Discussion:
Kfz-Gewerbe: Dieselkrise setzt Betriebe schwer unter Druck
(zu alt für eine Antwort)
Armin Strauch
2018-05-11 07:11:54 UTC
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Berlin (dpa). Die Dieselkrise setzt das Kraftfahrzeuggewerbe schwer
unter Druck. „Für viele Betriebe ist das existenzbedrohend“, sagte
Jürgen Karpinski, Präsident des Zentralverbands Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir haben zurzeit
über 350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen stehen mit einem
Wert von 4,5 Milliarden Euro, die nur schwer verkäuflich sind. Das sind
Verluste von Hunderten von Millionen für den Handel.“ Außerdem stimmten
die Restwerte bei Leasing-Rückläufern nicht mehr. „Es gibt Abschläge von
10 bis sogar 50 Prozent.“



Afrika und Osteuropa bekommt nun endlich mal vernünftige Gebrauchte,
nicht nur die total heruntergerittenen.

Armin
F. Werner
2018-05-11 08:17:26 UTC
Permalink
Post by Armin Strauch
Kraftfahrzeuggewerbe, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir haben
zurzeit über 350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen stehen
mit einem Wert von 4,5 Milliarden Euro, die nur schwer verkäuflich
sind. Das sind Verluste von Hunderten von Millionen für den Handel.“
Mein Autohändler verkauft die alten Kisten glänzend nach Holland,
Belgien und Frankreich. Dort gibt es so ein Gerede nicht wie hierzulande.

FW
m***@invalid.invalid
2018-05-11 10:11:14 UTC
Permalink
Post by F. Werner
Kraftfahrzeuggewerbe, der Deutschen Presse-Agentur. ???Wir haben
zurzeit über 350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen stehen
mit einem Wert von 4,5 Milliarden Euro, die nur schwer verkäuflich
sind. Das sind Verluste von Hunderten von Millionen für den Handel.???
Mein Autohändler verkauft die alten Kisten glänzend nach Holland,
Belgien und Frankreich. Dort gibt es so ein Gerede nicht wie hierzulande.
Meine Kollegen in Belgien kriegen detaillierte Angaben, wie lange ihr
Auto noch Zugang zu Städten wie Brüssel oder Antwerpen hat. Wenn das
Datum vorbei ist, dann kostet's 35EUR pro Tag. Da gibt's schon einige,
wo auf dem Bescheid 31/12/2019 o.ä. steht.

In Frankreich ist es zumindest in Paris ähnlich, für Holland weiss ich
es nicht.

Sicher, den Bauern, der auf dem flachen Land ein Auto für die nähere
Umgebung braucht, interessiert das nicht.

Aber erstens sind das nicht so viele, und zweitens geben die ungern viel
Geld für vergleichsweise neue Leasingrücklaufer aus.

cu
.\\arc
Wolfgang May
2018-05-11 14:03:23 UTC
Permalink
Post by m***@invalid.invalid
Post by F. Werner
Kraftfahrzeuggewerbe, der Deutschen Presse-Agentur. ???Wir haben
zurzeit über 350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen stehen
mit einem Wert von 4,5 Milliarden Euro, die nur schwer verkäuflich
sind. Das sind Verluste von Hunderten von Millionen für den Handel.???
Mein Autohändler verkauft die alten Kisten glänzend nach Holland,
Belgien und Frankreich. Dort gibt es so ein Gerede nicht wie hierzulande.
Meine Kollegen in Belgien kriegen detaillierte Angaben, wie lange ihr
Auto noch Zugang zu Städten wie Brüssel oder Antwerpen hat. Wenn das
Datum vorbei ist, dann kostet's 35EUR pro Tag. Da gibt's schon einige,
wo auf dem Bescheid 31/12/2019 o.ä. steht.
In Frankreich ist es zumindest in Paris ähnlich, für Holland weiss ich
es nicht.
Sicher, den Bauern, der auf dem flachen Land ein Auto für die nähere
Umgebung braucht, interessiert das nicht.
Aber erstens sind das nicht so viele, und zweitens geben die ungern viel
Geld für vergleichsweise neue Leasingrücklaufer aus.
Zwischen metrosexuellen Yuppies und Bauern gibt es noch eine ganze
Menge andere Leute.

Wolfgang
m***@invalid.invalid
2018-05-12 13:49:03 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by m***@invalid.invalid
Sicher, den Bauern, der auf dem flachen Land ein Auto für die nähere
Umgebung braucht, interessiert das nicht.
Aber erstens sind das nicht so viele, und zweitens geben die ungern viel
Geld für vergleichsweise neue Leasingrücklaufer aus.
Zwischen metrosexuellen Yuppies und Bauern gibt es noch eine ganze
Menge andere Leute.
Ja. Aber tendenziell wird sich ein neues Preisgleichgewicht einstellen,
das erwartbare Nutzungsdauer, Angebot/Nachfrage und Situation der
Fahrverbote einschliesst. Und es fällt mir schwer zu glauben, dass das
in Westeuropa momentan irgendwo positiv aussieht.

cu
.\\arc
Ralf Koenig
2018-05-11 17:20:42 UTC
Permalink
Post by m***@invalid.invalid
Post by F. Werner
Kraftfahrzeuggewerbe, der Deutschen Presse-Agentur. ???Wir haben
zurzeit über 350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen stehen
mit einem Wert von 4,5 Milliarden Euro, die nur schwer verkäuflich
sind. Das sind Verluste von Hunderten von Millionen für den Handel.???
Mein Autohändler verkauft die alten Kisten glänzend nach Holland,
Belgien und Frankreich. Dort gibt es so ein Gerede nicht wie hierzulande.
Meine Kollegen in Belgien kriegen detaillierte Angaben, wie lange ihr
Auto noch Zugang zu Städten wie Brüssel oder Antwerpen hat. Wenn das
Datum vorbei ist, dann kostet's 35EUR pro Tag. Da gibt's schon einige,
wo auf dem Bescheid 31/12/2019 o.ä. steht.
In Frankreich ist es zumindest in Paris ähnlich, für Holland weiss ich
es nicht.
Sicher, den Bauern, der auf dem flachen Land ein Auto für die nähere
Umgebung braucht, interessiert das nicht.
Aber erstens sind das nicht so viele, und zweitens geben die ungern viel
Geld für vergleichsweise neue Leasingrücklaufer aus.
Simple Mathematik:

"350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen "
"Wert von 4,5 Milliarden Euro"

einfache Division:
=> im Mittel: um 12.850 EUR pro Auto.

So teuer sind die also im Schnitt gar nicht.

Grüße,
Ralf
m***@invalid.invalid
2018-05-12 14:13:49 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Aber erstens sind das nicht so viele, und zweitens geben die ungern viel
Geld für vergleichsweise neue Leasingrücklaufer aus.
"350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen "
"Wert von 4,5 Milliarden Euro"
=> im Mittel: um 12.850 EUR pro Auto.
So teuer sind die also im Schnitt gar nicht.
Da fehlt ja bis zum Verkauf auch noch die Garantie, die Aufbereitung,
und die Marge :)

Bis wann ging Euro 5 - 2014, oder? Gerade noch mal bei Antwerpen
gekuckt, weil im Browsercache (merkt man mir an, dass es traumatisch
war?). Da werden Euro 5 2024 eliminiert. Wenn man das Mitte 2018 kauft
und in Antwerpen lebt, weiss man, dass man in 6 Jahren etwas unternehmen
muss, und dass es im Einzugsbereich der Stadt sehr schwierig wird, das
Auto wieder loszuwerden.

Das mag ok sein - wenn das Auto heute mit 80tkm angeboten wird, und man
hat vor, da noch mal 30 pro Jahr dazuzutun, dann hat's in 6 Jahren
sowieso seinen Dienst getan und es ist ok, wenn es zum Kilopreis
verrechnet wird. Aber dass die aktuelle Situation der Preisstabilität
in diesen Regionen dienlich ist, will mir nicht in den Kopf.

Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es wäre
IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch deren
Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.

cu
.\\arc
Falk Dµebbert
2018-05-12 18:45:19 UTC
Permalink
Post by m***@invalid.invalid
Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es wäre
IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch deren
Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.
Der Weg hat sich nonvalide erwiesen und wird nicht weiter verfolgt.

Du kannst Dankesadressen nach Wolfsburg, München, Ingolstadt und
Zuffenhausen richten.

Falk D.
klaus r.
2018-05-12 19:22:55 UTC
Permalink
Am Sat, 12 May 2018 20:45:19 +0200
Post by Falk Dµebbert
Post by m***@invalid.invalid
Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es
wäre IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch
deren Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.
Der Weg hat sich nonvalide erwiesen und wird nicht weiter verfolgt.
Du kannst Dankesadressen nach Wolfsburg, München, Ingolstadt und
Zuffenhausen richten.
Falk D.
Das ist so nicht richtig. Hauptsächlich sind die Politiker in ihrer
Regulierungswut und ihrer Freundlichkeit zur Industrie schuld. Jetzt,
wo ein Eingreifen angebracht wäre, hält man sich vornehm zurück.
Ob es den Amis wirklich um die Umwelt geht oder doch nur, um einer
ausländischen Konkurrenz zu schaden, die Käufer der Wagen haben auf
jeden Fall auch etwas davon.

Klaus
--
Natürlich hat jeder eine eigene Meinung. Nur weiss auch jeder,
wo diese eigene Meinung herkommt? (Lisa Fitz)

Interessante Meinungen auch von http://www.freiewelt.net/
noebbes
2018-05-12 19:35:33 UTC
Permalink
Post by klaus r.
Am Sat, 12 May 2018 20:45:19 +0200
Post by Falk Dµebbert
Post by m***@invalid.invalid
Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es
wäre IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch
deren Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.
Der Weg hat sich nonvalide erwiesen und wird nicht weiter verfolgt.
Du kannst Dankesadressen nach Wolfsburg, München, Ingolstadt und
Zuffenhausen richten.
Falk D.
Das ist so nicht richtig. Hauptsächlich sind die Politiker in ihrer
Regulierungswut und ihrer Freundlichkeit zur Industrie schuld. Jetzt,
wo ein Eingreifen angebracht wäre, hält man sich vornehm zurück.
Ob es den Amis wirklich um die Umwelt geht oder doch nur, um einer
ausländischen Konkurrenz zu schaden, die Käufer der Wagen haben auf
jeden Fall auch etwas davon.
Ich denke da immer an Trumps Motto "America first" was ja wohl "American
products first" inkludieren dürfte.
klaus r.
2018-05-12 19:54:14 UTC
Permalink
Am Sat, 12 May 2018 21:35:33 +0200
Post by noebbes
Post by klaus r.
Am Sat, 12 May 2018 20:45:19 +0200
Post by Falk Dµebbert
Post by m***@invalid.invalid
Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es
wäre IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch
deren Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.
Der Weg hat sich nonvalide erwiesen und wird nicht weiter verfolgt.
Du kannst Dankesadressen nach Wolfsburg, München, Ingolstadt und
Zuffenhausen richten.
Falk D.
Das ist so nicht richtig. Hauptsächlich sind die Politiker in ihrer
Regulierungswut und ihrer Freundlichkeit zur Industrie schuld.
Jetzt, wo ein Eingreifen angebracht wäre, hält man sich vornehm
zurück. Ob es den Amis wirklich um die Umwelt geht oder doch nur,
um einer ausländischen Konkurrenz zu schaden, die Käufer der Wagen
haben auf jeden Fall auch etwas davon.
Ich denke da immer an Trumps Motto "America first" was ja wohl
"American products first" inkludieren dürfte.
Und ich freue mich doch immer, wenn ich sehen kann, was deutsche
Politiker für ihre Wähler so zu Stande bekommen. Mein Problem dabei: So
viel Freude vertrag' ich irgendwie nicht. Ich muss immer kotzen.

Ääh, haben die nicht irgendwas von 60 Milliarden Steuermehreinnahmen
gefaselt? Da könnte man den Angeschissenen doch was von abgeben. Und
anschliessend können sie sich das Geld von VW & Co. ja zurück holen.
Wär doch mal 'ne Idee, oder?

Klaus
--
Natürlich hat jeder eine eigene Meinung. Nur weiss auch jeder,
wo diese eigene Meinung herkommt? (Lisa Fitz)

Interessante Meinungen auch von http://www.freiewelt.net/
Erika Ciesla
2018-05-12 19:47:20 UTC
Permalink
Am Sat, 12 May 2018 20:45:19 +0200 schrieb Falk Dµebbert
Post by Falk Dµebbert
Du kannst Dankesadressen nach Wolfsburg, München, Ingolstadt und
Zuffenhausen richten.
Das ist so nicht richtig. Hauptsächlich sind die Politiker in ihrer
Regulierungswut und ihrer Freundlichkeit zur Industrie schuld.
Mit Verlaub, aber „Regulierungswut“ und „Freundlichkeit zur Industrie“ ist
ein Oxymoron, beides gleichzeitig geht nicht. Tatsache ist, daß unsere
Glorreiche Regierung *NICHT* reguliert, und wenn doch, dann überwacht sie
die Einhaltung ihrer Regeln nicht. Im Falle von „Dieselgate“ zum Beispiel
haben sie jedwede Kontrolle unterlassen, – haben statt dessen stets die
Hersteller gefragt, die dann mit treuem Hundeblick versichert haben, daß
bei ihnen alles in Ordnung sei.
Jetzt, wo ein Eingreifen angebracht wäre, hält man sich vornehm zurück.
Sie prolongieren also die Industriefreundlichkeit! Ein Regularium sähe
anders aus. Ungefähr so wie in den USA, wo bereits ein VW-Mogul sitzt und
der Winterkorn steckbrieflich gesucht wird.
Ob es den Amis wirklich um die Umwelt geht oder doch nur, um einer
ausländischen Konkurrenz zu schaden, die Käufer der Wagen haben auf
jeden Fall auch etwas davon.
DAS weiß ich auch nicht. Aber daß es die Umweltauflagen waren, die Vau-Weh
nicht eingehalten hat, das ist nunmal der Griff, an dem man sie ganz fest
packen kann.


🖖 😀 𝓔𝓻𝓲𝓴𝓪 𝓒𝓲𝓮𝓼𝓵𝓪
--
| »Das öffentliche Wohl soll das oberste Gesetz sein.«
| (Marcus Tullius Cicero)
noebbes
2018-05-13 06:20:18 UTC
Permalink
Post by Erika Ciesla
Am Sat, 12 May 2018 20:45:19 +0200 schrieb Falk Dµebbert
Post by Falk Dµebbert
Du kannst Dankesadressen nach Wolfsburg, München, Ingolstadt und
Zuffenhausen richten.
Das ist so nicht richtig. Hauptsächlich sind die Politiker in ihrer
Regulierungswut und ihrer Freundlichkeit zur Industrie schuld.
Mit Verlaub, aber „Regulierungswut“ und „Freundlichkeit zur Industrie“ ist
ein Oxymoron, beides gleichzeitig geht nicht. Tatsache ist, daß unsere
Glorreiche Regierung *NICHT* reguliert, und wenn doch, dann überwacht sie
die Einhaltung ihrer Regeln nicht. Im Falle von „Dieselgate“ zum Beispiel
haben sie jedwede Kontrolle unterlassen, – haben statt dessen stets die
Hersteller gefragt, die dann mit treuem Hundeblick versichert haben, daß
bei ihnen alles in Ordnung sei.
Jetzt, wo ein Eingreifen angebracht wäre, hält man sich vornehm zurück.
Sie prolongieren also die Industriefreundlichkeit! Ein Regularium sähe
anders aus. Ungefähr so wie in den USA, wo bereits ein VW-Mogul sitzt und
der Winterkorn steckbrieflich gesucht wird.
Ob es den Amis wirklich um die Umwelt geht oder doch nur, um einer
ausländischen Konkurrenz zu schaden, die Käufer der Wagen haben auf
jeden Fall auch etwas davon.
DAS weiß ich auch nicht. Aber daß es die Umweltauflagen waren, die Vau-Weh
nicht eingehalten hat, das ist nunmal der Griff, an dem man sie ganz fest
packen kann.
🖖 😀 𝓔𝓻𝓲𝓴𝓪 𝓒𝓲𝓮𝓼𝓵𝓪
Jetzt hast Du aber wieder einen tollen Blahfaselblubber abgelassen. Hast
Du prima gemacht. <Tätschel>
Falk Dµebbert
2018-05-13 02:16:56 UTC
Permalink
Post by klaus r.
Am Sat, 12 May 2018 20:45:19 +0200
Post by Falk Dµebbert
Post by m***@invalid.invalid
Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es
wäre IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch
deren Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.
Der Weg hat sich nonvalide erwiesen und wird nicht weiter verfolgt.
Du kannst Dankesadressen nach Wolfsburg, München, Ingolstadt und
Zuffenhausen richten.
Falk D.
Hauptsächlich sind die Politiker in ihrer
Regulierungswut und ihrer Freundlichkeit zur Industrie schuld.
Die meisten EU-Regulierungen wurden ja von der Industrie
herbeilobbbyiert um den Markt gegen chinesische und indische Produkte
abzuschotten.
Post by klaus r.
Jetzt,
wo ein Eingreifen angebracht wäre, hält man sich vornehm zurück.
Das Eingreifen war bereits vor 8 Jahren nötig, als sich die Berichte
über Abweichungen beim KBA bereits häuften.
Post by klaus r.
Ob es den Amis wirklich um die Umwelt geht oder doch nur, um einer
ausländischen Konkurrenz zu schaden, die Käufer der Wagen haben auf
jeden Fall auch etwas davon.
Selbst, wenn es eine antieuropäische Verschwörung der USA gegeben hätte,
ist diese durch VWs kriminelles Verhalten nicht mehr zu ermitteln.
Das variable Verhältnis zur Wahrheit bei VW und BMW macht es
problematisch diesen Herstellern noch irgendwie zu trauen.

Aus Sicht der Städte sind lokale Fahrverbote daher der folgerichtige
Schritt; sie können sich weder auf die Hersteller noch darauf, dass
Bundes-Stellen ihre Aufsichtsfunktion ausüben, verlassen.

Falk D.
Ralf Koenig
2018-05-13 08:11:37 UTC
Permalink
Post by m***@invalid.invalid
Post by m***@invalid.invalid
Aber erstens sind das nicht so viele, und zweitens geben die ungern viel
Geld für vergleichsweise neue Leasingrücklaufer aus.
"350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen"
"Wert von 4,5 Milliarden Euro"
=> im Mittel: um 12.850 EUR pro Auto.
So teuer sind die also im Schnitt gar nicht.
Da fehlt ja bis zum Verkauf auch noch die Garantie, die Aufbereitung,
und die Marge :)
Bis wann ging Euro 5 - 2014, oder?
Ich muss das auch immer wieder nachschauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Fahrzeug*typ*zulassungen: bis Ende August 2014

Fahrzeug*neu*zulassungen: bis Ende August 2015
Post by m***@invalid.invalid
Gerade noch mal bei Antwerpen
gekuckt, weil im Browsercache (merkt man mir an, dass es traumatisch
war?). Da werden Euro 5 2024 eliminiert. Wenn man das Mitte 2018 kauft
und in Antwerpen lebt, weiss man, dass man in 6 Jahren etwas unternehmen
muss, und dass es im Einzugsbereich der Stadt sehr schwierig wird, das
Auto wieder loszuwerden.
Bis dahin sind die DeNox-Nachrüstlösungen für EURO5-Diesel auf das von
Antwerpen geforderte Niveau ja hoffentlich in Serienproduktion und mit
Zulassungen für Volumenmodelle/motoren.

Schwerer würde es Benziner treffen (auch die gibt's bis EURO5), die dann
Neuzertifizierungen bräuchten. Und wo bisher das Bewusstsein für die
Produktion der Nachrüstsysteme noch nicht so da ist.

Ich sehe das also so ähnlich, wie damals erst die
Dreiwege-Kat-Nachrüstwelle, dann die DPF-Nachrüstwelle, kommt nun eben
eine DeNOx-Nachrüstwelle und dann eine Ottopartikelfilter-Nachrüstwelle.
Und wenn es ganz hart kommt: eine auf PHEV oder BEV-Umrüstwelle.

Wichtig: jede Stadt muss nicht sagen, was sie verbietet, sondern sie
muss klar und planbar sagen, was in Zukunft noch erlaubt sein wird. Denn
das ist dann konstruktiv - und Ingenieure können schauen, wie sie das
geforderte mit minimalem Aufwand erreichen.

Auch die Größe der Zonen sollte angegeben werden und die geplante
Regelung im Umgang: nur tageweise? Dauerhaft? Mit Kompensation beim
ÖPNV? usw.
Post by m***@invalid.invalid
Das mag ok sein - wenn das Auto heute mit 80tkm angeboten wird, und man
hat vor, da noch mal 30 pro Jahr dazuzutun, dann hat's in 6 Jahren
sowieso seinen Dienst getan und es ist ok, wenn es zum Kilopreis
verrechnet wird.
Finde ich nicht. Ca. 10 Jahre, 260.000 km sind doch kein Alter.
Post by m***@invalid.invalid
Aber dass die aktuelle Situation der Preisstabilität
in diesen Regionen dienlich ist, will mir nicht in den Kopf.
Ach komm. Wenn Politik planbar ist, ist das - fast immer - eine gute
Sache. Da ist schon eher die Frage, ob sich das Vorhaben bis 2024
wirklich so erhält, weil sich natürlich z.B. auch Mehrheiten im
Stadtparlament in Antwerpen ändern können.
Post by m***@invalid.invalid
Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es wäre
IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch deren
Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.
Ich finde, Auto und Großstadt (gerade Stadtzentrum/Innenstadt) zusammen
war schon immer eine - sorry - richtige scheiß Idee. Und die Idee eines
abgasärmeren oder dann z.B. elektrischen Betriebs der individuell
genutzten Autos macht die Idee nur etwas weniger schlecht. Immer noch
bleiben die ganzen Rumsteh-Autos.

Ich finde, moderne Städte sollten deutlich an ihrer ÖPNV-Infrastruktur
arbeiten. Ein günstiger, komfortabler, verlässlicher, trivial nutzbarer
ÖPNV, der flink (Sonderspuren, Gleise, U-Bahnen) und individuell genug
ist, dazu eine richtig gute Infrastuktur für Fahrräder/Pedelecs drückt
die Autos von selbst aus den Städten. Alle Arten von Autos. Auf
Park&Ride-Parkplätze/Parkhäuser vor der Stadt.

Die Entwertung des Autos für die Stadtumgebung an sich finde ich
richtig. Denn deren Bewertung (das Auto als Universalmobilitätserfüller
für jeweils quasi 1,2 Personen) wurde in den letzten Jahrzehnten
dermaßen verdammt hoch, dass dem eine Korrektur gut tut.

* Drastische Verringerung der Parkflächen in den Städten.
* Gerne City-Mauten => Finanzierung des günstigen, guten ÖPNV.
* Aufpreise an Stadt-Tankstellen.
* Neuzulassungslotto, Neuzulassungsverbote
* Kompensation mit Radwegen, Radfernwegen und richtig gutem ÖPNV
* Car-Pool-Lanes (Sonderstreifen für Autos mit ab 2, 3 oder 4 Insassen)
* Ausbau von U-Bahnen, selbst dort, wo es technisch aufwendig ist
* explizite Einrichtung von Ridesharing-Haltestellen, die ähnlich wie
Bushaltestellen aussehen

Grüße,
Ralf
Falk Dµebbert
2018-05-13 14:09:44 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Und wenn es ganz hart kommt: eine auf PHEV oder BEV-Umrüstwelle.
Die ist mit den EU-EMV-Vorschriften für Autos jünger als 2002 nicht zu
schaffen.

Falk D.
Ralf Koenig
2018-05-14 08:04:20 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Und wenn es ganz hart kommt: eine auf PHEV oder BEV-Umrüstwelle.
Die ist mit den EU-EMV-Vorschriften für Autos jünger als 2002 nicht zu
schaffen.
Doch, klar, denn genügend Anbieter haben es geschafft:

=> Karabag hat es geschafft an fabrikneuen Fiat 500 und Ford Ka
=> German Ecars hat es geschafft an fabrikneuen Suzuki Splash zum Stromos
=> Micro-Vett hat jede Menge fabrikneue Fiat Nutzfahrzeuge umgerüstet
=> Electric Car Corporation hat fabrikneue Citroen C1 umgebaut zu C1 evie
=> Beatricks hatte Umbau-Sets für Smart Fortwo BR451
=> Linde hatte seine Nachrüstkits weitgehend aus einem
Gabelstapler-System entwickelt

Und von allen wurden in gewissen Stückzahlen auch Fahrzeuge zugelassen.
Wenn auch bisher keine Knüller-Mengen.

=> Audi A2 wurden hier von einer kleinen Firma umgerüstet und wurden
dann zugelassen
=> VW Caddy wurden hier von einer kleinen Firma umgerüstet und wurden
dann zugelassen
=> Fleck / Murschel / Lorey haben komplette Kits und ne Menge Autos
umgebaut, dann auch mit Zulassung
=> die Nutzfahrzeugbranche macht sich an neue Nutzfahrzeuge, denn die
sind natürlich viel interessanter für die Kunden


Lorey (gute Maschinenbau-Kompetenz, aber nicht so die Elektro/IT-Helden
dort) schreibt selbst:

"Am besten eignen sich Fahrzeuge bis zum Baujahr 2002 oder älter, da die
Elektronik dann in der Regel nicht so viele Probleme macht. Aber auch
neuere Fahrzeuge lassen sich nun dank EMV geprüfter Komponenten umbauen."

Gerade die Serienteile (z.B. Inverter, Ladegeräte, E-Motoren) aus den
frühen Serien-BEVs sind auch eine gute Quelle für Automotive-taugliche
Teile mit Bauteil-Zulassung.

Meine Prognose: so ähnlich wie LPG-Nachrüstkits können auch
BEV/PHEV-Conversion-Kits zusammengestellt werden. Wenn diese dann
typgebunden zugelassen sind, (samt den Werten für neuen Norm-Verbrauch,
Betriebsgeräusch und trallala) also an einem Beispiel mal abgenommen
wurden, können dann tausende davon verkauft und verbaut werden (die
LPG-Umrüster machen dann eben auch BEV/PHEV-Konvertierungen) und mit
einer einfachen Sichtprüfung und Funktionsprüfung (ähnlich wie die
Gasanlagen-System-Einbauprüfung) dann abgenommen werden. So stelle ich
mir das Gesamtsystem vor, wenn eine auf PHEV oder BEV-Umrüstwelle kommt.

Weg vom fahrzeugindividuellen Basteln hin zu einer Routine-Arbeit für
Werkstätten ohne große Ingenieur-Kapazität, sondern eben als
handwerkliche Aufgabe. Malen nach Zahlen. :-)

Eine gewisse Subvention ergibt sich dann, weil die Kfz-Steuer 10 Jahre
frei auch auf Umrüst-BEVs vergeben wird. Wer vorher 300 EUR Kfz-Steuer
pro Jahr hatte, kann sich einbilden, nun 3000 EUR damit zu sparen.

Grüße,
Ralf
Sieghard Schicktanz
2018-05-13 19:30:34 UTC
Permalink
Hallo Ralf,

Du schriebst am Sun, 13 May 2018 10:11:37 +0200:

...
Post by Ralf Koenig
abgasärmeren oder dann z.B. elektrischen Betriebs der individuell
genutzten Autos macht die Idee nur etwas weniger schlecht. Immer noch
bleiben die ganzen Rumsteh-Autos.
Ich finde, moderne Städte sollten deutlich an ihrer ÖPNV-Infrastruktur
arbeiten. Ein günstiger, komfortabler, verlässlicher, trivial nutzbarer
ÖPNV, der flink (Sonderspuren, Gleise, U-Bahnen) und individuell genug
...
Oder gleich ganz anders, wie so gerne in SF-Geschichtchen geschrieben, gar
keine Straßen mehr, sondern nur Gehsteige, die an Laufbänder (sozusagen
flache Rolltreppen) anschließen, mit denen jeder an beliebige Stellen
gelangen kann, ohne selbst gehen zu müssen.
Wie sowas dann in der Realität mit Kurven, Kreuzungen, Einmündungen und
ggfs. unterschiedlichen Geschwindigkeiten funktionieren könnte, wäre mal
eine richtig interessante Konstruktionsaufgabe, dazu noch interdisziplinär
für Fahrzeug-, Gebäudetechnik-, Straßen- u.ä. -Konstrukteure und nicht
zuletzt auch für die Stadt(ver)planer...
Nee, ich weiß, daß das nicht realistisch ist, nicht in den nächsten 143
Jahren.
Post by Ralf Koenig
ist, dazu eine richtig gute Infrastuktur für Fahrräder/Pedelecs drückt
die Autos von selbst aus den Städten. Alle Arten von Autos. Auf
Aber mit Fahrrädern als Alternative wird das auch nix, da muß ich zu
Bedenken geben, daß das nicht ohne durchgehende Bedachung aller Straßen,
als Mindestanforderung gehen wird.
--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Falk Dµebbert
2018-05-13 20:32:43 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Ich finde, moderne Städte sollten deutlich an ihrer ÖPNV-Infrastruktur
arbeiten. Ein günstiger, komfortabler, verlässlicher, trivial nutzbarer
ÖPNV, der flink (Sonderspuren, Gleise, U-Bahnen) und individuell genug
ist, dazu eine richtig gute Infrastuktur für Fahrräder/Pedelecs drückt
die Autos von selbst aus den Städten. Alle Arten von Autos. Auf
Park&Ride-Parkplätze/Parkhäuser vor der Stadt.
Einfach mal eine mittelgroße Kommode aus Massivholz und ein Kleinkind in
die Wohnung transportieren wollen. Sowas erdet ÖPNV-Anhänger in der
Regel recht schnell. (Und nein: Das Kind in die Kommode tun ist Schummel!)

Falk D.
m***@invalid.invalid
2018-05-14 08:16:06 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Ich finde, moderne Städte sollten deutlich an ihrer ÖPNV-Infrastruktur
arbeiten. Ein günstiger, komfortabler, verlässlicher, trivial nutzbarer
ÖPNV, der flink (Sonderspuren, Gleise, U-Bahnen) und individuell genug
ist, dazu eine richtig gute Infrastuktur für Fahrräder/Pedelecs drückt
die Autos von selbst aus den Städten. Alle Arten von Autos. Auf
Park&Ride-Parkplätze/Parkhäuser vor der Stadt.
Einfach mal eine mittelgroße Kommode aus Massivholz und ein Kleinkind in
die Wohnung transportieren wollen. Sowas erdet ÖPNV-Anhänger in der
Regel recht schnell. (Und nein: Das Kind in die Kommode tun ist Schummel!)
Der Punkt ist natürlich, dass recht wenige Leute täglich Kommoden
transportieren. Und wenn die Kommoden-Transportierer das Auto nehmen und
die anderen nicht, dann bleibt immer noch viel Platz für alle :)

Ich lebe in einer Stadt mit gutem ÖPNV, und wir kommen als Familie
problemlos mit einem Auto aus. Und wenn wir's mal eine Woche nicht
haben, geht die Welt auch nicht unter.

Ganz ohne wäre trotzdem unpraktisch. Auch in der Stadt.

cu
.\\arc
Ralf Koenig
2018-05-14 09:30:55 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Ich finde, moderne Städte sollten deutlich an ihrer ÖPNV-Infrastruktur
arbeiten. Ein günstiger, komfortabler, verlässlicher, trivial
nutzbarer ÖPNV, der flink (Sonderspuren, Gleise, U-Bahnen) und
individuell genug ist, dazu eine richtig gute Infrastuktur für
Fahrräder/Pedelecs drückt die Autos von selbst aus den Städten. Alle
Arten von Autos. Auf Park&Ride-Parkplätze/Parkhäuser vor der Stadt.
Einfach mal eine mittelgroße Kommode aus Massivholz und ein Kleinkind in
die Wohnung transportieren wollen. Sowas erdet ÖPNV-Anhänger in der
Regel recht schnell. (Und nein: Das Kind in die Kommode tun ist Schummel!)
Das ist ja keine tägliche Aufgabe.

Und für den seltenen Fall: die mittelgroße Kommode aus Massivholz wird
dann einfach mit einem Gütertaxi transportiert.

Das Kleinkind kann locker in fast jeder Art von ÖPNV oder Kindersitz am
Fahrrad mitfahren.

Hebt man die Trennung Gütertaxi und Personentaxi noch auf (hat also
Fahrzeuge vom Typ "Flughafenshuttle" auch im ÖPNV-Mix), geht auch alles
in einer Fuhre sehr gut.

Ist dann noch die Strecke überschaubar, geht beides auch gut mit einem
Lastenfahrrad oder schlichtem Fahrradanhänger. Kommode auf die
Transportfläche, Kind in den Kindersitz.

Das Kleinkind kann ein Regelfall sein, ja. Die "mittelgroße Kommode aus
Massivholz" aber nicht.

Grüße,
Ralf
Falk Dµebbert
2018-05-15 11:01:28 UTC
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Post by Ralf Koenig
Das Kleinkind kann ein Regelfall sein, ja. Die "mittelgroße Kommode aus
Massivholz" aber nicht.
Dann nimm Kleinkind, Grundschulkind, Musikinstrument für letzteres und
Einkauf für vierköpfige Familie und drei Tage.

Falk D.

P.S. Die Kommode ist imho einfacher.
m***@invalid.invalid
2018-05-15 11:48:16 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Das Kleinkind kann ein Regelfall sein, ja. Die "mittelgroße Kommode aus
Massivholz" aber nicht.
Dann nimm Kleinkind, Grundschulkind, Musikinstrument für letzteres und
Einkauf für vierköpfige Familie und drei Tage.
Das an sich geht wiederum gut, ausser es spielt Klavier :)
Post by Falk Dµebbert
P.S. Die Kommode ist imho einfacher.
Die Kommode will zumindest nicht eigenständig aus dem Bus aussteigen,
weil da der Spielwarenladen ist :)

Was Du halt auch nicht übersehen solltest: die Anfänger-Musikkurse,
Sportkurse und dergleichen sind in der Stadt oft fussläufig. Der Einkauf
kommt aus dem kleineren Supermarkt im Viertel.

Ich lebe gerade den Alltag mit Kleinkind und Schulkind, und das ist
nicht unbedingt dramatisch. Wir erledigen einiges zu Fuss und fahren
manchmal Bus zum Spass, auch wenn's nur ein Kilometer ist. Kita, Schule
und einige Spielplätze sind im Viertel, der Aktionsradius der kurzen ist
nicht so gross.

Aber ich gebe Dir nicht unrecht, mit der Kommode :)

cu
.\\arc
Alexander Schreiber
2018-05-15 22:45:13 UTC
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Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Das Kleinkind kann ein Regelfall sein, ja. Die "mittelgroße Kommode aus
Massivholz" aber nicht.
Dann nimm Kleinkind, Grundschulkind, Musikinstrument für letzteres und
Einkauf für vierköpfige Familie und drei Tage.
Ehrlich gesagt reicht schon der Wocheneinkauf für eine zweiköpfige Familie.
Was sich da im Kofferraum ansammelt möchte ich _definitiv_ _nicht_ im
ÖPNV rumschleppen.

Täglicher Arbeitsweg und das meiste sonst mit ÖPNV, kein Problem. Aber
für den Wocheneinkauf am Samstag und die Wandertouren am Sonntag führt
am Auto kein Weg vorbei.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Kurt Rüssel
2018-05-16 07:05:00 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Das Kleinkind kann ein Regelfall sein, ja. Die "mittelgroße Kommode aus
Massivholz" aber nicht.
Dann nimm Kleinkind, Grundschulkind, Musikinstrument für letzteres und
Einkauf für vierköpfige Familie und drei Tage.
Ehrlich gesagt reicht schon der Wocheneinkauf für eine zweiköpfige Familie.
Was sich da im Kofferraum ansammelt möchte ich _definitiv_ _nicht_ im
ÖPNV rumschleppen.
Täglicher Arbeitsweg und das meiste sonst mit ÖPNV, kein Problem. Aber
für den Wocheneinkauf am Samstag und die Wandertouren am Sonntag führt
am Auto kein Weg vorbei.
Bemerkenswert dekadent und bequem sind wir in den letzten 70 Jahren
geworden. Was passiert nur mit diesen Leuten, wenn wirklich mal eine
große Krise kommen wird, wie sie unsere ALtvorderen erlebt haben. Die
sterben doch innerhalb von drei Tagen alle weg, so verweichlicht sind
sie heute.

Kurt
m***@invalid.invalid
2018-05-16 08:38:23 UTC
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Das Kleinkind kann ein Regelfall sein, ja. Die "mittelgroße Kommode aus
Massivholz" aber nicht.
Dann nimm Kleinkind, Grundschulkind, Musikinstrument für letzteres und
Einkauf für vierköpfige Familie und drei Tage.
Ehrlich gesagt reicht schon der Wocheneinkauf für eine zweiköpfige Familie.
Was sich da im Kofferraum ansammelt möchte ich _definitiv_ _nicht_ im
ÖPNV rumschleppen.
Es ist auch Gewohnheitssache, aber nach einiger Zeit in der Stadt habe
ich weniger die Tendenz zum Wocheneinkauf. Ich bringe eher auf dem
Nachhauseweg grad das mit, was wir heute/morgen konsumieren. Vor allem
bei Dingen wie Gemüse und Fleisch finde ich das mittlerweile angenehmer
als einmal die Woche eine grosse Menge einzukaufen.
Post by Alexander Schreiber
Täglicher Arbeitsweg und das meiste sonst mit ÖPNV, kein Problem. Aber
für den Wocheneinkauf am Samstag und die Wandertouren am Sonntag führt
am Auto kein Weg vorbei.
Wandern vom und zum Parkplatz? :)

Ich bin eigentlich auch kein Freund davon, Leuten ein bestimmtes
Verhalten aufzuzwingen oder sie davon zu überzeugen, dass es 'geht'. Und
wenn viele ein Auto da einsetzen, wo es sinnvoll ist, und da nicht, wo
es bessere Alternativen gibt, dann ist das schon vieles gewonnen. Die
Leute, die um 5 zur Schicht fahren, beschweren sich ja selten über den
Verkehr. Wer um halb 9 im Stau steht und sich über den Bus auf der
Busspur aufregt, kann das ja gerne machen.

cu
.\\arc
Ralf Koenig
2018-05-16 15:36:14 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Post by Falk Dµebbert
Post by Ralf Koenig
Das Kleinkind kann ein Regelfall sein, ja. Die "mittelgroße Kommode aus
Massivholz" aber nicht.
Dann nimm Kleinkind, Grundschulkind, Musikinstrument für letzteres und
Einkauf für vierköpfige Familie und drei Tage.
Ehrlich gesagt reicht schon der Wocheneinkauf für eine zweiköpfige Familie.
Was sich da im Kofferraum ansammelt möchte ich _definitiv_ _nicht_ im
ÖPNV rumschleppen.
Täglicher Arbeitsweg und das meiste sonst mit ÖPNV, kein Problem. Aber
für den Wocheneinkauf am Samstag und die Wandertouren am Sonntag führt
am Auto kein Weg vorbei.
Einige Optionen für Wocheneinkauf am Samstag für zwei:
=======================================================

* Großteil liefern lassen. Der nicht vorher bestimmbare Rest ("Ich will
auch mal so rumschauen und mich inspirieren lassen.") ist mit Fahrrad
und Rucksack/Packtaschen kein Problem.

* Fahrrad/pedelec mit Transportanhänger.

* Lastenfahrrad/-pedeled.

* Bollerwagen/Handwagen, wo die "modernen" so faltbar sind:
Loading Image...

* Taxi (ist Teil des ÖPNV)
* Carsharing-Auto (stationsgebunden/free-floating)


* Der "Hackenporsche" (Einkaufstrolley) ersetzt dann noch die zu
tragende traditionelle Einkaufstasche. Rollen statt Schleppen.

Loading Image...



Einige Optionen für Wandertouren am Sonntag für zwei:
=======================================================

Ausgangspunkt war Stadt und Auto. Und die Wandertouren starten/enden
bestimmt nicht in der Stadt. Sonst geht's mit Bus, Tram/Straßenbahn, Rad
dort hin.

Was für touristische Regionen bleibt:

* ÖPNV (Bus, Zug) halt zu einem Verkehrsknotenpunkt nahe des Zieles
(Bahnhof, Busbahnhof/haltestelle) und Wanderung um den Teil verlängern

* Carsharing-Auto (stationsgebunden/free-floating)


Alles eine Frage der Technik und Organisation.

Grüße,
Ralf
m***@invalid.invalid
2018-05-14 08:09:37 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Gerade noch mal bei Antwerpen
gekuckt, weil im Browsercache (merkt man mir an, dass es traumatisch
war?). Da werden Euro 5 2024 eliminiert. Wenn man das Mitte 2018 kauft
und in Antwerpen lebt, weiss man, dass man in 6 Jahren etwas unternehmen
muss, und dass es im Einzugsbereich der Stadt sehr schwierig wird, das
Auto wieder loszuwerden.
Bis dahin sind die DeNox-Nachrüstlösungen für EURO5-Diesel auf das von
Antwerpen geforderte Niveau ja hoffentlich in Serienproduktion und mit
Zulassungen für Volumenmodelle/motoren.
Ich seh's nicht - momentan wird da noch so gemauert, da kommt IMHO
nichts mehr. Vor allem, weil die Autos ja auch jeden Tag älter und
weniger Wert werden. Da ein paar grosse Scheine in die Nachrüstung zu
stecken wird täglich etwas unsinniger.

Sogar in USA ist die VW-Lösung ja nicht nachrüsten, sondern Autos
parken.
Post by Ralf Koenig
Finde ich nicht. Ca. 10 Jahre, 260.000 km sind doch kein Alter.
Das ist präzise das Alter, in dem Autos, wenn sie nicht mehr fahren, zum
Kilopreis verkauft werden. Ob sie nicht mehr fahren, weil die Kupplung
durch ist oder die Fahrerlaubnis abgelaufen ist, spielt da keine grosse
Rolle.

Sicher, bei einem seltenen, geliebten, oder teuren Auto mag das anders
sein. Aber die Mehrzahl der Brot- und Butter-Autos haben dann einen Wert
von 3000 EUR oder weniger. Da fällt es dann schon schwer, 1500 oder 2000
in eine Nachrüstung zu stecken,
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es wäre
IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch deren
Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.
Ich finde, Auto und Großstadt (gerade Stadtzentrum/Innenstadt) zusammen
war schon immer eine - sorry - richtige scheiß Idee. Und die Idee eines
abgasärmeren oder dann z.B. elektrischen Betriebs der individuell
genutzten Autos macht die Idee nur etwas weniger schlecht. Immer noch
bleiben die ganzen Rumsteh-Autos.
Da stimme ich Dir durchaus zu - und trotzdem ist es nicht in Ordnung,
ein zugelassenes Auto nachträglich zu invalidieren. Dass Autos eine
Lebensdauer von 10 oder 15 Jahren haben, ist ja bekannt. Also passe man
die Abgasvorschriften dem an, dass die Luft das über diesen Zeitraum
vertragen kann. Nach dem Zeitraum sind so wenige Autos übrig, dass es
auch irrelevant ist.

cu
.\\arc
Ralf Koenig
2018-05-14 12:48:57 UTC
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Post by m***@invalid.invalid
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Gerade noch mal bei Antwerpen
gekuckt, weil im Browsercache (merkt man mir an, dass es traumatisch
war?). Da werden Euro 5 2024 eliminiert. Wenn man das Mitte 2018 kauft
und in Antwerpen lebt, weiss man, dass man in 6 Jahren etwas unternehmen
muss, und dass es im Einzugsbereich der Stadt sehr schwierig wird, das
Auto wieder loszuwerden.
Bis dahin sind die DeNox-Nachrüstlösungen für EURO5-Diesel auf das von
Antwerpen geforderte Niveau ja hoffentlich in Serienproduktion und mit
Zulassungen für Volumenmodelle/motoren.
Ich seh's nicht - momentan wird da noch so gemauert, da kommt IMHO
nichts mehr. Vor allem, weil die Autos ja auch jeden Tag älter und
weniger Wert werden. Da ein paar grosse Scheine in die Nachrüstung zu
stecken wird täglich etwas unsinniger.
Sogar in USA ist die VW-Lösung ja nicht nachrüsten, sondern Autos
parken.
In den USA sind es aber auch überschaubar viele VW-Dieselfahrzeuge.
Und die 3.0 TDI werden dort schon nachgerüstet, nur die 2.0 TDI mit dem
NOx-Kat werden es nicht.

Und wichtiger Unterschied: dann haben fast alle Hersteller ihre
Pkw-Diesel eingestellt für den Verkauf in den USA. Es kam also auch
kein "Etwas-weniger-Schummel, aber immer noch nicht sauber"-frühe
EURO6-Fahrzeuge nur mit NOx-Kat nach. Sondern, das bisschen, was sich
als Diesel dort erhielt, hatte dann auch die Systeme, die hier EURO6d
recht gut entsprechen würden. Heute dienen ja diese US-Lösungen, die
nicht verurteilt wurden, auch als Blaupause für Europa.

Die ganze EU (als ein gemeinsamer Markt bzgl.
Zulassung/Abnahme/Regularien) aber hat viele Millionen EURO5-Diesel,
auch recht junge dabei. Und dann nochmal Millionen EURO6b/6c-Diesel mit
NOx-Kat und den prinzipiell gleichen Problemen.
Denn erst mit 6d-TEMP/6d im RDE (und eben SCR-Systemen) wird ja dann
ohne Kraftstoffmehraufwand eine relativ deutliche Senkung der NOx
erreicht, wenn die Programmierung stimmig ist.

Daher glaube ich auch nicht so sehr an markenspezifische Lösungen - ja,
die Autohersteller an sich mauern, was das Zeug hält. Sondern
herstellerübergreifende DeNOx-Nachrüstlösungen wie die von
Baumot/Twintec oder Faurecia. Diese erreichen Produktionsvolumen. Und
brauchen dann "nur" modellspezifische Anpassungen für
Volumenmodelle/motoren.
Post by m***@invalid.invalid
Post by Ralf Koenig
Finde ich nicht. Ca. 10 Jahre, 260.000 km sind doch kein Alter.
Das ist präzise das Alter, in dem Autos, wenn sie nicht mehr fahren, zum
Kilopreis verkauft werden.
"Zum Kilopreis" sagt ja nichts aus. Für 10 EUR das Kilo ist ein 2000 kg
Auto immer noch bei 20.000 EUR. Einen virtuellen Kilopreis kann man auch
für Neuwagen ausrechnen.

Und der Unterschied zwischen "nicht mehr fahren" und "wieder wunderbar
fahren" kann das Aufladen einer leeren Batterie, ggf. auch der Tausch
einer defekten Batterie sein. Oder etliche andere bezahlbare Reparaturen
rund um die Motorsteuerung / Getriebesteuerung / Abgasanlage.
Post by m***@invalid.invalid
Ob sie nicht mehr fahren, weil die Kupplung
durch ist oder die Fahrerlaubnis abgelaufen ist, spielt da keine grosse
Rolle.
Schaut man mobile.de mal durch, gibt's beide Seiten: sehr günstige, ggf.
mit Defekten. Und auch relativ teure.

Hier mal 3000 Autos mit unter 10 Jahren, über 250.000 km und über 10.000
EUR, mit 93% Dieselquote:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/search.html?damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&isSearchRequest=true&maxPowerAsArray=PS&minFirstRegistrationDate=2008&minMileage=250000&minPowerAsArray=PS&minPrice=10000&scopeId=C

Setzt man das auf 200.000 km => sind es dort schon 10.000 Angebote. Und
immer noch 92% Dieselquote.

Hauptmodelle:
Mercedes E-Klasse, C-Klasse, Sprinter, Viano
BMW X5, 5er, 3er
Audi A6, A8, Q5, Q7, A4, A5
VW T5 Multivan, Touareg, Crafter, Passat, Sharan

Sehr attraktiv ist dann natürlich auch, den Tachostand zu fälschen, um
der von dir genannten Psychologie der Kunden zu entkommen. Oder aber in
User-Stories einfach die psychologische Grenze zu verschieben, z.B. auf
400.000 km oder 500.000 km als neue
Ab-"Premium"-Mittelklasse-auf-Langstrecken-problemlos-mit-überschaubarem-Reparaturaufwand-erreichbar-Grenze.

Ich glaube, "der Luxemburger an sich" hat einfach ein anderes
Verständnis. Das Land ist klein, es kommen kaum km zusammen. Bei euch
gibt es auf diese Weise wenige km-Kings. Dazu gibt es Geld en masse und
Vergleichs- und Statusbewusstsein. Und so habt ihr die jüngsten Autos in
Europa. Die psychologische Entwertung durch Nicht-mehr-neuestes-Modell,
oder Unzuverlässigkeiten oder optische Mängel (Schrammen, Kratzer,
Dellen, Beulen) ist viel bedeutender und verbreiteter als die durch
Fahrverbote. Alten Autos wird dann erst wieder Beachtung geschenkt, wenn
sie Oldtimer sind. Natürlich tipptopp restauriert.
Post by m***@invalid.invalid
Sicher, bei einem seltenen, geliebten, oder teuren Auto mag das anders
sein. Aber die Mehrzahl der Brot- und Butter-Autos haben dann einen Wert
von 3000 EUR oder weniger.
Ich habe mal die mobile.de-Angebote ausgewertet:

EZ 2010-2015, 200.000 km oder mehr

11% 1961 - bis 5000 EUR
44% 7573 - 5000 bis 10.000 EUR
25% 4286 - 10.000 bis 15.000 EUR
12% 2028 - 15.000 bis 20.000 EUR
6% 1150 - über 20.000 EUR

Dein "die meisten" unter 3000 EUR erfüllen hingegen nur 292 Angebote,
also etwa 1,7% der Fahrzeuge. Einen dermaßen kleinen Anteil der Brot-
und Butter-Autos kann es gar nicht geben.
Post by m***@invalid.invalid
Da fällt es dann schon schwer, 1500 oder 2000
in eine Nachrüstung zu stecken,
Naja, führt man das (EURO5-Diesel-Fahrverbote, Zwang zur Nachrüstung von
DeNOx-Systemen) auch in Großstädten/Ballungsgebieten in Osteuropa oder
Südeuropa ein, dann rüsten die doch lieber für 1000-1500 EUR (geringere
Lohnkosten, Teilekosten gleich) einen EURO5-Diesel nach, als sich für ab
40.000 Flocken einen neuen
Ab-Mittelklasse-Aufwärts-Wagen/Van/Transporter zu kaufen. Auch die
Preisdifferenz zu den Euro6-Diesel-Angeboten dürfte da schon ausreichen.

Es werden ja auch Zahnriemen gewechselt, DPFs gereinigt/getauscht, Kats
getauscht, Abgasanlagen erneuert, Bremsbeläge/scheiben erneuert oder
Inspektionen gemacht. Und purzeln die Teile einmal in Großserie raus,
sind auch DeNOX-Teile an sich recht günstig. Ich meine, was ist es
schon: der SCR-Kat, der AdBlue-Tank, eine kleine Pumpe und
Einspritzdüse, ein Steuergerät samt Software, eine Trivialheizung, paar
Sensoren, paar Kabel. Wenn das weitgehend vormontiert aus einer Fabrik
kommt, kann das z.B. bei einer Arbeit im Abgasstrang
(Regel-Tausch/Reinigung DPF oder Tausch eines durchgerosteten
Schalldämpfers) gleich mit gemacht werden. Selbst mit einem Radwechsel
wäre das in der Werkstatt durchaus kombinierbar.
Post by m***@invalid.invalid
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Ich mag's nicht, diese progressive Entwertung von alten Autos. Es wäre
IMHO viel sinnvoller, bei Neuwagen strengere Normen und auch deren
Einhaltung zu fordern. Da sitzt das Geld.
Ich finde, Auto und Großstadt (gerade Stadtzentrum/Innenstadt) zusammen
war schon immer eine - sorry - richtige scheiß Idee. Und die Idee eines
abgasärmeren oder dann z.B. elektrischen Betriebs der individuell
genutzten Autos macht die Idee nur etwas weniger schlecht. Immer noch
bleiben die ganzen Rumsteh-Autos.
Da stimme ich Dir durchaus zu - und trotzdem ist es nicht in Ordnung,
ein zugelassenes Auto nachträglich zu invalidieren. Dass Autos eine
Lebensdauer von 10 oder 15 Jahren haben, ist ja bekannt. Also passe man
die Abgasvorschriften dem an, dass die Luft das über diesen Zeitraum
vertragen kann.
An sich war ja das mal - von der Umweltlobbyseite - genau so geplant.
Der NOx-Grenzwert 180/80 mg/km für Diesel-Pkw an sich passte schon auch
mit EURO5/6 zusammen mit den vor Jahren verschärften NOx-Grenzwerte der
Stadtluft. Beide noch ohne Konformitätsfaktoren, also so auch wirklich
geltend. Gemessen im Zyklus, aber abseits des Zyklus keine Abschaltung
der Abgasreinigung erlaubt, erhoffte man sich diese Werte auch als
Realwerte.

Es sind die massiven Abweichungen davon im Realbetrieb (Faktor 5 bis
Faktor 20, in den USA bis Faktor 40), zusammen mit fast 10 Jahren
Ignoranz/Verschleiern/Verleumden der Ursachen im Diesel-Pkw-Verkehr und
dem Zu-teuer/Nicht-machbar-Pseudoargument, die heute das Problem
verursachen - die Blindheit für Real-Emissionen in Abgrenzung zu den
Emissionen bei Prüfbedingungen.

Aber erst mit ca. 12 Jahren Verzögerung wird er als 80 mg/km*2,1 = 168
mg/km oder dann 80*1,5 = 120 mg/km erst um 2020 von neuen Autos auch nur
annäherungsweise verpflichtend erreicht werden.

Kurz: in einer Modelltheorie passte es zusammen. In der Praxis eben
nicht, weil zu selten mit PEMSen gemessen wurde.
Post by m***@invalid.invalid
Nach dem Zeitraum sind so wenige Autos übrig, dass es
auch irrelevant ist.
Höchstens in Luxemburg. Hingegen in Europa:

"Im Jahr 2015 betrug laut Quelle das durchschnittliche Alter von Pkw in
in der Europäischen Union etwa 10,7 Jahre."

Um 50% der Fahrzeuge in Europa sind also älter als 10 Jahre. Der
Unterschied Median/Mittelwert dürfte keiner Rede wert sein.

Das ist wie: mit 39 Jahren sind genug Menschen rausgealtert, dass die
älteren irrelevant sind. :-) Denn dort dürften Mittelwert und Median in
etwa liegen.

Ich persönlich glaube an die Nachrüstlösungen zur Emissionsreduktion.
Aber der Schritt zu BEV/PHEV-Nachrüstlösungen wird vermutlich
interessanter sein. Gerade weil im elektrischen Betrieb die
Abgasmessungen entfallen.

Grüße,
Ralf
m***@invalid.invalid
2018-05-15 12:41:42 UTC
Permalink
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Post by Ralf Koenig
Finde ich nicht. Ca. 10 Jahre, 260.000 km sind doch kein Alter.
Das ist präzise das Alter, in dem Autos, wenn sie nicht mehr fahren, zum
Kilopreis verkauft werden.
"Zum Kilopreis" sagt ja nichts aus. Für 10 EUR das Kilo ist ein 2000 kg
Auto immer noch bei 20.000 EUR. Einen virtuellen Kilopreis kann man auch
für Neuwagen ausrechnen.
Den gibt der Exporteur/Schrotthändler aber selten ;)
Post by Ralf Koenig
Und der Unterschied zwischen "nicht mehr fahren" und "wieder wunderbar
fahren" kann das Aufladen einer leeren Batterie, ggf. auch der Tausch
einer defekten Batterie sein. Oder etliche andere bezahlbare Reparaturen
rund um die Motorsteuerung / Getriebesteuerung / Abgasanlage.
Sicher, Du hast die Trivialreparaturen, derentwegen man ein Auto nicht
wegschmeisst.

Aber wenn's teurer wird?
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Ob sie nicht mehr fahren, weil die Kupplung
durch ist oder die Fahrerlaubnis abgelaufen ist, spielt da keine grosse
Rolle.
Schaut man mobile.de mal durch, gibt's beide Seiten: sehr günstige, ggf.
mit Defekten. Und auch relativ teure.
Die günstigen mit Defekten sind halt die, wo Reparatur und Zeitwert für
den Verkäufer nicht mehr passen.

Ein Beispiel, aus der Familie: der Baustellenberlingo hatte 14 Jahre,
gut 150tkm, war nicht schön, nicht neu, nicht verschleissfrei, aber
technisch eigentlich OK.

Bis sich das KI mit Totalausfall abmeldete. Neuteil beim Hersteller
580EUR, plus anlernen, plus Arbeit. Gebrauchtteil zweifelhaft, weil's
auch passen muss, und die Anlernerei halt nicht versprochen wird.

Kilopreis 1000 EUR (bei Abnahme in ganzen Stücken), vergleichbares Auto
auf dem Gebrauchtmarkt um 2000 EUR.
Post by Ralf Koenig
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/search.html?damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&isSearchRequest=true&maxPowerAsArray=PS&minFirstRegistrationDate=2008&minMileage=250000&minPowerAsArray=PS&minPrice=10000&scopeId=C
Setzt man das auf 200.000 km => sind es dort schon 10.000 Angebote. Und
immer noch 92% Dieselquote.
Mercedes E-Klasse, C-Klasse, Sprinter, Viano
BMW X5, 5er, 3er
Audi A6, A8, Q5, Q7, A4, A5
VW T5 Multivan, Touareg, Crafter, Passat, Sharan
Das sind jetzt halt auch keine kompakten oder Kleinwagen. Die waren halt
neu mal richtig teuer.
Post by Ralf Koenig
Sehr attraktiv ist dann natürlich auch, den Tachostand zu fälschen, um
der von dir genannten Psychologie der Kunden zu entkommen. Oder aber in
User-Stories einfach die psychologische Grenze zu verschieben, z.B. auf
400.000 km oder 500.000 km als neue
Ab-"Premium"-Mittelklasse-auf-Langstrecken-problemlos-mit-überschaubarem-Reparaturaufwand-erreichbar-Grenze.
Es würde natürlich schon helfen, wenn die Autos das dann auch könnten :D

Bei einem Auto, das fährt, würde ich mir da auch keine Gedanken machen.
Aber wenn ich in ein Auto erst mal x000 investieren muss, und es nur
(x+1)000 Wert hat, evaluiere ich die Situation doch etwas
anders.
Post by Ralf Koenig
Ich glaube, "der Luxemburger an sich" hat einfach ein anderes
Verständnis. Das Land ist klein, es kommen kaum km zusammen. Bei euch
gibt es auf diese Weise wenige km-Kings. Dazu gibt es Geld en masse und
Vergleichs- und Statusbewusstsein. Und so habt ihr die jüngsten Autos in
Europa. Die psychologische Entwertung durch Nicht-mehr-neuestes-Modell,
oder Unzuverlässigkeiten oder optische Mängel (Schrammen, Kratzer,
Dellen, Beulen) ist viel bedeutender und verbreiteter als die durch
Fahrverbote. Alten Autos wird dann erst wieder Beachtung geschenkt, wenn
sie Oldtimer sind. Natürlich tipptopp restauriert.
Komm doch mal vorbei, wenn Du in der Gegend bist :)
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Sicher, bei einem seltenen, geliebten, oder teuren Auto mag das anders
sein. Aber die Mehrzahl der Brot- und Butter-Autos haben dann einen Wert
von 3000 EUR oder weniger.
EZ 2010-2015, 200.000 km oder mehr
Ich weiss, dass mobile.de Dich da nicht unbegrenzt filtern lässt, aber
'10 Jahre 260tkm' ist anders.

Ich hab' mal nach 2008, 250-270tkm gekuckt. Das geht bei 1500 an, und
hört bei 11700 für einen Volvo XC90 auf. Genau in der Mitte sind 5er
BMW's und C-Klassen für 5500. Im ersten Drittel sind durchweg Preise,
die mit einer 3 anfangen.

Angebotspreise.
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Nach dem Zeitraum sind so wenige Autos übrig, dass es
auch irrelevant ist.
"Im Jahr 2015 betrug laut Quelle das durchschnittliche Alter von Pkw in
in der Europäischen Union etwa 10,7 Jahre."
Um 50% der Fahrzeuge in Europa sind also älter als 10 Jahre. Der
Unterschied Median/Mittelwert dürfte keiner Rede wert sein.
Schrieb' ich nicht auch was von 10-15?

Interessant wäre auch noch die erwartbare Fahrleistung eines 10 oder
15-jährigen Autos. Wenn das mit 3 Jahren und 80tkm aus dem Leasing
kommt, behält es dann die Jahresfahrleistung bei, bis es 20 ist?

cu
.\\arc
F. Werner
2018-05-16 07:12:47 UTC
Permalink
Post by m***@invalid.invalid
Post by F. Werner
Mein Autohändler verkauft die alten Kisten glänzend nach Holland,
Belgien und Frankreich. Dort gibt es so ein Gerede nicht wie
hierzulande.
Meine Kollegen in Belgien kriegen detaillierte Angaben, wie lange
ihr Auto noch Zugang zu Städten wie Brüssel oder Antwerpen hat. Wenn
das Datum vorbei ist, dann kostet's 35EUR pro Tag. Da gibt's schon
einige, wo auf dem Bescheid 31/12/2019 o.ä. steht.
Das weiß ich. Allerdings wird selten in Großstädte verkauft. Und so
viele Großstädte hat Belgien ja auch nicht.
Post by m***@invalid.invalid
In Frankreich ist es zumindest in Paris ähnlich, für Holland weiss
ich es nicht.
So weit ich weiß, gibt es für Frankreich keine Erwägungen von
Fahrverboten. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren zumal ich
den August in Frankreich verbringen werde - mit meinem Euro 4-Diesel.
Post by m***@invalid.invalid
Sicher, den Bauern, der auf dem flachen Land ein Auto für die nähere
Umgebung braucht, interessiert das nicht.
Da leben nicht nur Bauern auf dem Land.
Post by m***@invalid.invalid
Aber erstens sind das nicht so viele, und zweitens geben die ungern
viel Geld für vergleichsweise neue Leasingrücklaufer aus.
Ich habe keine Ahnung, was die Autos dem Händler einbringen. Ein paar VW
Beetle, etwa 5 Jahre alt, waren binnen 14 Tagen weg.

FW
m***@invalid.invalid
2018-05-16 08:43:48 UTC
Permalink
Post by F. Werner
Post by m***@invalid.invalid
Post by F. Werner
Mein Autohändler verkauft die alten Kisten glänzend nach Holland,
Belgien und Frankreich. Dort gibt es so ein Gerede nicht wie
hierzulande.
Meine Kollegen in Belgien kriegen detaillierte Angaben, wie lange
ihr Auto noch Zugang zu Städten wie Brüssel oder Antwerpen hat. Wenn
das Datum vorbei ist, dann kostet's 35EUR pro Tag. Da gibt's schon
einige, wo auf dem Bescheid 31/12/2019 o.ä. steht.
Das weiß ich. Allerdings wird selten in Großstädte verkauft. Und so
viele Großstädte hat Belgien ja auch nicht.
Belgien hat von allem wenig, weil's ein kleines Land ist :)

Du musst halt kucken, dass sehr viele Leute im Einzugsbereich von
Brüssel und von Antwerpen leben. Nicht alle müssen sich für ihr Auto
Gedanken machen, ob es problemlos in diese Städte einfahren kann, aber
es wird ein immer wichtigerer Faktor für immer mehr Leute.
Post by F. Werner
Post by m***@invalid.invalid
In Frankreich ist es zumindest in Paris ähnlich, für Holland weiss
ich es nicht.
So weit ich weiß, gibt es für Frankreich keine Erwägungen von
Fahrverboten. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren zumal ich
den August in Frankreich verbringen werde - mit meinem Euro 4-Diesel.
Musst schon selbst googlen, so fit bin ich nicht. Ich weiss aber, dass
ich mit der DS nicht mehr nach Paris darf.

Find' ich schade, da wurde sie vor 51 Jahren zusammengeschraubt.

cu
.\\arc
Ralf Koenig
2018-05-16 15:45:49 UTC
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Post by F. Werner
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Post by F. Werner
Mein Autohändler verkauft die alten Kisten glänzend nach Holland,
Belgien und Frankreich. Dort gibt es so ein Gerede nicht wie hierzulande.
Meine Kollegen in Belgien kriegen detaillierte Angaben, wie lange
ihr Auto noch Zugang zu Städten wie Brüssel oder Antwerpen hat. Wenn
das Datum vorbei ist, dann kostet's 35EUR pro Tag. Da gibt's schon
einige, wo auf dem Bescheid 31/12/2019 o.ä. steht.
Das weiß ich. Allerdings wird selten in Großstädte verkauft. Und so
viele Großstädte hat Belgien ja auch nicht.
Belgien hat von allem wenig, weil's ein kleines Land ist :)
Du musst halt kucken, dass sehr viele Leute im Einzugsbereich von
Brüssel und von Antwerpen leben. Nicht alle müssen sich für ihr Auto
Gedanken machen, ob es problemlos in diese Städte einfahren kann, aber
es wird ein immer wichtigerer Faktor für immer mehr Leute.
https://www.lez-belgium.be/de/
(privatwirtschaftliche Seite)

Belgien macht das mal ordentlich mit den Nummernschild-Kameras.
Post by m***@invalid.invalid
Post by F. Werner
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In Frankreich ist es zumindest in Paris ähnlich, für Holland weiss
ich es nicht.
So weit ich weiß, gibt es für Frankreich keine Erwägungen von
Fahrverboten. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren zumal ich
den August in Frankreich verbringen werde - mit meinem Euro 4-Diesel.
Musst schon selbst googlen, so fit bin ich nicht.
Diese privatwirtschaftliche Seite (Achtung!) hat da mal was
zusammengetragen:

https://www.crit-air.fr/de/informationen-zur-critair-vignette/umweltzonen-in-frankreich/franzoesische-umweltzonen.html
Post by m***@invalid.invalid
Ich weiss aber, dass
ich mit der DS nicht mehr nach Paris darf.
Find' ich schade, da wurde sie vor 51 Jahren zusammengeschraubt.
Lösungsorientiert:

https://www.crit-air.fr/de/informationen-zur-critair-vignette/die-critair-vignette/ausnahmeregelungen.html


===================================================================
Oldtimer in Paris
===================================================================
Auf Grund eine Ausnahmereglung dürfen „Oldtimer“ in der Pariser ZCR Zone
fahren. Somit erhalten sie auch bei Zuwiderhandlung der geltenden
Fahrverbote keine Strafe, sofern sie nachweisen können ein „Oldtimer“ zu
sein.

Für Transport- oder Geschäftsfahrzeuge über 30 Jahren, kann eine
Ausnahmegenehmigung bei der Stadt Paris beantragt werden. Diese ist dann
aber zeitlich begrenzt.

Für weitere Informationen zu Oldtimern in der Umweltzone Paris können
Anfragen an die der folgenden E-Mail-Adresse gerichtet werden:
dvd-zcr-***@paris.fr
Schriftliche Anfragen an:
Mairie de Paris
Direction de la Voirie et des Déplacements,
« Dérogation zone à circulation restreinte »
121 av. de France
75639 Paris Cedex 13
===================================================================

Grüße,
Ralf
m***@invalid.invalid
2018-05-17 08:37:44 UTC
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Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Du musst halt kucken, dass sehr viele Leute im Einzugsbereich von
Brüssel und von Antwerpen leben. Nicht alle müssen sich für ihr Auto
Gedanken machen, ob es problemlos in diese Städte einfahren kann, aber
es wird ein immer wichtigerer Faktor für immer mehr Leute.
https://www.lez-belgium.be/de/
(privatwirtschaftliche Seite)
Belgien macht das mal ordentlich mit den Nummernschild-Kameras.
Wie bitte? Da wird einfach undiskriminiert alles gescannt!
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Ich weiss aber, dass
ich mit der DS nicht mehr nach Paris darf.
Find' ich schade, da wurde sie vor 51 Jahren zusammengeschraubt.
https://www.crit-air.fr/de/informationen-zur-critair-vignette/die-critair-vignette/ausnahmeregelungen.html
===================================================================
Oldtimer in Paris
===================================================================
Auf Grund eine Ausnahmereglung dürfen ???Oldtimer??? in der Pariser ZCR Zone
fahren. Somit erhalten sie auch bei Zuwiderhandlung der geltenden
Fahrverbote keine Strafe, sofern sie nachweisen können ein ???Oldtimer??? zu
sein.
OK, das ist anders als das, was ein Kollege mir erzählte. Am WE wäre man
'toleriert', unter wer Woche gibt's Strafe.

Aber ok, der fährt einen 205, der wird wohl auch eher nicht direkt als
Oldtimer erkannt.

cu
.\\arc
Ralf Koenig
2018-05-17 10:03:16 UTC
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Post by m***@invalid.invalid
Post by Ralf Koenig
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Du musst halt kucken, dass sehr viele Leute im Einzugsbereich von
Brüssel und von Antwerpen leben. Nicht alle müssen sich für ihr Auto
Gedanken machen, ob es problemlos in diese Städte einfahren kann, aber
es wird ein immer wichtigerer Faktor für immer mehr Leute.
https://www.lez-belgium.be/de/
(privatwirtschaftliche Seite)
Belgien macht das mal ordentlich mit den Nummernschild-Kameras.
Wie bitte? Da wird einfach undiskriminiert alles gescannt!
Steht doch da:
https://www.lez-belgium.be/de/info-menue/die-umweltzonen/bruessel-lez.html

"Eine Kontrolle der Einhaltung der vorgeschriebenen Regel erfolgt mit
Hilfe von ANPR Kameras."

ANPR - Automatic Number Plate Recognition.

Wie die dann betrieben werden, steht nicht da, aber das offensichtliche
muss man nicht erklären.

Und wenn man bisschen schaut:

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.english/News/1.2886453

"The federal government decided last year to introduce some 1,000 ANPR
(automatic number plate recognition) cameras along the motorways. The
cameras are already in use at several border crossings and at the
airports of Zaventem and Charleroi. Other airports are to follow soon.
The cameras are intended to heighten road safety but will also be used
in the fight against terrorism and organised crime."


http://www.tageblatt.lu/nachrichten/belgien-fotografiert-die-grenzganger-30894324/

Loading Image...

https://www.rtl.be/info/belgique/societe/1000-cameras-intelligentes-seront-installees-sur-nos-autoroutes-pour-reperer-les-vehicules-recherches-810080.aspx


https://www.proximus.be/en/id_cl_anpr/companies-and-public-sector/discover/sectors/public-sector/what-is-anpr.html

Und auch mobile Einsatzfahrzeuge fahren damit in Brüssel rum:


Für Antwerpen:

http://slideplayer.nl/slide/11368709/
Loading Image...
3 Ringe mit 150 stationären Kameras
4 mobile ANPR-Fahrzeuge dazu (2017)


http://deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/1.3162851


Genau wie die Autobahn-Mautbrücken in Deutschland.

Oder Kennzeichen-Scanner in Bayern:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesverwaltungsgericht-Bayern-darf-Kfz-Kennzeichen-scannen-2431323.html

Ja, das ist ein neuer Kompromiss aus Freiheit, Sicherheit und
staatlicher Überwachung.
Post by m***@invalid.invalid
Post by Ralf Koenig
Post by m***@invalid.invalid
Ich weiss aber, dass
ich mit der DS nicht mehr nach Paris darf.
Find' ich schade, da wurde sie vor 51 Jahren zusammengeschraubt.
https://www.crit-air.fr/de/informationen-zur-critair-vignette/die-critair-vignette/ausnahmeregelungen.html
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Oldtimer in Paris
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Auf Grund eine Ausnahmereglung dürfen ???Oldtimer??? in der Pariser ZCR Zone
fahren. Somit erhalten sie auch bei Zuwiderhandlung der geltenden
Fahrverbote keine Strafe, sofern sie nachweisen können ein ???Oldtimer??? zu
sein.
OK, das ist anders als das, was ein Kollege mir erzählte. Am WE wäre man
'toleriert', unter wer Woche gibt's Strafe.
Aber ok, der fährt einen 205, der wird wohl auch eher nicht direkt als
Oldtimer erkannt.
Peugeot 205 - 1983–1998

Ein erkennbarer, "anerkannter" Oldtimer nach dt. Definition
(historisches Fahrzeug) wäre mit einem H-Kennzeichen ausgestattet, d.h.
mind 30 Jahre ab Erstzulassung (also nur bis Erstzulassung 17.5.1988)
und guter Erhaltungszustand und bisschen blabla drumrum (kurz
ausgedrückt: "original genug").

Keine Ahnung, wie die Franzosen das konkret handhaben.

Grüße,
Ralf
Falk Dµebbert
2018-05-17 10:44:06 UTC
Permalink
Post by m***@invalid.invalid
Post by Ralf Koenig
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Oldtimer in Paris
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Auf Grund eine Ausnahmereglung dürfen ???Oldtimer??? in der Pariser ZCR Zone
fahren. Somit erhalten sie auch bei Zuwiderhandlung der geltenden
Fahrverbote keine Strafe, sofern sie nachweisen können ein ???Oldtimer??? zu
sein.
OK, das ist anders als das, was ein Kollege mir erzählte. Am WE wäre man
'toleriert', unter wer Woche gibt's Strafe.
Das Fahrverbot in Paris gilt eh nur tagsüber an Werktagen. Aber ein
TÜVler bzw. Finanzamtsvertrauensmann beim TÜV zu finden der einem ein
„Véhicule de collection“ in die Papiere brennt dürfte schon schwerer
sein. Denn das H-Kennzeichen alleine soll wohl nicht reichen.

Falk D.

c***@gmail.com
2018-05-14 12:57:14 UTC
Permalink
Post by Armin Strauch
Berlin (dpa). Die Dieselkrise setzt das Kraftfahrzeuggewerbe schwer
unter Druck. „Für viele Betriebe ist das existenzbedrohend“, sagte
Jürgen Karpinski, Präsident des Zentralverbands Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir haben zurzeit
über 350 000 Euro 5-Diesel-Fahrzeuge auf unseren Höfen stehen mit einem
Wert von 4,5 Milliarden Euro, die nur schwer verkäuflich sind. Das sind
Verluste von Hunderten von Millionen für den Handel.“ Außerdem stimmten
die Restwerte bei Leasing-Rückläufern nicht mehr. „Es gibt Abschläge von
10 bis sogar 50 Prozent.“
Afrika und Osteuropa bekommt nun endlich mal vernünftige Gebrauchte,
nicht nur die total heruntergerittenen.
Armin
Wer in der Stadt Auto fährt, ist selber Schuld. Der Spritverbrauch in der Stadt ist 30 bis 50 Prozent höher als auf der Autobahn. Man kommt in der Stadt also kaum vom Fleck und zahlt sich dafür noch dumm und dämlich. Zum Ausgleich kosten Parkhäuser im Zentrum ein Vermögen. Da ziehe ich es doch vor, außerhalb zu parken, ein Ticket für die Stadtbahn zu lösen oder zum Senckenberg-Museum zu Fuß zu gehen:


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