersetzt hat ("This is Bambi. Poor Bambi!").
Was ist dem armen Bambi denn passiert?
Die Kelnerin versuchte sich deutlich zu ausdrücken, und ich
glaube, dass das ihr gelungen ist.
--
Bertel, Dänemark
Martin Gerdes
2017-08-15 22:50:37 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Wußtest Du, das es ca. 50 verschiedene Mango-Arten gibt?
Ja. Erstaunlich ist das aber nicht. Es gibt beispielsweise auch mehr als
50 verschiedene Apfel-Arten (sagen wir mal besser: Apfel-Sorten),
Kartoffelsorten etc.
Post by Frank Hucklenbroich
Die haben auch alle unterschiedliche Namen.
Die haben auch alle unterschiedliche Namen.

Hast Du schonmal gehört, daß die Eskimo mehr als 30 verschiedene Namen
für "Schnee" haben? (Das Deutsche hat sie übrigens auch, wie wir damals
mal gezählt haben).
Frank Hucklenbroich
2017-08-16 06:42:34 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Frank Hucklenbroich
Wußtest Du, das es ca. 50 verschiedene Mango-Arten gibt?
Ja. Erstaunlich ist das aber nicht. Es gibt beispielsweise auch mehr als
50 verschiedene Apfel-Arten (sagen wir mal besser: Apfel-Sorten),
Kartoffelsorten etc.
Stimmt. Zumindest bei den Mangos ist es aber wohl so, daß sich manche Arten
nur für bestimmte Zubereitungen eignen. Es gibt welche, aus denen kann man
nur Saft machen, andere sind eher zum Essen gedacht u.s.w. - da blickt man
als Außenstehender erst mal nicht durch. Aber gut, das ist bei Äpfeln und
Kartoffeln ganz ähnlich.
Post by Martin Gerdes
Hast Du schonmal gehört, daß die Eskimo mehr als 30 verschiedene Namen
für "Schnee" haben?
Ja, die Geschichte kenne ich.
Post by Martin Gerdes
(Das Deutsche hat sie übrigens auch, wie wir damals
mal gezählt haben).
Da gibt es schon so einige, wenn man den Skifahrer- und Bergsteigerjargon
miteinrechnet. Sulz, Firn, Bruch u.s.w..

Grüße,

Frank
Henning Sponbiel
2017-08-16 14:19:04 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Martin Gerdes
Hast Du schonmal gehört, daß die Eskimo mehr als 30 verschiedene Namen
für "Schnee" haben?
Ja, die Geschichte kenne ich.
Ergänzend:

»Der Glaube, dass eine „Sprache der Eskimo“ (tatsächlich gibt es viele
Eskimosprachen) eine im Vergleich zu anderen Sprachen extrem hohe Anzahl
an Wörtern für Schnee habe, ist ein verbreiteter Irrtum. Tatsächlich
sind es nicht mehr als in anderen Sprachen, aber Zusammensetzungen wie
fallender Schnee in Eskimo-Sprachen erscheinen als ein Wort. Außerdem
haben auch andere Sprachen viele Wörter für Schnee, anders, als der
Erfinder dieser modernen Sage, Franz Boas, gemeint hatte. Boas hatte
aussagen wollen, dass die Eskimo entsprechend ihrer Lebensumwelt sich
sprachlich angepasst hätten und dass ein großer Zusammenhang zwischen
Sprache und gedanklicher Erfassung der Welt bestehe.«

https://de.wikipedia.org/wiki/Eskimo-W%C3%B6rter_f%C3%BCr_Schnee


Henning
René Marquardt
2017-08-16 18:52:30 UTC
Permalink
Post by Henning Sponbiel
»Der Glaube, dass eine „Sprache der Eskimo“ (tatsächlich gibt es viele
Eskimosprachen) eine im Vergleich zu anderen Sprachen extrem hohe Anzahl
an Wörtern für Schnee habe, ist ein verbreiteter Irrtum. Tatsächlich
sind es nicht mehr als in anderen Sprachen, aber Zusammensetzungen wie
fallender Schnee in Eskimo-Sprachen erscheinen als ein Wort. Außerdem
haben auch andere Sprachen viele Wörter für Schnee, anders, als der
Erfinder dieser modernen Sage, Franz Boas, gemeint hatte. Boas hatte
aussagen wollen, dass die Eskimo entsprechend ihrer Lebensumwelt sich
sprachlich angepasst hätten und dass ein großer Zusammenhang zwischen
Sprache und gedanklicher Erfassung der Welt bestehe.«
https://de.wikipedia.org/wiki/Eskimo-W%C3%B6rter_f%C3%BCr_Schnee
Richtig. Der Bayer hat 142 Woerter fuer Nicht-Bayern,
"Saupreiss, kinesischer", zum Beispiel.
Helmut Richter
2017-08-16 19:16:25 UTC
Permalink
Post by Henning Sponbiel
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Martin Gerdes
Hast Du schonmal gehört, daß die Eskimo mehr als 30 verschiedene Namen
für "Schnee" haben?
Ja, die Geschichte kenne ich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eskimo-W%C3%B6rter_f%C3%BCr_Schnee
... wobei bei der Geschichte vor allem auch auch die Art ihrer
Verbreitung bemerkenswert ist. Dass Eskimos tendenziell mehr
Fachausdrücke für Schnee haben als Südseebewohner, halte ich für
selbstverständlich. Wir haben hier ja Schnee, Firn, Harsch, Lawinen,
Schneematsch, ..., aber wer in der Südsee wohnt, kennt das wohl nur von
Hörensagen.


(Immerhin: in Ostafrika gibts Zebras, hier keine, aber wir haben ein
Wort dafür und in Swahili gibts keins -- sie heißen dort "punda milia"
(Streifenesel).)


Also: selbst wenn es so ist, folgt daraus nicht die
Sapir-Whorf-Hypothese (an denr Sapir und Whorf wohl teilweise unschuldig
sind).
--
Helmut Richter
Martin Gerdes
2017-08-16 22:00:27 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by Martin Gerdes
Post by Frank Hucklenbroich
Wußtest Du, das es ca. 50 verschiedene Mango-Arten gibt?
Ja. Erstaunlich ist das aber nicht. Es gibt beispielsweise auch mehr als
50 verschiedene Apfel-Arten (sagen wir mal besser: Apfel-Sorten),
Kartoffelsorten etc.
Stimmt. Zumindest bei den Mangos ist es aber wohl so, daß sich manche Arten
nur für bestimmte Zubereitungen eignen. Es gibt welche, aus denen kann man
nur Saft machen, andere sind eher zum Essen gedacht u.s.w. - da blickt man
als Außenstehender erst mal nicht durch. Aber gut, das ist bei Äpfeln und
Kartoffeln ganz ähnlich.
Ach!

Und wo nun siehst Du den entscheidenden Unterschied?
Helmut Richter
2017-08-17 08:43:20 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by Frank Hucklenbroich
Stimmt. Zumindest bei den Mangos ist es aber wohl so, daß sich manche Arten
nur für bestimmte Zubereitungen eignen. Es gibt welche, aus denen kann man
nur Saft machen, andere sind eher zum Essen gedacht u.s.w. - da blickt man
als Außenstehender erst mal nicht durch. Aber gut, das ist bei Äpfeln und
Kartoffeln ganz ähnlich.
Ach!
Und wo nun siehst Du den entscheidenden Unterschied?
Bezieht sich das "Ach!" und die Frage auf Mangos, Äpfel oder Kartoffeln?

Bei letzteren weiß ich aus verlässlicher Quelle, dass
Industriekartoffeln, aus denen Kartoffelpüreepulver oder ähnliches
gemacht wird, für den herkömmlichen Verzehr nicht geeignet sind. Sie
sind zwar ungiftig, aber bei dem Stärkegehalt kriegt man sie einfach
nicht runter.
--
Helmut Richter
Markus Ermert
2017-08-23 05:11:31 UTC
Permalink
Post by Matthias Opatz
In großen Städten gibt es immer viele verschiedene Nischenläden.
In manchen kann auch nicht auf deutsch einkaufen (oder nicht so,
daß man die dort erhältlichen exotischen Dinge sicher einordnen
kann).
Das ist an sich kein Problem, wenn man das vorm Betreten des Lokals
erkennen kann. Kann man das bei den in Rede stehenden Restaurants?
Eher nicht. Englisch ist in etlichen Gegenden Berlins nicht Nische, sondern
die üblichste Verkehrssprache.

Im Übrigen: Um als Kellner nuschelnde, betrunkene Gäste aus allen möglichen
Teilen des deutschsprachigen Raums zu verstehen, muss man Deutsch ziemlich
gut beherrschen. Solche Zuwanderer, die das tun, arbeiten wiederum selten
als Kellner.

Daran, dass Deutsch wesentlich schwerer zu erlernen is als Englisch, wird
auch Herr Spahn nichts ändern können.
Bertel Lund Hansen
2017-08-23 06:53:25 UTC
Permalink
Post by Markus Ermert
Daran, dass Deutsch wesentlich schwerer zu erlernen is als
Englisch, wird auch Herr Spahn nichts ändern können.
Es ist nicht einfach zu beurteilen, was am schwierigsten ist. Ich
bin mir sicher, dass Deutsch das schwierigste ist, wenn man
darauf sieht, dass alles peinlich korrekt ist. Ich habe mich viel
mit Deutsch beschäftigt, und ständig muss ich das Geschlecht der
Wörter oder (seltener) Beugungen von Verben nachschlagen.

Englisch ist aber schwierig dabei, dass es idiomatische Ausdrücke
gibt, die man auswendig lernen muss. Ein Beispiel ist Gruppen von
Tieren: a litter of dogs, a pride of lions, a school (oder
kettle) of fish. Es gibt Dutzende davon und viele andere
Beispiele.

Wenn man darauf verzichtet genau korrekt zu sprechen, kommt man
(als Däne) ganz schnell zu einem Stadium, wo man mit Deutschen
sprechen kann.
--
Bertel, Dänemark
Quinn C
2017-08-23 16:34:39 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Markus Ermert
Daran, dass Deutsch wesentlich schwerer zu erlernen is als
Englisch, wird auch Herr Spahn nichts ändern können.
Es ist nicht einfach zu beurteilen, was am schwierigsten ist. Ich
bin mir sicher, dass Deutsch das schwierigste ist, wenn man
darauf sieht, dass alles peinlich korrekt ist. Ich habe mich viel
mit Deutsch beschäftigt, und ständig muss ich das Geschlecht der
Wörter oder (seltener) Beugungen von Verben nachschlagen.
Englisch ist aber schwierig dabei, dass es idiomatische Ausdrücke
gibt, die man auswendig lernen muss. Ein Beispiel ist Gruppen von
Tieren: a litter of dogs, a pride of lions, a school (oder
kettle) of fish.
Ein Wurf Hunde, ein Löwenrudel, ein Schwarm Fische. Das war ein
schlechtes Beispiel, aber an und für sich hast Du schon recht, für
"Rudel" hat Englisch zahllose Übersetzungen. Wobei man "pack"
normalerweise verstehen wird, oder einfach "a bunch of".

Der entscheidende Unterschied zwischen dem Deutschen und dem
Englischen bei Einwanderern ist, daß sie Englisch meist schon
können, wenn sie in Deutschland ankommen. Das wiederum liegt an
seiner internationalen Bedeutung.
--
von Muret ein gugeln guot
mit lûtrem vêhen bunde
V. D. HAGEN
U***@web.de
2017-08-24 07:56:43 UTC
Permalink
Moin,
Post by Quinn C
Post by Bertel Lund Hansen
Gruppen von
Tieren: a litter of dogs, a pride of lions, a school (oder
kettle) of fish.
Ein Wurf Hunde, ein Löwenrudel, ein Schwarm Fische. Das war ein
schlechtes Beispiel, aber an und für sich hast Du schon recht, für
"Rudel" hat Englisch zahllose Übersetzungen. Wobei man "pack"
normalerweise verstehen wird, oder einfach "a bunch of".
Wenn die Hunde dann nicht mehr gesäugt werden und
sich Dir bedrohlich nähern, wirst Du an
'Meute' denken.

Gruß, ULF
x***@gmail.com
2017-08-24 19:24:35 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Bertel Lund Hansen
Englisch ist aber schwierig dabei, dass es idiomatische Ausdrücke
gibt, die man auswendig lernen muss. Ein Beispiel ist Gruppen von
Tieren: a litter of dogs, a pride of lions, a school (oder
kettle) of fish.
Ein Wurf Hunde, ein Löwenrudel, ein Schwarm Fische.
Ein Strich Wildgänse - FR
Gunhild Simon
2017-08-24 19:51:02 UTC
Permalink
Post by x***@gmail.com
Post by Quinn C
Ein Wurf Hunde, ein Löwenrudel
ein Schwarm Fische.
Post by x***@gmail.com
Ein Strich Wildgänse - FR
Ein Wurf Hunde sind die Jungen einer Hündin.
Hunde sind ursprünglich Rudeltiere wie Wölfe.

Sie jagen und leben im Rudel mit entsprechenden
Rollenvorgaben.

Ich glaube, Meute ist kein Begriff der
Verhaltensbiologie. Sondern er dient der
Beschreibung des Verhaltens bei der Jagd mit
menschlichen Rudelführern. Also entstammt
er einem anderen Register, der Jägersprache.

Gruß
Gunhild
Christian Weisgerber
2017-08-24 21:36:04 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Quinn C
Ein Wurf Hunde, ein Löwenrudel
ein Schwarm Fische.
Ein Wurf Hunde sind die Jungen einer Hündin.
Hunde sind ursprünglich Rudeltiere wie Wölfe.
Quinn und in einem Parallelposting ich haben uns an Bertels Vorgabe
gehalten: „a litter of dogs“. Hätte er „a pack of dogs“ geschrieben,
hätten wir das auch als ein _Rudel_ Hunde übersetzt.

(Ob Bertel zum falschen Wort gegriffen und damit unabsichtlich sein
eigenes Argument bekräftigt hat, weiß ich nicht.)
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Bertel Lund Hansen
2017-08-25 08:41:42 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
(Ob Bertel zum falschen Wort gegriffen und damit unabsichtlich sein
eigenes Argument bekräftigt hat, weiß ich nicht.)
Es gibt in diesem Zusammenhang kein falsches Wort, denn ich
brauchte nur Wörter, die Tiergruppen beschrieb, gleichgültig
welche.
--
Bertel, Dänemark
U***@web.de
2017-08-25 11:36:07 UTC
Permalink
Moin,
Post by Quinn C
Post by x***@gmail.com
Post by Quinn C
Ein Wurf Hunde, ein Löwenrudel
ein Schwarm Fische.
Post by x***@gmail.com
Ein Strich Wildgänse - FR
Ein Wurf Hunde sind die Jungen einer Hündin.
Hunde sind ursprünglich Rudeltiere wie Wölfe.
Sie
Also die Wölfe
Post by Quinn C
jagen und leben im Rudel mit entsprechenden
Rollenvorgaben.
Ich dachte auch eher an Spontanversammlungen
hungriger und gereizter Straßenköter.
Post by Quinn C
Ich glaube, Meute ist kein Begriff der
Verhaltensbiologie. Sondern er dient der
Beschreibung des Verhaltens bei der Jagd mit
menschlichen Rudelführern. Also entstammt
er einem anderen Register, der Jägersprache.
Ich widerspreche Dir. Wenn Gruppen von Hunden
ohne Jäger jagen, sind sie auch Meute.

Meuten von Hyänen https://de.wikisource.org/wiki/Gemalte_Hunde
jagen grundsätzlich ohne Anleitung eines
Menschen.

Gruß, ULF
Quinn C
2017-08-25 17:35:16 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Gunhild Simon
Ich glaube, Meute ist kein Begriff der
Verhaltensbiologie. Sondern er dient der
Beschreibung des Verhaltens bei der Jagd mit
menschlichen Rudelführern. Also entstammt
er einem anderen Register, der Jägersprache.
Ich widerspreche Dir. Wenn Gruppen von Hunden
ohne Jäger jagen, sind sie auch Meute.
Meuten von Hyänen https://de.wikisource.org/wiki/Gemalte_Hunde
jagen grundsätzlich ohne Anleitung eines
Menschen.
Es handelt sich in dem Artikel um Wildhunde. Zu Brehms Zeiten
hatte man das offenbar noch nicht auseinandersortiert - Hyänen
gehören zu den Katzenartigen.

Die Lebensgemeinschaft der Wildhunde nennt man Rudel. Ob sie
speziell bei der Jagd auch von Biologen "Meute" genannt werden,
kann ich nicht beurteilen.
--
... their average size remains so much smaller; so that the sum
total of food converted into thought by women can never equal
[that of] men. It follows therefore, that men will always think
more than women. -- M.A. Hardaker in Popular Science (1881)
Markus Ermert
2017-08-24 07:14:27 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Wenn man darauf verzichtet genau korrekt zu sprechen, kommt man
(als Däne) ganz schnell zu einem Stadium, wo man mit Deutschen
sprechen kann.
Wer eine germanische Sprache als Muttersprache hat, tut sich natürlich
relativ leicht mit anderen Sprachen dieser Familie, selbst wenn sie
komplizierter sind als die einfachste germanische Sprache.
Stefan Schmitz
2017-08-24 17:10:11 UTC
Permalink
Post by Markus Ermert
Post by Bertel Lund Hansen
Wenn man darauf verzichtet genau korrekt zu sprechen, kommt man
(als Däne) ganz schnell zu einem Stadium, wo man mit Deutschen
sprechen kann.
Wer eine germanische Sprache als Muttersprache hat, tut sich natürlich
relativ leicht mit anderen Sprachen dieser Familie, selbst wenn sie
komplizierter sind als die einfachste germanische Sprache.
Du meinst, ein Engländer lernt leichter Deutsch als ein Franzose?
Glaub ich nicht.
U***@web.de
2017-08-24 07:57:53 UTC
Permalink
Moin,
Post by Bertel Lund Hansen
es idiomatische Ausdrücke
gibt, die man auswendig lernen muss. Ein Beispiel ist
sind
Post by Bertel Lund Hansen
Gruppen von
Das Beispiel ist hier, obgleich vorangestellt,
Prädikativum.

Gruß, ULF
Gunhild Simon
2017-08-24 09:24:37 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Bertel Lund Hansen
es idiomatische Ausdrücke
gibt, die man auswendig lernen muss. Ein Beispiel ist
sind
Post by Bertel Lund Hansen
Gruppen von
Das Beispiel ist hier, obgleich vorangestellt,
Prädikativum.
Mir erscheint beides falsch.

Ich finde, da muß der Numerus in beiden Fällen jeweils miteinander kongruieren.
- ein Beispiel ist eine Gruppe
- Beispiele sind Gruppen

Gruß
Gunhild
U***@web.de
2017-08-24 12:04:11 UTC
Permalink
Moin,
Post by Gunhild Simon
Post by U***@web.de
Post by Bertel Lund Hansen
es idiomatische Ausdrücke
gibt, die man auswendig lernen muss. Ein Beispiel ist
sind
Post by Bertel Lund Hansen
Gruppen von
Das Beispiel ist hier, obgleich vorangestellt,
Prädikativum.
Mir erscheint beides falsch.
Ich finde, da muß der Numerus in beiden Fällen jeweils miteinander kongruieren.
- ein Beispiel ist eine Gruppe
- Beispiele sind Gruppen
Bin weiterhin der Meinung, Gruppen von Tieren könnten
hier als eine Falluntergruppe und somit als ein Beispiel
angesehen werden. Gebe Dir aber dahingehend recht,
daß das innere Grammatikmodul da innehält.

Gruß, ULF
Bertel Lund Hansen
2017-08-24 12:36:51 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Bin weiterhin der Meinung, Gruppen von Tieren könnten
hier als eine Falluntergruppe und somit als ein Beispiel
angesehen werden.
Genau. Ein englischer Ausdruck macht die Sprache nicht schwierig.
Die Schwierigkeit besteht darin, dass es im Englischen eine Menge
Wörter gibt, wo Deutsch und Dänisch vielleicht vier oder fünf
haben.

Hier kann man sie alle sehen. Es sind aber Dubletts darin:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_English_terms_of_venery,_by_animal
--
Bertel, Dänemark
René Marquardt
2017-08-24 12:52:34 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by U***@web.de
Bin weiterhin der Meinung, Gruppen von Tieren könnten
hier als eine Falluntergruppe und somit als ein Beispiel
angesehen werden.
Genau. Ein englischer Ausdruck macht die Sprache nicht schwierig.
Die Schwierigkeit besteht darin, dass es im Englischen eine Menge
Wörter gibt, wo Deutsch und Dänisch vielleicht vier oder fünf
haben.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_English_terms_of_venery,_by_animal
Dann aber auch unbedingt diesen Absatz lesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Collective_noun#Terms_of_venery
(Kurz: es war mal ein Steckenpferd bei Hofe, sich sich diese
Begriffe auszudenken)
Bertel Lund Hansen
2017-08-24 12:46:25 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Mir erscheint beides falsch.
Hätte es nicht "erscheinen" sein sollen?
--
Bertel, Dänemark
U***@web.de
2017-08-24 12:56:43 UTC
Permalink
Moin,
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Gunhild Simon
Mir erscheint beides falsch.
Hätte es nicht "erscheinen" sein sollen?
Nur im Falle von 'beide'.

Gruß, ULF
Christian Weisgerber
2017-08-24 15:02:29 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Gunhild Simon
Mir erscheint beides falsch.
Hätte es nicht "erscheinen" sein sollen?
Das Subjekt ist „beides“. Dieses Wörtchen wird als Indefinitpronomen
oder Zahlwort eingeordnet, auf jeden Fall aber wie ein Adjektiv
dekliniert. Die Form „beides“ ist Neutrum Singular stark.

http://canoo.net/services/OnlineGrammar/InflectionRules/FRegeln-P/Pron-Indef/Pron-beide.html

Wann man denn nun die Einzahl „beides“ und wann die Mehrzahl „beide“
verwendet, wäre eine gute Frage.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Bertel Lund Hansen
2017-08-24 18:04:06 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Das Subjekt ist „beides“. Dieses Wörtchen wird als Indefinitpronomen
oder Zahlwort eingeordnet, auf jeden Fall aber wie ein Adjektiv
dekliniert. Die Form „beides“ ist Neutrum Singular stark.
Danke für die Erklärung. Ich kannte nicht "beides".
--
Bertel, Dänemark
Martin Gerdes
2017-08-24 16:12:18 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Gunhild Simon
Mir erscheint beides falsch.
Hätte es nicht "erscheinen" sein sollen?
Nein. Das Wort "beides" ist Singular.

Man sagt ja auch: Nebenan wohnt ein Ehepaar. "Paar" ist Singular, obwohl
es aus zwei gleichen oder einander zugehörigen Teilen besteht.
Bertel Lund Hansen
2017-08-24 18:04:47 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Man sagt ja auch: Nebenan wohnt ein Ehepaar. "Paar" ist
Singular, obwohl es aus zwei gleichen oder einander
zugehörigen Teilen besteht.
Danke. Das beleuchtet auch das Wort für mich.
--
Bertel, Dänemark
Helmut Richter
2017-08-24 18:52:55 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Martin Gerdes
Man sagt ja auch: Nebenan wohnt ein Ehepaar. "Paar" ist
Singular, obwohl es aus zwei gleichen oder einander
zugehörigen Teilen besteht.
Danke. Das beleuchtet auch das Wort für mich.
Aber "beides" ist ein wenig anders. Man kann manchmal Mehrzahlen durch
ein neutrales unbestimmtes Wort im Singular ausdrücken:

beide: Abkürzung für "beide ..."
beides: beide Dinge, Ideen, Begriffe, aber nicht Personen

alle: Abkürzung für "alle ..."
alles: alle Dinge, Ideen, Begriffe, aber meist keine Personen


Allerdings wurde früher im Zug gesagt: "Endstation: bitte *alles*
aussteigen" obwohl Personen gemeint waren.

Wenn man gleichzeig viele Personen sieht, die man nicht kennt, kann man
fragen "Wer sind denn die alle?" oder neutral/Sing. "Wer *ist* denn
*das* *alles*?" und die Antwort im Plural z.B. "Das *sind* *alles* meine
Verwandten."

Regel kenne ich dafür keine.
--
Helmut Richter
Thomas Schade
2017-08-24 19:02:38 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Wenn man gleichzeig viele Personen sieht, die man nicht kennt, kann man
fragen "Wer sind denn die alle?" oder neutral/Sing. "Wer *ist* denn
*das* *alles*?" und die Antwort im Plural z.B. "Das *sind* *alles* meine
Verwandten."
Möglich wäre auch: 'Das ist alles meine Verwandtschaft.'
Post by Helmut Richter
Regel kenne ich dafür keine.
Es geht offenbar auch ohne.


Ciao
Toscha
--
wir halten uns an regeln
wenn man uns regeln lässt
[Rammstein: Haifisch]
Bertel Lund Hansen
2017-08-24 19:12:20 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
beide: Abkürzung für "beide ..."
beides: beide Dinge, Ideen, Begriffe, aber nicht Personen
alle: Abkürzung für "alle ..."
alles: alle Dinge, Ideen, Begriffe, aber meist keine Personen
Der Vergleich mit "alles" ist hilfreich. Im Dänischen haben wir
"alle/alt", aber wir haben kein Wort, das "beides" entspricht.
--
Bertel, Dänemark
Ralf Joerres
2017-08-25 14:40:45 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Martin Gerdes
Man sagt ja auch: Nebenan wohnt ein Ehepaar. "Paar" ist
Singular, obwohl es aus zwei gleichen oder einander
zugehörigen Teilen besteht.
Danke. Das beleuchtet auch das Wort für mich.
Aber "beides" ist ein wenig anders. Man kann manchmal Mehrzahlen durch
beide: Abkürzung für "beide ..."
beides: beide Dinge, Ideen, Begriffe, aber nicht Personen
alle: Abkürzung für "alle ..."
alles: alle Dinge, Ideen, Begriffe, aber meist keine Personen
Allerdings wurde früher im Zug gesagt: "Endstation: bitte *alles*
aussteigen" obwohl Personen gemeint waren.
Vgl.'Alles hört auf mein Kommando.'

Ralf Joerres
Stefan Schmitz
2017-08-25 15:29:00 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Martin Gerdes
Man sagt ja auch: Nebenan wohnt ein Ehepaar. "Paar" ist
Singular, obwohl es aus zwei gleichen oder einander
zugehörigen Teilen besteht.
Danke. Das beleuchtet auch das Wort für mich.
Aber "beides" ist ein wenig anders. Man kann manchmal Mehrzahlen durch
beide: Abkürzung für "beide ..."
beides: beide Dinge, Ideen, Begriffe, aber nicht Personen
"Das (da auf dem Foto) sind beides meine Geschwister" ist eine Anwendung
mit Personen.
Post by Helmut Richter
alle: Abkürzung für "alle ..."
alles: alle Dinge, Ideen, Begriffe, aber meist keine Personen
Allerdings wurde früher im Zug gesagt: "Endstation: bitte *alles*
aussteigen" obwohl Personen gemeint waren.
Vielleicht damit nicht nur die Personen aussteigen, sondern auch ihren Krempel
mit rausnehmen.
Post by Helmut Richter
Wenn man gleichzeig viele Personen sieht, die man nicht kennt, kann man
fragen "Wer sind denn die alle?" oder neutral/Sing. "Wer *ist* denn
*das* *alles*?" und die Antwort im Plural z.B. "Das *sind* *alles* meine
Verwandten."
Regel kenne ich dafür keine.
Ist doch einfach: "die alle" sind die einzelnen Menschen, "das alles" die
Gruppe als Ganzes.
Martin Gerdes
2017-08-24 16:12:18 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Post by U***@web.de
Das Beispiel ist hier, obgleich vorangestellt,
Prädikativum.
Ja.
Post by Gunhild Simon
Mir erscheint beides falsch.
Mir nicht.
Post by Gunhild Simon
Ich finde, da muß der Numerus in beiden Fällen jeweils miteinander kongruieren.
- ein Beispiel ist eine Gruppe
- Beispiele sind Gruppen
Wenn aber die Bestandteile eines Satzes partout nicht zusammenpaßt,
braucht man halt eine Lösung.

Es klingelt an der Tür; es [ist/sind] Gunhild und ihre Tochter.

MUSE akzeptiert hier beide Versionen.
Ralf Joerres
2017-08-25 14:35:48 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Bertel Lund Hansen
es idiomatische Ausdrücke
gibt, die man auswendig lernen muss. Ein Beispiel ist
sind
Post by Bertel Lund Hansen
Gruppen von
Das Beispiel ist hier, obgleich vorangestellt,
Prädikativum.
Tja, scheint so. War schon einmal angesprochen. Nur:
Wie beweist man das?

Gruß Ralf Joerres

P.S. Eine Rose ist eine Blume.
Christian Weisgerber
2017-08-24 16:09:26 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Markus Ermert
Daran, dass Deutsch wesentlich schwerer zu erlernen is als
Englisch, wird auch Herr Spahn nichts ändern können.
Es ist nicht einfach zu beurteilen, was am schwierigsten ist. Ich
Es kommt darauf an, welches Sprachniveau man erreichen will, wie
man lernt und ob man schon eine verwandte Sprache kennt. Ich sage
ja immer halbernst, dass Deutsch und Englisch fast dieselbe Sprache
sind. Aus Sicht von gänzlich unverwandten Sprachen dürften sie sich
sehr, sehr ähnlich sein.
Post by Bertel Lund Hansen
bin mir sicher, dass Deutsch das schwierigste ist, wenn man
darauf sieht, dass alles peinlich korrekt ist. Ich habe mich viel
mit Deutsch beschäftigt, und ständig muss ich das Geschlecht der
Wörter oder (seltener) Beugungen von Verben nachschlagen.
Ja, das klingt immer durch, dass gebeugte Sprachen „schwer“ sind.
Das sind, sage ich mal ganz brutal, aber Anfängerprobleme, die
später keine große Rolle mehr spielen. (Außerdem gibt es in stark
gebeugten Sprachen erfahrungsgemäß immer Randfälle, wo auch die
Muttersprachler verunsichert sind. Michail Soschtschenko hat eine
Kurzgeschichte geschrieben, wo Fabrikbürokraten daran verzweifeln,
den dringend benötigten Genitiv Plural des russischen Worts für
‘Schürhaken’ zu bilden.)

Wenn man natürlich Anfängerniveau als Endziel ansetzt, wie beim
schulischen Fremdsprachenunterricht, dann ist diese Einschätzung
nicht unberechtigt. Der Deutsche ist halt begeistert, dass er
Schulbuchsätze wie „Colin has a blue pen“ bilden kann, ohne sich
mit Fällen, Deklinationsklassen und allzu viel Verbbeugung herumschlagen
zu müssen. Aber für einen Sprecher einer Sprache ohne Artikel (z.B.
Russisch) fängt auch da die Qual schon an: „blue pen“? „a blue pen“?
„the blue pen“? Wer soll da durchblicken?
Post by Bertel Lund Hansen
Englisch ist aber schwierig dabei, dass es idiomatische Ausdrücke
gibt, die man auswendig lernen muss. Ein Beispiel ist Gruppen von
Tieren: a litter of dogs, a pride of lions, a school (oder
kettle) of fish. Es gibt Dutzende davon und viele andere
Beispiele.
Naja, das ist im Deutschen auch nicht anders: ein Wurf Welpen, ein
Rudel Löwen, eine Schule Fische. Viel mehr Varianten gibt es in der
Alltagssprache auch nicht. Dass irgendwelche Leute das als Sprachspiel
absurd ausgebaut und unzählige Formen geschaffen haben, die
Muttersprachler auch nicht kennen, geschweige denn verwenden, sollte
man nicht allzu ernst nehmen.

Nein, die Schwierigkeiten der Idiomatik sind subtiler. Typisches
Baustellenschild, wie ich es vorige Woche in Toronto öfters gesehen
habe: „Hard hats and safety boots must be worn at all times.“ Auf
Deutsch spricht man hier von _Helmen_ und Sicherheits_schuhen_.
„Hat“ und „Hut“, „boot“ und „Stiefel“ haben zwar weit überlappende
Bedeutungen, sind aber eben nicht identisch. Solche Beispiele, die
Welt entlang verschiedener Grenzen zu verbegrifflichen, lassen sich
quasi beliebig fortsetzen. Fäden reißen, threads break. Das ist ein
riesiges Feld, da geht ein bisschen Wortbeugung doch völlig unter.

Ich glaube nicht, dass Englisch in dieser Hinsicht schwieriger ist
als andere Sprachen, es fällt den Leuten halt nur mehr auf, wenn
die Schulfantasie „Englisch ist leicht“ auf die real verwendete
Sprache prallt. Bei anderen Fremdsprachen, nach der Schule rasch
vergessen, kommen die wenigsten jemals soweit, dass sich ihnen
solche Probleme stellen.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Sergio Gatti
2017-08-24 17:05:31 UTC
Permalink
Englisch ist aber schwierig dabei, ...
Schwierig beim Erlernen einer Fremdsprache ist grundsätzlich
alles, was es in der eigenen Muttersprache nicht gibt.

Die Artikel für Menschen mit einer slawischen Muttersprache
hast du schon genannt.

Weitere fün uns exotische Beispiele sind die Klassen in
Swahili, die chinesischen und vietnamischen Töne sowie die
je nach Auffassung drei, vier oder fünf Infinitive der
finnischen Verben.

Weniger exotisch:
Spanisch: 5 Vokallaute
Italienisch: 7 Vokallaute
Deutsch und Englisch: viel mehr als 7 Vokallaute.
Bertel Lund Hansen
2017-08-24 18:10:48 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Deutsch und Englisch: viel mehr als 7 Vokallaute.
Dänisch: viel mehr Vokallaute als beide Sprachen.
--
Bertel, Dänemark
Christian Weisgerber
2017-08-24 22:02:53 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Englisch ist aber schwierig dabei, ...
Schwierig beim Erlernen einer Fremdsprache ist grundsätzlich
alles, was es in der eigenen Muttersprache nicht gibt.
Deutsch und Englisch: viel mehr als 7 Vokallaute.
Ja, die deutsche und englische Phonetik und Phonotaktik ist ziemlich
ähnlich: arg viele Vokale, schrecklich komplizierte Silben mit
Häufungen von bis zu drei Konsonanten im Anlaut und bis zu vier im
Auslaut, seltsame Allophonien bei den Verschlusslauten, silbische
Konsonanten, ein starker Wortakzent... Wer das alles über die Lippen
bringt, den schreckt nicht mehr viel.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
René Marquardt
2017-08-24 17:17:19 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Es kommt darauf an, welches Sprachniveau man erreichen will, wie
man lernt und ob man schon eine verwandte Sprache kennt. Ich sage
ja immer halbernst, dass Deutsch und Englisch fast dieselbe Sprache
sind. Aus Sicht von gänzlich unverwandten Sprachen dürften sie sich
sehr, sehr ähnlich sein.
Im Vergleich zu Koreanisch und Baskisch vielleicht. Aber ansonsten
ist diese Behauptung, auch halb im Scherz, dem Lernen von Englisch
als Fremdsprache für Deutsche eher höchst hinderlich.
U***@web.de
2017-08-23 09:41:00 UTC
Permalink
Moin,
Post by Markus Ermert
Im Übrigen: Um als Kellner nuschelnde, betrunkene Gäste aus allen möglichen
Teilen des deutschsprachigen Raums zu verstehen,
Wenn die einlaufen, sind die oft weniger betrunken, so daß
man sich schon reinhören kann.

Gruß, ULF
Oliver Jennrich
2017-08-15 18:22:04 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
»Debatte um Englisch sprechende Kellner in Berlin -
Der CDU-Politiker Jens Spahn ist "not amused". Er möchte in
Berliner Restaurants mit dem Kellner auf deutsch kommunizieren.«.
Es gibt in Berlin zwei verschiedene Gründe dafür, daß in
1.) Das Personal ist ausländisch und kann einfach kein Deutsch.
2.) Das Personal kann zwar Deutsch, das Angebot des Restaurants
richtet sich aber insbesondere an Touristen und "Expats".
Herr Spahn könnte einfach solche Restaurants meiden, in
denen er nicht mit dem Kellner auf deutsch kommunizieren
Wenn wir annehmen, daß es auch noch viele andere wie Herrn
Spahn gibt, sollte das Meiden solcher Restaurants es
sicherstellen, daß es immer einige deutschsprachige
Restaurants gibt.
Wenn es daneben auch noch Expat-und-Touristen-Restaurants
gibt, wen stört's? Ich als Nerd gehe doch eben auch in meine
Nerd-Restaurants und beschwere mich nicht, daß es auch noch
Goth-Restaurants gibt, die sich nicht an mich wenden.
Ja, du. Aber du musst auch nicht versuchen mit der
dumpf-nationalistischen Methode wenigstens irgendein Aufsehen zu
erregen.

Herr Spahn ist genau wer? Der Name ging schonmal durch die Zeitung, aber
an den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern.
--
Space - The final frontier
Stefan Schmitz
2017-08-15 19:56:25 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Herr Spahn ist genau wer? Der Name ging schonmal durch die Zeitung, aber
an den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern.
Das ist einer der ganz wenigen in der CDU, von denen man sich vorstellen kann,
dass sie mal eine große Rolle spielen.
Oliver Jennrich
2017-08-15 21:07:22 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Oliver Jennrich
Herr Spahn ist genau wer? Der Name ging schonmal durch die Zeitung, aber
an den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern.
Das ist einer der ganz wenigen in der CDU, von denen man sich vorstellen kann,
dass sie mal eine große Rolle spielen.
Schau an. Wenn die post-Merkel CDU eine tragende Rolle spielen will
sollte si sich aber besser nicht ein paar jahrzehnte hinter der jetzigen
CDU positionieren. Da stirbt die Wählerschaft zu schnell weg.

Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
--
Space - The final frontier
René Marquardt
2017-08-15 21:23:11 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Post by Stefan Schmitz
Post by Oliver Jennrich
Herr Spahn ist genau wer? Der Name ging schonmal durch die Zeitung, aber
an den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern.
Das ist einer der ganz wenigen in der CDU, von denen man sich vorstellen kann,
dass sie mal eine große Rolle spielen.
Schau an. Wenn die post-Merkel CDU eine tragende Rolle spielen will
sollte si sich aber besser nicht ein paar jahrzehnte hinter der jetzigen
CDU positionieren. Da stirbt die Wählerschaft zu schnell weg.
Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
Privat geführten Geschäften wird vieles vorgeschrieben. Und wenn ich
wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten, daß man in
der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Oliver Jennrich
2017-08-16 00:30:10 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Post by Stefan Schmitz
Post by Oliver Jennrich
Herr Spahn ist genau wer? Der Name ging schonmal durch die Zeitung, aber
an den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern.
Das ist einer der ganz wenigen in der CDU, von denen man sich vorstellen kann,
dass sie mal eine große Rolle spielen.
Schau an. Wenn die post-Merkel CDU eine tragende Rolle spielen will
sollte si sich aber besser nicht ein paar jahrzehnte hinter der jetzigen
CDU positionieren. Da stirbt die Wählerschaft zu schnell weg.
Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
Privat geführten Geschäften wird vieles vorgeschrieben.
Aber ganz sicher nicht, in welcher Sprache sie ihre Kunden ansprechen.
Post by René Marquardt
Und wenn ich wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten,
daß man in der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
--
Space - The final frontier
René Marquardt
2017-08-16 01:40:27 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
There are 104,146 people in the U.S. with the first name Rene.
Statistically the 536th most popular first name.
75 percent of people with the first name Rene are male.
Oliver Jennrich
2017-08-17 19:30:34 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
There are 104,146 people in the U.S. with the first name Rene.
Statistically the 536th most popular first name.
75 percent of people with the first name Rene are male.
That is of little interest. The spelling René is not possible using only
the respective usual letters. Neither in English nor in German. And as
you are offended by waiters in Germany speaking English, I'm offended by
people using foreign characters in de.* newsgroups.

Das ist das Problem mit euch - eure Doppelmoral kennt wenig Grenzen.
--
Space - The final frontier
Lanarcam
2017-08-17 19:36:04 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
There are 104,146 people in the U.S. with the first name Rene.
Statistically the 536th most popular first name.
75 percent of people with the first name Rene are male.
That is of little interest. The spelling René is not possible using only
the respective usual letters. Neither in English nor in German. And as
you are offended by waiters in Germany speaking English, I'm offended by
people using foreign characters in de.* newsgroups.
Das ist das Problem mit euch - eure Doppelmoral kennt wenig Grenzen.
Es ist kein fremden Buchstabe:

"Die Charité zählt zu den größten Universitätskliniken Europas."
Oliver Jennrich
2017-08-17 20:11:52 UTC
Permalink
Post by Lanarcam
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
There are 104,146 people in the U.S. with the first name Rene.
Statistically the 536th most popular first name.
75 percent of people with the first name Rene are male.
That is of little interest. The spelling René is not possible using only
the respective usual letters. Neither in English nor in German. And as
you are offended by waiters in Germany speaking English, I'm offended by
people using foreign characters in de.* newsgroups.
Das ist das Problem mit euch - eure Doppelmoral kennt wenig Grenzen.
"Die Charité zählt zu den größten Universitätskliniken Europas."
Selbstverständlich ist das ein fremder Buchstabe. Er kommt im deutschen
Alphabet nicht vor. Auch die Charité ist ausländisch benamst. Was nur
ein weiterer Hinweis darauf ist, wie grenzenlos lächerlich die Forderung
ist, in Deutschland mögen die Kellner gefälligst Deutsch sprechen, man
bezahle ja schließlich dafür.
--
Space - The final frontier
René Marquardt
2017-08-17 20:14:25 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
There are 104,146 people in the U.S. with the first name Rene.
Statistically the 536th most popular first name.
75 percent of people with the first name Rene are male.
That is of little interest. The spelling René is not possible using only
the respective usual letters. Neither in English nor in German. And as
you are offended by waiters in Germany speaking English, I'm offended by
people using foreign characters in de.* newsgroups.
Sagt er, und schreibts auf Englisch, der wurmstichige Nussknacker.
Oliver Jennrich
2017-08-17 20:23:20 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
There are 104,146 people in the U.S. with the first name Rene.
Statistically the 536th most popular first name.
75 percent of people with the first name Rene are male.
That is of little interest. The spelling René is not possible using only
the respective usual letters. Neither in English nor in German. And as
you are offended by waiters in Germany speaking English, I'm offended by
people using foreign characters in de.* newsgroups.
Sagt er, und schreibts auf Englisch, der wurmstichige Nussknacker.
Ja, so ist das. Nicht jeder ist für Ironie empfänglich.

Je nationaler, desto weniger.
--
Space - The final frontier
Diedrich Ehlerding
2017-08-17 20:45:39 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
I'm offended by
people using foreign characters in de.* newsgroups.
Deine Missbilligung ist gerade in desd unangebracht:

| Bedingt durch das
| Thema ist die Verwendung von Umlauten und anderen benötigten
| Sonderzeichen in durch RFCs sanktionierten Kodierungen
| ausdrücklich erwünscht.
(http://faql.de/grundlagen.html#charta)

:-þ
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
U***@web.de
2017-08-18 11:17:26 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
There are 104,146 people in the U.S. with the first name Rene.
Statistically the 536th most popular first name.
75 percent of people with the first name Rene are male.
That is of little interest. The spelling René is not possible using only
the respective usual letters. Neither in English
Da kommt man eher ohne diakritische Zeichen aus.
Post by Oliver Jennrich
nor in German. And as
you are offended by waiters in Germany speaking English, I'm offended by
people using foreign characters in de.* newsgroups.
Schön, daß es für Dich keine Cafés gibt. Vielleicht
redest Du konsequent von Kaffeehäusern.
Post by Oliver Jennrich
Das ist das Problem mit euch - eure Doppelmoral kennt wenig Grenzen.
War das Absicht, auch mich mitzubeleitigen?
U***@web.de
2017-08-16 07:01:33 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Ich habe es irgendwann aufgegeben,
den Franzosen das 'Ülf'
abgewöhnen zu wollen.

Gruß, ULF
Frank Hucklenbroich
2017-08-16 11:11:49 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Oliver Jennrich
Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Ich habe es irgendwann aufgegeben,
den Franzosen das 'Ülf'
abgewöhnen zu wollen.
Bei mir "Froonck".

Grüße,

Frank
Diedrich Ehlerding
2017-08-16 17:09:37 UTC
Permalink
Post by Frank Hucklenbroich
Post by U***@web.de
Ich habe es irgendwann aufgegeben,
den Franzosen das 'Ülf'
abgewöhnen zu wollen.
Bei mir "Froonck".
Die US-Bürger, mit denen ich mal auf einer "scenic tour" auf dem Colorado
in einem Schlauchboot saß, haben seinerzeit aufgegeben - die haben mich
gefragt, ob sie einfach nur "D" sagen könnten.
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Quinn C
2017-08-16 17:53:59 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Frank Hucklenbroich
Post by U***@web.de
Ich habe es irgendwann aufgegeben,
den Franzosen das 'Ülf'
abgewöhnen zu wollen.
Bei mir "Froonck".
Die US-Bürger, mit denen ich mal auf einer "scenic tour" auf dem Colorado
in einem Schlauchboot saß, haben seinerzeit aufgegeben - die haben mich
gefragt, ob sie einfach nur "D" sagen könnten.
"Derrick" funktioniert in beiden Sprachen. :)
--
die pfaffen mit ihren platten,
die münch mit ihren gugeln schon
bergreihen 26 ndr.
Stefan Ram
2017-08-16 17:58:35 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Die US-Bürger, mit denen ich mal auf einer "scenic tour" auf dem Colorado
in einem Schlauchboot saß, haben seinerzeit aufgegeben - die haben mich
gefragt, ob sie einfach nur "D" sagen könnten.
Sie werden doch wohl Marlene Dietrich kennen (»Dietrich« von
ahd þeud [Volk] + ric [Herrscher]).

Oder Diedrich Coffee. (»Diedrich Coffee is a coffee company
based in Irvine, CA.«).

Oder Diedrich Bader (1966-), den US-Schauspieler.

Oder das berühmte englische Wortspiel: Jason Diedrich died rich.

Das englische Äquivalent von »Dietrich« ist angeblich »Derek«.

Die Aussprache von »Diedrich« lautet wohl: /'di:drIç/.

Ein englischer Text mit ähnlicher Aussprache wäre vielleicht
»deed rish« (rish: A rush (the plant); An obsolete or
dialectal form of rush; n. A sickle). Sie müssen ja nicht
gleich ein deutsches /r/ oder ein /ç/ sprechen können.
Frank Hucklenbroich
2017-08-17 11:41:04 UTC
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Post by Diedrich Ehlerding
Post by Frank Hucklenbroich
Post by U***@web.de
Ich habe es irgendwann aufgegeben,
den Franzosen das 'Ülf'
abgewöhnen zu wollen.
Bei mir "Froonck".
Die US-Bürger, mit denen ich mal auf einer "scenic tour" auf dem Colorado
in einem Schlauchboot saß, haben seinerzeit aufgegeben - die haben mich
gefragt, ob sie einfach nur "D" sagen könnten.
"Dieter" finden viele Leute mit angelsächsischer Muttersprache auch lustig
(= "Dei-eter", der, der auf Diät ist).

Grüße,

Frank
René Marquardt
2017-08-17 12:46:40 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
"Dieter" finden viele Leute mit angelsächsischer Muttersprache auch lustig
(= "Dei-eter", der, der auf Diät ist).
Gefühlt jeder Ami kennt die korrekte Aussprache von Dieter, dank SNL.
Oliver Jennrich
2017-08-17 19:35:27 UTC
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Post by Frank Hucklenbroich
Post by U***@web.de
Post by Oliver Jennrich
Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Ich habe es irgendwann aufgegeben,
den Franzosen das 'Ülf'
abgewöhnen zu wollen.
Bei mir "Froonck".
Ich habe zwei berufliche Email-Adressen die eine als
***@...., die andere als ***@....

Es war einfacher so.
--
Space - The final frontier
Bertel Lund Hansen
2017-08-16 07:21:42 UTC
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Post by Oliver Jennrich
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende
Lokalität suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei
Gelegenheit deinen Vornamen der landesüblichen Verkehrssprache
anpassen...
Oder noch besser: einen originalen, landesüblichen Vorname
nehmen.
--
Bertel, Dänemark
U***@web.de
2017-08-16 07:42:19 UTC
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Moin,
Post by Bertel Lund Hansen
Oder noch besser: einen originalen, landesüblichen Vorname
nehmen.
Kann man hier in Deutschland machen,
allerdings erst bei Einbürgerung.

Gruß, ULF
Sergio Gatti
2017-08-16 08:55:51 UTC
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Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Und wenn ich wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten,
daß man in der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Frank Hucklenbroich
2017-08-16 11:14:36 UTC
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Post by Sergio Gatti
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Und wenn ich wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten,
daß man in der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Das habe ich auf Teneriffa mal versucht, in einem Strandlokal auf Spanisch
zu bestellen. Der Kellner tat sich sichtlich schwer. Später bekam ich aus
Gesprächen der Kellner untereinander und mit dem Chef dann mit, daß das
alles Russen waren. Da war dann eher Englisch gefragt, das verstanden sie
gut.

Übrigens ein ganz unauffälliges Lokal mit spanischen Tapas auf der Karte,
nicht Igor's Vodka-Bar.

Grüße,

Frank
Klaus Dahlwitz
2017-08-16 14:54:26 UTC
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Post by Sergio Gatti
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Der gemeine deutsche Urlauber fährt dorthin, wo es die gewohnte
Bildungszeitung gibt und braucht folglich keine Fremdsprache.

Kl-"asm, c, basic, perl, shell"-aus
Quinn C
2017-08-16 17:52:04 UTC
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Post by Sergio Gatti
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Und wenn ich wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten,
daß man in der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Nein, das ist eine Verdrehung.
--
gugelfranz, m., spöttische bezeichnung eines mönchs
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Oliver Jennrich
2017-08-17 19:36:39 UTC
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Post by Sergio Gatti
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Und wenn ich wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten,
daß man in der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Katalanisch, oder?
--
Space - The final frontier
Sergio Gatti
2017-08-17 19:46:59 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Post by Sergio Gatti
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Und wenn ich wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten,
daß man in der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Katalanisch, oder?
Mallorquinisch oder Spanisch. Die Unterschiede zwischen
Mallorquinisch und Katalanisch kann ich nicht beurteilen. Du
etwa?
Oliver Jennrich
2017-08-17 20:16:45 UTC
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Post by Sergio Gatti
Post by Oliver Jennrich
Post by Sergio Gatti
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Und wenn ich wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten,
daß man in der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Katalanisch, oder?
Mallorquinisch oder Spanisch. Die Unterschiede zwischen
Mallorquinisch und Katalanisch kann ich nicht beurteilen. Du
etwa?
Nein, deswege frug ich. Ich war davon ausgegangen das Mallorquinisch ein
Dialekt des Katalanischen sei - jedenfalls wurde mir das so von
Kollegen, die dort arbeiten (und von denen eine dort geboren ist)
berichtet.

Ansonsten beschränkt sich mein Catalan auf 'Una altra cervesa, si us plau.'
--
Space - The final frontier
Sergio Gatti
2017-08-17 20:32:44 UTC
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Post by Oliver Jennrich
Post by Sergio Gatti
Post by Oliver Jennrich
Post by Sergio Gatti
Post by Oliver Jennrich
Post by René Marquardt
Und wenn ich wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten,
daß man in der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
Das kannst du ja gerne so entscheiden und dir eine passende Lokalität
suchen. Vielleicht solltest du dann auch bei Gelegenheit deinen Vornamen
der landesüblichen Verkehrssprache anpassen...
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Katalanisch, oder?
Mallorquinisch oder Spanisch. Die Unterschiede zwischen
Mallorquinisch und Katalanisch kann ich nicht beurteilen. Du
etwa?
Nein, deswege frug ich. Ich war davon ausgegangen das Mallorquinisch ein
Dialekt des Katalanischen sei - jedenfalls wurde mir das so von
Kollegen, die dort arbeiten (und von denen eine dort geboren ist)
berichtet.
Ansonsten beschränkt sich mein Catalan auf 'Una altra cervesa, si us plau.'
Zum Abschluss der Debatte: Schön, dass du dich so weit
bemüht hast. Stimmen wir überein, dass Spanisch sprechen auf
Mallorca schon besser wäre als Deutsch? Schon deshalb, weil
es wohl kaum genug mallorquinische Kellner gibt und viele
aus dem Festland stammen?
René Marquardt
2017-08-17 21:12:15 UTC
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Post by Sergio Gatti
Zum Abschluss der Debatte: Schön, dass du dich so weit
bemüht hast. Stimmen wir überein, dass Spanisch sprechen auf
Mallorca schon besser wäre als Deutsch? Schon deshalb, weil
es wohl kaum genug mallorquinische Kellner gibt und viele
aus dem Festland stammen?
Naturalmente. Does equis, por favor! Si, un mas! Gracias.
U***@web.de
2017-08-18 11:22:51 UTC
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Moin,
Post by Sergio Gatti
Zum Abschluss der Debatte: Schön, dass du dich so weit
bemüht hast. Stimmen wir überein, dass Spanisch sprechen auf
Mallorca schon besser wäre als Deutsch?
Könnte man meinen, bekam jedoch im belgischen
Brüssel schon deutsche Antworten auf französische
Fragen, weil dort nicht jeder, der Französisch
versteht, die Sprache auch aktiv benutzen
will.
Post by Sergio Gatti
Schon deshalb, weil
es wohl kaum genug mallorquinische Kellner gibt und viele
aus dem Festland stammen?
Wohl eher vom Festland. Ob jetzt alle besser Kastilisch
als Deutsch sprechen, mag davon abhängen, von
welchem Teil des europäischen Festlands, vgl.
Diskussion zu Teneriffa.

Gruß, ULF
Markus Ermert
2017-08-23 05:11:31 UTC
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Post by Sergio Gatti
Würde man Renés Kriterien überall anwenden, müssten deutsche
Touristen auf Malle endlich mal Spanisch lernen.
Zettel an Glastür eines Cafés in einem vor allem von Rentnern besuchten
Küstenort Mallorcas:

"Hier können Sie auch spanisch sprechen."
Quinn C
2017-08-16 17:53:30 UTC
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Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Post by Stefan Schmitz
Post by Oliver Jennrich
Herr Spahn ist genau wer? Der Name ging schonmal durch die Zeitung, aber
an den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern.
Das ist einer der ganz wenigen in der CDU, von denen man sich vorstellen kann,
dass sie mal eine große Rolle spielen.
Schau an. Wenn die post-Merkel CDU eine tragende Rolle spielen will
sollte si sich aber besser nicht ein paar jahrzehnte hinter der jetzigen
CDU positionieren. Da stirbt die Wählerschaft zu schnell weg.
Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
Privat geführten Geschäften wird vieles vorgeschrieben. Und wenn ich
wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten, daß man in
der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
In Quebec haben wir solche Regeln, und eine Behörde zu ihrer
Durchsetzung. Die verhängt dann schon mal ein Ordnungsgeld, weil
ein Espresso-Joint "Caffè" anpreist statt "Café", oder weil
"Pasta" auf der Speisekarte nicht übersetzt wurde. Kein
erstrebenswertes System, wenn Du mich fragst.
--
binsaugnesseln, hummelsköl, mönchspfeffer, gugelköpf,
minbrüdermüntz FISCHART
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
René Marquardt
2017-08-16 18:48:32 UTC
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Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Post by Stefan Schmitz
Post by Oliver Jennrich
Herr Spahn ist genau wer? Der Name ging schonmal durch die Zeitung, aber
an den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern.
Das ist einer der ganz wenigen in der CDU, von denen man sich vorstellen kann,
dass sie mal eine große Rolle spielen.
Schau an. Wenn die post-Merkel CDU eine tragende Rolle spielen will
sollte si sich aber besser nicht ein paar jahrzehnte hinter der jetzigen
CDU positionieren. Da stirbt die Wählerschaft zu schnell weg.
Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
Privat geführten Geschäften wird vieles vorgeschrieben. Und wenn ich
wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten, daß man in
der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
In Quebec haben wir solche Regeln, und eine Behörde zu ihrer
Durchsetzung. Die verhängt dann schon mal ein Ordnungsgeld, weil
ein Espresso-Joint "Caffè" anpreist statt "Café", oder weil
"Pasta" auf der Speisekarte nicht übersetzt wurde. Kein
erstrebenswertes System, wenn Du mich fragst.
Erstrebenswert? Nee. Bestimmte Schilder muessen private
Geschaefte in Texas uebrigens in Englisch und Spanisch
anbringen.
Und wenn Hr. Spahn gerissener waere, haette er sich
daerueber beschwert, dass ihn der Kellner nicht
verstanden hatte, als er glutenfreies, veganes Schnitzel
aus Freilaufhaltung bestellte.
Detlef Meißner
2017-08-16 18:54:20 UTC
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Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Oliver Jennrich
Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
Privat geführten Geschäften wird vieles vorgeschrieben. Und wenn ich
wo mein Geld lassen soll, dann möchte ich auch erwarten, daß man in
der landesüblichen Verkehrssprache kommunizieren kann.
In Quebec haben wir solche Regeln, und eine Behörde zu ihrer
Durchsetzung. Die verhängt dann schon mal ein Ordnungsgeld, weil
ein Espresso-Joint "Caffè" anpreist statt "Café", oder weil
"Pasta" auf der Speisekarte nicht übersetzt wurde. Kein
erstrebenswertes System, wenn Du mich fragst.
Erstrebenswert? Nee. Bestimmte Schilder muessen private
Geschaefte in Texas uebrigens in Englisch und Spanisch
anbringen.
Wenn ich das alles so lese, dann kann die häufige Behauptung, wir in
Deutschland würden alles bis ins KLeinste regulieren, nicht so ganz stimmen.

Detlef
x***@gmail.com
2017-08-17 14:32:17 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
In Quebec haben wir solche Regeln, und eine Behörde zu ihrer
Durchsetzung. Die verhängt dann schon mal ein Ordnungsgeld, weil
ein Espresso-Joint "Caffè" anpreist statt "Café", oder weil
"Pasta" auf der Speisekarte nicht übersetzt wurde. Kein
erstrebenswertes System, wenn Du mich fragst.
Erstrebenswert? Nee. Bestimmte Schilder muessen private
Geschaefte in Texas uebrigens in Englisch und Spanisch
anbringen.
Und wenn Hr. Spahn gerissener waere, haette er sich
daerueber beschwert, dass ihn der Kellner nicht
verstanden hatte, als er glutenfreies, veganes Schnitzel
aus Freilaufhaltung bestellte.
Hat man Dich etwa schon aufs Freilauf-Niwoh promoviert?

FR
Stefan Schmitz
2017-08-16 20:09:00 UTC
Permalink
Post by Quinn C
ein Espresso-Joint
Was ist denn das für ne Tüte?
Bertel Lund Hansen
2017-08-17 08:10:38 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Quinn C
ein Espresso-Joint
Was ist denn das für ne Tüte?
Ein "joint" im Amerikanischem ist einen kleinen Laden. "Espresso"
ist eine Kaffeebraumethode. Ein Espresso-Joint ist also nur ein
anderes Wort für en Café.
--
Bertel, Dänemark
Stefan Schmitz
2017-08-15 21:29:52 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Post by Stefan Schmitz
Post by Oliver Jennrich
Herr Spahn ist genau wer? Der Name ging schonmal durch die Zeitung, aber
an den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern.
Das ist einer der ganz wenigen in der CDU, von denen man sich vorstellen kann,
dass sie mal eine große Rolle spielen.
Schau an. Wenn die post-Merkel CDU eine tragende Rolle spielen will
sollte si sich aber besser nicht ein paar jahrzehnte hinter der jetzigen
CDU positionieren. Da stirbt die Wählerschaft zu schnell weg.
Die Mitgliedschaft ist allerdings ein paar Jahrzehnte hinter Merkel zurück.
Das merkt nur keiner, weil die sich zwecks Machterhalt jeglichen Programms
entledigt haben.
Wenn Merkel geht, gibt es bestimmt einen heftigen Rollback. Da wird sich
mancher Wähler noch umschauen.
Post by Oliver Jennrich
Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
Bei der Aussage geht es wohl weniger um ein echtes Vorhaben, sondern um eine
Profilierung als wahrer Konservativer.
Heinz Brückner
2017-08-15 22:11:38 UTC
Permalink
am Tue, 15 Aug 2017 14:29:52 -0700 (PDT) schrieb Stefan Schmitz
Post by Stefan Schmitz
Post by Oliver Jennrich
Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
Bei der Aussage geht es wohl weniger um ein echtes Vorhaben, sondern um eine
Profilierung als wahrer Konservativer.
Ja. Auf dem Wagen der AfD dieser von der Schippe springen.
Werden wir noch öfter erleben bis zur Wahl.

Heinz
Heinz Lohmann
2017-08-16 01:54:32 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Oliver Jennrich
Privat geführten Geschäften die Sprache vorschrieben wollen - geht's noch?
Bei der Aussage geht es wohl weniger um ein echtes Vorhaben, sondern um eine
Profilierung als wahrer Konservativer.
Profilierung im Sommerloch!
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Roman Racine
2017-08-16 09:09:53 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
»Debatte um Englisch sprechende Kellner in Berlin -
Der CDU-Politiker Jens Spahn ist "not amused". Er möchte in
Berliner Restaurants mit dem Kellner auf deutsch kommunizieren.«.
Lustig, solche Diskussionen, die in Deutschland aktuell geführt werden,
gab's in der Schweiz vor bald zwanzig Jahren schon. Mittlerweile spricht das
Personal in Restaurants in der Deutschschweiz aber wieder grösstenteils
Deutsch, weil es sich beim ausländischem Personal in der Regel um Deutsche
handelt.

Gruss

Roman°
Andreas Karrer
2017-08-16 11:52:55 UTC
Permalink
Post by Roman Racine
Lustig, solche Diskussionen, die in Deutschland aktuell geführt werden,
gab's in der Schweiz vor bald zwanzig Jahren schon.
Das sind einzelne Personen. Aber dass alle in einem Restaurant nur englisch
und nur ein paar gebrochen Deutsch sprechen ist doch eher selten.

Das Restaurant "Fork and Bottle" in Zürich ist sowas. Ganz auf Expats
ausgerichtet (Google und das Forschungslabor der IBM sind nah). Auf der
Website ist der Umschaltknopf auf de kaum zu finden, und was man dann zu
sehen bekommt, ist von Google übersetzt.
Post by Roman Racine
Mittlerweile spricht das
Personal in Restaurants in der Deutschschweiz aber wieder grösstenteils
Deutsch, weil es sich beim ausländischem Personal in der Regel um Deutsche
handelt.
Diese Diskussion ("wird hier eigentlich nur Hochdeutsch gesprochen?") gibt
es auch.

- Andi
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