Post by Philipp Klaus KrauseLaut
https://www.euwid-holz.de/news/sonstiges/einzelansicht/Artikel/investitionen-in-neue-waggons-fuer-holztransporte.html
lehnen beim Holztransport Belader Rungenwagen Roos ab und bevorzugen
Snps und Rnoos.
Wo liegt das Problem bei den Roos?
in der theorie ist so ein Roos vergleichsweise vernuenftig, man muss
halt je beladung so zehn rungen ziehen und stecken, was dank aluminium
nicht mal sooo schwer sein sollte.
in der praxis sind die rungen oft verbogen, und auch nicht so leicht,
wie man sich das vorstellen mag, ich glaube irgendwas um 40 kg. da
steht dann der trucker mit dem dicken hammer und wemmst die teile hoch,
legt sie dann in den dreck, und spaeter wundert er sich darueber, warum
sie schwer wieder reingehen.
das waere an vernuenftig ausgebauten rampen auch nicht so dramatisch,
aber wenn man irgendwo in der pampa an einem zugeschlammten ladegleis
ist, verliert man den spass.
ich hab mir das im winter im Sauerland angeschaut und fand den ganzen
vorgang recht archaisch. man sollte im hinterkopf haben, dass da auf
den trucks nicht etwa deutsche facharbeiter hantieren, denen man die
nuetzlichsten prozesse vermitteln koennte, sondern in aller regel
osteuropaeische selbstaendige frachtunternehmer, die das 'nach nase'
machen muessen, weil sie keine anleitungen lesen koennen, und verbalen
erklaerungen auch nicht unbedingt zugaenglich sind.
(und nur, damit ich nicht falsch verstanden werde: die jungs auf den
trucks arbeiten sich den arsch ab, ich werfe denen nix vor. die sind
monatelang von ihren familien getrennt, arbeiten in gegenden, wo keiner
ihre sprache versteht, und bleiben dabei bettelarm. das ist ganz nah an
sklaverei, was da abgeht)
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frobnicate foo