On Fri, 16 Mar 2018 10:36:08 +0100, Carla Schneider
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftOn Thu, 15 Mar 2018 10:47:46 +0100, Carla Schneider
Post by Carla SchneiderIm uebrigen hat sie ja sogar die Stimmenmehrheit bekommen
in ganz USA, nur eben in 2 entscheidenden Staaten knapp verfehlt...
Das ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es in den USA ein
einfaches Mehrheitswahlrecht gibt.
Es liegt daran dass es ein Praesidialsystem ist, und die Staaten,
nicht die Summe der Waehler bestimmen wer gewonnen hat.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Das US-System funktioniert ungefähr so, als wenn der deutsche
Bundeskanzler von einem Bundestag gewählt würde, der nur aus direkt
gewählten Abgeordneten bestünde und es keine Zweitstimme gäbe.
Oder, um im US-Bild zu bleiben, von einem Bundesrat, dessen Mitglieder
ebenfalls ausschließlich direkt in ihren Wahlkreisen gewählt würden.
In dem Falle würden manche Leute nicht wählen gehen, weil zB in diesem
urbayerischen Wahlkreis seit Gründung der Bundesrepublik immer der
CSU-Kandidat mit 60 % gewonnen hat. Da geht nicht jeder FDPler zur
Wahl, auch wenn ein FDP-Kandidat zur Wahl steht.
Um dieses auszuschließen, wurde in D das Mehrheitswahlrecht
eingeführt.
Schon in Weimar war das mit dem Mehrheitswahlrecht ein Problem. Damals
benötigte ein Abgeordneter 50.000 Stimmen für einen Sitz im Reichstag.
Das führte zu einer Zersplitterung der Verhältnisse damals. Um das zu
verhindern, wurde die Zweitstimme nach dem WK2 in der BRD eingeführt.
Die hat nun die Folge, dass sich eine Parteienaristokratie via
Listenplätze bildete und es immer schwieriger wurde, eine unfähige
Regierung aus sich nach oben geschummelten A*** und d*** V*** wieder
loszuwerden.
Richtig wäre es gewesen, wenn sich die Verfassungsväter an den
Demokratien orientiert hätten, die schon lange bestanden und das waren
die Angelsächsischen mit ihrem einfachen Mehrheitswahlrecht.
Ich bin für eine parlamentarische Monarchie. Dann sparen wir uns auch
diese Knallköppe, die, wenn es darauf ankommt, doch nur wieder vor der
Macht rumkriechen, anstatt unabhängig für das Beste für das Land zu
entscheiden. Aber es gibt jemanden, mit dem sich die Nation als
Zentrum identifizieren kann. Dann kann auch keine Türkin im
Bundeskanzleramt den Deutschen einzureden versuchen, es gäbe
eigentlich keine Deutschen.
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftIn einem Wahlkreis, in dem der republikanische Kandidat keinerlei
Chance hat, geht auch nicht jeder, der ihn wählen würde, zur Wahl. Das
ist reiner Pragmatismus. Mache ich auch bei manchen Wahlen bei mir im
Landkreis.
Du und all diejenigen, die Clinton auf die Art schön rechnen,
vermischen unzulässigerweise die Wahlsysteme.
Die braucht man nicht schoen zu rechnen, sie hat die Stimmenmehrheit
und die Wahl verloren, denn es kommt nicht auf die Stimmenmehrheit an
sondern darauf genug Staaten zu gewinnen, und das hat sie nicht geschafft.
Sie (Hillary Clinton) hat auch in der von mir genannten Quelle gesagt,
dass sie in den fortschrittlichsten Staaten gewonnen hätte und deshalb
ihr zustünde, das Land in die Zukunft zu führen oder so ähnlich.
Ihr mangelt es an allem, was ein Präsident benötigt.
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftDer Nachteil unseres Verhältniswahlrechtes liegt darin, dass wir eine
unerwünschte Regierung nicht los werden, weil sich immer ein paar
finden, die ihr in den Arsch kriechen.
Das liegt nicht am Verhaeltniswahlrecht sondern daran
dass wir kein Praesidialsystem haben.
D.h. bei uns bestimmen die Abgeordneten wer Kanzlerin wird,
nicht der Waehler.
Falsch, siehe weiter oben.
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftDas führt dann zu Wahlergebnissen, die keine Regierung ermöglichen,
wie das in Spanien, Belgien und jetzt in Italien war.
Ja, das kann passieren.
Das ist ein Konstruktionsfehler. Würdest du ein Auto kaufen, das kein
Dach hat, wenn du damit jeden Tag eine Stunde zur Arbeit fährst und
Regen normal ist?
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftExakt das wollten die Gründer des US-Wahlsystemes verhindern.
Kaum, denn dieses System ist sehr alt, es ist im Grunde die Uebertragung der
Monarchie auf die Demokratie. Der Praesident ist sozusagen der Ersatzkoenig
der aber nur auf Zeit gewaehlt wird.
Der Präsident wird durch Senat und Repräsentantenhaus kontrolliert.
Bei einem König einer absoluten Monarchie ist das anders.
Dazu kommt, dieses System hat der Clinton-Clan unterlaufen, indem er
seine Vertrauten der Reihe nach zur Wahl schickte. Der Bush-Clan hat
das auch gemacht.
Das zeigte sich auch daran, wer bei den Demokraten zu entscheiden
hatte. Es waren die Clinton-Clanmitglieder ohne Rücksprache mit der
Partei. Einfach so, via Anruf und par Ordre du Mufti.
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftWenn nun
die Clinton, du und andere kommen und vom "eigentlichen" Sieg Clintons
reden, dann habt ihr nicht verstanden, was in der US-Verfassung steht
und warum.
Man muss es nur erwaehnen wenn man darueber redet warum Trump und nicht
Clinton Praesident ist.
Verstehe ich nicht? Die Clintonfans müssen die US-Verfassung als
Entschuldigung für ihr politisches Versagen benennen?
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftTatsache ist, unser so hochgelobtes und angeblich so gerechtes
Verhältniswahlrecht ist scheiße.
Ein Mehrheitswahlrecht wie in England waere aber auch nicht gut,
und ein Praesidialsystem wie in den USA hat bei uns keine Tradition.
Tatsaechlich ist durch die 5% Huerde unser Wahlrecht auch kein
gerechtes Verhaeltniswahlrecht.
Minderheiten sollen unter den Tisch fallen.
Unser Wahlrecht ist schlichtweg Scheiße. Siehe weiter oben.
Unsere Demokratie ist von Wohlwollen der Obersten in den Parteien
abhängig, ob sie demokratisch denken wollen oder die Schlupflöcher und
Spalten unserer Verfassung ausnutzen, um sich als Quasidiktatoren
aufzuspielen.
Eine Demokratie muß von sich aus stabil sein und die Abwahl einer
Regierung prinzipiell ermöglichen, ohne das es deshalb ein
demokratisches Verantwortungsbewußtsein bei den Gewählten bedarf.
Das ist allemal besser als das Recht auf Tyrannenmord.
Und wo es hinführt, wenn es allen recht gemacht werden soll, zeigt die
Zerrissenheit Deutschland's seit dem Ende der Staufer.
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftDas spiegelt sich auch in der Tatsache, dass Bilder abgehängt werden
oder so, weil sich eine einzige (!!!) Frau davon beleidigt fühlt. Was
ist mit der großen Mehrheit, bei denen das nicht der Fall ist?
Wenn die Frau in dem Zimmer mit den Bildern ihren Dienst tun muss ...
Es war afaik eine Besucherin. Und wenn schon. Wer in einem Museum oder
einer Kunsthalle arbeitet, muß auch Objekte ertragen können, die nicht
seinem Geschmack entsprechen.
Dazu kommt, dass mit einem Arbeitsverhältnis gewisse Einschränkungen
der Grundrechte einhergehen. Ein Arbeiter muß kommen, wie es
vereinbart ist und machen, wofür er bezahlt wird. Eine
Arbeitsumgebung, die seinem Geschmack entspricht, ist nicht
einklagbar.
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftPost by Carla SchneiderPost by Arne LuftAber es zeigt auch die ganze biologische Blödheit dieser Frau auf.
Es ist das allerdümmste, was ein Politiker machen kann, die fehlende
Zustimmung auf die Dummheit der Wähler zurückzuführen.
Macht sie ja auch nicht, sondern darauf dass die Maenner ihre
Frauen beeinflussen.
Das bedeutet, sie erklärt all die Frauen, die ihrem dämlichen
feministischen Geseier, ihrer Bestechlichkeit und dem quasi
aristokratischen Anspruch des Clinton-Clans auf den Präsidentenstuhl
nicht folgen wollten, für unzurechnungsfähig.
Im Grunde sind das viele Waehler die einen Kandidaten waehlen
der gar nicht ihre Interessen vertritt, und die das gar nicht wissen.
Auf der einen Seite bist du dafür, dass möglichst jeder abstimmt und
jede Stimme berücksichtigt wird. Siehe deine Kritik an der 5%-Hürde.
Auf der anderen Seite bist du dagegen, das jeder exakt das macht.
Bist du tatsächlich der Meinung, wir bräuchten ein Wahlrecht, bei dem
nur diejenigen wählen dürfen, bei denen vorher durch Tests
festgestellt wurde, dass sie auch die Kriterien erfüllen, welche das
Wahlkommitee der herrschenden Parteien als notwendig ausgegeben hat?
Da sind wir wieder bei Xi-Jinping-Denken.
Post by Carla SchneiderPost by Arne LuftEs ist bei der Clinton auch sowas wie der Alleinvertetungsanspruch der
Marxisten oder Mohammedaner, weil sie alleine das Richtige zu wissen
glauben.
Oder das Xi-Jinping-Denken, das angeblich klüger ist, als das
aller anderen Chinesen seit Mao und vor Mao nur deshalb halt machte,
weil es in der KPCh immernoch Frevel wäre, sich ihm überlegen zu
fühlen.
Das geht alles in diese Richtung und ist quasi der Rückschlag auf die
Freiheiten, die wir in den vergangen 50 Jahren hatten, also
abzulehnen.
Der Waehler hat die die Auswahl zwischen den Parteien.
Aber eine Partei die nicht davon ueberzeugt ist fuer was sie steht
wuerde nicht gewaehlt werden.
Ich kaufe nicht in Läden, in denen ich angeschnauzt oder aggressiv
belehrt werde, weil ich nicht schnell genug ihren eingeübten Methoden
nachkomme. Ich gehe einfach wieder raus und lass die stehen.
Genauso ist es da auch.
Entweder sie nehmen den Wähler ernst oder sie behandeln ihn wie
Stimmvieh. Wo letzteres hinführt, ist doch überall zu erkennen in den
westlichen Demokratien.
In Ostasien gehen die anders mit ihrer Bevölkerung um. Kein
südkoreanischer, japanischer oder hongkonger Parteivorsitzende käme
auf die Idee, die Schuld für das schlechte Abschneiden seiner Partei
dem Wähler unterzuschieben.
In Hongkong waren neulich Nachwahlen. Da hat eine prodemokatische
Partei Sitze an eine festlandchinafreundliche Partei verloren.
"...Der größte Verlierer war der Lokalmatador Edward Yiu Chung-yim,
einer der Starkandidaten des Oppositionslagers, der 48,8 Prozent der
Stimmen erhielt, aber den Wahlkreis Kowloon West an den
pro-etablierten Rivalen Vincent Cheng Wing-shun .... verlor.
"Ich werde die volle Verantwortung für das Scheitern tragen", sagte
Yiu, während er abstritt, dass er die Konkurrenz unterschätzt hatte.
"Ich habe keine Erfahrung mit Direktwahlen und habe meine Kampagnen
nicht gut genug geplant. Ich bin nicht zu einigen der Stationen
gegangen, die ich hätte besuchen sollen, um Unterstützung zu bekommen.
"....) (Übersetzung aus einer Hongkonger Tageszeitung)
Ich will gar nicht daran denken, was ein/e Grüna(ä)rschIn in D in
einem ähnlichen Fall gesagt hätte.