Wendinger
2016-09-19 06:52:36 UTC
18. September 2016
Die CDU ist die neue SPD
Das Ergebnis der Berlin-Wahl zeigt: Angela Merkel gehen
die Koalitionsoptionen aus und Rot-Rot-Grün wird zur
realistischen Option im Bund.
[...]
Abgesehen davon natürlich, dass Angela Merkel, die am Samstag
noch die CDU zur nach allen Seiten hin anschlussfähigen Partei
des Hyperpragmatismus erklärt hat, nach der nächsten Bundestagswahl
ohne Partner dastehen könnte. Wenn sie diese, angesichts des
schlechtesten Berliner CDU-Ergebnisses aller Zeiten,
politisch überhaupt noch erlebt.
[...]
Die CSU weiß das längst, die Grünen erkennen es gerade erst.
Ihre Machtoption 2017 heißt nicht Schwarz-Grün, sie heißt
Rot-Rot-Grün.
Für die eben noch schier allmächtige Angela Merkel heißt das:
Ihr gehen die Koalitionen aus. Das Einzige, was die Kanzlerin,
die soeben noch zwischen Grünen, Gelben und Roten wählen konnte,
wenn ihr nicht gar eine absolute Mehrheit möglich schien, nach
der Bundestagswahl retten kann, ist eine neue große Koalition.
Ergo: Die CDU ist die neue SPD.
[...]
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-09/abgeordnetenhauswahl-berlin-michael-mueller-angela-merkel-afd/seite-2
... und die AfD ist die neue CDU.
A. Merkel ist das personifizierte Problem der einst konservativen
Union. Man kann es an diversen Fakten festmachen. Merkel hat die
CDU so weit nach links gerückt, dass sie programmatisch von
anderen Parteien des Flügels nicht mehr zu unterscheiden ist.
Mangels Kreativität begann sie, anderen die Wahlprogramme zu
stehlen. Mit dem Wegbeissen missliebiger Parteikollegen setzte
der Profilverlust innerhalb der Union ein. Sie wurde beliebig
und damit im linken Parteienspektrum anpassungsfähig.
Der parteiinterne Diskurs wurde zum Tabu, wer nicht folgt, fliegt.
Hinzu kommt, dass sich die CDU nicht mehr positionieren kann und
niemand weiss, wofür sie eigentlich noch steht? Selbst ein rot-
rot-schwarzes Bündnis wäre heut denkbar. Die Folge: großer
Vertrauensverlust! Alles das Werk einer einzigen Person.
Das Problem der CDU ist, dass sie so weit nach links gerückt
ist, dass die neue Mitte eigentlich nicht mehr der wahren Mitte
der Gesellschaft entspricht. Gut zu erkennen, daran, dass diese
Partei mittlerweile mit jeder Partei außer der AFD koalieren kann.
Selbst eine Koalition mit der Linkspartei würde ich der CDU von
heute zwischenzeitlich zutrauen, wenn es dem Machterhalt
dienlich wäre. Die CDU hat ihre eigenen Prinzipien
verraten und ist somit nicht mehr wählbar.
wende
Ach, und noch eins: Warum gibt es nirgendwo einen Artikel,
der sich wenigstens am Rande mit dem blamablen Debakel der
Berliner Hochrechnungen befasst? Erst spät am Abend begannen
diese, sich der Realität anzunähern - das wäre doch nun
wirklich eine Betrachtung wert.
Die CDU ist die neue SPD
Das Ergebnis der Berlin-Wahl zeigt: Angela Merkel gehen
die Koalitionsoptionen aus und Rot-Rot-Grün wird zur
realistischen Option im Bund.
[...]
Abgesehen davon natürlich, dass Angela Merkel, die am Samstag
noch die CDU zur nach allen Seiten hin anschlussfähigen Partei
des Hyperpragmatismus erklärt hat, nach der nächsten Bundestagswahl
ohne Partner dastehen könnte. Wenn sie diese, angesichts des
schlechtesten Berliner CDU-Ergebnisses aller Zeiten,
politisch überhaupt noch erlebt.
[...]
Die CSU weiß das längst, die Grünen erkennen es gerade erst.
Ihre Machtoption 2017 heißt nicht Schwarz-Grün, sie heißt
Rot-Rot-Grün.
Für die eben noch schier allmächtige Angela Merkel heißt das:
Ihr gehen die Koalitionen aus. Das Einzige, was die Kanzlerin,
die soeben noch zwischen Grünen, Gelben und Roten wählen konnte,
wenn ihr nicht gar eine absolute Mehrheit möglich schien, nach
der Bundestagswahl retten kann, ist eine neue große Koalition.
Ergo: Die CDU ist die neue SPD.
[...]
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-09/abgeordnetenhauswahl-berlin-michael-mueller-angela-merkel-afd/seite-2
... und die AfD ist die neue CDU.
A. Merkel ist das personifizierte Problem der einst konservativen
Union. Man kann es an diversen Fakten festmachen. Merkel hat die
CDU so weit nach links gerückt, dass sie programmatisch von
anderen Parteien des Flügels nicht mehr zu unterscheiden ist.
Mangels Kreativität begann sie, anderen die Wahlprogramme zu
stehlen. Mit dem Wegbeissen missliebiger Parteikollegen setzte
der Profilverlust innerhalb der Union ein. Sie wurde beliebig
und damit im linken Parteienspektrum anpassungsfähig.
Der parteiinterne Diskurs wurde zum Tabu, wer nicht folgt, fliegt.
Hinzu kommt, dass sich die CDU nicht mehr positionieren kann und
niemand weiss, wofür sie eigentlich noch steht? Selbst ein rot-
rot-schwarzes Bündnis wäre heut denkbar. Die Folge: großer
Vertrauensverlust! Alles das Werk einer einzigen Person.
Das Problem der CDU ist, dass sie so weit nach links gerückt
ist, dass die neue Mitte eigentlich nicht mehr der wahren Mitte
der Gesellschaft entspricht. Gut zu erkennen, daran, dass diese
Partei mittlerweile mit jeder Partei außer der AFD koalieren kann.
Selbst eine Koalition mit der Linkspartei würde ich der CDU von
heute zwischenzeitlich zutrauen, wenn es dem Machterhalt
dienlich wäre. Die CDU hat ihre eigenen Prinzipien
verraten und ist somit nicht mehr wählbar.
wende
Ach, und noch eins: Warum gibt es nirgendwo einen Artikel,
der sich wenigstens am Rande mit dem blamablen Debakel der
Berliner Hochrechnungen befasst? Erst spät am Abend begannen
diese, sich der Realität anzunähern - das wäre doch nun
wirklich eine Betrachtung wert.