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Abzüge in der B-Note
(zu alt für eine Antwort)
Ina Koys
2017-06-12 17:26:25 UTC
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Hallo,

habe am Wochenende ein mir neues Spargelrezept ausprobiert und war vom
Geschmack begeistert, aber die Sauce hat nicht richtig gebunden, die sah
verbesserungsfähig aus. Dies ist das verwendete Rezept, angemerkt meine
kleinen Veränderungen

_____________________
für 2 Personen:
600 g weißer Spargel
Pfeffer & Salz
100 g Butter (bei mir 75 g, auch die waren noch zu viel)
3-4 Stiele Minze
Beutel Knorr Feinschmecker Sauce Hollandaise klassisch
75 ml Kokosmilch (Dose), war vielleicht etwas mehr
1 Teel. Limettensaft, war vielleicht etwas mehr

Spargel schälen , die Enden abschneiden. In kochendem Salzwasser ca. 12
Minuten garen. Spargel in einem Sieb abgießen, abtropfen lassen und warm
stellen.

Butter würfeln, Minze waschen, trockentupfen, Blättchen abzupfen und
fein schneiden. Etwas Minze zum Garnieren beiseite stellen. Beutelinhalt
Feinschmecker Sauce Hollandaise klassisch in Kokosmilch und 50 ml Wasser
einrühren und unter Rühren aufkochen.
Butter darunter schlagen, bis sie geschmolzen ist. Sauce mit Minze und
Limettensaft verfeinern.

Spargel auf Teller verteilen und Kokos-Minze-Hollandaise dazu anrichten.
Mit restlicher Minze bestreut servieren.

Dazu passt besonders gut Basmatireis, bei mir war es Naturreis.
_____________________

Das hab ich also ohne nennenswerte Änderungen ausgeführt, aber die Sauce
hat die Butter irgendwann nicht mehr aufgenommen, die trennten sich
irgendwann und blieben es auch. Rühren half nichts.
Sicher ist, dass das so oder so zu viel Butter war. Aber was könnte da
sonst falsch gelaufen sein, dass sich die Sauce nicht verbinden wollte?

Übrigens Tipp an alle Berliner und Rand-Berliner: kauft Kremmener
Spargel, wo immer ihr ihn trefft. Der ist besser und preiswerter als der
Beelitzer.

Danke,
Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Theodor Hellwald
2017-06-12 18:57:48 UTC
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Post by Ina Koys
Hallo,
habe am Wochenende ein mir neues Spargelrezept ausprobiert und war vom
Geschmack begeistert, aber die Sauce hat nicht richtig gebunden, die sah
verbesserungsfähig aus. Dies ist das verwendete Rezept, angemerkt meine
kleinen Veränderungen
_____________________
600 g weißer Spargel
Pfeffer & Salz
100 g Butter (bei mir 75 g, auch die waren noch zu viel)
3-4 Stiele Minze
Beutel Knorr Feinschmecker Sauce Hollandaise klassisch
75 ml Kokosmilch (Dose), war vielleicht etwas mehr
1 Teel. Limettensaft, war vielleicht etwas mehr
Spargel schälen , die Enden abschneiden. In kochendem Salzwasser ca. 12
Minuten garen. Spargel in einem Sieb abgießen, abtropfen lassen und warm
stellen.
Butter würfeln, Minze waschen, trockentupfen, Blättchen abzupfen und
fein schneiden. Etwas Minze zum Garnieren beiseite stellen. Beutelinhalt
Feinschmecker Sauce Hollandaise klassisch in Kokosmilch und 50 ml Wasser
einrühren und unter Rühren aufkochen.
Butter darunter schlagen, bis sie geschmolzen ist. Sauce mit Minze und
Limettensaft verfeinern.
Spargel auf Teller verteilen und Kokos-Minze-Hollandaise dazu anrichten.
Mit restlicher Minze bestreut servieren.
Dazu passt besonders gut Basmatireis, bei mir war es Naturreis.
_____________________
Das hab ich also ohne nennenswerte Änderungen ausgeführt, aber die Sauce
hat die Butter irgendwann nicht mehr aufgenommen, die trennten sich
irgendwann und blieben es auch. Rühren half nichts.
Sicher ist, dass das so oder so zu viel Butter war. Aber was könnte da
sonst falsch gelaufen sein, dass sich die Sauce nicht verbinden wollte?
Übrigens Tipp an alle Berliner und Rand-Berliner: kauft Kremmener
Spargel, wo immer ihr ihn trefft. Der ist besser und preiswerter als der
Beelitzer.
Der Fehler fängt mit K an und endet mit r....^^
Hans-Jürgen Meyer
2017-06-12 18:58:05 UTC
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Post by Ina Koys
Hallo,
habe am Wochenende ein mir neues Spargelrezept ausprobiert und war vom
Geschmack begeistert, aber die Sauce hat nicht richtig gebunden, die sah
verbesserungsfähig aus. Dies ist das verwendete Rezept, angemerkt meine
kleinen Veränderungen
_____________________
600 g weißer Spargel
Pfeffer & Salz
100 g Butter (bei mir 75 g, auch die waren noch zu viel)
3-4 Stiele Minze
Beutel Knorr Feinschmecker Sauce Hollandaise klassisch
Wenn Du die Hollandaise nicht selbst machen willst: Nimm mal
Spargelcremesuppe. Statt Wasser das Spargelwasser (ggf. eingefrorenes)
und etwas weißen Wein nehmen. Das ganze mit Eigelb und Butter pimpen
Post by Ina Koys
75 ml Kokosmilch (Dose), war vielleicht etwas mehr
1 Teel. Limettensaft, war vielleicht etwas mehr
Spargel schälen , die Enden abschneiden. In kochendem Salzwasser ca. 12
Minuten garen. Spargel in einem Sieb abgießen, abtropfen lassen und warm
stellen.
~100ml Wasser, Zitronensaft, Salz, eine Priese Zucker. Gut mischen. Mit
dem Spargel in einen Bratschlauch oder passenden Tontopf, ein Teelöffel
Butter oben drauf. Der Spargel schmeckt wesentlich intensiver.
Post by Ina Koys
Butter würfeln, Minze waschen, trockentupfen, Blättchen abzupfen und
fein schneiden. Etwas Minze zum Garnieren beiseite stellen. Beutelinhalt
Feinschmecker Sauce Hollandaise klassisch in Kokosmilch und 50 ml Wasser
einrühren und unter Rühren aufkochen.
Butter darunter schlagen, bis sie geschmolzen ist. Sauce mit Minze und
Limettensaft verfeinern.
Spargel auf Teller verteilen und Kokos-Minze-Hollandaise dazu anrichten.
Mit restlicher Minze bestreut servieren.
Dazu passt besonders gut Basmatireis, bei mir war es Naturreis.
Hört sich auf jeden Fall interessant an.

Hans-Jürgen
Ina Koys
2017-06-13 20:03:27 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Ina Koys
Hallo,
habe am Wochenende ein mir neues Spargelrezept ausprobiert und war vom
Geschmack begeistert, aber die Sauce hat nicht richtig gebunden, die
sah verbesserungsfähig aus. Dies ist das verwendete Rezept, angemerkt
meine kleinen Veränderungen
_____________________
600 g weißer Spargel
Pfeffer & Salz
100 g Butter (bei mir 75 g, auch die waren noch zu viel)
3-4 Stiele Minze
Beutel Knorr Feinschmecker Sauce Hollandaise klassisch
Wenn Du die Hollandaise nicht selbst machen willst: Nimm mal
Spargelcremesuppe. Statt Wasser das Spargelwasser (ggf. eingefrorenes)
und etwas weißen Wein nehmen. Das ganze mit Eigelb und Butter pimpen
Normalerweise mach ich gar keine Hollandaise, weil mir zu langweilig. Es
gibt so viele andere schöne Spargelrezepte, die nicht nur durch reines
Kalorienbombardement schmecken. Aber hier hat mir der exotische Hauch
gefallen. Und da wollte ich zu Anfang jedenfalls streng nach Rezept
vorgehen. Weiß ich, was die in ihre Tüte stecken, das im Hintergrund
womöglich hilfreich ist.
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Ina Koys
75 ml Kokosmilch (Dose), war vielleicht etwas mehr
1 Teel. Limettensaft, war vielleicht etwas mehr
Spargel schälen , die Enden abschneiden. In kochendem Salzwasser ca.
12 Minuten garen. Spargel in einem Sieb abgießen, abtropfen lassen und
warm stellen.
~100ml Wasser, Zitronensaft, Salz, eine Priese Zucker. Gut mischen. Mit
dem Spargel in einen Bratschlauch oder passenden Tontopf, ein Teelöffel
Butter oben drauf. Der Spargel schmeckt wesentlich intensiver.
Ja, für Gourmetabende. Im konkreten Fall handelt es sich um
2-Platten-Kochen in der Kleingartenküche. Da wird der Spargel liegend
mit etwas Wasser in der Pfanne gekocht, das hilft ihm auch schon.
Kunstkochen entfällt in einem Etablissement, das nicht mal fließendes
Wasser hat.
Post by Hans-Jürgen Meyer
Hört sich auf jeden Fall interessant an.
Es war auch echt lecker. Nur besser aussehen soll es eben noch.

Ina
--
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Norbert Hahn
2017-06-12 22:42:37 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Das hab ich also ohne nennenswerte Änderungen ausgeführt, aber die Sauce
hat die Butter irgendwann nicht mehr aufgenommen, die trennten sich
irgendwann und blieben es auch. Rühren half nichts.
Sicher ist, dass das so oder so zu viel Butter war. Aber was könnte da
sonst falsch gelaufen sein, dass sich die Sauce nicht verbinden wollte?
Butter besteht zu mindestens 80% aus Fett, der zweite Bestandteil Wasser.
Die Sc. Hollandaise besteht hauptsächlich aus Wasser, das jetzt das Fett
der Butter aufnehmen soll. Dazu benötigt man einen Emulgator - in der
Regel Lecithin aus Eigelb. Davon hattest Du wohl zu wenig.
Siehe ersten Absatz in https://de.wikipedia.org/wiki/Eigelb

Norbert
Ludger Averborg
2017-06-13 06:40:30 UTC
Permalink
On Tue, 13 Jun 2017 00:42:37 +0200, Norbert Hahn
Post by Norbert Hahn
Post by Ina Koys
Das hab ich also ohne nennenswerte Änderungen ausgeführt, aber die Sauce
hat die Butter irgendwann nicht mehr aufgenommen, die trennten sich
irgendwann und blieben es auch. Rühren half nichts.
Sicher ist, dass das so oder so zu viel Butter war. Aber was könnte da
sonst falsch gelaufen sein, dass sich die Sauce nicht verbinden wollte?
Butter besteht zu mindestens 80% aus Fett, der zweite Bestandteil Wasser.
Die Sc. Hollandaise besteht hauptsächlich aus Wasser, das jetzt das Fett
der Butter aufnehmen soll. Dazu benötigt man einen Emulgator - in der
Regel Lecithin aus Eigelb. Davon hattest Du wohl zu wenig.
Siehe ersten Absatz in https://de.wikipedia.org/wiki/Eigelb
Soßen montiert man aber auch ohne Ei mit Butter. Wichtig:
sehr kleine Stückchen, sehr kalt.

l.
Norbert Hahn
2017-06-13 09:25:14 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Tue, 13 Jun 2017 00:42:37 +0200, Norbert Hahn
Post by Norbert Hahn
Post by Ina Koys
Das hab ich also ohne nennenswerte Änderungen ausgeführt, aber die Sauce
hat die Butter irgendwann nicht mehr aufgenommen, die trennten sich
irgendwann und blieben es auch. Rühren half nichts.
Sicher ist, dass das so oder so zu viel Butter war. Aber was könnte da
sonst falsch gelaufen sein, dass sich die Sauce nicht verbinden wollte?
Butter besteht zu mindestens 80% aus Fett, der zweite Bestandteil Wasser.
Die Sc. Hollandaise besteht hauptsächlich aus Wasser, das jetzt das Fett
der Butter aufnehmen soll. Dazu benötigt man einen Emulgator - in der
Regel Lecithin aus Eigelb. Davon hattest Du wohl zu wenig.
Siehe ersten Absatz in https://de.wikipedia.org/wiki/Eigelb
sehr kleine Stückchen, sehr kalt.
Vermutlich ist es für den Geschmack egal, aber...
Hat man dann nicht eine Suspension von Butter im wässrigen Teil der Soße
anstelle einer Emulsion?

Norbert
Ludger Averborg
2017-06-13 11:04:01 UTC
Permalink
On Tue, 13 Jun 2017 11:25:14 +0200, Norbert Hahn
Post by Norbert Hahn
Post by Ludger Averborg
On Tue, 13 Jun 2017 00:42:37 +0200, Norbert Hahn
Post by Norbert Hahn
Post by Ina Koys
Das hab ich also ohne nennenswerte Änderungen ausgeführt, aber die Sauce
hat die Butter irgendwann nicht mehr aufgenommen, die trennten sich
irgendwann und blieben es auch. Rühren half nichts.
Sicher ist, dass das so oder so zu viel Butter war. Aber was könnte da
sonst falsch gelaufen sein, dass sich die Sauce nicht verbinden wollte?
Butter besteht zu mindestens 80% aus Fett, der zweite Bestandteil Wasser.
Die Sc. Hollandaise besteht hauptsächlich aus Wasser, das jetzt das Fett
der Butter aufnehmen soll. Dazu benötigt man einen Emulgator - in der
Regel Lecithin aus Eigelb. Davon hattest Du wohl zu wenig.
Siehe ersten Absatz in https://de.wikipedia.org/wiki/Eigelb
sehr kleine Stückchen, sehr kalt.
Vermutlich ist es für den Geschmack egal, aber...
Hat man dann nicht eine Suspension von Butter im wässrigen Teil der Soße
anstelle einer Emulsion?
Eine Suspension ist eine Dispersion von festen Teilchen in
einer Flüssigkeit, eine Emulsion eine Dispersion von
Flüssigkeitströpfchen in einer anderen Flüssigkeit.

Butter schmilzt ab ca 25 ° und ist bei 35 ° ganz
geschmolzen. Bei feinverteilter Butter in einer heißen Soße
liegt also eine Emulsion vor.

l.
Ina Koys
2017-06-13 19:57:04 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Tue, 13 Jun 2017 00:42:37 +0200, Norbert Hahn
Post by Norbert Hahn
Post by Ina Koys
Das hab ich also ohne nennenswerte Änderungen ausgeführt, aber die Sauce
hat die Butter irgendwann nicht mehr aufgenommen, die trennten sich
irgendwann und blieben es auch. Rühren half nichts.
Sicher ist, dass das so oder so zu viel Butter war. Aber was könnte da
sonst falsch gelaufen sein, dass sich die Sauce nicht verbinden wollte?
Butter besteht zu mindestens 80% aus Fett, der zweite Bestandteil Wasser.
Die Sc. Hollandaise besteht hauptsächlich aus Wasser, das jetzt das Fett
der Butter aufnehmen soll. Dazu benötigt man einen Emulgator - in der
Regel Lecithin aus Eigelb. Davon hattest Du wohl zu wenig.
Siehe ersten Absatz in https://de.wikipedia.org/wiki/Eigelb
sehr kleine Stückchen, sehr kalt.
Das könnte es gewesen sein. Da die Butter bei 25° Außentemperatur nicht
im Kühlschrank war (im Garten sind die Kleinverpackungen sehr nützlich
die schmelzen auch nicht [spürbar]), war ich mit den Zugaben nicht so
kleinlich. Macht das echt so einen Unterschied?

Ina
--
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In Wärme und Geschichte:
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Jürgen Rheingans
2017-06-20 01:44:56 UTC
Permalink
Post by Ina Koys
Übrigens Tipp an alle Berliner und Rand-Berliner: kauft Kremmener
Spargel, wo immer ihr ihn trefft. Der ist besser und preiswerter als der
Beelitzer.
Mag ich so nicht (mehr) unterschreiben!

Verantwortlich für den in und um Kremmen erst im Jahre 2008 gestarteten
Spargelanbau zeichnet die Winkelmann-Buschmann-Gruppe aus ursprünglich
Rhaden/NRW , die auch seit vielen Jahren den mittlerweile mit Abstand
größten Spargelanbau/-hof in Klaistow nahe Beelitz betreibt.

Preisliche Unterschiede ergeben sich einerseits durch die wohleingeführte
Marke "Beelitzer Spargel", die selbst in der ehemaligen DDR abseits der
Nahrungsmittelversorgung für das gemeine Volk nennenswerte Bedeutung besaß,
und andererseits aus der zusätzlichen Aufgabe, der direkt in der Kremmener
Nachbarschafgt zwischenzeitlich (also vor 2010, dem Erstverkaufsjahr von
"Kremmener Spargel") zu einer gewissen Bedeutung gewachsenen recht
"hemdsärmlich/natürlich" betriebenen aber dennoch leckeren
Lokalanbaubezeichnung "Beetzer Spargel" den Garaus zu machen (was gemäß
meiner Beobachtungen vor Ort auch zunehmend zuverlässig gelingt).

Geschmackliche Unterschiede ergeben sich meiner Meinung nach aus den beiden
höchst professionell betriebenen Spargel-Massenproduktionsstätten nebst
angeschlossener Vergnüngungsparkinfrastruktur in Klaistow und Kremmen
ausschließlich zufällig aus kurzfristigen Wettersituationen und einer etwas
unterschiedlichen Bodenzusammensetzung (Kremmen ist nahe am "Glien" (Lehm),
die Böden dort sind etwas schwerer als in der "märkischen Streusandbüchse"
unweit von Beelitz/Klaistow), anbautechnisch sind beide Betriebe technisch
identisch "up-to-viel-Plaste-date".

Was schade ist.
Weil wiederum Vielfalt verloren geht.

Von 1997 bis 2008 habe ich - vom Niederrhein mit langer
Spargelanbautradition kommend und in dieser Zeit in Berlin-jwd wohnend -
den Wiederaufbau des Spargelanbaus in Brandenburg sowohl in den klassischen
Anbaugebieten um Beelitz herum als auch darüber hinaus mit /viel
abwechslungsreichem Genuß -smack ;-)/ wohlwollend verfolgen dürfen ;-)

Aber auch die aktuellen Änderungen sind mir durch Aufenthalte in den Jahren
2012, -15 und -16 durchaus aufgefallen:

Spargel der Buschmann-Winkelmann-Gruppe entwickelten sich gemäß meiner
Erfahrung über die Jahre - egal ob "Beelitzer" oder "Kremmener" -
austauschbar optisch perfekt, leicht schälbar (meist eh bereits geschält
angeboten), nie holzig, frei von jeglichen Bitterstoffen und nähern sich
bedauerlicherweise immer mehr der Kategorie "geschmacks-" und sortieren
sich im schlußendlich unvermeidlichen flüssigen Abgang als "weitestgehend
geruchsfrei" ein ... seufz!

"Beetzer Spargel" aus dem Rhinluch war bis 2012 eine - sowohl geschmacklich
als auch bezogen auf das Engagement (möglichst natürlich/ohne
professionellen schwarz-/weiß-Plastikfolieneinsatz) der (ex-LPG-) Anbauer -
durchaus interessant; diese Marke ist inzwischen durch den wirtschaftlich
wesentlicher bess^Wprofessioneller aufgestellten "Kremmener Spargel" quasi tot.

"Beelitzer Spargel" in der meiner Ansicht nach geschmacksvolleren,
authentischeren Variante gibt's nach wie vor bei den etwas kleineren,
natürlich gegenüber 1997 durchaus gewachsenen und auch /professioneller/
aka folienintensiver arbeitenden, aber nach wie vor eher regional
bedeutenden Betrieben:
Spargelhof Simianer, Beelitz-Busendorf (in Spuckweite zum
Buschmann-Winkelmann-"Imperium" in Klaistow)
oder z.B.
Spargelhof Jakobs, Beelitz-Schäpe
u.e.m.

Mein persönlicher Spargel-Favorit aus Brandenburg stammt seit Jahren vom
Spargelhof "Kiefer" in Zehlendorf - der Bleichspargel kommt
folienaufzuchtfrei daher, hat daher gerne einmal die auch in Frankreich
eher bevorzugte und für einen kräftigeren Geschmack stehende
Lila-Kopffärbung und empfiehlt sich daher auch gerne für kräftigere
Begleiter wie luftgetrockneten Roh-Schinken oder auch - schmacht - gier -
lechz - das unweit in Neu-Löwenberg gezüchtete und ab Hof angebotene
frische Straußenfleisch.

Guten Appetit,

Grüße,

Jürgen
Ina Koys
2017-06-20 21:17:29 UTC
Permalink
Post by Jürgen Rheingans
Post by Ina Koys
Übrigens Tipp an alle Berliner und Rand-Berliner: kauft Kremmener
Spargel, wo immer ihr ihn trefft. Der ist besser und preiswerter als der
Beelitzer.
Mag ich so nicht (mehr) unterschreiben!
Verantwortlich für den in und um Kremmen erst im Jahre 2008 gestarteten
Spargelanbau zeichnet die Winkelmann-Buschmann-Gruppe aus ursprünglich
Rhaden/NRW , die auch seit vielen Jahren den mittlerweile mit Abstand
größten Spargelanbau/-hof in Klaistow nahe Beelitz betreibt.
Ist bekannt. Dennoch
Post by Jürgen Rheingans
Preisliche Unterschiede ergeben sich einerseits durch die wohleingeführte
Marke "Beelitzer Spargel"
Genau dies meinte ich: Beelitzer ist teurer als die selbe Qualität
Kremmener. Und im Falle meines Einzelhandelsstandes auch deutlich besser
gepflegt und vor dem Austrocknen geschützt. Und: in Beelitz muss man
manchmal Klimmzüge machen um grünen Spargel zu bekommen. In Kremmen nicht.
Post by Jürgen Rheingans
Geschmackliche Unterschiede ergeben sich meiner Meinung nach aus den beiden
höchst professionell betriebenen Spargel-Massenproduktionsstätten
... hauptsächlich durch meine verschiedenen Rezepte :)
Post by Jürgen Rheingans
Spargel der Buschmann-Winkelmann-Gruppe entwickelten sich gemäß meiner
Erfahrung über die Jahre - egal ob "Beelitzer" oder "Kremmener" -
austauschbar optisch perfekt, leicht schälbar (meist eh bereits geschält
angeboten)
Vielleicht im Supermarkt. Aber ich kaufe jeweils an den saisonalen
Ständen. Und da sehe ich keinen geschälten.
Post by Jürgen Rheingans
"Beetzer Spargel" aus dem Rhinluch war bis 2012 eine - sowohl geschmacklich
als auch bezogen auf das Engagement (möglichst natürlich/ohne
professionellen schwarz-/weiß-Plastikfolieneinsatz) der (ex-LPG-) Anbauer -
durchaus interessant; diese Marke ist inzwischen durch den wirtschaftlich
wesentlicher bess^Wprofessioneller aufgestellten "Kremmener Spargel" quasi tot.
Marke? Sollte das nicht etwas sein, das allgemein gekannt wird? Ich geb
ja zu, dass ich Wichtigeres kenne als Spargelherkünfte und mich nicht
überragend damit beschäftige. Aber gehört habe ich davon nie.
Post by Jürgen Rheingans
"Beelitzer Spargel" in der meiner Ansicht nach geschmacksvolleren,
authentischeren Variante gibt's nach wie vor bei den etwas kleineren,
natürlich gegenüber 1997 durchaus gewachsenen und auch /professioneller/
aka folienintensiver arbeitenden, aber nach wie vor eher regional
Spargelhof Simianer, Beelitz-Busendorf (in Spuckweite zum
Buschmann-Winkelmann-"Imperium" in Klaistow)
oder z.B.
Spargelhof Jakobs, Beelitz-Schäpe
Kann sein. Nur: für meine 500 g zum Wochenende fahre ich da nicht hin.
(Was mich übrigens in Klaistow sehr enttäuscht hat, war die sehr
langweilige Küche. Da wird bei mir besser gespeist - und mein Ehrgeiz
ist nicht riesig.) Ich kaufe beim saisonalen Einzelhandel und frage
wenig danach, von welchem Hof genau die Ware kommt. Aus der Region soll
sie sein und wenn ich fürs gleiche Geld bessere Qualität bekomme, dann
nehme ich lieber die. Und hier ist mir Kremmen eben aufgefallen.
Post by Jürgen Rheingans
lechz - das unweit in Neu-Löwenberg gezüchtete und ab Hof angebotene
frische Straußenfleisch.
Ja, da hab ich auch schon mal gekauft. Aber in die Gegend komm ich
selten und extra wegen der Strauße fahre ich nicht hin. Wenn ich mal
wieder vorbeikomme, halte ich auch wieder.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
Hans-Jürgen Meyer
2017-06-21 09:47:56 UTC
Permalink
Am 20.06.2017 um 23:17 schrieb Ina Koys:
[...]
Post by Ina Koys
wenig danach, von welchem Hof genau die Ware kommt. Aus der Region soll
sie sein und wenn ich fürs gleiche Geld bessere Qualität bekomme, dann
nehme ich lieber die. Und hier ist mir Kremmen eben aufgefallen.
Gehört Polen auch noch zur Region? ;)

SCNR:
Hans-Jürgen

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/essen-trinken/spargel-als-streetfood-beelitzer-spargel-aus-polen/11783486-2.html
Ina Koys
2017-06-21 11:17:23 UTC
Permalink
Post by Hans-Jürgen Meyer
[...]
Post by Ina Koys
wenig danach, von welchem Hof genau die Ware kommt. Aus der Region
soll sie sein und wenn ich fürs gleiche Geld bessere Qualität bekomme,
dann nehme ich lieber die. Und hier ist mir Kremmen eben aufgefallen.
Gehört Polen auch noch zur Region? ;)
Ja, manchmal. Aber Kremmen ist Brandenburg. Kannste jeden Kranich hier
fragen. Und was den Artikel angeht: Das müssen die Beelitzer mit sich
klären. Oder die Polen, je nachdem.

Ina
--
Es gibt wieder frisches Gemüse!
http://www.koys.de/Gemuese-Abenteuer/
In Wärme und Geschichte:
http://www.VonLuxorNachAbuSimbel.de
U***@web.de
2017-06-21 11:24:39 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ina Koys
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Ina Koys
wenig danach, von welchem Hof genau die Ware kommt. Aus der Region
soll sie sein und wenn ich fürs gleiche Geld bessere Qualität bekomme,
dann nehme ich lieber die. Und hier ist mir Kremmen eben aufgefallen.
Gehört Polen auch noch zur Region? ;)
Ja, manchmal. Aber Kremmen ist Brandenburg.
Wird denn aus der Neumark auch Spargel angeliefert?

Gruß, ULF
Ina Koys
2017-06-21 20:30:32 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Moin,
Post by Ina Koys
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Ina Koys
wenig danach, von welchem Hof genau die Ware kommt. Aus der Region
soll sie sein und wenn ich fürs gleiche Geld bessere Qualität bekomme,
dann nehme ich lieber die. Und hier ist mir Kremmen eben aufgefallen.
Gehört Polen auch noch zur Region? ;)
Ja, manchmal. Aber Kremmen ist Brandenburg.
Wird denn aus der Neumark auch Spargel angeliefert?
Ich kenn überhaupt nur die Altmark.

Ina
--
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U***@web.de
2017-06-22 07:42:44 UTC
Permalink
Moin,
Post by Ina Koys
Post by U***@web.de
Post by Ina Koys
Post by Hans-Jürgen Meyer
Post by Ina Koys
wenig danach, von welchem Hof genau die Ware kommt. Aus der Region
soll sie sein und wenn ich fürs gleiche Geld bessere Qualität bekomme,
dann nehme ich lieber die. Und hier ist mir Kremmen eben aufgefallen.
Gehört Polen auch noch zur Region? ;)
Ja, manchmal. Aber Kremmen ist Brandenburg.
Wird denn aus der Neumark auch Spargel angeliefert?
Ich kenn überhaupt nur die Altmark.
Geh etwas weiter nach Osten. Ein Teil der Neumark
liegt infolge von Oderregulierungen sogar jetzt noch in
Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Neumark_(Landschaft)#Geographische_Lage

Gruß, ULF
Córneliusvar Hánsson
2017-06-22 08:06:08 UTC
Permalink
Hi,

was ist denn eine B-Note?

Gruß Córneliusvar
U***@web.de
2017-06-22 08:23:20 UTC
Permalink
Moin,
Post by Córneliusvar Hánsson
was ist denn eine B-Note?
Gibt oder gab es mal beim Eiskunstlauf,
"für den künstlerischen Gesamteindruck" oder so ähnlich.

Gruß, ULF

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