Am Sun, 18 Oct 2020 18:00:34 +0200
Post by Peter ZanderPost by klaus reilePost by Peter ZanderDas GG der BRD aber ist Basis für unser Miteinander und garantiert
auch das Grundrecht auf Religionsfreiheit. Wie das Miteinander aber
funktioniert, hängt von den einzelnen Menschen ab, von denen aber
viele gar nicht wissen, dass die in diesen NGs oft erkennbaren
Vorurteile etwa gegenüber Juden und Moslems ihre Wurzeln auch darin
haben, dass der Gott der Christen laut Mark. 16, 15-16 alle
Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu dem in den Evangelien
beschriebenen Gott bekehren.
Als Viel- und /oder auch Weitgereister hatte ich nie grossartige
Vorurteile gegen Leute mit irgendeiner Religion oder gegenüber
Atheisten (bin wohl eher selbst einer). Am sympathischsten waren mir
immer die Naturvölker.
In den letzten Jahren, besonders seit 2015 beobachte ich bei mir eine
zunehmende Abneigung gegen bestimmte Gruppen von Moslems. Und ganz
seltsam, ich teile diese Abneigung mit vielen meiner muslemischen
Freunde und Bekannten. Liegt es etwa daran, dass ich Aussagen
gewisser Leute als das halte, was es ist? Dämliches Geschwätz?
https://www.idea.de/gesellschaft/detail/fluechtlinge-machen-deutschland-religioeser-vielfaeltiger-und-juenger-92675.html
Die Menschen, die wir angeblich laut KGE jetzt geschenkt bekommen,
sind das die, die man in ihren Ländern froh ist, dass man sie los
ist? Negerfreunde aus Afrika behaupten so etwas in der Richtung stur
und steif. Ich will das ja nicht verallgemeinern, aber in ganz vielen
Fällen scheint es wohl zuzutreffen. Eine Bestätigung gab es gerade
wieder in Paris. Und es zeigt deutlich, wohin religiöser Fanatismus
führt.
Religiöser Fanatismus ist immer menschenverachtend. Der islamistische
Fanatismus aber wurde ursprünglich dadurch zu einer großen Gefahr,
weil der scheinheilige Chris Bush gegen den Willen der UN-Mehrheit
einen Angriffskrieg gegen ein islamisches Land imitierte und mit
billigsten Lügen zu "legitimieren" versucht hat.
Dass ich das noch erlebe. Endlich ist diesbezüglich mal jemand meiner
Meinung.
Seit etwa Mitte der 60er habe ich in den entsprechenden Ländern
gearbeitet. Das Schlimmste, was ich dort mal erlebte war, dass man mich
beim Einkaufen preislich oder auch mit der Qualität beschissen hatte.
Den Touri-Obolus muss halt jeder Fremde zahlen. Egal, ob Touri oder
nicht. Und genau mit Bushs Kriegen änderte sich das. Nicht sofort, aber
man konnte es merken, dass die Atmosphäre sich ändert. Nicht unter den
alten Bekannten, aber an manchen Plätzen konnte es durchaus gesünder
sein, wenn eben diese Bekannten einen begleiteten.
Und ich bin mir nicht sicher, was genau schlimmer für das Zusammenleben
der Religionen war. Die Kolonialzeit oder eben die Kriege des Dgordsch
Dabbelju. In Libyen konnte man bis zuletzt keinen Hass oder Ähnliches
auf die Italiener merken. Eher im Gegenteil. Und Hass auf die Deutschen
sowieso nicht. Wir hatten bei den Libyern immer noch wegen Rommel einen
dicken Pflasterstein im Brett.
Post by Peter ZanderDass fundamentalistische Menschen in den islamischen Staaten, die
lange von christlichen Staaten kolonialisiert und ausgebeutet wurden,
dann zu Rachehandlungen gegriffen haben, war aus deren Sicht
gerechtfertigt. Dabei solltest Du berücksichtigen, dass ein
islamistischer Selbstmord-Attentäter aus ehrlichem Glauben heraus
handelt, durch das Opfern seines Lebens für die Sache Allahs eine gute
Tat zu begehen.
Das mag vielleicht bei den Tschetschenen zutreffen, die vom Krieg mit
Russland betroffen waren. Und dort wieder besonders die Frauen, die
ihre Männer und /oder Familien verloren hatten.
Mir haben betroffene Leute aus afrikanischen und anderen mit
überwiegend muslemischer Bevölkerung glaubhaft erzählt, dass die
Religion sehr oft instrumentalisiert wurde /wird, um in den Ländern mit
einer von Haus aus uneinigen Bevölkerung überhaupt etwas wie Einigkeit
oder Zusammenhalt erzielen zu können. Sehr oft sind die Terroristen
aber auch ganz einfach Kriminelle, bei denen politische Ziele überhaupt
gar keine Rolle spielen. Dafür ein Beispiel sind die Überfälle von
Somalia auf kenianische Städte.
Post by Peter ZanderDas Gift, das solche fundamentalistische Handlungen ausgelöst hat,
steckt in der Beschreibung des Gottes Abrahams im jüdischen Tanch, der
Bibel und im Koran als absolut intoleranten Feind der
Religionsfreiheit. Wo aber sind in der christlichen Welt die führenden
Religionsmacher, die zugeben, dass ihrem Rachegott ganz berechnend
unterstellt wurde, dass der vorgebliche Gottessohn Jesus alle Menschen
verdammt, die sich nicht zu seinem Gott bekehren, der sich wie Allah
im Koran an "Ungläubigen" mit Höllenstrafen rächen will?
Von Religion habe ich keine Ahnung und sie interessiert mich auch nicht
sonderlich. Wenn ich das Treiben der Kirchen hier in diesem Land
betrachte, fragt der Zyniker in mir: Warum engagieren sich die beiden
Konfessionen auf einmal so auffallend in der Flüchtlingsfrage? Sie sind
sich nicht zu schade, um die Leute mit eigenen Schiffen direkt hier her
zu holen. Ist das Nächstenliebe oder Geschäftssinn? So wie ich die
Kirchen kennengelernt habe, scheint mir eher das Zweite zutreffend zu
sein.
Klaus
--
Natürlich hat jeder eine eigene Meinung. Nur weiss auch jeder,
wo diese eigene Meinung herkommt? (Lisa Fitz)
Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.