Am 08.07.2018 um 15:48 schrieb Marc Haber:
Hallo,
Post by Marc HaberPost by Reinhard Greulich"Die Warnanlagen, die nun eingebaut werden sollen, bestehen aus einem
Computer, der mit Sensoren im Gleis und an den Schalthebeln verbunden
ist. Versucht ein Fahrdienstleiter einen Zug auf ein Gleis zu leiten,
das bereits von einem anderen Zug blockiert ist, werden eine
Warnsirene und ein blinkendes Warnlicht aktiviert."
Weil eine normale Gleisfreimeldeeinrichtung signaltechnisch sicher
sein müsste und dieses Zeug da nicht?
Das unterscheidet sich natürlich von der Technik der bisherigen
Gleisfreimeldeanlagen, die signaltechnisch sicher sein müssen,
blockierend eingreifen und die Prüfung durch Augenschein _ersetzen_
(weil Gleisabschnitte nicht einsehbar sind, bspw. durch Zusammenlegung
von Stellbereichen oder nachträglichem Einbau von Bauwerken wie
Bahnsteigdächern, Brücken, ...).
Diese Anlagen sollen wahrscheinlich nicht die Prüfung durch Augenschein
ersetzen, sondern nur ergänzen. Dadurch, daß ich nur passiv in die
Stellwerkstechnik eingreife (Abgreifen von Hebelstellungen), ist das
wahrscheinlich preiswerter und schneller/einfacher zu genehmigen und
einzubauen als aktives Eingreifen (Verhindern von Festlegungen und
Signalfahrtstellungen). Problem wird sein - wie soll bei einer falschen
Warnung vorgegangen werden (technischer Fehler in der Anlage wie
Achszählstörung)? Kann der Alarm dann einfach weggedrückt/ignoriert
werden? Welche betrieblichen Verfahren sind dann notwendig?
Ist halt ähnlich wie TUZ (ersetzt nicht das Verfahren des
Zugleitbetriebs, aber verhindet das Einfahren von zwei Zügen in einen
Blockabschnitt). Oder das DAAT bei der SNCF, welches das Äquivalent
eines 2000Hz-Magneten an der Ausfahrt aktiviert, wenn in der
Zugnummernmeldeanlage die Annahme des Zuges nicht vorhanden ist.
Holger