Peter Veith
2021-05-11 11:18:08 UTC
Der gute Herr Wolle vom DDR-Museum hat dem mdr ein Interview gegeben und merkt nicht, was er da wahrhaftig sagt.
Nur leicht angepaßt / aktualisiert:
"Es ist stets ein gewisses Maß an Anpassung nach Außen nötig, und sei es
nur, dass man im richtigen Moment schweigt…
Das verdrängt man, denn es hat etwas sehr Erniedrigendes, sich so in seiner
Meinung anzupassen oder auch einfach nur die Schnauze zu halten.
Das ist ja der Normalzustand, dass man dem Chef im Betrieb nicht
widerspricht, sondern sich meist nur im Stillen denkt "Lass ihn reden, der hat
doch sowieso immer Recht".
Daran erinnert man sich ungern, weil das etwas Beschämendes ist. Es ist
schön, wenn man sich erinnern kann, dass man mutig war und dem Chef
oder dem dem auf dem Podium ordentlich widersprochen hat. Aber wer
erinnert sich schon gern daran, dass er sich in der Öffentlichkeit duckt, weil
es sehr unklug ist, aufzubegehren?"
https://www.mdr.de/zeitreise/ddr/streit-um-erinnerungen-wird-die-ddr-schlechtgeredet-interview-stefan-wolle-100.html
Von der DDR lernen, heißt es nun.
Mein Wort zuum Dienstag.
Peter
Nur leicht angepaßt / aktualisiert:
"Es ist stets ein gewisses Maß an Anpassung nach Außen nötig, und sei es
nur, dass man im richtigen Moment schweigt…
Das verdrängt man, denn es hat etwas sehr Erniedrigendes, sich so in seiner
Meinung anzupassen oder auch einfach nur die Schnauze zu halten.
Das ist ja der Normalzustand, dass man dem Chef im Betrieb nicht
widerspricht, sondern sich meist nur im Stillen denkt "Lass ihn reden, der hat
doch sowieso immer Recht".
Daran erinnert man sich ungern, weil das etwas Beschämendes ist. Es ist
schön, wenn man sich erinnern kann, dass man mutig war und dem Chef
oder dem dem auf dem Podium ordentlich widersprochen hat. Aber wer
erinnert sich schon gern daran, dass er sich in der Öffentlichkeit duckt, weil
es sehr unklug ist, aufzubegehren?"
https://www.mdr.de/zeitreise/ddr/streit-um-erinnerungen-wird-die-ddr-schlechtgeredet-interview-stefan-wolle-100.html
Von der DDR lernen, heißt es nun.
Mein Wort zuum Dienstag.
Peter