[technische Einblendung: bei mir kann ich, vom Fenster hier aus, in den
Browser eine Adresse auch mit eingefügter Zeilenschaltung kopieren, und das
wird dann beim Auffinden der Adresse ignoriert ... ist das eine Möglichkeit?
oder steigen da zu viele Programme dann aus?]
Post by Helmut RichterIn Mü-Pasing wurden vor ein paar Jahren die Gleise umnummeriert: früher 1
bis 9, jetzt 2 bis 10. Ich erinnere mich, mal gelesen zu haben (aber wo?),
dass damit öffentliche und bahn-interne Nummerierung in Übereinstimmung
gebracht werden sollten, was im Notfall (dringender Arzteinsatz auf
Gleis 4) eine Fehlerquelle weniger ist.
Mich würde interessieren, von etwas abstrakterer Ebene her, auf was für eine
Art Fehlschaltung das zurückzuführen ist, dass erst im absoluten Panikmodus
die sich zivilisiert nennende träge dumpfe Masse eines Einwohnerinventars
einer gangbaren Vernunft den Weg zu ebnen bereit ist.
Es lässt sich zumindest leicht ausmachen, dass bis zu diesem Punkt der
Intriganzmodus regiert, d.h., jeder dirigiert ein wenig um sich herum und
käbbelt (ist das eine nur austriakische Wendung?) mit den Nachbarn, wessen
Surrogate von intendierten Handlungsanweisungen mehr wert sein sollen. Und
wehe, mit dem Befolgen von Handlungsanweisungen verschöben sich
Reviermarkierungen, das geht ja dann schon einmal garnicht. Unnütz muss es
sein, das unablässige Rotieren und Tachinieren, nach protestantischem Ideal
vom Lob der Taten, rein nur als solchem. Bis dass eine Folgegeneration sich
am Hirnbeton der Vorgänger den Schädel einzurennen droht.
Zumindest hat die Fehlschaltung durch die in unvorstellbare Dimensionen
angewachsene Akkumulierung von Scheingeld und damit zugleich angemaßter
Überheblichkeit der Scheinverfüger, mit selbstherrlich imperialem Gestus in
einem Ausmaß, wie es die Welt noch nie gesehen hat, zugleich den Gestus des
Dirigismus angepasst, Folgegeneration mit Wechsel der Tonart, sozusagen,
und wenn nun ohne Sinn und Verstand herumgekäbbelt wird, dann bitte richtig.
Damit weiß ich zwar immer noch nicht, von welcher Art diese Fehlscahaltung
ist, dass nur im ausgemachten Panikmodus vermeintlich angemessen Vernunft
walten dürfe, es ist aber leicht einsichtig, dass auch diese irre
Akkumulation von angemaßten Vermögenswerten mit im gleichen Boot sitzt.
Und ist nicht Panik, das zu verteidigen, dann muss man sie machen. Abgesehen
von immer wieder eingespieltem unappetitlichem Dreck mit professionell
durchgezogener Aggression auf offener Bühne, der dann von Staats wegen nie
aufgeklärt werden durfte, werden die bösen Russen und die bösen Chinesen von
der NATO lückenlos mit einem Belagerungsring umgeben, als da der Dirigismus,
rein im Panikmodus diktiert, dass die Ko-Existenz auf der Erde nicht
vernünftiger Anschauung genügen darf, wo käme denn da der
militärisch-industrielle Komplex hin, dem dieserart stattdessen gestattet
ist, den rabiatesten Umweltverpester der Welt abgeben zu dürfen und von
allen Bemühungen, es sich auf dem Planeten erträglich einzurichten,
verlässlich die pekuniäre Substanz nachhaltig absaugt. Nach uns die
Sintflut, ach ja, und bitte schnell her damit, weil das ist dann erst
richtig Panik.
Auch dieses Spiel der an den Haaren herbeigezogenen Aggressivität ist
bereits gut erprobt, Destruktiviät um der Destruktivität willen. Dass dem
Intriganzmodus das Futter niemals ausgehe.
Wenn man sich das mit einer Windung Distanz betrachtet, kann einem Angst
werden, weil diese Art der Reiz-Reaktions-Kopplung lässt die Welt voll an
die Wand fahren und die darin Verstrickten werden es garantiert nicht
bemerken - solange nicht die Rückmeldungen kommen, von dort, wo deren Schädel
in der akuten Lage bereits zertrümmert sind.
Gut, selbst das noch ist dann nur erstmal nur Statistikfutter, solange sich
damit Machtanmaßung aussitzen lässt.
Forschen darf man immer. Wenn garantiert alles bleibt wie es ist. Und zu
diesem Zweck setzt man diejenigen, die von der ungestörten Kontinuität des
Intriganzmodus anhand von Forschung profitieren, dorthin, wo entschieden
wird, was geforscht wird, und was nicht - sprich, alleine Wirtschaft, und
ihr voran die nurmehr leer tachinierenden Scheinbesitzer. bestimmen also,
was überhaupt Sache der Forschung ist ... was überhaupt gestattet ist,
ernstlich zu denken, sozusagen.
Panikmodus ist hernach per Definition emprischerweise ganz praktisch als ein
Vehikel zur Motivationssteuerung.
Also ein reiner Konjunktiv in der Anschauung. Nun, ach, das kann ja doch nie
und nimmer sein, dass da irgendwo wirklich etwas ist.
Ach, also etwas, was die Kontinuitätserwartungen, die dem Wirtschaften und
dem weitgehend leerlaufenden Tachinieren zugrunde liegen, als paradigmatisch
prinzipiell untauglich zur Bewältigung von anstehenden Fragen, dastehen
lässt.
Das gibt es nicht. Sprich, dass es die Welt als solche überhaupt gibt,
jenseits von so einem Intriganzmodus, wird als abgeschafft angesehen.
Das alles könnte ja noch ganz unterhaltsam sein, wenn man sich das so
anschaut. Aber bei dem, was da alles mit dranhängt, ist es nackte und
blasiert aufgemascherlte Unverantwortlichkeit.
***
Preisfrage an der Stelle, weil es kalendarisch gerade hereinspielt, mit dem
27. Jänner als Jahrestag: Wer hat das Millionenheer der Deutschen ab 1941
zermürbt? Und mit diesem Datum dann Ausschwitz befreit? Die SZ meint so in
etwa, wenn die Russen heute stolz darauf sind, und dies in St. Petersburg
als Feiertag begehen, als da sie das waren, ach!, dann ist das ungehörig!
So schaut er aus, der Intriganzmodus. Pur und unverfälscht.
Erkenntlich als Wirklichkeitsverweigerung im fortgeschrittenen Stadium.
Uli Gellermann hat dazu zusammengetragen und darauf aufmerksam gemacht:
https://www.rationalgalerie.de/home/hitlers-wiedergaenger.html
("Hitlers Wiedergänger - Auf dem SÜDDEUTSCHEN Strich")
Der Artikel in der Süddeutschen von Silke Bigalke könnte ein Nachspiel auf
dem diplomatischen Parkett haben, wie ich hier finde:
https://de.sputniknews.com/politik/
20190126323723524-sz-artikel-leningrad-blockade-empoerung/
("Artikel der 'Süddeutschen Zeitung' zu Leningrad-Blockade empört russische
Politiker")
Nun gut, ich weiß nun immer noch nicht, was das für eine Fehlschaltung ist.
Sie hat sehr wahrscheinlich viel mit der Gier nach Akkumulation von Kapital
zu tun, wenn diese Gier sich einmal verselbständigt hat - und hernach
garantiert
nicht mehr die Existenz von Menschen auf diesem Planeten das Maß der Dinge
sein darf.
Und wir haben _nur_ diesen einen Planeten, auch wenn die unentwegt
symbolisierend aktiven Hirnwindungen mit ihren Fehlschaltungen die Richtung
der Tätigkeiten auf existentielle Zerstörung gemünzt sein lassen, und
zugleich jede zur reinen Empirie stringenterweise angemessenere Erkenntnis
immer perfekter abblocken. Die Kreise von Wirtschaft und Finanz diktieren
nun ganz unverblümt die Forschung. Danke denn dafür.
Eigentlich wäre korrekt gebrauchter sprachlicher Ausdruck die beste Medizin
gegen solche Zerstörungswut. Das wird leider nun von der Gier nach
Akkumulation als irgendwie nicht effizient genug angesehen, schon auch,
nachdem diese Gier solche Höhen der verlogenen Versprechungen erklommen hat,
in Gestalt von irre aufgeblasenen Dimensionen von Scheingeld, wie es das auf
dem Planeten noch nie gab ...
also, der Impfstoff, wenn die Sprache den Abwägungen im Diskurs gehorchen
darf, statt dem immerwährend pendelnden Spiel zwischen Intriganz- und
Panikmodus mit angekoppelten Gruppenzwängen und deren eingebautem Verbot,
den eigenen Verstand zu gebrauchen.