Discussion:
Eurocom 1
(zu alt für eine Antwort)
Ralf Kiefer
2016-04-07 21:46:41 UTC
Permalink
N'Abend!

Angestoßen durch die komprimierten Audiodateien dachte ich mir, daß ich
mir die Eurocom-1-Platine nebst Zubehör mehr als nur anschauen sollte,
Stichwort "Kansas City Audio Code". Terminalkarte VIC-1,
16kB-Speicherkarte bestückt mit 4kB und Eltec-Netzteil sind vorhanden,
ein Sammlung von Kopien des Handbuchs auch. Die ASCII-Tastatur und der
TV-Modulator sollten sich in einem Karton im Keller verstecken, aber
ebenfalls vorhanden sein. Die Terminalkarte hat ein Kabel mit einem
Cinch-Stecker, d.h. die würde ich an einem Apple-][-Bildschirm
probieren.

Aber jetzt das Hauptproblem für die Zeit nach dem "Putzen": das EPROM
ist schon lange vergeßlich. D.h. ich bräuchte die möglichen Inhalte, um
mir eines zu brennen.

Herausgefunden habe ich, daß ich zwei Listings als Kopie einer
abgedruckten Fassung vom Monitorhandbuch habe, das mit
Ohne-ASCII-Tastatur und das mit großer Tastatur und Terminalkarte. Ich
könnte die jeweils 2kB abtippen. Wenn ich Spaß dran fände. Habe ich aber
sicher nicht.

Hat irgendjemand die Images der EPROMs? Das Web hat mir nichts
rausgerückt, Bitsavers kennt das auch nicht. Ein paar Regulars hier
äußersten sich im Laufe meiner News-Archivinhalte durchaus positiv zum
Besitz einer Eurocom 1 :-)

Zu den Varianten des Eurocom-1-Projekts:
- Es scheint mindestens zwei Platinenversionen (1k und 2k) zu geben. Die
ältere für zwei 2708, die die -5VDC-Versorgung braucht, und die Version
für zwei 2716, wo der Monitorteil im Sockel nahe dem Platinenrand steckt
und der andere Sockel frei für eigenen Code ist. BTW die VG-Leisten sind
nicht kompatibel belegt!
- Eine Platinenvariante hat als großen Aufdruck auf der Bauteilseite
"PART NR 2106", wo die andere lediglich "ELTEC ELEKTRONIK GMBH" stehen
hat. Die Letztere scheint nicht die älteste Variante zu sein (meine mit
2716).
- Es gibt eine 6809-Erweiterung, die als Schweinchenrücken [1] im
6802-Sockel steckt.

Gibt's mehr Varianten?

Wie haben die Leute damals diese Ansammlung von Platinen betrieben? Das
Eltec-Netzteil führt die 220V offen auf der Lötseite und an der
VG-Leiste! Die Netzteilkarte darf man daher keinesfalls an die Backplane
der anderen Karten stecken.

Die Eurocom 1 hat Doppeleuropaformat, die anderen Karten lediglich
Einfacheuropa, werden aber gemeinsam auf einer Backplane der VG1-Leiste
betrieben. Wie wurde das typischerweise mechanisch gebaut? Platz oder
Löcher fürs Anschrauben von Frontblenden für typische 19"-Käfige gibt's
nicht.

Gruß, Ralf

[1] Piggyback :-)

P.S.: Eigentlich wollte ich "nur kurz" verstehen, wie der Kassetten-
rekorder angesteuert wird, und schon wird das Projekt größer ...
Hanno Foest
2016-04-07 22:22:39 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Herausgefunden habe ich, daß ich zwei Listings als Kopie einer
abgedruckten Fassung vom Monitorhandbuch habe, das mit
Ohne-ASCII-Tastatur und das mit großer Tastatur und Terminalkarte. Ich
könnte die jeweils 2kB abtippen. Wenn ich Spaß dran fände. Habe ich aber
sicher nicht.
OCR?

Hanno
Ralf Kiefer
2016-04-07 22:44:52 UTC
Permalink
OCR?
Ein Teil der Kopien ist die Kopie einer Kopie einer Kopie mit
entsprechenden "Störungen" drin. Und 35 Jahre alt. Einen Erfolg schließe
ich daher für das 2. Listing mit Sicherheit aus. Da ist das menschliche
Lesen schon schwierig genug. Beim 1. Listing könnte ich drüber
nachdenken. Aber bis ich dann aus dem erzeugten Text die maßgeblichen
Hexzahlen rauspfrimeln lasse, ist vermutlich das Eintippen schneller und
fehlerärmer.

Wenn jemand bereits das Image hat ... :-)

Gruß, Ralf
B.Eckstein
2016-04-08 05:58:50 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
N'Abend!
Aber jetzt das Hauptproblem für die Zeit nach dem "Putzen": das EPROM
ist schon lange vergeßlich. D.h. ich bräuchte die möglichen Inhalte, um
mir eines zu brennen.
Das Eprom eines EC1 kann ich Dir geben.
Post by Ralf Kiefer
Herausgefunden habe ich, daß ich zwei Listings als Kopie einer
abgedruckten Fassung vom Monitorhandbuch habe, das mit
Ohne-ASCII-Tastatur und das mit großer Tastatur und Terminalkarte. Ich
könnte die jeweils 2kB abtippen. Wenn ich Spaß dran fände. Habe ich aber
sicher nicht.
Hat irgendjemand die Images der EPROMs? Das Web hat mir nichts
rausgerückt, Bitsavers kennt das auch nicht. Ein paar Regulars hier
äußersten sich im Laufe meiner News-Archivinhalte durchaus positiv zum
Besitz einer Eurocom 1 :-)
- Es scheint mindestens zwei Platinenversionen (1k und 2k) zu geben. Die
ältere für zwei 2708, die die -5VDC-Versorgung braucht, und die Version
für zwei 2716, wo der Monitorteil im Sockel nahe dem Platinenrand steckt
und der andere Sockel frei für eigenen Code ist. BTW die VG-Leisten sind
nicht kompatibel belegt!
Den habe ich mir selber geabuzt. Ich hatte orginal 2x 2708. Und habe das
umgebaut aus 1x 2732 und 1x 6116. Das Image ist aber gleich geblieben.
Post by Ralf Kiefer
- Es gibt eine 6809-Erweiterung, die als Schweinchenrücken [1] im
6802-Sockel steckt.
So isses.
Post by Ralf Kiefer
Die Eurocom 1 hat Doppeleuropaformat, die anderen Karten lediglich
Einfacheuropa, werden aber gemeinsam auf einer Backplane der VG1-Leiste
betrieben. Wie wurde das typischerweise mechanisch gebaut? Platz oder
Löcher fürs Anschrauben von Frontblenden für typische 19"-Käfige gibt's
Bei mir: Hinten an die linke Steckerleiste des EC1, der flach auf dem
Tisch liegt, eine ebenfalls flach liegende Backplane, in der die
Europakarten dann senkrecht, mit dem Stecker nach unten, drin steckten
Post by Ralf Kiefer
P.S.: Eigentlich wollte ich "nur kurz" verstehen, wie der Kassetten-
rekorder angesteuert wird, und schon wird das Projekt größer ...
Eigentlich recht trivial. Kein Bitbanging via SW, sondern zur Erzeugung
des Bitstreams wird der 6850 genutzt. Ist also klassisch 300 Baud, 8n1
Damit sollte man, wenn man an RxD und TxD des 6850 an einen
RS232-Pegelwandler (MAX232) anschliesst, einen PC nit RS232 als
datenspeicher verwenden können.
Ralf Kiefer
2016-04-08 09:08:30 UTC
Permalink
Post by B.Eckstein
Post by Ralf Kiefer
Die Eurocom 1 hat Doppeleuropaformat, die anderen Karten lediglich
Einfacheuropa, werden aber gemeinsam auf einer Backplane der VG1-Leiste
betrieben. Wie wurde das typischerweise mechanisch gebaut? Platz oder
Löcher fürs Anschrauben von Frontblenden für typische 19"-Käfige gibt's
Bei mir: Hinten an die linke Steckerleiste des EC1, der flach auf dem
Tisch liegt, eine ebenfalls flach liegende Backplane, in der die
Europakarten dann senkrecht, mit dem Stecker nach unten, drin steckten
Ah, auch eine Variante. Mal schaun, ob ich irgendwo solch eine Backplane
zurecht"biegen" kann.
Post by B.Eckstein
Post by Ralf Kiefer
P.S.: Eigentlich wollte ich "nur kurz" verstehen, wie der Kassetten-
rekorder angesteuert wird, und schon wird das Projekt größer ...
Eigentlich recht trivial. Kein Bitbanging via SW, sondern zur Erzeugung
des Bitstreams wird der 6850 genutzt. Ist also klassisch 300 Baud, 8n1
Damit sollte man, wenn man an RxD und TxD des 6850 an einen
RS232-Pegelwandler (MAX232) anschliesst, einen PC nit RS232 als
datenspeicher verwenden können.
Noch eine gute Idee :-) Der übliche Ansatz ist Audio-Ein- und Ausgang
vom Rechner zu nehmen. Aber dagegen die Motorola-S-Records direkt
speichern und erzeugen zu können, bietet ungeahnte Möglichkeiten.

Ich werde mir trotzdem das Gattergrab vom Interface noch intensiver
anschauen. Das ist elektrisch recht interessant gebaut, nur habe ich es
noch nicht verstanden. Einen LM339 (Komparator) als logischen Inverter
zu benutzen hat Wozniak-Qualität ;-)

Gruß, Ralf
Ralf Kiefer
2016-04-21 11:33:50 UTC
Permalink
Moin!

Fortschrittsbericht vorab, vielleicht mache ich 'ne Web-Seite draus.

Mechanik ist gebaut, denn eine solche hatte ich nicht erhalten.

Das Netzteil ist restauriert. Ein 50Hz-Trafo mit 4 Wicklungen, 4
Brückengleichrichtern, Elkos und Längsreglern. Problem im 5V-Zweig: vor
dem Längsregler stehen zwischen 11,2V und 12,8V an, d.h. die Differenz
wird verheizt, in diesem Fall mehr, als tatsächlich verwendet wird. Der
Kühlkörper wird so warm, daß man den nach 30min besser nicht mehr
berührt. Außerdem gibt der 5V-Längsregler etwas in der Spannung nach,
wenn er warm wird und viel Strom liefern muß. Auf der Eurocom-1-Platine
messe ich dann nur noch 4,78V. Plusungut. Dazu trägt noch die
suboptimale Leiterbahnbreite der Versorgung auf den Eltec-Platinen bei.
Ein Spannungsabfall läßt sich zwischen Stecker und dem anderen Ende der
Platine messen.

Folge: ich baue demnächst einen Stepdown-Wandler (LM2596, China-Ware für
1EUR) statt des Längsreglers in die Eltec-Netzteilplatine. Das ist zwar
keine originalgetreue Restaurierung, aber technisch nötig, wenn das Teil
zuverlässig laufen soll. Die Spannung ist damit einstellbar, dann kann
das Netzteil 5,1V liefern, damit auf der Platine überall wenigstens
knappe 5V vorhanden sind.

Das Netzteil vorher:
www.ralf-kiefer.de/hist/EltecE1/E1NTBSklein.jpg

Eltec war außerdem etwas sparsam beim Bestücken der vorgesehenen
Einbauplätze für Kondensatoren. Ich habe ein paar Tantals nachgerüstet.
Ich fand in der Krabbelkiste welche, die optisch den damaligen recht
ähnlich sehen. Also kein allzu großer Stilbruch.

Die Eurocom-1-Platine hatte beim Vorbesitzer ziemlich gelitten, so daß 2
Dutzend Fädeldrähte auf der Unterseite schon damals nötig wurden. Ich
habe jetzt 4 weitere ergänzt, und seither gehen einige Sachen auf dem
Board. Ok, das war eine mehrstündige Suche, aber mit so was rechnete ich
angesichts der Ausgangslage.

Die Eurocom 1/2k vorher:
www.ralf-kiefer.de/hist/EltecE1/E1BSklein.JPG
www.ralf-kiefer.de/hist/EltecE1/E1LSklein.JPG

Zwei Firmware-Versionen existieren, eine Basis-Variante nur für die
Eurocom 1 und ohne Peripherie, d.h lokale 30-Tasten-"Tastatur" und 8
Siebensegmentanzeigen, sowie eine erweiterte Firmware, die die
Terminalkarte zur Ausgabe an einem Bildschirm sowie eine ASCII-Tastatur
nutzt. Ich habe beide Varianten aus dem Handbuch abgetippt. In der
Basisversion hatte ich ein paar Tippfehler drin, die scheint jetzt
mindestens zur Hälfte zu funktionieren. Die große Version war extrem
schwierig beim Abtippen, weil die Qualität der Papierkopien sehr
schlecht ist. Die ist noch nicht getestet.

Bei der Speichererweiterung habe ich leider feststellen müssen, daß die
einen Fehler hat. Der ist lokalisiert: ein RAM-Chip liefert immer eine
Eins, also defekt. D.h. ich habe aktuell eine 7bit-Speichererweiterung.
Daher suche ich jetzt einen (oder n*8+1, denn die Karte hat freie
Sockel) RAMs der Sorte MM5257 oder T4044. Das sind SRAMs mit 4kB * 1 im
18pol. DIL-Gehäuse. Zur zeitlichen Einordnung: das sind Produkte der
späten 1970er Jahre. Angebote werden wohlwollend angeschaut :-)

Die Speichererweiterung SHE vorher:
www.ralf-kiefer.de/hist/EltecE1/E1SHEBSklein.JPG

Jetzt kommt als nächstes die Terminalkarte mit hoffentlich bald einem
stehenden Bild an einem Apple-][-Bildschirm dran mit der sagenhaften
Auflösung von 64 Zeichen in 16 Zeilen. Der Bildspeicher ist 6bit breit,
pro angezeigtem Zeichen! Der eine große Käfer ist ein 9364, ein
ASCII-Terminal in einem Chip, d.h. der hat die typischen Befehle für
Terminalbetrieb intern und beschreibt den Bildspeicher. Ein Byte
reinschreiben und der macht eigenständig z.B. einen Clearscreen. Äußerst
interessant :-)

VIC-1 vorher:
www.ralf-kiefer.de/hist/EltecE1/E1VIC1BSklein.JPG
Ich erwähnte bereits den sparsamen Umgang mit Kapazitäten bei Eltec ;-)
18 Einbauplätze hat die Karte, keiner wurde bestückt. Möglicherweise
wurde die Karte als Bausatz verkauft, und der damalige Nutzer war etwas
sparsam. Ich rüste nach, wenn's erforderlich ist :-)

6802-Assembler kann ich mittlerweile bereits manuell, also Befehle
aufschreiben und dann Assembler spielen, nachschauen in der
Opcode-Matrix, relative Sprünge ausrechnen, usw.. Es gibt frei
verfügbare 6802-Assembler, werde ich mir demnächst anschauen.

RAM-Chip gesucht, ansonsten: to be continued ...

Gruß, Ralf

P.S.: Weitere Erkenntnisse: mein Eprommer TL866CS (Chinaware) hat zwar
jede Menge Chips in seiner "Datenbank", aber für die alten EPROMs leider
viele falsche Daten. Bei 2716 und 2732 ist eigene Prüfung angesagt.
Außerdem kann der keine 25V-Programmierspannung. Blöd nur, wenn alle
meine 2716 und fast alle 2732 genau diese brauchen. Mit 21V-2732 geht's,
und die funktionieren in der Eurocom 1/2k ohne Problem (obere Hälfte
benutzen).
Hanno Foest
2016-04-21 12:15:59 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Das Netzteil ist restauriert. Ein 50Hz-Trafo mit 4 Wicklungen, 4
Brückengleichrichtern, Elkos und Längsreglern. Problem im 5V-Zweig: vor
dem Längsregler stehen zwischen 11,2V und 12,8V an, d.h. die Differenz
wird verheizt, in diesem Fall mehr, als tatsächlich verwendet wird. Der
Kühlkörper wird so warm, daß man den nach 30min besser nicht mehr
berührt.
Schalt einen Widerstand von ein paar Ohm in Reihe zum Eingang des
Reglers, der so dimensioniert ist, daß bei maximaler Stromentnahme immer
noch die minimale für den Betrieb des Spannungsreglers notwendige
Spannungsdifferenz (2,5V?) zum Aushang hin vorhanden ist. Du verheizt
dann zwar immer noch Strom, aber an einer anderen Stelle als Regler bzw.
Kühlblech, und in einem Bauteil, das das besser abkann.
Post by Ralf Kiefer
Außerdem gibt der 5V-Längsregler etwas in der Spannung nach,
wenn er warm wird und viel Strom liefern muß. Auf der Eurocom-1-Platine
messe ich dann nur noch 4,78V. Plusungut. Dazu trägt noch die
suboptimale Leiterbahnbreite der Versorgung auf den Eltec-Platinen bei.
Ein Spannungsabfall läßt sich zwischen Stecker und dem anderen Ende der
Platine messen.
Eine kleine Schottky-Diode in die 0V-Leitung des Reglers einschleifen.
Diese sollte den Bezugspunkt des Reglers um etwa 0,3 Volt hochlupfen,
womit du dann am Ausgang auf die von dir gewünschten 5,1V kommst.

Aus Originalitätsgründen halte ich diese Modifikationen für sinnvoller,
als einen Stepdown Wandler einzubauen. (Ich mach letzteres zwar gerne
selber, aber nur an Stellen, an denen ich die verheizte Wärme nicht
sinnvoll loswerden kann, wie etwa im Gehäuse eines ZX81.)

Hanno
Ralf Kiefer
2016-04-21 13:10:22 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Schalt einen Widerstand von ein paar Ohm in Reihe zum Eingang des
Reglers, der so dimensioniert ist, daß bei maximaler Stromentnahme immer
noch die minimale für den Betrieb des Spannungsreglers notwendige
Spannungsdifferenz (2,5V?) zum Aushang hin vorhanden ist.
Gute Idee. 2,2Ohm ist passend, die 11W-Variante bekomme ich mechanisch
unter, auch wenn "nur" max. 8W dran hängenbleiben, rein rechnerisch.
Post by Hanno Foest
Eine kleine Schottky-Diode in die 0V-Leitung des Reglers einschleifen.
Noch eine gute Idee. Auf der Unterseite kann ich die Leiterbahn an der
geeigneten Stelle ganz gut unterbrechen. Wieviel Strom muß die an dieser
Stelle abkönnen? Der große Längsregler ist ein MLM309K im TO3-Gehäuse
und für 2A ausgelegt.

Bei Reichelt finde ich so was wie eine 1N5817. Reicht die?
Post by Hanno Foest
Aus Originalitätsgründen halte ich diese Modifikationen für sinnvoller,
als einen Stepdown Wandler einzubauen.
ACK. Der Widerstand ist mechanisch größer als der Stepdown-Wandler, und
der paßt optisch ins Gesamtbild, der SMD-bestückte Wandler eher weniger.


Gruß, Ralf
Hanno Foest
2016-04-21 14:17:39 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Hanno Foest
Eine kleine Schottky-Diode in die 0V-Leitung des Reglers einschleifen.
Noch eine gute Idee. Auf der Unterseite kann ich die Leiterbahn an der
geeigneten Stelle ganz gut unterbrechen. Wieviel Strom muß die an dieser
Stelle abkönnen? Der große Längsregler ist ein MLM309K im TO3-Gehäuse
und für 2A ausgelegt.
Bei Reichelt finde ich so was wie eine 1N5817. Reicht die?
Kannst auch gerne was kleineres nehmen.

Das ist doch ein 7805-artiger Dreibein-Regler, richtig? IIRC geht bei
denen über die 0V-Leitung ein recht konstanter Strom von so 5mA, für die
Diode reicht also irgendein Winzteil wie BAT42. Man kann auch wegen des
konstanten Stroms = konstanten Spannungsabfalls einen passend
berechneten Widerstand nehmen, das ist aber evtl. nicht ganz so stabil.

Datenblatt zu dem Teil hab ich aber gerade nicht zur Hand, also meß und
probier bitte selber, falls der Strom bei deinem Regler anders sein
sollte. (Und besser ohne angeschlossenen Eurocom testen...)

Ich bau bei alten Schätzchen übrigens ganz gerne sowas wie eine
Schutzdiode P6KE6V8A (6,8 Volt, Reichelt) über den Ausgang des Netzteils
ein, die sich hoffentlich einem durchgehenden Spannungsregler ggf. in
den Weg wirft, bevor allzuviel Schaden entstanden ist. Ob es reicht hab
ich noch nicht herausfinden müssen, aber schaden wird es sicherlich
nicht. 6,8 Volt ist zwar schon etwas hoch, aber was kleineres hab ich
nicht gefunden.

Hanno
Gerrit Heitsch
2016-04-21 14:35:45 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Post by Ralf Kiefer
Post by Hanno Foest
Eine kleine Schottky-Diode in die 0V-Leitung des Reglers einschleifen.
Noch eine gute Idee. Auf der Unterseite kann ich die Leiterbahn an der
geeigneten Stelle ganz gut unterbrechen. Wieviel Strom muß die an dieser
Stelle abkönnen? Der große Längsregler ist ein MLM309K im TO3-Gehäuse
und für 2A ausgelegt.
Bei Reichelt finde ich so was wie eine 1N5817. Reicht die?
Kannst auch gerne was kleineres nehmen.
Das ist doch ein 7805-artiger Dreibein-Regler, richtig? IIRC geht bei
denen über die 0V-Leitung ein recht konstanter Strom von so 5mA, für die
Diode reicht also irgendein Winzteil wie BAT42. Man kann auch wegen des
konstanten Stroms = konstanten Spannungsabfalls einen passend
berechneten Widerstand nehmen, das ist aber evtl. nicht ganz so stabil.
Da nimmt man zwei Widerstände und baut sich einen Spannungsteiler
zwischen Ausgang des Reglers, GND-Pin des Reglers und GND. So hat
Commodore das in den C64-Netzteilen gemacht als ihnen aufgefallen ist,
daß im Kabel zuviel hängenbleibt.

Gerrit
Hanno Foest
2016-04-21 15:14:52 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Da nimmt man zwei Widerstände und baut sich einen Spannungsteiler
zwischen Ausgang des Reglers, GND-Pin des Reglers und GND. So hat
Commodore das in den C64-Netzteilen gemacht als ihnen aufgefallen ist,
daß im Kabel zuviel hängenbleibt.
Der Vollständigkeit halber:

http://www.michael-floessel.de/mfblog/tipp-kniffe-fur-78xx-spannungsregler/

Ich würde erstmal die einzelne Schottky-Diode probieren, das ist die
Variante mit minimalem Eingriff.

Hanno
Ralf Kiefer
2016-04-21 15:38:32 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Das ist doch ein 7805-artiger Dreibein-Regler, richtig?
Ja.
Post by Hanno Foest
IIRC geht bei
denen über die 0V-Leitung ein recht konstanter Strom von so 5mA, für die
Diode reicht also irgendein Winzteil wie BAT42.
Am Preis soll's nicht scheitern. 0,06EUR für die teure Diode könnte ich
verkraften ;-)

Danke für den Hinweis, ein paar BAT42 habe ich tatsächlich im
Schächtelchen der Dioden gefunden. D.h. ich kann nachher schon mal
beginnen auszuprobieren.
Post by Hanno Foest
(Und besser ohne angeschlossenen Eurocom testen...)
Eine Auswahl an größeren Keramikwiderständen ist da.
Post by Hanno Foest
Ich bau bei alten Schätzchen übrigens ganz gerne sowas wie eine
Schutzdiode P6KE6V8A (6,8 Volt, Reichelt) über den Ausgang des Netzteils
ein, die sich hoffentlich einem durchgehenden Spannungsregler ggf. in
den Weg wirft, bevor allzuviel Schaden entstanden ist. Ob es reicht hab
ich noch nicht herausfinden müssen, aber schaden wird es sicherlich
nicht. 6,8 Volt ist zwar schon etwas hoch, aber was kleineres hab ich
nicht gefunden.
Steht jetzt auf der Liste für die nächste Reichelt-Bestellung. BTW ich
hatte beim Aufbau bereits ziemlichen Mist gemacht. Die -12V sind mir in
die Logik, d.h. die haben den 6850 sowie zwei CMOS-Logik-Chips
getroffen. Auf dieser Leitung sollen am Bus 300Hz rechteckähnlich
ankommen. Das tun die auch jetzt noch. D.h. die CMOS-Gatter haben die
-12V-Attacke überlebt :-) Zum Glück gäbe es diese bei Reichelt sogar
noch. Ich bestelle natürlich "profi"laktisch welche mit, aber solange
die originalen funktionieren ...

Gruß, Ralf
Ralf Kiefer
2016-04-21 17:26:29 UTC
Permalink
Post by Hanno Foest
Das ist doch ein 7805-artiger Dreibein-Regler, richtig? IIRC geht bei
denen über die 0V-Leitung ein recht konstanter Strom von so 5mA, für die
Diode reicht also irgendein Winzteil wie BAT42.
Erfolg :-) Völlig unbelastet liegt die Leerlaufspannung zwar jetzt bei
5,30V auf der Backplane, aber schon mit der Eurocom 1 alleine schwankt
sie zwischen 5,10 und 5,20V, also noch tolerierbar. Mit den beiden
anderen Karten sind's zwischen 4,95 und 5,10V. Perfekt. Die Schwankungen
kommen von der Nutzung der 7-Segmentanzeige, die abwechselnd "Eurocom"
und "Control" blinken läßt, dazwischen aber dunkel schaltet.

D.h. der Spannungsregler bleibt weiterhin "ein wenig" lastabhängig, aber
der Bereich ist jetzt "ein guter". Der Widerstand muß bis zur nächsten
Bestellung warten, der Einbau ist vorbereitet. Ich habe noch einen
zweiten Elko eingebaut, der anschließend zwischen Widerstand und
Längsregler sitzt, damit sich dieser niederohmig "bedienen" kann.

Gruß, Ralf
Volker Borchert
2016-04-21 17:48:21 UTC
Permalink
Ich bau bei alten Sch?tzchen ?brigens ganz gerne sowas wie eine
Schutzdiode P6KE6V8A (6,8 Volt, Reichelt) ?ber den Ausgang des Netzteils
ein, die sich hoffentlich einem durchgehenden Spannungsregler ggf. in
den Weg wirft, bevor allzuviel Schaden entstanden ist.
Zenerdiode 5,1V oder 5,6V, 100 Ohm, fetter Thyristor, flinke Schmelzsicherung.
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Markus Elsken
2016-04-21 16:31:34 UTC
Permalink
Moin!
Post by Ralf Kiefer
P.S.: Weitere Erkenntnisse: mein Eprommer TL866CS (Chinaware) hat zwar
jede Menge Chips in seiner "Datenbank", aber für die alten EPROMs leider
viele falsche Daten. Bei 2716 und 2732 ist eigene Prüfung angesagt.
Außerdem kann der keine 25V-Programmierspannung. Blöd nur, wenn alle
meine 2716 und fast alle 2732 genau diese brauchen. Mit 21V-2732 geht's,
und die funktionieren in der Eurocom 1/2k ohne Problem (obere Hälfte
benutzen).
Genau für so etwas existiert hier noch der MegaST mit dem
Junior-Prommer... ;-)

mfg Markus
Gerrit Heitsch
2016-04-21 16:36:17 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Moin!
Post by Ralf Kiefer
P.S.: Weitere Erkenntnisse: mein Eprommer TL866CS (Chinaware) hat zwar
jede Menge Chips in seiner "Datenbank", aber für die alten EPROMs leider
viele falsche Daten. Bei 2716 und 2732 ist eigene Prüfung angesagt.
Außerdem kann der keine 25V-Programmierspannung. Blöd nur, wenn alle
meine 2716 und fast alle 2732 genau diese brauchen. Mit 21V-2732 geht's,
und die funktionieren in der Eurocom 1/2k ohne Problem (obere Hälfte
benutzen).
Genau für so etwas existiert hier noch der MegaST mit dem
Junior-Prommer... ;-)
Ich hab hier noch einen EPROG27011. Der programmiert alles was man für
die Retro-Hardware so braucht vom 2716 (25V) bis zum 27C512 (12,5V)
incl. dem 2532.

Was er leider nicht kann ist das 2564.

Gerrit
Ralf Kiefer
2016-04-21 17:26:28 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Ich hab hier noch einen EPROG27011. Der programmiert alles was man für
die Retro-Hardware so braucht vom 2716 (25V) bis zum 27C512 (12,5V)
incl. dem 2532.
Ich hatte mir "damals" den Eprommer aus der MC (der mit dem langen
Schieberegister) gebaut und alles auf dem Apple //e selbst geschrieben.
Applebus-Karten mit dem üblichen Taiwan-Programmiergerät hat's auch
noch. Nur die Apple-2-Welt ist hier noch nicht wiederbelebt. Das dauert
noch.

Irgendwas muß ich mir dann bauen, um 8748 programmieren zu können. Das
China-Gerät verweigert den auch, obwohl immerhin ein 40pol. Sockel
vorhanden wäre. 2708 programmieren wäre auch noch ganz gut, aber das ist
ein bißchen heikel wg. der vielen unterschiedlichen Spannungen.

Gruß, Ralf
Gerrit Heitsch
2016-04-21 18:19:14 UTC
Permalink
Du suchtest uraltes RAM?

http://www.ebay.de/itm/131788060321

Der Preis ist für 8 Stück... Von billig hat ja keiner was gesagt.

Gerrit
Ralf Kiefer
2016-04-21 19:04:10 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Du suchtest uraltes RAM?
http://www.ebay.de/itm/131788060321
Ah, die hatte ich vor einer Woche schon mal entdeckt, und als ich sie
gestern Abend suchte, gab's kein solches Angebot mehr. Die anderen (oder
der eine Andere) in USA verkaufen alle einen einzelnen Chip für
16,68EUR.
Post by Gerrit Heitsch
Der Preis ist für 8 Stück... Von billig hat ja keiner was gesagt.
Ich warte einfach, bis mal ein "geeignetes" Angebot vorbeikommt, oder
jemand von hier was hat.

Als ich letzte Woche mit der Funktion der Platine ganz grundlegende
Probleme hatte, kaufte ich über eine Ebay-Auktion einen 6802 inkl. Porto
für 3,20EUR. Guter Preis, deutlicher jüngerer Datecode, und danach wußte
ich, daß der vorhandene und der neu angekommene Prozessor funktionieren.
Die anderen Angebote für den Prozessor sind preislich eher aus der
Rubrik "Naja, kann man drauf verzichten".

Das ist halt so wie immer: einen 6800 habe ich noch hier, die 6809 hatte
ich vor ein paar Monaten weitergegeben, der Lagerbestand der 6802 lag
bei Null, und genau der einzige 6802 stand im Verdacht zu zicken.

BTW dafür stecken jetzt zwei 6820 drin, nicht 6821 :-) Datecode 7814.
Die scheinen mir wirklich rar zu sein.

Gruß, Ralf
Gerrit Heitsch
2016-04-21 19:11:40 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Gerrit Heitsch
Du suchtest uraltes RAM?
http://www.ebay.de/itm/131788060321
Ah, die hatte ich vor einer Woche schon mal entdeckt, und als ich sie
gestern Abend suchte, gab's kein solches Angebot mehr. Die anderen (oder
der eine Andere) in USA verkaufen alle einen einzelnen Chip für
16,68EUR.
Post by Gerrit Heitsch
Der Preis ist für 8 Stück... Von billig hat ja keiner was gesagt.
Ich warte einfach, bis mal ein "geeignetes" Angebot vorbeikommt, oder
jemand von hier was hat.
Tja, 2114 hätte ich gehabt, aber das sind eben 1kx4 und nicht 4kx1.

Gerrit
Volker Borchert
2016-04-21 17:50:22 UTC
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Ich hab hier noch einen EPROG27011. Der programmiert alles was man f?r
die Retro-Hardware so braucht vom 2716 (25V) bis zum 27C512 (12,5V)
incl. dem 2532.
Diesseits des 2708 ist nicht "retro".
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
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Volker Borchert
2016-04-21 17:39:54 UTC
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Post by Ralf Kiefer
Das Netzteil ist restauriert. Ein 50Hz-Trafo mit 4 Wicklungen, 4
Brückengleichrichtern, Elkos und Längsreglern. Problem im 5V-Zweig: vor
dem Längsregler stehen zwischen 11,2V und 12,8V an, d.h. die Differenz
Folge: ich baue demnächst einen Stepdown-Wandler (LM2596, China-Ware für
1EUR) statt des Längsreglers in die Eltec-Netzteilplatine. Das ist zwar
Probier doch erstmal einen einfachen ohmschen Vorwiderstand,
so bemessen, daß der Längsregler noch 8,5 Volt sieht.
--
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Volker Borchert
2016-04-21 17:42:45 UTC
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Post by Ralf Kiefer
Bei der Speichererweiterung habe ich leider feststellen müssen, daß die
einen Fehler hat. Der ist lokalisiert: ein RAM-Chip liefert immer eine
Eins, also defekt. D.h. ich habe aktuell eine 7bit-Speichererweiterung.
Daher suche ich jetzt einen (oder n*8+1, denn die Karte hat freie
Sockel) RAMs der Sorte MM5257 oder T4044. Das sind SRAMs mit 4kB * 1 im
18pol. DIL-Gehäuse. Zur zeitlichen Einordnung: das sind Produkte der
späten 1970er Jahre. Angebote werden wohlwollend angeschaut :-)
Kriegt man 4116 irgendwie adaptiert? Davon müßten noch welche
vorhanden sein.
--
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Gerrit Heitsch
2016-04-21 18:15:32 UTC
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Post by Volker Borchert
Post by Ralf Kiefer
Bei der Speichererweiterung habe ich leider feststellen müssen, daß die
einen Fehler hat. Der ist lokalisiert: ein RAM-Chip liefert immer eine
Eins, also defekt. D.h. ich habe aktuell eine 7bit-Speichererweiterung.
Daher suche ich jetzt einen (oder n*8+1, denn die Karte hat freie
Sockel) RAMs der Sorte MM5257 oder T4044. Das sind SRAMs mit 4kB * 1 im
18pol. DIL-Gehäuse. Zur zeitlichen Einordnung: das sind Produkte der
späten 1970er Jahre. Angebote werden wohlwollend angeschaut :-)
Kriegt man 4116 irgendwie adaptiert? Davon müßten noch welche
vorhanden sein.
4116 ist DRAM, geht also nicht.

Gerrit
Ralf Kiefer
2016-04-21 18:45:04 UTC
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Post by Gerrit Heitsch
Post by Volker Borchert
Post by Ralf Kiefer
Bei der Speichererweiterung habe ich leider feststellen müssen, daß die
einen Fehler hat. Der ist lokalisiert: ein RAM-Chip liefert immer eine
Eins, also defekt. D.h. ich habe aktuell eine 7bit-Speichererweiterung.
Daher suche ich jetzt einen (oder n*8+1, denn die Karte hat freie
Sockel) RAMs der Sorte MM5257 oder T4044. Das sind SRAMs mit 4kB * 1 im
18pol. DIL-Gehäuse. Zur zeitlichen Einordnung: das sind Produkte der
späten 1970er Jahre. Angebote werden wohlwollend angeschaut :-)
Kriegt man 4116 irgendwie adaptiert? Davon müßten noch welche
vorhanden sein.
4116 ist DRAM, geht also nicht.
4116 habe ich hier, auch diverse SRAMs vom 6810 (128Byte * 8) bis zum
"modernen" 6116. Es geht mir hier gar nicht so sehr drum unbedingt mehr
Speicher zu haben, sondern diese Karte funktionstüchtig einsetzen zu
können. Wenn ich wirklich mehr Speicher haben möchte, dann baue ich
einen 28pol. Sockel mit einem 32kB SRAM drin auf eine Lochrasterplatine,
denn das braucht nur einen 74er-Chip zur Dekodierung. Momentan hat der
Eurocom 1 1kB SRAM zzgl. 128 Byte im Prozessor.

Daher meinte ich mit meiner Anfrage hier, falls jemand so einen
einzelnen Chip oder ein paar davon irgendwo rumliegen hat und nichts
damit anfangen kann, dann hätte ich einen kuscheligen Platz dafür
anzubieten :-)

Gruß, Ralf
Ralf Kiefer
2016-05-11 11:10:30 UTC
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[Technische Herausforderungen mit der Eurocom-1-Hardware]
Für die organisatorischen gab's gerade ein nette Nachricht von Eltec auf
meine Anfrage hin, ob ich Manuals, Datenblätter, Firmware und weitere
Unterlagen von ELTEC veröffentlichen und somit tauschen darf: Unterlagen
älter als 20 Jahre darf ich ganz offiziell publizieren. Das ist eine
nette Geste von Eltec, daß sie sich mit ihrer eigenen Geschichte befaßt
haben und hier kein Hindernis mit dem Urheberrecht sein möchten.

Daß bei Eltec nichts mehr zur Eurocom 1 oder der anderen frühen Produkte
vorhanden ist, war schon vorher klar. Bei Firmen wird auch mal
aufgeräumt. Für VMEbus-Hardware aus den späten 1980er bemühen sie sich
mir was zu geben, was ich zur Inbetriebnahme suche.

Das möchte ich lobend und anerkennend bemerken :-)

Gruß, Ralf

P.S.: Meine Anfrage bzgl. der KAT-ce beim Heise-Verlag blieb bisher
leider unbeantwortet.
m***@lisytec.de
2016-12-16 11:03:27 UTC
Permalink
Hallo,

ich habe einen Eurocom 1 Emulator in Java geschrieben, der 6802 oder 6809 unterstützt (inkl. 7-Segment, Kassetten-Interface, ...), habe aber nur das 6802 Monitorprogramm.

Vielleicht kann mir jemand mit einem Listing oder ROM-Image des 6809 Monitor-Programms weiterhelfen?

Gruß,
Michael Bartmann
Ralf Kiefer
2017-01-06 22:18:42 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Für die organisatorischen gab's gerade ein nette Nachricht von Eltec auf
meine Anfrage hin, ob ich Manuals, Datenblätter, Firmware und weitere
Unterlagen von ELTEC veröffentlichen und somit tauschen darf
Das hat sich erledigt. Auf den Bitsavers-Servern liegt seit Ende
November die komplette Doku sogar für die Terminalkarte VIC-1 und VIC-2
sowie die beiden Versionen der Monitor-ROMs.

Nur das stammt nicht von mir. Wer war's? :-)

Gruß, Ralf
i***@fastlap.de
2017-04-29 17:15:33 UTC
Permalink
Hallo,

stosse zufällig auf diesen Thread. Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen.
Da ich nichts wegwerfen kann, liegt hier noch ein EUROCOM-1 (6809 mit 1kb RAM) und Papierdokumentation im Keller.
Habe das Teil Anfang der 80er gekauft um damit VHS-Kurse über Hard- und Software zu geben.
Auf dem Teil lief auch mal das Spiel Superhirn incl. einer Variante bei der der EUROCOM-1 den vom Bediener versteckten Code raten kann.
Damals habe ich Programme über Kassetenrecorder gesichert und geladen.
Ob das heute noch funktioniert???

Falls also Bedarf besteht, mache ich mich auf die Suche.

MfG
Wilfried
Kontakt über ***@fastlap.de

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