Fred Molnar
2004-04-19 10:48:26 UTC
"Frank B�gel" <***@nospam.org> schrieb im Newsbeitrag news:***@nospam.org...
[...]
ich teile viele Deiner Einschätzungen, doch ich fürchte, in diesem
Punkt bist Du der gutmenschlichen Propaganda über den Talmud
aufgesessen. Diese oft bemühte These impliziert, die Juden seien zu
jener Zeit mehr oder weniger grundlos verfolgt worden und die
talmudische Ideologie sei quasi eine Reaktion auf diese Verfolgung.
Könnte es nicht auch genau umgekehrt gewesen sein?
Der jüdische Publizist Bernard Lazare meint zur Frage, warum der
Antijudaismus so alt ist wie das Judentum selbst, folgendes:
"Wenn die Feindschaft und die Abneigung gegen die Juden nur in einem
Lande und in einer bestimmten Zeit bestanden hätte, wäre es leicht,
die Ursache dieser Wut zu ergründen. Aber im Gegenteil, diese Rasse
ist seit jeher das Ziel des Hasses aller Völker gewesen, in deren
Mitte sie lebte. Da die Feinde der Juden den verschiedensten Rassen
angehörten, die in weit voneinander entfernten Gebieten wohnten,
verschiedene Gesetzgebung hatten, von entgegengesetzten Grundsätzen
beherrscht waren, weder dieselben Sitten noch dieselben Gebräuche
hatten und von unähnlichem Geiste beseelt waren, so müssen die
allgemeinen Ursachen des Antisemitismus immer in Israel selbst
bestanden haben und nicht bei denen, die es bekämpfen." [Bernard
Lazare, Antisémitisme, son histoire et ses causes, Paris, 1934]
Doch letztendlich ist die Frage, was zuerst da war, der
Auserwähltheitswahn und der Antigojismus der Juden, oder die Abneigung
gegen die Juden, eher sekundär. Für die heutige Betrachtung ist Viel
entscheidender, welchen Stellenwert der Talmud für das Judentum von
heute hat. Was liegt näher, als die Juden selbt zu befragen?
Rabbiner nennen den Talmud immerhin das zweitheiligste Buch nach der
Thora und bei http://www.judentum.org wird folgendes über den Talmud
gesagt:
"Das Herz der jüdischen Eigenart und das Wesen des jüdischen Volkes
liegt in einem Werk verborgen, das als Talmud bekannt ist. Der Talmud
ist der Kern des Judentums. Verständnis des Talmud ist Verständnis des
Judentums, Diffamierung des Talmud ist Diffamierung des Judentums,
Abkehr vom Talmud ist Abkehr vom Judentum ..."
Klare Worte also. Wie sehr die talmudische Ideologie das heutige leben
der Juden - insbesondere, aber nicht nur in Israel - prägt, kann man
in Israel Shahaks Buch "Jüdische Geschichte, Jüdische Religion"
nachlesen.
Zur aktuellen Lage:
Der Staat, der behauptet, die einzige Demokratie in Nahost zu sein,
hat öffentlich erklärt, auch in Zukunft Anführer des palästinensischen
Widerstandes gegen die völkerrechtswidrige Okkupation willkürlich zu
töten. Wenn das nicht gelebter Talmudismus à la "Den besten der Gojim
sollst du töten" ist, dann weiß ich nicht was.
Zur willkürlichen Zerstörung palästinensischer Häuser, Olivenhaine,
Krankenhäuser, Straßen, etc.:
"Die Wohnung eines Nichtjuden wird nicht als Wohnung betrachtet"
Zu Israels Nichteinhaltung der Roadmap for Peace, der Osloer
Verträgen, des Camp David Abkommens des Land for Peace Agreement,
etc.:
"Wenn jemand wünscht, daß seine Gelübde des ganzen Jahres nichtig
seien, so spreche er am Beginn des Jahres: jedes Gelübde das ich tun
werde, ist nichtig"
Zur Ermmordung Itzak Rabins durch einen orthodoxen Juden:
"Es ist erlaubt, einen Verräter umzubringen, auch bevor er den Verrat
begeht"
Daß Zionisten und orthodoxe Juden Itzak Rabins Friedensverhandlungen
mit Arafat als Verrat werteten, mag für sich sprechen.
Zu Sharons neuerlichem Besuch in Washington:
"Es ist erlaubt, den Frevlern in dieser Welt zu schmeicheln."
Zur erpresserischen Geldabzocke unter dem unter Einsatz der
Auschwitzkeule:
"Die Güter der Nichtjuden gleichen der Wüste, sie sind ein herrenloses
Gut und jeder, der zuerst von ihnen Besitz nimmt, erwirbt sie."
Zur Behauptung des Juden Daniel Cohn-Bendit, Kinder hätten ein Recht
auf Sex (mit ihm? siehe sein Buch "Little Big Men", S. 139 147):
"Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf
geeignet."
und so weiter ...
[...]
geht es nicht darum, einzelne Menschen deswegen anzufeinden, weil sie
zufällig als Juden geboren wurden, sondern um eine kritische
Auseinandersetzung mit der talmudischen Ideologie, die heute genauso
lebendig ist wie vor dreitausend Jahren.
MfG
Fred
[...]
Bei den Talmud-Traktaten muß berücksichtigt werden, daß der maßgebliche
Babylonische Talmud größtenteils von Rabbinern im Exil unter dem
Eindruck der Fremdherrschaft eines anderen Volkes erörtert und verfaßt
wurde.
Hallo Frank,Babylonische Talmud größtenteils von Rabbinern im Exil unter dem
Eindruck der Fremdherrschaft eines anderen Volkes erörtert und verfaßt
wurde.
ich teile viele Deiner Einschätzungen, doch ich fürchte, in diesem
Punkt bist Du der gutmenschlichen Propaganda über den Talmud
aufgesessen. Diese oft bemühte These impliziert, die Juden seien zu
jener Zeit mehr oder weniger grundlos verfolgt worden und die
talmudische Ideologie sei quasi eine Reaktion auf diese Verfolgung.
Könnte es nicht auch genau umgekehrt gewesen sein?
Der jüdische Publizist Bernard Lazare meint zur Frage, warum der
Antijudaismus so alt ist wie das Judentum selbst, folgendes:
"Wenn die Feindschaft und die Abneigung gegen die Juden nur in einem
Lande und in einer bestimmten Zeit bestanden hätte, wäre es leicht,
die Ursache dieser Wut zu ergründen. Aber im Gegenteil, diese Rasse
ist seit jeher das Ziel des Hasses aller Völker gewesen, in deren
Mitte sie lebte. Da die Feinde der Juden den verschiedensten Rassen
angehörten, die in weit voneinander entfernten Gebieten wohnten,
verschiedene Gesetzgebung hatten, von entgegengesetzten Grundsätzen
beherrscht waren, weder dieselben Sitten noch dieselben Gebräuche
hatten und von unähnlichem Geiste beseelt waren, so müssen die
allgemeinen Ursachen des Antisemitismus immer in Israel selbst
bestanden haben und nicht bei denen, die es bekämpfen." [Bernard
Lazare, Antisémitisme, son histoire et ses causes, Paris, 1934]
Doch letztendlich ist die Frage, was zuerst da war, der
Auserwähltheitswahn und der Antigojismus der Juden, oder die Abneigung
gegen die Juden, eher sekundär. Für die heutige Betrachtung ist Viel
entscheidender, welchen Stellenwert der Talmud für das Judentum von
heute hat. Was liegt näher, als die Juden selbt zu befragen?
Rabbiner nennen den Talmud immerhin das zweitheiligste Buch nach der
Thora und bei http://www.judentum.org wird folgendes über den Talmud
gesagt:
"Das Herz der jüdischen Eigenart und das Wesen des jüdischen Volkes
liegt in einem Werk verborgen, das als Talmud bekannt ist. Der Talmud
ist der Kern des Judentums. Verständnis des Talmud ist Verständnis des
Judentums, Diffamierung des Talmud ist Diffamierung des Judentums,
Abkehr vom Talmud ist Abkehr vom Judentum ..."
Klare Worte also. Wie sehr die talmudische Ideologie das heutige leben
der Juden - insbesondere, aber nicht nur in Israel - prägt, kann man
in Israel Shahaks Buch "Jüdische Geschichte, Jüdische Religion"
nachlesen.
Zur aktuellen Lage:
Der Staat, der behauptet, die einzige Demokratie in Nahost zu sein,
hat öffentlich erklärt, auch in Zukunft Anführer des palästinensischen
Widerstandes gegen die völkerrechtswidrige Okkupation willkürlich zu
töten. Wenn das nicht gelebter Talmudismus à la "Den besten der Gojim
sollst du töten" ist, dann weiß ich nicht was.
Zur willkürlichen Zerstörung palästinensischer Häuser, Olivenhaine,
Krankenhäuser, Straßen, etc.:
"Die Wohnung eines Nichtjuden wird nicht als Wohnung betrachtet"
Zu Israels Nichteinhaltung der Roadmap for Peace, der Osloer
Verträgen, des Camp David Abkommens des Land for Peace Agreement,
etc.:
"Wenn jemand wünscht, daß seine Gelübde des ganzen Jahres nichtig
seien, so spreche er am Beginn des Jahres: jedes Gelübde das ich tun
werde, ist nichtig"
Zur Ermmordung Itzak Rabins durch einen orthodoxen Juden:
"Es ist erlaubt, einen Verräter umzubringen, auch bevor er den Verrat
begeht"
Daß Zionisten und orthodoxe Juden Itzak Rabins Friedensverhandlungen
mit Arafat als Verrat werteten, mag für sich sprechen.
Zu Sharons neuerlichem Besuch in Washington:
"Es ist erlaubt, den Frevlern in dieser Welt zu schmeicheln."
Zur erpresserischen Geldabzocke unter dem unter Einsatz der
Auschwitzkeule:
"Die Güter der Nichtjuden gleichen der Wüste, sie sind ein herrenloses
Gut und jeder, der zuerst von ihnen Besitz nimmt, erwirbt sie."
Zur Behauptung des Juden Daniel Cohn-Bendit, Kinder hätten ein Recht
auf Sex (mit ihm? siehe sein Buch "Little Big Men", S. 139 147):
"Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf
geeignet."
und so weiter ...
[...]
Aber Gore Vidal, Noam Chomsky und andere Juden verdeutlichen, daß der
Talmud und das daraus abgeleitete Denken auch unter Juden nicht
allmächtig ist.
Ich wüßte einige weitere Namen. Doch das tut nichts zur Sache. MirTalmud und das daraus abgeleitete Denken auch unter Juden nicht
allmächtig ist.
geht es nicht darum, einzelne Menschen deswegen anzufeinden, weil sie
zufällig als Juden geboren wurden, sondern um eine kritische
Auseinandersetzung mit der talmudischen Ideologie, die heute genauso
lebendig ist wie vor dreitausend Jahren.
MfG
Fred