Discussion:
Frau sieht "Erniedrigung" in z-Uebungsblatt
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Ram
2019-01-18 04:16:02 UTC
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Eine Frau sieht laut aktuellen Presseberichten in einem
Arbeitsblatt für eine Schulung für Bezieher von
Wohlfahrtsgeld eine "Erniedrigung".

In dem Arbeitsblatt gehe es um die Verwendung der Grapheme
<z> und <tz>. Die Frau erwarte von der Schulung Hilfen zum
Erlangen eines Platzes als Arbeiterin, siehe in dem
Graphemthema aber eine Erniedrigung, da dies ein
Grundschulthema sei.

Ich gebe dazu zu bedenken:

Am 19. Dezember 2006 meldete DPA laut dem Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg gelte:

»Mangelnde Deutschkenntnisse sind das größte Hemmnis bei
der Arbeitssuche.«

. Ich finde auch die Schreibung von Wörtern wie "Arzt" nicht
ganz einfach (warum nicht "Artzt"?). Ich bin mir nicht
sicher, ob ich beim <z> immer korrekt das [t] spreche.
Vielleicht wäre es für mich nicht schlecht, etwas mehr über
<z> und <tz> zu lernen.

"Szene" soll man ['stse:n@] sprechen (mit [sts] am Anfang!).
Ein Wort, wo man das [t] wirklich /nicht/ spricht, soll
<Bronze> ['brO~:s@] sein. Andererseits spricht man auch <t>
manchmal [ts], etwa in <Aktien>.
Stefan Ram
2019-01-18 06:12:21 UTC
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Post by Stefan Ram
. Ich finde auch die Schreibung von Wörtern wie "Arzt" nicht
ganz einfach (warum nicht "Artzt"?). Ich bin mir nicht
sicher, ob ich beim <z> immer korrekt das [t] spreche.
Vielleicht wäre es für mich nicht schlecht, etwas mehr über
<z> und <tz> zu lernen.
Oder zum Beispiel:

|Er reist in den Harz.

, aber

|Er bezieht Hartz.

.
Thomas Schade
2019-01-18 06:56:24 UTC
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Post by Stefan Ram
Eine Frau sieht laut aktuellen Presseberichten in einem
Arbeitsblatt für eine Schulung für Bezieher von
Wohlfahrtsgeld eine "Erniedrigung".
Was um alles in der Welt ist denn 'Wohlfahrtsgeld'?


Ciao
Toscha
--
Other bands play Manowar kill
[Manowar: Kings of Metal]
U***@web.de
2019-01-18 08:16:38 UTC
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Post by Thomas Schade
Post by Stefan Ram
Eine Frau sieht laut aktuellen Presseberichten in einem
Arbeitsblatt für eine Schulung für Bezieher von
Wohlfahrtsgeld eine "Erniedrigung".
Was um alles in der Welt ist denn 'Wohlfahrtsgeld'?
Entweder eine Umschreibung oder Reminiszenz oder aber so etwas:

http://strassenbauerinnung.de/?id=59
https://books.google.de/books?id=xAp4DwAAQBAJ&pg=PA182&lpg=PA182&dq=%22Wohlfahrtsgeld%22&source=bl&ots=08oAHFxok4&sig=ACfU3U2M77ZgPN5ZsU9OGhGEgyv3hQfNIg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjljdDB8fbfAhUBM-wKHTSsDdI4ChDoATABegQIABAB#v=onepage&q=%22Wohlfahrtsgeld%22&f=false

Gruß, ULF
Detlef Meißner
2019-01-18 08:11:11 UTC
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Post by Stefan Ram
. Ich finde auch die Schreibung von Wörtern wie "Arzt" nicht
ganz einfach (warum nicht "Artzt"?).
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
steht nie tz und nie ck.

Und dann muss man sich nur noch die paar Ausnahmen (Eigennamen) merken.
Das schafft jeder Grundschüler.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Bertel Lund Hansen
2019-01-18 09:06:28 UTC
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Post by Detlef Meißner
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
steht nie tz und nie ck.
Merkwürdigerweise habe ich nie diese Regel vorher gesehen. Die
will mir damit helfen, "Arzt" richtig zu schreiben. Danke.
--
/Bertel - aus Dänemark
Bertel Lund Hansen
2019-01-18 09:43:24 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
steht nie tz und nie ck.
Merkwürdigerweise habe ich nie diese Regel vorher gesehen. Die
will mir damit helfen, "Arzt" richtig zu schreiben. Danke.
Und man errinnert sie ganz einfach: Das ist ja LMN(t)R.
--
/Bertel - aus Dänemark
Detlef Meißner
2019-01-18 09:49:20 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
^^^das
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
steht nie tz und nie ck.
Merkwürdigerweise habe ich nie diese Regel vorher gesehen. Die
will mir damit helfen, "Arzt" richtig zu schreiben. Danke.
Und man errinnert sie ganz einfach: Das ist ja LMN(t)R.
^^^^^^^^^^^^
Korrektur: Und man merkt sie sich ganz einfach ...

Was bedeutet LMN(t)R?

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Kind, Jaakob
2019-01-18 09:52:14 UTC
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Post by Detlef Meißner
Was bedeutet LMN(t)R?
Elementar?

Viele Grüße
Jaakob
Detlef Meißner
2019-01-18 09:54:59 UTC
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Post by Kind, Jaakob
Post by Detlef Meißner
Was bedeutet LMN(t)R?
Elementar?
Möglich. Dann ist aber das a "unsauber", zumindest im Deutschen.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Bertel Lund Hansen
2019-01-18 13:39:06 UTC
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Post by Detlef Meißner
Möglich. Dann ist aber das a "unsauber", zumindest im Deutschen.
Desto besser für die Erinnerung.
--
/Bertel - aus Dänemark
Detlef Meißner
2019-01-18 13:45:25 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Möglich. Dann ist aber das a "unsauber", zumindest im Deutschen.
Desto besser für die Erinnerung.
Oder: Dann lässt es sich besser merken.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Heinz Lohmann
2019-01-18 11:36:00 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
^^^das
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
steht nie tz und nie ck.
Merkwürdigerweise habe ich nie diese Regel vorher gesehen. Die
will mir damit helfen, "Arzt" richtig zu schreiben. Danke.
Und man errinnert sie ganz einfach: Das ist ja LMN(t)R.
^^^^^^^^^^^^
Duden 9:
erinnern mit Akkusativobjekt kommt vor allem im Norddeutschland vor.
Wie weit hat es Bertel bis zur Grenze?
Post by Detlef Meißner
Korrektur: Und man merkt sie sich ganz einfach ...
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Der Habakuk.
2019-01-18 12:22:55 UTC
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Post by Bertel Lund Hansen
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
                           ^^^das
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
steht nie tz und nie ck.
Merkwürdigerweise habe ich nie diese Regel vorher gesehen. Die
will mir damit helfen, "Arzt" richtig zu schreiben. Danke.
Und man errinnert sie ganz einfach: Das ist ja LMN(t)R.
           ^^^^^^^^^^^^
erinnern mit Akkusativobjekt kommt vor allem im Norddeutschland vor.
Wie weit hat es Bertel bis zur Grenze?
Korrektur: Und man merkt sie sich ganz einfach ...
Wozu muß eine Aushilfsspülkraft in einem Biergarten eigentlich wissen,
wie man Arzt schreibt? Oder jemand, der den Hof fegen soll, oder den
Rasen mähen? Daß solche Schikanemaßnahmen der Jobcenter überwiegend nur
Verschwendung von Steuergeldern sind, woran sich höchstens private
"Maßnahmeträger" gesundstoßen und außerdem die Arbeitslosenstatistik
schönen, denn wer in so einem 1€-Job ist, oder so einer Maßnahme, der
zählt solange nicht als arbeitslos, das interessiert wieder mal keinen.
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
U***@web.de
2019-01-18 12:25:52 UTC
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Post by Der Habakuk.
Wozu muß eine Aushilfsspülkraft in einem Biergarten eigentlich wissen,
wie man Arzt schreibt? Oder jemand, der den Hof fegen soll, oder den
Rasen mähen?
Du meinst, derlei werde gleich nach der Grundschule vorsortiert
oder solle gleich danach vorsortiert werden, einmal abgesehen davon,
daß ich die richtige Schreibung dort erlernte?
Der Habakuk.
2019-01-18 14:01:25 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Der Habakuk.
Wozu muß eine Aushilfsspülkraft in einem Biergarten eigentlich wissen,
wie man Arzt schreibt? Oder jemand, der den Hof fegen soll, oder den
Rasen mähen?
Du meinst,
Nein. Ich fragte.
Post by U***@web.de
derlei werde gleich nach der Grundschule vorsortiert
Derlei nicht. Allerdings gibt es bei uns ein mehrgliedriges Schulsystem.
Das mag man gut oder schlecht finden, aber es ist eben so. Einfach, wie
in Hamburg, die Hauptschule per ordre de mufti abzuschaffen, ändert an
den Begabungen und Leistungen der Schüler auch kaum was. Es schönt nur
die Statistik. Das Bildungsniveau steigt. Auf dem Papier. lol

Warum nicht gleich für alle Gymnasium und Abitur? Man könnte das dann ja
nach Leistungs- und Notenstufen (Alphazug, Betaklassen, ...)
unterteilen. Dann hätten wir nur noch Abiturienten! 😂
Post by U***@web.de
oder solle gleich danach vorsortiert werden,
Willst du mir hier was anhängen? Warum? Ich fragte doch nur, warum eine
Biergartenspülkraft unbedingt eine "Maßnahme" braucht, in der sie lernt,
wie man Arzt schreibt. Hast du darauf eine Antwort?

Bildung ist zwar imo immer erstrebenswert, aber gerade das Jobcenter
sollte seine Gelder doch zweckgebunden ausgeben. Wenn die Gläserspülerin
höhere Ambitionen haben sollte, wird sie so eine Maßnahme ja wohl auch
gern annehmen. Aber sie zwangsweise jemandem aufdrücken, der wirklich
nur Geld verdienen will mit Rasenmähen, Gläserspülen oder Spargelstechen?
Post by U***@web.de
einmal abgesehen davon,
daß ich die richtige Schreibung dort erlernte?
Das ist sehr schön für dich, aber offenbar gelingt das nicht allen.

Aber, meine These hinter der Frage: es ist auch bei weitem nicht für
alle Berufe nötig.

Und noch ist bei uns nicht so, wie in der Brave New World von Huxley, in
der die Bevölkerung schon pränatal im Labor Alphas, Betas, .., oder
Epsilons je nach Bedarf gezüchtet werden.

Oder willst du die Dreigliederung Hauptschule, Realschule, Gymnasium
(die heute ja eh schon arg aufgeweicht ist), damit vergleichen?
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Detlef Meißner
2019-01-18 16:56:14 UTC
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Post by Der Habakuk.
Post by U***@web.de
Post by Der Habakuk.
Wozu muß eine Aushilfsspülkraft in einem Biergarten eigentlich wissen,
wie man Arzt schreibt? Oder jemand, der den Hof fegen soll, oder den
Rasen mähen?
Du meinst,
Nein. Ich fragte.
Post by U***@web.de
derlei werde gleich nach der Grundschule vorsortiert
Derlei nicht. Allerdings gibt es bei uns ein mehrgliedriges Schulsystem. Das
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Schon mal was von der Gesamtschule gehört?
Post by Der Habakuk.
Warum nicht gleich für alle Gymnasium und Abitur? Man könnte das dann ja nach
Leistungs- und Notenstufen (Alphazug, Betaklassen, ...) unterteilen. Dann
hätten wir nur noch Abiturienten! ?
Der Vorschlag ist nicht neu.
Damals wollte man ein Abitur A und B einführen.
Post by Der Habakuk.
Post by U***@web.de
oder solle gleich danach vorsortiert werden,
Willst du mir hier was anhängen? Warum? Ich fragte doch nur, warum eine
Biergartenspülkraft unbedingt eine "Maßnahme" braucht, in der sie lernt, wie
man Arzt schreibt. Hast du darauf eine Antwort?
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Post by Der Habakuk.
Bildung ist zwar imo immer erstrebenswert, aber gerade das Jobcenter sollte
seine Gelder doch zweckgebunden ausgeben. Wenn die Gläserspülerin höhere
Ambitionen haben sollte, wird sie so eine Maßnahme ja wohl auch gern
annehmen. Aber sie zwangsweise jemandem aufdrücken, der wirklich nur Geld
verdienen will mit Rasenmähen, Gläserspülen oder Spargelstechen?
Manche bekommen auch Computerkurse: "Wie schreibe ich einen
Lebenslauf?"
Post by Der Habakuk.
Post by U***@web.de
einmal abgesehen davon,
daß ich die richtige Schreibung dort erlernte?
Das ist sehr schön für dich, aber offenbar gelingt das nicht allen.
Aber, meine These hinter der Frage: es ist auch bei weitem nicht für alle
Berufe nötig.
Ja, das sehen auch viele Grundschüler so: "Wozu muss ich das alles
lernen, ich will doch nur Fußballer werden?"
Post by Der Habakuk.
Und noch ist bei uns nicht so, wie in der Brave New World von Huxley, in der
die Bevölkerung schon pränatal im Labor Alphas, Betas, .., oder Epsilons je
nach Bedarf gezüchtet werden.
Oder willst du die Dreigliederung Hauptschule, Realschule, Gymnasium (die
heute ja eh schon arg aufgeweicht ist), damit vergleichen?
Aber in allen drei sollte man Arzt richtig schreiben können!

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
U***@web.de
2019-01-18 17:01:01 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Willst du mir hier was anhängen? Warum? Ich fragte doch nur, warum eine
Biergartenspülkraft unbedingt eine "Maßnahme" braucht, in der sie lernt, wie
man Arzt schreibt. Hast du darauf eine Antwort?
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Und erst bei den Dokumentationspflichten...
Detlef Meißner
2019-01-18 17:04:37 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Willst du mir hier was anhängen? Warum? Ich fragte doch nur, warum eine
Biergartenspülkraft unbedingt eine "Maßnahme" braucht, in der sie lernt,
wie man Arzt schreibt. Hast du darauf eine Antwort?
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Und erst bei den Dokumentationspflichten...
Au ja, davon (Stundenzettel) konnte schon vor Jahrzehnten meine
Schwiegermutter berichten.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Der Habakuk.
2019-01-18 17:26:03 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Willst du mir hier was anhängen? Warum?  Ich fragte doch nur, warum
eine Biergartenspülkraft unbedingt eine "Maßnahme" braucht, in der
sie lernt, wie  man Arzt schreibt. Hast du darauf eine Antwort?
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Und erst bei den Dokumentationspflichten...
Au ja, davon (Stundenzettel) konnte schon vor Jahrzehnten meine
Schwiegermutter berichten.
Detlef
Warum nicht gleich wieder Arbeitshaus?
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Detlef Meißner
2019-01-18 17:32:24 UTC
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Post by Der Habakuk.
Post by Detlef Meißner
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Willst du mir hier was anhängen? Warum?  Ich fragte doch nur, warum eine
Biergartenspülkraft unbedingt eine "Maßnahme" braucht, in der sie lernt,
wie  man Arzt schreibt. Hast du darauf eine Antwort?
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Und erst bei den Dokumentationspflichten...
Au ja, davon (Stundenzettel) konnte schon vor Jahrzehnten meine
Schwiegermutter berichten.
Warum nicht gleich wieder Arbeitshaus?
Wieso Haus? Lager!

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Der Habakuk.
2019-01-18 17:24:43 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by U***@web.de
Post by Der Habakuk.
Wozu muß eine Aushilfsspülkraft in einem Biergarten eigentlich wissen,
wie man Arzt schreibt? Oder jemand, der den Hof fegen soll, oder den
Rasen mähen?
Du meinst,
Nein. Ich fragte.
Post by U***@web.de
derlei werde gleich nach der Grundschule vorsortiert
Derlei nicht. Allerdings gibt es bei uns ein mehrgliedriges
Schulsystem. Das
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Schon mal was von der Gesamtschule gehört?
Klar. Die gibts auch noch. Aber nicht in allen Bundesländern. hier in
Bayern z.B. nur recht selten. Hier ist der Einheitsschulgedanke nicht
unbedingt populär..
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Warum nicht gleich für alle Gymnasium und Abitur? Man könnte das dann
ja nach Leistungs- und Notenstufen (Alphazug, Betaklassen, ...)
unterteilen. Dann hätten wir nur noch Abiturienten!  ?
Der Vorschlag ist nicht neu.
Nun, nicht daß ich ihn besonders unterstützen würde ...
Post by Detlef Meißner
Damals wollte man ein Abitur A und B einführen.
Was hat man eigentlich davon?
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by U***@web.de
oder solle gleich danach vorsortiert werden,
Willst du mir hier was anhängen? Warum?  Ich fragte doch nur, warum
eine Biergartenspülkraft unbedingt eine "Maßnahme" braucht, in der sie
lernt, wie man Arzt schreibt. Hast du darauf eine Antwort?
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Na, das habe ich aber eher anders verstanden.
Post by Detlef Meißner
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Ja eben: Qualifizierung. Für eine Spülkraft aber eine kaum erforderliche.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Bildung ist zwar imo immer erstrebenswert, aber gerade das Jobcenter
sollte seine Gelder doch zweckgebunden ausgeben. Wenn die
Gläserspülerin höhere Ambitionen haben sollte, wird sie so eine
Maßnahme ja wohl auch gern annehmen. Aber sie zwangsweise jemandem
aufdrücken, der wirklich nur Geld verdienen will mit Rasenmähen,
Gläserspülen oder Spargelstechen?
Manche bekommen auch Computerkurse: "Wie schreibe ich einen Lebenslauf?"
Für solche Berufe ist das imho nur zweite Wahl. Da gilt und zählt imo
besser persönliche Vorstellung, persönlicher Eindruck, ein paar Tage
Probearbeiten. Zumal solche Lebensläufe ja auch von anderen erstellt
werden können. Vieleicht sogar von so einem Maßnahmeträger. *g*

Dann sagt er aber nichts über die Gestaltungsfähigkeiten und die
Rechtschreib- und Deutschkenntnisse des Betreffenden aus.
Und wenn das für den begehrten Job noch nicht mal relevant ist, warum
dann überhaupt?

Versteh mich nicht falsch. sicher ist es für jeden gut, auf dem Gebiet
kenntnisse zu haben. Aber dann vielleicht doch lieber über die
Volkshochschule oder spezielle Förderkurse für Analphabeten, Ausländer usw.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by U***@web.de
einmal abgesehen davon,
daß ich die richtige Schreibung dort erlernte?
Das ist sehr schön für dich, aber offenbar gelingt das nicht allen.
Aber, meine These hinter der Frage: es ist auch bei weitem nicht für
alle Berufe nötig.
Ja, das sehen auch viele Grundschüler so: "Wozu muss ich das alles
lernen, ich will doch nur Fußballer werden?"
Die brauchen das tatsächlich nicht! <staun> Allerdings dürfte dann auch
die Chance viel größer sein, als ungelernter Handlanger auf dem Bau zu
landen. Denen das zu vermitteln haben die Lehrer ja volle 9 oder 10
Jahre Zeit.

Aber Jobcenter ist nun mal keine Schule. Das sollte man imo schon
säuberlich trennen.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Und noch ist bei uns nicht so, wie in der Brave New World von Huxley,
in der die Bevölkerung schon pränatal im Labor Alphas, Betas, .., oder
Epsilons je nach Bedarf gezüchtet werden.
Oder willst du die Dreigliederung Hauptschule, Realschule, Gymnasium
(die heute ja eh schon arg aufgeweicht ist), damit vergleichen?
Aber in allen drei sollte man Arzt richtig schreiben können!
Ja nun. Sollte, hätte, müsste. Und wenn nun nicht?
Außerdem gibts auch noch jede menge legastheniker, von denen nicht
wenige ziemlich schlau sind und aufs Gymnasium gehen oder studieren.

Ich kannte vor zig Jahren sogar einen, einen wirklich hellen Kopf, der
als Legastheniker Germanistik studiert hat.
Aber Biergartengläserspüler darf man anscheinend nicht, ohne fehlerfrei
Arzt schreiben zu können.

Mann, die Wirklichkeit schaut doch ganz anders aus. Da spült vielleicht
ein Nigerianer, der vor 3 Jahren nach dDutschland gekommen ist und 4
afrikanische Sprachen spricht und englisch oder französisch, aber nur
schlecht deutsch. Und "Arzt" kann er auch nicht schreiben. Als ob das
seinen Chef interessieren würde.

Also verteidigt doch bitte nicht solche fragwürdigen Jobcentermaßnahmen
für Hartz-IVler, die primär dazu dienen, solche Leute pro forma
zeitweise aus der Arbeitslosenstatistik streichen zu können, weil sie es
sich so zurechtdefiniert haben(!), daß die dann nicht arbeitslos seien,
und die eigene Existenz durch sinnlosen Aktivismus vordergründig zu
rechtfertigen.
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Detlef Meißner
2019-01-18 17:38:19 UTC
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Also verteidigt doch bitte nicht solche fragwürdigen Jobcentermaßnahmen für
Hartz-IVler, die primär dazu dienen, solche Leute pro forma zeitweise aus der
Arbeitslosenstatistik streichen zu können, weil sie es sich so
zurechtdefiniert haben(!), daß die dann nicht arbeitslos seien, und die
eigene Existenz durch sinnlosen Aktivismus vordergründig zu rechtfertigen.
Die verteidige ich nur, weil es dir ja primar nicht um die deutsche
Sprache geht, sondern um Kritik an irgendwelchen Behörden und damit an
der Regierung.

Dass Maßnahmen - nicht erst seit heute - umstritten sind, ist ja nun
wirklich nicht neu, und dass dadurch die Statistik geschönt wird, auch
nicht.

Was hast du eigentlich in den letzten 20 Jahren davon mitbekommen?

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Der Habakuk.
2019-01-18 17:58:58 UTC
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Detlef Meißner
2019-01-18 19:04:46 UTC
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Post by Der Habakuk.
Post by Der Habakuk.
Also verteidigt doch bitte nicht solche fragwürdigen Jobcentermaßnahmen
für Hartz-IVler, die primär dazu dienen, solche Leute pro forma zeitweise
aus der Arbeitslosenstatistik streichen zu können, weil sie es sich so
zurechtdefiniert haben(!), daß die dann nicht arbeitslos seien, und die
eigene Existenz durch sinnlosen Aktivismus vordergründig zu rechtfertigen.
Die verteidige ich nur, weil es dir ja primar nicht um die deutsche Sprache
geht, sondern um Kritik an irgendwelchen Behörden und damit an der
Regierung.
Hier in dem Punkt: ja. Aber sollte es nicht Sprachliebhaber, wie du
vielleicht(?) einer bist empören, daß Jobcenter, denen die deutsche Sprache
vielleicht noch weniger am Herzen liegt, zu solchen unsinnigen
Zwangsmaßnahmen greifen?
Ob sie unsinnig sind, lässt sich nur am Einzelfall entscheiden.
Post by Der Habakuk.
Dass Maßnahmen - nicht erst seit heute - umstritten sind, ist ja nun
wirklich nicht neu, und dass dadurch die Statistik geschönt wird, auch
nicht.
Und daher akzeptierst du es?
Wo habe ich das geschrieben?
Post by Der Habakuk.
Gewohnheitsrecht von Politik und Jobcentern,daß
wir von ihnen verarscht werden dürfen?
Wer ist wir?
Post by Der Habakuk.
Was hast du eigentlich in den letzten 20 Jahren davon mitbekommen?
Man hört solche Beschwerden doch von allen Seiten und die "Schönungen" der
Statistiken damit sind auch kein Geheimnis.
Eben. Abers sprich mal mit einem vom Arbeitsamt und höre dir an, was
der dir zu sagen hat.
Post by Der Habakuk.
Das habe ich btw auch grad gefunden. Offenbar eine ALG2-Maßnahme des
Fröhliches Städteraten!
<https://www.mz-web.de/image/31896722/max/600/450/376f7bdd99ab2b770e31cf0adba45d48/yt/b-alg2-massnahme-saalekreis-180119.jpg>
Vielleicht ja aus dem Jobcenterkurs: Als Kandidat bei Günther Jauch zum
Millionär werden?
Ja nun, dann ist der Zweck doch erreicht!
Post by Der Habakuk.
Und es kostet alles unser Geld!
Wenn man nichts tut, wir es noch teurer!

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Der Habakuk.
2019-01-18 20:00:27 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Also verteidigt doch bitte nicht solche fragwürdigen
Jobcentermaßnahmen für Hartz-IVler, die primär dazu dienen, solche
Leute pro forma zeitweise aus der Arbeitslosenstatistik streichen zu
können, weil sie es sich so zurechtdefiniert haben(!), daß die dann
nicht arbeitslos seien, und die eigene Existenz durch sinnlosen
Aktivismus vordergründig zu rechtfertigen.
Die verteidige ich nur, weil es dir ja primar nicht um die deutsche
Sprache geht, sondern um Kritik an irgendwelchen Behörden und damit
an der Regierung.
Hier in dem Punkt: ja. Aber sollte es nicht Sprachliebhaber, wie du
vielleicht(?) einer bist empören, daß Jobcenter, denen die deutsche
Sprache vielleicht noch weniger am Herzen liegt, zu solchen unsinnigen
Zwangsmaßnahmen greifen?
Ob sie unsinnig sind, lässt sich nur am Einzelfall entscheiden.
Sicher. Aber in diesem Fall waren die betroffene Frau und ihre Tochter,
die das publik gemacht hatte, eher drüber empört. Anscheinend hat es da
doch nicht gepaßt.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by Detlef Meißner
Dass Maßnahmen - nicht erst seit heute - umstritten sind, ist ja nun
wirklich nicht neu, und dass dadurch die Statistik geschönt wird,
auch nicht.
Und daher akzeptierst du es?
Wo habe ich das geschrieben?
Du nimmst es hin? Ohne es in Frage zu stellen?

Sag halt, ich bin ja auch kein Hellseher.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Gewohnheitsrecht von Politik und Jobcentern,daß wir von ihnen
verarscht werden dürfen?
Wer ist wir?
Die Bürger.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by Detlef Meißner
Was hast du eigentlich in den letzten 20 Jahren davon mitbekommen?
Man hört solche Beschwerden doch von allen Seiten und die "Schönungen"
der Statistiken damit sind auch kein Geheimnis.
Eben. Abers sprich mal mit einem vom Arbeitsamt und höre dir an, was der
dir zu sagen hat.
Du hast tiefergehende Einblicke? Dann erzähl mal.
IOch kan mir kaum vorstellen , daß ein JC-Mitarbeiter diesen
Statistikbeschiß rechtfertigt.
Zu den Maßnahmen mögen sie andere Ansichten haben, aber mal ehrlich: die
scheinen doch überwiegend dieser ganzen parasitären Maßnahmenträgermafia
zu dienen, die sich dran finanziell gesundstoßen. Puzzle zusamenbasteln
war auch mal so eine Maßnahme.

Jaja, fördert sicher, oder wenigstens vielleicht das
Konzentrationsvermögen. Aber sollen sich wirklich semikriminelle
Maßnahmeträger daran gesundstoßen können, daß das JC armen Schweinen als
1€b aufdrückt, sechs Stunden am Tag Puzzles wie "Gorch Fock" oder
"röhrender Hirsch" aus 2485 Teilen zusammenzupuzzeln?

Das sind dovch alles STEUERGELDER, die da sinnlos verpulvert werden! Und
es nützt NULL! Nada! Nix! oder willst du das bestreiten?
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Das habe ich btw auch grad gefunden. Offenbar eine ALG2-Maßnahme des
Fröhliches Städteraten!
<https://www.mz-web.de/image/31896722/max/600/450/376f7bdd99ab2b770e31cf0adba45d48/yt/b-alg2-massnahme-saalekreis-180119.jpg>
Vielleicht ja aus dem Jobcenterkurs: Als Kandidat bei Günther Jauch
zum Millionär werden?
Ja nun, dann ist der Zweck doch erreicht!
Ja gell! Und das spendieren wir zehntausend, damit einer von denen
vielleicht überhaupt nur dort eingeladen wird. Und dann kommt, ach
Scheiße! zufällig kein Städtequiz dran.
Aber egal. Das JC hats probiert und für jedes dieer armen Quizschweine
auf Steuerkosten 600 oder 1500 oder werweißwieviel Steuereuros zum
Fenster rausgeschmissen.

Ich vermute, es gibt da eine unselige "Kooperation (vulgo Bestechung
oder mafiöse Verquickung) zwischen den JC und diesen
"Puzzlemaßnahmenträgern"!

Und nein, ich kanns nicht beweisen. Aber so ein Irrsinn geschieht nicht
so ohne weiteres! Da müssen viele dran verdienen.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Und es kostet alles unser Geld!
Wenn man nichts tut, wir es noch teurer!
Nein! Den ganzen bürokratischen Irrsinn streichen.
Dann doch lieber ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Hast du eine Ahnung, was all diese sinnlosen "Maßnahmen" kosten? Wieviel
man einsparen könnte, wen man all diese JC ersatzlos streichen würde?

Und die ganzen ach so qualifizierten JC-Mitarbeiter finden sicher
woanders einen Job.

Das grundeinkommen und die Auszahlung kann das Finanzamt oder andere
bestehende Behörden leisten. Prüfung brauchts ja dann nicht. Wer ne
Lohnsteuerkarte hat, bekommt Lohn und kein Grundeinkommen, alle anderen
bekommen es. Thats easy. und auch nicht teuerer als der jetzige Irrsinn.

Man kann zwar andere Einwände gegen so ein Grundeinkommen haben, aber
dieser JC-Irrsinn und diese sinnlosen Maßnahmen allein aus
Statistikgründen und zum Bürgerbeschiß sind keine!
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Detlef Meißner
2019-01-18 22:14:17 UTC
Permalink
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U***@web.de
2019-01-19 09:57:22 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Zu den Maßnahmen mögen sie andere Ansichten haben, aber mal ehrlich: die
scheinen doch überwiegend dieser ganzen parasitären Maßnahmenträgermafia zu
dienen, die sich dran finanziell gesundstoßen. Puzzle zusamenbasteln war auch
mal so eine Maßnahme.
Warum nicht "Maßnahmen-Industrie"?
Vor gut 11 Jahren: https://www.elo-forum.org/threads/unpassende-massnahmen-und-dilletantische-massnahmetraeger-jetzt-der-ba-melden.16634/

Vor gut 5 Jahren: http://www.spiegel.de/forum/lebenundlernen/hartz-iv-der-familie-jobcenter-setzt-schueler-unter-druck-thread-106008-73.html

Vor fast 5 Jahren: https://teilhabe-berlin.de/texte/soziale-wohnhilfe-sozialpsychiatrischer-dienst-98
Ralf Joerres
2019-01-20 11:37:14 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Zu den Maßnahmen mögen sie andere Ansichten haben, aber mal ehrlich: die
scheinen doch überwiegend dieser ganzen parasitären Maßnahmenträgermafia zu
dienen, die sich dran finanziell gesundstoßen. Puzzle zusamenbasteln war auch
mal so eine Maßnahme.
Warum nicht "Maßnahmen-Industrie"?
Vor gut 11 Jahren: https://www.elo-forum.org/threads/unpassende-massnahmen-und-dilletantische-massnahmetraeger-jetzt-der-ba-melden.16634/
Vor gut 5 Jahren: http://www.spiegel.de/forum/lebenundlernen/hartz-iv-der-familie-jobcenter-setzt-schueler-unter-druck-thread-106008-73.html
Vor fast 5 Jahren: https://teilhabe-berlin.de/texte/soziale-wohnhilfe-sozialpsychiatrischer-dienst-98
So weit braucht man nicht zurückzugehen, diese Formulierung liegt bei diesem
Thema sehr nahe; vor einem Jahr:

https://www.waz.de/wirtschaft/immer-weniger-hartz-iv-bezieher-finden-wieder-beschaeftigung-id213286395.html

(unten im Kommentar von 'nachdenken')

Das Thema ist zwiespältig. Neulich traf ich eine junge Dame, die seit Jahren
bei dm als Verkäuferin arbeitet. Sie hatte den Beruf in einer Maßnahme bei
einem Träger gelernt, bei dem ich beschäftigt war, und hatte Kontakt zu mir
aufgenommen, weil sie mich durch eine Vertretungsstunde kannte. Sie war
glücklich und stolz mit ihrer Arbeit und sehr dankbar dafür, dass ihr diese
Chance geboten worden war. Solche Fälle gibt es nach meiner Erfahrung
sehr viele. Es gibt Maßnahmen, die 'bringen was'. Für den einzelnen, der
dadurch im Leben weiterkommt, ist das quasi unbezahlbar. Ob das im Gesamt-
bild aufgrund der Kosten gesellschaftlich zu rechtfertigen ist? Etliche
Maßnahmen sind von vornherein fragwürdig, aber sie werden auf unser System
hin konfektioniert, welches auf einem Berechtigungswesen durch Abschlüsse
und Zertifikate beruht. Dort grundstürzende Alternativen aufzubauen, wäre
revolutionär, und die Deutschen haben's nun mal nicht so dem Revolutionieren.

Was die Integrationskurse für Ausländer angeht, lautet das 'Mantra' derzeit:
Ein B2-Zertifikat ist die Eintrittskarte in die deutsche Arbeitswelt. Das
halte ich für eine unzulässige Pauschalisierung. Andererseits ist es so,
dass gerade diejenigen Teilnehmer, die sich sogar ohne B1 irgendwie durch-
boxen würden, in besonders hohem Maß von der sprachlichen Förderung
profitieren können, vor allem wenn sie später den Weg in eine Aufstiegsquali-
fizierung finden. Für die ist es eine Langzeit-Investition, eine Maßnahme
mit Nachhaltigkeits-Effekt, als solche wohl nicht beabsichtigt. Für sehr viele
andere ist auch B1 nur ein Papier, bei dem viele Chefs sich fragen: Wie
kommt *dieser* Mann / *diese* Frau an dieses Zertifikat, die kann ja nicht
mal einen einfachen Satz geradeaus sagen? Dabei wird wiederum nicht gesehen,
dass auch das 'Verstehen' gelernt wird, und zwar viel besser als das Sprechen
und Schreiben, und das könnte, nur mal als Beispiel, die Grundlage einer LKW-Fahrer-Schulung sein; eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer mit Kammerprüfung
stellt dann wieder höhere Anforderungen. Kurz: Man kann grundsätzlich
fragen, wie effizient unser System recht weiträumiger Qualifizierungen ist.
In vielen Fällen schließt es Kandidaten von einer eigenständigen Existenz-
Sicherung aus, die landen dann in prekären Beschäftigungsverhältnissen und
bleiben zeitlebens auf Transfers verschiedener Art angewiesen.

Gruß Ralf Joerres
U***@web.de
2019-01-19 09:49:12 UTC
Permalink
Post by Der Habakuk.
Und die ganzen ach so qualifizierten JC-Mitarbeiter finden sicher
woanders einen Job.
Viele Beamte kehren zu AA oder kommunaler Sozialverwaltung zurück.
Post by Der Habakuk.
Das grundeinkommen und die Auszahlung kann das Finanzamt oder andere
bestehende Behörden leisten. Prüfung brauchts ja dann nicht. Wer ne
Lohnsteuerkarte hat, bekommt Lohn und kein Grundeinkommen, alle anderen
bekommen es. Thats easy. und
blödsinnig. Denn es gibt auch kinderreiche Mindestlöhner mit
Beschäftigung in Voll- oder Teilzeit.
U***@web.de
2019-01-18 17:45:50 UTC
Permalink
Post by Der Habakuk.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Willst du mir hier was anhängen? Warum?  Ich fragte doch nur, warum
eine Biergartenspülkraft unbedingt eine "Maßnahme" braucht, in der sie
lernt, wie man Arzt schreibt. Hast du darauf eine Antwort?
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Na, das habe ich aber eher anders verstanden.
Post by Detlef Meißner
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Ja eben: Qualifizierung. Für eine Spülkraft aber eine kaum erforderliche.
Man will vielleicht schauen, ob man sie in
Richtung Berufsausbildung bekommt.

Wobei mir so war, als ob die vereinfachten
Ausbildungen à la Fachpraktiker den Nachweis einer
einschlägigen Behinderung voraussetzten.

Irgendwann wird sie ihrem Chef wohl eh schreiben müssen:

"War beim Arzt." Schreibweise kann sie ja ablesen oder nachschlagen.
Detlef Meißner
2019-01-18 17:50:46 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
"War beim Arzt." Schreibweise kann sie ja ablesen oder nachschlagen.
Heutzutage ergänzt das Smartphone das Wort. Hoffentlich auch richtig!

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Lars Bräsicke
2019-01-18 18:19:12 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Das ist ja Spülkraftzersetzung!
Florian Ritter
2019-01-24 13:09:57 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
Post by Detlef Meißner
Wenn sie eine Maßnahme bekommt, dann ist sie eben gerade keine
Biergartenspülkraft.
Und eine Erhöhung der Qualifikation hat noch niemandem geschadet. ;-)
Das ist ja Spülkraftzersetzung!
Wo kämen wir den hin, wenn das jeder machen würde!

Nach der 10. Klasse war ich im Zentralen Ausbildungslager
der GST bei Breege auf Rügen. Abschließend sollte ein
Bühnenprogramm gestaltet werden, zu dem ich bei der Probe
ein Stück beitrug. Mein Auftritt wurde jedoch verhindert
mit der Begründung, ich betriebe GST-Kraftzersetzung - FR

Bertel Lund Hansen
2019-01-18 13:33:52 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Wie weit hat es Bertel bis zur Grenze?
177 km zu Flensburg.
--
/Bertel - aus Dänemark
Detlef Meißner
2019-01-18 13:37:59 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Heinz Lohmann
Wie weit hat es Bertel bis zur Grenze?
177 km zu Flensburg.
Das war wohl eher eine rhetorische Frage.

Und Menschen, die näher an GB wohnen, müssen nicht zwingend das dort
übliche Englisch (welches genau?) sprechen.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Bertel Lund Hansen
2019-01-18 15:06:24 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Und Menschen, die näher an GB wohnen, müssen nicht zwingend das dort
übliche Englisch (welches genau?) sprechen.
Man kann nicht ausschliessen, dass meine primäre Inspiration
Dänisch ist.
--
/Bertel - aus Dänemark
Heinz Lohmann
2019-01-18 15:07:13 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Heinz Lohmann
Wie weit hat es Bertel bis zur Grenze?
177 km zu Flensburg.
Dann darfst du etwas erinnern!
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
U***@web.de
2019-01-18 15:28:04 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Heinz Lohmann
Wie weit hat es Bertel bis zur Grenze?
177 km zu Flensburg.
Dann darfst du etwas erinnern!
Dagegen ist nichts zu erinnern.

Gruß, ULF
Reinhard Zwirner
2019-01-18 16:03:39 UTC
Permalink
***@web.de schrieb:

[...]
Post by U***@web.de
Dagegen ist nichts zu erinnern.
Du Jurist!

SCNR

Reinhard
U***@web.de
2019-01-18 15:28:50 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Heinz Lohmann
Wie weit hat es Bertel bis zur Grenze?
177 km zu Flensburg.
Bis Flensburg, Norden hin oder her.
Bertel Lund Hansen
2019-01-18 13:37:15 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Bertel Lund Hansen
Und man errinnert sie ganz einfach: Das ist ja LMN(t)R.
^^^^^^^^^^^^
Korrektur: Und man merkt sie sich ganz einfach ...
Ich habe mir den Unterschied zwischen "erinnern" und "sich
merken" gemerkt, und ich überlegte, was hier korrekt war und
wählte "erinnern". Auf Englisch würde ich "recall" sagen.

You have learnt it, and later you need to recall it.

Muss man das mit "merken" ausdrücken?
--
/Bertel - aus Dänemark
Detlef Meißner
2019-01-18 13:44:38 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Post by Bertel Lund Hansen
Und man errinnert sie ganz einfach: Das ist ja LMN(t)R.
^^^^^^^^^^^^
Korrektur: Und man merkt sie sich ganz einfach ...
Ich habe mir den Unterschied zwischen "erinnern" und "sich
merken" gemerkt, und ich überlegte, was hier korrekt war und
wählte "erinnern". Auf Englisch würde ich "recall" sagen.
You have learnt it, and later you need to recall it.
Muss man das mit "merken" ausdrücken?
Merken passt besser.
Deshalb heißen solche Sätze auch "Merksätze" und kleine (gelbe) Zettel,
die man inzwischen überall sieht, heißen Merkzettel.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
René Marquardt
2019-01-18 13:46:09 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Post by Bertel Lund Hansen
Und man errinnert sie ganz einfach: Das ist ja LMN(t)R.
^^^^^^^^^^^^
Korrektur: Und man merkt sie sich ganz einfach ...
Ich habe mir den Unterschied zwischen "erinnern" und "sich
merken" gemerkt, und ich überlegte, was hier korrekt war und
wählte "erinnern". Auf Englisch würde ich "recall" sagen.
You have learnt it, and later you need to recall it.
learnt ist altertümlich. Man verwendet heute üblicherweise learned.
Und statt recall wird in der Umgangssprache üblicherweise remember gesagt.

You've learned/studied it (wenns um reines auswendig lernen geht auch:
You memorized it [by rote]), and later on you'll need to remember it.
Christian Weisgerber
2019-01-18 16:11:43 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Bertel Lund Hansen
You have learnt it, and later you need to recall it.
learnt ist altertümlich. Man verwendet heute üblicherweise learned.
Und statt recall wird in der Umgangssprache üblicherweise remember gesagt.
How lucky we are to have such a learned friend.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Quinn C
2019-01-18 19:09:19 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by René Marquardt
Post by Bertel Lund Hansen
You have learnt it, and later you need to recall it.
learnt ist altertümlich. Man verwendet heute üblicherweise learned.
Und statt recall wird in der Umgangssprache üblicherweise remember gesagt.
How lucky we are to have such a learned friend.
In dem Fall auch gerne mal learnèd.
--
gugelgesang, m., mönchsgesang, pejorativ
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Bertel Lund Hansen
2019-01-19 08:27:47 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
How lucky we are to have such a learned friend.
Absolutely.

oxfordlearnersdictionaries.com:
(especially British English) past simple learnt BrE /lɜːnt/
(especially British English) past participle learnt

dictionary.com:
verb (used with object), learned [lurnd] /lɜrnd/ or learnt,
learn·ing.
--
/Bertel - aus Dänemark
Christian Weisgerber
2019-01-19 15:54:59 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Christian Weisgerber
How lucky we are to have such a learned friend.
Absolutely.
(especially British English) past simple learnt BrE /lɜːnt/
(especially British English) past participle learnt
Ich wollte auf das hier hinaus:

learned _adjective_
BrE /ˈlɜːnɪd/; NAmE /ˈlɜːrnɪd/
[usually before noun]

Sporadisch auch „learnèd“ geschrieben, wie Quinn schon angemerkt
hat. Außer den konkurrierenden Formen für Präteritum und Partizip II
haben wir auch noch ein Adjektiv, das sich anders spricht als das
gleichgeschriebene Partizip.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Bertel Lund Hansen
2019-01-19 16:48:02 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
learned _adjective_
Ja, das habe ich verstanden, und ich kenne diesen Gebrauch (und
Aussprache) von "learned". Es war unser Freund, den ich etwas
erklären wollte. Es wäre besser gewesen, wenn ich ihm die Antwort
direkt geschrieben hätte.
--
/Bertel - aus Dänemark
Andreas Karrer
2019-01-19 20:33:18 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Bertel Lund Hansen
You have learnt it, and later you need to recall it.
learnt ist altertümlich. Man verwendet heute üblicherweise learned.
In den USA, ja. In GB ist learnt noch häufig, aber auch da geht der
Trend zu regelmässig gebildeten Formen. Ebenso spelled/spelt,
dreamed/dreamt, burned/burnt.

Diese letzte Form ist aber in gerade in Texas nicht selten -- die
Farben der University of Texas at Austin sind weiss und "burnt orange".

- Andi
Christian Weisgerber
2019-01-19 23:09:45 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
In den USA, ja. In GB ist learnt noch häufig, aber auch da geht der
Trend zu regelmässig gebildeten Formen. Ebenso spelled/spelt,
dreamed/dreamt, burned/burnt.
Diese letzte Form ist aber in gerade in Texas nicht selten -- die
Farben der University of Texas at Austin sind weiss und "burnt orange".
Das halten manche Wörterbuchmacher für hinreichend eigenständig,
dass sie ihm einen eigenen Eintrag spendieren, getrennt vom Verb:

burnt adjective
https://www.merriam-webster.com/dictionary/burnt
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Bertel Lund Hansen
2019-01-20 06:01:15 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Das halten manche Wörterbuchmacher für hinreichend eigenständig,
Ich vermute, dass Oxford Dictionaries nicht vom Amerikanischem
inspiriert ist:

https://www.oxfordlearnersdictionaries.com/definition/english/burnt?q=burnt
--
/Bertel - aus Dänemark
Stefan Schmitz
2019-01-18 16:47:58 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Post by Bertel Lund Hansen
Und man errinnert sie ganz einfach: Das ist ja LMN(t)R.
^^^^^^^^^^^^
Korrektur: Und man merkt sie sich ganz einfach ...
Ich habe mir den Unterschied zwischen "erinnern" und "sich
merken" gemerkt, und ich überlegte, was hier korrekt war und
wählte "erinnern". Auf Englisch würde ich "recall" sagen.
You have learnt it, and later you need to recall it.
Muss man das mit "merken" ausdrücken?
Du hast es dir gemerkt, also kannst du dich später daran erinnern.

Was ist das Einfache an dem Spruch, das Merken (learn) oder das Erinnern
(recall)? Ich finde, das eine ist Voraussetzung für das andere.
Diedrich Ehlerding
2019-01-18 19:20:11 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Ich habe mir den Unterschied zwischen "erinnern" und "sich
merken" gemerkt, und ich überlegte, was hier korrekt war und
wählte "erinnern". Auf Englisch würde ich "recall" sagen.
You have learnt it, and later you need to recall it.
Muss man das mit "merken" ausdrücken?
Nein, muss man nicht. Man kann genauso sagen, dass man sich daran
erinnert.

"erinnern" wird im Deutschen einerseits transitiv benutzt, "jemanden
erinnern" hat die Bedeutung wie im Englischen¹ "remind someone".
Andererseits wird es auch reflexiv benutzt "sich an etwas erinnern",
"remember something" oder auch "recall something".

(Nur) im hohen Norden (Hamburg, Lübeck und so) wird anstatt "sich an etwas
erinnern" manchmal auch "etwas erinnern" benutzt. Das klingt für weiter
südlich Wohnende, auch für mich, der ich kein Süddeutscher bin,
allerdings seltsam und wird gelegentlich (fehl)interpretiert als
Anglizismus, als allzu wörtlich aus dem Englischen übersetzt.

Die Bemerkung "wie weit hat es Bertel bis zur Grenze" sollte wohl darauf
anspielen, dass dieses "etwas erinnern" ein sehr norddeutscher
Regionalismus ist.

Diedrich

¹ ich spreche leider nicht Dänisch, gehe aber davon aus, dass du (als
Däne) mindestens ebensogut Englisch wie Deutsch sprichst - und dein
Deutsch ist ausgezeichnet.
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Stefan Schmitz
2019-01-18 20:35:17 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
¹ ich spreche leider nicht Dänisch,
Ich hätte "kein" gesagt.
Wie unterscheiden sich die beiden Formulierungen? Gefühlsmäßig steht "kein" für
Unfähigkeit, "nicht" für Unwillen.
Diedrich Ehlerding
2019-01-18 20:48:45 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Diedrich Ehlerding
¹ ich spreche leider nicht Dänisch,
Ich hätte "kein" gesagt.
Geht auch.
Post by Stefan Schmitz
Wie unterscheiden sich die beiden Formulierungen?
MUSEN gar nicht.
Post by Stefan Schmitz
Gefühlsmäßig steht
"kein" für Unfähigkeit, "nicht" für Unwillen.
Kann ich nicht nachvollziehen; ich sehe und verstehe das nicht so.
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
U***@web.de
2019-01-19 09:51:25 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Diedrich Ehlerding
¹ ich spreche leider nicht Dänisch,
Ich hätte "kein" gesagt.
Wie unterscheiden sich die beiden Formulierungen? Gefühlsmäßig steht "kein" für
Unfähigkeit,
Du hättest also versucht, E. zu beleidigen.
Post by Stefan Schmitz
"nicht" für Unwillen.
Ist es vorwerfbar, daß ein Mensch nicht alle Amtssprachen zugleich beherrscht?
Andreas Karrer
2019-01-18 13:13:28 UTC
Permalink
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
steht nie tz und nie ck.
Merkwürdigerweise habe ich nie diese Regel vorher gesehen. Die
Einfacher: tz und ck stehen nie hinter Konsonanten.

Das stimmt so gut wir immer, ausser natürlich bei der Wortfuge von
zusammengesetzten Wörtern wie Drahtzieher, Entzug, Punktzahl etc. Und
bei Personennamen kümmert man sich wenig um Rechtschreibung, da gibt
es merckwürdige Schreibweisen wir Burckhardt, Hertz, Jantzen usw.

Die umgekehrte Regel ("ck oder tz nur nach kurzen, betonten Vokalen")
ist schwieriger, denn es ist nicht immer ganz einfach zu entscheiden,
ob eine Silbe betont oder ein Vokal lang ist. Z.B. wird das i in Fabrik
von manchen kurz, von anderen lang gesprochen. Und es gibt Fremdwörter
wie Defekt, Effekt, Akte, Kaktus, Rektor, Chuzpe, für die die
Regel nicht gilt.

- Andi
Kind, Jaakob
2019-01-18 13:37:50 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Einfacher: tz und ck stehen nie hinter Konsonanten.
Das stimmt so gut wir immer,
Gibt es überhaupt Ausnahmen?
Eigennamen und zusammengesetzte Wörter (die du ja auch schon erwähnt
hast) zählen natürlich nicht.

Viele Grüße
Jaakob
Manfred Hoß
2019-01-18 19:10:25 UTC
Permalink
Post by Kind, Jaakob
Post by Andreas Karrer
Einfacher: tz und ck stehen nie hinter Konsonanten.
Das stimmt so gut wir immer,
Gibt es überhaupt Ausnahmen?
Chintz (ursprünglich Hindi, über England zu uns vorgedrungen).
Wurtzit (das aber von einem Eigennamen abgeleitet ist).
Lamarckismus (ebenfalls von einem Eigennamen abgeleitet).
Post by Kind, Jaakob
Eigennamen und zusammengesetzte Wörter (die du ja auch schon erwähnt
hast) zählen natürlich nicht.
Wurtzit und Lamarckismus sind genau betrachtet keine Eigennamen, sondern
nur von solchen abgeleitet. In Gedanken hast du die beiden Begriffe
sicherlich ausgeschlossen, aber nicht dem Wortlaut nach.

Gruß
Manfred.
Kind, Jaakob
2019-01-21 14:44:02 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
In Gedanken hast du die beiden Begriffe
sicherlich ausgeschlossen, aber nicht dem Wortlaut nach.
Ich hatte diesen Fall nicht bedacht, hätte aber solche Beispiele
trotzdem nicht akzeptiert -:)

Viele Grüße
Jaakob
Manfred Hoß
2019-01-21 15:25:32 UTC
Permalink
Post by Kind, Jaakob
Post by Manfred Hoß
In Gedanken hast du die beiden Begriffe
sicherlich ausgeschlossen, aber nicht dem Wortlaut nach.
Ich hatte diesen Fall nicht bedacht, hätte aber solche Beispiele
trotzdem nicht akzeptiert -:)
Das dachte ich mir. Aber was ist mit Chintz? Akzeptierst du das?

Gruß
Manfred.
Kind, Jaakob
2019-01-23 14:32:04 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Das dachte ich mir. Aber was ist mit Chintz? Akzeptierst du das?
Auch nicht so richtig, da es ein eingewandertes Wort ist, das ich noch
nicht einmal gekannt habe. Da würde es mich eher wundern, wenn es das
einzige Beispiel sein sollte, das uns einfällt.

Viele Grüße
Jaakob
Detlef Meißner
2019-01-18 13:48:03 UTC
Permalink
Post by Andreas Karrer
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
steht nie tz und nie ck.
Merkwürdigerweise habe ich nie diese Regel vorher gesehen. Die
Einfacher: tz und ck stehen nie hinter Konsonanten.
Ob das (generell) einfacher ist, müsste noch genauer untersucht werden.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Kind, Jaakob
2019-01-18 13:52:23 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Ob das (generell) einfacher ist, müsste noch genauer untersucht werden.
Dass es einfacher ist, erscheint mir evident. Ich frage mich nur, ob es
richtig ist. Deshalb habe ich nach Ausnahmen gefragt. Kennt irgendwer
welche?

Viele Grüße
Jaakob
Detlef Meißner
2019-01-18 16:48:20 UTC
Permalink
Post by Kind, Jaakob
Post by Detlef Meißner
Ob das (generell) einfacher ist, müsste noch genauer untersucht werden.
Dass es einfacher ist, erscheint mir evident. Ich frage mich nur, ob es
richtig ist. Deshalb habe ich nach Ausnahmen gefragt. Kennt irgendwer welche?
AFAIK gibt es keine - bis auf die bereits genannten.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Helmut Richter
2019-01-19 17:58:52 UTC
Permalink
Post by Kind, Jaakob
Post by Detlef Meißner
Ob das (generell) einfacher ist, müsste noch genauer untersucht werden.
Dass es einfacher ist, erscheint mir evident. Ich frage mich nur, ob es
richtig ist. Deshalb habe ich nach Ausnahmen gefragt. Kennt irgendwer welche?
Es gilt noch viel allgemeiner: Doppelkonsonanten stehen nicht hinter
Konsonanten. Dass man die Doppelkonsonanten kk als ck und zz als tz
schreibt, hat damit nichts zu tun. Und sie stehen auch nicht vor
Konsonanten, außer an Morphemfugen wie bei „schrecklich“, „herrlich“, „er
rannte“ von „rennen“ oder „des Herrn“ von „Herr“. Ein Verb wie „rennten“
oder ein Substantiv wie „Rennte“ ist aber kaum möglich. In „herrschen“ war
wohl mal eine Morphemfuge, die man nicht mehr als solche wahrnimmt.
--
Helmut Richter
Manfred Hoß
2019-01-19 20:15:20 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Kind, Jaakob
Post by Detlef Meißner
Ob das (generell) einfacher ist, müsste noch genauer untersucht werden.
Dass es einfacher ist, erscheint mir evident. Ich frage mich nur, ob es
richtig ist. Deshalb habe ich nach Ausnahmen gefragt. Kennt irgendwer welche?
Es gilt noch viel allgemeiner: Doppelkonsonanten stehen nicht hinter
Konsonanten.
Ich nehme an, du meinst das genau umgekehrt, denn bei deinen Beispielen
unten folgt auf den Doppelkonsonant ein einfacher Konsonant.
Post by Helmut Richter
Dass man die Doppelkonsonanten kk als ck und zz als tz
schreibt, hat damit nichts zu tun. Und sie stehen auch nicht vor
Konsonanten, außer an Morphemfugen wie bei „schrecklich“, „herrlich“, „er
rannte“ von „rennen“ oder „des Herrn“ von „Herr“. Ein Verb wie „rennten“
oder ein Substantiv wie „Rennte“ ist aber kaum möglich. In „herrschen“ war
wohl mal eine Morphemfuge, die man nicht mehr als solche wahrnimmt.
Fremdwörter und Lehnwörter musst du aber ausschließen, denn bei "Attrappe"
und "Attraktion" folgt auf das Doppel-t ein r. Oder bei "versifft", das von
Syphilis abgeleitet wurde, folgt auf das Doppel-f ein t.

Gruß
Manfred.
Helmut Richter
2019-01-19 20:56:01 UTC
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Post by Manfred Hoß
Post by Helmut Richter
Post by Kind, Jaakob
Post by Detlef Meißner
Ob das (generell) einfacher ist, müsste noch genauer untersucht werden.
Dass es einfacher ist, erscheint mir evident. Ich frage mich nur, ob es
richtig ist. Deshalb habe ich nach Ausnahmen gefragt. Kennt irgendwer welche?
Es gilt noch viel allgemeiner: Doppelkonsonanten stehen nicht hinter
Konsonanten.
Ich nehme an, du meinst das genau umgekehrt, denn bei deinen Beispielen
unten folgt auf den Doppelkonsonant ein einfacher Konsonant.
Nein, aber ich habe unvollständig zitiert. Es ging im Thread zunächst um
ck und tz nach Konsonant und da habe ich angemerkt, dass auch andere
Doppelkonsonanten nicht nach Konsonant stehen.
Post by Manfred Hoß
Post by Helmut Richter
Dass man die Doppelkonsonanten kk als ck und zz als tz
schreibt, hat damit nichts zu tun.
Und dann wechsle ich das Thema, daher im nächsten Satz „auch nicht“.
Post by Manfred Hoß
Post by Helmut Richter
Und sie stehen auch nicht vor
Konsonanten, außer an Morphemfugen wie bei „schrecklich“, „herrlich“, „er
rannte“ von „rennen“ oder „des Herrn“ von „Herr“. Ein Verb wie „rennten“
oder ein Substantiv wie „Rennte“ ist aber kaum möglich. In „herrschen“ war
wohl mal eine Morphemfuge, die man nicht mehr als solche wahrnimmt.
Fremdwörter und Lehnwörter musst du aber ausschließen, denn bei "Attrappe"
und "Attraktion" folgt auf das Doppel-t ein r.
Richtig. Dort ist wohl eine Morphemfuge, aber keine deutsche.
Post by Manfred Hoß
Oder bei "versifft", das von
Syphilis abgeleitet wurde, folgt auf das Doppel-f ein t.
Es hat die Gestalt eines Partizips, ob das Wort „versiffen“
nun gebräuchlich ist oder nicht. Ist es ein Partizip, dann ist das -t am
Ende ein Morphem wie bei „rannte“ oben.
--
Helmut Richter
U***@web.de
2019-01-20 12:11:44 UTC
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Post by Helmut Richter
Post by Manfred Hoß
Post by Helmut Richter
Und sie stehen auch nicht vor
Konsonanten, außer an Morphemfugen wie bei „schrecklich“, „herrlich“, „er
rannte“ von „rennen“ oder „des Herrn“ von „Herr“. Ein Verb wie „rennten“
oder ein Substantiv wie „Rennte“ ist aber kaum möglich. In „herrschen“ war
wohl mal eine Morphemfuge, die man nicht mehr als solche wahrnimmt.
Fremdwörter und Lehnwörter musst du aber ausschließen, denn bei "Attrappe"
und "Attraktion" folgt auf das Doppel-t ein r.
Richtig. Dort ist wohl eine Morphemfuge, aber keine deutsche.
Post by Manfred Hoß
Oder bei "versifft", das von
Syphilis abgeleitet wurde, folgt auf das Doppel-f ein t.
Es hat die Gestalt eines Partizips, ob das Wort „versiffen“
nun gebräuchlich ist oder nicht. Ist es ein Partizip, dann ist das -t am
Ende ein Morphem wie bei „rannte“ oben.
Kann man so sehen, aber Morphemfuge innerhalb einer
Silbe ist eigenwillig. Vgl. auch verschifft,
geschafft.
Manfred Hoß
2019-01-21 15:35:10 UTC
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[Doppelkonsonant plus Konsonant]
Post by Helmut Richter
Post by Manfred Hoß
Oder bei "versifft", das von
Syphilis abgeleitet wurde, folgt auf das Doppel-f ein t.
Es hat die Gestalt eines Partizips, ob das Wort „versiffen“
nun gebräuchlich ist oder nicht. Ist es ein Partizip, dann ist das -t am
Ende ein Morphem wie bei „rannte“ oben.
Über den Leipziger Wortschatz habe ich das Wort "versiffen" schließlich
gefunden, aber es ist wohl um ein paar Jahre jünger als "versifft".

Gruß
Manfred.
U***@web.de
2019-01-21 15:55:23 UTC
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Post by Helmut Richter
Es gilt noch viel allgemeiner: Doppelkonsonanten stehen nicht hinter
Konsonanten. Dass man die Doppelkonsonanten kk als ck und zz als tz
schreibt, hat damit nichts zu tun. Und sie stehen auch nicht vor
Konsonanten, außer an Morphemfugen wie bei „schrecklich“, „herrlich“, „er
rannte“ von „rennen“ oder „des Herrn“ von „Herr“. Ein Verb wie „rennten“
oder ein Substantiv wie „Rennte“ ist aber kaum möglich.
Aber eine Konjugationsform wie 'quillt'.
Christina Kunze
2019-01-21 17:00:55 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Helmut Richter
Es gilt noch viel allgemeiner: Doppelkonsonanten stehen nicht hinter
Konsonanten. Dass man die Doppelkonsonanten kk als ck und zz als tz
schreibt, hat damit nichts zu tun. Und sie stehen auch nicht vor
Konsonanten, außer an Morphemfugen wie bei „schrecklich“, „herrlich“, „er
rannte“ von „rennen“ oder „des Herrn“ von „Herr“. Ein Verb wie „rennten“
oder ein Substantiv wie „Rennte“ ist aber kaum möglich.
Aber eine Konjugationsform wie 'quillt'.
Und als konjugierte Form geht auch "rennten" durch.

chr
Henning Sponbiel
2019-01-19 16:57:28 UTC
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Post by Andreas Karrer
Post by Bertel Lund Hansen
Post by Detlef Meißner
Hinter l, m, n und r, da merke ja,
steht nie tz und nie ck.
Merkwürdigerweise habe ich nie diese Regel vorher gesehen. Die
Einfacher: tz und ck stehen nie hinter Konsonanten.
Das stimmt so gut wir immer,
Hartzen!


Hen ";-)" ning
Lars Bräsicke
2019-01-18 18:09:18 UTC
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Post by Stefan Ram
. Ich finde auch die Schreibung von Wörtern wie "Arzt" nicht
ganz einfach (warum nicht "Artzt"?).
Vermutlich eine rhetorische Frage, aber ich antworte trotzdem:

Wegen der Etymologie.
Beim Archiatros ist kein Platz für ein T vor dem zum Z gewordenen Chi.
Es heißt ja auch Erzherzog und nicht Ertzhertzog.
Während Platz von plateia kommt, also mit T.

Etymologie ist allerdings kein Grundschulthema.

Und dass das Zog im Herzog von tuhan kommt, ist nartürlich argumentativ
etwas unpraktisch.
Christian Weisgerber
2019-01-18 22:14:53 UTC
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Werbetext einer hiesigen Zahnklinik: Wir setzen Sie in „Zähne“
Post by Stefan Ram
Ein Wort, wo man das [t] wirklich /nicht/ spricht, soll
Da bin ich jetzt völlig baff, dass das kein [z] hat.
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Sergio Gatti
2019-01-18 23:34:12 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Post by Stefan Ram
Ein Wort, wo man das [t] wirklich /nicht/ spricht, soll
Da bin ich jetzt völlig baff, dass das kein [z] hat.
Und hier nutze ich den bekannten Ausländervorteil. :-)
Da ich meinem nichtmuttersprachlichen Sprachgefühl nicht
traue, schaue ich z.B. in einem Duden aus diesem Jahrhundert
und in einem geerbten DDR-Wörterbuch der deutschen
Aussprache nach und stelle fest, dass Stefan völlig recht
hat. [s] wie in City (Duden) bzw. wie im Wortauslaut
deutscher Wörter, z.B. als, Haus (DDR-Aussprachewörterbuch).
Christian Weisgerber
2019-01-19 15:40:27 UTC
Permalink
Post by Sergio Gatti
Post by Christian Weisgerber
Post by Stefan Ram
Ein Wort, wo man das [t] wirklich /nicht/ spricht, soll
Da bin ich jetzt völlig baff, dass das kein [z] hat.
Und hier nutze ich den bekannten Ausländervorteil. :-)
Da ich meinem nichtmuttersprachlichen Sprachgefühl nicht
traue, schaue ich z.B. in einem Duden aus diesem Jahrhundert
Ich habe natürlich auch nachgeschlagen, denn mein muttersprachliches
Sprachgefühl ist auf die Standardsprache nur bedingt anwendbar und
hier schon gar nicht, weil ich im Deutschen überhaupt kein [z]
spreche.

Also: Es ist überraschend, dass bei diesem Wort zwar der Nasalvokal
aus dem Französischen übernommen wird, nicht aber das [z].
--
Christian "naddy" Weisgerber ***@mips.inka.de
Bertel Lund Hansen
2019-01-19 16:53:08 UTC
Permalink
Post by Christian Weisgerber
Also: Es ist überraschend, dass bei diesem Wort zwar der Nasalvokal
aus dem Französischen übernommen wird, nicht aber das [z].
Es überrascht mich ständig, dass Deutsch überhaupt den Nasallaut
übernommen hat. Auf Dänisch sprechen wir nur ein S aus (und wir
haben auch keine stimmhafte S).
--
/Bertel - aus Dänemark
Martin Gerdes
2019-01-19 13:57:32 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
»Mangelnde Deutschkenntnisse sind das größte Hemmnis bei
der Arbeitssuche.«
Das kann ich gut nachvollziehen.
Post by Stefan Ram
Ich finde auch die Schreibung von Wörtern wie "Arzt" nicht
ganz einfach (warum nicht "Artzt"?).
Im Deutschen kommt nun einmal nach r kein tz (Namen ausgenommen, Hertz
und Hartz).
Post by Stefan Ram
Ich bin mir nicht sicher, ob ich beim <z> immer korrekt das [t] spreche.
Vielleicht wäre es für mich nicht schlecht, etwas mehr über
<z> und <tz> zu lernen.
Das mag schon sein.
Wieso "soll"? Außer in Berlin spricht man das Wort doch so.
Post by Stefan Ram
Ein Wort, wo man das [t] wirklich /nicht/ spricht, soll
manchmal [ts], etwa in <Aktien>.
Die BRaZzler hätten eben nicht nur "Potential" dekretieren sollen,
sondern auch "Akzien" und "Nazionalmannschaft".

Wie sprechen die Schweizer eigentlich die Abk. für ihre
Fußball-Nationalmannschaft?
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