Discussion:
Da waren es nur noch ... einer ...
(zu alt für eine Antwort)
Goetz Hoffart
2017-09-03 18:23:24 UTC
Permalink
Das war es wohl, Solaris.

Jetzt ist von den kommerziellen nur noch AIX übrig.

Grüße
Götz
--
http://www.3rz.org
Michael Bäuerle
2017-09-03 18:40:07 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Das war es wohl, Solaris.
Jetzt ist von den kommerziellen nur noch AIX übrig.
Und auch da scheint es nicht mehr weit her zu sein. Neue IBM-Maschinen
sollen in Zukunft teilweise wohl zuerst mit GNU/Linux auf den Markt
kommen:
<https://www.heise.de/select/ix/2017/9/1504380957364469>


BTW: Was ist eigentlich aus BB10 aka QNX geworden?
Goetz Hoffart
2017-09-03 19:30:23 UTC
Permalink
Post by Michael Bäuerle
BTW: Was ist eigentlich aus BB10 aka QNX geworden?
Tot. »Abgelöst« durch Android. Was auf BB auch tot ist. Sie schaffen
nichtmal mehr Security-Updates.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Michael Kraemer @ home
2017-09-28 21:53:11 UTC
Permalink
Post by Michael Bäuerle
Und auch da scheint es nicht mehr weit her zu sein. Neue IBM-Maschinen
sollen in Zukunft teilweise wohl zuerst mit GNU/Linux auf den Markt
<https://www.heise.de/select/ix/2017/9/1504380957364469>
Das versuchen die "schon immer".
Genauer: seit sie vor ca 15 Jahren mit dem Ranwanzen an Linux angefangen
haben.
Ich schaetze mal, der Erfolg haelt sich in Grenzen.
Aus IBM Sicht mag das Sinn machen, man moechte halt die teure
Power-Entwicklung amortisieren.
Aus Anwendersicht eher weniger, denn was Support (und sei es nur das
Beschaffen der Installationsmedien) angeht, gibt IBM den schwarzen Peter
an zB Red Hat weiter.
Hermann Riemann
2017-09-03 19:42:56 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Das war es wohl, Solaris.
Jetzt ist von den kommerziellen nur noch AIX übrig.
OS X

Hermann
der sich noch an SCO gegen Linux erinnert.
--
http://www.hermann-riemann.de
Goetz Hoffart
2017-09-03 20:08:07 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Jetzt ist von den kommerziellen nur noch AIX übrig.
OS X
Das heißt gerade macOS :-) Stimmt aber, habe ich aber irgendwie nicht
mitgezählt. Dabei hat es UNIX-Zertifizierung …

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Kay Martinen
2017-09-03 20:09:22 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Das war es wohl, Solaris.
Sprichst du von der Kündigungs-welle bei Oracle? Sonst bräuchte ich mal
einen Hinweis, weil ich nicht sehe das dadurch Solaris von heute auf
morgen verschwindet. Gibt es nicht auch ne Opensource Variante
(openindiana) davon?
Post by Goetz Hoffart
Jetzt ist von den kommerziellen nur noch AIX übrig.
Benutzt du denn beides? Geschäftlich? Oder nur Privat?

Kay
Bernd Waterkamp
2017-09-03 20:38:36 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Das war es wohl, Solaris.
Sprichst du von der Kündigungswelle bei Oracle?
Vermutlich ist die gemeint:

https://www.heise.de/ix/meldung/Oracle-feuert-SPARC-und-Solaris-Entwickler-3820643.html
weil ich nicht sehe das dadurch Solaris von heute auf
morgen verschwindet.
Das nicht, aber wenn niemand einspringt wird es ohne bezahlte Entwickler im
Hintergrund zumindest schwieriger, mehr als Denkmalpflege zu betreiben.
Post by Goetz Hoffart
Jetzt ist von den kommerziellen nur noch AIX übrig.
Benutzt du denn beides? Geschäftlich? Oder nur Privat?
AIX auf Power ist durchaus noch anzutreffen, wird aber auch immer weniger.
Das, was die IMHO richtig gut können - massive Last, zum Beispiel dicke
DB-Server - wird halt auch weniger, weil viele Architekturen nicht mehr auf
einzelne fette Datenbanken setzen oder Alternativen existieren. Das macht
die nicht pauschal besser, es ist aber längst nicht mehr "alternativlos".
Die graben sich ja zudem noch IBM-intern gegenseitig das Wasser ab, wenn
sie versuchen Kunden zu Linux auf Power oder z zu bewegen.
Goetz Hoffart
2017-09-03 22:33:46 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Sprichst du von der Kündigungs-welle bei Oracle? Sonst bräuchte ich mal
einen Hinweis, weil ich nicht sehe das dadurch Solaris von heute auf
morgen verschwindet.
»Verschwinden« wird es nicht. Sonst hätte sich das Atari TOS hier ja
auch in Luft aufgelöst. Aber du rechnest doch nicht mit signifikanter
Solaris-Weiterentwicklung? Oder gar verläßlichen Sicherheitsupdates bzw.
Fehlerpatches?

Solaris 12 ist ja auch schon deutlich über der Zeit.
Post by Kay Martinen
Gibt es nicht auch ne Opensource Variante (openindiana) davon?
Tot. Töter … Mag zum Rumspielen toll sein, aber was wichtiges würde ich
da nicht draufsetzen.
Post by Kay Martinen
Post by Goetz Hoffart
Jetzt ist von den kommerziellen nur noch AIX übrig.
Benutzt du denn beides? Geschäftlich? Oder nur Privat?
Ich habe tatsächlich noch 2 Solaris-Boxen "draußen" laufen. Der Umstieg
auf Debian GNU/Linux ist da aber auch schon länger geplant.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Kay Martinen
2017-09-03 23:08:34 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Kay Martinen
einen Hinweis, weil ich nicht sehe das dadurch Solaris von heute auf
morgen verschwindet.
Aber du rechnest doch nicht mit signifikanter
Solaris-Weiterentwicklung? Oder gar verläßlichen Sicherheitsupdates bzw.
Fehlerpatches?
Nein, natürlich nicht. Ebenso wenig wie bei DOS, alten WinDOSen, OS/2
und <suchDirWasAus>
Post by Goetz Hoffart
Solaris 12 ist ja auch schon deutlich über der Zeit.
Hmm. Darüber weiß ich nicht bescheid.
Post by Goetz Hoffart
Ich habe tatsächlich noch 2 Solaris-Boxen "draußen" laufen. Der Umstieg
auf Debian GNU/Linux ist da aber auch schon länger geplant.
Okay, wenn du mit "draußen" das Internet meinst ist das Schlecht für
dich und dessen Weiterbetrieb. Ich dachte mehr an dein 3rz Projekt und
einem Abgeschotteten Weiterbetrieb steht doch nichts im Wege. Ebenso
wenig wie bei den anderen Alt-Systemen (die ich beispielsweise oben
nannte). Die bekommen vielleicht nichts neues, sie werden aber auch
nicht schlechter (wenn sie mal gut waren) von Bitrot und schläfriger
werdender HW und Datenträgern mal abgesehen. Dem man teils durch Backups
und Ersatzteilen begegnen könnte.

Das einzige was sich dann effektiv ändert ist die höhe der
Unwarscheinlichkeit einen Fix für ein nerviges Problem zu erhalten.

Oder sehe ich da was falsch? Müssen die alle nas' lang online gehen um
eine lizenz zu reaktivieren oder so was?

Kay
Goetz Hoffart
2017-09-04 00:06:24 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Goetz Hoffart
Solaris 12 ist ja auch schon deutlich über der Zeit.
Hmm. Darüber weiß ich nicht bescheid.
<https://www.google.de/search?q=solaris+12+site:heise.de>

führt zu:

<https://www.heise.de/ix/meldung/Oracle-und-die-Zukunft-von-Solaris-3602311.html>

»Solaris 12 ist bis auf Weiteres nicht geplant, obwohl Oracle das
Erscheinen der nächsten Version noch 2014 angekündigt hatte.«
Post by Kay Martinen
Ich dachte mehr an dein 3rz Projekt und einem Abgeschotteten Weiterbetrieb
steht doch nichts im Wege.
Ja, für Retro isses wurst. Da kannst du, wenn man ein wenig aufpaßt,
auch ein Windows 3.11 lokal weiterbetreiben. Das gilt natürlich auch für
Solaris. Nur ist das für die Ausgangslage im OP wiederum irrelevant.
Post by Kay Martinen
Oder sehe ich da was falsch? Müssen die alle nas' lang online gehen um
eine lizenz zu reaktivieren oder so was?
Nö, Solaris nicht. Es ist halt nun tot, das ist schade, war aber
abzusehen. Als nächstes dann wohl AIX.

Dass ausgerechnet Apple letzter verbleibender kommerzieller
UNIX-Hersteller sein könnte, darauf hätte ich 1991, als ich mit DFÜ
anfing, auch nicht gewettet.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Sebastian Barthel
2017-09-13 08:53:09 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Nö, Solaris nicht. Es ist halt nun tot, das ist schade, war aber
abzusehen. Als nächstes dann wohl AIX.
In dem iX Artikel steht aber eigentlich was von Support bis 2034 (!)
drin. Das würde ich mal noch nicht wirklich "weg" nennen.

Und Sicherheitsupdates sollten bei dem Kundenportfolio eigentlich auch
ziemlich schnell kommen. Nur eben nichts großes Neues mehr. Man kann also
eigentlich das Ganze auch so sehne, daß sie da mitteilen, daß sie jetzt
eine stabiles System auf dem aktuellen Stand fixieren, weil "ausgereift".

Vielleicht hat oracle aber auch den Weitblick auf die übernächste Version
gehabt. Da die nächste die "12" wäre käme danach in Amerika vermutlich
sowieso irgendwie ein Bruch in der Nummerierung - vermutlich kann man da
Banken und Staatsdiensten und Großfirmen keine Geräte anbieten, auf denen
eine Version 13 läuft. Da ist das dann ganz konsequent bei 11 zu bleiben
und hinten was anzuhängen, .next oder .saturn oder .merkur oder sowas.
Post by Goetz Hoffart
Dass ausgerechnet Apple letzter verbleibender kommerzieller
UNIX-Hersteller sein könnte, darauf hätte ich 1991, als ich mit DFÜ
anfing, auch nicht gewettet.
Die Art UNIX gab es da bei Apple aber noch gar nicht.

Und desweiteren würde ich auch noch FreeBSD egentlich als UNIX einordnen
und i.P. auch als kommerzielles, auch wenn es nach außen oft nicht so
aussieht, die Unterstützerliste sagt das aber schon.


VG, Sebastian
Gerrit Heitsch
2017-09-13 09:42:41 UTC
Permalink
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Nö, Solaris nicht. Es ist halt nun tot, das ist schade, war aber
abzusehen. Als nächstes dann wohl AIX.
In dem iX Artikel steht aber eigentlich was von Support bis 2034 (!)
drin. Das würde ich mal noch nicht wirklich "weg" nennen.
Ja, es kommt wohl nichts neues mehr, aber es wird weiter Patches geben.
Man braucht also nicht in Panik verfallen und versuchen seine
Solaris-Umgebungen jetzt sofort zu migrieren.

Gerrit
Goetz Hoffart
2017-09-13 19:35:54 UTC
Permalink
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Nö, Solaris nicht. Es ist halt nun tot, das ist schade, war aber
abzusehen. Als nächstes dann wohl AIX.
In dem iX Artikel steht aber eigentlich was von Support bis 2034 (!)
drin. Das würde ich mal noch nicht wirklich "weg" nennen.
Den Begriff »tot« man sicher diskutieren. Ich kann es auch als »totes
Gleis« bezeichnen, besser? :-) Natürlich laufen dicke Eisen erstmal mit
Support weiter. Aber neue Releases werden sich andere Hersteller dafür
halt überlegen.
Post by Sebastian Barthel
Vielleicht hat oracle aber auch den Weitblick auf die übernächste Version
gehabt. Da die nächste die "12" wäre käme danach in Amerika vermutlich
sowieso irgendwie ein Bruch in der Nummerierung - vermutlich kann man da
Banken und Staatsdiensten und Großfirmen keine Geräte anbieten, auf denen
eine Version 13 läuft. Da ist das dann ganz konsequent bei 11 zu bleiben
und hinten was anzuhängen, .next oder .saturn oder .merkur oder sowas.
Aber es ist doch nicht so, dass man 2500 Leute entlassen hat, um keine
Version 13 vergeben zu müssen. Man steckt da fast nichts mehr rein. Die
Versionsnummer ist ja letztlich egal. War sie bei Solaris ja schon »fast
immer« so, ich sag nur 2.7 ("Solaris 7") etc.
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Dass ausgerechnet Apple letzter verbleibender kommerzieller
UNIX-Hersteller sein könnte, darauf hätte ich 1991, als ich mit DFÜ
anfing, auch nicht gewettet.
Die Art UNIX gab es da bei Apple aber noch gar nicht.
Doch, eben gerade gab es das: A/UX

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Goetz Hoffart
2017-09-13 19:36:36 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Doch, eben gerade gab es das: A/UX
Yoda ich schreibe ...
Sebastian Barthel
2017-09-13 21:13:19 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Nö, Solaris nicht. Es ist halt nun tot, das ist schade, war aber
abzusehen. Als nächstes dann wohl AIX.
In dem iX Artikel steht aber eigentlich was von Support bis 2034 (!)
drin. Das würde ich mal noch nicht wirklich "weg" nennen.
Den Begriff »tot« man sicher diskutieren. Ich kann es auch als »totes
Gleis« bezeichnen, besser? :-) Natürlich laufen dicke Eisen erstmal mit
Support weiter. Aber neue Releases werden sich andere Hersteller dafür
halt überlegen.
OK. Darauf kann man sich vermutlich einigen; leider.

...
Post by Goetz Hoffart
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Dass ausgerechnet Apple letzter verbleibender kommerzieller
UNIX-Hersteller sein könnte, darauf hätte ich 1991, als ich mit DFÜ
anfing, auch nicht gewettet.
Die Art UNIX gab es da bei Apple aber noch gar nicht.
Doch, eben gerade gab es das: A/UX
Ich meinte auch mehr das aktuelle Darwin basierte, was vermutlich mit A/UX
relativ wenig gemein hat, außer das das eben auch schonmal ein UNIX war.
Daher verbleiben sie nur mit dem neuen und nicht mit dem alten, weshalb
sie ja nicht verbleiben, sonst hätte sie ja noch das alte.
OK - ganz eindeutig: Haarspalterei.


Gruß, SBn
Goetz Hoffart
2017-09-16 15:33:06 UTC
Permalink
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Dass ausgerechnet Apple letzter verbleibender kommerzieller
UNIX-Hersteller sein könnte, darauf hätte ich 1991, als ich mit DFÜ
anfing, auch nicht gewettet.
Die Art UNIX gab es da bei Apple aber noch gar nicht.
Doch, eben gerade gab es das: A/UX
Ich meinte auch mehr das aktuelle Darwin basierte, was vermutlich mit A/UX
relativ wenig gemein hat, außer das das eben auch schonmal ein UNIX war.
Daher verbleiben sie nur mit dem neuen und nicht mit dem alten, weshalb
sie ja nicht verbleiben, sonst hätte sie ja noch das alte.
OK - ganz eindeutig: Haarspalterei.
Mein Punkt war einfach ein ganz anderer. Dass ausgerechnet Apple dann
der letzte UNIX-Anbieter sein wird, hätte ich damals nie gedacht.
Schließlich war Apple 1991 für alles bekannt, aber nicht für große oder
gute oder marktbeherrschende UNIX-Systeme.

Das hätte man damals eher Sun, oder Apollo, oder SGI oder sonstwem
zugetraut.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Goetz Hoffart
2017-09-16 15:34:28 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Das hätte man damals eher Sun, oder Apollo, oder SGI oder sonstwem
zugetraut.
Nachtrag: Ich vermute es könnte 1991 mehr Coherent oder mehr Xenix, als
A/UX gegeben haben ... das wurde echt nicht oft verkauft. Obwohl es
eigentlich ganz brauchbar ist. Jim Jagielski hat jahrelang den httpd
bzw. Apache dafür am laufen gehalten.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Dennis Grevenstein
2017-09-18 15:37:16 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Nachtrag: Ich vermute es könnte 1991 mehr Coherent oder mehr Xenix, als
A/UX gegeben haben ... das wurde echt nicht oft verkauft. Obwohl es
eigentlich ganz brauchbar ist. Jim Jagielski hat jahrelang den httpd
bzw. Apache dafür am laufen gehalten.
wir können eigentlich dankbar sein, dass sie diesen Zombie in seiner
Gruft gelassen haben. Die NEXTSTEP Basis war einfach viel besser.

Man muss sich glaube ich bei OS X bewusst machen, dass es nicht in
erster Linie ein Unix system mit einer klassischen Geschichte ist.
Das kann man auch vollständig benutzen, ohne irgendwas über Unix zu
wissen. Auf einem iPhone ist einem das Unix-Ding vollständig egal.
So wie NeXT damals nicht in erster Linie Unix sein wollte.
Die Art wie Menschen (alle, nicht nur die Spezialisten) Computer
verwenden hat sich verändert. Ich wollte heutzutage keine klassische
Unix-Kiste mehr auf dem Schreibtisch haben.

gruss,
Dennis
--
work it harder make it better
do it faster, makes us stronger
more than ever hour after
our work is never over
Kay Martinen
2017-09-19 21:37:34 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Die Art wie Menschen (alle, nicht nur die Spezialisten) Computer
verwenden hat sich verändert. Ich wollte heutzutage keine klassische
Unix-Kiste mehr auf dem Schreibtisch haben.
Vom Tasten-Jockey zum Mausschubser in 1-2 Dekaden? Und jetzt kaspert
alle Welt mit Patschefingern auf Schmierigen Flachbildschirmen herum.

Ich fand es immer Problematisch eine GUI per Tastatur zu benutzen. Noch
blöder ist der umgekehrte Weg was der GUI sicher viele neue Freunde
gebracht hat.

Ich kenne eigentlich nur ein Programm das beide Bedienkonzepte; nach
meiner damaligen Ansicht; gut miteinander vereint hatte. Und das ist
AutoCad 10. Sicher konnte man dort auch per maus in ein Menü gehen um
z.B. eine 4-Fenster Ansicht (X,Y,Z und Räumlich) zu aktualisieren. Aber
es war deutlich einfacher in der eh vorhandenen Eingabezeile einfach
'regenall' ein zu tippen. Und bei den Zeichenbefehlen konnte man bequem
zwischen tastatur und mausposition interagieren/changieren bei
fisseligen Sachen mal eben den fang-modus umschalten und mehr.

Damals war allerdings eh die Hardware mein limit, ein 386; selbst mit
CoPro; war eben kein Renner.

Die Welt ist eindeutig nicht besser geworden durch Computer, nur
Schneller und Komplizierter. Und Deutlich weniger deterministisch.


Kay
Andreas Kohlbach
2017-09-20 21:39:47 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Dennis Grevenstein
Die Art wie Menschen (alle, nicht nur die Spezialisten) Computer
verwenden hat sich verändert. Ich wollte heutzutage keine klassische
Unix-Kiste mehr auf dem Schreibtisch haben.
Vom Tasten-Jockey zum Mausschubser in 1-2 Dekaden? Und jetzt kaspert
alle Welt mit Patschefingern auf Schmierigen Flachbildschirmen herum.
Vielleicht kann in 10 Jahren kein "Neugeborener" mehr mit Mäusen
umgehen. Eine Maus alt Eingabegerät wird dann als so altbacken angesehen,
wie vor 15 Jahren schon die bloße Eingabe von Daten über die Tastatur.

Natürlich wird die Patschefinger-Bedienung in vielleicht 15 Jahren als
altbacken angesehen, wenn man Computer mit den Gedanken steuern kann -
oder so.
--
Andreas
You know you are a redneck if
you have a house that's mobile and five cars that aren't.
Goetz Hoffart
2017-09-20 22:23:07 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Vom Tasten-Jockey zum Mausschubser in 1-2 Dekaden? Und jetzt kaspert
alle Welt mit Patschefingern auf Schmierigen Flachbildschirmen herum.
… als ob Rollkugelmäuse je hygienischer gewesen wären. Wie oft habe ich
mit Holzspateln die Metallachsen saubergekratzt vom Dreck.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Andreas Kohlbach
2017-09-20 23:55:24 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Kay Martinen
Vom Tasten-Jockey zum Mausschubser in 1-2 Dekaden? Und jetzt kaspert
alle Welt mit Patschefingern auf Schmierigen Flachbildschirmen herum.
… als ob Rollkugelmäuse je hygienischer gewesen wären. Wie oft habe ich
mit Holzspateln die Metallachsen saubergekratzt vom Dreck.
Ich glaube der Fachbegriff ist Rollkugeleingabegerät. ;-)
--
Andreas
You know you are a redneck if
you have a house that's mobile and five cars that aren't.
B.Eckstein
2017-09-22 12:32:37 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Goetz Hoffart
Post by Kay Martinen
Vom Tasten-Jockey zum Mausschubser in 1-2 Dekaden? Und jetzt kaspert
alle Welt mit Patschefingern auf Schmierigen Flachbildschirmen herum.
… als ob Rollkugelmäuse je hygienischer gewesen wären. Wie oft habe ich
mit Holzspateln die Metallachsen saubergekratzt vom Dreck.
Ich glaube der Fachbegriff ist Rollkugeleingabegerät. ;-)
Ich kann mich noch an den IBM-Ausdruck "serielle Zeigereinheit" erinnern...
Andreas Kohlbach
2017-09-22 20:38:03 UTC
Permalink
Post by B.Eckstein
Post by Andreas Kohlbach
Post by Goetz Hoffart
Post by Kay Martinen
Vom Tasten-Jockey zum Mausschubser in 1-2 Dekaden? Und jetzt kaspert
alle Welt mit Patschefingern auf Schmierigen Flachbildschirmen herum.
… als ob Rollkugelmäuse je hygienischer gewesen wären. Wie oft habe ich
mit Holzspateln die Metallachsen saubergekratzt vom Dreck.
Ich glaube der Fachbegriff ist Rollkugeleingabegerät. ;-)
War aus der Amiga Vorstellung 1986 in Deutschland. Wo so ein
Schlipsträger von Commodore den brandneuen Amiga (1000)
vorstellte und den Begriff lanciert. Später ein Show-Teil mit Frank
Elsner. YouTube hat den.
Post by B.Eckstein
Ich kann mich noch an den IBM-Ausdruck "serielle Zeigereinheit" erinnern...
Auch nicht schlecht.
--
Andreas
You know you are a redneck if
the hood and one door are a different color from the rest of your car.
Volker Borchert
2017-09-22 18:46:07 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Ich glaube der Fachbegriff ist Rollkugeleingabegerät. ;-)
Informatik an der TH Karlsruhe?
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Andreas Kohlbach
2017-09-22 20:49:13 UTC
Permalink
Post by Volker Borchert
Post by Andreas Kohlbach
Ich glaube der Fachbegriff ist Rollkugeleingabegerät. ;-)
Informatik an der TH Karlsruhe?
Mist, hätte deinen Artikel vor Beantworten des von B. (Bernd?) lesen
sollen. Hier hätte die Antwort besser gepasst.

Sei es drum. Werbesendung zur Vorstellung des neuen Amiga.

Ich bin mir sicher das
das
irgendwo her gibt, kann aber beim schnellen Durchsehen nicht die
Zeitangabe finden, wo er das sagt.
--
Andreas
You know you are a redneck if
the hood and one door are a different color from the rest of your car.
Kay Martinen
2017-09-24 08:29:24 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Andreas Kohlbach
Ich glaube der Fachbegriff ist Rollkugeleingabegerät. ;-)
Ich bin mir sicher das http://youtu.be/z_m-9PLanp0 das
irgendwo her gibt, kann aber beim schnellen Durchsehen nicht die
Zeitangabe finden, wo er das sagt.
Ab der 25. minute. Hab es mir eben angesehen.

Ganz schön Trockene Demo...

Kay
Andreas Kohlbach
2017-09-24 22:02:10 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Andreas Kohlbach
Post by Andreas Kohlbach
Ich glaube der Fachbegriff ist Rollkugeleingabegerät. ;-)
Ich bin mir sicher das http://youtu.be/z_m-9PLanp0 das
irgendwo her gibt, kann aber beim schnellen Durchsehen nicht die
Zeitangabe finden, wo er das sagt.
Ab der 25. minute. Hab es mir eben angesehen.
Danke! Rollkugeleingabegerät, yay! :-)

Schade dass das nicht Unwort des Jahres 1986 wurde. Weil das gab es erst
seit 1991.
Post by Kay Martinen
Ganz schön Trockene Demo...
Und Frank Elsner kann es auch mit der Show-Einlage danach nicht wirklich
noch retten.

Und gerade, wenn man es mit der US Repräsentation von einem Jahr zuvor
vergleicht. Wo u.a Andy Warhol Debbie Harry auf dem Amiga vor laufender
Kamera malt.

Da gibt es auch viel interessante Trivia zu. U.a. wurde Andy Warhol
gesagt, er soll nicht das "bucket fill" von Dpaint benutzen, weil das
noch buggy sei. Er hat es trotzdem gemacht. Hinter der Kamera fing man an
zu schwitzen. Aber zu deren Glück ist es nicht gecrasht, und die
Präsentation wurde ein voller Erfolg.
--
Andreas
You know you are a redneck if
you pick your teeth from a catalog.
Andreas Eder
2017-09-30 15:27:27 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Dennis Grevenstein
Die Art wie Menschen (alle, nicht nur die Spezialisten) Computer
verwenden hat sich verändert. Ich wollte heutzutage keine klassische
Unix-Kiste mehr auf dem Schreibtisch haben.
Ich schon!
Post by Kay Martinen
Ich kenne eigentlich nur ein Programm das beide Bedienkonzepte; nach
meiner damaligen Ansicht; gut miteinander vereint hatte. Und das ist
AutoCad 10.
Am besten vereint das Symbolics Genera; mal nach Lisp Machine googlen :-)

'Andreas
Stefan Reuther
2017-09-21 17:40:23 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Man muss sich glaube ich bei OS X bewusst machen, dass es nicht in
erster Linie ein Unix system mit einer klassischen Geschichte ist.
Das kann man auch vollständig benutzen, ohne irgendwas über Unix zu
wissen. Auf einem iPhone ist einem das Unix-Ding vollständig egal.
So wie NeXT damals nicht in erster Linie Unix sein wollte.
Die Art wie Menschen (alle, nicht nur die Spezialisten) Computer
verwenden hat sich verändert. Ich wollte heutzutage keine klassische
Unix-Kiste mehr auf dem Schreibtisch haben.
Ich schon.

Beziehungsweise: was ist denn eine klassische Unix-Kiste?

Meine Linux-Entwicklungsumgebung besteht aus einer GUI mit Emacs, einer
Handvoll Terminalemulatoren, und einem Browser, für die Unterhaltung
Audacious und VLC, ab und an mal sowas wie LibreOffice. Als Magie im
Hintergrund gibt es einen Automounter, der USB-Kram erkennt, und ich
weiß gar nicht ohne nachzusehen, wie man das auf diesem System händisch
mountet.

Und wenn ich zurückdenke: vor 20 Jahren in der Uni unter Solaris war das
ganz genauso. Die GUI hieß halt damals CDE statt KDE, Emacs und Terminal
genauso wie heute (mit bash, mc, mutt drin genau wie heute), für die
Unterhaltung den FAU-TV-Client, und das Mounten war genauso magisch.


Stefan
Dennis Grevenstein
2017-09-21 21:14:48 UTC
Permalink
Post by Stefan Reuther
Beziehungsweise: was ist denn eine klassische Unix-Kiste?
Wie am Anfang des threads beschrieben eine box mit RISC und Unix.
Oder zumindest etwas mit einem der klassischen, kommerziellen
Unix Systeme.
Post by Stefan Reuther
Meine Linux-Entwicklungsumgebung besteht aus einer GUI mit Emacs, einer
Handvoll Terminalemulatoren, [...]
Und wenn ich zurückdenke: vor 20 Jahren in der Uni unter Solaris war das
ganz genauso. [...]
ja genau. Nur haben sich die meisten anderen Menschen außer Dir dafür
entschieden ihre Zeit nicht mit Terminals zu verbringen.
Ich sehe genau sowas auch als Parallele, warum es kein kommerzielles
Unix mehr in nennenswerter Verbreitung mehr gibt. Die Hersteller haben
sich irgendwann offenbar gesagt, "wenn das vor 10 oder 20 Jahren gut
war, dann muss das immer noch gut sein. Es wird schon noch Leute geben,
die das haben wollen." Das mag ja schon sein, aber mit einer
aussterbenden Klientel verdient man halt nur noch begrenzt Geld.
So kommt es dann, dass "Unix" heute vor allem auf Telefonen läuft,
wo niemand mehr einen emacs nutzt. Wenn Apple nur, wie die klassischen
Unix Hersteller, hochpreisige workstations und server anbieten würde,
dann wären die heute auch pleite.

Vielleicht meinst Du, dass Linux einfach das moderne Unix ist.
Sicher ist Linux mittlerweile unverzichtbar, dennoch hat es sich
auf dem Desktop auch nach all den Jahren nicht etabliert.
Ein Ding wie das iPad hat sich mittlerweile als Computeralternative
für Menschen etabliert, denen ein Mac zu kompliziert ist. Kann ja
sein, dass die alle dumm sind, aber wenn Du mal drei-/vierjährige
Kinder beim Wischen auf einem iPad gesehen hast, wird Dir klar,
dass man nicht unbedingt die man page gelesen haben muss, um einen
Computer zu benutzen.

gruss,
Dennis
--
work it harder make it better
do it faster, makes us stronger
more than ever hour after
our work is never over
Gerrit Heitsch
2017-09-21 22:57:30 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Ein Ding wie das iPad hat sich mittlerweile als Computeralternative
für Menschen etabliert, denen ein Mac zu kompliziert ist. Kann ja
sein, dass die alle dumm sind, aber wenn Du mal drei-/vierjährige
Kinder beim Wischen auf einem iPad gesehen hast, wird Dir klar,
dass man nicht unbedingt die man page gelesen haben muss, um einen
Computer zu benutzen.
Mehr als Wischen passiert da aber dann auch nicht. Wenn man mehr will
muss man es immer noch lernen. Muss ja nicht im Terminal sein, auch eine
GUI kann sehr komplex werden.

Gerrit
Stefan Reuther
2017-09-22 16:52:46 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Post by Stefan Reuther
Meine Linux-Entwicklungsumgebung besteht aus einer GUI mit Emacs, einer
Handvoll Terminalemulatoren, [...]
Und wenn ich zurückdenke: vor 20 Jahren in der Uni unter Solaris war das
ganz genauso. [...]
ja genau. Nur haben sich die meisten anderen Menschen außer Dir dafür
entschieden ihre Zeit nicht mit Terminals zu verbringen.
Nun, ich entwickle halt.

Wer nur Briefe an Oma schreibt oder ein Büro schmeißt könnte mit so
einem System genauso glücklich werden, es geht grundsätzlich alles per
GUI, und ich meine, das ging vor Jahren mit der Sun auch.

Dazu kommt, dass heute eine enorme Menge Dinge im Browser getan werden
können, völlig unabhängig, ob da ein Windows oder Linux oder FreeBSD
drunter hängt.
Post by Dennis Grevenstein
Vielleicht meinst Du, dass Linux einfach das moderne Unix ist.
Sicher ist Linux mittlerweile unverzichtbar, dennoch hat es sich
auf dem Desktop auch nach all den Jahren nicht etabliert.
Das liegt, denke ich, aber durchaus an nichttechnischen Gründen. Leute,
die glauben, unbedingt das Office von Microsoft brauchen zu müssen.
Leute, die glauben, unbedingt die Photoshop-Raubkopie brauchen zu
müssen. (Und sicherlich auch die Bequemlichkeit wie mein "keine Lust
einen Ersatz für den Hamster zusammenzukonfigurieren".)


Stefan
Volker Borchert
2017-09-22 18:56:30 UTC
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Post by Stefan Reuther
Post by Dennis Grevenstein
Vielleicht meinst Du, dass Linux einfach das moderne Unix ist.
Sicher ist Linux mittlerweile unverzichtbar, dennoch hat es sich
auf dem Desktop auch nach all den Jahren nicht etabliert.
Das liegt, denke ich, aber durchaus an nichttechnischen Gründen. Leute,
die glauben, unbedingt das Office von Microsoft brauchen zu müssen.
Leute, die glauben, unbedingt die Photoshop-Raubkopie brauchen zu
müssen. (Und sicherlich auch die Bequemlichkeit wie mein "keine Lust
einen Ersatz für den Hamster zusammenzukonfigurieren".)
Leute, die auf der Arbyte sowas vorgesetzt bekommen, sich mehr schlecht
als recht reingewurstelt haben, sich dann aber für Experten dafür halten
und deshalb dasgleiche auch zu Hause haben wollen.
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Volker Borchert
2017-09-22 18:49:11 UTC
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Post by Dennis Grevenstein
aber wenn Du mal drei-/vierjährige
Kinder beim Wischen auf einem iPad gesehen hast, wird Dir klar,
dass man nicht unbedingt die man page gelesen haben muss, um einen
Computer zu benutzen.
Müssen muß man nicht, aber helfen tut es.

g, d & r
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Michael Kraemer @ home
2017-09-28 20:04:55 UTC
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Post by Dennis Grevenstein
Ein Ding wie das iPad hat sich mittlerweile als Computeralternative
für Menschen etabliert, denen ein Mac zu kompliziert ist.
Wer ein iPad benutzt, benutzt keinen Computer, sondern ein Stueck
Spasselektronik.
Post by Dennis Grevenstein
Kann ja
sein, dass die alle dumm sind, aber wenn Du mal drei-/vierjährige
Kinder beim Wischen auf einem iPad gesehen hast, wird Dir klar,
dass man nicht unbedingt die man page gelesen haben muss, um einen
Computer zu benutzen.
4-jaehrige arbeiten ja auch nicht, sondern spielen.
Dafuer brauchte man noch nie eine man-page.
Vor 25 Jahren spielten sie mit Konsolen, heute mit iPads.
Nichts wirklich neues also.
Post by Dennis Grevenstein
gruss,
Dennis
Goetz Hoffart
2017-09-28 22:11:16 UTC
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Post by Michael Kraemer @ home
Wer ein iPad benutzt, benutzt keinen Computer, sondern ein Stueck
Spasselektronik.
Nun, das hat man auch mal über den Mac gesagt. Und den Atari ST. Und die
Amiga.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Ralf Kiefer
2017-09-28 23:03:44 UTC
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Post by Goetz Hoffart
Post by Michael Kraemer @ home
Wer ein iPad benutzt, benutzt keinen Computer, sondern ein Stueck
Spasselektronik.
Nun, das hat man auch mal über den Mac gesagt.
Manche. Und Ahnungslose. Ich kaufte mir meinen ersten Mac fürs Studium,
also für Vortrag, Seminar- und Diplomarbeit, d.h. hübsche Dokumente
erstellen. Außerdem baute ich nach 4 Monaten das erste Platinenlayout
mit der Kiste. Also eher ernsthafte Anwendungen. Beim Schlaufon bleibt
in der Rubrik "ernsthaft" nicht besonders viel übrig.

Gruß, Ralf
Gerrit Heitsch
2017-09-29 06:19:10 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Post by Goetz Hoffart
Post by Michael Kraemer @ home
Wer ein iPad benutzt, benutzt keinen Computer, sondern ein Stueck
Spasselektronik.
Nun, das hat man auch mal über den Mac gesagt.
Manche. Und Ahnungslose. Ich kaufte mir meinen ersten Mac fürs Studium,
also für Vortrag, Seminar- und Diplomarbeit, d.h. hübsche Dokumente
erstellen. Außerdem baute ich nach 4 Monaten das erste Platinenlayout
mit der Kiste. Also eher ernsthafte Anwendungen. Beim Schlaufon bleibt
in der Rubrik "ernsthaft" nicht besonders viel übrig.
Ja, das Teil ist dafür einfach zu klein. Es ist 'Internet zum
Dabeihaben' und Kommunikator. Ja, manche Leute machen damit Dinge die
andere auf dem Desktop machen, aber jedesmal wenn ich das auch nur
ansatzweise probiere bin ich schnell frustiert ob der Bedienung.

Gerrit
Goetz Hoffart
2017-09-29 23:51:58 UTC
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Beim Schlaufon bleibt in der Rubrik "ernsthaft" nicht besonders viel
übrig.
Wie war das mit den Ahnungslosen? :-) Nur weil viele mit iOS nur Youtube
gucken, heißt das nicht, dass man auf einem iPad nicht auch etwas
schaffen kann. Es gibt dafür wahrlich genug Programme.

Oder auch mit einem iPhone. Und wenn es "nur" schöne Videos sind.


Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Kay Martinen
2017-09-30 12:28:38 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Beim Schlaufon bleibt in der Rubrik "ernsthaft" nicht besonders viel
übrig.
Wie war das mit den Ahnungslosen? :-) Nur weil viele mit iOS nur Youtube
gucken, heißt das nicht, dass man auf einem iPad nicht auch etwas
schaffen kann. Es gibt dafür wahrlich genug Programme.
Der inbegriff von "ernsthaft" wäre für mich z.B. Technisches Zeichnen
z.B. mit AutoCAD.

Jetzt stelle ich mir mal vor ich wollte auf einem Tablet eine einfache
linie ziehen und starte mit einem kurzen tip auf eine bestehende kante.
Doch dann muss ich mit dem "gummiband" am finger seitwärts aus dem
bildausschnitt scrollen einen bestimmten punkt an visieren, Rein Zoomen
und dort an eine numerisch exakten position befestigen. Da bräuchte ich
wohl einen Magischen Super-KI-Fangmodus damit das nach scroll und ZoomIn
auf den ersten Anlauf klappt. Gibt's nich. Auch mit 5-10
finger-multitouch stelle ich mir unwillkürlich hoffnungslos verknotete
Finger vor eher ich glaube das so etwas dort Ernsthaft nutzbar wäre.

Tablet und Schlaufon sind Spielzeuge gegen Ächte Computer! Und die Apps
sind nur ein Schatten gegen ihre Desktop-Pendants wenn überhaupt
vergleichbar.

Einfache Sachen bei denen es nicht auf exakte werte an kommt kann man
damit sicher gut erledigen, vielleicht sogar besser weil einfacher
handhabbar. Und vielleicht kann man sogar kreativ sein damit. Etwa wie
ein kleinkind mit fingerfarben und viiiiiel ausdauer. Bis zum Ende der
Akkuladung. :)

Sage ich mal so, als besitzer eines iphone 3 und eines 7" Tablets mit
5-point multitouch (der nie so viele seiner dicken wurstfinger sinnvoll
gleichzeitig drauf bekam um das zu testen).

Kay
Goetz Hoffart
2017-09-30 14:35:20 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Der inbegriff von "ernsthaft" wäre für mich z.B. Technisches Zeichnen
z.B. mit AutoCAD.
Jetzt stelle ich mir mal vor ich wollte auf einem Tablet eine einfache
linie ziehen und starte mit einem kurzen tip auf eine bestehende kante.
Sicher findest du Anwendungszwecke, wo ein iPad maximal ungeeignet ist.
Genauso, wie du das für einen dicken Tower-PC finden kannst.

"Ernsthaft" heißt "darf kein Spaß machen"? Keine Videokunst erlaubt?
Keine Welt in Minecraft bauen? Keine witzigen Einlassungen posten?
Post by Kay Martinen
Tablet und Schlaufon sind Spielzeuge gegen Ächte Computer! Und die Apps
sind nur ein Schatten gegen ihre Desktop-Pendants wenn überhaupt
vergleichbar.
Klar. Und nur nur Mainframes sind echtes Zeugs, denn mit
Desktop-Computern kann man nur spielen, und für ernsthaftes Arbeiten
braucht es auch keine Maus.

Sorry, die Geschichten hab ich alle in den 80ern schonmal gehört, das
reichte. Wir haben sie alle ignoriert und auch mit völlig anderen
technischen Randbedingungen Dinge "produzieren" können.

Und so hört dann heute einer Chris Hülsbeck, während er schreibt, mit
einem Tablet könne man nichts »ernsthaftes« erschaffen? Viel schlaffer
kann die Argumentation ja kaum sein, Leute.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Andreas Kohlbach
2017-09-30 20:07:55 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Kay Martinen
Der inbegriff von "ernsthaft" wäre für mich z.B. Technisches Zeichnen
z.B. mit AutoCAD.
Jetzt stelle ich mir mal vor ich wollte auf einem Tablet eine einfache
linie ziehen und starte mit einem kurzen tip auf eine bestehende kante.
Sicher findest du Anwendungszwecke, wo ein iPad maximal ungeeignet ist.
Genauso, wie du das für einen dicken Tower-PC finden kannst.
"Ernsthaft" heißt "darf kein Spaß machen"? Keine Videokunst erlaubt?
Keine Welt in Minecraft bauen? Keine witzigen Einlassungen posten?
Das ist IMO nicht ernsthaft sondern Spielen.

Das große Manko ist die fehlende echte Tastatur. Ggf. noch eine
Maus. Wenn man die extern anschließen würde, ginge das. Nun, dann
ggf. ist das kleine Display das Problem. Man könnte ggf. ein externes
Display anschließen... Oder gleich einen richtigen Computer kaufen.

Meine "ernsthafteste" Anwendung auf einem Smartphone ist ein
Texteditor. Ggf. noch ein PDF Leser.

Möchte aber jemand allen Ernstes auf einem Tablet C programmieren? Oder
Android/iOS Apps *auf* einem solchen Gerät entwickeln?

[...]
Post by Goetz Hoffart
Und so hört dann heute einer Chris Hülsbeck, während er schreibt, mit
einem Tablet könne man nichts »ernsthaftes« erschaffen? Viel schlaffer
kann die Argumentation ja kaum sein, Leute.
Was, Chris Hülsbeck schrieb das?

np:
Title: To Be on Top
Author: Chris Huelsbeck
Released: 1987 Rainbow Arts
Using PAL sync
SID model: 6581

There you go. ;-)
--
Andreas
You know you are a redneck if
you can spit without opening your mouth.
Goetz Hoffart
2017-09-30 20:46:48 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Möchte aber jemand allen Ernstes auf einem Tablet C programmieren? Oder
Android/iOS Apps *auf* einem solchen Gerät entwickeln?
Nein. Wollte man aber auf einem Apple Macintosh von 1984 auch nicht.

Es gibt auch andere Definitionen von "ernsthaft Dinge erschaffen" außer
"CAD" und "C-Programme schreiben".

Aber ich fürchte, das dringt nicht recht durch. Oder ist, wie Dennis
nebenan auch anmerkt, einfach nicht "hart genug".

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Andreas Kohlbach
2017-10-01 21:42:44 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Andreas Kohlbach
Möchte aber jemand allen Ernstes auf einem Tablet C programmieren? Oder
Android/iOS Apps *auf* einem solchen Gerät entwickeln?
Nein. Wollte man aber auf einem Apple Macintosh von 1984 auch nicht.
Der hatte chronisch wenig (128 KB?) RAM. Mit 512 MB sollte sich aber
schon gut arbeiten lassen, wenn man programmieren will. Vom relativ
kleinen Bildschirm abgesehen.
Post by Goetz Hoffart
Es gibt auch andere Definitionen von "ernsthaft Dinge erschaffen" außer
"CAD" und "C-Programme schreiben".
Aber ich fürchte, das dringt nicht recht durch. Oder ist, wie Dennis
nebenan auch anmerkt, einfach nicht "hart genug".
Können wir und vielleicht einigen, dass man für "ernsthafte Dinge"
zumindest eine Tastatur haben sollte?

So könnte man die Kontroverse weiter auf die Spitze treiben und sagen,
dass man selbst mit einem Commodore 64 ernsthafter als mit einem Tablet
arbeiten könnte. :->
--
Andreas
You know you are a redneck if
you clean your nails with a stick.
Goetz Hoffart
2017-10-01 23:26:35 UTC
Permalink
Post by Andreas Kohlbach
Post by Goetz Hoffart
Nein. Wollte man aber auf einem Apple Macintosh von 1984 auch nicht.
Der hatte chronisch wenig (128 KB?) RAM. Mit 512 MB sollte sich aber
schon gut arbeiten lassen, wenn man programmieren will. Vom relativ
kleinen Bildschirm abgesehen.
Kleiner Bildschirm, keine Harddisk, 128 KB RAM – und keine Cursortasten.
Post by Andreas Kohlbach
Können wir und vielleicht einigen, dass man für "ernsthafte Dinge"
zumindest eine Tastatur haben sollte?
Nö?

* <https://itunes.apple.com/de/app/soundprism/id386833491?mt=8> - man
braucht nicht zwingend eine mechanische Schreibmaschinen-Tastatur um
etwas zu erschaffen.
* Ein Video-Beispiel mit iPhones hab ich ja nebenan gepostet.
* »Schiller in Space« sind Experimente von Schülern des
Schiller-Gymnasiums mit Stratosphärenballons. Am Anfang
war auch ein iPhone an
Bord, wurde inzwischen durch spezialisiertere Hardware ersetzt.

Nur weil viele Candy Crush Saga in der Straba auf dem Smartphone
spielen, heißt das nicht, dass man mit der Gerätegattung nicht was
»machen« kann. Und schließlich sind »damals« ganze Generationen nur zum
Zocken an einen C64 oder Atari XE gekommen. Längst nicht jeder hat die
Kiste hinterher in 6502-Assembler programmiert.
Post by Andreas Kohlbach
--
Andreas
You know you are a redneck if
you clean your nails with a stick.
Passend zum Diskussionsthema :)

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Stefan Reuther
2017-09-30 17:56:09 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Beim Schlaufon bleibt in der Rubrik "ernsthaft" nicht besonders viel
übrig.
Wie war das mit den Ahnungslosen? :-) Nur weil viele mit iOS nur Youtube
gucken, heißt das nicht, dass man auf einem iPad nicht auch etwas
schaffen kann. Es gibt dafür wahrlich genug Programme.
Oder auch mit einem iPhone. Und wenn es "nur" schöne Videos sind.
http://youtu.be/aqncOP7OzMg
Wobei bei dem Video die Frage ist, ob da wirklich ausschließlich ein
iPhone benutzt wurde, oder ob das dann nicht doch an einem größeren
Eisen geschnitten wurde und das iPhone auch eine GoPro hätte sein können.

Am Ende haben die Tablets und Telefone alle den Nachteil, dass man in
die GUI nicht wirklich Informationen reinbekommt, wie man das bei einem
Desktop mit Maus+Tastatur könnte. Damit bleiben für den professionellen
Einsatz - wenn nicht gerade die Aufgabe darin besteht, die Sensorik zu
nutzen, also z.B. Interviews aufzunehmen - vor allem Aufgaben, wo es zu
konsumieren gilt. Und da gibt's ja nun auch genug.

Mal als Beispiel: der Lagerist muss nicht ständig zum PC turnen, dort
die Lieferscheine ausdrucken, und damit durch die Regale turnen, dem
gibt man eine Tablet-App, die die als nächstes zusammenzustellende
Lieferung anzeigt, mit einer Handvoll Buttons ("wo liegt der Kram",
"habs gefunden"), fertig.


Stefan
Bernd Waterkamp
2017-09-30 18:53:37 UTC
Permalink
Post by Stefan Reuther
Am Ende haben die Tablets und Telefone alle den Nachteil, dass man in
die GUI nicht wirklich Informationen reinbekommt, wie man das bei einem
Desktop mit Maus+Tastatur könnte.
Kombiniert mit einer Bluetooth-Tastatur dürfte ein Tablet unter dem Gewicht
der meisten Notebooks liegen. Die ersten großen Unternehmen, z.B. BASF,
stellen ihren Mitarbeitern wahlweise Tablets statt Notebooks zur Verfügung.
Mir würde das mangels Rechenleistung und notwendiger Anwendungen nichts
bringen. Aber diejenigen die hauptsächlich Mails beantworten, Folien
schwingen und vielleicht mal SAP befragen, sind dann wohl die Lageristen
unter den Bürobewohnern. :-))

Grüße,
Bernd
Goetz Hoffart
2017-09-30 19:43:38 UTC
Permalink
Post by Bernd Waterkamp
Mir würde das mangels Rechenleistung
MacBook, 2017: Multicore-Benchmarkpunkte: 6700
iPad Pro 2017: Multicore-Benchmarkpunkte: 9160

So einfach isses nicht mehr.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Michael Kraemer @ home
2017-09-30 21:26:19 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Bernd Waterkamp
Mir würde das mangels Rechenleistung
MacBook, 2017: Multicore-Benchmarkpunkte: 6700
iPad Pro 2017: Multicore-Benchmarkpunkte: 9160
woran liegts? x86 vs ARM?
Fossil aus den 1980ern (ARM) schlaegt Fossil aus den 1970ern (x86)?
Post by Goetz Hoffart
So einfach isses nicht mehr.
Grüße
Götz
Bernd Waterkamp
2017-10-01 10:48:52 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Bernd Waterkamp
Mir würde das mangels Rechenleistung
MacBook, 2017: Multicore-Benchmarkpunkte: 6700
iPad Pro 2017: Multicore-Benchmarkpunkte: 9160
So einfach isses nicht mehr.
Ok, Einspruch stattgegeben, der Vergleich war mir neu. :-) Wenn ich da
jetzt noch Vagrant, Virtualbox, Docker, Python und eine IDE auftreiben
könnte...[0] Der erste Kollege hat schon privat das Macbook gegen Ipad Pro
plus Tastatur getauscht und möchte nicht mehr zurück.

Grüße,
Bernd

[0]Nein, ich behaupte nicht, das es dem Bedarf von Otto Normalanwender
entspricht. Das meiste davon ist privat auch eher Spielerei, "zwingt" mich
aber noch zu Notebook oder PC.
Goetz Hoffart
2017-09-30 19:37:39 UTC
Permalink
Post by Stefan Reuther
Wobei bei dem Video die Frage ist, ob da wirklich ausschließlich ein
iPhone benutzt wurde, oder ob das dann nicht doch an einem größeren
Eisen geschnitten wurde und das iPhone auch eine GoPro hätte sein können.
Der Autor zeigt im ersten Link unter dem Video, wie er es gemacht hat.
Mit dem iPhone.


Post by Stefan Reuther
Am Ende haben die Tablets und Telefone alle den Nachteil, dass man in
die GUI nicht wirklich Informationen reinbekommt, wie man das bei einem
Desktop mit Maus+Tastatur könnte.
Jop. Aber andere. Von der Beschleunigung über die Ausrichtung bis zur
Position. Damit kann man dann nur Ingress spielen. Oder aber auch OSM
betrieben, oder AR im Immobilienbereich nutzen.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Gerrit Heitsch
2017-09-29 06:14:41 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Michael Kraemer @ home
Wer ein iPad benutzt, benutzt keinen Computer, sondern ein Stueck
Spasselektronik.
Nun, das hat man auch mal über den Mac gesagt. Und den Atari ST. Und die
Amiga.
Ja, ernsthafte Computer (TM) haben keine Farbmonitore oder Soundkarten!

Allerdings hat er insofern recht, daß das Wischen auf einem Touchscreen
schnell gelernt ist. Aber selbst so ein Teil wirklich benutzen können
braucht schon etwas mehr und man ist, im Vergleich zu einem
Desktop/Laptop, doch immer noch deutlich eingeschränkt.

Gerrit
Goetz Hoffart
2017-09-29 23:51:58 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Allerdings hat er insofern recht, daß das Wischen auf einem Touchscreen
schnell gelernt ist. Aber selbst so ein Teil wirklich benutzen können
braucht schon etwas mehr und man ist, im Vergleich zu einem
Desktop/Laptop, doch immer noch deutlich eingeschränkt.
Ein Desktop und ein Laptop schränken einen auch ein, nur halt bei
anderen Maßstäben. Der Maßstab beim iPhone ist idT die Ubiquität - ich
habe damit schon in Notfällen vor einem Netzwerkrack gestanden und
Server via SSH gewartet. Selten und es geht komfortabler -- wenn man
denn was anderes dabei gehabt hätte.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Gerrit Heitsch
2017-09-30 07:06:33 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Gerrit Heitsch
Allerdings hat er insofern recht, daß das Wischen auf einem Touchscreen
schnell gelernt ist. Aber selbst so ein Teil wirklich benutzen können
braucht schon etwas mehr und man ist, im Vergleich zu einem
Desktop/Laptop, doch immer noch deutlich eingeschränkt.
Ein Desktop und ein Laptop schränken einen auch ein, nur halt bei
anderen Maßstäben. Der Maßstab beim iPhone ist idT die Ubiquität - ich
habe damit schon in Notfällen vor einem Netzwerkrack gestanden und
Server via SSH gewartet. Selten und es geht komfortabler -- wenn man
denn was anderes dabei gehabt hätte.
Ich hätte jetzt eigentlich erwartet, daß in einem RZ für solche Fälle
ein Terminal oder PC mit Terminalsoftware rumsteht.

WLAN sieht man hingegen im RZ eher selten.

Gerrit
Goetz Hoffart
2017-09-30 10:01:11 UTC
Permalink
daß in einem RZ für solche Fälle ein Terminal oder PC mit Terminalsoftware
rumsteht.
Wenn man aber mitten in der Nacht da eintrudelt ist nur der (externe)
Wachmann da. Der weiß von nichts.
WLAN sieht man hingegen im RZ eher selten.
Jo, daher kann man ja einfach Ethernet ans iPhone hängen.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Gerrit Heitsch
2017-09-30 10:04:28 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
daß in einem RZ für solche Fälle ein Terminal oder PC mit Terminalsoftware
rumsteht.
Wenn man aber mitten in der Nacht da eintrudelt ist nur der (externe)
Wachmann da. Der weiß von nichts.
Der muss das nicht wissen, aber wenn man da einen Schaden reparieren
soll muss es einen Systemverantwortlichen geben den man erreichen kann.
Kann ja sein, daß noch mehr im Eimer ist... Der muss zumindest wissen
wen man fragen kann.
Post by Goetz Hoffart
WLAN sieht man hingegen im RZ eher selten.
Jo, daher kann man ja einfach Ethernet ans iPhone hängen.
Oh? Es gibt einen Adapter? Wo?

Gerrit
Goetz Hoffart
2017-09-30 10:34:50 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Es gibt einen Adapter? Wo?
Für alte mit 30pin Connector: Den Adapter auf USB und dahinter einen
USB-Ethernet

Für Lightning gibt es direkte Adapter, "iphone ethernet" oder "lightning
ethernet" beim Onlinehändler deines geringsten Mißtrauens sollte helfen.

Bis iOS 9 oder 10 macht das Ding dann automatisch DHCP (und nichts
anderes. Ab 10 oder 11 kann man auch händisch IPAs, Netzmaske etc.
einstellen. In iOS 11.0 ist allerdings gerade ein Bug drin, so dass zwar
"normaler" Traffic funktioniert, aber nicht iMessage. Das biß mich
letztes mal etwas, da ich mit dem Kollegen noch was klären musste …

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Kay Martinen
2017-09-30 12:34:51 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Gerrit Heitsch
Es gibt einen Adapter? Wo?
In Japan. Aber da funktioniert er nur... mit Adapter. LoL.
Post by Goetz Hoffart
Für alte mit 30pin Connector: Den Adapter auf USB und dahinter einen
USB-Ethernet
ARGH, es gibt also doch einen UBA. ;)

Du meinst die breite Leiste des iphone 3GS zum Bleistift? Das normale
USB-Ladekabel reicht hier sicherlich nicht, oder?

Ich hab auf meinem auch SSH. Und damit auch schon mal einen Server neu
gestartet. Für alles weitere war mir der winz-schirm einfach zu klein.
Und das eingeblendete virtualkeyboard.

Kay
Gerrit Heitsch
2017-09-30 12:42:49 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Goetz Hoffart
Post by Gerrit Heitsch
Es gibt einen Adapter? Wo?
In Japan. Aber da funktioniert er nur... mit Adapter. LoL.
Post by Goetz Hoffart
Für alte mit 30pin Connector: Den Adapter auf USB und dahinter einen
USB-Ethernet
ARGH, es gibt also doch einen UBA. ;)
Du meinst die breite Leiste des iphone 3GS zum Bleistift? Das normale
USB-Ladekabel reicht hier sicherlich nicht, oder?
Nein, es gab damals von Apple einen Dock auf USB-Adapter, z.B. zum
Anschliessen von USB-Speichermedien (Kartenleser usw.). Daran hat man
wohl einen USB-Ethernet-Adapter angeschlossen.
Post by Kay Martinen
Ich hab auf meinem auch SSH. Und damit auch schon mal einen Server neu
gestartet. Für alles weitere war mir der winz-schirm einfach zu klein.
Und das eingeblendete virtualkeyboard.
Ein iPhone kann ein Bluetoothkeyboard benutzen wenn man will... Muss man
aber wollen.

Ist aber gut zu wissen, daß es Lightning/Ethernet-Adapter gibt.

Gerrit
Goetz Hoffart
2017-09-30 14:35:20 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Goetz Hoffart
Für alte mit 30pin Connector: Den Adapter auf USB und dahinter einen
USB-Ethernet
ARGH, es gibt also doch einen UBA. ;)
UBA?
Post by Kay Martinen
Du meinst die breite Leiste des iphone 3GS zum Bleistift?
Das ist der 30pin Connector, ja.
Post by Kay Martinen
Das normale USB-Ladekabel reicht hier sicherlich nicht, oder?
Natürlich nicht, das ist ja "falsch herum" am anderen Ende: es hat einen
USB-Stecker, keine Buchse.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Stefan Reuther
2017-09-30 17:57:56 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Goetz Hoffart
Für alte mit 30pin Connector: Den Adapter auf USB und dahinter einen
USB-Ethernet
ARGH, es gibt also doch einen UBA. ;)
UBA?
15 Jahre alte IBM-Produkte sollten doch hier bekannt sein.




Stefan
Klaus Dahlwitz
2017-09-29 14:21:59 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Michael Kraemer @ home
Wer ein iPad benutzt, benutzt keinen Computer, sondern ein Stueck
Spasselektronik.
Nun, das hat man auch mal über den Mac gesagt. Und den Atari ST. Und die
Amiga.
Die 640 kByte DOS-Kisten Ende der 80er waren auch Spaßelektronik -- über
die konnte ich als Atari-/Mac-User und Unix-Admin nur lachen.

Klaus
--
Sturm im Norden ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben
Volker Borchert
2017-09-30 03:11:56 UTC
Permalink
Post by Klaus Dahlwitz
Post by Goetz Hoffart
Post by Michael Kraemer @ home
Wer ein iPad benutzt, benutzt keinen Computer, sondern ein Stueck
Spasselektronik.
Nun, das hat man auch mal über den Mac gesagt. Und den Atari ST. Und die
Amiga.
Die 640 kByte DOS-Kisten Ende der 80er waren auch Spaßelektronik --
Für sehr fragwürdige Werte von "Spaß".
Post by Klaus Dahlwitz
über die konnte ich als Atari-/Mac-User und Unix-Admin nur lachen.
Über die Kisten selbst eher nicht, wohl aber über die verzweifelten
Versuche der Benutzer, mittels Haimäm noch ein Kahbait rauszuschinden.
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Hermann Riemann
2017-09-30 05:01:30 UTC
Permalink
Post by Volker Borchert
Über die Kisten selbst eher nicht, wohl aber über die verzweifelten
Versuche der Benutzer, mittels Haimäm noch ein Kahbait rauszuschinden.
Da war doch etwas mit memmaker.

Hermann
der damit zwar kein memory gemacht hat,
aber Platz für computerspiele umgeräumt hat.
--
http://www.hermann-riemann.de
Guido Grohmann
2017-09-30 06:41:15 UTC
Permalink
Post by Volker Borchert
Post by Klaus Dahlwitz
Die 640 kByte DOS-Kisten Ende der 80er waren auch Spaßelektronik --
Für sehr fragwürdige Werte von "Spaß".
Also Sokoban und Digger haben mir schon Spaß gemacht.

Guido
Hermann Riemann
2017-09-30 14:03:00 UTC
Permalink
Post by Guido Grohmann
Post by Volker Borchert
Post by Klaus Dahlwitz
Die 640 kByte DOS-Kisten Ende der 80er waren auch Spaßelektronik --
Für sehr fragwürdige Werte von "Spaß".
Also Sokoban und Digger haben mir schon Spaß gemacht.
Die beiden nicht bei mir.

Hermann
der heutzutage immer noch ab und zu die ältesten Spiele
von blue byte ( BI HL Siedler) in der dosbox spielt.
--
http://www.hermann-riemann.de
Hermann Riemann
2017-09-30 05:08:47 UTC
Permalink
Post by Klaus Dahlwitz
Post by Goetz Hoffart
Post by Michael Kraemer @ home
Wer ein iPad benutzt, benutzt keinen Computer, sondern ein Stueck
Spasselektronik.
Nun, das hat man auch mal über den Mac gesagt. Und den Atari ST. Und die
Amiga.
Die 640 kByte DOS-Kisten Ende der 80er waren auch Spaßelektronik
Du wurdest beruflich nicht auf eine windows 3.1 Kiste gezwungen?
Post by Klaus Dahlwitz
-- über
die konnte ich als Atari-/Mac-User und Unix-Admin nur lachen.
Als ST-user waren die DOS-Kisten als Peripherigerät
insbesondere für Grafik interessant.
( Atari ST 640x4000 sw; Tseng 1024x648 in 256 Farben )

Hermann
der die DOS-Kisten privat allerdings nahezu nur
für Spiele verwendet hat.

p.s. für mich nutzbarer Vorteil von Mac (und i*)
gegenüber Linux nie gesehen, daher kein apple verwendet.
--
http://www.hermann-riemann.de
Markus Elsken
2017-09-30 19:14:26 UTC
Permalink
Moin!
Post by Hermann Riemann
Als ST-user waren die DOS-Kisten als Peripherigerät
insbesondere für Grafik interessant.
( Atari ST 640x4000 sw; Tseng 1024x648 in 256 Farben )
Nö, die ET4000 wurde mit ein paar GALs und etwas TTL direkt an den ST
geflanscht ;-)

Wobei die Kombination PAK/3 mit FRAK/2 mit der ET4000 dann doch _etwas_
kitzelig war. Ich kann mich da an veschiedene GAL-Sätze erinnern, je
nach Jahreszeit ;-)

mfg Markus
Gerrit Heitsch
2017-09-30 19:21:36 UTC
Permalink
Post by Markus Elsken
Moin!
Post by Hermann Riemann
Als ST-user waren die DOS-Kisten als Peripherigerät
insbesondere für Grafik interessant.
( Atari ST 640x4000 sw; Tseng 1024x648 in 256 Farben )
Nö, die ET4000 wurde mit ein paar GALs und etwas TTL direkt an den ST
geflanscht ;-)
Wobei die Kombination PAK/3 mit FRAK/2 mit der ET4000 dann doch _etwas_
kitzelig war. Ich kann mich da an veschiedene GAL-Sätze erinnern, je
nach Jahreszeit ;-)
Hätte man da nicht ein Peltier-Element nehmen können um die GALs passend
zu kühlen? :)

Gerrit
Nomen Nescio
2017-09-30 15:47:47 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Ein Ding wie das iPad hat sich mittlerweile als Computeralternative
für Menschen etabliert, denen ein Mac zu kompliziert ist. Kann ja
sein, dass die alle dumm sind, aber wenn Du mal drei-/vierjährige
Kinder beim Wischen auf einem iPad gesehen hast, wird Dir klar,
dass man nicht unbedingt die man page gelesen haben muss, um einen
Computer zu benutzen.
Ich denke, was sich in den Antworten auf Dein Posting niederschlägt, ist der Frust über die eigene Bedeutungslosigkeit.
Vor 20-30 Jahren war man als Computerexperte etwas besonderes; von manchen bewundert, von den meisten vermutlich eher
belächelt, konnte man sich trotzdem als Elite führen. Heute kann jeder mit einem Computer umgehen. Das tut natürlich
manch empfindlicher Seele weh. Also muss man schon alles was von normalen Menschen benutzbar ist (iPad, Windows...) als
keinen echten Computer bezeichnen und als echte Computer nur anerkennen, was immer noch so bedienerunfreundlich gebaut
ist, dass man es nur mit Expertenwissen benutzen kann. Nur so kann man sich innerlich den Elitestatus erhalten.
Andreas Eder
2017-09-30 16:22:39 UTC
Permalink
Post by Nomen Nescio
Ich denke, was sich in den Antworten auf Dein Posting niederschlägt, ist der Frust über die eigene Bedeutungslosigkeit.
Vor 20-30 Jahren war man als Computerexperte etwas besonderes; von manchen bewundert, von den meisten vermutlich eher
belächelt, konnte man sich trotzdem als Elite führen. Heute kann jeder mit einem Computer umgehen.
Na ja. Das ist ungefähr so, als ob man das Durchblättern eines
Bilderbuchs mit dem Lesen von Kants 'Kritik der reinen Vernunft'
vergleicht.
Nicht jeder der Dreirad fährt, kann auch einen 7.5t Lastwagen bewegen.

'Andreas
Nomen Nescio
2017-09-30 18:46:30 UTC
Permalink
Post by Andreas Eder
Na ja. Das ist ungefähr so, als ob man das Durchblättern eines
Bilderbuchs mit dem Lesen von Kants 'Kritik der reinen Vernunft'
vergleicht.
Nein, das ist so, als ob man das Fahren eines Fahrrads mit dem Führen einer Pferdekutsche vergleicht. Ersteres kann
schon mancher Vierjähriger. Letzteres ist viel, viel schwerer, aber auch obsolet. Als Hobby natürlich vollkommen OK,
ebenso wie alte Unix-Rechner, sonst gäbe es diese Gruppe ja nicht. Aber niemand würde behaupten, dass Fahrräder nur
Spielkram seien und nur Pferdekutschen echte Fortbewegungsmittel, einfach weil sie schwer zu beherrschen sind.
Gerrit Heitsch
2017-09-30 19:06:53 UTC
Permalink
Post by Nomen Nescio
Post by Andreas Eder
Na ja. Das ist ungefähr so, als ob man das Durchblättern eines
Bilderbuchs mit dem Lesen von Kants 'Kritik der reinen Vernunft'
vergleicht.
Nein, das ist so, als ob man das Fahren eines Fahrrads mit dem Führen einer Pferdekutsche vergleicht. Ersteres kann
schon mancher Vierjähriger. Letzteres ist viel, viel schwerer, aber auch obsolet.
Ersetze Kutsche durch Auto, schon passt es. Man kann mit dem Rad viel
machen, aber wenn man wirklich Strecke machen will ohne danach total im
Eimer zu sein braucht man ein Auto.

Gerrit
Andreas Kohlbach
2017-10-01 21:34:15 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Nomen Nescio
Nein, das ist so, als ob man das Fahren eines Fahrrads mit dem
Führen einer Pferdekutsche vergleicht. Ersteres kann
schon mancher Vierjähriger. Letzteres ist viel, viel schwerer, aber auch obsolet.
Ersetze Kutsche durch Auto, schon passt es. Man kann mit dem Rad viel
machen, aber wenn man wirklich Strecke machen will ohne danach total
im Eimer zu sein braucht man ein Auto.
Vom Standpunkt der Energie-Effizients aus gesehen, ist das Fahrrad wohl
AFAIK nicht zu schlagen.
--
Andreas
You know you are a redneck if
you clean your nails with a stick.
Gerrit Heitsch
2017-09-30 15:49:25 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Ich wollte heutzutage keine klassische
Unix-Kiste mehr auf dem Schreibtisch haben.
Ich hatte bis vor ein paar Wochen eine SUN SB1000 als Workstation in
Betrieb. Solaris 10 mit CDE als Oberfäche. Lief sowas von störungsfrei
und stabil, genau das richtige für Dinge die per xterm/dtterm plus ein
wenig X11 passieren.

Gerrit
Michael Bäuerle
2017-09-30 16:01:13 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Post by Dennis Grevenstein
Ich wollte heutzutage keine klassische
Unix-Kiste mehr auf dem Schreibtisch haben.
Ich hatte bis vor ein paar Wochen eine SUN SB1000 als Workstation in
Betrieb. Solaris 10 mit CDE als Oberfäche. Lief sowas von störungsfrei
und stabil, genau das richtige für Dinge die per xterm/dtterm plus ein
wenig X11 passieren.
Und was ist dann "vor ein paar Wochen" passiert?
Gerrit Heitsch
2017-09-30 16:15:55 UTC
Permalink
Post by Michael Bäuerle
Post by Gerrit Heitsch
Post by Dennis Grevenstein
Ich wollte heutzutage keine klassische
Unix-Kiste mehr auf dem Schreibtisch haben.
Ich hatte bis vor ein paar Wochen eine SUN SB1000 als Workstation in
Betrieb. Solaris 10 mit CDE als Oberfäche. Lief sowas von störungsfrei
und stabil, genau das richtige für Dinge die per xterm/dtterm plus ein
wenig X11 passieren.
Und was ist dann "vor ein paar Wochen" passiert?
Vertragsende... System müsste noch laufen, ich hab es sauber runtergefahren.

Gerrit
Dennis Grevenstein
2017-09-30 17:31:09 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Ich hatte bis vor ein paar Wochen eine SUN SB1000 als Workstation in
Betrieb. Solaris 10 mit CDE als Oberfäche. Lief sowas von störungsfrei
und stabil, genau das richtige für Dinge die per xterm/dtterm plus ein
wenig X11 passieren.
Ja. Und mein Leben und das Leben der meisten Menschen passiert
mittlerweile irgendwo außerhalb von X11.
Sicher, wir können jetzt lang und breit über "echte Männer"
und "mein Computer ist größer als Deiner" reden. Ich persönlich
finde es auch schön auf meinem Mac noch ein Terminal aufmachen
zu können. Nur die meisten Menschen brauchen das nicht. Ich
kenne Menschen, die sich ein großes iPad anstelle eines richtigen
Computers gekauft haben und damit nicht eingeschränkt oder
unglücklich sind. Office Kram, Internet, Videos, Fotos, Spiele,
Youtube. Das kann man alles mit nem iPad machen und die meisten
Leute wollen nicht mehr.
Ich hatte viele Jahre lang immer auch eine echte Unix Kiste auf
dem Schreibtisch. Irgendwann war ich es leid, weil das doch nur
ein Spielzeug war. Meine ganzen Spielzeuge sind mittlerweile
einfach nur noch Spielzeuge. Ich bin da fast vollständig auf
serielle Konsolen umgestiegen, weil es weniger Platz verbraucht.
Richtig gearbeitet habe ich mit X11 schon lange nicht mehr.
Ich will nicht ausschließen, dass ich mit Linux auch gut arbeiten
könnte, aber da würde mir wohl die Software fehlen.
Ganz sicher wäre ich mir aber, dass ich keine dicke RISC-Kiste
wie eine Sun Blade 1000 mehr haben wollte. Die Größe, der Lärm,
der Stromverbrauch. Als Spielzeug gerne. Aber jeden Tag? Am
Ende habe ich dann noch eine Kiste, die vielleicht nichtmal alles
kann. Früher konnte ich dann unter Solaris die eine oder andere
Webseite nicht richtig anzeigen lassen, usw. Und langsam ist
so eine echte RISC Kiste, denn das Geld für eine schnelle hat
man eh nie, also kauft man gebraucht. Selbst die Hersteller haben
die Zeichen der Zeit verstanden und verkaufen kaum noch workstations,
sondern stecken bestenfalls eine Grafikkarte in einen server.
Ich mag Unix, aber leiden will ich dafür nicht. Und selbst wenn
ich mal Unix wollte...Ich muss klar zugeben, dass ich in den
letzten 10 Jahren noch keinen Moment hatte, wo ich dachte, dass
Linux etwas nicht kann und ich jetzt lieber ein kommerzielles
Unix hätte. Ich vermute es ging vielen Menschen so.

gruss,
Dennis
--
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Gerrit Heitsch
2017-09-30 18:09:48 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
könnte, aber da würde mir wohl die Software fehlen.
Ganz sicher wäre ich mir aber, dass ich keine dicke RISC-Kiste
wie eine Sun Blade 1000 mehr haben wollte. Die Größe, der Lärm,
der Stromverbrauch. Als Spielzeug gerne. Aber jeden Tag?
Deshalb stand die SB 1000 etwas weiter weg und das Display passierte
über eine SunRay2, letztere lautlos weil ohne Lüfter, aber trotzdem in
der Lage 2 Monitore zu treiben.



Am
Post by Dennis Grevenstein
Ende habe ich dann noch eine Kiste, die vielleicht nichtmal alles
kann. Früher konnte ich dann unter Solaris die eine oder andere
Webseite nicht richtig anzeigen lassen, usw. Und langsam ist
so eine echte RISC Kiste, denn das Geld für eine schnelle hat
man eh nie, also kauft man gebraucht. Selbst die Hersteller haben
die Zeichen der Zeit verstanden und verkaufen kaum noch workstations,
sondern stecken bestenfalls eine Grafikkarte in einen server.
Ich mag Unix, aber leiden will ich dafür nicht. Und selbst wenn
ich mal Unix wollte...Ich muss klar zugeben, dass ich in den
letzten 10 Jahren noch keinen Moment hatte, wo ich dachte, dass
Linux etwas nicht kann und ich jetzt lieber ein kommerzielles
Unix hätte. Ich vermute es ging vielen Menschen so.
Oh, wenn ich das jetzt neu aufsetzen müsste, dann würde ich auch einen
billigen PC nehmen und ein Linux drauf installieren. Die SB1000 habe ich
benutzt weil sie funktionierte, keine Probleme machte und eine
Umstellung eine Menge Arbeit gemacht hätte.

Gerrit
Dennis Grevenstein
2017-10-01 08:38:26 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Deshalb stand die SB 1000 etwas weiter weg und das Display passierte
über eine SunRay2, letztere lautlos weil ohne Lüfter, aber trotzdem in
der Lage 2 Monitore zu treiben.
Natürlich.
Ich habe da gerade so ein VAXcluster deja vu. Da war das damals System.
Wenn man einen unpraktischen Copmuter hat, dann löst man das am
besten dadurch, dass man einen anderen, anders unpraktischen Computer
danebenstellt und behauptet "des g'hört so". Und am Ende hatte man
dann eine überdimensionierte, sauteure Anlage, die man ohne Sysadmin
nach nem Stromausfall nicht mehr gebootet bekam. Aber klar, Briefe
schreiben konnte man mit ALL-IN-1 durchaus auch.
Post by Gerrit Heitsch
Oh, wenn ich das jetzt neu aufsetzen müsste, dann würde ich auch einen
billigen PC nehmen und ein Linux drauf installieren. Die SB1000 habe ich
benutzt weil sie funktionierte, keine Probleme machte und eine
Umstellung eine Menge Arbeit gemacht hätte.
Dann weisst Du ja wer Schuld ist, dass es keine SPARC workstations
mehr gibt. ;-)
Wenn jetzt die kommerziellen Unix Kisten sterben, dann ist das mehr,
wie wenn eine alte, kranke Großmutter stirbt. Ja, wir werden sie sehr
vermissen, aber es war unvermeidlich.

gruss,
Dennis
--
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Gerrit Heitsch
2017-10-01 09:03:45 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Post by Gerrit Heitsch
Deshalb stand die SB 1000 etwas weiter weg und das Display passierte
über eine SunRay2, letztere lautlos weil ohne Lüfter, aber trotzdem in
der Lage 2 Monitore zu treiben.
Natürlich.
Ich habe da gerade so ein VAXcluster deja vu. Da war das damals System.
Wenn man einen unpraktischen Copmuter hat, dann löst man das am
besten dadurch, dass man einen anderen, anders unpraktischen Computer
danebenstellt und behauptet "des g'hört so". Und am Ende hatte man
dann eine überdimensionierte, sauteure Anlage, die man ohne Sysadmin
nach nem Stromausfall nicht mehr gebootet bekam. Aber klar, Briefe
schreiben konnte man mit ALL-IN-1 durchaus auch.
Oh, die Büchse bootete auch nach Stromausfall problemlos, das
sicherzustellen war gar nicht so schwer. ZFS hilft da ungemein.
Post by Dennis Grevenstein
Post by Gerrit Heitsch
Oh, wenn ich das jetzt neu aufsetzen müsste, dann würde ich auch einen
billigen PC nehmen und ein Linux drauf installieren. Die SB1000 habe ich
benutzt weil sie funktionierte, keine Probleme machte und eine
Umstellung eine Menge Arbeit gemacht hätte.
Dann weisst Du ja wer Schuld ist, dass es keine SPARC workstations
mehr gibt. ;-)
Wenn jetzt die kommerziellen Unix Kisten sterben, dann ist das mehr,
wie wenn eine alte, kranke Großmutter stirbt. Ja, wir werden sie sehr
vermissen, aber es war unvermeidlich.
Das Problem welches wir damit allerdings bekommen erinnert an VHS... War
gut genug für die meisten Dinge, aber wirklich hohe Qualität war es nicht.

Gerrit
Ralph Aichinger
2017-10-01 10:35:56 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Das Problem welches wir damit allerdings bekommen erinnert an VHS... War
gut genug für die meisten Dinge, aber wirklich hohe Qualität war es nicht.
Also als jemand, der mit Unix angefangen hat, zu einer Zeit wie
proprietäre Unices noch quicklebendig waren, kann ich das durchaus
nicht so sehen, daß in dem Bild Linux das VHS ist. Bei Linux
hat man schon relativ frühzeitig eine gutes Interface zur
Shellhistory und Commandline-Completion gehabt, wenn man das
für AIX oder Solaris wollte, dann hat man erst mal stundenlang
zusammengesucht und kompiliert.

Es hat schon einen Grund gehabt, warum Leute, die mit Linux
"groß geworden" sind, dann wenn sie selbst was zu entscheiden
gehabt haben Linux wollten. Denn die anfänglichen Stabilitäts-
vorteile kommerzieller Unices hat man sich an sehr vielen
Stellen mit nervigen kleinen Details erkämpft, die in Linux
nach und nach abgeschilffen wurden, bis man heute in einer
Distribution wie Debian Unix in seiner reinsten und perfektesten
Form vor sich hat. Hätte vor 10 Jahren jemand geglaubt, daß
das mal sogar Microsoft einsieht?

Und auch die Hardware von heute mit UEFI, Remoteboot über PXE,
bei Serversachen auch Remotesteuerung über IPMI läßt eigentlich
auch nicht mehr wirklich was zu wünschen übrig. Wenn man sich ein
nettes Dell Precision oder HP Z-irgendwas-Teil leisten kann,
das immer noch billiger ist als eine Sun oder SGI damals war,
dann bekommt man durchaus was solides.

/ralph

/ralph
Gerrit Heitsch
2017-10-01 10:53:58 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Gerrit Heitsch
Das Problem welches wir damit allerdings bekommen erinnert an VHS... War
gut genug für die meisten Dinge, aber wirklich hohe Qualität war es nicht.
Also als jemand, der mit Unix angefangen hat, zu einer Zeit wie
proprietäre Unices noch quicklebendig waren, kann ich das durchaus
nicht so sehen, daß in dem Bild Linux das VHS ist. Bei Linux
hat man schon relativ frühzeitig eine gutes Interface zur
Shellhistory und Commandline-Completion gehabt, wenn man das
für AIX oder Solaris wollte, dann hat man erst mal stundenlang
zusammengesucht und kompiliert.
Das meine ich nicht...Es geht um die Qualität des Kernels. Solaris war
da immer sehr stabil. Ich kenne noch den Spruch 'Solaris fühlt sich auf
der Shell immer langsam an, egal ob da einer oder 100 auf dem System
sind.' und es stimmt aus meiner Erfahrung. Aber die Kisten liefen,
SAP-Systeme mit vierstelligen Uptimes? Kein Problem... Auch als ein
Programmierfehler für eine Load von über 300 auf einer V120 sorgte
konnte ich mich noch einloggen und das Problem beseitigen. OK, 5 min vom
Loginprompt bis zur Shell, aber egal, Kiste lief.
Post by Ralph Aichinger
Es hat schon einen Grund gehabt, warum Leute, die mit Linux
"groß geworden" sind, dann wenn sie selbst was zu entscheiden
gehabt haben Linux wollten. Denn die anfänglichen Stabilitäts-
vorteile kommerzieller Unices hat man sich an sehr vielen
Stellen mit nervigen kleinen Details erkämpft, die in Linux
nach und nach abgeschilffen wurden, bis man heute in einer
Distribution wie Debian Unix in seiner reinsten und perfektesten
Form vor sich hat.
Schau dir mal Solaris 11 an, da hast du das auch alles. Ich benutze
privat Linux seit den 90ern, da hat sich vieles getan im Vergleich zu
den Anfängen, kenne also beide Seiten. Wobei in letzter Zeit leider
Rückschritte erkennbar sind... *hust* systemd *hust*.
Post by Ralph Aichinger
Und auch die Hardware von heute mit UEFI, Remoteboot über PXE,
bei Serversachen auch Remotesteuerung über IPMI läßt eigentlich
auch nicht mehr wirklich was zu wünschen übrig.
Remotesteuerung über ILO(M) ist besser als IPMI. Kostet aber eben auch
einen Tick mehr.


Wenn man sich ein
Post by Ralph Aichinger
nettes Dell Precision oder HP Z-irgendwas-Teil leisten kann,
das immer noch billiger ist als eine Sun oder SGI damals war,
dann bekommt man durchaus was solides.
Naja, man bekommt einen x86-Server dem man in einigen Details leider
immer noch anmerkt, daß die Architektur als Desktoprechner angefangen
hat. Das OBP mit der Möglichkeit zu

setenv auto-boot? false

vermisse ich immer wieder. Es gibt Fälle in denen man nicht will, daß
die Kiste nach dem POST gleich losrennt.

Gerrit
Goetz Hoffart
2017-10-01 10:59:49 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Das meine ich nicht...Es geht um die Qualität des Kernels. Solaris war
da immer sehr stabil. Ich kenne noch den Spruch 'Solaris fühlt sich auf
der Shell immer langsam an, egal ob da einer oder 100 auf dem System
sind.' und es stimmt aus meiner Erfahrung. Aber die Kisten liefen,
SAP-Systeme mit vierstelligen Uptimes? Kein Problem... Auch als ein
Programmierfehler für eine Load von über 300 auf einer V120 sorgte
konnte ich mich noch einloggen und das Problem beseitigen. OK, 5 min vom
Loginprompt bis zur Shell, aber egal, Kiste lief.
Das hab ich aber mit Linux auch schon alles gehabt. Kernel 2.4.18 mit
Post by Gerrit Heitsch
900 Tage uptime. Gleicher Kernel: Load von >200, weil eine IDE-Platte
gestorben war. Merkte lange niemand, bis ein Monitoring installiert
wurde und man den Grund für die Last suchte.
Post by Gerrit Heitsch
Naja, man bekommt einen x86-Server dem man in einigen Details leider
immer noch anmerkt, daß die Architektur als Desktoprechner angefangen
hat. Das OBP mit der Möglichkeit zu
setenv auto-boot? false
vermisse ich immer wieder. Es gibt Fälle in denen man nicht will, daß
die Kiste nach dem POST gleich losrennt.
Jo, der Bootprozess/POST bei x86 ist Mist, aber das ist keine
OS-Diskussion. Das wäre mit Solaris x86 auch nicht besser.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Andreas Kohlbach
2017-09-30 20:15:25 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Post by Gerrit Heitsch
Ich hatte bis vor ein paar Wochen eine SUN SB1000 als Workstation in
Betrieb. Solaris 10 mit CDE als Oberfäche. Lief sowas von störungsfrei
und stabil, genau das richtige für Dinge die per xterm/dtterm plus ein
wenig X11 passieren.
Ja. Und mein Leben und das Leben der meisten Menschen passiert
mittlerweile irgendwo außerhalb von X11.
Ja, man nimmt jetzt Xorg. ;-)
--
Andreas
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Michael Kraemer @ home
2017-09-30 22:26:16 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Ja. Und mein Leben und das Leben der meisten Menschen passiert
mittlerweile irgendwo außerhalb von X11.
Das war aber auch schon 1990 so.
Zum Arbeiten hatte man eine Unix- oder VMS-Buechse,
zum Spass was anderes.
Allerdings brauchte man auch damals schon keine man-pages mehr,
um die Dinger zu bedienen. Ohne GUI waeren sie praktisch unverkaeuflich
gewesen.

Ich glaube, Du siehst eine Konkurrenz, wo gar keine ist,
bzw wo sie unpassend bis unfair ist.
Die Entwicklung der klassischen Unix/RISC-Buechsen endete de facto
schon Mitte der 1990er, als die Hersteller das Pizzabox-Design zusammen
mit ihren eigenen Bussen beerdigten. Den Rest der 1990er waren es dann
PCs mit etwas anderem Prozessor, ab 2000 umgelabelte Server mit leiserem
Luefter und GraKa. Seit 10 Jahren werden keine mehr hergestellt, womit
sich auch die Frage eruebrigt, ob man sich lieber eine RISC-Kiste oder
ein Schlaufon auf den Arbeitsplatz stellen sollte.
Wobei die letzte Generation durchaus noch brauchbar waere, es mangelt
halt etwas an aktueller Software, insbesondere Browser und Office.
Die Blade zB, an der ich grade sitze, hat grade eine DVD gebrannt,
dank des genialen "cdrw"-Befehls schneller und unkomplizierter als ein
juengeres MacBook.
Einen Vorteil haben sie ueberdies noch: sie sind immun gegen das uebliche
elektronische Ungeziefer. Ansonsten ist es halt wie mit Oldtimern, mit
denen man noch fahren kann, die aber durch immer mehr Abgasnormen
eingeschraenkt werden bzw fuer dies es keinen Spezialsprit mehr gibt.

Was die juengere Generation angeht:
Meine DoktorandInnen nutzen alles moegliche, je nachdem was grade passt.
Schlaufons als Internet zum mitnehmen (wie ich hoere, kann man damit
sogar telefonieren :-), Notebooks zum Arbeiten zu Hause oder unterwegs
(meist Mac, weils so einfach ist und unter der Haube ein Unix tickt),
stationaere LinuxPCs oder Macs ("Windows ist Scheisse"), manchmal mit
zwei extrabreiten Bildschirmen (wie man das auf ein iPad umbiegen will
waere mir schleierhaft), und fuers Zahlenfressen Unix/Linux-Batchfarmen.
One size does not fit all.
Post by Dennis Grevenstein
Sicher, wir können jetzt lang und breit über "echte Männer"
und "mein Computer ist größer als Deiner" reden. Ich persönlich
finde es auch schön auf meinem Mac noch ein Terminal aufmachen
zu können. Nur die meisten Menschen brauchen das nicht. Ich
kenne Menschen, die sich ein großes iPad anstelle eines richtigen
Computers gekauft haben und damit nicht eingeschränkt oder
unglücklich sind.
Dass man unbedingt einen Computer braeuchte ist auch nicht normal.
Das hat uns ein gewisser Mr. Gates eingeredet.
Dennis Grevenstein
2017-10-01 08:17:37 UTC
Permalink
Post by Michael Kraemer @ home
Ich glaube, Du siehst eine Konkurrenz, wo gar keine ist,
bzw wo sie unpassend bis unfair ist.
[...]

Hmm. Wurde hier nicht gerade deutlich behauptet, dass echte Männer
echte Arbeit nur mit echten Computern erledigen können?
Post by Michael Kraemer @ home
Wobei die letzte Generation durchaus noch brauchbar waere, es mangelt
halt etwas an aktueller Software, insbesondere Browser und Office.
Die Blade zB, an der ich grade sitze, hat grade eine DVD gebrannt,
dank des genialen "cdrw"-Befehls schneller und unkomplizierter als ein
juengeres MacBook.
Ja, beim Macbook muss man das Laufwerk extern anschließen.
Post by Michael Kraemer @ home
Meine DoktorandInnen nutzen alles moegliche, je nachdem was grade passt.
[...]
Post by Michael Kraemer @ home
One size does not fit all.
Ach tatsächlich. :-)

gruss,
Dennis
--
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Andreas Kohlbach
2017-10-01 21:47:57 UTC
Permalink
Post by Dennis Grevenstein
Post by Michael Kraemer @ home
Ich glaube, Du siehst eine Konkurrenz, wo gar keine ist,
bzw wo sie unpassend bis unfair ist.
[...]
Hmm. Wurde hier nicht gerade deutlich behauptet, dass echte Männer
echte Arbeit nur mit echten Computern erledigen können?
Wir hatten aber IMO nicht klar genug heraus gestellt, was ein "echter
Computer" ist. IMO braucht dieser, wie schon mehrfach erwähnt, eine
echte Tastatur. Ein Android/iOS Tablet mit einer echten Tastatur sollte
gut für ernsthafte Arbeit geeignet sein. Ohne ist es IMO nur ein Spielzeug.
--
Andreas
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Sebastian Barthel
2017-09-17 17:27:14 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Dass ausgerechnet Apple letzter verbleibender kommerzieller
UNIX-Hersteller sein könnte, darauf hätte ich 1991, als ich mit
DFÜ anfing, auch nicht gewettet.
Die Art UNIX gab es da bei Apple aber noch gar nicht.
Doch, eben gerade gab es das: A/UX
Ich meinte auch mehr das aktuelle Darwin basierte, was vermutlich mit
A/UX relativ wenig gemein hat ...
OK - ganz eindeutig: Haarspalterei.
Mein Punkt war einfach ein ganz anderer. Dass ausgerechnet Apple dann
der letzte UNIX-Anbieter sein wird, hätte ich damals nie gedacht.
Schließlich war Apple 1991 für alles bekannt, aber nicht für große oder
gute oder marktbeherrschende UNIX-Systeme.
Das hätte man damals eher Sun, oder Apollo, oder SGI oder sonstwem
zugetraut.
Das stimmt natürlich.

So in der Nachbetrachtung und dem Lesen von Texten nach, ist Apple
wirklich nicht die Unix Hoffnung gewesen.

Ehrlicherweise muß man aber auch sagen, daß Geräte der Größenordnung, wie
sie damals von den genannten Firmen hergestellt worden sind, gar nicht im
aktuellen AppleShop vorhanden sind.

Die anderen Mitstreiter, haben sich aber alle irgendwie selber aus dem
Spiel entfernt. Und verständlich ist das eigentlich oft nicht.

Hier mal noch eine Zeitschrift dazu, die u.a. den Apple Switch zu NeXT
als Thema hat.

<download.macwelt.de/public/Macwelt_02_1997.pdf>


Wäre schon interessant zu wissen, was passiert wäre, wenn die damals BeOS
genommen hätten oder ihr Nr 8 OS weitergebaut. Vermutlich wäre dann heute
Apple Geschichte und evtl. SUN der letzte Überlebende.


Gruß, SBn
Ralf Kiefer
2017-09-17 17:51:06 UTC
Permalink
Post by Sebastian Barthel
Wäre schon interessant zu wissen, was passiert wäre, wenn die damals BeOS
genommen hätten oder ihr Nr 8 OS weitergebaut. Vermutlich wäre dann heute
Apple Geschichte und evtl. SUN der letzte Überlebende.
Dann wäre ich mit großer Wahrscheinlichkeit noch dabei.

Wenn Du allerdings rückblickend betrachtest, wie Apple einen Nachfolger
für System 7 suchte und sich verzettelte, dann ist's eher Zufall, daß
MacOS X Apple am Leben erhalten hatte. BeOS war genausowenig der erste
Versuch. Apple sammelte ausreichend Erfahrung in der unixioden Welt mit
A/UX und später mit Linux für die erste Baureihe der PowerMacs. Apple
machte die Fehler bereits ab 1990 einen neuen Unterbau fürs MacOS zu
bauen. Zur Erinnerung: MacOS X kam im Jahr 2000 raus.

Gruß, Ralf
Goetz Hoffart
2017-09-17 23:41:25 UTC
Permalink
Post by Ralf Kiefer
Wenn Du allerdings rückblickend betrachtest, wie Apple einen Nachfolger
für System 7 suchte und sich verzettelte, dann ist's eher Zufall, daß
MacOS X Apple am Leben erhalten hatte. BeOS war genausowenig der erste
Versuch.
Dass Apple es mit NeXT / OS X schaffte, lag IMHO weniger an der
technischen Basis, als daran, dass Jobs wieder eine Linie in das
Unternehmen brachte. Eine OS-Plattform, keine drei. Nicht auf drei
Fronten konkurrieren, wenn das Geld nicht für eine reichte. Man nahm es
ihm ab, dass es wieder was werden könnte.

Ein guter Beitrag dazu aus der Umbruchszeit:

worin er einige Eckpfeiler erklärt.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Volker Borchert
2017-09-14 16:52:33 UTC
Permalink
Post by Sebastian Barthel
Post by Goetz Hoffart
Nö, Solaris nicht. Es ist halt nun tot, das ist schade, war aber
abzusehen. Als nächstes dann wohl AIX.
In dem iX Artikel steht aber eigentlich was von Support bis 2034 (!)
drin. Das würde ich mal noch nicht wirklich "weg" nennen.
Das kann aber auch ähnlich wie bei $AUTOHERSTELLER/$AUTOZULIEFERER
"Classic Parts" sein. Vorhandene Unterlagen und Teile werden abverkauft,
eventuell das eine oder andere sogar nachgedruckt oder nachgefertigt,
aber Weiterentwicklung gibt es keine mehr. Airbag im Flügeltürer? ESP in
der Göttin? Xenon-Licht im R4? Plugin-Hybrid in der Tin Lizzy? G-Kat im
"Doktorwagen"? AdBlue im Dieselroß? Euro-6 im Columbus?
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Markus Elsken
2017-09-15 12:01:58 UTC
Permalink
Moin!
Post by Volker Borchert
Airbag im Flügeltürer?
Das Zusatzmodul enthält zwei Glasbehälter, die bei Aufprall zerbrechen
und einen schützenden PU-Schaum bilden.

mfg Markus
Michael Kraemer @ home
2017-09-28 21:21:13 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Das war es wohl, Solaris.
Jetzt ist von den kommerziellen nur noch AIX übrig.
HP-UX ist abgekuendigt? Offiziell?
Post by Goetz Hoffart
Grüße
Götz
Goetz Hoffart
2017-09-28 22:11:16 UTC
Permalink
Post by Michael Kraemer @ home
HP-UX ist abgekuendigt? Offiziell?
Ich weiß nicht wie offiziell das ist, für mich ist's ausreichend tot.
Leider. HP-UX läuft nur auf PA-RISC (lange abgekündigt) und Itanium
(abgekündigt). Und es gibt schon ewig nix mehr neues, AFAIK.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Michael Kraemer @ home
2017-09-28 22:24:15 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Michael Kraemer @ home
HP-UX ist abgekuendigt? Offiziell?
Ich weiß nicht wie offiziell das ist, für mich ist's ausreichend tot.
Leider. HP-UX läuft nur auf PA-RISC (lange abgekündigt) und Itanium
(abgekündigt). Und es gibt schon ewig nix mehr neues, AFAIK.
Immerhin hatten sie vor vielleicht einem Jahr mal ein bootcamp angekuendigt.
Bisschen viel Aufwand fuer ein totes OS.
Post by Goetz Hoffart
Grüße
Götz
Gerrit Heitsch
2017-09-29 06:16:44 UTC
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Post by Michael Kraemer @ home
Post by Goetz Hoffart
Post by Michael Kraemer @ home
HP-UX ist abgekuendigt? Offiziell?
Ich weiß nicht wie offiziell das ist, für mich ist's ausreichend tot.
Leider. HP-UX läuft nur auf PA-RISC (lange abgekündigt) und Itanium
(abgekündigt). Und es gibt schon ewig nix mehr neues, AFAIK.
Immerhin hatten sie vor vielleicht einem Jahr mal ein bootcamp
angekuendigt.
Bisschen viel Aufwand fuer ein totes OS.
Naja, wenn man noch langfristigen Support leisten muss, dann will man
auch, daß die Leute sich damit auskennen

Wird bei Solaris ähnlich laufen. Da kommt vielleicht nichts neues mehr,
aber Patches und Support gibts noch lange. Es gibt viele Kunden deren
Umgebung unter Solaris problemlos läuft, die haben wenig Lust sich die
ganzen Probleme einer Migration anzutun wenn sie nicht müssen.

Gerrit
Volker Borchert
2017-09-30 03:15:58 UTC
Permalink
Post by Gerrit Heitsch
Wird bei Solaris ähnlich laufen. Da kommt vielleicht nichts neues mehr,
aber Patches und Support gibts noch lange. Es gibt viele Kunden deren
Umgebung unter Solaris problemlos läuft, die haben wenig Lust sich die
ganzen Probleme einer Migration anzutun wenn sie nicht müssen.
Oder die Betriebserlaubnis der Produktionsanlage / Medizintechnik /
Avionik hängt davon ab.
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
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