Discussion:
Ab 01 Januar 2020 gilt Bonpflicht! (KassenSichV)
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Homilius
2019-11-13 15:32:25 UTC
Permalink
"Im Rahmen der Kassensicherungsverordnung wird eine allgemeine
Belegausgabepflicht eingeführt."
<https://kassensichv.com/>

Dass ich ab 2020 einen Kassenbon fuer meine Einkaeufe bekomme, ohne dass
ich extra nachfragen muss, finde ich gut. Man hat mir schon den
Kassenbon verweigert, obwohl ich extra einen verlangt habe.

So ist es mir passiert am Sonntag, den 07 April 2019 im
Selbstbedienungs-Backhaus, Rathausstr. 7, 09111 Chemnitz. Da habe ich
fuer meinen 'Kaffee Small' keinen Kassenbon bekommen und man hat mich
als "Spinner" tituliert. Beschwert habe ich mich natuerlich, die
Firmen-Zentrale war aber nur bereit, mir eine nachtraegliche
Kleinbetragsrechnung mit vom eigentlichen Lieferdatum abweichenden
spaeteren Ausstellungsdatum auszustellen, da habe ich dankend verzichtet.
--
Thomas Homilius
E-Mail: ***@gmail.com | GPG-Key: 0xA5AD0637441E286F
http://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&search=0xA5AD0637441E286F
Matthias Hanft
2019-11-13 16:21:27 UTC
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Post by Thomas Homilius
"Im Rahmen der Kassensicherungsverordnung wird eine allgemeine
Belegausgabepflicht eingeführt."
Bei ReweToGo kann man den Kaffee mit Payback Pay bezahlen und
bekommt den Beleg digital aufs Handy. Ist sowieso umweltfreund-
licher als Papier :-)

Gruß Matthias.
Thomas Homilius
2019-11-13 17:24:49 UTC
Permalink
Post by Matthias Hanft
Bei ReweToGo kann man den Kaffee mit Payback Pay bezahlen und
bekommt den Beleg digital aufs Handy. Ist sowieso umweltfreund-
licher als Papier :-)
Die Baecker sind gegen die Bonpflicht. Ich will aber gerade vom Baecker
einen Kassenbon als Standard, insbesondere wenn ich den nicht mal auf
Nachfrage bekomme!

"Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks läuft schon jetzt
dagegen Sturm. „Wir reden über Umweltschutz und diskutieren über die
Reduktion von Coffee-to-go-Bechern, schaffen dann aber auf der anderen
Seite Müllberge aus beschichtetem Papier“, kritisiert der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes Daniel Schneider."
<https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bonpflicht-ab-2020-baecker-fuerchten-milliarden-neue-kassenzettel-16480463.html>

Im Selbstbedienungs-Backhaus in Chemnitz konnte man erst ab einem
Einkaufswert von mindestens 5 Euro mit seiner EC-Karte bezahlen. Das ist
auch so ein Ding, das ich nicht verstehe. Bei EC-Kartenzahlung sieht man
den Beleg schoen elektronisch auf seinem Kontoauszug.

Deswegen bin ich fuer Belegausgabepflicht ab 2020!
--
Thomas Homilius
E-Mail: ***@gmail.com | GPG-Key: 0xA5AD0637441E286F
http://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&search=0xA5AD0637441E286F
Martin Τrautmann
2019-11-13 17:45:43 UTC
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Post by Thomas Homilius
"Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks läuft schon jetzt
dagegen Sturm. „Wir reden über Umweltschutz und diskutieren über die
Reduktion von Coffee-to-go-Bechern, schaffen dann aber auf der anderen
Seite Müllberge aus beschichtetem Papier“, kritisiert der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes Daniel Schneider."
<https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bonpflicht-ab-2020-baecker-fuerchten-milliarden-neue-kassenzettel-16480463.html>
Keiner verlangt, dass man Kassen mit Thermopapier anschaffen muss. Es
gibt durchaus (noch?) andere.

Schönen Gruß
Martin
Detlef Meißner
2019-11-13 17:53:16 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Thomas Homilius
"Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks läuft schon jetzt
dagegen Sturm. „Wir reden über Umweltschutz und diskutieren über die
Reduktion von Coffee-to-go-Bechern, schaffen dann aber auf der anderen
Seite Müllberge aus beschichtetem Papier“, kritisiert der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes Daniel Schneider."
<https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bonpflicht-ab-2020-baecker-fuerchten-milliarden-neue-kassenzettel-16480463.html>
Keiner verlangt, dass man Kassen mit Thermopapier anschaffen muss. Es
gibt durchaus (noch?) andere.
Möglich.
Aber wie wäre es mit einem Anreiz? Bei Verzicht auf den Bon gibt es 10
ct Rabatt und man kommt an eine schnellere Kasse, die "Bonloskasse".

Detlef
Gerald Oppen
2019-12-01 11:56:19 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Martin Τrautmann
Post by Thomas Homilius
"Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks läuft schon jetzt
dagegen Sturm. „Wir reden über Umweltschutz und diskutieren über die
Reduktion von Coffee-to-go-Bechern, schaffen dann aber auf der anderen
Seite Müllberge aus beschichtetem Papier“, kritisiert der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes Daniel Schneider."
<https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bonpflicht-ab-2020-baecker-fuerchten-milliarden-neue-kassenzettel-16480463.html>
Keiner verlangt, dass man Kassen mit Thermopapier anschaffen muss. Es
gibt durchaus (noch?) andere.
Möglich.
Aber wie wäre es mit einem Anreiz? Bei Verzicht auf den Bon gibt es 10
ct Rabatt und man kommt an eine schnellere Kasse, die "Bonloskasse".
Geht wohl nicht darum dass der Kunde einen Bon bekommt sondern dass alle
Verkäufe nachprüfbar registriert werden. In Italien ist das meiner
Wahrnehmung nach schon sehr lange so dass man einen Bon haben muss wenn
man den Laden verlässt und auch gelegentlich wurde/wird.

Gerald
Wolfgang Jäth
2019-12-01 14:06:03 UTC
Permalink
Post by Gerald Oppen
Post by Detlef Meißner
Post by Martin Τrautmann
Post by Thomas Homilius
"Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks läuft schon jetzt
dagegen Sturm. „Wir reden über Umweltschutz und diskutieren über die
Reduktion von Coffee-to-go-Bechern, schaffen dann aber auf der anderen
Seite Müllberge aus beschichtetem Papier“, kritisiert der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes Daniel Schneider."
<https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bonpflicht-ab-2020-baecker-fuerchten-milliarden-neue-kassenzettel-16480463.html>
Keiner verlangt, dass man Kassen mit Thermopapier anschaffen muss. Es
gibt durchaus (noch?) andere.
Möglich.
Aber wie wäre es mit einem Anreiz? Bei Verzicht auf den Bon gibt es 10
ct Rabatt und man kommt an eine schnellere Kasse, die "Bonloskasse".
Geht wohl nicht darum dass der Kunde einen Bon bekommt sondern dass alle
Verkäufe nachprüfbar registriert werden. In Italien ist das meiner
Wahrnehmung nach schon sehr lange so dass man einen Bon haben muss wenn
man den Laden verlässt und auch gelegentlich wurde/wird.
Ich schenke dir ein 'kontrolliert' ... ;-)

Wolfgang
--
Donald Trump ist ein großer Visionär, der seiner Zeit weit voraus ist:
Er verbreitet schon jetzt den Slogan "make America great again", obwohl
dieser erst in der Ära /nach/ ihm seine volle Bedeutung entfalten wird.
Diedrich Ehlerding
2019-12-01 15:54:34 UTC
Permalink
Post by Gerald Oppen
Geht wohl nicht darum dass der Kunde einen Bon bekommt sondern dass alle
Verkäufe nachprüfbar registriert werden. In Italien ist das meiner
Wahrnehmung nach schon sehr lange so dass man einen Bon haben muss wenn
man den Laden verlässt und auch gelegentlich wurde/wird.
Ich wage die Vermutung: das wird hier auch kommen. Denn ohne dass der
KUnde die Pflicht hat, den Bon vorzeigen können zu müssen, wird der Zweck
nicht erreicht, dass auch tatsächlich alle Vorgänge durch die
elektronische Kasse geleitet werden.

Ich kenne mindestens zwei Lokale, die jeweils eine tolle vollelektronische
Kasse haben. In denen zahlt man nicht am Tisch, sondern geht zu eben jener
Kasse. Manchmal tippte der Kellner oder Restaurantbesitzer das auch in die
Kasse, manchmal rechnet er den Preis für die Pizza oder den Mittagstisch
und das Bier respektive den Dönerteller und den Ayran im Kopf aus ...
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Wolfgang Jäth
2019-12-02 07:42:39 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gerald Oppen
Geht wohl nicht darum dass der Kunde einen Bon bekommt sondern dass alle
Verkäufe nachprüfbar registriert werden. In Italien ist das meiner
Wahrnehmung nach schon sehr lange so dass man einen Bon haben muss wenn
man den Laden verlässt und auch gelegentlich wurde/wird.
Ich wage die Vermutung: das wird hier auch kommen.
Kaum; Der Hintergrund für diese Vorschrift in Italien war/ist, dass es
dort traditionell ein sehr hoher Prozentsatz an Zahlungen nicht verbucht
wurden, was von den Finanzbehörden damit bekämpft wurde. AFAIK ziemlich
erfolgreich. Hierzulande ist der Anteil schwarzer Kassen nur sehr
marginal, so dass eine derartige Vorschrift ("Kunde muss Kassenzettel
mitführen") kaum begründbar und damit auch kaum durch zu setzen wäre.
Post by Diedrich Ehlerding
Denn ohne dass der
KUnde die Pflicht hat, den Bon vorzeigen können zu müssen, wird der Zweck
nicht erreicht, dass auch tatsächlich alle Vorgänge durch die
elektronische Kasse geleitet werden.
Hierzulande werden IMHO Stichprobenkontrollen der Kassensysteme,
Testkäufer usw. durchaus reichen.
Post by Diedrich Ehlerding
Ich kenne mindestens zwei Lokale, die jeweils eine tolle vollelektronische
Kasse haben. In denen zahlt man nicht am Tisch, sondern geht zu eben jener
Kasse.
In vielen Restaurants von großen Kaufhäusern (Kaufhof, IKEA, ...) zahlt
man im Gegensatz zu klassischen Kantinen erst beim Verlassen.
Post by Diedrich Ehlerding
Manchmal tippte der Kellner oder Restaurantbesitzer das auch in die
Kasse, manchmal rechnet er den Preis für die Pizza oder den Mittagstisch
und das Bier respektive den Dönerteller und den Ayran im Kopf aus ...
Das macht auch jeder Kellner in einem kleinen Familienbetrieb auf seinem
Block ... ;-)

Wolf 'ist also beides nix prinzipiell neues' gang
--
Donald Trump ist ein großer Visionär, der seiner Zeit weit voraus ist:
Er verbreitet schon jetzt den Slogan "make America great again", obwohl
dieser erst in der Ära /nach/ ihm seine volle Bedeutung entfalten wird.
Marc Haber
2019-12-02 11:45:47 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Jäth
In vielen Restaurants von großen Kaufhäusern (Kaufhof, IKEA, ...) zahlt
man im Gegensatz zu klassischen Kantinen erst beim Verlassen.
In allen mir bekannten IKEAs zahlt man bevor man sich zum essen
hinsetzen kann beim Verlassen des SB-Bereichs.

Grüße
Marc
--
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Mishmash Oil Out
2019-12-02 15:05:21 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
In allen mir bekannten IKEAs zahlt man bevor man sich zum essen
hinsetzen kann beim Verlassen des SB-Bereichs.
In den IKEA-Resturants sind doch heute nur doch Bimbos und Neger
anzutreffen, als normaler "Bio-Deutscher" traue ich mich dort gar nicht
mehr hin. Aber IKEA will das so, das ist eben der Trend.
--
Mishmash Oil Out!!!
Kaspar Flatterhemd
2019-12-02 22:39:35 UTC
Permalink
Post by Mishmash Oil Out
Post by Marc Haber
In allen mir bekannten IKEAs zahlt man bevor man sich zum essen
hinsetzen kann beim Verlassen des SB-Bereichs.
In den IKEA-Resturants sind doch heute nur doch Bimbos und Neger
anzutreffen, als normaler "Bio-Deutscher" traue ich mich dort gar nicht
mehr hin. Aber IKEA will das so, das ist eben der Trend.
Sollte IKEA ein Schild hinhängen: "Bimbos und Neger müssen draußen
bleiben"? Oder: "IKEA-Zutritt nur für Weiße"?

Kaspar
Andreas Barth
2019-12-12 00:06:39 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Jäth
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gerald Oppen
Geht wohl nicht darum dass der Kunde einen Bon bekommt sondern dass alle
Verkäufe nachprüfbar registriert werden. In Italien ist das meiner
Wahrnehmung nach schon sehr lange so dass man einen Bon haben muss wenn
man den Laden verlässt und auch gelegentlich wurde/wird.
Ich wage die Vermutung: das wird hier auch kommen.
Kaum; Der Hintergrund für diese Vorschrift in Italien war/ist, dass es
dort traditionell ein sehr hoher Prozentsatz an Zahlungen nicht verbucht
wurden, was von den Finanzbehörden damit bekämpft wurde. AFAIK ziemlich
erfolgreich. Hierzulande ist der Anteil schwarzer Kassen nur sehr
marginal, so dass eine derartige Vorschrift ("Kunde muss Kassenzettel
mitführen") kaum begründbar und damit auch kaum durch zu setzen wäre.
Nun ja, ich kenne durchaus Lokale wo gerne ... anders als durch
Verbuchen Einnahmen erzielt werden. In Deutschland. Wir glauben immer
nur, wir wären so perfekt, in Wirklichkeit ist Deutschland eines der
bequemsten Ländern um Steuern zu hinterziehen und Schwarzgeld zu
waschen.

Nach ernstzunehmenden Schätzungen würde der Staat übrigens bei
bezahlen der entsprechenden manipulationssicheren Kassen für die
Unternehmen immer noch erhebliche Mehreinnahmen verbuchen.
Post by Wolfgang Jäth
Hierzulande werden IMHO Stichprobenkontrollen der Kassensysteme,
Testkäufer usw. durchaus reichen.
Andere Auffassung u.a. die Rechnungshöfe.



Viele Grüße,
Andi
Wolfgang Jäth
2019-12-12 06:28:57 UTC
Permalink
Post by Andreas Barth
Post by Wolfgang Jäth
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gerald Oppen
Geht wohl nicht darum dass der Kunde einen Bon bekommt sondern dass alle
Verkäufe nachprüfbar registriert werden. In Italien ist das meiner
Wahrnehmung nach schon sehr lange so dass man einen Bon haben muss wenn
man den Laden verlässt und auch gelegentlich wurde/wird.
Ich wage die Vermutung: das wird hier auch kommen.
Kaum; Der Hintergrund für diese Vorschrift in Italien war/ist, dass es
dort traditionell ein sehr hoher Prozentsatz an Zahlungen nicht verbucht
wurden, was von den Finanzbehörden damit bekämpft wurde. AFAIK ziemlich
erfolgreich. Hierzulande ist der Anteil schwarzer Kassen nur sehr
marginal, so dass eine derartige Vorschrift ("Kunde muss Kassenzettel
mitführen") kaum begründbar und damit auch kaum durch zu setzen wäre.
Nun ja, ich kenne durchaus Lokale wo gerne ... anders als durch
Verbuchen Einnahmen erzielt werden. In Deutschland.
Du kennst aber schon den Unterschied zischen "gips nur marginal" und
"gips gar nicht"?
Post by Andreas Barth
Wir glauben immer
nur, wir wären so perfekt, in Wirklichkeit ist Deutschland eines der
bequemsten Ländern um Steuern zu hinterziehen und Schwarzgeld zu
waschen.
Und warum? Weil in DE mangels größeren Gesetzwidrigen Verhaltens keine
strengere Gesetzgebung notwendig ist; weil es in DE eine Kultur der
Obrigkeitshörigkeit gibt, und keine Kultur der Kriminalität. Auch wenn
es letztere im geringen Maße immer gabt, gibt, und geben wird.
Post by Andreas Barth
Nach ernstzunehmenden Schätzungen würde der Staat übrigens bei
bezahlen der entsprechenden manipulationssicheren Kassen für die
Unternehmen immer noch erhebliche Mehreinnahmen verbuchen.
Zweifelsohne; allerdings hat das absolut nix mit einer Bonpflicht o. ä.
zu tun, sondern ausschließlich mit den manipulierten Kassen.

Was die Politik da macht, ist mal wieder leider nur blinder Aktionismus.
Denn /eigentlich/ sind diese manipulierten Kassen bereits nach
/heutigem/ Stand illegal. Würde man also die /heute/ geltenden
Vorschriften genauer umsetzen und kontrollieren, wäre das viel
zielführender, als stattdessen einfach nur geduldiges Papier zu
produzieren (und damit meine ich nicht die Kassenbons).

Und wer eine derart hohe kriminelle Energie aufweist, wird sowieso ganz
schnell Mittel und Wege finden, um auch diese neue Bonpflicht aus zu
tricksen. Da kannst du ganz beruhigt sein.

Wolfgang
--
Donald Trump ist ein großer Visionär, der seiner Zeit weit voraus ist:
Er verbreitet schon jetzt den Slogan "make America great again", obwohl
dieser erst in der Ära /nach/ ihm seine volle Bedeutung entfalten wird.
Andreas Barth
2019-12-12 23:27:45 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Jäth
Post by Andreas Barth
Wir glauben immer
nur, wir wären so perfekt, in Wirklichkeit ist Deutschland eines der
bequemsten Ländern um Steuern zu hinterziehen und Schwarzgeld zu
waschen.
Und warum? Weil in DE mangels größeren Gesetzwidrigen Verhaltens keine
strengere Gesetzgebung notwendig ist; weil es in DE eine Kultur der
Obrigkeitshörigkeit gibt, und keine Kultur der Kriminalität. Auch wenn
es letztere im geringen Maße immer gabt, gibt, und geben wird.
Bitte mal mit den Fakten korrelieren. So faktenfrei diskutieren ist
zwar modern aber nicht hilfreich. Genau das ist das Problem: wir
glauben wir wären so super, und sehen die Kriminalität daher nicht.




Viele Grüße,
Andi
Wolfgang Jäth
2019-12-13 06:05:21 UTC
Permalink
Post by Andreas Barth
Post by Wolfgang Jäth
Post by Andreas Barth
Wir glauben immer
nur, wir wären so perfekt, in Wirklichkeit ist Deutschland eines der
bequemsten Ländern um Steuern zu hinterziehen und Schwarzgeld zu
waschen.
Und warum? Weil in DE mangels größeren Gesetzwidrigen Verhaltens keine
strengere Gesetzgebung notwendig ist; weil es in DE eine Kultur der
Obrigkeitshörigkeit gibt, und keine Kultur der Kriminalität. Auch wenn
es letztere im geringen Maße immer gabt, gibt, und geben wird.
Bitte mal mit den Fakten korrelieren. So faktenfrei diskutieren ist
zwar modern aber nicht hilfreich.
Fakt ist, dass Deutschland bekannt war und ist als ein Volk der
Obrigkeitshörigkeit. Das ist nicht nur eine preußische "Tugend", sondern
eine allgemein deutsche (auch wenn die Preußen das seinerzeit wirklich
auf die Sitze getrieben hatten). Möglicherweise ist das heutzutage nicht
mehr ganz so extrem wie früher, aber es steckt nach wie vor in uns drin.
Ohne Obrigkeitshörigkeit hätten auch viele Possen (lustige wie traurige)
der kleinen und großen deutschen Geschichte nicht statt finden können;
vom ganz alltäglichen Wiehern des Amtsschimmels, bis hin zu zu den
Begebenheiten, die später unter dem Titel "Der Hauptmann von Köpenick"
verfilmt wurden (wie gesagt, Preußen ...).

Wolfgang
--
Donald Trump ist ein großer Visionär, der seiner Zeit weit voraus ist:
Er verbreitet schon jetzt den Slogan "make America great again", obwohl
dieser erst in der Ära /nach/ ihm seine volle Bedeutung entfalten wird.
frank paulsen
2019-11-15 01:28:18 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Keiner verlangt, dass man Kassen mit Thermopapier anschaffen muss. Es
gibt durchaus (noch?) andere.
es gibt haufenweise moeglichkeiten, aber nur wenige nuetzliche.

grundsaetzlich lassen sich thermodrucker durch thermotransfer-drucker
ersetzen, dann kostet der bon aber richtig geld und die abfallmenge ist
gigantisch.

es gibt schmale tintendrucker, sind die aber nur bedingt tauglich fuer
strich- und QR-codes, und schmale nadeldrucker, die fast untauglich fuer
codes sind.

theoretisch gaebe es auch noch festtintendrucker, die werden aber fuer
kassenzwecke nicht gebaut.
--
frobnicate foo
Michael Zink
2019-11-17 09:17:22 UTC
Permalink
Post by frank paulsen
es gibt haufenweise moeglichkeiten, aber nur wenige nuetzliche.
grundsaetzlich lassen sich thermodrucker durch thermotransfer-drucker
ersetzen, dann kostet der bon aber richtig geld und die abfallmenge ist
gigantisch.
es gibt schmale tintendrucker, sind die aber nur bedingt tauglich fuer
strich- und QR-codes, und schmale nadeldrucker, die fast untauglich fuer
codes sind.
theoretisch gaebe es auch noch festtintendrucker, die werden aber fuer
kassenzwecke nicht gebaut.
Thermopapier hat in Kassen auch den großen Vorteil, daß man die Rolle
normalerweise einfach austauschen kann und dann gleichzeitig die Farbe
"aufgefüllt" ist.

Wenn gerade eine lange Schlange vor der Kasse steht (und genau dann
schlägt Murphy ja gerne zu ...), möchte man nicht die Tintenpatrone,
den Toner, das Farbband etc. wechseln müssen.

Auf Wiederlesen

Michael
--
Das Internet darf kein GRUNDrechtsfreier Raum werden!
frank paulsen
2019-11-17 09:47:18 UTC
Permalink
Post by Michael Zink
Thermopapier hat in Kassen auch den großen Vorteil, daß man die Rolle
normalerweise einfach austauschen kann und dann gleichzeitig die Farbe
"aufgefüllt" ist.
ja ohne frage :)

ich habe ein paar jahrzehnte erfahrung mit kassensystemen und was wir da
mitlerweile an benutzerfreundlichkeit haben, ist einfach fantastisch.

wenn man so einen aktuellen Epson TM-T88 vergleicht, mit einem
x-beliebigen kassendrucker von vor zehn jahren, dann ist das ein
komfortwunder. im prinzip kann man die bonrolle locker aus handgelenk
reinschleudern und hat immer einen sauberen bon, und bei tauglicher
sofware erreicht man halt auch nie das papierende zum falschen zeitpunkt.
Post by Michael Zink
Wenn gerade eine lange Schlange vor der Kasse steht (und genau dann
schlägt Murphy ja gerne zu ...), möchte man nicht die Tintenpatrone,
den Toner, das Farbband etc. wechseln müssen.
ja. da, wo das notwendig ist, baut man in der tat auch feste wartungs-
zyklen in die kassensoftware, damit sich jemand drum kuemmert. und es
funktioniert nicht so elegant, wie es im entwurf aussieht.

(letztlich ist genau das auch die rechtfertigung fuer die extrem hohen
verbrauchsmaterialkosten bei thermopapier. normalpapier mit nadeldruck
kommt langfristig irgendwo bei einem drittel der kosten raus)
--
frobnicate foo
Martin Gerdes
2019-11-13 22:43:45 UTC
Permalink
Post by Matthias Hanft
Post by Thomas Homilius
"Im Rahmen der Kassensicherungsverordnung wird eine allgemeine
Belegausgabepflicht eingeführt."
Bei ReweToGo kann man den Kaffee mit Payback Pay bezahlen und
bekommt den Beleg digital aufs Handy. Ist sowieso
umweltfreundlicher als Papier :-)
... zumal das Kassendruckerthermopapier ja aus Umweltgründen noch nicht
einmal ins Altpapier sollte ...
Matthias Hanft
2019-11-14 11:36:31 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
... zumal das Kassendruckerthermopapier ja aus Umweltgründen noch nicht
einmal ins Altpapier sollte ...
...auch nicht, wenn hinten draufgedruckt ist "enthält kein Bisphenol"?

Oder liegts an dem Thermozeug grundsätzlich?

Gruß "Ingenieur, aber kein Chemiker" Matthias.
Wolfgang Jäth
2019-11-14 17:33:17 UTC
Permalink
Post by Matthias Hanft
Post by Martin Gerdes
... zumal das Kassendruckerthermopapier ja aus Umweltgründen noch nicht
einmal ins Altpapier sollte ...
...auch nicht, wenn hinten draufgedruckt ist "enthält kein Bisphenol"?
Oder liegts an dem Thermozeug grundsätzlich?
Ja, auch; Bisphenol ist (bzw. ab 2020 war) nur /eine/ aus einer ganzen
Reihe von Chemikalien, mit denen Thermopapier behandelet ist. Darüber
hinaus enthält auch das Papier selbst, genau wie z. B. Hochglanzpapier
(also viele hochwertige Zeitschriften), viel zu viel Bindemittel, um es
nochmal verpulpen zu können.

Wolfgang
--
Donald Trump ist ein großer Visionär, der seiner Zeit weit voraus ist:
Er verbreitet schon jetzt den Slogan "make America great again", obwohl
dieser erst in der Ära /nach/ ihm seine volle Bedeutung entfalten wird.
Andreas Quast
2019-11-13 18:57:20 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
"Im Rahmen der Kassensicherungsverordnung wird eine allgemeine
Belegausgabepflicht eingeführt."
<https://kassensichv.com/>
die nächste (und logische Stufe) kann man in Italien beobachten:
<https://www.italien.de/info/scontrino>
Detlef Meißner
2019-11-13 19:09:56 UTC
Permalink
Post by Andreas Quast
Post by Thomas Homilius
"Im Rahmen der Kassensicherungsverordnung wird eine allgemeine
Belegausgabepflicht eingeführt."
<https://kassensichv.com/>
<https://www.italien.de/info/scontrino>
In Griechenland wird angeblich überall noch ohne Bon/Quittung abgerechnet.

Detlef
Christian @Soemtron
2019-11-15 08:51:00 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Andreas Quast
<https://www.italien.de/info/scontrino>
Scheibchenweise immer mehr Regulierung, Kontrolle und Überwachung... zum
Kotzen.
Post by Detlef Meißner
In Griechenland wird angeblich überall noch ohne Bon/Quittung
abgerechnet.
Vernünftig.
Wenn das Hin- und Herschieben von Milliarden und hemmungslose
Bereicherung der "Eliten" erfolgreich eingedämmt würde, könnte man ja
evtl. auch Verständnis für solche Maßnahmen aufbringen. Wäre aber IMHO
unverhältnismäßig bzw. nicht nötig, weil die Steuerehrlichkeit zunehmen
würde.

cu,
Christian

PGP Key available.
Detlef Meißner
2019-11-15 09:56:10 UTC
Permalink
Post by Christian @Soemtron
Post by Detlef Meißner
Post by Andreas Quast
<https://www.italien.de/info/scontrino>
Scheibchenweise immer mehr Regulierung, Kontrolle und Überwachung... zum
Kotzen.
Post by Detlef Meißner
In Griechenland wird angeblich überall noch ohne Bon/Quittung abgerechnet.
Vernünftig.
Wenn das Hin- und Herschieben von Milliarden und hemmungslose
Bereicherung der "Eliten" erfolgreich eingedämmt würde, könnte man ja
evtl. auch Verständnis für solche Maßnahmen aufbringen. Wäre aber IMHO
unverhältnismäßig bzw. nicht nötig, weil die Steuerehrlichkeit zunehmen
würde.
Die "Anderen" machen's auch, deshalb darf ich das auch machen!

Detlef
Martin Τrautmann
2019-11-15 14:17:21 UTC
Permalink
Post by Christian @Soemtron
Post by Detlef Meißner
Post by Andreas Quast
<https://www.italien.de/info/scontrino>
Scheibchenweise immer mehr Regulierung, Kontrolle und Überwachung... zum
Kotzen.
Wegen der 10 % die das System missbrauchen (oder setze meinetwegen 2
oder 75 % ein) müssen die anderen eben die verstärkte Regulierung
mitmachen.

In einer idealen Welt ohne Betrug braucht es keinerlei Kontrolle.
Post by Christian @Soemtron
Post by Detlef Meißner
In Griechenland wird angeblich überall noch ohne Bon/Quittung abgerechnet.
Vernünftig.
Wenn das Hin- und Herschieben von Milliarden und hemmungslose
Bereicherung der "Eliten" erfolgreich eingedämmt würde, könnte man ja
evtl. auch Verständnis für solche Maßnahmen aufbringen. Wäre aber IMHO
unverhältnismäßig bzw. nicht nötig, weil die Steuerehrlichkeit zunehmen
würde.
Der kleine versucht, im Rahmen seiner Möglichkeiten nachzuahmen, was der
große ungestraft treiben darf. Nur ist der kleine leichter zu erwischen.

Manche Länder wie Italien oder Griechenland muss man wohl auch schon in
die Liga der failed states einreihen - wobei neben Panama oder Luxemburg
auch Niederlande, Deutschland und wohl jedes andere Land seine Blinden
Flecken hat, wo man Verstöße gegen das Gemeinwohl zum eigenen oder
"größeren ganzen" Nutzen geflissentlich übersieht.
Matthias Hanft
2019-11-15 16:06:49 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Wegen der 10 % die das System missbrauchen (oder setze meinetwegen 2
oder 75 % ein) müssen die anderen eben die verstärkte Regulierung
mitmachen.
Interessantes Experiment: Passt mal auf, wie oft auf eurer
Restaurantrechnung aktuell nicht "Rechnung" steht, sondern
"Zwischenrechnung" oder "Beleg" oder gar "Keine Rechnung"
(und keine Mehrwertsteuer).

Ich hab das ein paar Jahre lang mitverfolgt und jetzt vollstes
Verständnis für alle Maßnahmen, die Kassenmanipulationen ver-
hindern sollen. Ob die aktuell beschlossenen Maßnahmen dazu
taugen, kann ich als Laie in diesem Bereich nicht sagen, aber
*dass* da unbedingt etwas geschehen muss, ist IMHO absolut klar.

Gruß Matthias.
Philipp Klaus Krause
2019-11-14 10:02:09 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
"Im Rahmen der Kassensicherungsverordnung wird eine allgemeine
Belegausgabepflicht eingeführt."
<https://kassensichv.com/>
Nein. Nicht allgemein. Nur für elektronische Kassensysteme.

Noch sind offene Ladenkassen nicht verboten.

Philipp
Thomas Homilius
2019-11-14 12:03:46 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
So ist es mir passiert am Sonntag, den 07 April 2019 im
Selbstbedienungs-Backhaus, Rathausstr. 7, 09111 Chemnitz. Da habe ich
fuer meinen 'Kaffee Small' keinen Kassenbon bekommen und man hat mich
als "Spinner" tituliert. Beschwert habe ich mich natuerlich, die
Firmen-Zentrale war aber nur bereit, mir eine nachtraegliche
Kleinbetragsrechnung mit vom eigentlichen Lieferdatum abweichenden
spaeteren Ausstellungsdatum auszustellen, da habe ich dankend verzichtet.
<https://pastebin.com/FAw5q1Ps>

Facebookkommunikation ab 07 April 2019 zwischen:
https://www.facebook.com/THOMASHOMILIUS
m.me/SB.Backhaus.Chemnitz

07.04.2019, 12:40
THOMASHOMILIUS
"Ich war heute am Sonntag, den 07 April 2019 um ca. 12:30 Uhr im
Selbstbedienungsbackhaus Chemnitz. Ich hatte einen Kaffee Small ohne
Milch und Zucker. Wieso bekomme ich keinen Kassenzettel, wenn ich 2x
danach verlange, und werde statt dessen als "Spinner" bezeichnet?"
(...)
--
Thomas Homilius
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http://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&search=0xA5AD0637441E286F
Marc Haber
2019-11-14 12:53:18 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
<https://pastebin.com/FAw5q1Ps>
Darauf bist Du stolz, ich weiß. Du solltest Dir aber bewusst sein,
dass der Eindruck, den Du mit solcher zweckfreien Prinzipienreiterei
erzeugt, vermutlich nicht dem entspricht, den du erweckenmöchtest.

Ich brauch jetzt einen Chiropraktiker, ich hab mir beim Kopfschütteln
irgendwas ausgerenkt.
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Thomas Homilius
2019-11-14 18:21:26 UTC
Permalink
... Prinzipienreiterei ...
I am what I am.


Es ist tatsaechlich so, dass auf eine Kleinbetragsrechnung bisher nicht
das Lieferdatum stehen muss, sondern nur das Ausstelldatum der Rechnung.

2019-11-01: E-Mail an BMF Lieferdatum Kleinbetragsrechnung
<https://pastebin.com/a0fhqSws>

Das Bundesministerium der Finanzen hat mir auf meine Anregung eine
allgemeine Antwort per E-Mail geschickt mit dem Betreff:
"BMF L C 4; Anfrage des Thomas Homilius - USt / Kleinunternehmerregelung
/ Lieferdatum muss auch auf die Kleinbetragsrechnung - AW NB"

Bei der Kleinbetragsrechnung handelt sich aber NICHT um eine
"Kleinunternehmerregelung", wie das BMF in seinem Betreff schreibt. Es
handelt sich bei Kleinbetragsrechnungen um Rechnungen bis 250 Euro (§ 33
UStDV). Und die Umsatzsteuerdurchfuehrungsverordnung (UStDV) muss auch
nicht durch das Parlament geaendert werden, es ist eine Rechtsverordnung
der Verwaltung.

Ich bin aber auch ein "Prinzipienreiter"!
--
Thomas Homilius
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Thomas Homilius
2019-11-14 19:32:02 UTC
Permalink
<https://imgur.com/gallery/qSMAUbQ>

Beispiel fuer einen Kassenbon vom Selbstbedienungs Backhaus,
Rathausstraße 7, 09111 Chemnitz, Deutschland am Donnerstag, den 30 Mai
2019 um 12:26:30 Uhr (Christi Himmelfahrt). Die 'Frau Zejman' als
angegebene Kassenverantwortliche wird von boesen Menschen auch 'Der
Schreihals' genannt. Sie kann tatsaechlich laut werden, wenn es Probleme
gibt. Die Frau Zejman war auch mutmasslich diejenige, die mir am 07
April 2019 KEINEN Kassenbon fuer meinen Kaffee Small ausgehaendigt hat
und mich als "Spinner" bezeichnet hat.
--
Thomas Homilius
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http://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&search=0xA5AD0637441E286F
Detlef Meißner
2019-11-14 21:16:28 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
<https://imgur.com/gallery/qSMAUbQ>
Beispiel fuer einen Kassenbon vom Selbstbedienungs Backhaus,
Rathausstraße 7, 09111 Chemnitz, Deutschland am Donnerstag, den 30 Mai
2019 um 12:26:30 Uhr (Christi Himmelfahrt). Die 'Frau Zejman' als
angegebene Kassenverantwortliche wird von boesen Menschen auch 'Der
Schreihals' genannt. Sie kann tatsaechlich laut werden, wenn es Probleme
gibt. Die Frau Zejman war auch mutmasslich diejenige, die mir am 07
April 2019 KEINEN Kassenbon fuer meinen Kaffee Small ausgehaendigt hat
und mich als "Spinner" bezeichnet hat.
Offensichtlich hat sie damit Recht.

Detlef
Thomas Homilius
2019-12-14 19:00:59 UTC
Permalink
Unser Bundesminister fuer Wirtschaft und Energie Peter Altmaier will die
Belegausgabepflicht wieder abschaffen bevor sie ueberhaupt eingefuehrt
wurde. Da habe ich mich gleich mal beschwert:
<https://pastebin.com/BGzkXgV4>
--
Thomas Homilius
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http://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&search=0xA5AD0637441E286F
Thomas Homilius
2019-12-16 15:03:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
Unser Bundesminister fuer Wirtschaft und Energie Peter Altmaier will die
Belegausgabepflicht wieder abschaffen bevor sie ueberhaupt eingefuehrt
<https://pastebin.com/BGzkXgV4>
Die Antwort von Bundesminister Peter Altmaier kam heute:
<https://pastebin.com/0017a377>
--
Thomas Homilius
E-Mail: ***@gmail.com | GPG-Key: 0xA5AD0637441E286F
http://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&search=0xA5AD0637441E286F
Detlef Meißner
2019-12-16 15:22:23 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
Post by Thomas Homilius
Unser Bundesminister fuer Wirtschaft und Energie Peter Altmaier will die
Belegausgabepflicht wieder abschaffen bevor sie ueberhaupt eingefuehrt
<https://pastebin.com/BGzkXgV4>
<https://pastebin.com/0017a377>
Was hast du anderes erwartet?
Das sind nur Formulierungen, die bereits veröffentlicht wurden, typisch
Altmaier halt. Für mich ist das ein Weichei.

Detlef
Detlef Meißner
2019-12-16 16:01:00 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Thomas Homilius
Post by Thomas Homilius
Unser Bundesminister fuer Wirtschaft und Energie Peter Altmaier will die
Belegausgabepflicht wieder abschaffen bevor sie ueberhaupt eingefuehrt
<https://pastebin.com/BGzkXgV4>
<https://pastebin.com/0017a377>
Was hast du anderes erwartet?
Das sind nur Formulierungen, die bereits veröffentlicht wurden, typisch
Altmaier halt. Für mich ist das ein Weichei.
Und man hat den Eindruck, er hat die Gesetzes-Entwicklung der letzten
Jahre verschlafen und will auch mal wieder was sagen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Finanzministerium-Bonpflicht-tritt-zum-1-Januar-in-Kraft-4616539.html?wt_mc=rss.red.ho.ho.atom.beitrag.beitrag

Detlef
Wolfgang Schreiber
2019-12-16 17:47:09 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
Unser Bundesminister fuer Wirtschaft und Energie Peter Altmaier will die
Belegausgabepflicht wieder abschaffen bevor sie ueberhaupt eingefuehrt
Kann mir mal jemand erklären, warum es für Händler schwieriger sein
soll, Steuern zu hinterziehen, wenn die Kasse irgend so'n
Papierschnipsel ausspuckt?

Und was der Kunde mit so'm Schnipsel anfangen soll?

Gruß&Dank
Wolfgang
Diedrich Ehlerding
2019-12-16 19:24:06 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schreiber
Kann mir mal jemand erklären, warum es für Händler schwieriger sein
soll, Steuern zu hinterziehen, wenn die Kasse irgend so'n
Papierschnipsel ausspuckt?
Der Papierschnipsel kommt aus einer Kasse, die die Einnahmen registriert
und fürs Finanzamt auffindbar macht. Wenn der Händler einen Bon hergeben
muss, dann geht das nur, wenn der Umsatz auch durch die Kasse läuft. Diese
Kassen sind bereits Vorschrift, aber nun will man die Schraube anziehen
und verhindern, dass Geschäfte an der Kasse vorbei laufen.

Das ist natürlich nur die halbe Miete - der Händler oder Gastronom könnte
sich ja um die Bonpflicht drücken, so wie angeblich gelegentlich
Handwerker mit der Frage "brauchen sie ne Rechnung, oder teilen wir uns
die Mehrwertsteuer?". Dann spart der Verkäufer nicht nur die
Mehrwertsteuer, sondern auch die Einkommensteuer auf den Gewinn.
Post by Wolfgang Schreiber
Und was der Kunde mit so'm Schnipsel anfangen soll?
Die Bonpflicht ist nur der Anfang. Warts ein paar Monate ab, vielleicht
auch ein jahr - dann wird es dazu kommen, dass wie in Italien der KUnde
den Bon mindestens soundsolange / bis in diese und jene Entfernung vom
Geschäft aufbewahren und einem daherkommenden Finanzbeamten auf
Verlangen vorzeigen können muss. Dann (und nur dann) wird der Kunde
nämlich auf dem Bon bestehen, weil ihm dieser Finanzbeamte im
Nichtvorweisensfall der Beihilkfe zur Steuerhinterziehung verdächtigen
wird (oder ihm wegen dieses Verstoßes einfach ein saftiges Bußgeld
aufdrückt). Mit anderen Worten, der KUnde wird zum Werkzeug de Finanzamts
werden, indem einfach ein paar gelegentliche Kontrollen hier und da,
einige Meter vom Geschäft entfernt, stattfinden werden.

Schon heute muss man als Privatmann Handwerkerrechnungen 2 Jahre lang
aufheben - das ist ne ähnliche Baustelle; auch damit wird jeder KUnde
letztlich verpfflichtet, den Beweisschwierigkeiten des Finanzamts
entgegenzuwirken.
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Detlef Meißner
2019-12-16 20:10:02 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Wolfgang Schreiber
Kann mir mal jemand erklären, warum es für Händler schwieriger sein
soll, Steuern zu hinterziehen, wenn die Kasse irgend so'n
Papierschnipsel ausspuckt?
Der Papierschnipsel kommt aus einer Kasse, die die Einnahmen registriert
und fürs Finanzamt auffindbar macht. Wenn der Händler einen Bon hergeben
muss, dann geht das nur, wenn der Umsatz auch durch die Kasse läuft. Diese
Kassen sind bereits Vorschrift, aber nun will man die Schraube anziehen
und verhindern, dass Geschäfte an der Kasse vorbei laufen.
Das ist natürlich nur die halbe Miete - der Händler oder Gastronom könnte
sich ja um die Bonpflicht drücken, so wie angeblich gelegentlich
Handwerker mit der Frage "brauchen sie ne Rechnung, oder teilen wir uns
die Mehrwertsteuer?". Dann spart der Verkäufer nicht nur die
Mehrwertsteuer, sondern auch die Einkommensteuer auf den Gewinn.
Oder: Statt 19% werden nur 7% MWSt berechnet. Ohne Bon bemerkt das niemand.

Detlef
Wolfgang Schreiber
2019-12-16 21:51:21 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Oder: Statt 19% werden nur 7% MWSt berechnet. Ohne Bon bemerkt das niemand.
Und wer, den das interessiert, bemerkt das /mit/ Bon? Dem Kunden ist's
wurscht bzw. er freut sich darüber, den Bon wirft er weg.

VG
Wolfgang
Detlef Meißner
2019-12-16 23:08:49 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schreiber
Post by Detlef Meißner
Oder: Statt 19% werden nur 7% MWSt berechnet. Ohne Bon bemerkt das niemand.
Und wer, den das interessiert, bemerkt das /mit/ Bon? Dem Kunden ist's
wurscht bzw. er freut sich darüber, den Bon wirft er weg.
Der Preis ist für den Kunden der gleiche.

Detlef
Wolfgang Schreiber
2019-12-17 06:31:32 UTC
Permalink
... dann wird es dazu kommen, dass wie in Italien der KUnde
den Bon mindestens soundsolange / bis in diese und jene Entfernung vom
Geschäft aufbewahren und einem daherkommenden Finanzbeamten auf
Verlangen vorzeigen können muss.
Der Fiskus hat doch jetzt schon nicht genug Personal, um die
Steuerfahndung effizient arbeiten zu lassen. Woher soll da vor jeder
Bäckerei in Kontrolleur kommen?
Diedrich Ehlerding
2019-12-17 06:40:28 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schreiber
Der Fiskus hat doch jetzt schon nicht genug Personal, um die
Steuerfahndung effizient arbeiten zu lassen. Woher soll da vor jeder
Bäckerei in Kontrolleur kommen?
Der muss nicht vor jeder Bäckerei stehen. Auch in Italien steht er nicht
vor jedem Restaurant. Es reicht, wenn er gelegentlich ion der Nähe der
Bäckerei steht. Wenn in der Lokalpresse das erste Mal berichtet wird, dass
ein Kunde ein Problem bekommen hat, weil er keinen Bon vorweisen konnte,
werden die Kunden, die das in der Zeitung lesen, alle den Zettel
verlangen. Denn elbst wenn sich bei der dann fälligen Kontrolle im
Geschäft herausstellt, dass die Kasse OK ist und die Brötchen, die der
Kunde da in der Tüte hat, tatsächlich so verbucht worden sind (der Kunde
also nur den Zettel zu früh weggeworfen hat), mag der KUnde den
zeitverlust nicht.

Wie schon geschrieben: der KUnde wird instrumentalisiert, er dient als
Werkzeug, mit dem das Finanzamt den Bäcker zur Steuerehrlichkeit erziehen
will.
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Andreas Bockelmann
2019-12-20 06:37:21 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Der Papierschnipsel kommt aus einer Kasse, die die Einnahmen registriert
und fürs Finanzamt auffindbar macht. Wenn der Händler einen Bon hergeben
muss, dann geht das nur, wenn der Umsatz auch durch die Kasse läuft. Diese
Kassen sind bereits Vorschrift, aber nun will man die Schraube anziehen
und verhindern, dass Geschäfte an der Kasse vorbei laufen.
Das setzt aber auch voraus, dass ein Storno protokolliert wird. (Ist ja
Vorgabe, kann man aber auch umgehen). In der Gastronomie war es nicht
selten, dass der Bon in die Kasse getippt, gedruckt und storniert wurde.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Michael Zink
2020-01-04 09:56:43 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Die Bonpflicht ist nur der Anfang. Warts ein paar Monate ab, vielleicht
auch ein jahr - dann wird es dazu kommen, dass wie in Italien der KUnde
den Bon mindestens soundsolange / bis in diese und jene Entfernung vom
Geschäft aufbewahren und einem daherkommenden Finanzbeamten auf
Verlangen vorzeigen können muss. Dann (und nur dann) wird der Kunde
Wie funktioniert es eigentlich dort, wenn man nichts kauft?
(gew. Ware nicht vorrätig, gefällt nicht, Reklamation, Frage stellen,
Bestellung aufgeben ...)

Gibt es dann einen Nullbon?

Auf Wiederlesen

Michael
--
Das Internet darf kein GRUNDrechtsfreier Raum werden!
Diedrich Ehlerding
2020-01-04 09:59:41 UTC
Permalink
Post by Michael Zink
Post by Diedrich Ehlerding
Die Bonpflicht ist nur der Anfang. Warts ein paar Monate ab, vielleicht
auch ein jahr - dann wird es dazu kommen, dass wie in Italien der KUnde
den Bon mindestens soundsolange / bis in diese und jene Entfernung vom
Geschäft aufbewahren und einem daherkommenden Finanzbeamten auf
Verlangen vorzeigen können muss. Dann (und nur dann) wird der Kunde
Wie funktioniert es eigentlich dort, wenn man nichts kauft?
(gew. Ware nicht vorrätig, gefällt nicht, Reklamation, Frage stellen,
Bestellung aufgeben ...)
Gibt es dann einen Nullbon?
In so einem Fall hätte man bei einer Kontrolle ja auch keine Ware dabei.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Michael Zink
2020-01-07 21:53:39 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Michael Zink
Wie funktioniert es eigentlich dort, wenn man nichts kauft?
(gew. Ware nicht vorrätig, gefällt nicht, Reklamation, Frage stellen,
Bestellung aufgeben ...)
Gibt es dann einen Nullbon?
In so einem Fall hätte man bei einer Kontrolle ja auch keine Ware dabei.
Je nach Art des Ladens mag das sein. Aber es dürfte einige
Möglichkeiten geben, wo das nicht so einfach ist.

Man könnte im Laden etwas konsumiert haben oder eben nicht. Man könnte
etwas kleines gekauft haben. Um das zu überprüfen müßte man den
angeblichen Kunden komplett durchsuchen. Und er könnte ein
originalverpacktes Teil dabei haben, das er anderswo oder schon länger
gekauft hat. Und eben (legalerweise) keinen Bon mehr dafür hat.

Auf Wiederlesen

Michael
--
Das Internet darf kein GRUNDrechtsfreier Raum werden!
Andreas Bockelmann
2019-12-20 06:35:02 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
Unser Bundesminister fuer Wirtschaft und Energie Peter Altmaier will die
Belegausgabepflicht wieder abschaffen bevor sie ueberhaupt eingefuehrt
Kann mir mal jemand erklären, warum es für Händler schwieriger sein soll,
Steuern zu hinterziehen, wenn die Kasse irgend so'n Papierschnipsel ausspuckt?
Und was der Kunde mit so'm Schnipsel anfangen soll?
Nöh, aber ich erwarte jetzt vom Umweltministerium eine Verschärfung, dass
der Bon nur noch auf Recyclingpapier mit biologisch abbaubaren Naturfarben
gedruckt wird. Die Thermopapierdrucke kann der Finanzprüfer nach spätestens
6 Monaten ohnehin nicht mehr lesen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Diedrich Ehlerding
2019-12-20 06:45:28 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Die Thermopapierdrucke kann der Finanzprüfer nach spätestens
6 Monaten ohnehin nicht mehr lesen.
Die Thermopapiere müssen ja auch nur dann lesbar sein, wenn der Kunde den
Bon für sein Frühstücksbrötchen steuermindernd als Betriebsausgabe
einreichen will. Das könnte er heute schon tun (und täte heute auch schon
gut daran, den zetrtel sicherheitshalber fotozukopieren, bevor er
verblasst ist). Die Bonpflicht hat aber zunächst mal einen anderen Sinn,
nämlich den Verkäufer zu zwingen, jeden Umsatz auch durch eine
Registrierkasse zu leiten. Die speichert ihre Umsätze nicht auf
Thermopapier, sondern elektrisch, und damit kann das nicht mehr am
Finanzamt vorbeilaufen.

Was den Kunden angeht, so fürchte ich zwar auch, dass über kurz oder l
alang wie in Italien die Pflicht kommt, den Bon bis in einige 100 m
Entfernung mitzunehmen und einem evtl. dort lauernden Finanzer vorweisen
zu können, der dann im NIchtvorweisensfall dann die Kasse kontrolliert.
Aber sooooo schnell verblasst Thermopapier nun auch wieder nicht.
--
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fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Martin Gerdes
2019-12-20 20:12:15 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Was den Kunden angeht, so fürchte ich zwar auch, dass über kurz oder
lang wie in Italien die Pflicht kommt, den Bon bis in einige 100 m
Entfernung mitzunehmen und einem evtl. dort lauernden Finanzer vorweisen
zu können, der dann im Nichtvorweisensfall dann die Kasse kontrolliert.
Aber sooooo schnell verblasst Thermopapier nun auch wieder nicht.
Es gibt in diesem Land viele Verkehrszeichen. Die allermeisten von ihnen
bedeuten in der Praxis "Parkplatz" (etwa die Zeichen 283 und 286).
Grundsätzlich (so der Jurist) darf man dort nicht parken, aber es gibt
schließlich Ausnahmen. Eigentlich ist immer dann, wenn der Jurist
"grundsätzlich" sagt, eine Ausnahme gegeben. Im Falle "Parken im
absoluten Halteverbot" ist diese Ausnahme in der Realität die Regel.
Verwarngelder sind gering, der Verfolgungsdruck ist zumindest in dieser
Stadt minimal, also spart man sich die Parkgebühr und läßt es darauf
ankommen. Wird man alle Jubeljahre doch mal erwischt, kostet es halt 10
Euro.

Wie anders könnte das sein im Fall des Bäckerkunden, der den Bon nicht
einsteckt? Woher soll das Personal kommen, das die in alle Richtungen
wegstrebenden Kunden einer Bäckerei kontrolliert? Bonrazzia? Was an
Verwarngeld oder Strafe soll es kosten, wenn ein Kunde dann den Bon
nicht hat? 10 Euro? 5 Euro? Zwei Jahre Gefängnis?

Get real.
Andreas Barth
2019-12-20 22:58:52 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Wie anders könnte das sein im Fall des Bäckerkunden, der den Bon nicht
einsteckt? Woher soll das Personal kommen, das die in alle Richtungen
wegstrebenden Kunden einer Bäckerei kontrolliert? Bonrazzia? Was an
Verwarngeld oder Strafe soll es kosten, wenn ein Kunde dann den Bon
nicht hat? 10 Euro? 5 Euro? Zwei Jahre Gefängnis?
Abgesehen davon dass ich nicht wüsste, wo im deutschen Recht die
Mitnahmepflicht kodifiziert wäre: in Italien klappt das relativ gut.
Dort werden aber auch die Unternehmen bestraft, wenn Kunden ohne Beleg
das Geschäft verlassen - und die Finanzpolizei versteht keinerlei Spaß
(die setzen sich auch mal den ganzen Tag in ein Geschäft, schreiben
die Umsätze mit, und korrigieren dann mal die Einnahmen der letzten 10
Jahre. Oder sperren Bergtäler ab und machen Vollkontrolle).


Viele Grüße,
Andi
Christian @Soemtron
2019-12-23 12:48:00 UTC
Permalink
... eine Bonpflicht jedoch nur für Unternehmen, die eine elektronische
Registrierkasse einsetzen. Man kann dagegen als Bäcker, Kneipe usw. ohne
weiteres seine Umsätze ohne Registrierkasse erfassen und einfach täglich
den Kassenbestand zählen und ein Protokoll darüber führen. Das sollte
allerdings penibel genau gemacht werden und muß diverse Pflichtangaben
enthalten.

Das ist auch nicht ohne, aber noch kann man sich der Bon-Schikane und
Pflicht zur Beteiligung an Elektronikschrott-Erzeugung entziehen.

Klar gibt es Mißbrauch; wenn dazu irgendwelche Zahlen veröffentlicht
werden, kann man davon ausgehen, daß die stark übertrieben sind, um die
zunehmende Gängelung zu rechtfertigen. Da, wo richtig Geld zu holen wäre,
geht man dagegen extrem zaghaft 'ran und/oder wartet so lange, bis alle
ihre Beute in Sicherheit gebracht haben.

cu,
Christian

sorry für Betreffwechsel, ich kann's nicht mehr sehen :-/
Detlef Meißner
2019-12-23 14:45:31 UTC
Permalink
Post by Christian @Soemtron
... eine Bonpflicht jedoch nur für Unternehmen, die eine elektronische
Registrierkasse einsetzen. Man kann dagegen als Bäcker, Kneipe usw. ohne
weiteres seine Umsätze ohne Registrierkasse erfassen und einfach täglich
den Kassenbestand zählen und ein Protokoll darüber führen. Das sollte
allerdings penibel genau gemacht werden und muß diverse Pflichtangaben
enthalten.
Das ist auch nicht ohne, aber noch kann man sich der Bon-Schikane
^^^^^^^^^^^^

Schlage ich für das (Un)wort des Jahres (2020) vor.

Detlef
Marc Haber
2019-12-21 08:17:21 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Die Thermopapierdrucke kann der Finanzprüfer nach spätestens
6 Monaten ohnehin nicht mehr lesen.
Wenn ich in meine alten Steuer-Ordner gucke, kann ich das nicht
bestätigen.

Grüße
Marc
--
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Matthias Hanft
2019-12-21 10:24:51 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Andreas Bockelmann
Die Thermopapierdrucke kann der Finanzprüfer nach spätestens
6 Monaten ohnehin nicht mehr lesen.
Wenn ich in meine alten Steuer-Ordner gucke, kann ich das nicht
bestätigen.
Dito. Jedes Jahr im Januar entsorge ich meine Belege von vor elf
Jahren, und das Zeug ist immer noch lesbar.

Gruß Matthias.
Wilh.Lau
2019-12-23 18:30:05 UTC
Permalink
Post by Matthias Hanft
Dito. Jedes Jahr im Januar entsorge ich meine Belege von vor elf
Jahren, und das Zeug ist immer noch lesbar.
Die Bons werden nur unlesbar, wenn man sie dem Sonnenlicht aussetzt.
Korrekt im Ordner einsortiert, dürfte das "Verlöschen" nicht passieren.
--
Viele Grüße

Wilhelm
aus Kassel
Diedrich Ehlerding
2019-12-23 18:44:51 UTC
Permalink
Post by Wilh.Lau
Die Bons werden nur unlesbar, wenn man sie dem Sonnenlicht aussetzt.
Korrekt im Ordner einsortiert, dürfte das "Verlöschen" nicht passieren.
Es kommt wohl auf die Papiersorte an. Ich habe anlässlich dieser
Diskussion ein paar Kassenbons mir angesehen, die ich wg. Garantie
aufgehoben habe, und das war ziemlich durchwachsen; einige waren nur noch
teilweise lesbar, obwohl sie im dunklen Ordner schlummerten.
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Andreas Bockelmann
2019-12-24 08:52:55 UTC
Permalink
Post by Wilh.Lau
Post by Matthias Hanft
Dito. Jedes Jahr im Januar entsorge ich meine Belege von vor elf
Jahren, und das Zeug ist immer noch lesbar.
Die Bons werden nur unlesbar, wenn man sie dem Sonnenlicht aussetzt.
Korrekt im Ordner einsortiert, dürfte das "Verlöschen" nicht passieren.
Dann steck sie mal in eine PVC-Klarsichthülle. Da wird es denen genau so
gehen wie den alten Thermopapierfaxen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Marc Haber
2019-12-24 17:05:23 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by Wilh.Lau
Post by Matthias Hanft
Dito. Jedes Jahr im Januar entsorge ich meine Belege von vor elf
Jahren, und das Zeug ist immer noch lesbar.
Die Bons werden nur unlesbar, wenn man sie dem Sonnenlicht aussetzt.
Korrekt im Ordner einsortiert, dürfte das "Verlöschen" nicht passieren.
Dann steck sie mal in eine PVC-Klarsichthülle. Da wird es denen genau so
gehen wie den alten Thermopapierfaxen.
Und? Wenn ich einen auf Papier ausgedruckten Beleg anzünde, kann ich
ihn danach auch nicht mehr lesen.

Grüße
Marc
--
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Andreas Bockelmann
2019-12-25 11:40:30 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Andreas Bockelmann
Post by Wilh.Lau
Post by Matthias Hanft
Dito. Jedes Jahr im Januar entsorge ich meine Belege von vor elf
Jahren, und das Zeug ist immer noch lesbar.
Die Bons werden nur unlesbar, wenn man sie dem Sonnenlicht aussetzt.
Korrekt im Ordner einsortiert, dürfte das "Verlöschen" nicht passieren.
Dann steck sie mal in eine PVC-Klarsichthülle. Da wird es denen genau so
gehen wie den alten Thermopapierfaxen.
Und? Wenn ich einen auf Papier ausgedruckten Beleg anzünde, kann ich
ihn danach auch nicht mehr lesen.
Ich danke dir für diesen Hinweis :-(

Dass Thermopapier allergisch auf PVC-Hüllen reagiert habe ich in den 1990er
Jahren feststellen müssen, als ich einen Gewerbenachweis eines Kunden
einsehen wollte. Der Kunde hatte diesen keine 6 Monate zuvor per Fax
übermittelt. Zu sehen bekam ich nur noch die ostfriesische Nationalflagge.

Ganz abgesehen davon: Wenn der "Gesetzgeber" zur "Terrorismusbekämpfung"
schon die Menschen zwingen will, tausende von Kilometern Bonpapier nutzlos
zu bedrucken, sollte dieses nicht noch Sondermüll sein sondern so
ressourcen- und umweltschonend wie möglich.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Wolfgang Schreiber
2019-12-16 16:46:09 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
Dass ich ab 2020 einen Kassenbon fuer meine Einkaeufe bekomme, ohne dass
ich extra nachfragen muss, finde ich gut. Man hat mir schon den
Kassenbon verweigert, obwohl ich extra einen verlangt habe.
Und wenn Du einen bekommst, was machst Du dann damit? Für die Nachwelt
abheften?

VG
Wolfgang
Detlef Meißner
2019-12-16 17:31:59 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schreiber
Post by Thomas Homilius
Dass ich ab 2020 einen Kassenbon fuer meine Einkaeufe bekomme, ohne dass
ich extra nachfragen muss, finde ich gut. Man hat mir schon den
Kassenbon verweigert, obwohl ich extra einen verlangt habe.
Und wenn Du einen bekommst, was machst Du dann damit? Für die Nachwelt
abheften?
Die einen sammeln Briefmarken, andere ...

Detlef
Thomas Homilius
2019-12-17 20:18:08 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Schreiber
Post by Thomas Homilius
Dass ich ab 2020 einen Kassenbon fuer meine Einkaeufe bekomme, ohne dass
ich extra nachfragen muss, finde ich gut. Man hat mir schon den
Kassenbon verweigert, obwohl ich extra einen verlangt habe.
Und wenn Du einen bekommst, was machst Du dann damit? Für die Nachwelt
abheften?
Abheften kann ich meine Kassenbons nicht so einfach. Ich scanne sie ein,
lade sie als Schwarz-Weiss-Datei in ein Verzeichnis bei Google Drive.
Dann oeffne ich Google Calendar und mache einen entsprechenden Eintrag
und haenge den Beleg aus Google Drive dran.

So sehen die Dateien aus:
<https://imgur.com/GJ97oLq>
<Loading Image...>
--
Thomas Homilius
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Detlef Meißner
2019-12-17 21:38:21 UTC
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Post by Thomas Homilius
Post by Wolfgang Schreiber
Post by Thomas Homilius
Dass ich ab 2020 einen Kassenbon fuer meine Einkaeufe bekomme, ohne dass
ich extra nachfragen muss, finde ich gut. Man hat mir schon den
Kassenbon verweigert, obwohl ich extra einen verlangt habe.
Und wenn Du einen bekommst, was machst Du dann damit? Für die Nachwelt
abheften?
Abheften kann ich meine Kassenbons nicht so einfach. Ich scanne sie ein,
lade sie als Schwarz-Weiss-Datei in ein Verzeichnis bei Google Drive.
Dann oeffne ich Google Calendar und mache einen entsprechenden Eintrag
und haenge den Beleg aus Google Drive dran.
<https://imgur.com/GJ97oLq>
<https://i.imgur.com/GJ97oLq.png>
Und das Original kommt ins Homilius-Museum.

Detlef
Wolfgang Schreiber
2019-12-19 15:53:32 UTC
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Post by Thomas Homilius
Dann oeffne ich Google Calendar und mache einen entsprechenden Eintrag
und haenge den Beleg aus Google Drive dran.
Solltest Du wegen was auch immer in die Geschichte eingehen, wird man
Dein Leben lückenlos nachvollziehen können. Respekt!

Ich empfehle die Lektüre der Kurzgeschichte "Die Schlaflosigkeit des
Detlev Schäfle" aus dem Band "Das Zwiebelherz" von Harald Hurst, ISBN
3-7650-8052-7. Langt sicher noch zu Weihnachten.

Frohes ebensolches
Wolfgang
Thomas Homilius
2019-12-20 19:55:10 UTC
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Post by Wolfgang Schreiber
Post by Thomas Homilius
Dann oeffne ich Google Calendar und mache einen entsprechenden Eintrag
und haenge den Beleg aus Google Drive dran.
Solltest Du wegen was auch immer in die Geschichte eingehen, wird man
Dein Leben lückenlos nachvollziehen können. Respekt!
Irgendwer kann jetzt schon mein Leben lueckenlos nachvollziehen, nur ich
selbst nicht, bin zu "dumm". Da muss ich mir anders helfen.
Post by Wolfgang Schreiber
Ich empfehle die Lektüre der Kurzgeschichte "Die Schlaflosigkeit des
Detlev Schäfle" aus dem Band "Das Zwiebelherz" von Harald Hurst, ISBN
3-7650-8052-7. Langt sicher noch zu Weihnachten.
Ist "Das Zwiebelherz" von Harald Hurst in Karlsruher Mundart
geschrieben? Dann werde ich es wohl nicht kaufen.

Worum geht es denn bei der Kurzgeschichte "Die Schlaflosigkeit des
Detlev Schäfle"?

Im Netz konnte ich nichts finden, es fehlt auch ein Wiki-Eintrag. Mach
ihn doch!
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Thomas Homilius
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Wolfgang Schreiber
2019-12-20 22:18:08 UTC
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Post by Thomas Homilius
Ist "Das Zwiebelherz" von Harald Hurst in Karlsruher Mundart
geschrieben?
Nein, dieser Prosa-Band ist der einzige(?) von ihm auf Hochdeutsch.
Post by Thomas Homilius
Worum geht es denn bei der Kurzgeschichte "Die Schlaflosigkeit des
Detlev Schäfle"?
Um einen verkrachten, mittelmäßigen Schriftsteller/Lyriker, der sich für
genial hält und überhaupt nicht nachvollziehen kann, dass seine Umwelt
das anders sieht. Hat vielleicht sogar gewisse autobiographische
Elemente (meine Vermutung). Ich zitiere mal die hier einschlägige
Passage (die zwei Worte in [] sind von mir, aus aktuellem Anlass):

-------------
Sein Nachruhm. Er hat immer geahnt, was ihm inzwischen mehr und mehr zur
Gewissheit wurde: Er, Detlev Schäfle, hat etwas Genialisches. Er ist ein
Glückstreffer in der Wurfbude der Schöpfung. Natürlich würde er mit
keinem Menschen darüber sprechen, daran hindert ihn die Bescheidenheit,
die er mit vielen hochbegabten Menschen teilt. Er gesteht sich sein
Talent kaum selbst ein, so bescheiden ist er. Und doch, in seinen
schlaflosen Nächten hat er das sichere Gefühl, dass sich künftige
Studenten der Germanistik mit ihm befassen werden müssen. Er wird
Prüfungsstoff an den entsprechenden Lehrstühlen werden.
Sekundärliteratur über sein Werk wird Bibliotheksregale füllen (...)
Besessene Nachlassverwalter werden jeden von ihm bekritzelten Fetzen
Papier zusammentragen, jede Wäschereirechnung, [jeden Kassenbon,] jede
Kinokarte, um sein Leben und Wirken möglichst lückenlos zu
dokumentieren. Deshalb führt Schäfle peinlich genau Tagebuch und wirft
nichts weg (...) damit die Nachwelt es dereinst leichter mit ihm hat.
--------------------

Frohe Weihnachten
Wolfgang
Thomas Homilius
2019-12-21 16:51:20 UTC
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jede Kinokarte
Bohemian Rhapsody:
<https://imgur.com/gallery/OT7TcGT>
<Loading Image...>

Film "Kalte Füße":
<https://imgur.com/gallery/nHnYr2m>
<Loading Image...>

Bezahlt unter Vorlage meiner CinestarCard.

Aber Kino ist fuer mich eher anstrengend. Ich bin nur ins Kino gegangen,
weil ich einen Kinogutschein geschenkt bekommen habe.
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Thomas Homilius
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Thomas Homilius
2020-01-03 21:44:30 UTC
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Da war ich doch heute am 03 Januar 2020 wieder in dem
Zeitschriften-/Tabakwarenladen "Eckert." bei mir in der Chemnitzer
Innenstadt:
<https://www.yelp.de/biz/eckert-chemnitz-4>

Ich habe im Eckert eingekauft und wie immer einen Beleg verlangt und
auch bekommen. Ich habe allerdings bemerkt, dass die nachfolgenden
Kunden keinen Kassenbeleg erhalten haben. Eine elektronische Kasse hat
der Eckert auf alle Faelle, es sind damit sogar Kartenzahlungen moeglich.
<https://imgur.com/gallery/DEwBE2t>
<Loading Image...>

Ich glaube nicht, dass der Eckert eine Ausnahmegenehmigung fuer die
Belegausgabepflicht ab 01 Januar 2020 vom Finanzamt erhalten hat, kann
aber durchaus sein. Wahrscheinlicher ist, dass die Angestellten vom
Eckert sich einfach nicht an die Gesetze halten.

Ich glaube, ich muss hier als besorgter Buerger dem Finanzamt einen
Hinweis geben!
--
Thomas Homilius
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Helge Adler
2020-01-13 14:11:49 UTC
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Post by Thomas Homilius
Da war ich doch heute am 03 Januar 2020 wieder in dem
Zeitschriften-/Tabakwarenladen "Eckert." bei mir in der Chemnitzer
<https://www.yelp.de/biz/eckert-chemnitz-4>
Ich habe im Eckert eingekauft und wie immer einen Beleg verlangt und
auch bekommen. Ich habe allerdings bemerkt, dass die nachfolgenden
[...]
Ich glaube, ich muss hier als besorgter Buerger dem Finanzamt einen
Hinweis geben!
Falsch.

Das FA wäre der falsche Ansprechpartner!

Falls überhaupt du jemanden einen Hinweis zu dem Vorfall geben
möchtest, käme nur der Cheffe des Ladens, Herr Eckert, in Frage!

Unterschlagung, Ladendiebstahl, Betrug (durch Angestellte) in diesem
relativ geringen Umfang sind Antragsdelikte. Den sog. Strafantrag
(deutsches Strafrecht) zur Strafanzeige kann dann nur der Geschädigte
stellen.
Thomas Homilius
2020-01-13 15:02:41 UTC
Permalink
Post by Helge Adler
Post by Thomas Homilius
Da war ich doch heute am 03 Januar 2020 wieder in dem
Zeitschriften-/Tabakwarenladen "Eckert." bei mir in der Chemnitzer
<https://www.yelp.de/biz/eckert-chemnitz-4>
Ich habe im Eckert eingekauft und wie immer einen Beleg verlangt und
auch bekommen. Ich habe allerdings bemerkt, dass die nachfolgenden
[...]
Ich glaube, ich muss hier als besorgter Buerger dem Finanzamt einen
Hinweis geben!
Falsch.
Verstoss gegen die Belegausgabepflicht ist keine Straftat, sie ist
meines Wissens nicht einmal bussgeldbewaehrt.

"Die Finanzverwaltung hat aber nun darauf hingewiesen, dass ein Verstoß
gegen die Belegausgabepflicht nicht bußgeldbewehrt ist."
<https://www.connex-stb.de/aktuelles/news/belegausgabepflicht-ab-1-1-2020-finanzverwaltung-wird/>

Das Finanzamt ist schon der richtige Hinweisempfaenger.
--
Thomas Homilius
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Helge Adler
2020-01-13 21:20:37 UTC
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Post by Thomas Homilius
Post by Helge Adler
Post by Thomas Homilius
Da war ich doch heute am 03 Januar 2020 wieder in dem
Zeitschriften-/Tabakwarenladen "Eckert." bei mir in der Chemnitzer
<https://www.yelp.de/biz/eckert-chemnitz-4>
Ich habe im Eckert eingekauft und wie immer einen Beleg verlangt und
auch bekommen. Ich habe allerdings bemerkt, dass die nachfolgenden
[...]
Ich glaube, ich muss hier als besorgter Buerger dem Finanzamt einen
Hinweis geben!
Falsch.
Verstoss gegen die Belegausgabepflicht ist keine Straftat, sie ist
meines Wissens nicht einmal bussgeldbewaehrt.
Das mag alles so sein, Thomas, der nicht ausgegebene Beleg ist in
Bezug auf die neue Verordnung irrelevant. Das war auch nicht mein
Punkt.

Du hast nämlich den gesamten Vorgang und meinen Kommntar falsch
verstanden!

Im von dir geschilderten Vorfall liegt eine offensichtliche Straftat
des Betruges/Unterschlagung/Veruntreuung oder ähnliches vor. Der
klassische Fall von Kleinbetrug durch Angestellte am Arbeitsplatz
(Kasse) zu Lasten des Unternehmens. Das hat dein Herr Eckert nicht zu
vertreten, auch nicht steuerlich etc.
Post by Thomas Homilius
"Die Finanzverwaltung hat aber nun darauf hingewiesen, dass ein Verstoß
gegen die Belegausgabepflicht nicht bußgeldbewehrt ist."
<https://www.connex-stb.de/aktuelles/news/belegausgabepflicht-ab-1-1-2020-finanzverwaltung-wird/>
Das Finanzamt ist schon der richtige Hinweisempfaenger.
Bei größeren "Sachen" käme evtl. der direkte Weg eines Zeugen zu
Kripo/Staatsanwaltschaft in Frage.

Diese Stellen werden jedoch auf _deine_ Klein-Anzeige hin in der Sache
nicht tätig werden.

Die schicken dich zum Eckert, der wäre berechtigt, aber vll. will der
gar keine Anzeige/keinen Strafantrag erstatten, sondern installiert
nur eine Kamera über der Kasse. Problem erschlagen und er kann
obendrein seinen Angestellten behalten.

Damit würdest du vll. allen Involvierten am besten helfen, überlege
mal....

Das FA wird sich erst recht für unzuständig erklären. Für die
Steuerfahndung sind zwei unversteuerte Eintrittskarten sowieso
irrelevant. Die sagen: "Betrug/Unterschlagung - gehen Sie zum Eckert
damit, der ist nicht Täter, sondern der ist Geschädigter! Wenn es
relevant wird, werden wir von den Behörden informiert"

Aber gewiss wird sich das FA eine Notiz machen.

Gehe also zum Eckert und erkläre ihm deinen _Verdacht_.

Teile uns später mal mit, wie sich der spannende Fall weiter
entwickelt hat...
Marc Haber
2020-01-14 11:09:26 UTC
Permalink
Post by Thomas Homilius
Verstoss gegen die Belegausgabepflicht ist keine Straftat, sie ist
meines Wissens nicht einmal bussgeldbewaehrt.
"Die Finanzverwaltung hat aber nun darauf hingewiesen, dass ein Verstoß
gegen die Belegausgabepflicht nicht bußgeldbewehrt ist."
Das Finanzamt hat eine viel schärfere Klinge: Es kann die Buchhaltung
und/oder das Kassenbuch für den betreffenden Tag als nicht
nachvollziehbar verwerfen und die Einnahmen schätzen.

Grüße
Marc
--
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