Discussion:
Pannenspray: praxistauglich?
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Borutta
2018-04-12 08:32:12 UTC
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Moin.

Ich selber bin fix im Reparieren von Platten unterwegs, daher betrifft
mich die Frage nicht und ich habe daher mit "Pannensprays" auch keine
Erfahrung.

Eine Freundin von mir, die sehr viel Rad fährt und oft Businesstermine
wahrnimmt, sucht nach einen Weg nach einem Platten wirklich schnell
weiterfahren zu können.

Sie fährt 35mm breite Reifen mit Autoventil.

Die Anfahrt eines Bicycle-Repairmen <http://www.radambulanz.de> wäre
zu langwierig.

Frage:

Taugt sog. "Pannenspray"?

Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?

Danke für euren Rat.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Robert Waldner
2018-04-12 08:42:53 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Taugt sog. "Pannenspray"?
Meiner Erfahrung nach nicht. 2x probiert, einmal hat's dabei gleich den
Reifen so ausgebeult, dass ich auch den ersetzen musste, das andere mal
quoll das Zeug ueberall raus und war sonst wirkungslos.
Ich spreche nur von dem Zeug da, mit anderen Produkten hab ich keine
Erfahrung: https://www.amazon.de/gp/product/B001B0EIYM/

cheers,
&rw
--
-- "SCART is slowly being killed by HDMI, which is basically the digital
-- version of SCART, and has the potential to be every bit as annoying
-- and unreliable." - Ian Morris, cnet.co.uk
Christian Steins
2018-04-12 08:48:08 UTC
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Post by Andreas Borutta
Taugt sog. "Pannenspray"?
Nicht viel. Wenn man Glück hat kann man damit noch nach Hause
fahren, dann ist aber ein Tausch des Schlauchs angesagt.

Christian
Werner Sondermann
2018-04-12 09:00:02 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Moin.
Ich selber bin fix im Reparieren von Platten unterwegs, daher betrifft
mich die Frage nicht und ich habe daher mit "Pannensprays" auch keine
Erfahrung.
Eine Freundin von mir, die sehr viel Rad fährt und oft Businesstermine
wahrnimmt, sucht nach einen Weg nach einem Platten wirklich schnell
weiterfahren zu können.
Sie fährt 35mm breite Reifen mit Autoventil.
Die Anfahrt eines Bicycle-Repairmen <http://www.radambulanz.de> wäre
zu langwierig.
Taugt sog. "Pannenspray"?
Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Danke für euren Rat.
Pannenspray gibt es hin und wieder für 1,99 Euro beim LIDL oder auch bei
ALDI zu kaufen.

Falls das Leck nicht allzugroß ist, funktioniert eine Schnellreparatur
damit sogar dauerhaft.

Vorher muß man aber unbedingt den Reifen kontrollieren, ob noch
irgendwas im Mantel steckt, was den Platten verursacht haben könnte. So
eine kleine Spraydose reicht dabei erst mal völlig, um den Reifen auch
gleich wieder mit aufzupumpen, so daß man dann sofort weiterfahren kann.

Es gibt auch pannensichere Schläuche, wo so ein Gel drin ist, was kleine
Löcher von selbst abdichtet. Zu empfehlen sind zudem Mäntel (von
Schwalbe) die fast "unplattbar" sein sollen.

Solch ein Reparatur-Gel gibt es übrigens einzeln in Plastikflaschen zu
kaufen, was man einfach in die Schläuche einfüllt, um so das Rad
nachträglich pannensicherer zu machen.

Wenn man großes Pech hat, nützt das aber alles nichts.

w.
Christoph Schneegans
2018-04-12 09:52:09 UTC
Permalink
Zu empfehlen sind zudem Mäntel (von Schwalbe) die fast "unplattbar"
sein sollen.
ACK. Ich hatte mit Schwalbe Marathon Plus noch nie einen Platten.
Erscheint mir sinnvoller, das Problem auf diese Weise von vornherein zu
vermeiden.
--
<http://schneegans.de/computer/safer/> · SAFER mit Windows
Andreas Borutta
2018-04-12 10:04:02 UTC
Permalink
Post by Christoph Schneegans
Zu empfehlen sind zudem Mäntel (von Schwalbe) die fast "unplattbar"
sein sollen.
ACK. Ich hatte mit Schwalbe Marathon Plus noch nie einen Platten.
Erscheint mir sinnvoller, das Problem auf diese Weise von vornherein zu
vermeiden.
Unabhängig von der Zielperson (die einen Marathon fährt):

Ich habe seit Ewigkeiten keine solchen Panzerreifen mehr verwendet.

Rollen die nicht wahrnehmbar schlechter als z.B. Kojaks?

Ob es aktuelle, seriöse und praxisnahe Rollwiderstandsmessungen von
diversen Reifen gibt, weiß ich nicht.


Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Frank Möller
2018-04-12 10:39:46 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Christoph Schneegans
Zu empfehlen sind zudem Mäntel (von Schwalbe) die fast "unplattbar"
sein sollen.
ACK. Ich hatte mit Schwalbe Marathon Plus noch nie einen Platten.
Erscheint mir sinnvoller, das Problem auf diese Weise von vornherein zu
vermeiden.
Ich habe seit Ewigkeiten keine solchen Panzerreifen mehr verwendet.
Rollen die nicht wahrnehmbar schlechter als z.B. Kojaks?
Das wird zwar immer behauptet, nach meiner bescheidenen Erfahrung ist das
aber (zumindest oberhalb von Ultra-Spargeltarzan-Figuren) nicht so, wenn
der Reifen einfach nur mit ordentlich Druck gefahren wird.

Wer dann dennoch meint, er wäre irgendwie einen halben km/h zu langsam,
kann dann ja mal "die Bremsen ölen" oder sich ansonsten überlegen, was
wichtiger ist: ein halber km/h oder Pannenfreiheit.

--
Bodo G. Meier
2018-04-12 12:20:56 UTC
Permalink
Post by Frank Möller
Post by Andreas Borutta
Post by Christoph Schneegans
Zu empfehlen sind zudem Mäntel (von Schwalbe) die fast "unplattbar"
sein sollen.
ACK. Ich hatte mit Schwalbe Marathon Plus noch nie einen Platten.
Erscheint mir sinnvoller, das Problem auf diese Weise von vornherein zu
vermeiden.
Ich habe seit Ewigkeiten keine solchen Panzerreifen mehr verwendet.
Rollen die nicht wahrnehmbar schlechter als z.B. Kojaks?
Das wird zwar immer behauptet, nach meiner bescheidenen Erfahrung ist das
aber (zumindest oberhalb von Ultra-Spargeltarzan-Figuren) nicht so, wenn
der Reifen einfach nur mit ordentlich Druck gefahren wird.
Als bekennender fatbiker, der Jörg "Yadgar" locker in den Schatten
stellt, kann ich dem nur zustimmen! ;-))

Gruss,
Bodo
Gerald Eіscher
2018-04-12 21:52:09 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Ob es aktuelle, seriöse und praxisnahe Rollwiderstandsmessungen von
diversen Reifen gibt, weiß ich nicht.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-2015>
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Andreas Borutta
2018-04-13 17:11:59 UTC
Permalink
Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Borutta
Ob es aktuelle, seriöse und praxisnahe Rollwiderstandsmessungen von
diversen Reifen gibt, weiß ich nicht.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-2015>
Koinzidenz.

Vor 2 Stunden, als ich hier noch nicht reingeschaut hatte, nannte mir
ein Freund genau diese Site.

Aber Danke! :)

Der Supreme rollt laut Test besser als der Kojak.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/compare/schwalbe-kojak-2017-vs-schwalbe-marathon-supreme-2016>

Wenn ich wieder Zeit habe, schaue ich, ob sich vergleichende Messungen
zu ein und demselben Reifen, einmal mit Schlauch und das andere Mal
ohne finden lassen.

Weiterhin nannte mir der Freund noch Reifen von der amerikanischen
Firma Compass. Eher breit, sehr dünne Seitenwände. Aber mit 65 EUR
nicht meine Preisliga.

Hübsch fand ich seine Bastelei aus einer alten Pfand-Colaflasche, die
er als Pressluftspeicher (100 psi) verwendet - um bei der initialen
Befüllung von Tubeless-Reifen einen kräftigen Stoß zu haben, damit
sich der Reifen schnell anlegt bevor Pampe rausquillt.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Gerald Eіscher
2018-04-13 22:03:27 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Der Supreme rollt laut Test besser als der Kojak.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/compare/schwalbe-kojak-2017-vs-schwalbe-marathon-supreme-2016>
Wenn ich wieder Zeit habe, schaue ich, ob sich vergleichende Messungen
zu ein und demselben Reifen, einmal mit Schlauch und das andere Mal
ohne finden lassen.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/schwalbe-one-tubeless-clincher>
In diesem Fall hat die schlauchlose Version nicht den geringsten
Rollwiderstand.

Der Reifen mit dem vermutlich geringsten Rollwiderstand ist hingegen ein
schlauchloser von Vittoria.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews/vittoria-corsa-speed-2016>
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Andreas Borutta
2018-04-13 22:52:47 UTC
Permalink
Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Borutta
Der Supreme rollt laut Test besser als der Kojak.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/compare/schwalbe-kojak-2017-vs-schwalbe-marathon-supreme-2016>
Wenn ich wieder Zeit habe, schaue ich, ob sich vergleichende Messungen
zu ein und demselben Reifen, einmal mit Schlauch und das andere Mal
ohne finden lassen.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/schwalbe-one-tubeless-clincher>
In diesem Fall hat die schlauchlose Version nicht den geringsten
Rollwiderstand.
Interessant. Jedoch werden dort nicht exakt diesselben Reifen
verglichen, sondern zwei Varianten davon. Der andere Aufbau der
Tubeless-Variante wird wohl der Luftdichtigkeit geschuldet sein und
sorgt für eine geringe Elastizität/mehr Walkarbeit. So schafft er es
nicht gegen die Variante mit Latex- bzw. Light-Schlauch zu gewinnen.
Post by Gerald Eіscher
Der Reifen mit dem vermutlich geringsten Rollwiderstand ist hingegen ein
schlauchloser von Vittoria.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews/vittoria-corsa-speed-2016>
Klasse Website. Macht Spaß dort zu stöbern.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Andreas Borutta
2018-05-14 19:13:45 UTC
Permalink
Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Borutta
Ob es aktuelle, seriöse und praxisnahe Rollwiderstandsmessungen von
diversen Reifen gibt, weiß ich nicht.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-2015>
Jan Heine, Herausgeber von Bicycle Quarterly und Hersteller von Reifen
beschäftigt sich mit der Messmethodik in seinem Blogartikel von vor
einigen Tagen.

https://janheine.wordpress.com/2018/05/02/testing-tires-isnt-easy/

Vielleicht interessiert's jemand.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Olaf Schultz
2018-05-14 19:36:17 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Borutta
Ob es aktuelle, seriöse und praxisnahe Rollwiderstandsmessungen von
diversen Reifen gibt, weiß ich nicht.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-2015>
Jan Heine, Herausgeber von Bicycle Quarterly und Hersteller von Reifen
beschäftigt sich mit der Messmethodik in seinem Blogartikel von vor
einigen Tagen.
https://janheine.wordpress.com/2018/05/02/testing-tires-isnt-easy/
Vielleicht interessiert's jemand.
Fürs Vorderrad bei Heckantrieben und Vice-Versa mag das ja noch
akzeptabel sein.
Mein Erfahrung ist aber, daß P_Verlust=f(F,p,P_Antrieb) extrem
empfindlich auf p und P_Antrieb reagiert.

D.H. so ein Prüfstand wird aber etwas komplexer als der von Jan oder der
von den Oldenburger (OLFA).

Da kann ein unbekannter Schleicher in meinem Hinterradrad schon wie
unerhörtes Doping bei der besseren Hälfte wirken... bei gleichen
Reifenherstellern und gleichen Radmodellen...

Olaf
Andreas Oehler
2018-05-15 13:36:42 UTC
Permalink
Post by Olaf Schultz
Post by Andreas Borutta
Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Borutta
Ob es aktuelle, seriöse und praxisnahe Rollwiderstandsmessungen von
diversen Reifen gibt, weiß ich nicht.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-2015>
Jan Heine, Herausgeber von Bicycle Quarterly und Hersteller von Reifen
beschäftigt sich mit der Messmethodik in seinem Blogartikel von vor
einigen Tagen.
https://janheine.wordpress.com/2018/05/02/testing-tires-isnt-easy/
Vielleicht interessiert's jemand.
Fürs Vorderrad bei Heckantrieben und Vice-Versa mag das ja noch
akzeptabel sein.
Mein Erfahrung ist aber, daß P_Verlust=f(F,p,P_Antrieb) extrem
empfindlich auf p und P_Antrieb reagiert.
D.H. so ein Prüfstand wird aber etwas komplexer als der von Jan oder der
von den Oldenburger (OLFA).
Wenn ich das richtig verstehe/erinnere, hat Jan Heine keinen eigenen
Prüfstand - sondern hat Ausrollversuche gemacht. Er vergleicht nun mit
Prüfstandswerten von Tour und www.bicyclerollingresistance.com .

Ein eigener Prüfstand würde mir schon Spaß machen - nur fehlt der
generöse, aber völlig unabhängige Sponsor...

Andreas
Anton Ertl
2018-05-15 13:48:47 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Wenn ich das richtig verstehe/erinnere, hat Jan Heine keinen eigenen
Prüfstand - sondern hat Ausrollversuche gemacht. Er vergleicht nun mit
Prüfstandswerten von Tour und www.bicyclerollingresistance.com .
Ich verstehe es so, dass er bei schoenem Wetter und Windstille auf
seiner Bahn mit einem Rad mit Messkurbel Runden mit 27.87km/h (diese
hohe Genauigkeit ist allerdings recht eigenartig) dreht und die
verbrauchte Leistung statistisch mittelt. Der Luftwiderstand ist bei
den Bedingungen theoretisch immer gleich, der Unterschied sollte also
vom Reifen kommen.

Die Werte, die er zeigt, kommen mir zwar recht erratisch vor, aber
duerften reichen, um Tendenzen zu sehen (zumindest dass der Rubino
mehr Rollwiderstand hat als der CX Clincher). Und das wichtigste ist,
dass sie eine ground truth sind, an der man andere Messmethoden messen
kann. Ein Schwachpunkt neben den starken Schwankungen ist wohl, dass
er nur einen Belag testet.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Martin Τrautmann
2018-05-15 14:45:15 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Borutta
Ob es aktuelle, seriöse und praxisnahe Rollwiderstandsmessungen von
diversen Reifen gibt, weiß ich nicht.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-2015>
Jan Heine, Herausgeber von Bicycle Quarterly und Hersteller von Reifen
beschäftigt sich mit der Messmethodik in seinem Blogartikel von vor
einigen Tagen.
https://janheine.wordpress.com/2018/05/02/testing-tires-isnt-easy/
Vielleicht interessiert's jemand.
Keiner stört sich an der Aussage, dass Reifen mit geringerem Luftdruck
LEICHTER rollen als mit höherem?

Was sind "Supple Tires" und warum sollte das so sein? Sind Supples
Semi-Slicks?

Schönen Gruß
Martin
Ralph Angenendt
2018-05-15 14:58:20 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Was sind "Supple Tires" und warum sollte das so sein? Sind Supples
Semi-Slicks?
Weiche Reifen, im Gegensatz zu steifen (stiff) Reifen.

Ralph
--
He'll rekindle all the dreams it took you a lifetime to destroy
Martin Τrautmann
2018-05-15 15:32:52 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Martin Τrautmann
Was sind "Supple Tires" und warum sollte das so sein? Sind Supples
Semi-Slicks?
Weiche Reifen, im Gegensatz zu steifen (stiff) Reifen.
Und was sind weiche Reifen?

Geht's da um die Gummimischung,
geht's um Skinwall vs. Gumwall,
geht's um das Gewebe (feinere Fäden? Weniger TPI?)

Schönen Gruß
Martin
Ralph Angenendt
2018-05-15 15:37:48 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Ralph Angenendt
Weiche Reifen, im Gegensatz zu steifen (stiff) Reifen.
Und was sind weiche Reifen?
Geht's da um die Gummimischung,
geht's um Skinwall vs. Gumwall,
geht's um das Gewebe (feinere Fäden? Weniger TPI?)
8 bar vs. 6 bar. z.B.

Ralph
--
He'll rekindle all the dreams it took you a lifetime to destroy
Martin Τrautmann
2018-05-15 15:42:37 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by Martin Τrautmann
Post by Ralph Angenendt
Weiche Reifen, im Gegensatz zu steifen (stiff) Reifen.
Und was sind weiche Reifen?
Geht's da um die Gummimischung,
geht's um Skinwall vs. Gumwall,
geht's um das Gewebe (feinere Fäden? Weniger TPI?)
8 bar vs. 6 bar. z.B.
Achso, sowas...


und warum sollten Reifen mit weniger Druck leichter rollen als solche
mit mehr?

Schönen Gruß
Martin
Anton Ertl
2018-05-15 15:49:20 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Und was sind weiche Reifen?
Geht's da um die Gummimischung,
geht's um Skinwall vs. Gumwall,
geht's um das Gewebe (feinere FÀden? Weniger TPI?)
Soweit ich es verstehe, geht's drum, wie weich der Reifen ohne Luft
ist, also ja, ja, und vielleicht. Beim Vergleich zweier
Skinwall-Reifen aber wohl vor allem aber darum, wieviel Gummi und
Pannenschutzschicht etc. der Reifen hat. Wenn ein Reifenhersteller
eine Gummimischung verwendet, die sich schneller abfaehrt (bei der
Formel 1 wuerde man von weicheren Reifen reden), wird er mehr Gummi
verwenden, und der Reifen wird im Neuzustand steifer sein. Conti ist
dafuer bekannt, dass sie relativ viel Gummi draufhaben (andere haben
sich schon drueber beschwert, dass die sich "eckig" fahren, das kommt
auch davon), und die nennt er als Beispiel fuer steife Reifen).

Wenn ich mir die leichtlaufendsten Reifen bei
bicyclerollingresistance.com anschaue, kommt bei mir uebrigens der
Eindruck auf, dass man fuer viel Geld den gleichen Reifen mit weniger
Gummi kaufen kann, der auch entsprechend schneller verbraucht ist,
aber im Rennen spielt das wohl keine Rolle.

Im Uebrigen sehe ich dort gerade
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/compass-bon-jon-pass-2018>,
der vor ein paar Tagen erwaehnte
<https://janheine.wordpress.com/2018/05/02/testing-tires-isnt-easy/>
duerfte eine Reaktion darauf sein.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Thomas Bliesener
2018-04-13 04:27:44 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Ich habe seit Ewigkeiten keine solchen Panzerreifen mehr verwendet.
Rollen die nicht wahrnehmbar schlechter als z.B. Kojaks?
Wenn ich einen Abhang runterrolle bin ich mit Kojaks immer merklich
schneller als vergleichbare Räder mit Panzerreifen.

Kojaks kaufe ich aber trotzdem nicht mehr. Die Pannenhäufigkeit ist zwar
erträglich (pi mal Daumen: alle 4 Mm), aber mir sind schon zwei
Exemplare nach wenigen Mm an zahlreichen Schnittverletzungen vorzeitig
verstorben. Den letzten habe ich vor ein paar Wochen entsorgt, weil er
einen mehrere Zentimeter langen Schnitt aufwies, in den man den Finger
hineinstecken und die Schnittränder aufrollen konnte:
<Loading Image...>

Der fast profilose Durano am Vorderrad sieht deutlich besser aus, ein
Durano an einem anderen Rad hat dieses Problem nicht, die Continental
Ultra Sport am Renner auch nicht.
--
bli
Werner Sondermann
2018-04-12 10:18:15 UTC
Permalink
Post by Christoph Schneegans
Zu empfehlen sind zudem Mäntel (von Schwalbe) die fast "unplattbar"
sein sollen.
ACK. Ich hatte mit Schwalbe Marathon Plus noch nie einen Platten.
Erscheint mir sinnvoller, das Problem auf diese Weise von vornherein
zu vermeiden.
Ganz genau diese Marathon PLUS von Schwalbe meinte ich auch!

Mir ist es aber tatsächlich letztens passiert, damit trotzdem einen
Platten zu bekommen, und der Schlauch war zudem einer mit
"Pannen-Stopp". Das kann allerdings auch am alten Felgenband gelegen
haben, was ich dann bei der Reparatur gleich mit erneuerte

Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.

w.

https://de.wikipedia.org/wiki/Felgenband
HC Ahlmann
2018-04-12 13:27:14 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.
Auf die Begründung bin ich gespannt.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Ralph Angenendt
2018-04-12 13:47:14 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.
Auf die Begründung bin ich gespannt.
Es lässt sich nicht so leicht ausbauen wie das Vorderrad (abhängig von
Schaltung, Schutzblechen usw.), daher fokussiert Murphy sich auf
Hinterräder.

Ralph
--
He'll rekindle all the dreams it took you a lifetime to destroy
Werner Sondermann
2018-04-12 15:35:46 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.
Auf die Begründung bin ich gespannt.
Es lässt sich nicht so leicht ausbauen wie das Vorderrad (abhängig von
Schaltung, Schutzblechen usw.), daher fokussiert Murphy sich auf
Hinterräder.
Da könnte was dran sein. Ist wohl so ähnlich wie mit der Toastscheibe,
die immer mit der gebutterten Seite nach unten auf dem Boden landet,
wenn sie einem vom Tisch fällt.

Aber warum nun der Plattfuß tatsächlich fast immer nur hinten auftritt,
liegt wohl auch daran, daß das Vorderrad den meist eher flach liegenden
Fremdkörper zuerst nur aufwirbelt und dann anschließend das Hinterrad
über die spitze Seite drüber fährt.

w.
HC Ahlmann
2018-04-12 20:31:59 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Post by Ralph Angenendt
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.
Auf die Begründung bin ich gespannt.
Es lässt sich nicht so leicht ausbauen wie das Vorderrad (abhängig von
Schaltung, Schutzblechen usw.), daher fokussiert Murphy sich auf
Hinterräder.
Da könnte was dran sein. Ist wohl so ähnlich wie mit der Toastscheibe,
die immer mit der gebutterten Seite nach unten auf dem Boden landet,
wenn sie einem vom Tisch fällt.
Für das Phänomen des Toasts gibt es eine schlüssige Erklärung, die auf
Tischhöhe und Drehimpuls während der Schwerpunktverlagerung über die
Tischkante fußt; bei höheren Tischen reicht es für eine volle Umdrehung.
Jene Erklärung hat mit der Verteilung von Platten auf Vorder- und
Hinterräder gar nichts zu tun. Auf die Begründung bin ich immer noch
gespannt.
Post by Werner Sondermann
Aber warum nun der Plattfuß tatsächlich fast immer nur hinten auftritt,
liegt wohl auch daran, daß das Vorderrad den meist eher flach liegenden
Fremdkörper zuerst nur aufwirbelt und dann anschließend das Hinterrad
über die spitze Seite drüber fährt.
Begründe die Einengung auf "flach liegende Fremdkörper" statt alle
Fremdkörper, belege die Qualifizierung "meist" (das wird sehr spannend)
und erläutere, warum ein Vorderrad diesen Fremdkörper dem Hinterrad
quasi schnittbereit vorlegen soll, wo doch beide Räder ungleiche
Schlangenlinien fahren.

Ein aufgewirbelter Fremdkörper hat nicht genug Masse, fliegend in den
Hinterreifen bis zum Schlauch einzuschneiden; Aufwirbeln ist also nur
als Orts- und Lageänderung des Fremdkörpers interessant. Warum er aber
eher von dem einem als dem anderen Rad erwischt wird, bleibt offen.

Er wird eher zwischen Reifen und Untergrund vielleicht begünstigt durch
Profillrillen oder Unebenheiten des Untergrunds eingeklemmt und durch
die Radlast als Schnittkraft bestimmende Größe ins Gummi getrieben. Das
wiederum legt als Ursache beim Upright die größere Hinterradlast nahe,
sofern die Eingangsbeobachtung, das Hinterrad habe häufiger Platten,
zutrifft, und nicht der Umstand, ein Vorderrad sammle seltener
Fremdkörper als ein Hinterrad.

Bei Glasscherben zeigt teilweise eine scharfe Kante nach oben, teilweise
entsteht der einschneidende Glassplitter erst beim Überfahren durch
weiteres Zerbrechen der Scherbe.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Werner Sondermann
2018-04-12 22:00:32 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Post by Ralph Angenendt
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.
Auf die Begründung bin ich gespannt.
Es lässt sich nicht so leicht ausbauen wie das Vorderrad (abhängig
von Schaltung, Schutzblechen usw.), daher fokussiert Murphy sich auf
Hinterräder.
Da könnte was dran sein. Ist wohl so ähnlich wie mit der
Toastscheibe, die immer mit der gebutterten Seite nach unten auf dem
Boden landet, wenn sie einem vom Tisch fällt.
Für das Phänomen des Toasts gibt es eine schlüssige Erklärung, die auf
Tischhöhe und Drehimpuls während der Schwerpunktverlagerung über die
Tischkante fußt; bei höheren Tischen reicht es für eine volle
Umdrehung. Jene Erklärung hat mit der Verteilung von Platten auf
Vorder- und Hinterräder gar nichts zu tun. Auf die Begründung bin ich
immer noch gespannt.
Hierbei ging es ja auch nur um "Murphys Gesetz", das scherzhaft eine
eher pessimistische Weltsicht darlegt; und wem ist dabei überhaupt
jemals selbst eine gebutterte Toastscheibe von einem Küchentisch mit
einer Höhe von ca. 73 cm gerutscht?
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Aber warum nun der Plattfuß tatsächlich fast immer nur hinten
auftritt, liegt wohl auch daran, daß das Vorderrad den meist eher
flach liegenden Fremdkörper zuerst nur aufwirbelt und dann
anschließend das Hinterrad über die spitze Seite drüber fährt.
Begründe die Einengung auf "flach liegende Fremdkörper" statt alle
Fremdkörper, belege die Qualifizierung "meist" (das wird sehr
spannend) und erläutere, warum ein Vorderrad diesen Fremdkörper dem
Hinterrad quasi schnittbereit vorlegen soll, wo doch beide Räder
ungleiche Schlangenlinien fahren.
Ein aufgewirbelter Fremdkörper hat nicht genug Masse, fliegend in den
Hinterreifen bis zum Schlauch einzuschneiden; Aufwirbeln ist also nur
als Orts- und Lageänderung des Fremdkörpers interessant. Warum er aber
eher von dem einem als dem anderen Rad erwischt wird, bleibt offen.
Er wird eher zwischen Reifen und Untergrund vielleicht begünstigt
durch Profillrillen oder Unebenheiten des Untergrunds eingeklemmt und
durch die Radlast als Schnittkraft bestimmende Größe ins Gummi
getrieben. Das wiederum legt als Ursache beim Upright die größere
Hinterradlast nahe, sofern die Eingangsbeobachtung, das Hinterrad
habe häufiger Platten, zutrifft, und nicht der Umstand, ein Vorderrad
sammle seltener Fremdkörper als ein Hinterrad.
Bei Glasscherben zeigt teilweise eine scharfe Kante nach oben,
teilweise entsteht der einschneidende Glassplitter erst beim
Überfahren durch weiteres Zerbrechen der Scherbe.
Diese von dir jetzt erwähnten Schlangenlinien, die Du immer angesoffen
fährst, verhindern anscheinend sicher, daß Du auf dem Hinterrad einen
Plattfuß bekommst.

In Zukunft vielleicht einfach mehr picheln ...?

Prosit!

w.
HC Ahlmann
2018-04-13 06:00:09 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Diese von dir jetzt erwähnten Schlangenlinien, die Du immer angesoffen
fährst, verhindern anscheinend sicher, daß Du auf dem Hinterrad einen
Plattfuß bekommst.
Es fehlt Dir also eine Begründung, warum Hinterräder mehr Platten als
Vorderräder haben, sonst würdest Du nicht die Schlangenlinien jedes
Radfahrers instrumentalisieren.
Post by Werner Sondermann
In Zukunft vielleicht einfach mehr picheln ...?
Tu es, bist Du nicht mehr tippen kannst, Sonderbarer.

EOD
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Werner Sondermann
2018-04-13 08:00:12 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Diese von dir jetzt erwähnten Schlangenlinien, die Du immer
angesoffen fährst, verhindern anscheinend sicher, daß Du auf dem
Hinterrad einen Plattfuß bekommst.
Es fehlt Dir also eine Begründung, warum Hinterräder mehr Platten als
Vorderräder haben, sonst würdest Du nicht die Schlangenlinien jedes
Radfahrers instrumentalisieren.
*JEDES RADFAHRERS* ...?

Du fährst doch Schlangenlinien und bekommst hinten keinen Plattfuß,
zumindest nicht öfter als vorne.

Das stärkt nicht nur die Vermutung, daß Du öfter unter Alkoholeinfluß
fährst, sondern damit gleichzeitig den zuerst durch das Vorderrad
hochgewirbelten spitzen Fremdkörpern, die einen Platten am Hinterrad
verursachen könnten, automatisch ausweichst. Ich gehe dabei einfach mal
davon aus, daß du nicht dauernd aus dem Sattel steigst, um Steigungen
mit hohem Tempo zu nehmen.
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
In Zukunft vielleicht einfach mehr picheln ...?
Tu es, bist Du nicht mehr tippen kannst, Sonderbarer.
Erst, wenn die Sonne untergegangen ist - im Sommer vorzugsweise Gin
und Tonic, Campari Orange auf Eis geht aber auch. Einem Besäufnis
mit Weißbier bin ich dabei nicht gänzlich abgeneigt.

Mach es gut!

w. (Alkohol ist keine Lösung)



BTW: Das Argument, daß das Hinterrad durch das Gewicht des Fahrers ja
auch viel stärker belastet wird als das Vorderrad, wird natürlich auch
zur Statistik beitragen.
----------------------------------------------------------
Plattfuß-Bilanz der letzten Jahre rein aus dem Gedächtnis:
Vorne - Hinten 1:9
----------------------------------------------------------
HC Ahlmann
2018-04-13 10:30:13 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Diese von dir jetzt erwähnten Schlangenlinien, die Du immer
angesoffen fährst, verhindern anscheinend sicher, daß Du auf dem
Hinterrad einen Plattfuß bekommst.
Es fehlt Dir also eine Begründung, warum Hinterräder mehr Platten als
Vorderräder haben, sonst würdest Du nicht die Schlangenlinien jedes
Radfahrers instrumentalisieren.
*JEDES RADFAHRERS* ...?
Jedes Radfahrers, denn das Gleichgewicht ist labil:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrphysik_(Fahrrad)#Das_Gleichgewicht_w%C3%A4hrend_der_Fahrt>
Post by Werner Sondermann
Du fährst doch Schlangenlinien und bekommst hinten keinen Plattfuß,
zumindest nicht öfter als vorne.
Das ist eine sonderbare Behauptung wie: "Es ist übrigens kein Zufall,
daß meist das Hinterrad einen Platten bekommt"
<***@mid.individual.net>.

Für beide fehlt noch die Begründung. Und zumindest für meine Platten
wirst Du aus Unkenntnis der Verteilung keine liefern können.
Post by Werner Sondermann
Das stärkt nicht nur die Vermutung, daß Du öfter unter Alkoholeinfluß
fährst, sondern damit gleichzeitig den zuerst durch das Vorderrad
hochgewirbelten spitzen Fremdkörpern, die einen Platten am Hinterrad
verursachen könnten, automatisch ausweichst.
Hast Du auch dafür eine Begründung für die vermutung oder ist es wieder
sonderbare Spekulation, um von fehlender Begründung abzulenken?
Post by Werner Sondermann
Ich gehe dabei einfach mal davon aus, daß du nicht dauernd aus dem Sattel
steigst, um Steigungen mit hohem Tempo zu nehmen.
Ein blindes Huhn findet auch ein Korn.
Post by Werner Sondermann
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
In Zukunft vielleicht einfach mehr picheln ...?
Tu es, bist Du nicht mehr tippen kannst, Sonderbarer.
Erst, wenn die Sonne untergegangen ist - im Sommer vorzugsweise Gin
und Tonic, Campari Orange auf Eis geht aber auch. Einem Besäufnis
mit Weißbier bin ich dabei nicht gänzlich abgeneigt.
<http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/wissen-und-bildung/wissenschaft/Schon-m%C3%A4%C3%9Figer-Alkoholkonsum-verk%C3%BCrzt-die-Lebenserwartung-article3828341.html?f=111>
Post by Werner Sondermann
BTW: Das Argument, daß das Hinterrad durch das Gewicht des Fahrers ja
auch viel stärker belastet wird als das Vorderrad, wird natürlich auch
zur Statistik beitragen.
Die unterschiedliche Belastung erklärt vielleicht, warum sich hinten
öfter ein Fremdkörper durcharbeitet, aber nicht Deine Theorie vom
Aufwirbeln und Platzieren vor dem Hinterrad aus
Post by Werner Sondermann
----------------------------------------------------------
Vorne - Hinten 1:9
----------------------------------------------------------
wenig hilfreich, weil ungenau und nicht nachprüfbar
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Werner Sondermann
2018-04-13 11:30:09 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
BTW: Das Argument, daß das Hinterrad durch das Gewicht des Fahrers ja
auch viel stärker belastet wird als das Vorderrad, wird natürlich
auch zur Statistik beitragen.
Die unterschiedliche Belastung erklärt vielleicht, warum sich hinten
öfter ein Fremdkörper durcharbeitet, aber nicht Deine Theorie vom
Aufwirbeln und Platzieren vor dem Hinterrad aus
Ich habe bei der Sache nie auf einen monokausalen Zusammenhang
bestanden.

Die Erklärung mit dem durchs Vorderrad aufgewirbelten Fremdkörper, der
vorher flach auf der Fahrbahn lag, ist nach meiner Erinnerung sogar mal
im TV in einer "wissenschaftlichen" Sendung thematisiert worden. Kann
sein, daß es "Die Sendung mit der Maus" war.
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
----------------------------------------------------------
Vorne - Hinten 1:9
----------------------------------------------------------
wenig hilfreich, weil ungenau und nicht nachprüfbar
*Manometer*! Das sind jetzt allein meine Erfahrungen mit platten Reifen.

EOD jetzt aber auch von meiner Seite.

w.



BTW: Das platte Vorderrad hatte ich übrigens vor ca. 2 Jahren mit
besagtem Pannenspray wieder aufgepumpt und es hielt bis heute seine
Luft. Nun muß der Mantel aber mal ersetzt werden, weil er bereits
seitlich Risse zeigt. Wenn ich den jetzt demontiere, klebt der alte
Schlauch wahrscheinlich ganz fest daran und das Felgenband
möglicherweise fest am Schlauch - alles zu einer Einheit verklebt.
HC Ahlmann
2018-04-12 15:45:45 UTC
Permalink
Post by Ralph Angenendt
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.
Auf die Begründung bin ich gespannt.
Es lässt sich nicht so leicht ausbauen wie das Vorderrad (abhängig von
Schaltung, Schutzblechen usw.), daher fokussiert Murphy sich auf
Hinterräder.
Das klingt überzeugend, aber wie verträgt sich das mit frontgetriebenen
Fahrrädern (Toxy-ZR, Flevo)?
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Ralph Angenendt
2018-04-12 15:55:14 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Ralph Angenendt
Es lässt sich nicht so leicht ausbauen wie das Vorderrad (abhängig von
Schaltung, Schutzblechen usw.), daher fokussiert Murphy sich auf
Hinterräder.
Das klingt überzeugend, aber wie verträgt sich das mit frontgetriebenen
Fahrrädern (Toxy-ZR, Flevo)?
Murphy ist faul.

Ralph
--
He'll rekindle all the dreams it took you a lifetime to destroy
Christoph Schneegans
2018-04-12 23:58:32 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.
Keine Ahnung, ob das stimmt. Meine Stichprobe mit n=0 ist zu klein.
Post by HC Ahlmann
Auf die Begründung bin ich gespannt.
Auf dem Hinterrad lastet mehr Gewicht. Fremdkörper werden mit mehr Druck in
den Reifen gedrückt. Außerdem ist das Profil typischerweise hinten stärker
abgefahren als vorne, somit muß ein Fremdkörper weniger Gummi durchdringen.

Ausweichen kann man mit dem Vorderrad ebenfalls besser.
--
<http://schneegans.de/computer/safer/> · SAFER mit Windows
Thomas Bliesener
2018-04-13 21:26:50 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Werner Sondermann
Es ist übrigens kein Zufall, daß meist das Hinterrad einen Platten
bekommt.
Auf die Begründung bin ich gespannt.
Ein Fremdkörper, der flach auf dem Boden liegend harmlos ist, wird vom
Vorderrad aufgewirbelt und kann sich dann mit dem Hinterradreifen
verkanten und eindringen.

Aus .de kenne ich nur Glasscherben und Steinchen als schlauchmordende
Fremdkörper, in .mx sind es häufig die Drähte aus den Autoreifen. Meines
Wissens gibt es keine Mindestprofiltiefe, und die Reifen werden gerne
bis zum Gewebe heruntergefahren. Diese verdammten Drähte finden sich
viel häufiger im Hinterradreifen als vorne.

Wie soll so ein kleiner Draht (oder eine flache Scherbe) in den Reifen
kommen? Der liegt flach auf dem Boden und tut niemandem etwas. Wenn er
jedoch vom Vorderrad aufgewirbelt wird und sich aufstellt, wenn das
Hinterrad kommt, dummerweise noch im richtigen Winkel, dann ist der
drin.

Ein Freund hat schon vorgeschlagen, einen Neodymmagneten unters Tretlager
zu hängen, um die aufgewirbelten Drähte abzufangen. ;)

Ein Weltreisender hatte hier mal einen seltenen Platten mit seinem
Marathon Extra Plus Sonstwas. Der wollte nach dem Flicken schon wieder
alles zusammenbauen, weil er keinen Fremdkörper gefunden hatte. Ich habe
jedoch genauer und gezielt gesucht und schließlich den gut versteckten
Draht gefunden. Das Mistding ohne Pinzette aus dem fetten Marathon zu
bekommen hat uns viel Zeit und Mühe gekostet, mehr als Ausbau, Einbau
und Flicken.

Die Diagnose "nichts zu finden" glaube ich schon lange nicht mehr. Ich
will wenigstens die Einstichstelle sehen. Sonst rächt sich das nach
einigen Kilometern doppelt mit einem Loch im Flicken.

Ich grübele schon darüber, wie man den Schlauch markieren kann. Das
Wissen, ob er rechts- oder linksherum eingebaut war, geht bei der
Lochsuche gerne mal unter. Beschriftung ist nach einiger Zeit nur noch
mit Glück zu erahnen, erst recht nachts. Ich werde wohl in Zukunft ein
winziges Stückchen Flicken rrrrechts neben das Ventil kleben.
--
bli
Robert Waldner
2018-04-12 13:00:09 UTC
Permalink
Post by Christoph Schneegans
Zu empfehlen sind zudem Mäntel (von Schwalbe) die fast "unplattbar"
sein sollen.
ACK. Ich hatte mit Schwalbe Marathon Plus noch nie einen Platten.
Erscheint mir sinnvoller, das Problem auf diese Weise von vornherein zu
vermeiden.
Naja, auch in Marathon+ halten Schlaeuche nicht ewig. Einen musste ich
nach ~6.000km schon tauschen! ;-)

cheers,
&rw
--
-- "If the primates had imagined that someday politicians would
-- come out of the genepool they'd have stayed right up in the
-- trees and told evolution to stuff it." - Babylon 5
Herberṭ Puṭz
2018-04-12 09:01:23 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Moin.
...
Post by Andreas Borutta
Taugt sog. "Pannenspray"?
Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Danke für euren Rat.
Andreas
Die Pannensprays kenne ich nicht, aber zumindest bei der Dichtmilch von
Schwalbe für Tubeless rät der Hersteller von der Verwendung von
CO2-Patronen ab:
aus https://www.schwalbe.com/de/tubeless.html:
"Das CO2 wirkt sich ungünstig auf die Pannenschutzflüssigkeit aus."
--
Herbert
Anton Ertl
2018-04-12 10:22:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Was ich so ueber Pannenmilch gelesen habe, fuellt man die von
vornherein in den Schlauch, nicht erst wenn der Patschen da ist. Und
dann braucht man auch nicht bei einem Loch, das die Milch stopfen
kann, neu aufpumpen. Wenn Deine Freundin Probleme mit Patschen hat,
wuerde ich das einmal probieren.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Andreas Borutta
2018-04-12 11:03:15 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
W㱥 eine Trennung der Schritte "Einf�von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Was ich so ueber Pannenmilch gelesen habe, fuellt man die von
vornherein in den Schlauch, nicht erst wenn der Patschen da ist. Und
dann braucht man auch nicht bei einem Loch, das die Milch stopfen
kann, neu aufpumpen.
In meiner Vorstellung ist es sinnvoll, wenn das verursachende Objekt
entfernt wird. Wenn die Milch schon vor dem Platten drin ist, kriegt
man vermutlich gar nicht mit, das was im Reifen steckt.

Aber OK, spätestens ab dem zweiten Platten ist die Milch eben drin.

Bei einem größeren Schlitz sagen wir mal 2-6mm hat man vermutlich
alles versaut, oder?

Ihr merkt schon an meinen Fragen: ich bin hochgradig skeptisch.

Aus Neugier würde ich ja auch mal so eine Tubeless-Variante ein paar
Monate probefahren. Aber im Bekanntenkreis hat keiner sowas.

Kann man Schlitze von 2-6mm bei Tubeless-Reifen dann von innen
flicken? Denn die Milch hat doch sicher nicht nur bei Schläuchen,
sondern auch bei Reifen ihre Grenzen.



Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Anton Ertl
2018-04-12 13:13:13 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Anton Ertl
Was ich so ueber Pannenmilch gelesen habe, fuellt man die von
vornherein in den Schlauch, nicht erst wenn der Patschen da ist. Und
dann braucht man auch nicht bei einem Loch, das die Milch stopfen
kann, neu aufpumpen.
In meiner Vorstellung ist es sinnvoll, wenn das verursachende Objekt
entfernt wird. Wenn die Milch schon vor dem Platten drin ist, kriegt
man vermutlich gar nicht mit, das was im Reifen steckt.
Und wo ist das Problem?

Also wenn sie nicht flicken will, wie Du andeutest, ist fuer sie wohl
ein Schlauch mit Pannenmilch, und Entsorgen bei Trotzdem-Patschen wohl
eine gute Strategie. Wenn die Milch das tut, was sie verspricht,
sollte es eh kaum Patschen geben.
Post by Andreas Borutta
Kann man Schlitze von 2-6mm bei Tubeless-Reifen dann von innen
flicken?
Angeblich gibt's Moeglichkeiten, Loecher, fuer die die Milch nicht
reicht, bei solchen Reifen zu flicken.

Meine Erfahrung ist, dass bei groesseren Schnitten (die aber selten
sind), die Karkasse (von mit Schlauch betriebenen Drahtreifen) so
beschaedigt ist, dass die dann auch nicht mehr lange macht; das wuerde
ich auch von Tubeless-Reifen erwarten.

Aber auf was fuer Strecken faehrt sie eigentlich, dass Patschen so ein
Problem sind? Bei mir gibt's alle paar Jahre einen Patschen, und ich
fahre keine Panzerreifen.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Werner Sondermann
2018-04-12 15:36:53 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Aber auf was fuer Strecken faehrt sie eigentlich, dass Patschen so ein
Problem sind? Bei mir gibt's alle paar Jahre einen Patschen, und ich
fahre keine Panzerreifen.
Auf Mehrweg-Bierflaschen ist hier in D nur 8 Cent Pfand drauf. Die
trinkende Jugend zerdeppert die deshalb oft aus purem Jux auf dem
Fahrradweg. Besonders vor Bushaltestellen können dann Glassplitter
verstreut herumliegen.

w.





-------------------------------------------------------------------
Eine Reifenpanne nennt man in fast ganz Deutschland einen "Platten",
formuliert als "einen Platten haben", wohl als Verkürzung von "einen
platten Reifen haben". In Österreich nennt man den Reifendefekt dagegen
einen "Patschen". Dazu kommt die deutsche Nebenvariante "Plattfuß".[1]
<https://de.wikipedia.org/wiki/Reifendefekt#Sprachgebrauch>

[1]
<www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/germanistik/sprachwissenschaft/ada/runde_3/f15a/>
-------------------------------------------------------------------
Bodo G. Meier
2018-04-13 06:35:56 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Post by Anton Ertl
Aber auf was fuer Strecken faehrt sie eigentlich, dass Patschen so ein
Problem sind? Bei mir gibt's alle paar Jahre einen Patschen, und ich
fahre keine Panzerreifen.
Auf Mehrweg-Bierflaschen ist hier in D nur 8 Cent Pfand drauf. Die
trinkende Jugend zerdeppert die deshalb oft aus purem Jux auf dem
Fahrradweg. Besonders vor Bushaltestellen können dann Glassplitter
verstreut herumliegen.
Leider nur allzu wahr... :-(

Ich bin auch jedesmal verwundert, wenn ich so eine Flasche in den
Automaten stecke.
Mind. 50 Cent fände ich angebracht.

Gruss,
Bodo
Werner Sondermann
2018-04-13 08:25:07 UTC
Permalink
Post by Bodo G. Meier
Post by Werner Sondermann
Post by Anton Ertl
Aber auf was fuer Strecken faehrt sie eigentlich, dass Patschen so
ein Problem sind? Bei mir gibt's alle paar Jahre einen Patschen,
und ich fahre keine Panzerreifen.
Auf Mehrweg-Bierflaschen ist hier in D nur 8 Cent Pfand drauf. Die
trinkende Jugend zerdeppert die deshalb oft aus purem Jux auf dem
Fahrradweg. Besonders vor Bushaltestellen können dann Glassplitter
verstreut herumliegen.
Leider nur allzu wahr... :-(
Ich bin auch jedesmal verwundert, wenn ich so eine Flasche in den
Automaten stecke.
Mind. 50 Cent fände ich angebracht.
Ich meine mich zu erinnern, daß früher sogar mal 20 Pfennig Pfand auf
den Mehrwegflaschen drauf war; dann haben sie das Pfand auf 15 Pfennig
erniedrigt und nach der Euro-Umstellung wurde auf jetzt 8 Cent
umgerechnet.

Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit wäre
eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die Brauer hätten
dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden Verlust gemacht.

Flaschen sammelnde Rentner und "Hartzer" würde es dagegen sicher freuen.

Aber auch die Rücklaufquote würde dann sicherlich merkbar steigen, was
für die Radfahrer in der Stadt wiederum nur gut sein kann.

Tschau!
Werner
Johann Mayerwieser
2018-04-13 09:11:07 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit wäre
eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die Brauer hätten
dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden Verlust gemacht.
Warum Verlust? Die Flasche kostet im Einkauf deswegen auch nicht mehr und
wenn sie jemand zerdeppert, dann bleibt dem Brauer mehr Pfand in der
Tasche als bei 8 Cent.
Werner Sondermann
2018-04-13 09:50:49 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Werner Sondermann
Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit
wäre eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die
Brauer hätten dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden
Verlust gemacht.
Warum Verlust? Die Flasche kostet im Einkauf deswegen auch nicht mehr
und wenn sie jemand zerdeppert, dann bleibt dem Brauer mehr Pfand in
der Tasche als bei 8 Cent.
Stimmt auch wieder! :-)

w.
Karsten H.
2018-04-13 09:58:34 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Werner Sondermann
Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit wäre
eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die Brauer hätten
dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden Verlust gemacht.
Warum Verlust? Die Flasche kostet im Einkauf deswegen auch nicht mehr und
wenn sie jemand zerdeppert, dann bleibt dem Brauer mehr Pfand in der
Tasche als bei 8 Cent.
Den viel größeren Gewinn machen Händler durch die Mehrwertsteurpflicht
auf den Pfand.
Je mehr Pfand sie für Flaschen auszahlen, die /nicht/ bei ihnen gekauft
wurden, umso mehr Gewinn erziehlen sie.
(Die Mehrwertsteuer bezahlt ja der Endkunde, nicht der Händler, der
läßt sich aber auch die Merhwertsteuer für Flaschenpfand jener
Flaschen erstatten die gar nicht bei ihm gekauft wurden)

Gruß Karsten
HC Ahlmann
2018-04-13 12:41:03 UTC
Permalink
Post by Karsten H.
Post by Johann Mayerwieser
Post by Werner Sondermann
Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit wäre
eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die Brauer hätten
dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden Verlust gemacht.
Warum Verlust? Die Flasche kostet im Einkauf deswegen auch nicht mehr und
wenn sie jemand zerdeppert, dann bleibt dem Brauer mehr Pfand in der
Tasche als bei 8 Cent.
Den viel größeren Gewinn machen Händler durch die Mehrwertsteurpflicht
auf den Pfand.
Je mehr Pfand sie für Flaschen auszahlen, die /nicht/ bei ihnen gekauft
wurden, umso mehr Gewinn erziehlen sie.
(Die Mehrwertsteuer bezahlt ja der Endkunde, nicht der Händler, der
läßt sich aber auch die Merhwertsteuer für Flaschenpfand jener
Flaschen erstatten die gar nicht bei ihm gekauft wurden)
Der Einzelhändler gibt das Leergut zum Bruttopreis an den Großhändler
weiter, die Umsatzsteuer auf angenommenes und weitergegebenes
Pfand-Leergut ist ein durchlaufender Posten. Die Umsatzsteuer auf fremde
Pfandflaschen ändert daher nicht die Zahllast des Einzelhändlers, aber
die Annahme, Sortierung und Bereitstellung zur Abholung verursachen
Kosten, die seinen Gewinn mindern. Deshalb haben sich Einzelhändler
gesträubt, Pfandflschen anzunehmen, die sie nicht verkauft haben.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Harry Mogelsen
2018-04-17 21:55:27 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Ich meine mich zu erinnern, daß früher sogar mal 20 Pfennig Pfand auf
den Mehrwegflaschen drauf war; dann haben sie das Pfand auf 15 Pfennig
erniedrigt und nach der Euro-Umstellung wurde auf jetzt 8 Cent
umgerechnet.
Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit wäre
eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die Brauer hätten
dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden Verlust gemacht.
Du meinst also, unterschiedliche Barcodes aufzudrucken stellen schier
unüberwindbare technische Probleme für die Abfüller dar? Glaubichnich.
Werner Sondermann
2018-04-17 22:09:08 UTC
Permalink
Post by Harry Mogelsen
Post by Werner Sondermann
Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit
wäre eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die
Brauer hätten dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden
Verlust gemacht.
Du meinst also, unterschiedliche Barcodes aufzudrucken stellen schier
unüberwindbare technische Probleme für die Abfüller dar?
Nein!
Post by Harry Mogelsen
Glaubichnich.
Ja! Das glaube ich jetzt wohl.

w.



Flaschenformen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bierflasche#Flaschenformen
Harry Mogelsen
2018-04-18 04:46:08 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Post by Harry Mogelsen
Post by Werner Sondermann
Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit
wäre eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die
Brauer hätten dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden
Verlust gemacht.
Du meinst also, unterschiedliche Barcodes aufzudrucken stellen schier
unüberwindbare technische Probleme für die Abfüller dar?
Nein!
Post by Harry Mogelsen
Glaubichnich.
Ja! Das glaube ich jetzt wohl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bierflasche#Flaschenformen
Hat mit den zu bedruckenden Etiketten nix zu tun. Thema verfehlt, 6!
Werner Sondermann
2018-04-18 10:15:00 UTC
Permalink
Post by Harry Mogelsen
Post by Werner Sondermann
Post by Harry Mogelsen
Post by Werner Sondermann
Ein Problem ist nun, das Pfand auf z.B. 20 Cent zu erhöhen. Damit
wäre eine solche Flasche plötzlich das 2 1/2-fache wert und die
Brauer hätten dementsprechend einen nicht zu vernachlässigenden
Verlust gemacht.
Du meinst also, unterschiedliche Barcodes aufzudrucken stellen
schier unüberwindbare technische Probleme für die Abfüller dar?
Nein!
Post by Harry Mogelsen
Glaubichnich.
Ja! Das glaube ich jetzt wohl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bierflasche#Flaschenformen
Hat mit den zu bedruckenden Etiketten nix zu tun. Thema verfehlt, 6!
Diese Glas-Mehrwegflaschen werden vom Flaschenpfandautomaten auf ihre
Form hin gescannt und erkannt.

Das scheint mittels Kamera zu funktionieren, weil sie auf dem Fliesband
nach einem kurzen Stop durchfahren, ohne daß der Laser anspringt.

Sie werden also anders als bei Einweg-Pfandflaschen auch dann erkannt,
falls der Barcode nicht mehr lesbar ist oder sich das Etikett ganz
abgelöst haben sollte.

Was soll ich dir denn jetzt für eine Zensur geben, weil ja "ungenügend"
schon vergeben wurde?

w.
Andreas Borutta
2018-04-12 16:06:11 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Andreas Borutta
Post by Anton Ertl
Was ich so ueber Pannenmilch gelesen habe, fuellt man die von
vornherein in den Schlauch, nicht erst wenn der Patschen da ist. Und
dann braucht man auch nicht bei einem Loch, das die Milch stopfen
kann, neu aufpumpen.
In meiner Vorstellung ist es sinnvoll, wenn das verursachende Objekt
entfernt wird. Wenn die Milch schon vor dem Platten drin ist, kriegt
man vermutlich gar nicht mit, das was im Reifen steckt.
Und wo ist das Problem?
Unter dem Vorbehalt des völligen Fehlens von Erfahrung mit
Pannenmilch:
Wenn sich ein Objekt frisch in den Reifen hineingearbeitet und ein
kleines Loch verursacht hat, schafft es die Milch mit dem Abdichten.

Fährt man dann aber weiter und es läuft ungünstig, arbeitet sich das
Objekt weiter rein, vergrößert das Loch und die Milch versagt.
Post by Anton Ertl
Also wenn sie nicht flicken will, wie Du andeutest, ist fuer sie wohl
ein Schlauch mit Pannenmilch, und Entsorgen bei Trotzdem-Patschen wohl
eine gute Strategie. Wenn die Milch das tut, was sie verspricht,
sollte es eh kaum Patschen geben.
Ja, das ist sicher ein Option. Mir selber ist dieses Entsorgen-Müssen
von etwas, was sich eigentlich perfekt flicken lässt zuwider. Daher
muss ich mich noch an die Perspektive eines anderen Nutzers gewöhnen.
Post by Anton Ertl
Aber auf was fuer Strecken faehrt sie eigentlich, dass Patschen so ein
Problem sind?
Berlin, Radwege.

Ich sehe von der Fahrbahn aus auf den Radwegen, neben dem Split,
massenhaft Stellen mit zerdepperten Flaschen, täglich frisch.

Gelegenheit, sich Patschen zu holen gibt es jedenfalls reichlich.

Ich selber habe pro Jahr ca. einen Patschen, trotz Kojak.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Bernd Ullrich
2018-04-12 16:39:36 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Anton Ertl
Post by Andreas Borutta
Post by Anton Ertl
Was ich so ueber Pannenmilch gelesen habe, fuellt man die von
vornherein in den Schlauch, nicht erst wenn der Patschen da ist. Und
dann braucht man auch nicht bei einem Loch, das die Milch stopfen
kann, neu aufpumpen.
In meiner Vorstellung ist es sinnvoll, wenn das verursachende Objekt
entfernt wird. Wenn die Milch schon vor dem Platten drin ist, kriegt
man vermutlich gar nicht mit, das was im Reifen steckt.
Und wo ist das Problem?
Unter dem Vorbehalt des völligen Fehlens von Erfahrung mit
Wenn sich ein Objekt frisch in den Reifen hineingearbeitet und ein
kleines Loch verursacht hat, schafft es die Milch mit dem Abdichten.
Meine praktische Erfahrung (2x) ist dass das Zeug unter 2 Grad nicht funzt.
Ich selbst wechsele immer gleich die Schläuche.
Eine Bekannte hat aus Prinzip nur noch die geteilten Schläuche.
Die hat sich gleich 20 Stück gekauft.



BU
Anton Ertl
2018-04-12 16:34:44 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Anton Ertl
Post by Andreas Borutta
In meiner Vorstellung ist es sinnvoll, wenn das verursachende Objekt
entfernt wird. Wenn die Milch schon vor dem Platten drin ist, kriegt
man vermutlich gar nicht mit, das was im Reifen steckt.
Und wo ist das Problem?
Unter dem Vorbehalt des völligen Fehlens von Erfahrung mit
Wenn sich ein Objekt frisch in den Reifen hineingearbeitet und ein
kleines Loch verursacht hat, schafft es die Milch mit dem Abdichten.
Fährt man dann aber weiter und es läuft ungünstig, arbeitet sich das
Objekt weiter rein, vergrößert das Loch und die Milch versagt.
Bei den Patschen, die ich in den letzten Jahren durch Fremdkoerper
hatte, hatten sich die Fremdkoerper bis zu dem Zeitpunkt zu dem ich
den Patschen bemerkte, soweit hineingearbeitet, dass es draussen nicht
mehr herausstand (Ausnahme: Heftklammer). Ob dich der Fremdkoerper
dann noch weiter hineinarbeitet, bezweifle ich.

Und wenn: Das Objekt steckt immer noch im Loch, sodass die Milch nicht
viel machen muss.

Aber naja, ist alles theoretisch. Einfach einmal ausprobieren.
Post by Andreas Borutta
Post by Anton Ertl
Also wenn sie nicht flicken will, wie Du andeutest, ist fuer sie wohl
ein Schlauch mit Pannenmilch, und Entsorgen bei Trotzdem-Patschen wohl
eine gute Strategie. Wenn die Milch das tut, was sie verspricht,
sollte es eh kaum Patschen geben.
Ja, das ist sicher ein Option. Mir selber ist dieses Entsorgen-Müssen
von etwas, was sich eigentlich perfekt flicken lässt zuwider.
Vielleicht laesst sich der Schlauch auch mit Pannenmilch in vielen der
Faelle flicken, in denen Du mit TipTop geflickt haettest.
Post by Andreas Borutta
Post by Anton Ertl
Aber auf was fuer Strecken faehrt sie eigentlich, dass Patschen so ein
Problem sind?
Berlin, Radwege.
Ich sehe von der Fahrbahn aus auf den Radwegen, neben dem Split,
massenhaft Stellen mit zerdepperten Flaschen, täglich frisch.
Gelegenheit, sich Patschen zu holen gibt es jedenfalls reichlich.
Vielleicht sollte sie da ansetzen.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Gerald Eіscher
2018-04-12 21:57:43 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Bei einem größeren Schlitz sagen wir mal 2-6mm hat man vermutlich
alles versaut, oder?
Ja. So große Löcher sind allerdings selten, jedenfalls wenn man nicht
auf verscherbten Rad_weg!_en fährt.
Post by Andreas Borutta
Kann man Schlitze von 2-6mm bei Tubeless-Reifen dann von innen
flicken?
Zum einen das und man kann sie mit speziellem Werkzeug (ähnlich einer
Häkelnadel) und Reparaturdocht von außen flicken.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Karsten H.
2018-04-12 10:44:54 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Moin.
Ich selber bin fix im Reparieren von Platten unterwegs, daher betrifft
mich die Frage nicht und ich habe daher mit "Pannensprays" auch keine
Erfahrung.
Eine Freundin von mir, die sehr viel Rad fährt und oft Businesstermine
wahrnimmt, sucht nach einen Weg nach einem Platten wirklich schnell
weiterfahren zu können.
Sie fährt 35mm breite Reifen mit Autoventil.
Die Anfahrt eines Bicycle-Repairmen <http://www.radambulanz.de> wäre
zu langwierig.
Taugt sog. "Pannenspray"?
Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Danke für euren Rat.
Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Nein.
ich hatte zweimal einen mit so'nen Zeuch vorbehandelten Schlauch
zum "richtigen" flicken.
Das stellte sich in beiden Fällen als unmöglich raus.
Die aus dem Loch immer rausquellende Mumpe verhinderte,
dass der Flicken auf dem Schlauch vulkanisierte,
Mit meinen Maraton Plus hingegen nie wieder einen Platten gehabt.
Gruss Karsten
Andreas Borutta
2018-04-12 11:05:24 UTC
Permalink
Post by Karsten H.
Die aus dem Loch immer rausquellende Mumpe verhinderte,
dass der Flicken auf dem Schlauch vulkanisierte,
Hast Du denn die Luft vor dem Flicken nicht abgelassen?

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Reindl Wolfgang
2018-04-12 11:27:59 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Karsten H.
Die aus dem Loch immer rausquellende Mumpe verhinderte,
dass der Flicken auf dem Schlauch vulkanisierte,
Hast Du denn die Luft vor dem Flicken nicht abgelassen?
Dann verschmiert daer Baaz alles vom Ventilsitz bis zum Laufrad.
Vergiß es, so einen Schlauch zu flicken.

Wolfgang
--
If Microsoft produces anything that doesn't suck it will be a vacuum cleaner
Andreas Borutta
2018-04-12 11:37:15 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Post by Andreas Borutta
Post by Karsten H.
Die aus dem Loch immer rausquellende Mumpe verhinderte,
dass der Flicken auf dem Schlauch vulkanisierte,
Hast Du denn die Luft vor dem Flicken nicht abgelassen?
Dann verschmiert daer Baaz alles vom Ventilsitz bis zum Laufrad.
Vergiß es, so einen Schlauch zu flicken.
OK, ich hatte sowas schon befürchtet.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Werner Sondermann
2018-04-12 11:15:52 UTC
Permalink
Post by Karsten H.
ich hatte zweimal einen mit so'nen Zeuch vorbehandelten Schlauch
zum "richtigen" flicken.
Das stellte sich in beiden Fällen als unmöglich raus.
Die aus dem Loch immer rausquellende Mumpe verhinderte,
dass der Flicken auf dem Schlauch vulkanisierte,
Das wollte ich auch erst mit dazuschreiben, daß das Flicken eine solchen
Schlauchs nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. ;-(
Am besten also gleich einen neuen Schlauch nehmen und erst gar nicht
versuchen, den alten noch zu flicken.
Post by Karsten H.
Mit meinen Maraton Plus hingegen nie wieder einen Platten gehabt.
Zummindest das scharfkantige Granulat vom Winterdienst, was hier überall
noch auf den Wegen herumliegt, kann diesem Reifen so schnell nichts
anhaben.

Letztens gab es den Marathon PLUS bei Stadler im Sonderangbot 25%
billiger für 29,99 Euro.

Das Angebot scheint aber immer noch zu gelten:
<https://tinyurl.com/ya66nkbn>

w.
Karsten H.
2018-04-12 12:04:36 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Post by Karsten H.
ich hatte zweimal einen mit so'nen Zeuch vorbehandelten Schlauch
zum "richtigen" flicken.
Das stellte sich in beiden Fällen als unmöglich raus.
Die aus dem Loch immer rausquellende Mumpe verhinderte,
dass der Flicken auf dem Schlauch vulkanisierte,
Das wollte ich auch erst mit dazuschreiben, daß das Flicken eine solchen
Schlauchs nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. ;-(
Am besten also gleich einen neuen Schlauch nehmen und erst gar nicht
versuchen, den alten noch zu flicken.
Da sind wir uns ja mal einig.
Beim zweiten Mal war war ich ja schon vorgewarnt.
"Richtig" flicken (mit TipTop-Flicken) war aber trotz
umischtigsten Arbeitens nicht möglich.
Erstmal pumpe ich ja den ausgebauten Schlauch auf, um das Loch zu
finden.
Dabei quillt die Pampe natürlich da schon raus.
Wie üblich, loch mit Kuli markieren.
Luft wieder raus, Schlauch um das Loch von Pampe säubern.
(Spriitus), mühsam, geht aber, dabei is' natürlich Markierung
dann auch wieder wech.
Schlauch über Stuhllehne und plattgedrückt, dabei quillt wieder Pampe raus.
Also wieder erstmal aussen mit spiritus säubern...
nach dem dritten mal hab' ich das dann aufgegeben.
Post by Werner Sondermann
Post by Karsten H.
Mit meinen Maraton Plus hingegen nie wieder einen Platten gehabt.
Zummindest das scharfkantige Granulat vom Winterdienst, was hier überall
noch auf den Wegen herumliegt, kann diesem Reifen so schnell nichts
anhaben.
Bei mir auch mindestens einmal über so ein Glas-Scherbenfeld.
(Auf dem "Loop" in HH-Wilhelmsburg)
Post by Werner Sondermann
Letztens gab es den Marathon PLUS bei Stadler im Sonderangbot 25%
billiger für 29,99 Euro.
<https://tinyurl.com/ya66nkbn>
w.
Gruß Karsten
Chr. Maercker
2018-04-12 11:17:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Taugt sog. "Pannenspray"?
Nur für schleichende Platten. Die lassen sich manchmal schwer
lokalisieren. Richtige Löcher bekommt das Zeug nicht dicht.
Post by Andreas Borutta
Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Unabhängig von der Art des Aufpumpens, es sollte zunächst nur ein wenig
Druck aufgebaut werden, dann Laufrad eine Weile rotieren lassen, damit
sich der Slick im Schlauch verteilt. Erst danach voll aufpumpen.
--
CU Chr. Maercker.

Transport + Sport = Radfahren
Reindl Wolfgang
2018-04-12 11:26:00 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Ich selber bin fix im Reparieren von Platten unterwegs, daher betrifft
mich die Frage nicht und ich habe daher mit "Pannensprays" auch keine
Erfahrung.
Meinereiner hatte mal Schläuche mit voreingefüllter Pannenschutzpampe.
Schon das normale "Aufdruckhalten" scheitert schnell mal daran, daß
schon Spuren von dem Zeug die Ventilkappe mit dem Ventileinsatz verklebt
und das Ventil gleich mit der Kappe abgeschraubt wird.
Post by Andreas Borutta
Sie fährt 35mm breite Reifen mit Autoventil.
Meine Beobachtung war mit "Rennventil", ob sie auch auf Outoventil
übertragbar ist - ?
Post by Andreas Borutta
Taugt sog. "Pannenspray"?
Mein Ex-Schwager hatte sowas für Einsätze wie bei der Sella Ronda und da
scheints hilfreich gewesen zu sein - für einen einmaligen Blitz-Einsatz!
mit anschließend nur wenigen h Weiterbetrieb.
Danach Schlauch austauschen.
Post by Andreas Borutta
Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Oder eine Einführung, wie ein Patschen schneller geflickt und mit
CO2-Patrone aufgepumpt ist wie der Anruf beim Bicycle Repair Man dauert
(frau muß dazu ja nichtmal den Reifen ausbauen).

Aber ein guter Mantel erstpart 98,9 % der Patschen. Genug Druck in den
Reifen ist dafür allerdings schon nötig.

Wolfgang
--
If Microsoft produces anything that doesn't suck it will be a vacuum cleaner
Andreas Borutta
2018-04-12 11:46:02 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Oder eine Einführung, wie ein Patschen schneller geflickt und mit
CO2-Patrone aufgepumpt ist wie der Anruf beim Bicycle Repair Man dauert
(frau muß dazu ja nichtmal den Reifen ausbauen).
Genau das habe ich schon getan. Und wir werden es sicher noch
ein/zweimal wiederholen. Aber die Frau ist wenig technikaffin und ich
vermute, dass sie sich alleine - insbesondere unter Zeitdruck - schwer
tun wird.

Mal sehen, vielleicht bringt ja auch ein neuer Marathon Plus für lange
Zeit Ruhe.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Sebastian Neumann
2018-04-12 22:03:05 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Mal sehen, vielleicht bringt ja auch ein neuer Marathon Plus für lange
Zeit Ruhe.
Das ist es!
(Ich fahre seit letzter Saison mit diesen Bleireifen und gewöhne mich
langsam daran... wegen Nachwuchses noch ne Weberkupplung hintendran
und das Transportieren des bisher gerühmt leichten Reiserads wird
langsam zu ner Stemmübung*. Egal ;-)

* Vater meint, 18 kg seien ja noch leicht.
Anton Ertl
2018-04-12 13:06:43 UTC
Permalink
Post by Reindl Wolfgang
Oder eine Einführung, wie ein Patschen schneller geflickt und mit
CO2-Patrone aufgepumpt ist wie der Anruf beim Bicycle Repair Man dauert
(frau muß dazu ja nichtmal den Reifen ausbauen).
Meine Loesung ist, einen Ersatzschlauch dabeizuhaben und den anderen
Schlauch zu flicken, wenn dazu Zeit ist. Dazu muss man das Rad
ausbauen, aber das ist ein relativ kleiner Aufwand.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
Reindl Wolfgang
2018-04-12 15:18:48 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Reindl Wolfgang
Oder eine Einführung, wie ein Patschen schneller geflickt und mit
CO2-Patrone aufgepumpt ist wie der Anruf beim Bicycle Repair Man dauert
(frau muß dazu ja nichtmal den Reifen ausbauen).
Meine Loesung ist, einen Ersatzschlauch dabeizuhaben und den anderen
Schlauch zu flicken, wenn dazu Zeit ist. Dazu muss man das Rad
ausbauen, aber das ist ein relativ kleiner Aufwand.
Tja, flicken ohne Radausbau hab' ich bei meinem ersten Irland-Radurlaub
gelernt: gestartet mit einem bereits (IIRC) 7x geflickten Schlauch,
retour mit einem an die 20x [1] … Bei jedem Patschen das schwer bepackte
Radl entpacken um es auf Lenker/Sattel stellen zu können, Hinterrad mit
Rückschrittbremse und (Vorkriegs-)Kettenschaltung ausbauen und nach dem
Flicken alles wieder retour war mir schnell zu umständlich. Radl
hinlegen, Mantel einseitig von der Felge heben, Schlauch zw. Mantel und
Felge rausziehen war da deutlich schneller - und wenn die Position zw.
Mantel und Schlauch nicht verändert wird ist auch die Ursachenfindung
schneller.

Seither kommen die Laufräder nur mehr raus, wenn zw. Sommer- und
Winterreifen gewechselt wird.

Wolfgang

[1] Damaligem Material *tatter* und damaligen irischen
Straßenverhältnissen geschuldet
--
If Microsoft produces anything that doesn't suck it will be a vacuum cleaner
HC Ahlmann
2018-04-12 16:34:14 UTC
Permalink
Radl hinlegen, Mantel einseitig von der Felge heben, Schlauch zw. Mantel
und Felge rausziehen war da deutlich schneller - und wenn die Position zw.
Mantel und Schlauch nicht verändert wird ist auch die Ursachenfindung
schneller.
Das schnellere Flicken ist besonders bei widrigem Wetter nicht zu
unterschätzen.

Ausbau (und händisches Nippelpolieren) ist etwas für verregnete
Winternachmittage mit ödem Fernsehprogram bei abwesenden Liebsten :-)
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Andreas Borutta
2018-04-12 16:15:04 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Oder eine Einf�, wie ein Patschen schneller geflickt und mit
CO2-Patrone aufgepumpt ist wie der Anruf beim Bicycle Repair Man dauert
(frau muݠdazu ja nichtmal den Reifen ausbauen).
Meine Loesung ist, einen Ersatzschlauch dabeizuhaben und den anderen
Schlauch zu flicken, wenn dazu Zeit ist. Dazu muss man das Rad
ausbauen, aber das ist ein relativ kleiner Aufwand.
Man sollte die Schwierigkeit des Aus- und Wiedereinbaus für einen
Fahradmechanik-Laien nicht unterschätzen. Ohne ist das nicht.

Meine fast 80 jährige Mutter fährt (immer noch) sehr viel Rad, unter
anderen in einer großen Freizeitgruppe von Frauen und Männern.
Ihr habe ich mal vor vielen Jahren beigebracht, wie man flickt ohne
das Laufrad auszubauen.
Sie ist perfekt darin und repariert so alle Platten auf Touren der
Gruppe. Mit staunend drum herum Stehenden :) Auch weil es so schnell
geht.
Bin ich voll stolz auf sie.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Anton Ertl
2018-04-12 16:22:59 UTC
Permalink
Man sollte die Schwierigkeit des Aus- und Wiedereinbaus fÃŒr einen
Fahradmechanik-Laien nicht unterschÀtzen. Ohne ist das nicht.
Ist vielleicht auch eine Frage des Fahrrads. Ich hatte immer nur
Raeder mit Kettenschaltung, und da war das kein Problem.
Meine fast 80 jÀhrige Mutter fÀhrt (immer noch) sehr viel Rad, unter
anderen in einer großen Freizeitgruppe von Frauen und MÀnnern.
Ihr habe ich mal vor vielen Jahren beigebracht, wie man flickt ohne
das Laufrad auszubauen.
Sie ist perfekt darin und repariert so alle Platten auf Touren der
Gruppe. Mit staunend drum herum Stehenden :) Auch weil es so schnell
geht.
Naja. Da muss man erst einmal wissen, wo das Loch ist. Das sehe ich
nicht immer von aussen; bei solchen Anlaessen ziehe ich oft mehrere
Fremdkoerper aus dem Reifen, welcher davon der Schuldige ist, ist
nicht immer klar.

Dann muss man bei der Methode warten, bis die Vulkanisierfluessigkeit
trocken ist, in der Zeit habe ich auch das Hinterrad zweimal ein- und
ausgebaut. Also richtig schnell ist das nicht. Und wenn man eh zu
mehrt ist, koennte ja eine den Schlauch flicken, waehrend die andere
den Reifen montiert, das Rad einbaut, und aufpumpt.
Bin ich voll stolz auf sie.
Mit Recht.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
HC Ahlmann
2018-04-12 20:34:59 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by Andreas Borutta
Man sollte die Schwierigkeit des Aus- und Wiedereinbaus für einen
Fahradmechanik-Laien nicht unterschätzen. Ohne ist das nicht.
Ist vielleicht auch eine Frage des Fahrrads. Ich hatte immer nur
Raeder mit Kettenschaltung, und da war das kein Problem.
Neben ausreichenden Mechanik-Kenntnissen sind nachlassende Körperkräfte
zu bedenken: ein Fahrrad kopfüber zu stellen oder ohne Reifenheber einen
Mantel abzuheben, erfordert Kraft.
Post by Anton Ertl
Post by Andreas Borutta
Meine fast 80 jährige Mutter fährt (immer noch) sehr viel Rad, unter
anderen in einer großen Freizeitgruppe von Frauen und Männern.
Ihr habe ich mal vor vielen Jahren beigebracht, wie man flickt ohne
das Laufrad auszubauen.
Sie ist perfekt darin und repariert so alle Platten auf Touren der
Gruppe. Mit staunend drum herum Stehenden :) Auch weil es so schnell
geht.
Naja. Da muss man erst einmal wissen, wo das Loch ist. Das sehe ich
nicht immer von aussen; bei solchen Anlaessen ziehe ich oft mehrere
Fremdkoerper aus dem Reifen, welcher davon der Schuldige ist, ist
nicht immer klar.
Aufpumpen und lauschen hilft. Wenn Du nichts hörst, fahr weiter. Wenn Du
etwas hörst, flicke da.
Post by Anton Ertl
Dann muss man bei der Methode warten, bis die Vulkanisierfluessigkeit
trocken ist, in der Zeit habe ich auch das Hinterrad zweimal ein- und
ausgebaut. Also richtig schnell ist das nicht. Und wenn man eh zu
mehrt ist, koennte ja eine den Schlauch flicken, waehrend die andere
den Reifen montiert, das Rad einbaut, und aufpumpt.
Moment: Der eine flickt den Schlauch, während die andere ihn
gleichzeitig einbaut? Oder sprichst Du von einem Schlauchwechsel?

Ich bin mit der von Wolfgang ausführlich beschriebenen Methode während
der Schulzeit gut gefahren, denn zum Flicken gibt es keine schnellere.
Nebenbei lernt man auf Schulwegen auch, dass man ein Loch entweder
hörend oder sehend orten kann oder sich durch Pumpen bis nach Hause
retten kann.
Post by Anton Ertl
Post by Andreas Borutta
Bin ich voll stolz auf sie.
Mit Recht.
+1
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Gerald Eіscher
2018-04-12 22:00:53 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Neben ausreichenden Mechanik-Kenntnissen sind nachlassende Körperkräfte
zu bedenken: ein Fahrrad kopfüber zu stellen
Um ein Laufrad auszubauen, ist es überhaupt nicht nötig, ein Fahrrad auf
den Kopf zu stellen.
Post by HC Ahlmann
oder ohne Reifenheber einen
Mantel abzuheben, erfordert Kraft.
Bei günstigen Reifen-Felgen-Kombinationen kriegt man den Reifen
werkzeuglos und ohne Kraftaufwand herunter.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
HC Ahlmann
2018-04-13 06:00:09 UTC
Permalink
Post by Gerald Eіscher
Post by HC Ahlmann
Neben ausreichenden Mechanik-Kenntnissen sind nachlassende Körperkräfte
zu bedenken: ein Fahrrad kopfüber zu stellen
Um ein Laufrad auszubauen, ist es überhaupt nicht nötig, ein Fahrrad auf
den Kopf zu stellen.
Es ist gängig und in jedem Fall muss das Rad entlastet werden, um es
nach unten auszubauen. Hinlegen wurde auch erwähnt.
Post by Gerald Eіscher
Post by HC Ahlmann
oder ohne Reifenheber einen
Mantel abzuheben, erfordert Kraft.
Bei günstigen Reifen-Felgen-Kombinationen kriegt man den Reifen
werkzeuglos und ohne Kraftaufwand herunter.
Bei günstigen, aber es gibt auch andere.

Senioren wie Andreas Oma oder Kindern wie meinem Sohnemann (10) ist
gemein, dass sie entweder nachlassende oder noch nicht ausreichend
entwickelte Körper- und Fingerkräfte haben, sodass jede Erleichterung
bei Reparaturmethoden mitzunehmen ist.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Reindl Wolfgang
2018-04-13 06:22:11 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Gerald Eіscher
Um ein Laufrad auszubauen, ist es überhaupt nicht nötig, ein Fahrrad auf
den Kopf zu stellen.
Es ist gängig
Und je nach Gestaltung der Ausfallenden für den geraden Wiedereinbau
auch nötig (bei meinem Irland-Radl zeigten die Ausfallenden gerade nach
hinten).
Post by HC Ahlmann
und in jedem Fall muss das Rad entlastet werden, um es
nach unten auszubauen. Hinlegen wurde auch erwähnt.
Wenn rechts die Kettenschaltung zu bearbeiten ist und links der
Rückschrittbrems-Bremshebel wie bei o.g. Irland-Radl, dann bringt
hinlegen exakt 0 für den Laufradausbau.
Post by HC Ahlmann
Post by Gerald Eіscher
Post by HC Ahlmann
oder ohne Reifenheber einen
Mantel abzuheben, erfordert Kraft.
Bei günstigen Reifen-Felgen-Kombinationen kriegt man den Reifen
werkzeuglos und ohne Kraftaufwand herunter.
Das war damals der Fall

Wolfgang
--
If Microsoft produces anything that doesn't suck it will be a vacuum cleaner
Andreas Oehler
2018-04-13 18:34:22 UTC
Permalink
Post by Gerald Eіscher
Bei günstigen Reifen-Felgen-Kombinationen kriegt man den Reifen
werkzeuglos und ohne Kraftaufwand herunter.
Heute hatte ich einen Schwalbe One Pro auf Moulton Felge zu demontieren.
Das war selbst mit einer größeren Auswahl an Reifenhebern kaum möglich, so
stramm saß der Reifen. Ungeschickter Weise war auch noch ein fettes
Gewebe-Felgenband montiert. Der Nutzer war sich dem Problem bewußt und
hatte deshalb Pannenmilch eingefüllt. Die hatte nun aber durch ein
größeren Schnitt (Glasscherbe) doch versagt. Sauerei diese Suppe. Pfui
Teufel!

Andreas
Gerald Eіscher
2018-04-13 20:27:18 UTC
Permalink
Post by Andreas Oehler
Post by Gerald Eіscher
Bei günstigen Reifen-Felgen-Kombinationen kriegt man den Reifen
werkzeuglos und ohne Kraftaufwand herunter.
Heute hatte ich einen Schwalbe One Pro auf Moulton Felge zu demontieren.
Das war selbst mit einer größeren Auswahl an Reifenhebern kaum möglich, so
stramm saß der Reifen.
Empfehlenswerte Reifenheber sind die Lezyne aus Alu.
http://www.lezyne.com/product-tirerepr-lvrs-alloylvrs.php
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Bernd Ullrich
2018-04-13 20:48:02 UTC
Permalink
Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Oehler
Post by Gerald Eіscher
Bei günstigen Reifen-Felgen-Kombinationen kriegt man den Reifen
werkzeuglos und ohne Kraftaufwand herunter.
Heute hatte ich einen Schwalbe One Pro auf Moulton Felge zu demontieren.
Das war selbst mit einer größeren Auswahl an Reifenhebern kaum möglich, so
stramm saß der Reifen.
------------------------------------
Post by Gerald Eіscher
Empfehlenswerte Reifenheber sind die Lezyne aus Alu.
http://www.lezyne.com/product-tirerepr-lvrs-alloylvrs.php
So ähliche aus Eisen habe ich noch aus den 80ern, auf einer Seite sind
aber noch Nuten drin um die Hebel an der Speiche beim herunterhebeln
festzuklemmen\Fixieren.

BU
Frank Möller
2018-04-13 21:17:34 UTC
Permalink
Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Oehler
Post by Gerald Eіscher
Bei günstigen Reifen-Felgen-Kombinationen kriegt man den Reifen
werkzeuglos und ohne Kraftaufwand herunter.
Heute hatte ich einen Schwalbe One Pro auf Moulton Felge zu demontieren.
Das war selbst mit einer größeren Auswahl an Reifenhebern kaum möglich, so
stramm saß der Reifen.
Empfehlenswerte Reifenheber sind die Lezyne aus Alu.
http://www.lezyne.com/product-tirerepr-lvrs-alloylvrs.php
Die Park Tool TL-6 sind XXL und kunststoffummantelt, ich find sie besser:
https://www.parktool.com/product/steel-core-tire-levers-tl-6

--
Anton Ertl
2018-04-14 14:04:22 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Anton Ertl
Post by Andreas Borutta
Man sollte die Schwierigkeit des Aus- und Wiedereinbaus für einen
Fahradmechanik-Laien nicht unterschätzen. Ohne ist das nicht.
Ist vielleicht auch eine Frage des Fahrrads. Ich hatte immer nur
Raeder mit Kettenschaltung, und da war das kein Problem.
Neben ausreichenden Mechanik-Kenntnissen sind nachlassende Körperkräfte
zu bedenken: ein Fahrrad kopfüber zu stellen oder ohne Reifenheber einen
Mantel abzuheben, erfordert Kraft.
Ersteres ist nicht noetig, und im Fall meiner Street Machine) nicht
einmal praktikabel. Und da ich vermute, dass die Eingebaut-Flicker
das auch nicht bei auf dem zu flickenden Reifen stehenden Rad machen,
ist da eigentlich kein Unterschied zwischen den Methoden.

Letzteres ist auch nicht noetig, und ausserdem eher unabhaengig von
der Frage, ob das Rad ausgebaut ist oder nicht. Den Reifen abheben
muss man auf jeden Fall; wenn man es nicht ohne Felgenheber schafft,
dann halt mit. Wobei ich auch mit Felgenhebern schaue, dass ich
ueberall sonst den Reifen in das Bett hineindruecke, was ich mir bei
eingebautem Reifen etwas muehsamer vorstelle.
Post by HC Ahlmann
Post by Anton Ertl
Naja. Da muss man erst einmal wissen, wo das Loch ist. Das sehe ich
nicht immer von aussen; bei solchen Anlaessen ziehe ich oft mehrere
Fremdkoerper aus dem Reifen, welcher davon der Schuldige ist, ist
nicht immer klar.
Aufpumpen und lauschen hilft. Wenn Du nichts hörst, fahr weiter.
Ist in rauschender Umgebung sicher sehr effektiv und zeiteffizient.
Post by HC Ahlmann
Post by Anton Ertl
Dann muss man bei der Methode warten, bis die Vulkanisierfluessigkeit
trocken ist, in der Zeit habe ich auch das Hinterrad zweimal ein- und
ausgebaut. Also richtig schnell ist das nicht. Und wenn man eh zu
mehrt ist, koennte ja eine den Schlauch flicken, waehrend die andere
den Reifen montiert, das Rad einbaut, und aufpumpt.
Moment: Der eine flickt den Schlauch, während die andere ihn
gleichzeitig einbaut? Oder sprichst Du von einem Schlauchwechsel?
Genau, Schlauch mit Loch raus, und dann kann der eine den
Ersatzschlauch reinmachen und das Rad wieder einbauen, waehrend der
andere das Loch flickt.

Bzw. wenn ich solo unterwegs bin, flicke ich den Schlauch dann, wenn
ich mir die Zeit dafuer nehmen kann.
Post by HC Ahlmann
Ich bin mit der von Wolfgang ausführlich beschriebenen Methode während
der Schulzeit gut gefahren, denn zum Flicken gibt es keine schnellere.
Nebenbei lernt man auf Schulwegen auch, dass man ein Loch entweder
hörend oder sehend orten kann oder sich durch Pumpen bis nach Hause
retten kann.
Ja, viele meiner Patschen sind Schleicher. Und dann? Bei jeder Fahrt
oder jede halbe Stunde aufzupumpen und dann noch einen
Lochortungsversuch zu machen reduziert die Zeiteffizienz dieses
Vorgehens noch weiter.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben
HC Ahlmann
2018-04-16 10:04:22 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Post by HC Ahlmann
Aufpumpen und lauschen hilft. Wenn Du nichts hörst, fahr weiter.
Ist in rauschender Umgebung sicher sehr effektiv und zeiteffizient.
Zählen Blätter der windigen norddeutschen Tiefebene als rauschend oder
muss es Verkehrslärm einer Fernstraße zur Rushhour sein? Im Wind es kein
Problem.
Post by Anton Ertl
Post by HC Ahlmann
Post by Anton Ertl
Dann muss man bei der Methode warten, bis die Vulkanisierfluessigkeit
trocken ist, in der Zeit habe ich auch das Hinterrad zweimal ein- und
ausgebaut. Also richtig schnell ist das nicht. Und wenn man eh zu
mehrt ist, koennte ja eine den Schlauch flicken, waehrend die andere
den Reifen montiert, das Rad einbaut, und aufpumpt.
Moment: Der eine flickt den Schlauch, während die andere ihn
gleichzeitig einbaut? Oder sprichst Du von einem Schlauchwechsel?
Genau, Schlauch mit Loch raus, und dann kann der eine den
Ersatzschlauch reinmachen und das Rad wieder einbauen, waehrend der
andere das Loch flickt.
Bzw. wenn ich solo unterwegs bin, flicke ich den Schlauch dann, wenn
ich mir die Zeit dafuer nehmen kann.
Eine Panne zwingt erst einmal dazu, sich Zeit zu nehmen. Ob dann das
Flicken am Rad oder das Tauschen schneller ist, hängt vom Loch, Fahrrad,
Erfahrung und Kraft des Radfahrers ab. Das lässt sich in verschiedener
Weise optimieren; ich wähle Flicken in situ (und bin dann regelmäßig mit
der Reparatur durch), Du wählst Schlauchtausch und dazu späteres
Flicken.
Post by Anton Ertl
Post by HC Ahlmann
Ich bin mit der von Wolfgang ausführlich beschriebenen Methode während
der Schulzeit gut gefahren, denn zum Flicken gibt es keine schnellere.
Nebenbei lernt man auf Schulwegen auch, dass man ein Loch entweder
hörend oder sehend orten kann oder sich durch Pumpen bis nach Hause
retten kann.
Ja, viele meiner Patschen sind Schleicher. Und dann? Bei jeder Fahrt
oder jede halbe Stunde aufzupumpen und dann noch einen
Lochortungsversuch zu machen reduziert die Zeiteffizienz dieses
Vorgehens noch weiter.
Bitte unterscheide Schulweg und "jede Fahrt" inkl. beliebig langer
Touren. Schulwege sind nicht lang und die Klassenkameraden nicht sehr
geduldig, sodass schnelles Nachpumpen hilft, zusammen zu fahren (und
Windschatten zu genießen statt allein gegenan zu fahren) und rechtzeitig
zum Schulbeginn einzutreffen (davon abgesehen hatten wir auf den
Schulwegen weder Werkzeug wie 15er noch Reserveschläuche dabei; wohl
aber Flickzeug und Pumpe). Wenn man sich überlegt, wann man Zeit zum
Flicken erübrigen kann, ist die Abwägung von Zeitgewinn durch Nachpumpen
vs. Zeitverlust durch augenblickliche Reparatur oder Tausch mit späterer
Reparatur bei potentieller Fahrzeitverkürzung naheliegend und fällt je
nach Frist und Termin unterschiedlich aus.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Harry Mogelsen
2018-04-18 15:04:06 UTC
Permalink
Post by Anton Ertl
Meine Loesung ist, einen Ersatzschlauch dabeizuhaben und den anderen
Schlauch zu flicken, wenn dazu Zeit ist. Dazu muss man das Rad
ausbauen, aber das ist ein relativ kleiner Aufwand.
GAADI-Schläuche mit zwei Enden (geteilter Schlauch) existieren...
Thomas Bliesener
2018-04-12 20:52:14 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Die Anfahrt eines Bicycle-Repairmen
Kommt der nicht zu Fuß!?

Post by Andreas Borutta
<http://www.radambulanz.de>
| Der platte Reifen kostet pauschal € 27 in der Umweltzone*

Aua! (Aus Radfahrersicht.)
--
bli
Gerald Eіscher
2018-04-12 21:49:16 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Taugt sog. "Pannenspray"?
Bei manchen Rädern habe ich immer Pannenspray dabei, benutzt allerdings
erst zwei Mal. Beim ersten Mal (Schlauchreifen) konnte ich noch nach
Hause fahren, beim zweiten Mal (Drahtreifen vom Brompton) war ein
zentimeterlanger Riss im Schlauch mit dem das Spray naturgemäß
überfordert war und hat sich der Inhalt über Felge und Reifen verteilt.

Ob man überhaupt eine Chance hat, den Schaden mit dem Spray zu flicken,
weiß man leider nicht vorab, denn dazu müsste man den Schlauch demontieren.
Post by Andreas Borutta
Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Mit dem Tufo Pannengel "extrem" habe ich bei Schlauchreifen sehr gute
Erfahrungen gemacht, allerdings ist das Zeug nicht sehr lange
lagerfähig, nach einigen Monaten verklumpt es in der Flasche. Zum
Einfüllen den Ventileinsatz rausschrauben, überfordert sie vermutlich?
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Andreas Borutta
2018-04-14 07:49:23 UTC
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Post by Gerald Eіscher
Post by Andreas Borutta
Taugt sog. "Pannenspray"?
Bei manchen Rädern habe ich immer Pannenspray dabei, benutzt allerdings
erst zwei Mal. Beim ersten Mal (Schlauchreifen) konnte ich noch nach
Hause fahren, beim zweiten Mal (Drahtreifen vom Brompton) war ein
zentimeterlanger Riss im Schlauch mit dem das Spray naturgemäß
überfordert war und hat sich der Inhalt über Felge und Reifen verteilt.
Ob man überhaupt eine Chance hat, den Schaden mit dem Spray zu flicken,
weiß man leider nicht vorab, denn dazu müsste man den Schlauch demontieren.
Post by Andreas Borutta
Wäre eine Trennung der Schritte "Einfüllen von Pannenmilch" und
"Aufpumpen mit Pressluftpatrone" (ihre Armkraft ist gering, sie hat
Probleme mit einer Handpumpe - Standpumpe klappt) besser?
Mit dem Tufo Pannengel "extrem" habe ich bei Schlauchreifen sehr gute
Erfahrungen gemacht, allerdings ist das Zeug nicht sehr lange
lagerfähig, nach einigen Monaten verklumpt es in der Flasche. Zum
Einfüllen den Ventileinsatz rausschrauben, überfordert sie vermutlich?
Danke für Deinen Erfahrungsbericht.

Vielleicht lohnt sich ein Ausprobieren des Sprays - idealerweise dann,
wenn man das verursachende Objekt finden und rausziehen konnte und so
wenigstens einen Anhaltspunkt hat, dass es sich nicht um ein riesiges
Loch handelt.

Ob ich der Freundin dann ergänzend dazu noch eine Pumpe mit
C02-Patrone oder doch eine kurze Handpumpe mit möglichst kleinem
Kolbendurchmesser empfehle, weiß ich noch nicht.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
HC Ahlmann
2018-04-15 08:53:32 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Ob ich der Freundin dann ergänzend dazu noch eine Pumpe mit
C02-Patrone oder doch eine kurze Handpumpe mit möglichst kleinem
Kolbendurchmesser empfehle, weiß ich noch nicht.
Eine kurze Pumpe mit kleinem Durchmesser bedeutet, sehr viele Kolbenhübe
aufbringen zu müssen. Die Pumpe sollte bei kleinem Durchmesser so lang
sein, wie es Rahmen und Spannweite der Freundin hergeben.

Ich habe eine kurzhubige Pumpe am Fahrrad und ärgere mich jedes Mal,
wenn ich sie benutze, über den kurzen Weg und die vielen Hübe. Immerhin
muss ich mich nur selten darüber ärgern.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Andreas Borutta
2018-04-15 09:09:45 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Ob ich der Freundin dann ergänzend dazu noch eine Pumpe mit
C02-Patrone oder doch eine kurze Handpumpe mit möglichst kleinem
Kolbendurchmesser empfehle, weiß ich noch nicht.
Eine kurze Pumpe mit kleinem Durchmesser bedeutet, sehr viele Kolbenhübe
aufbringen zu müssen. Die Pumpe sollte bei kleinem Durchmesser so lang
sein, wie es Rahmen und Spannweite der Freundin hergeben.
Ich habe eine kurzhubige Pumpe am Fahrrad und ärgere mich jedes Mal,
wenn ich sie benutze, über den kurzen Weg und die vielen Hübe. Immerhin
muss ich mich nur selten darüber ärgern.
Deine Bedenken kann ich gut nachvollziehen. Aus diesem Grund besitze
ich selber keine solche kurze Pumpe. Aber ich führe in der Stadt auch
nie Flickzeug und Pumpe mit, da ich kaum je wirklich extrem
zeitkritische Termine und auch sehr selten Platten habe. Im Fall des
Falles schiebe ich - manchmal auch joggend (habe eh fast immer
Laufschuhe an) - oder nutze den ÖPNV für die Rückfahrt.
Auf Touren verwende ich eine lange Handpumpe.

Eine lange Pumpe würde in der "Business"-Tasche der Freundin stören.
Sie müsste sie also mit einem Schloß am Rahmen befestigen.
Auch doof.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
HC Ahlmann
2018-04-15 11:10:32 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by HC Ahlmann
Eine kurze Pumpe mit kleinem Durchmesser bedeutet, sehr viele Kolbenhübe
aufbringen zu müssen. Die Pumpe sollte bei kleinem Durchmesser so lang
sein, wie es Rahmen und Spannweite der Freundin hergeben.
Ich habe eine kurzhubige Pumpe am Fahrrad und ärgere mich jedes Mal,
wenn ich sie benutze, über den kurzen Weg und die vielen Hübe. Immerhin
muss ich mich nur selten darüber ärgern.
Deine Bedenken kann ich gut nachvollziehen. Aus diesem Grund besitze
ich selber keine solche kurze Pumpe. Aber ich führe in der Stadt auch
nie Flickzeug und Pumpe mit, da ich kaum je wirklich extrem
zeitkritische Termine und auch sehr selten Platten habe. Im Fall des
Falles schiebe ich - manchmal auch joggend (habe eh fast immer
Laufschuhe an) - oder nutze den ÖPNV für die Rückfahrt.
Auf Touren verwende ich eine lange Handpumpe.
Eine lange Pumpe würde in der "Business"-Tasche der Freundin stören.
Sie müsste sie also mit einem Schloß am Rahmen befestigen.
Auch doof.
Das Dahon der Herzallerliebsten hat die Pumpe in der Sattelstütze, die
wiederum nur mit einem Schnellspanner arretiert ist. Vielleicht ist das
auch eine Lösung für Deine Freundin, eine dünne, lange Handpumpe am
Fahrrad zu verstecken.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Sepp Ruf
2018-04-15 13:48:52 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Post by HC Ahlmann
Eine kurze Pumpe mit kleinem Durchmesser bedeutet, sehr viele Kolbenhübe
aufbringen zu müssen. Die Pumpe sollte bei kleinem Durchmesser so lang
sein, wie es Rahmen und Spannweite der Freundin hergeben.
Ich habe eine kurzhubige Pumpe am Fahrrad und ärgere mich jedes Mal,
wenn ich sie benutze, über den kurzen Weg und die vielen Hübe. Immerhin
muss ich mich nur selten darüber ärgern.
Deine Bedenken kann ich gut nachvollziehen. Aus diesem Grund besitze
ich selber keine solche kurze Pumpe. Aber ich führe in der Stadt auch
nie Flickzeug und Pumpe mit, da ich kaum je wirklich extrem
zeitkritische Termine und auch sehr selten Platten habe. Im Fall des
Falles schiebe ich - manchmal auch joggend (habe eh fast immer
Laufschuhe an) - oder nutze den ÖPNV für die Rückfahrt.
Auf Touren verwende ich eine lange Handpumpe.
Eine lange Pumpe würde in der "Business"-Tasche der Freundin stören.
Sie müsste sie also mit einem Schloß am Rahmen befestigen.
Auch doof.
Das Dahon der Herzallerliebsten hat die Pumpe in der Sattelstütze, die
wiederum nur mit einem Schnellspanner arretiert ist. Vielleicht ist das
auch eine Lösung für Deine Freundin, eine dünne, lange Handpumpe am
Fahrrad zu verstecken.
In der Sattelstuetze eher nicht, dort taugt sie nicht mal als
Schlagst^WFriedenschaffungswerkzeug. Und vor dem Geschaeftstermin
Aluschmier-Fettshaming riskieren?
<http://www.cyclepeter.com/verge-s27h-folding-touring-bicycle-review/>

Was spricht eigentlich dagegen, das Ross von vorne aufzuzaeumen und
fahreringerechte, normalpumpegerechte und schwachpustetankegerechte
Reifenbreite zu waehlen? Schon bei vorhandenen 37mm und - unterstellt -
<75kg und halbwegs ausgeglichener Raederbelastung braucht es weder 4,5 noch
6 bar, schon gar nicht nach der Haltearbeitausgleich-Theorie von
Seattle-"Compass"-Jan, bei 42mm noch weniger.

Geheimtipp - Reichshauptslumdeponieradwegfahrer, Ohrstoepsel-Nixmerker und
vollbraesige Pannenmagneten bei Filterdefekt bitte weghoeren! Am VR keinen
Bleibetonwindelmantel fahren, sondern ausreichend auf die
Bodenbeschaffenheit und zyklische Sichtbarkeit / Geraeusche eingefahrener
Objekte achten, und sowohl disruptive Reifendefekte als auch
Gesamtrollwiderstand halten sich in Grenzen®.
--
<https://www.erklaerung2018.de/mitmachen.html>
HC Ahlmann
2018-04-15 19:47:17 UTC
Permalink
Post by Sepp Ruf
Post by HC Ahlmann
Das Dahon der Herzallerliebsten hat die Pumpe in der Sattelstütze, die
wiederum nur mit einem Schnellspanner arretiert ist. Vielleicht ist das
auch eine Lösung für Deine Freundin, eine dünne, lange Handpumpe am
Fahrrad zu verstecken.
In der Sattelstuetze eher nicht, dort taugt sie nicht mal als
Schlagst^WFriedenschaffungswerkzeug. Und vor dem Geschaeftstermin
Aluschmier-Fettshaming riskieren?
<http://www.cyclepeter.com/verge-s27h-folding-touring-bicycle-review/>
Hast Du die Sattelstützenpumpe wenigstens im Bild gesehen, Sepp? Sonst
schaue noch hier genau hin:
<https://www.fahrradgigant.de/fahrradersatzteile/dahon-sattelstuetze-mit-pumpe-33-9-mm.html>
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Andreas Borutta
2018-04-16 07:00:04 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
<https://www.fahrradgigant.de/fahrradersatzteile/dahon-sattelstuetze-mit-pumpe-33-9-mm.html>
Danke. Behalte ich Kopf.
Das wird natürlich bei der Länge und der nötigen Stabilität als weit
ausgezogene Sattelstütze ordenlich wiegen.

Sepps Argument mit dem Schmier ist auch relevant.

Praktisch wär es, wenn ein oder mehrere Teile des Rahmens als
Druckluftspeicher dienen könnten.

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
HC Ahlmann
2018-04-16 10:04:22 UTC
Permalink
<https://www.fahrradgigant.de/fahrradersatzteile/dahon-sattelstuetze-mit
-pumpe-33-9-mm.html>
Post by Andreas Borutta
Danke. Behalte ich Kopf.
Das wird natürlich bei der Länge und der nötigen Stabilität als weit
ausgezogene Sattelstütze ordenlich wiegen.
Sepps Argument mit dem Schmier ist auch relevant.
Jain, der schwarze Schmier an der Sattelstütze kann beim Herausziehen
mit einem feuchten (Taschen-)Tuch entfernt werden (glatt zylindrisch,
keine Absätze, Hinterschneidungen etc.). Beim Flicken von Reifen auf
Alufelge mit Felgenbremse kommt man aber unweigerlich mit dem schwarzen
Schmier in Kontakt, weil der nicht mit einem Wischen zu entfernen ist.
Post by Andreas Borutta
Praktisch wär es, wenn ein oder mehrere Teile des Rahmens als
Druckluftspeicher dienen könnten.
Davon träumte ich mal im Zusammenhang mit einer AirZound. Das Unterrohr
hat das größte Volumen (wegen Länge, zus. eventuell nicht kreisrund) und
Löcher für Trinkflaschenhalter, in die Ventil und Hahn einesetzt werden
könnten, aber leider auch Löcher zu Steuerrohr und Tretlager. Sofern
Umgebungsluft hineingepumpt wird, wird sich Wasser am Tretlager sammeln
und mit der Zeit Übles anrichten – Trocknung der Luft oder Entwässerung
des Unterrohrs täte not. Ein zerknallendes Unterrohr während der Fahrt
ist vermutlich auch nur für entfernte Beobachter erheiternd. Letztlich
war es einfacher, die 0,5l(?)-PET-Flasche der AirZound mit 4,5bar(?)
Nenndruck gegen eine 1l-PET-Flasche Gerolsteiner mit 6bar zu ersetzen,
das ergab immerhin die 2,7-fache Luftmenge.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Werner Sondermann
2018-04-16 10:18:42 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Sepps Argument mit dem Schmier ist auch relevant.
Jain, der schwarze Schmier an der Sattelstütze kann beim Herausziehen
mit einem feuchten (Taschen-)Tuch entfernt werden (glatt zylindrisch,
keine Absätze, Hinterschneidungen etc.). Beim Flicken von Reifen auf
Alufelge mit Felgenbremse kommt man aber unweigerlich mit dem
schwarzen Schmier in Kontakt, weil der nicht mit einem Wischen zu
entfernen ist.
Wer mit dem Zweirad unterwegs ist, sollte *immer* auch Einmal-Handschuhe
(aus Nitril) mit dabei haben! <https://tinyurl.com/ybby7gwl>

w.



BTW: Nitril ist nicht nur w.g. einer evtl. Gummi-Allergie besser als
Latex, sonder weil es auch reißfester ist.
Karsten H.
2018-04-16 10:52:39 UTC
Permalink
Post by Werner Sondermann
Post by HC Ahlmann
Post by Andreas Borutta
Sepps Argument mit dem Schmier ist auch relevant.
Jain, der schwarze Schmier an der Sattelstütze kann beim Herausziehen
mit einem feuchten (Taschen-)Tuch entfernt werden (glatt zylindrisch,
keine Absätze, Hinterschneidungen etc.). Beim Flicken von Reifen auf
Alufelge mit Felgenbremse kommt man aber unweigerlich mit dem
schwarzen Schmier in Kontakt, weil der nicht mit einem Wischen zu
entfernen ist.
Wer mit dem Zweirad unterwegs ist, sollte *immer* auch Einmal-Handschuhe
(aus Nitril) mit dabei haben! <https://tinyurl.com/ybby7gwl>
Guter Hinweis,
Die Textilindustrie hat auch bei der Entwicklung von Handschuhen
große Fortschritte gemacht.
Ich habe stets ein paar hochwertiger Profi-Handschuhe für feinmechanische
Anwendungen dabei.
Gruss Karsten
Karsten H.
2018-04-16 10:34:15 UTC
Permalink
Am Sonntag, 15. April 2018 21:47:18 UTC+2 schrieb HC Ahlmann:
(...)
Post by HC Ahlmann
Hast Du die Sattelstützenpumpe wenigstens im Bild gesehen, Sepp? Sonst
<https://www.fahrradgigant.de/fahrradersatzteile/dahon-sattelstuetze-mit-pumpe-33-9-mm.html>
Ohne den Rechtsaussen-Sepp jetzt unterstützen zu wollen):
Ich habe diese Pumpe an meiner wunderbaren "Vitesse" von Dahon.
Zumindest bei meiner Pumpe ist die Handhabung des kurzen Schlauchs sehr
fummelig.
Ohne irgendeine Art von Zange ist mein Teil praktisch nicht nutzbar.
Ich bevorzuge daher entschieden eine meiner klassischen Handpumpen.

Gruss Karsten
Johann Mayerwieser
2018-04-16 17:49:57 UTC
Permalink
Post by HC Ahlmann
Hast Du die Sattelstützenpumpe wenigstens im Bild gesehen, Sepp? Sonst
<https://www.fahrradgigant.de/fahrradersatzteile/dahon-sattelstuetze-
mit-pumpe-33-9-mm.html>

Unbrauchbar, die ist nicht gefedert :)
Andreas Borutta
2018-04-16 06:33:53 UTC
Permalink
Post by Sepp Ruf
Was spricht eigentlich dagegen, das Ross von vorne aufzuzaeumen und
fahreringerechte, normalpumpegerechte und schwachpustetankegerechte
Reifenbreite zu waehlen?
Dagegen spricht nichts und darauf wird es hinauslaufen.

Reifen mit einer Breite unter 37mm ist für normales Alltagsfahren in
Berlin schon wegen des häufigen Kopfsteinpflasters und den Ritzen
dazwischen nicht sinnvoll.
Post by Sepp Ruf
Schon bei vorhandenen 37mm und - unterstellt -
<75kg und halbwegs ausgeglichener Raederbelastung braucht es weder 4,5 noch
6 bar, schon gar nicht nach der Haltearbeitausgleich-Theorie von
Seattle-"Compass"-Jan, bei 42mm noch weniger.
Ich habe sehr lange nichts mehr von Messungen und Modellvorstellungen
zu diesem Thema gelesen, das werde ich bei Gelegenheit nachholen.

Hat Jan Heine seine Theorie und seine Messungen komprimiert in einem
umfangreichen Artikel publiziert oder verteilt sich das auf diverse
kürzere?

Bei folgenden Reifen mit den gemessenen Breiten

36, 33 und 35mm

beträgt der Unterschied im Rollwiderstand zwischen 4 und 6 bar:

2,5; 4,3 und 3,3W.

<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/compare/continental-sport-contact-2016-vs-schwalbe-kojak-2017-vs-schwalbe-marathon-supreme-2016>

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
Sepp Ruf
2018-04-18 09:54:45 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Sepp Ruf
Was spricht eigentlich dagegen, das Ross von vorne aufzuzaeumen und
fahreringerechte, normalpumpegerechte und schwachpustetankegerechte
Reifenbreite zu waehlen?
Dagegen spricht nichts und darauf wird es hinauslaufen.
Reifen mit einer Breite unter 37mm ist für normales Alltagsfahren in
Berlin schon wegen des häufigen Kopfsteinpflasters und den Ritzen
dazwischen nicht sinnvoll.
Post by Sepp Ruf
Schon bei vorhandenen 37mm und - unterstellt -
<75kg und halbwegs ausgeglichener Raederbelastung braucht es weder 4,5 noch
6 bar, schon gar nicht nach der Haltearbeitausgleich-Theorie von
Seattle-"Compass"-Jan, bei 42mm noch weniger.
Ich habe sehr lange nichts mehr von Messungen und Modellvorstellungen
zu diesem Thema gelesen, das werde ich bei Gelegenheit nachholen.
Nimm bei der Gelegenheit gleich auch seine skeptische Betrachtung zu
schlauchlosen Hochdruckreifen zur Kenntnis...:-)
Post by Andreas Borutta
Hat Jan Heine seine Theorie und seine Messungen komprimiert in einem
umfangreichen Artikel publiziert oder verteilt sich das auf diverse
kürzere?
Zumindest gratis wimre letzteres. Fuer die aufrecht bzw. mit
Kartoffelsacktonus cityradelnde Allgemeinheit, die weniger Stoesse von den
Griffhaenden her erfaehrt als Rando-Rennradler, waeren muMn noch ein paar
zusaetzliche Messfahrten z.B. mit Hollandradgeometrie interessant gewesen,
aber das ist freilich nicht JHs Markt.
Post by Andreas Borutta
Bei folgenden Reifen mit den gemessenen Breiten
36, 33 und 35mm
2,5; 4,3 und 3,3W.
<https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/compare/continental-sport-contact-2016-vs-schwalbe-kojak-2017-vs-schwalbe-marathon-supreme-2016>
Aus Sicht der Anwenderin waere mir gerade bei Mantelklassen ohne
Vollstaerke-Bleibetonschaumwindel ein eher lockerer Sitz auf der Felge
wichtig, also etwas strammer als "mit einer Buerodamenhand ab- und
aufziehbar und so locker, dass beim Aufpumpen der Schlauch an der erdnahsten
Stelle rausquillt".

Vielleicht nennst du noch die Felgendaten, das koennte diesbezueglich
konkrete Hinweise Dritter erleichtern.
Andreas Borutta
2018-04-22 07:54:00 UTC
Permalink
Post by Sepp Ruf
Aus Sicht der Anwenderin waere mir gerade bei Mantelklassen ohne
Vollstaerke-Bleibetonschaumwindel ein eher lockerer Sitz auf der Felge
wichtig, also etwas strammer als "mit einer Buerodamenhand ab- und
aufziehbar und so locker, dass beim Aufpumpen der Schlauch an der erdnahsten
Stelle rausquillt".
Vielleicht nennst du noch die Felgendaten, das koennte diesbezueglich
konkrete Hinweise Dritter erleichtern.
Die Felgendaten werde ich noch liefern. Danke für den Hinweis.

Sind euch öffentlich zugängliche Tabellen mit Messwerten zu dieser
Frage bekannt?

Andreas
--
http://fahrradzukunft.de
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