Discussion:
Angetestet: Garmin Oregon 750t
(zu alt für eine Antwort)
Alexander Ausserstorfer
2018-02-02 08:17:22 UTC
Permalink
Den neuen Garmin Oregon 750t hatte ich gestern auf einer Fahrt 'mal
ausprobiert.

Navigieren lassen konnte ich mich nicht wirklich, weil er keine Route
nach München berechnen konnte. Warum auch immer. Man kann sich damit
eigentlich nur kurze Routen zum nächsten Dorf berechnen lassen. Dabei
wurde ich einmal jedoch durch einen tiefen Graben geleitet
- im Tourenmodus! Ich selbst wäre ganz anders gefahren.

Gut ist, dass die Navigation angepasst wird, wenn man anders fährt, als
es das Gerät vorgibt. Die Route wird also neu berechnet.

Einige Male bin ich falsch gefahren, weil sich die Karte immer mitdreht
und ich dadurch das Gefühl für die Himmelsrichtungen verloren hatte. Ich
hatte nicht darauf geachtet.

Und nach 3 h und 42 km war das Teil plötzlich aus. Ich dachte, die Akkus
wären leer und hatte das Teil in den "Kofferraum" geschmissen. Als ich
wieder zuhause war, bemerkte ich, dass die Batterien doch noch halbvoll
waren. Keine Ahnung, warum das Gerät unterwegs plötzlich ausgegangen
war.

Damit in stark besiedelten Gebieten zu navigieren, war recht hilfreich.
Die auf OpenStreetMap basierenden Karten waren dort, wo ich gefahren
bin, eigentlich mehr als detailiert genug. Aber in den stark besiedelten
Gebieten kann man genauso gut jemanden fragen. Irgendwie erschließt sich
mir die Sinnmäßigkeit dieser Geräte noch nicht so ganz.

Die restlichen 55 km nach München rein und wieder zurück fuhr ich aus
dem Kopf bzw. durch Hindurchfragen. Damit ich nicht mehr aus den nassen
Handschuhen musste bzw. die Papierkarte nicht nass wurde. Ging auch,
wenn auch nicht ganz reibungslos. Aber das hatte mit dem
Navigationsgerät ja auch nicht geklappt.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Der Gedanke ist die Freiheit.
Andi
2018-02-02 16:53:11 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Und nach 3 h und 42 km war das Teil plötzlich aus. Ich dachte, die Akkus
wären leer und hatte das Teil in den "Kofferraum" geschmissen. Als ich
wieder zuhause war, bemerkte ich, dass die Batterien doch noch halbvoll
waren. Keine Ahnung, warum das Gerät unterwegs plötzlich ausgegangen war.
Das war ein Batterierappler, betrifft alle Navigeräte mit Federkontakten
für AA oder AAA Batterien oder Akkus. Ein Schlagloch und das Gerät
schaltet aus. Während der Fahrt wieder einschalten und nach dem
Booten+Hotfix (TTSF < x s) hat man sich meistens noch nicht verfahren.
Jede Batterie ist etwas unterschiedlich lang. Manche klemmen
Joghurtbecher oder Papier unter die Kontakte.
Andere verlagern das Problem auf einen externen Batteriehalter. Dazu
Kontakte im Gerät durchbohren, Litze durch Loch verknoten und mit
Joghurtbecheradapter in AA oder AAA-Grösse verklemmen.
Nico Hoffmann
2018-02-02 21:01:26 UTC
Permalink
Post by Andi
Post by Alexander Ausserstorfer
Und nach 3 h und 42 km war das Teil plötzlich aus. Ich dachte, die Akkus
wären leer und hatte das Teil in den "Kofferraum" geschmissen. Als ich
wieder zuhause war, bemerkte ich, dass die Batterien doch noch halbvoll
waren. Keine Ahnung, warum das Gerät unterwegs plötzlich ausgegangen war.
Das war ein Batterierappler, betrifft alle Navigeräte mit Federkontakten
für AA oder AAA Batterien oder Akkus. Ein Schlagloch und das Gerät
schaltet aus. Während der Fahrt wieder einschalten und nach dem
Booten+Hotfix (TTSF < x s) hat man sich meistens noch nicht verfahren.
Jede Batterie ist etwas unterschiedlich lang.
Mein altes Garmin GPSMap 60 CSX hatte etwas ganz ähnliches ("Abnormal
power down", für G**gle). Das ist im laufe der Zeit immer häufiger
passiert. Google findet zahlreiche Klagen über diesen Fehler.

Ursache war hier[tm] die schlechte Verbindung zwischen
Batteriekontakten und _Platine_. Die Kontakte waren aus windigem
(Dosen?)Blech und lagen "federnd", d.h. beweglich, auf verzinnten
Kontaktflächen auf der Platine auf.

Als ich das Gerät aufgeschraubt habe, waren die Kontaktflächen bereits
verzundert, iirc. Kleine Stöße haben dann schon ausgereicht, um die
Stromzufuhr zu unterbrechen. Ich habe dann zwei Litzen
dazwischengelötet, danach war das Problem dauerhaft weg.

Eindeutig eine mechanische Fehlkonstruktion, die mit unterschiedlichen
Akkus nichts zu tun hatte. Bei einem Gerät dieser Preisklasse schon
etwas peinlich.
Post by Andi
Manche klemmen
Joghurtbecher oder Papier unter die Kontakte.
Andere verlagern das Problem auf einen externen Batteriehalter. Dazu
Kontakte im Gerät durchbohren, Litze durch Loch verknoten und mit
Joghurtbecheradapter in AA oder AAA-Grösse verklemmen.
Lösungen sind das aber auch nicht.

N.
--
http://www.wetteronline.de/wetter/ojmjakon
Bernd Ullrich
2018-02-02 22:01:52 UTC
Permalink
Post by Nico Hoffmann
Post by Andi
Post by Alexander Ausserstorfer
Und nach 3 h und 42 km war das Teil plötzlich aus. Ich dachte, die Akkus
wären leer und hatte das Teil in den "Kofferraum" geschmissen. Als ich
wieder zuhause war, bemerkte ich, dass die Batterien doch noch halbvoll
waren. Keine Ahnung, warum das Gerät unterwegs plötzlich ausgegangen war.
Das war ein Batterierappler, betrifft alle Navigeräte mit Federkontakten
für AA oder AAA Batterien oder Akkus. Ein Schlagloch und das Gerät
schaltet aus. Während der Fahrt wieder einschalten und nach dem
Booten+Hotfix (TTSF < x s) hat man sich meistens noch nicht verfahren.
Jede Batterie ist etwas unterschiedlich lang.
Mein altes Garmin GPSMap 60 CSX hatte etwas ganz ähnliches ("Abnormal
power down", für G**gle). Das ist im laufe der Zeit immer häufiger
passiert. Google findet zahlreiche Klagen über diesen Fehler.
Ursache war hier[tm] die schlechte Verbindung zwischen
Batteriekontakten und _Platine_. Die Kontakte waren aus windigem
(Dosen?)Blech und lagen "federnd", d.h. beweglich, auf verzinnten
Kontaktflächen auf der Platine auf.
Als ich das Gerät aufgeschraubt habe, waren die Kontaktflächen bereits
verzundert, iirc. Kleine Stöße haben dann schon ausgereicht, um die
Stromzufuhr zu unterbrechen. Ich habe dann zwei Litzen
dazwischengelötet, danach war das Problem dauerhaft weg.
Eindeutig eine mechanische Fehlkonstruktion, die mit unterschiedlichen
Akkus nichts zu tun hatte. Bei einem Gerät dieser Preisklasse schon
etwas peinlich.
Post by Andi
Manche klemmen
Joghurtbecher oder Papier unter die Kontakte.
Andere verlagern das Problem auf einen externen Batteriehalter. Dazu
Kontakte im Gerät durchbohren, Litze durch Loch verknoten und mit
Joghurtbecheradapter in AA oder AAA-Grösse verklemmen.
Lösungen sind das aber auch nicht.
Meist hilft es die Batterien duch Zugabe von dünnen Filz oder ähnlichen
unter dem FachDeckel fester zu positionieren.

BU
Bernhard Kraft
2018-02-02 23:36:26 UTC
Permalink
Post by Nico Hoffmann
Post by Andi
Post by Alexander Ausserstorfer
Und nach 3 h und 42 km war das Teil plötzlich aus. Ich dachte, die Akkus
wären leer und hatte das Teil in den "Kofferraum" geschmissen. Als ich
wieder zuhause war, bemerkte ich, dass die Batterien doch noch halbvoll
waren. Keine Ahnung, warum das Gerät unterwegs plötzlich ausgegangen war.
Das war ein Batterierappler, betrifft alle Navigeräte mit Federkontakten
für AA oder AAA Batterien oder Akkus. Ein Schlagloch und das Gerät
schaltet aus. Während der Fahrt wieder einschalten und nach dem
Booten+Hotfix (TTSF < x s) hat man sich meistens noch nicht verfahren.
Jede Batterie ist etwas unterschiedlich lang.
Mein altes Garmin GPSMap 60 CSX hatte etwas ganz ähnliches ("Abnormal
power down", für G**gle). Das ist im laufe der Zeit immer häufiger
passiert. Google findet zahlreiche Klagen über diesen Fehler.
Ich vermute deshalb bietet Garmin weder den Oregon, noch den GPSMap als
spezielles Gerät für Fahrradbetrieb an. Ich hoffe mal, dass der
Edge-Navi dieses Problem nicht hat.

Die Fahrrad-Halterung von den neueren GPSMap-Geräten ist ohnehin so
schlecht, dass man sie besser nicht verwenden sollten. Mein GPSMap64
flog bei einer zügigen Abfahrt vom Rad und war danach hin.

Beim Vorläufermodell konnte man eine Schlaufe als zusätzliche Sicherung
anbringen. Das hat damals mein Gerät beim Zerbrechen der Halterung
gerettet. Die Notwendigkeit dieser Sicherungsmaßnahme stand auch
explizit in der Bedienungsanleitung.
Michael Heydenbluth
2018-02-03 16:02:16 UTC
Permalink
Post by Bernhard Kraft
Ich vermute deshalb bietet Garmin weder den Oregon, noch den GPSMap als
spezielles Gerät für Fahrradbetrieb an. Ich hoffe mal, dass der
Edge-Navi dieses Problem nicht hat.
*DIESES* nicht :-)

Bisher hatte noch jeder (evtl mit Ausnahme der 520/1030, die ich nicht
kenne) Edge massive Probleme aller Art. Die Firmware im
Auslieferungszustand ist einfach grottig, bei etlichen Modellen wird's
durch Updates besser, andere behalten Macken aller Art, wiederum andere
erhalten durch Updates Bugs, die schon mal weg waren.

Persönliche umfangreiche Erfahrungen mit Edge 705/1000 liegen vor,
versuchsweise war ich mit 510 und 800 unterwegs. Den 1000 habe ich erst
spät gekauft, der ist mit aktueller Firmware brauchbar. Man muß
allerdings dazusagen, daß ich die Erwartungen im Laufe der Zeit sehr
zurückgeschraubt habe und die Geräte ausschließlich zum Abfahren
vorbereiteter Tracks nutze (Beispiel: Im Ruhrgebiet wollte ich mich mit
dem Edge 705 zum 3 km entfernten Bahnhof lotsen lassen. Das Teil
rechnete ewig dran rum, bis ich entnervt umschaltete auf
Luftliniennavigation - "In dieser Richtung muß er sein").

Und dann muß man noch hinzufügen -was gerne vom Benutzer ignoriert wird-
daß die Edge-Reihe keine Navigationsgeräte, sondern Sportcomputer sein
sollen. Trotzdem entschuldigt das nicht die verwanzte Software. Gibt
(gab?) halt auch von anderen Anbietern nichts besseres.

Als Touristennavis gibt's die Edge-Touring-Reihe mit eingeschränkten
Sportfunktionen. Keine Ahnung, wie die sich im Alltag bewähren.
Michael Heydenbluth
2018-02-03 16:23:00 UTC
Permalink
Post by Michael Heydenbluth
Als Touristennavis gibt's die Edge-Touring-Reihe mit eingeschränkten
Sportfunktionen. Keine Ahnung, wie die sich im Alltag bewähren.
"Explore" heißt die Geräteserie inzwischen
Wolfgang Strobl
2018-02-02 22:33:54 UTC
Permalink
Post by Andi
Post by Alexander Ausserstorfer
Und nach 3 h und 42 km war das Teil plötzlich aus. Ich dachte, die Akkus
wären leer und hatte das Teil in den "Kofferraum" geschmissen. Als ich
wieder zuhause war, bemerkte ich, dass die Batterien doch noch halbvoll
waren. Keine Ahnung, warum das Gerät unterwegs plötzlich ausgegangen war.
Das war ein Batterierappler, betrifft alle Navigeräte mit Federkontakten
für AA oder AAA Batterien oder Akkus.
Korrekt. Ich besitze u.a. ein Garmin GSMap 60CSx (das hier
<http://www.mystrobl.de/Plone/radfahren/technik/komponenten/navi>), das
ich Anfang 2008 gekauft und es dann über Jahre hinweg praktisch wie
einen Radcomputer benutzt habe, auf dem täglichen Weg zur Arbeit und im
Urlaub. Daher kenne ich das Phänomen.
Post by Andi
Ein Schlagloch und das Gerät
schaltet aus.
Na ja, so schlimm war das nicht, es ist vielleicht ein- oder zweimal im
Jahr vorgekommen. Mag sein, daß es daran lag, daß ich das Gerät nicht
in einem Halter benutzt habe, sondern, wie auf den obigen Bildern (Nr. 1
ist von 2008, Nr. 2. von 2011) erkennbar, oben auf einer Lenkertasche.
Andererseits ist das Gerappel, wenn man mit Rennrad-Hochdruckreifen mit
einigem Tempo auf den Bonner Schlaglochpisten oder französischen
Landstraßen unterwegs ist, auch nicht von schlechten Eltern.
Post by Andi
Während der Fahrt wieder einschalten und nach dem
Booten+Hotfix (TTSF < x s) hat man sich meistens noch nicht verfahren.
Mir ist das meist erst nach geraumer Zeit aufgefallen, da ich mich
i.d.R. auf die Straße konzentriere. Ärgerlich war dann hauptsächlich,
daß dann ein Stück der Track fehlte.
Post by Andi
Jede Batterie ist etwas unterschiedlich lang. Manche klemmen
Joghurtbecher oder Papier unter die Kontakte.
Ich habe aussschließlich Eneloops verwendet, die sind vergleichsweise
lang. Die Kontakte des 60CSx ließen sich ein wenig aufbiegen, die im
64s, einem ähnlich aussehenden Nachfolger, sind IMHO etwas besser
konstruiert.
Post by Andi
Andere verlagern das Problem auf einen externen Batteriehalter. Dazu
Kontakte im Gerät durchbohren, Litze durch Loch verknoten und mit
Joghurtbecheradapter in AA oder AAA-Grösse verklemmen.
Wie gesagt, bei mir trat das Problem selten genug auf, um es einfach
ignorieren zu können.

Man kann sich sicherlich streiten, ob ein Navi mit einem derartigen
Minidisplay noch zeitgemäß ist. Allerdings bestehen gute Chancen,
Restbestände gelegentlich ziemlich heruntergesetzt erwerben zu können.
Vor einer Weile habe ich ein 64s für 150 EUR bekommen, an der Preiskurve
in <https://geizhals.de/?phist=1063458> kann man ablesen, wann das war
:-). Das ist nur ein Drittel von dem, was Geizhals als niedrigsten Preis
für das Oregon 750t auswirft, wobei ich bei letzterem keine aus meiner
(!) Sicht nützliche Verbesserungen sehe.

Ein Touchscreen wäre das letzte, was ich mir an einem Fahrradnavi
wünschen würde. Die Tasten des 60Csx habe ich durch die Folie der
Ortlieb-Hülle hindurch bedienen können, notfalls auch, ohne
hinzuschauen.

Stichwort Routing, das ist ein Problem der Einstellungen, z.T. auch der
Karte, nicht des Geräts. Anders als bei den frühen, noch
PDA/Windows-CE-basierten Autonavis hat man bei Garmin nur
vergleichsweise wenig Einfluß auf die Routingparameter. Und wenn die
Karte dann i.W. von Radwegfanclubs zusammengestellt und die einzelnen
Strecken entsprechend klassifiziert werden, kann man sich vorstellen,
was dabei herauskommt.

Man könnte evtl. durch Bau einer eigenen Karte aus den OSM-Daten auch
eine eher für das Fahrbahnfahren geeignete machen, das wäre aber was für
OSM-Insider, zu denen ich nicht gehöre. Wie auch immer, während ich mit
den teuren IGN-Karten (topografische Karten) aus und für Frankreich
gelegentlich auch mal während der Fahrt mit dem Garmin routete, habe ich
das nach ein paar Versuchen mit den Garmin-Adaptionen auf Basis von OSM
ganz schnell seingelassen.

Stattdessen habe ich entweder mit der Karte und Mapsource oder mit
Google Maps oder Gpsies am Laptop eine Tagesroute zusammengebaut,
gelegentlich auch meherer Alternativen oder Teilstrecken und die dann
auf das Navi übertragen. Danach sind wir dann gefahren und das hat auch
meistens sehr gut funktioniert.

Manchmal weicht man von der Route ab, weil man es sich anders überlegt
hat oder die konkrete Strecke dann doch vor Ort einen anderen Charakter
hat, aber dann ist die Kartensicht immer noch gut genug, um zusammen mit
der sichtbaren geplantne Route für die Orientierung gut genug zu sein.

Disclaimer, wir sind praktisch nur Tagestouren gefahren, es gab abends
oder morgens also genügend Gelegenheit, die nächste Route zu entwerfen
und auf das Navi zu kopieren.

Für eine mehrwöchige Radreise würde ich vmtl. ähnlich verfahren, d.h.
vorab die Gesamtroute in Teilstücken auf das Navi packen (Platz ist da
genug, das Problem ist dann eher eine gut organisierte Benennung, bei
diesen Winzdisplays findet man sonst nichts wieder wieder) und würde
zusätzlich als Papierkartenersetz ein Handy mit großem Display und
Oruxmaps oder Osmand und ganz Europa als OSM-Karte mitnehmen - aber in
der Brusttasche, nicht auf der Lenkertasche oder Halterung.

Alternativ ein 7-10"-Tablet mit Windows 10. Man muß das ja nicht online
betreiben, kann es aber dazu benutzen, um die OSM-Karten mit irgend
einem dafür geeigneten Programm zum halbautomatischen Routen - d.h. von
Wegpunkt zu Wegpunkt - zu verwenden hochaufgelöst anschauen zu können
und die Karten dann per USB auf das Garmin zu übertragen. Quasi als
kompakter Laptopersatz.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
HC Ahlmann
2018-02-03 14:27:49 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Man könnte evtl. durch Bau einer eigenen Karte aus den OSM-Daten auch
eine eher für das Fahrbahnfahren geeignete machen, das wäre aber was für
OSM-Insider, zu denen ich nicht gehöre. Wie auch immer, während ich mit
den teuren IGN-Karten (topografische Karten) aus und für Frankreich
gelegentlich auch mal während der Fahrt mit dem Garmin routete, habe ich
das nach ein paar Versuchen mit den Garmin-Adaptionen auf Basis von OSM
ganz schnell seingelassen.
Hast Du mal die Kombination aus Garmin Basecamp, das ist das
Navigationsprogramm für PCs von Garmin, und den OSM-Karten für
Fahrrad-Routing probiert? In Basecamp kann man immerhin einige Kraten-
und Routingpräferenzen wählen.
Post by Wolfgang Strobl
Stattdessen habe ich entweder mit der Karte und Mapsource oder mit
Google Maps oder Gpsies am Laptop eine Tagesroute zusammengebaut,
gelegentlich auch meherer Alternativen oder Teilstrecken und die dann
auf das Navi übertragen. Danach sind wir dann gefahren und das hat auch
meistens sehr gut funktioniert.
Das klingt nach "routing by brain" ohne Berechnung durch Navi-Programme.

Ich kombiniere meist die Berechnung durch den Computer nach Parametern
wie kurz, schnell, steigungsarm mit handgemachten Änderungen nach
Gelände, Aussicht, Versorgung usw. So erhalte ich gute theoretische
Kenntnis der Gegend. Unterwegs habe ich ein Android-Handy mit Locus.app,
BRouter.app und OSM-Freizeitkarten, darauf einen Track als Orientierung,
aber ohne Ansagen, ohne ständige Anzeige oder strenges Befolgen dieses
Tracks, denn ich habe durch Taxifahren und Segeln gelernt, mir eine
Route als Abfolge von Wegpunkten und Richtungen zu merken, draußen
wiederzufinden und nutze Radtouren zur Übung.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Wolfgang Strobl
2018-02-03 17:42:56 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Wolfgang Strobl
Man könnte evtl. durch Bau einer eigenen Karte aus den OSM-Daten auch
eine eher für das Fahrbahnfahren geeignete machen, das wäre aber was für
OSM-Insider, zu denen ich nicht gehöre. Wie auch immer, während ich mit
den teuren IGN-Karten (topografische Karten) aus und für Frankreich
gelegentlich auch mal während der Fahrt mit dem Garmin routete, habe ich
das nach ein paar Versuchen mit den Garmin-Adaptionen auf Basis von OSM
ganz schnell seingelassen.
Hast Du mal die Kombination aus Garmin Basecamp, das ist das
Navigationsprogramm für PCs von Garmin, und den OSM-Karten für
Fahrrad-Routing probiert? In Basecamp kann man immerhin einige Kraten-
und Routingpräferenzen wählen.
Nein, ich habe, wie im nächsten Abschnitt zitiert, auf dem PC mit
MapSource geroutet. Diesen bis 2010 gepflegten Vorgänger von Basecamp
gab es quasi als Zubehör zu den teuren Garmin-Karten mit auf der CD.
2008 hatte ich zusätzlich zu dem Navi und der Ortliebhülle auch die
IGM-Karte der Provence gekauft. Am Routing mit Mapsource war wenig
auszusetzen.

Zur Illustration mal ein paar Fotos.

<http://www.mystrobl.de/ws/mp/mptdemo/galleries/Fotos/navi/>


Die ersten drei Bilder zeigen die ziemlich üppig beschriftete CD-Hülle
und den Inhalt. Der Rückseite kann man die damals verfügbaren
Kartenzusammenstellungen entnehmen. Inzwischen vertickt der Laden
(magicmaps.de), bei dem ich die Karte damals gekauft habe, die Karten
offenbar einzeln als Freischaltgutschein für 9,99 EUR. Für die 10 Karten
auf der CD habe ich damals 140 EUR bezahlt.

Die nächste Bild
<Loading Image...>
zeigt eine der ersten mit Mapsource geplanten und dem 60CSx gefahrenen
Touren. Man sieht Wegpunkte (die blauen Fähnchen), sowie
übereinandergelegt die Route (blasslila) und die tatsächlich gefahrene
Track (grün), die an einigen Stellen abweicht. Nicht alle Wegpunkte
wurden in der Route verwendet.

Das Folgebild zeigt meine Routingeinstellungen im Mapsource. I.W. habe
ich die Einstellung für "Auto/Motorrad" verwendet, aber dahingehend
umkonfiguriert, daß unbefestigte Straßen und Fahrgemeinschaftsspuren
ausgeschlossen und nach kürzeste Enfernung optimiert wurde. Inbesondere
habe ich aber auch die angenommenen Fahrgeschwindigkeiten verändert.
Autobahnen habe ich auf 1 km/h gesetzt, um sie praktisch zu vermeiden,
Fern- und Landstrassen auf 30 km/h, Zugbringer und Wohnstraßen auf 20
km/h.

Ein gewisses Problem hierbei besteht darin, daß bei Übertragung einer
Route auf das Navi tatsächlich nur die Liste der Wegpunkte übertragen
wird, nicht etwa die berechnete Track. Man ist also gezwungen, diese
Einstellungen auch auf dem 60CSx 1:1 zu übernehmen, sonst ergibt sich
dort ein anderes Routing. Im Zweifel habe ich lieber einen Wegpunkt
zuviel gesetzt oder, in seltenen schwierigen Fällen, via Gpsies aus der
Route eine Track machen lassen und dann die benutzt. Erschwert wurde
die Geschichte dadurch, daß das 60CSx keine Profile kennt, man hat also
nur einen Parametersatz pro Fahrzeugtyp.

Das aktuell letzte Bild der Folge zeigt die selben Daten (d.h.
Wegpunkte, Route und Track), diesmal aber nicht auf der alten IGN-Karte,
sondern einer jüngeren, wenn auch nicht mehr ganz frischen OSM-Karte.
Man sieht deutlich, daß die sich bzg. Details nicht zu verstecken
braucht. Wenn man mit den Wegpunkten routet, kommt in diesem Fall mid
der OSM-Karte sogar die selbe Route raus. Verlassen kann man sich
darauf aber nicht. Städte sind in der OSM inzwischen längst sehr viel
detaillierter kartographiert, es gibt aber abgelegene Ecken in
Frankreich, die noch ziemliche weiße Flecken darstell(t)en.
Post by HC Ahlmann
Post by Wolfgang Strobl
Stattdessen habe ich entweder mit der Karte und Mapsource oder mit
Google Maps oder Gpsies am Laptop eine Tagesroute zusammengebaut,
gelegentlich auch meherer Alternativen oder Teilstrecken und die dann
auf das Navi übertragen. Danach sind wir dann gefahren und das hat auch
meistens sehr gut funktioniert.
Das klingt nach "routing by brain" ohne Berechnung durch Navi-Programme.
Nein, keineswegs. Das ist weder manuelles Routing noch "autorouting",
sondern geführtes Routing. Konkret lief das immer nach demselben Schema
ab:

- Wo wollen wir überall hin? Da werden dann erst mal Wegpunkte gesetzt.

Erste Erfahrung ist nämlich, daß es mit dem Rad wenig Sinn macht, von
Ortschaft zu Ortschaft zu routen, denn damit wird man dann umständlichst
zu den Koordinaten navigiert, die aus irgendwelchen Gründen als der
Mittelpunkt bzw. "die" Koordinaten einer Örtlichkeit abrufbar sind.

- Dann wird erst mal grob geroutet, Entfernung und Gesamtstrecke
bewertet und ggfs. weitere Ziele hinzugefügt oder entfernt.

- Meist ergeben sich unerwünschte Teilrouten. Das läßt sich durch
Einfügen von Zwischenwegpunkten beheben. I.d.R. ist das iterativ, der
erste Versuch mit einer Ortschaft liefert häufig unerwünschte
"Abstecher" in das jeweilige Kaff, an dem man nur vorbeifahren will.

Dem hilft man ab, indem man sich die Route aus der Nähe anschaut, einen
weiteren Wegpunkt an die richtige Stelle setzt (z.B. genau ein den
Anfang des Abstechers) und den anderen löscht. Wenn man unschlüssig
ist, kann man dem Wegpunkt einen Warnradius geben, dann piept das Navi,
wenn man bis auf diese Distanz herangekommen ist und man kann sich dann
vor Ort entscheiden, ob sich ein Abstecher nicht vielleicht doch lohnt.

Die ganze Geschichte ist relativ schnell erledigt und nicht mit dem
mühseligen Setzen von einzelnen Trackpunkten bei der manuellen
Konstruktion einer Track zu vergleichen. I.d.R. findet das Routing
schon über viele Kilometer hinweg die günstigste Route zwischen zwei
Punkten. Aber woher soll das Navi bzw. der Router denn wissen, wo man
bei einem unregelmäßig geformten Rundkurs eigentlich langfahren will?
Manchmal weiß man das doch erst, wenn man die möglichen Alternativen
anschaut und miteinander vergleicht.
Post by HC Ahlmann
Ich kombiniere meist die Berechnung durch den Computer nach Parametern
wie kurz, schnell, steigungsarm mit handgemachten Änderungen nach
Gelände, Aussicht, Versorgung usw. So erhalte ich gute theoretische
Kenntnis der Gegend.
Hm. Keines der Navigationsprogramme, das ich bislang in den Händen
hatte, konnte - von "kurz oder schnell" abgesehen solche Aspekte
automatisch in die Routenwahl einbeziehen. Aber ich bin da ganz sicher
nicht mehr auf dem Laufenden.
Post by HC Ahlmann
Unterwegs habe ich ein Android-Handy mit Locus.app,
BRouter.app und OSM-Freizeitkarten,
Ich habe wie schon erwähnt zwar ein wenig mit Oruxmaps und Osmand
herumgespielt (beide in der Kaufversion), bin damit aber nicht wirklich
warmgeworden, außer beim Rumlaufen und als Rückfallposition. Wobei ich
dafür dann das 7"-Tablet bevorzugt habe: größeres Display und das
Verlustrisiko ist kleiner.

Touchscreens beim Fahren sind mir ein Graus.
Post by HC Ahlmann
darauf einen Track als Orientierung,
aber ohne Ansagen, ohne ständige Anzeige oder strenges Befolgen dieses
Tracks, denn ich habe durch Taxifahren und Segeln gelernt, mir eine
Route als Abfolge von Wegpunkten und Richtungen zu merken, draußen
wiederzufinden und nutze Radtouren zur Übung.
Interessanter Aspekt. Meiner Erfahrung ist, daß ich bewußt zwischen der
Orientierung per Navi oder der Orientierung im Gelände umschalten muß
(und kann), aber nicht im schnellen Wechsel.

Wenn man immer wieder i.W. in der selben Gegend herumfährt, lohnt es
sich, die gewissermaßen auswendig zu lernen.

Wenn man aber, wie wir das viele Jahre lang gemacht haben, im Urlaub
immer wieder neue Regionen erstmals befährt, hat man nicht viel davon.

So, wie man mit dem Blick auf die topografische Papierkarte und ins
Gelände mit der Zeit quasi ein 3d-Modell der Landschaft im Kopf hat und
lernt, wie man sich darin orientiert und worauf man achten muß, kann man
auch das Fahren nach Navi in unbekanntem Gelände trainieren. Da geht es
dann eher darum, rechtzeitig zu bemerken, wo man "auf der Spur" ist,
ohne dem übermäßig viel Aufmerksamkeit schenken zu müssen. Richtig i

Jedenfalls habe ich es, anfangs noch mit einem Autonavi in der
Trapeztasche am Unterrohr, sehr genossen, auf dem Rad einfach mal
zufahren zu können, statt alle Naslang die Papierkarte mit der
Landschaft abgleichen zu müssen.

Es ist auch nicht wirklich so, daß man mehr von der Landschaft
mitbekommt, wenn man aus der Fahrt eine Orientierungsfahrt macht.

Unter dem Strich denke ich, daß es einfach eine Sache der individuellen
Vorlieben, Interessen und natürlich auch bereits vorhandenen
Fertigkeiten ist, was man wann bevorzugt.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Frank Faulstich
2018-02-05 20:39:33 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Ein gewisses Problem hierbei besteht darin, daß bei Übertragung einer
Route auf das Navi tatsächlich nur die Liste der Wegpunkte übertragen
wird, nicht etwa die berechnete Track. Man ist also gezwungen, diese
Einstellungen auch auf dem 60CSx 1:1 zu übernehmen, sonst ergibt sich
dort ein anderes Routing. Im Zweifel habe ich lieber einen Wegpunkt
Kann man mit Mapsource eine Route nicht in einen Track umwandeln? Ich
verwende QLandkarte GT und da ist das kein Problem.

Frank
--
http://alpencross.frank-faulstich.de/
Wolfgang Strobl
2018-02-07 11:03:00 UTC
Permalink
Am Mon, 5 Feb 2018 21:39:33 +0100 schrieb Frank Faulstich
Post by Frank Faulstich
Post by Wolfgang Strobl
Ein gewisses Problem hierbei besteht darin, daß bei Übertragung einer
Route auf das Navi tatsächlich nur die Liste der Wegpunkte übertragen
wird, nicht etwa die berechnete Track. Man ist also gezwungen, diese
Einstellungen auch auf dem 60CSx 1:1 zu übernehmen, sonst ergibt sich
dort ein anderes Routing. Im Zweifel habe ich lieber einen Wegpunkt
Kann man mit Mapsource eine Route nicht in einen Track umwandeln?
Nein. Routen und Tracks werden als separate Konstrukte verwaltet und
eine Umwandlungsfunktion gibt es nicht. Im Allgemeinen ist das ja auch
genau das, was man will. Eine Route listet eine Reihe von Wegpunkten
(i.e. Koordinaten mit zusätzlichen Metainformationen) auf, die dann
entsprechend den aktuell eingestellten Routingparametern dazu verwendet
wird, von einem zum jeweils nächsten Wegpunkt zu navigieren. Eine Track
hingegen ist eine dichte Folge von Koordinaten, die als Ergebnis des
Routings oder des tatsächlichen Abfahrens durch die GPS-Aufzeichnung
zustandekommt.

Die Produzenten von klassischen Navigationsprogrammen sind in dieser
Hinsicht m.E. etwas zu fokussiert auf ein bestimmtes Modell - um den
Begriff "engstirnig" zu vermeiden. Es wird angenommen, daß eine Track
i.W. nur im Rahmen einer Aufzeichnung entsteht und, wenn sie einmal
existiert, höchstens mal invertiert wird (i.e. "auf der Track zurück zum
Ausgangspunkt") oder bei späterer Bearbeitung zerstückelt und einzelne
Stücke zusammengesetzt werden. Manche Android-Apps können etwas besser
(Oruxmaps z.B.), jedoch auch nicht sonderlich gut und für die Planung am
Schreibtisch ist das eh keine brauchbare Option. IMHO.
Post by Frank Faulstich
Ich
verwende QLandkarte GT und da ist das kein Problem.
QTLandkarte GT gibt es praktisch nicht mehr, das ist Mitte letzten
Jahres eingestellt und durch etwas ersetzt worden, das sich QMapShack
nennt.

Ich habe jedoch noch eine ein paar Jahre alte Version herumliegen, mit
der ich das - soweit ich mich erinnere - erfolglos probiert hatte. Ein
erneuter Versuch bringt mich auch nicht weiter, QLandkarte GT kann das
genau so wenig wie MapSource. Auch QLandkarte GT unterscheidet in der
oben beschriebenen Weise zwischen Routen und Tracks und bietet keine
Funktion zum Konvertieren, wie ich sie benötigt hätte.

Ein ähnlicher Fehlschlag in der Hinsicht war (und ist) für diesen
Anwendungsfall leider auch GpsBabel. Beide Programme können zwar formal
Routen als Tracks abspeichern, sie können aber die von MapSource
erzeugten Routen nicht nicht lesen. Die Trackteilstücke zwischen den
einzelnen Wegpunkten gehen verloren. Im Ergebnis enthält die erzeugte
"Track" einfach nur das Luftlinienrouting zwischen den Wegpukten, ist
also wertlos.

Was ich bislang nicht probiert habe, ist Abspeichern eines Routings mit
QTLandkarte als Track, dazu müsste ich dort erst eine Karte
installieren. Meine vorhanden Routen habe ich 2008ff allesamt mit
MapSource geroutet, unter Verwendung der teuren, aber guten IGN-Karten,
zu denen es damals keine Alternativen gab.


Im Prinzip enthält das .gpx-File, das nach Routing in MapSource
abgespeichert werden kann, sämtliche Routinginformation als
"RoutePointExtension", GpsBabel und - soweit ich das sehe - auch
QT-Landkarte können damit bloß nichts anfangen. Wenn ich damals etwas
mehr Zeit gehabt oder mir genommen hätte, dann hätte ich mir selber
einen Konverter dafür geschrieben.

Mag aber sein, daß ich irgend etwas übersehen habe. Falls Du selber mal
mit QTLandkarte GT probieren willst, hier ist das GPX mit der Route,
aber ohne Track, so wie es aus MapSource kommt.

http://www.mystrobl.de/ws/pic/2008/20080519.gpx
--
Radhelme sind die Bachblüten des Straßenverkehrs
Bernhard Kraft
2018-02-07 11:54:13 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Am Mon, 5 Feb 2018 21:39:33 +0100 schrieb Frank Faulstich
Post by Frank Faulstich
Kann man mit Mapsource eine Route nicht in einen Track umwandeln?
Nein. Routen und Tracks werden als separate Konstrukte verwaltet und
eine Umwandlungsfunktion gibt es nicht. Im Allgemeinen ist das ja auch
genau das, was man will. Eine Route listet eine Reihe von Wegpunkten
(i.e. Koordinaten mit zusätzlichen Metainformationen) auf, die dann
entsprechend den aktuell eingestellten Routingparametern dazu verwendet
wird, von einem zum jeweils nächsten Wegpunkt zu navigieren. Eine Track
hingegen ist eine dichte Folge von Koordinaten, die als Ergebnis des
Routings oder des tatsächlichen Abfahrens durch die GPS-Aufzeichnung
zustandekommt.
Die Produzenten von klassischen Navigationsprogrammen sind in dieser
Hinsicht m.E. etwas zu fokussiert auf ein bestimmtes Modell - um den
Begriff "engstirnig" zu vermeiden. Es wird angenommen, daß eine Track
i.W. nur im Rahmen einer Aufzeichnung entsteht und, wenn sie einmal
existiert, höchstens mal invertiert wird (i.e. "auf der Track zurück zum
Ausgangspunkt") oder bei späterer Bearbeitung zerstückelt und einzelne
Stücke zusammengesetzt werden. Manche Android-Apps können etwas besser
(Oruxmaps z.B.), jedoch auch nicht sonderlich gut und für die Planung am
Schreibtisch ist das eh keine brauchbare Option. IMHO.
Sehe ich das richtig: Es bringt einem bei den meisten Geräten nichts einen
Track auf das Gerät zu laden und dann zu hoffen, dass man ordentlich anhand
dieses Tracks navigiert wird?
Wolfgang Strobl
2018-02-07 14:27:29 UTC
Permalink
Am Wed, 7 Feb 2018 11:54:13 -0000 (UTC) schrieb Bernhard Kraft
Post by Bernhard Kraft
Sehe ich das richtig: Es bringt einem bei den meisten Geräten nichts einen
Track auf das Gerät zu laden und dann zu hoffen, dass man ordentlich anhand
dieses Tracks navigiert wird?
Es kommt darauf an, was man unter ordentlich verstehtn bzw. was Du
erwartest. Mit den Programmen und Geräten, die ich hier kommentiert
habe, hast Du jedenfalls nur die Alternative, entweder das Gerät während
der Fahrt von Wegpunkt zu Wegpunkt einer Route (!) routen und navigieren
zu lassen - dann spielt eine in das Gerät geladene Track keine Rolle
oder, wenn auf "sichtbar" gestellt, höchstens die eines visuellen
Hinweises*). Oder Du fährst eine Track ab, dann wird nicht geroutet,
sondern stur der Richtungshinweis zum jeweils nächstliegenden Trackpunkt
in Trackrichtung geben.

Wenn es nur darum geht, eine Track asis abzufahren, tun es die genannten
Geräte perfekt. Das würde ich aber nicht "navigieren" nennen. Man kann
sich intelligentere Verfahren ausdenken, welche Informationen aus der
Vektorkarte, einer vorgegebenen Route _und_ einer Track kombinieren und
integrieren, die in diesen Geräten aber jedenfalls nicht oder nur
rudimentär realisiert waren. Das 64s kann, wenn ich mich recht
erinnere, in der Track ein wenig nach vorne schauen und zu erwartende
Richtungswechsel akustisch ankündigen.

Ich hatte mir schon früh zur Angewohnheit gemacht, dreigleisig zu
fahren, also vor einer Tagstour

- eine Haufen Wegpunkte festzulegen, die meisten für die Route, einige
aber auch für etwaige weitere Ziele oder adhoc-Routen

- eine Gesamtroute am PC zu planen und die sich damit durch das Routing
ergebende mutmaßliche Track schon am PC zu beurteilen.

- eine evtl. schon vorhandene Track - etwa, weil wir die Strecke früher
schon mal gefahren waren oder weil sie aus irgend einer fremden Quelle
stammte - auch auf das Gerät zu laden.

Letzteres war sehr nützlich, wenn man aus irgendwelchen Gründen von der
geplanten Route abweichen mußte oder wollte. Es ergab sich nämlich
häufig, daß die dann vom Gerät gewählte Teilroute suboptimal war, insb.
wenn einzelne Routenpunkte in der Planung nur dazugekommen waren, um
eine schlechte Alternative auszuschließen.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
Bodo G. Meier
2018-02-07 17:47:06 UTC
Permalink
Post by Bernhard Kraft
Post by Wolfgang Strobl
Am Mon, 5 Feb 2018 21:39:33 +0100 schrieb Frank Faulstich
Post by Frank Faulstich
Kann man mit Mapsource eine Route nicht in einen Track umwandeln?
Nein. Routen und Tracks werden als separate Konstrukte verwaltet und
eine Umwandlungsfunktion gibt es nicht. Im Allgemeinen ist das ja auch
genau das, was man will. Eine Route listet eine Reihe von Wegpunkten
(i.e. Koordinaten mit zusätzlichen Metainformationen) auf, die dann
entsprechend den aktuell eingestellten Routingparametern dazu verwendet
wird, von einem zum jeweils nächsten Wegpunkt zu navigieren. Eine Track
hingegen ist eine dichte Folge von Koordinaten, die als Ergebnis des
Routings oder des tatsächlichen Abfahrens durch die GPS-Aufzeichnung
zustandekommt.
Die Produzenten von klassischen Navigationsprogrammen sind in dieser
Hinsicht m.E. etwas zu fokussiert auf ein bestimmtes Modell - um den
Begriff "engstirnig" zu vermeiden. Es wird angenommen, daß eine Track
i.W. nur im Rahmen einer Aufzeichnung entsteht und, wenn sie einmal
existiert, höchstens mal invertiert wird (i.e. "auf der Track zurück zum
Ausgangspunkt") oder bei späterer Bearbeitung zerstückelt und einzelne
Stücke zusammengesetzt werden. Manche Android-Apps können etwas besser
(Oruxmaps z.B.), jedoch auch nicht sonderlich gut und für die Planung am
Schreibtisch ist das eh keine brauchbare Option. IMHO.
Sehe ich das richtig: Es bringt einem bei den meisten Geräten nichts einen
Track auf das Gerät zu laden und dann zu hoffen, dass man ordentlich anhand
dieses Tracks navigiert wird?
Doch, das geht. Auch wenn Wolfgang das nicht als Navigation betrachtet. :-)
Ich mache das mit BaseCamp und den VeloMap-Karten (für Fahrradfahren
optimierte OpenStreetMap) am PC und lade die Tracks dann auf mein altes
Garmin eTrex Vista HCx, auf dem ich auch die VeloMap-Karte habe.

Bei diesem eTrex Vista HCx hatte ich die beschriebenen Kontaktprobleme
durch Rütteln übrigens noch nicht. Die zwei AA-Zellen sitzen auch recht
stramm im Batteriefach.

Gruss,
Bodo
HC Ahlmann
2018-02-07 15:28:21 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Post by HC Ahlmann
Hast Du mal die Kombination aus Garmin Basecamp, das ist das
Navigationsprogramm für PCs von Garmin, und den OSM-Karten für
Fahrrad-Routing probiert? In Basecamp kann man immerhin einige Kraten-
und Routingpräferenzen wählen.
Nein, ich habe, wie im nächsten Abschnitt zitiert, auf dem PC mit
MapSource geroutet. Diesen bis 2010 gepflegten Vorgänger von Basecamp
gab es quasi als Zubehör zu den teuren Garmin-Karten mit auf der CD.
2008 hatte ich zusätzlich zu dem Navi und der Ortliebhülle auch die
IGM-Karte der Provence gekauft. Am Routing mit Mapsource war wenig
auszusetzen.
Zur Illustration mal ein paar Fotos.
<http://www.mystrobl.de/ws/mp/mptdemo/galleries/Fotos/navi/>
Die ersten drei Bilder zeigen die ziemlich üppig beschriftete CD-Hülle
und den Inhalt. Der Rückseite kann man die damals verfügbaren
Kartenzusammenstellungen entnehmen. Inzwischen vertickt der Laden
(magicmaps.de), bei dem ich die Karte damals gekauft habe, die Karten
offenbar einzeln als Freischaltgutschein für 9,99 EUR. Für die 10 Karten
auf der CD habe ich damals 140 EUR bezahlt.
Die nächste Bild
<http://www.mystrobl.de/ws/mp/mptdemo/galleries/Fotos/navi/provencebeisp
iel_1garmintopo3.PNG>
Post by Wolfgang Strobl
zeigt eine der ersten mit Mapsource geplanten und dem 60CSx gefahrenen
Touren. Man sieht Wegpunkte (die blauen Fähnchen), sowie
übereinandergelegt die Route (blasslila) und die tatsächlich gefahrene
Track (grün), die an einigen Stellen abweicht. Nicht alle Wegpunkte
wurden in der Route verwendet.
Das Folgebild zeigt meine Routingeinstellungen im Mapsource. I.W. habe
ich die Einstellung für "Auto/Motorrad" verwendet, aber dahingehend
umkonfiguriert, daß unbefestigte Straßen und Fahrgemeinschaftsspuren
ausgeschlossen und nach kürzeste Enfernung optimiert wurde. Inbesondere
habe ich aber auch die angenommenen Fahrgeschwindigkeiten verändert.
Autobahnen habe ich auf 1 km/h gesetzt, um sie praktisch zu vermeiden,
Fern- und Landstrassen auf 30 km/h, Zugbringer und Wohnstraßen auf 20
km/h.
Ein gewisses Problem hierbei besteht darin, daß bei Übertragung einer
Route auf das Navi tatsächlich nur die Liste der Wegpunkte übertragen
wird, nicht etwa die berechnete Track. Man ist also gezwungen, diese
Einstellungen auch auf dem 60CSx 1:1 zu übernehmen, sonst ergibt sich
dort ein anderes Routing. Im Zweifel habe ich lieber einen Wegpunkt
zuviel gesetzt oder, in seltenen schwierigen Fällen, via Gpsies aus der
Route eine Track machen lassen und dann die benutzt. Erschwert wurde
die Geschichte dadurch, daß das 60CSx keine Profile kennt, man hat also
nur einen Parametersatz pro Fahrzeugtyp.
Mapsource bietet eine bessere Voreinstellung für die
Reisegeschwindigkeit nach Straßenarten als Basecamp, das mit
"idiotensicherer" Auswahl verschiedener Verkehrsmittel mit verborgener
Geschwindigkeitszuordnung aufwartet – ein Parametersatz pro Fahrzeugtyp,
wie Du schriebst. Man kann neue Fahrzeugtypen generieren und bei
Kraftfahrzeugen per Schieberegler die Reisegeschwindigkeit um ±10% für
alle Wegearten variieren – Abwählen einer Wegeart durch realitätsferne
Werte ist nicht möglich.

Eine Abschätzung der Reisedauer finde ich bei Pkw-Routing interessant,
weil es die Abwegung von kürzester Strecke, Reisedauer und Umweg um
einen staureichen Ballungsraum vereinfacht und eine Autofahrt
erträglicher macht. Das spielt aber bei Radtouren gar keine Rolle, weil
Unterbrechungen zum Trinken, Gucken, Spielen jede Planung obsolet
machen.
Post by Wolfgang Strobl
Das aktuell letzte Bild der Folge zeigt die selben Daten (d.h.
Wegpunkte, Route und Track), diesmal aber nicht auf der alten IGN-Karte,
sondern einer jüngeren, wenn auch nicht mehr ganz frischen OSM-Karte.
Man sieht deutlich, daß die sich bzg. Details nicht zu verstecken
braucht. Wenn man mit den Wegpunkten routet, kommt in diesem Fall mid
der OSM-Karte sogar die selbe Route raus.
Ich habe Deine Route (magenta) mal in Basecamp importiert und in einen
Track (es ist lt. Duden _der_ Track) gewandelt. Es ergibt ein Polygon
(rot) mit veränderlichen Seitenlängen, das sich an die vorhandenen
Straßen schmiegt, u.a. abhängig von der Vorgabe, wie viele Trackpunkte
erlaubt sind). Wenn man aus einem Track eine Route (blau) errechnen
lässt, kann es zu unerwarteten Abweichungen kommen, weil je nach
verwendeter Karte und Länge einer Polygonseite ein anderer
Routenabschnitt gewählt wird, wie bei Uzès, Le Chabian,
Serviers-et-Labaume. Das hängt von Kartendatum, Routing-Vorgaben,
Polygonseitenlänge und anderen, mir unbekannten Parametern ab.

<Loading Image...>
Post by Wolfgang Strobl
Verlassen kann man sich darauf aber nicht. Städte sind in der OSM
inzwischen längst sehr viel detaillierter kartographiert, es gibt aber
abgelegene Ecken in Frankreich, die noch ziemliche weiße Flecken
darstell(t)en.
Die OSM-Karten werden immer detailreicher, weil irgendwann irgendeiner
irgendwo war. Bei der Erfassung und Kartierung von Merkmalen gibt es
individuelle Unterschiede. Ich bin nicht sicher, ob Merkmale auch wieder
entfernt werden. Und schließlich gibt es keinen Redaktionsschluss, die
Kart repräsentiert einen unbekannten Zeitpunkt vor dem des Downloads.
Post by Wolfgang Strobl
Post by HC Ahlmann
Post by Wolfgang Strobl
Stattdessen habe ich entweder mit der Karte und Mapsource oder mit
Google Maps oder Gpsies am Laptop eine Tagesroute zusammengebaut,
gelegentlich auch meherer Alternativen oder Teilstrecken und die dann
auf das Navi übertragen. Danach sind wir dann gefahren und das hat auch
meistens sehr gut funktioniert.
Das klingt nach "routing by brain" ohne Berechnung durch Navi-Programme.
Nein, keineswegs. Das ist weder manuelles Routing noch "autorouting",
sondern geführtes Routing. Konkret lief das immer nach demselben Schema
- Wo wollen wir überall hin? Da werden dann erst mal Wegpunkte gesetzt.
Erste Erfahrung ist nämlich, daß es mit dem Rad wenig Sinn macht, von
Ortschaft zu Ortschaft zu routen, denn damit wird man dann umständlichst
zu den Koordinaten navigiert, die aus irgendwelchen Gründen als der
Mittelpunkt bzw. "die" Koordinaten einer Örtlichkeit abrufbar sind.
- Dann wird erst mal grob geroutet, Entfernung und Gesamtstrecke
bewertet und ggfs. weitere Ziele hinzugefügt oder entfernt.
- Meist ergeben sich unerwünschte Teilrouten. Das läßt sich durch
Einfügen von Zwischenwegpunkten beheben. I.d.R. ist das iterativ, der
erste Versuch mit einer Ortschaft liefert häufig unerwünschte
"Abstecher" in das jeweilige Kaff, an dem man nur vorbeifahren will.
Dem hilft man ab, indem man sich die Route aus der Nähe anschaut, einen
weiteren Wegpunkt an die richtige Stelle setzt (z.B. genau ein den
Anfang des Abstechers) und den anderen löscht. Wenn man unschlüssig
ist, kann man dem Wegpunkt einen Warnradius geben, dann piept das Navi,
wenn man bis auf diese Distanz herangekommen ist und man kann sich dann
vor Ort entscheiden, ob sich ein Abstecher nicht vielleicht doch lohnt.
Die ganze Geschichte ist relativ schnell erledigt und nicht mit dem
mühseligen Setzen von einzelnen Trackpunkten bei der manuellen
Konstruktion einer Track zu vergleichen. I.d.R. findet das Routing
schon über viele Kilometer hinweg die günstigste Route zwischen zwei
Punkten. Aber woher soll das Navi bzw. der Router denn wissen, wo man
bei einem unregelmäßig geformten Rundkurs eigentlich langfahren will?
Manchmal weiß man das doch erst, wenn man die möglichen Alternativen
anschaut und miteinander vergleicht.
Das Schema unterscheidet sich doch nicht so sehr von meinem Vorgehen,
abgesehen vom Aspekt "Tages-Rundkurs". Es sind bei uns eher mehrere
Tage, die einen Rundkurs ergeben, wobei eine Bahnfahrt enthalten sein
kann (Ostern 2017: Bahn nach Aachen, Fahrrad nach Monschau, Blankenheim,
Badneuenahr, Siegburg).
Post by Wolfgang Strobl
Post by HC Ahlmann
Ich kombiniere meist die Berechnung durch den Computer nach Parametern
wie kurz, schnell, steigungsarm mit handgemachten Änderungen nach
Gelände, Aussicht, Versorgung usw. So erhalte ich gute theoretische
Kenntnis der Gegend.
Hm. Keines der Navigationsprogramme, das ich bislang in den Händen
hatte, konnte - von "kurz oder schnell" abgesehen solche Aspekte
automatisch in die Routenwahl einbeziehen. Aber ich bin da ganz sicher
nicht mehr auf dem Laufenden.
Gelände, Aussicht, Versorgung usw. kommen aus der Karte (die
Freizeitkarte enthält auch Supermärkte u.ä. in gut erfassten Gegenden)
oder anderen Quellen.
Post by Wolfgang Strobl
Post by HC Ahlmann
Unterwegs habe ich ein Android-Handy mit Locus.app,
BRouter.app und OSM-Freizeitkarten,
Ich habe wie schon erwähnt zwar ein wenig mit Oruxmaps und Osmand
herumgespielt (beide in der Kaufversion), bin damit aber nicht wirklich
warmgeworden, außer beim Rumlaufen und als Rückfallposition. Wobei ich
dafür dann das 7"-Tablet bevorzugt habe: größeres Display und das
Verlustrisiko ist kleiner.
Der andere Vater auf der letzten Ostertour, auch noch Geodät, ist von
Oruxmaps auf Locus und Freizeitkarten umgestiegen, nachdem wir auf der
Tour beides im Vergleich hatten. Da Locus in einer freien Version (mit
Werbebanner) existiert und die Freizeitkarten (DEU+ 2,1GB gezippt) auch
frei sind, käme es auf einen Versuch an.
Post by Wolfgang Strobl
Touchscreens beim Fahren sind mir ein Graus.
Ja, mir auch; wenn ich etwas fühlen kann, bleiben die Augen auf der
Straße.
Post by Wolfgang Strobl
Post by HC Ahlmann
darauf einen Track als Orientierung,
aber ohne Ansagen, ohne ständige Anzeige oder strenges Befolgen dieses
Tracks, denn ich habe durch Taxifahren und Segeln gelernt, mir eine
Route als Abfolge von Wegpunkten und Richtungen zu merken, draußen
wiederzufinden und nutze Radtouren zur Übung.
Interessanter Aspekt. Meiner Erfahrung ist, daß ich bewußt zwischen der
Orientierung per Navi oder der Orientierung im Gelände umschalten muß
(und kann), aber nicht im schnellen Wechsel.
Genau dieses Umschalten ist das taxifahrend und segelnd Erlernte, was
ich (mittlerweile viel zu selten, aber wenigstens) auf Radtouren üben
kann.
Post by Wolfgang Strobl
Wenn man immer wieder i.W. in der selben Gegend herumfährt, lohnt es
sich, die gewissermaßen auswendig zu lernen.
Wenn man aber, wie wir das viele Jahre lang gemacht haben, im Urlaub
immer wieder neue Regionen erstmals befährt, hat man nicht viel davon.
Gerade in fremder Umgebung hilft diese Fähigkeit des Umsetzens von Karte
zu Landschaft und umgekehrt mehr als in vertrauter Umgebung.
Post by Wolfgang Strobl
So, wie man mit dem Blick auf die topografische Papierkarte und ins
Gelände mit der Zeit quasi ein 3d-Modell der Landschaft im Kopf hat und
lernt, wie man sich darin orientiert und worauf man achten muß, kann man
auch das Fahren nach Navi in unbekanntem Gelände trainieren. Da geht es
dann eher darum, rechtzeitig zu bemerken, wo man "auf der Spur" ist,
ohne dem übermäßig viel Aufmerksamkeit schenken zu müssen.
Ich merke mir auch nicht die Landschaft oder deren Darstellung, sondern
Peilungen und Entfernungen zu Objekten und zu Zielen; diese
Vereinfachung aus der Seefahrt funktioniert auch an Land, wenngleich es
kein geradliniger Kurs, sondern eine gewundene Straße ist, der man
folgt. Die Orientierung, wo Norden ist, funktioniert aus dem Bauch meist
ausreichend genau und wird sonst durch Kompass oder Sonne und Uhr
ergänzt (Einnorden einer Karte ist Pfadfinderkram; Norden oben bei Karte
und Navi meine Wahl).
Post by Wolfgang Strobl
Richtig i
Der Satz ist unvollständig.
Post by Wolfgang Strobl
Jedenfalls habe ich es, anfangs noch mit einem Autonavi in der
Trapeztasche am Unterrohr, sehr genossen, auf dem Rad einfach mal
zufahren zu können, statt alle Naslang die Papierkarte mit der
Landschaft abgleichen zu müssen.
Es ist auch nicht wirklich so, daß man mehr von der Landschaft
mitbekommt, wenn man aus der Fahrt eine Orientierungsfahrt macht.
Unter dem Strich denke ich, daß es einfach eine Sache der individuellen
Vorlieben, Interessen und natürlich auch bereits vorhandenen
Fertigkeiten ist, was man wann bevorzugt.
Ja, aber bei Karten und Navigation ich lerne gern dazu. Orientieren kann
man sich auch nach Wegweisern, ohne immer in Rom zu landen :-)
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Alexander Ausserstorfer
2018-02-12 11:30:43 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Strobl
Ein Touchscreen wäre das letzte, was ich mir an einem Fahrradnavi
wünschen würde. Die Tasten des 60Csx habe ich durch die Folie der
Ortlieb-Hülle hindurch bedienen können, notfalls auch, ohne
hinzuschauen.
Der angetestete Oregon 750t mit berührungsempfindlichen Bildschirm ließ
sich mit Handschuhen oft gar _nicht_ bedienen. Auch nicht mit meinen
dünnen Fingerlingwollhandschuhen. Egal, wie fest man auch auf die
Anzeige drückte. Man musste immer komplett aus den Handschuhen raus. Das
nervte!

Einzig an dem Tag mit Schneeregen, wo ich in die Innenstadt von München
geradelt bin, konnte ich das Gerät auch mit Handschuhen bedienen. Weiß
der Kuckuck, warum's das eine Mal ging, das andere dann wieder gar
nicht. Aber sowas ist nicht brauchbar in einem Land, wo man das
Dreivierteljahr über mit Handschuhen fährt.
Post by Wolfgang Strobl
Stichwort Routing, das ist ein Problem der Einstellungen, z.T. auch der
Karte, nicht des Geräts. Anders als bei den frühen, noch
PDA/Windows-CE-basierten Autonavis hat man bei Garmin nur
vergleichsweise wenig Einfluß auf die Routingparameter. Und wenn die
Karte dann i.W. von Radwegfanclubs zusammengestellt und die einzelnen
Strecken entsprechend klassifiziert werden, kann man sich vorstellen,
was dabei herauskommt.
Ja. Gestern in Großesterndorf: Ich war einem ausgeschildertem Radweg
gefolgt. Geradeaus an einer Wand an einem Gebäude neben der Straße hing
ein Schild: Sackgasse. Und darunter ein Pfeil nach rechts. Weil ich die
Schilder nicht lesen konnte, dachte ich halt, dass ich nach rechts
fahren musste. Da ging es den Berg runter und auf einen Wald zu. Im Navi
sah ich dann, dass die geteerte Straße nach dem Wald zu einem schmalen
Pfad (Strich) wurde. Da dachte ich mir, ich nehme 'mal das Navi her und
gebe "Bayharting" ein, damit ich sehe, ob ich richtig bin.

Weißt mich das Navi genau diese Straße entlang durch den Wald zu einem
einsamen Bauernhof und weiter einen Feldweg hinab. Normalerweise wäre
ich umgedreht. Aber ich wollte es wissen.

Weiter unten fuhr ich auf die einzige Straße zu, die ich sah. Dann
bemerkte ich aber, dass mich das Navi ganz woanders hinwies. Ich fuhr
ein Stück zurück und bog in einen aufgewühlten Feldweg ein, wo ich erst
einmal abstieg und schob.

Nach einiger Zeit bemerkte ich an Hand des Gerätes, dass ich schon
wieder hätte abbiegen müssen. Ich hatte aber keinen Weg bemerkt.

Umgedreht. Zurück. Dann stand ich da am Waldrand und fasste es nicht:
das Gerät wies mich in den Wald hinein, wo nur ein Hohlweg war. Fahren
konnte man auch dort nicht. Traktorreifen hatten sich tief in den jetzt
gefrorenen Schlamm eingegraben.

Ich bin dort dann zwar rein. Aber der Weg wurde nach einiger Zeit so
schlecht, dass ich das Gerät abschaltete, umdrehte und wieder alles
zurückschob / fuhr.

Oben an der Kreuzung bemerkte ich dann, dass hinter dem Gebäude mit den
Schildern bald wieder Wegweiser für die Radfahrer kamen, welche ich
vermisst hatte. Ich hatte erwartet, dass mich das Gerät zu diesen
Wegweisern wies.

Der Pfeil unter dem Sackgassenschild meinte wohl, dass die Sackgasse in
dieser Richtung liegt (in die der Pfeil zeigt). Das war die Straße den
Berg hinab, welche ich zuerst gefahren bin.

Und als ich mich später von Tuntenhausen nach Bruckmühl navigieren
lassen wollte, kam ich erstmal in Bad Aibling heraus, was einen riesigen
Umweg darstellt.

Ich tendiere allmählich dazu, dass ich das mit dem GPS bleiben lasse und
mir unterwegs Papierkarten besorge oder / und nach dem Weg frage.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Hugh! Ich habe gesprochen.
Bernhard Kraft
2018-02-13 08:49:40 UTC
Permalink
Am Montag, 12. Februar 2018 19:21:03 UTC+1 schrieb Alexander Ausserstorfer:
(vom Navi in die Irre geleitet worden)
Ähnliche Probleme habe ich auch mit meinem GPSmap64. Man muss wohl zum
Navi-Feintuning Spezialist werden, bis man brauchbar von den Garmins gelenkt wird.
Die Probleme hatte ich bei dem Vor-Vorgängermodel nicht. Ich kann es mir auch
nicht wirklich erklären. Drei Vermutungen habe ich:

1. OSM hat einfach in der Zwischenzeit zu viele Wegelchen erfasst, die für
Radfahren nicht geeignet sind, aber nicht so kategorisiert wurden.
2. Das Garmin hat zu viel Einstellungsmöglichkeiten erhalten und zu viel
Pseudo-Eigenintelligenz entwickelt, anstatt sich einfach an die OSM-Karte zu
halten.
3. Man soll die Bezahl-Karten von Garmin nutzen.

Meine Lösung für Notfälle ist: Ich sage dem Navi es soll mich wie ein
Auto navigieren. Dann komme ich meist schnell und sicher ans Ziel. Das
habe ich aber bisher nur in Gegenden ausprobiert, wo weit und breit keine
Autobahn war.
Reinhard Zwirner
2018-02-13 20:08:27 UTC
Permalink
Alexander Ausserstorfer schrieb:

[...]
Post by Alexander Ausserstorfer
Ich tendiere allmählich dazu, dass ich das mit dem GPS bleiben lasse und
mir unterwegs Papierkarten besorge oder / und nach dem Weg frage.
Warum nicht vom brouter einen Track erarbeiten lassen (es werden
diverse Alternativen angeboten), den gewünschten ins Navi laden und
abradeln?

Macht regelmäßig und grüßt freundlich

Reinhard
Alexander Ausserstorfer
2018-02-14 07:55:20 UTC
Permalink
Post by Reinhard Zwirner
[...]
Post by Alexander Ausserstorfer
Ich tendiere allmählich dazu, dass ich das mit dem GPS bleiben lasse und
mir unterwegs Papierkarten besorge oder / und nach dem Weg frage.
Warum nicht vom brouter einen Track erarbeiten lassen (es werden
diverse Alternativen angeboten), den gewünschten ins Navi laden und
abradeln?
Na ja. Mir ging es eigentlich darum, das _unterwegs_ zu erledigen. Ich
möchte oft ja ganz spontan und vor Ort entscheiden, wo ich hinradeln
will. Besonders auf längeren Touren. Aber so, wie ich das bisher erlebt
habe, nimmt man für sowas tatsächlich besser eine Papierkarte her. Da
hat man mehr Übersicht, weil einfach mehr Fläche. Mit dem Garmin 750t
und der darin enthaltenen OSM-Karte funktioniert das so einfach
jedenfalls nicht. Jedenfalls nicht im Radtourenmodus.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Alexander Ausserstorfer
2018-02-16 07:11:23 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Wolfgang Strobl
Ein Touchscreen wäre das letzte, was ich mir an einem Fahrradnavi
wünschen würde. Die Tasten des 60Csx habe ich durch die Folie der
Ortlieb-Hülle hindurch bedienen können, notfalls auch, ohne
hinzuschauen.
Der angetestete Oregon 750t mit berührungsempfindlichen Bildschirm ließ
sich mit Handschuhen oft gar _nicht_ bedienen. Auch nicht mit meinen
dünnen Fingerlingwollhandschuhen. Egal, wie fest man auch auf die
Anzeige drückte. Man musste immer komplett aus den Handschuhen raus. Das
nervte!
Einzig an dem Tag mit Schneeregen, wo ich in die Innenstadt von München
geradelt bin, konnte ich das Gerät auch mit Handschuhen bedienen. Weiß
der Kuckuck, warum's das eine Mal ging, das andere dann wieder gar
nicht. Aber sowas ist nicht brauchbar in einem Land, wo man das
Dreivierteljahr über mit Handschuhen fährt.
Nun sagt mir doch endlich, dass ich ein Depp und das ein _kapazitiver_
und kein druckempfindlicher Touchscreen ist, verdammt nochmal!

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Hugh! Ich habe gesprochen.
Harry Mogelsen
2018-02-16 19:24:33 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Alexander Ausserstorfer
Der angetestete Oregon 750t mit berührungsempfindlichen Bildschirm ließ
sich mit Handschuhen oft gar _nicht_ bedienen. Auch nicht mit meinen
dünnen Fingerlingwollhandschuhen. Egal, wie fest man auch auf die
Anzeige drückte. Man musste immer komplett aus den Handschuhen raus. Das
nervte!
Dazu benötigt man ja auch "touchscreen compatible gloves".
<https://www.handschuhedeluxe.de/roeckl-sports-handschuhe/roeckl-fahrradhandschuhe/roeckl-fahrradhandschuh-robas/?gclid=EAIaIQobChMIqZOEvpGr2QIVg5UbCh06cQgrEAQYBCABEgIG3PD_BwE>
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Alexander Ausserstorfer
Einzig an dem Tag mit Schneeregen, wo ich in die Innenstadt von München
geradelt bin, konnte ich das Gerät auch mit Handschuhen bedienen. Weiß
der Kuckuck, warum's das eine Mal ging, das andere dann wieder gar
nicht. Aber sowas ist nicht brauchbar in einem Land, wo man das
Dreivierteljahr über mit Handschuhen fährt.
Nun sagt mir doch endlich, dass ich ein Depp und das ein _kapazitiver_
und kein druckempfindlicher Touchscreen ist, verdammt nochmal!
Depp! Auch wegen dem falschen Deutsch (dass ich ein Depp ist).
Husky-Alex
2018-02-17 09:26:01 UTC
Permalink
Post by Harry Mogelsen
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Alexander Ausserstorfer
Einzig an dem Tag mit Schneeregen, wo ich in die Innenstadt von München
geradelt bin, konnte ich das Gerät auch mit Handschuhen bedienen. Weiß
der Kuckuck, warum's das eine Mal ging, das andere dann wieder gar
nicht. Aber sowas ist nicht brauchbar in einem Land, wo man das
Dreivierteljahr über mit Handschuhen fährt.
Nun sagt mir doch endlich, dass ich ein Depp und das ein _kapazitiver_
und kein druckempfindlicher Touchscreen ist, verdammt nochmal!
Depp! Auch wegen dem falschen Deutsch (dass ich ein Depp ist).
Danke, dass du diese Aufgabe übernommen hast (ich schreibe absichtlich
nicht 'Job'). Schreiben kann ich also auch nicht mehr.... :-( Tsss.

Deutsch ist leider nicht meine Muttersprache.

H.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Alexander Ausserstorfer
2018-02-03 13:24:35 UTC
Permalink
Post by Andi
Post by Alexander Ausserstorfer
Und nach 3 h und 42 km war das Teil plötzlich aus. Ich dachte, die Akkus
wären leer und hatte das Teil in den "Kofferraum" geschmissen. Als ich
wieder zuhause war, bemerkte ich, dass die Batterien doch noch halbvoll
waren. Keine Ahnung, warum das Gerät unterwegs plötzlich ausgegangen war.
Das war ein Batterierappler, betrifft alle Navigeräte mit Federkontakten
für AA oder AAA Batterien oder Akkus. Ein Schlagloch und das Gerät
schaltet aus. Während der Fahrt wieder einschalten und nach dem
Booten+Hotfix (TTSF < x s) hat man sich meistens noch nicht verfahren.
Jede Batterie ist etwas unterschiedlich lang. Manche klemmen
Joghurtbecher oder Papier unter die Kontakte.
Andere verlagern das Problem auf einen externen Batteriehalter. Dazu
Kontakte im Gerät durchbohren, Litze durch Loch verknoten und mit
Joghurtbecheradapter in AA oder AAA-Grösse verklemmen.
An so etwas hatte ich gar nicht gedacht. Danke für die Info! Wird wohl
so gewesen sein. Obwohl da gar nichts holprig gewesen ist. Ich fahre ja
mit meinem Fahrrad nur auf der Straße - im Gegensatz zu vielen anderen.
Und das auch noch mit niedrigem Luftdruck auf Grund von Breitreifen. Mit
meinem Holux GPSport 260 hatte ich solche Probleme jedenfalls noch nie
gehabt. Das hat immer schön brav funktioniert. Aber darin ist der Akku
auch fest verbaut.

Garmin Oregon 750t verfügt über Standard-Größen / ein
Standard-Batteriefach. Akkus unterwegs auszuwechseln finde ich aber
nicht sehr sinnvoll. Da müsste ich täglich mindestens 1x wechseln. Ich
wollte das Gerät eigentlich unterwegs über den Nabendynamo aufladen, so
wie ich das früher mit dem GPSport 260 gemacht habe. Deshalb auch der
Garmin Oregon 750t. Beim Garmin eTrex Touch 35 ist ein Laden im Gerät
gar nicht möglich. Das Laden habe ich bisher aber nicht probiert.

Ob das Leihgerät auf der Tour mitkommt, weiß ich noch nicht. Da steht
noch sehr vieles im Raum. Deshalb probiere ich es ja aus. Vielleicht
gebe ich es auch wieder zurück.

Ganz schlecht ist, dass Afghanistan nicht wirklich enthalten ist. Ein
paar grobe Straßen, und das war's. Im Zweifelsfalle muss ich noch einmal
zum Kiosk rennen und mir einige Fahrradkarten besorgen. Wegen der
dortigen Radwege, Zeltplätze und so...

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Gesendet von einem Raspberry Pi unter RISC OS.
Bernhard Kraft
2018-02-03 16:04:15 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Andi
Post by Alexander Ausserstorfer
Und nach 3 h und 42 km war das Teil plötzlich aus. Ich dachte, die Akkus
wären leer und hatte das Teil in den "Kofferraum" geschmissen. Als ich
wieder zuhause war, bemerkte ich, dass die Batterien doch noch halbvoll
waren. Keine Ahnung, warum das Gerät unterwegs plötzlich ausgegangen war.
Das liegt daran, dass das Gerät eigentlich nicht für Fahrradbetrieb
gedacht ist, sondern zum Wandern. Ich bin jahrelang mit meinem Garmin
GPSmap gewandert und hatte nie das Problem. Erst als ich vermehrt damit
Rad gefahren ist, ging es immer häufiger von selbst aus, bis es dann
ganz aus blieb.
Post by Alexander Ausserstorfer
Post by Andi
Das war ein Batterierappler, betrifft alle Navigeräte mit Federkontakten
für AA oder AAA Batterien oder Akkus. Ein Schlagloch und das Gerät
schaltet aus. Während der Fahrt wieder einschalten und nach dem
Booten+Hotfix (TTSF < x s) hat man sich meistens noch nicht verfahren.
Jede Batterie ist etwas unterschiedlich lang. Manche klemmen
Joghurtbecher oder Papier unter die Kontakte.
Andere verlagern das Problem auf einen externen Batteriehalter. Dazu
Kontakte im Gerät durchbohren, Litze durch Loch verknoten und mit
Joghurtbecheradapter in AA oder AAA-Grösse verklemmen.
Das bringt mich auf Ideen, mein Altgerät doch noch zu reparieren.
Interessanter ist dieser Vorschlag für Mountainbiker, die ein GPSMap
verwenden möchten, weil man den Batteriehalter mit längeren Kabel in die
Rückentasche verlegen könnte und dort die Erschütterungen weniger heftig
sind. So ein Kabel ist natürlich lästig, aber wenn sonst nichts hilft so
ein GPSMap vorm Sterben zu retten ...
Post by Alexander Ausserstorfer
Garmin Oregon 750t verfügt über Standard-Größen / ein
Standard-Batteriefach. Akkus unterwegs auszuwechseln finde ich aber
nicht sehr sinnvoll. Da müsste ich täglich mindestens 1x wechseln. Ich
wollte das Gerät eigentlich unterwegs über den Nabendynamo aufladen ...
Das brauche ich nicht. Beim GPSMap halten die Akkus zwei Tage. Da ich
die guten Eneloops verwende, komme ich mit 8 Stück schon sehr weit.
Thomas Bliesener
2018-02-03 23:45:55 UTC
Permalink
Post by Andi
Das war ein Batterierappler, betrifft alle Navigeräte mit Federkontakten
für AA oder AAA Batterien oder Akkus. Ein Schlagloch und das Gerät
schaltet aus.
Das ist nicht auf Navis beschränkt. Mit dem Ixon IQ Premium habe ich den
gleichen Ärger. Der wird zunehmend empfindlicher und schaltet
schließlich schon bei kleinsten Rucklern in den Sparmodus. Das ist
unangenehm, wenn ich bei Dunkelheit flott auf "abwechslungsreichem"
Untergrund unterwegs bin.

Ich behelfe mir bislang damit, daß ich hin und wieder die Kontaktfedern
mit einer Spitzzange langziehe.
--
bli
Ulli Horlacher
2018-02-04 00:45:15 UTC
Permalink
Post by Thomas Bliesener
Das ist nicht auf Navis beschränkt. Mit dem Ixon IQ Premium habe ich den
gleichen Ärger. Der wird zunehmend empfindlicher und schaltet
schließlich schon bei kleinsten Rucklern in den Sparmodus. Das ist
unangenehm, wenn ich bei Dunkelheit flott auf "abwechslungsreichem"
Untergrund unterwegs bin.
Ich weiss schon, warum ich meine Scheinwerfer selber baue.
Da passiert so was nicht.
Ich entwerfe und teste die nicht bloss im Labor, sondern fahr sie
anschliessend auch selber.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Thomas Bliesener
2018-02-04 03:12:53 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Ich weiss schon, warum ich meine Scheinwerfer selber baue.
Aber leider nicht in Serie. ;)
--
bli
Ulli Horlacher
2018-02-04 15:21:18 UTC
Permalink
Post by Thomas Bliesener
Post by Ulli Horlacher
Ich weiss schon, warum ich meine Scheinwerfer selber baue.
Aber leider nicht in Serie. ;)
Kleinserie fuer mich und Familie :-)
9 Fahrraeder sind eigenilluminiert.
Nachmachen ist ausdruecklich erwuenscht :-)
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Ulli Horlacher
2018-02-02 20:05:37 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Navigieren lassen konnte ich mich nicht wirklich, weil er keine Route
nach München berechnen konnte. Warum auch immer. Man kann sich damit
eigentlich nur kurze Routen zum nächsten Dorf berechnen lassen.
Also keine Verbesserung zum 5 Jahre alten Vorgaenger.
Garmin bleibt Murks.
--
+ Ulli Horlacher + ***@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Harald Meyer
2018-02-02 22:48:43 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Alexander Ausserstorfer
Navigieren lassen konnte ich mich nicht wirklich, weil er keine Route
nach München berechnen konnte. Warum auch immer. Man kann sich damit
eigentlich nur kurze Routen zum nächsten Dorf berechnen lassen.
Also keine Verbesserung zum 5 Jahre alten Vorgaenger.
Garmin bleibt Murks.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Halte ich als generelle Aussage für unangemessenen Vorurteil-Murks!

Mein Garmin/BMW NAVIGATOR V am Motorrad funzt in allen benötigten
Disziplinen bestens. Einschließlich Warnungen vor Stationärblitzern.

Eine Route von SE nach M ist in Sekunden gefunden. Wahlweise auch ohne
BAB und nur auf kurvenreicher und/oder landschaftlich schöner Strecke.
You get what you pay for! Nur "billig" ist das bei BMW weißgott nicht.


Beste Grüße -Harald-
--
Sie haben sich auf der Grundlage harter Fakten eine feste Meinung
gebildet? Posten Sie sie doch einfach mal nach de.talk.bizarre. Die
kriegen dort beides wieder weich. [*Stefan Schneider in dtb*]
Husky-Alex
2018-02-04 06:29:11 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Alexander Ausserstorfer
Navigieren lassen konnte ich mich nicht wirklich, weil er keine Route
nach München berechnen konnte. Warum auch immer. Man kann sich damit
eigentlich nur kurze Routen zum nächsten Dorf berechnen lassen.
Also keine Verbesserung zum 5 Jahre alten Vorgaenger.
Garmin bleibt Murks.
Naja. Schön ist, dass man auch unter einem guten Betriebssystem eine
Verbindung zum Garmin herstellen kann. Mein GPSport 260 kann ich leider
nur mittels einer speziellen Software für Windows nutzen.

Die Berechnung von etwas größeren Entfernungen funktioniert entweder gar
nicht (Berechnungsfehler) oder dauert ewig. Für kurze Distanzen zum
nächsten Dorf braucht man aber meiner Meinung nach kein Navi. Zumal
anscheinend bei der Berechnung die Höhenmeter nicht mit berücksichtigt
werden. Wie bereits geschrieben: in dem einen Fall ging es auf der einen
Seite ca. 60 m runter und drüben ebensoviel und mehr wieder rauf
(Graben). Ein Kilometer Umweg hätte mir das erspart. War nicht so toll.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Großstadtindianer
Bernhard Kraft
2018-02-02 23:19:41 UTC
Permalink
Post by Alexander Ausserstorfer
Einige Male bin ich falsch gefahren, weil sich die Karte immer mitdreht
und ich dadurch das Gefühl für die Himmelsrichtungen verloren hatte. Ich
hatte nicht darauf geachtet.
Dieses "Feature" stelle ich als erstes bei neu erworbenen Garmin-Geräten
ab. Die Karte wird nach Norden ausgerichtet, wie ein Landkarte und du
bist dieses Problem los.
Alexander Ausserstorfer
2018-02-03 13:08:10 UTC
Permalink
Post by Bernhard Kraft
Post by Alexander Ausserstorfer
Einige Male bin ich falsch gefahren, weil sich die Karte immer mitdreht
und ich dadurch das Gefühl für die Himmelsrichtungen verloren hatte. Ich
hatte nicht darauf geachtet.
Dieses "Feature" stelle ich als erstes bei neu erworbenen Garmin-Geräten
ab. Die Karte wird nach Norden ausgerichtet, wie ein Landkarte und du
bist dieses Problem los.
Das kann man auch auf meinem Gerät einstellen, ja. Insofern ist das
meine Schuld. Ich hatte als Anfänger halt leider nicht darauf geachtet.
Vielleicht hätte ich das noch dazuschreiben sollen.

A.
--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Tot. Maustot. Mausdreckerltot.
Loading...