Post by Andy AngererSehen eigentlich Rot-Grün-Blinde besser im Finstern als Normalsichtige?
Zwar kenne ich einen rot-grün-Blinden, aber sowas hab' ich den noch
nicht gefragt, nur, wie ere mit geolog. Karten zurecht kommt (die haben
ja üblicherweise eine ziemlich abenteuerliche Farbgebung, je nach Region).
Post by Andy AngererDie Rot-Grün-Erkennung ging evolutionär ja auf Kosten der Nachtsicht.
Da war vor längerer Zeit [tatter] mal ein interessanter Artikel im
Spektrum der Wissenschaft, aus dem Gedächtnis zitiert:
Reptilien haben mindestens 5 verschiedene Farbrezeptoren, schon die
frühesten Säuger haben dann das Rot-Sehen und 2 weitere Farb-Rezeptoren
eingebüst, weil in einen nächtlichen Lebenswandel gedrängt und dort
Farbsehen unnötig. Erst die Affen haben dann den Grün-Rezeptor in 2
geringfügig unterschiedlich empfindliche Rezeptoren 'gespalten' und
können so reife Früchte von unreifen unterscheiden.
Die Empfindlichkeit der Farbrezeptoren gegenüber der Wellenlänge ist
jeweils eine Glockenkurve, der Farbeindruck entsteht durch den Vergleich
der Signalstärken von den 3 Rezeptorn.
Wolfgang
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