Joe P.
2019-03-09 17:41:33 UTC
Von Thorsten Meyer
Do, 7. März 2019
Protest gegen Neusprech
„Schluss mit dem Gender-Unfug!“
In einer Petition fordern prominente Autoren und Wissenschaftler,
die Verunstaltung der Sprache zu stoppen. Gibt es ein Umdenken?
Die Macht der Gender-Lobby darf nicht unterschätzt werden.
Immer weiter breitet sich der Gender-Sprachunsinn aus.
Immer mehr Institutionen und Medien schmuggeln die unseligen
Gender-Sternchen in ihre Schriftstücke. Die SPD-regierte Stadt
Hannover hat vor kurzem per Verwaltungsakt angeordnet, die
„geschlechtergerechte“ Sprache, also den Gender-Sprech
einzuführen.
Beispielsweise sollen aus Lehrern künftig „Lehrende“ werden
(auch wenn der betreffende Lehrer in dem Moment gar nicht
lehrt). Statt Rednerpult soll es „Redepult“ heißen. Über-
all werden Gender-Sternchen eingefügt: Hieß es früher „der
Ingenieur/die Ingenieurin“, soll daraus „der*die Ingenieur*in“
werden – wahrlich nicht leicht auszusprechen. Nur per „Knack-
laut“. Aber wie geht das – und macht das die Rede schöner?
Aber warum dabei stehenbleiben? Warum „Bürgermeister“ sagen
und nicht „Bürger- und Bürgerinnenmeister“? Geht es um
mehrere Stadtoberhäupter männlichen und weiblichen oder
auch diversen Geschlechts, müsste man von „Bürger- und
Bürgerinnenmeister*innen“ sprechen? Da wird es doch langsam irre.
In einer Petition hat der Verein Deutsche Sprache e.V.
(VDS) nun „Schluss mit dem Gender-Unfug“ gefordert
https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/gendersprache-unterschriften/schluss-mit-dem-gender-unfug/
Initiatoren sind die bekannte Schriftstellerin Monika Maron,
der VDS-Vorsitzende Walter Krämer und der langjährige
Präsident des Lehrerverbandes (und TE-Autor) Josef Kraus.
( https://www.tichyseinblick.de/?p=288110 )
Sie warnen vor „zerstörerischen Eingriffen in die deutsche
Sprache“.
Erfreulicherweise unterstützen eine Reihe prominenter Schrift-
steller, Journalisten sowie Wissenschaftler die Petition
als Erstunterzeichner, darunter Büchner-Preisträgerin
Sibylle Lewitscharoff, „Sprachpapst“ Wolf Schneider, die
Lyriker Reiner Kunze, Sabine Schöck und andere, der
Bestsellerautor Prinz Asfa-Wossen Asserate, der TV-
Moderator Peter Hahne, der langjährigen „BILD“-Chef-
redakteur Kai Diekmann, die Schriftstellerin Cora Stephan,
die Kabarettisten Dieter Nuhr und Dieter Hallervorden, der
frühere FAZ-Theaterkritiker Gerhard Stadelmaier sowie
mehrere Dutzend Germanistik- und andere Professoren.
Auch der frühere Verfassungsschutzpräsident
Hans-Georg Maaßen hat unterschrieben.
Gender-Ideologie als neue Staatsdoktrin?
(....)
PS.: Erfreuliche Reaktionen: Nach Veröffentlichung
durch TE brach der Server des Vereins zusammen.
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
PPS.: Die taz wetterte in einem Kommentar gegen die
„jämmerliche Parade kleinbürgerlicher Würstchen“,
die „Witzfiguren“ und „Wutbürger“, die es gewagt
hatten, den Aufruf gegen den Gender-Unfug zu
unterschreiben… Der taz-Autor hat wohl aus gutem
Grund vermieden, von Wutbürgerinnen und Würstinnen
zu schreiben. Der Aufruf zeigt also Erfolg.
Quelle:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/schluss-mit-dem-gender-unfug/
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:
Der ganze Gender-Quatsch ist in meinen Augen ein weiteres
Puzzle-Teil des (bisher leider recht erfolgreichen) Kultur-
marxismus, hervorgegangen aus der Frankfurter Schulde in
den 1920er Jahren.
Nachdem die Sozialisten erkannt hatten, dass die Arbeiter-
klasse (ihre eigentliche Zielgruppe) in den westlichen
Ländern keine kommunistische Revolution unterstützen
würden, weil es ihnen im Kapitalismus und der freien
Gesellschaft wirtschaftlich besser geht, haben sie
sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft und die in
ihr vorherrschenden Werte, die zu diesem wirtschaft-
lichen Erfolg führen, zu erodieren und zerstören.
Um dies zu erreichen, braucht man immer neue Gruppen
von vermeintlich Unterdrückten (Frauen, Homosexuelle,
Farbige, Muslime, uvm.), die es zu „befreien“ gilt.
Getarnt wird das Ganze unter dem Begriff „Suche nach
Gleichheit“, wobei es hier nicht um Gleichheit vor dem
Gesetz, sondern um Gleichheit von Menschen, also die Be-
raubung des Individuums um seine Freiheit und seiner Selbst,
geht.
Ich will dies mal an einigen Punkten nachvollziehbar machen:
1) Ehe und Familie: sie sind das Bollwerk gegen die
Abhängigkeit des Einzelnen vom Staat;
2) Eigentum: es stellt in der freiheitlichen Ordnung
die Basis dar, um seine Familie zu ernähren, behausen,
beschützen und vom Staat unabhängig halten zu können;
3) Individualität: im Sozialismus gibt es kein Recht an
der eigenen Person, weil da der Mensch seine Existenz-
berechtigung nicht aus sich selbst und seiner Würde
heraus, sondern aus seiner Existenz als Teil eines
viel größeren Räderwerks bezieht, was sich u.a. auch
in Form der Meinungsgleichschaltung ausdrücken kann;
4) Religion: in der freiheitlichen Gesellschaft ist
die Grundlage unseres Wertegerüsts die aus einer
christlich-jüdischen Tradition inspirierte Aufklärung;
5) Sekundärtugenden (Fleiß, Disziplin, Pflichtbewusstsein,
Pünktlichkeit, Höflichkeit, etc.) werden als überholt
bzw. veraltet deklariert.
In all diesen Punkten nimmt der Sozialismus eine andere
Perspektive als die freiheitliche Ordnung ein. Zurück-
bleiben soll eine desorientierte, individualisierte,
atomisierte Gesellschaft ohne moralischen Kompass, die
im Chaos endet, und die Kulturmarxisten (bzw. Sozialisten)
bieten sich dann als Retter in der Not und ordnende Hand
an, um auf den Trümmern eine neue und ihren Vorstellungen
entsprechende Gesellschaft zu gründen.
Kurz zusammen gefasst:
die bestehende Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung soll
zunächst über die Erosion dessen, was sie erfolgreich ge-
macht hat, nachhaltig zerstört werden um sie später unter
sozialistischen Gesichtspunkten neu zu gestalten und auf-
zubauen. Diese Idee ist verführerisch für diejenigen, die
in einem System des Wettbewerbs, des Fleißes, der tradi-
tionellen Werte nicht das sehen, was sie wollen, weil
sie eine andere Vorstellung vom Leben haben, oder
darin nicht bestehen können.
Leider, und das ist meine Befürchtung, befinden wir uns
gerade auf einem Weg, in dem die pervertierten Auswüchse
des (Raubtier-) Kapitalismus für seine abnehmende Akzep_
tanz in der Gesellschaft sorgen, so dass der Kapitalismus
am Endeein Opfer seiner selbst wird und sich abschafft.
Do, 7. März 2019
Protest gegen Neusprech
„Schluss mit dem Gender-Unfug!“
In einer Petition fordern prominente Autoren und Wissenschaftler,
die Verunstaltung der Sprache zu stoppen. Gibt es ein Umdenken?
Die Macht der Gender-Lobby darf nicht unterschätzt werden.
Immer weiter breitet sich der Gender-Sprachunsinn aus.
Immer mehr Institutionen und Medien schmuggeln die unseligen
Gender-Sternchen in ihre Schriftstücke. Die SPD-regierte Stadt
Hannover hat vor kurzem per Verwaltungsakt angeordnet, die
„geschlechtergerechte“ Sprache, also den Gender-Sprech
einzuführen.
Beispielsweise sollen aus Lehrern künftig „Lehrende“ werden
(auch wenn der betreffende Lehrer in dem Moment gar nicht
lehrt). Statt Rednerpult soll es „Redepult“ heißen. Über-
all werden Gender-Sternchen eingefügt: Hieß es früher „der
Ingenieur/die Ingenieurin“, soll daraus „der*die Ingenieur*in“
werden – wahrlich nicht leicht auszusprechen. Nur per „Knack-
laut“. Aber wie geht das – und macht das die Rede schöner?
Aber warum dabei stehenbleiben? Warum „Bürgermeister“ sagen
und nicht „Bürger- und Bürgerinnenmeister“? Geht es um
mehrere Stadtoberhäupter männlichen und weiblichen oder
auch diversen Geschlechts, müsste man von „Bürger- und
Bürgerinnenmeister*innen“ sprechen? Da wird es doch langsam irre.
In einer Petition hat der Verein Deutsche Sprache e.V.
(VDS) nun „Schluss mit dem Gender-Unfug“ gefordert
https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/gendersprache-unterschriften/schluss-mit-dem-gender-unfug/
Initiatoren sind die bekannte Schriftstellerin Monika Maron,
der VDS-Vorsitzende Walter Krämer und der langjährige
Präsident des Lehrerverbandes (und TE-Autor) Josef Kraus.
( https://www.tichyseinblick.de/?p=288110 )
Sie warnen vor „zerstörerischen Eingriffen in die deutsche
Sprache“.
Erfreulicherweise unterstützen eine Reihe prominenter Schrift-
steller, Journalisten sowie Wissenschaftler die Petition
als Erstunterzeichner, darunter Büchner-Preisträgerin
Sibylle Lewitscharoff, „Sprachpapst“ Wolf Schneider, die
Lyriker Reiner Kunze, Sabine Schöck und andere, der
Bestsellerautor Prinz Asfa-Wossen Asserate, der TV-
Moderator Peter Hahne, der langjährigen „BILD“-Chef-
redakteur Kai Diekmann, die Schriftstellerin Cora Stephan,
die Kabarettisten Dieter Nuhr und Dieter Hallervorden, der
frühere FAZ-Theaterkritiker Gerhard Stadelmaier sowie
mehrere Dutzend Germanistik- und andere Professoren.
Auch der frühere Verfassungsschutzpräsident
Hans-Georg Maaßen hat unterschrieben.
Gender-Ideologie als neue Staatsdoktrin?
(....)
PS.: Erfreuliche Reaktionen: Nach Veröffentlichung
durch TE brach der Server des Vereins zusammen.
Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
PPS.: Die taz wetterte in einem Kommentar gegen die
„jämmerliche Parade kleinbürgerlicher Würstchen“,
die „Witzfiguren“ und „Wutbürger“, die es gewagt
hatten, den Aufruf gegen den Gender-Unfug zu
unterschreiben… Der taz-Autor hat wohl aus gutem
Grund vermieden, von Wutbürgerinnen und Würstinnen
zu schreiben. Der Aufruf zeigt also Erfolg.
Quelle:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/schluss-mit-dem-gender-unfug/
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:
Der ganze Gender-Quatsch ist in meinen Augen ein weiteres
Puzzle-Teil des (bisher leider recht erfolgreichen) Kultur-
marxismus, hervorgegangen aus der Frankfurter Schulde in
den 1920er Jahren.
Nachdem die Sozialisten erkannt hatten, dass die Arbeiter-
klasse (ihre eigentliche Zielgruppe) in den westlichen
Ländern keine kommunistische Revolution unterstützen
würden, weil es ihnen im Kapitalismus und der freien
Gesellschaft wirtschaftlich besser geht, haben sie
sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft und die in
ihr vorherrschenden Werte, die zu diesem wirtschaft-
lichen Erfolg führen, zu erodieren und zerstören.
Um dies zu erreichen, braucht man immer neue Gruppen
von vermeintlich Unterdrückten (Frauen, Homosexuelle,
Farbige, Muslime, uvm.), die es zu „befreien“ gilt.
Getarnt wird das Ganze unter dem Begriff „Suche nach
Gleichheit“, wobei es hier nicht um Gleichheit vor dem
Gesetz, sondern um Gleichheit von Menschen, also die Be-
raubung des Individuums um seine Freiheit und seiner Selbst,
geht.
Ich will dies mal an einigen Punkten nachvollziehbar machen:
1) Ehe und Familie: sie sind das Bollwerk gegen die
Abhängigkeit des Einzelnen vom Staat;
2) Eigentum: es stellt in der freiheitlichen Ordnung
die Basis dar, um seine Familie zu ernähren, behausen,
beschützen und vom Staat unabhängig halten zu können;
3) Individualität: im Sozialismus gibt es kein Recht an
der eigenen Person, weil da der Mensch seine Existenz-
berechtigung nicht aus sich selbst und seiner Würde
heraus, sondern aus seiner Existenz als Teil eines
viel größeren Räderwerks bezieht, was sich u.a. auch
in Form der Meinungsgleichschaltung ausdrücken kann;
4) Religion: in der freiheitlichen Gesellschaft ist
die Grundlage unseres Wertegerüsts die aus einer
christlich-jüdischen Tradition inspirierte Aufklärung;
5) Sekundärtugenden (Fleiß, Disziplin, Pflichtbewusstsein,
Pünktlichkeit, Höflichkeit, etc.) werden als überholt
bzw. veraltet deklariert.
In all diesen Punkten nimmt der Sozialismus eine andere
Perspektive als die freiheitliche Ordnung ein. Zurück-
bleiben soll eine desorientierte, individualisierte,
atomisierte Gesellschaft ohne moralischen Kompass, die
im Chaos endet, und die Kulturmarxisten (bzw. Sozialisten)
bieten sich dann als Retter in der Not und ordnende Hand
an, um auf den Trümmern eine neue und ihren Vorstellungen
entsprechende Gesellschaft zu gründen.
Kurz zusammen gefasst:
die bestehende Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung soll
zunächst über die Erosion dessen, was sie erfolgreich ge-
macht hat, nachhaltig zerstört werden um sie später unter
sozialistischen Gesichtspunkten neu zu gestalten und auf-
zubauen. Diese Idee ist verführerisch für diejenigen, die
in einem System des Wettbewerbs, des Fleißes, der tradi-
tionellen Werte nicht das sehen, was sie wollen, weil
sie eine andere Vorstellung vom Leben haben, oder
darin nicht bestehen können.
Leider, und das ist meine Befürchtung, befinden wir uns
gerade auf einem Weg, in dem die pervertierten Auswüchse
des (Raubtier-) Kapitalismus für seine abnehmende Akzep_
tanz in der Gesellschaft sorgen, so dass der Kapitalismus
am Endeein Opfer seiner selbst wird und sich abschafft.