Hallo Ralf,
Post by Eberhard KnechtelDas ist absolut unnormal! Und was stürzt denn ab?
Indesign 2.02, Suitcase 11.02, Word v. X, Thunderbird (das ist bei
Version 0.5 auch okay), Dreamwaver 6.1.
also nicht der Rechner, sondern einzelne Programme. Das klingt
plausibler.
Indesign 2 lief bei mir (10.1 bis 10.2) stabil, seit 10.3 verwende ich
allerdings Indesign CS. Es läuft stabil, aber ich habe bis jetzt nur
mit kleinen Dateien gearbeitet (stabil heisst, es ist mir bis jetzt
noch nie abgestürzt). Indesign 2 hat das Problem, dass es manchmal
(sehr selten) Dateien regelrecht kaputt macht. Es entsteht auf einer
Seite ein PostScript-Fehler, der dazu führt, dass man die Datei nicht
mehr öffnen kann. Ausserdem reagiert es sensibel auf defekte Schriften
- auch die führen zum sofortigen Absturz.
Suitcase hat einen neuralgischen Punkt: wenn Schriften über die
Schriftsammlung von Apple verwaltet werden, braucht man in Suitcase nur
eine dieser Schriften klicken und das Programm ist ohne Vorwarnung weg.
Also: entweder Schriftsammlung verwenden oder Suitcase. Sollte aber
wohl durch ein Update irgendwann gefixt werden.
Word stürzt einfach gelegentlich ab, das habe ich diversen Foren schon
öfter gelesen.
Thunderbird kenne ich nicht.
Dreamweaver hat auch einige neuralgische Punkte, auf die man blos
klicken barucht, dann ist er weg (aber unter OS 9 auch ... die gleichen
Fehler). Das war auch schon immer so und ist typisch für die meisten
Macromedia-Programme, auch unter Windows (ich habe viele
Multimedia-Projekte gemacht mit Macromedia Director unter Mac + Win ich
kenne Director seit Vs. 4 und Dreamweaver seit Vs. 2.). Dreamweaver MX
2004 kommt mir jetzt ziemlich stabil vor; ich arbeite täglich damit und
seit mehreren Monaten ist es mir insgesamt drei oder vier mal
abgestürzt. Der Wechsel zwischen Fenstern und von anderen Programmen in
Dreamweaver ist allerdings ziemlich langsam; Macromedia hat noch ein
Problem mit dem Fenstermanagement von OS X. (Wird zwar mit jeder
Version besser, aber optimal ist es noch nicht :-)
Macromedia-Programme haben ausserdem noch das Problem, dass sie eine
hohe Grundauslastung des Prozessors auslösen. In den Programmen laufen
sogar dann noch Prozesse ab, wenn kein Fenster auf ist! (Kann man
einfach kontrollieren über die Aktivitäts-Anzeige). Sie belegen
teilweise 5% der CPU-Leistung, wenn sie im Hintergrund laufen.
Ausserdem lastet Dreamweaver den Prozessor zu 100% aus, wenn eine
FTP-Übertragung stattfindet. Das ist ein Witz, schließlich sollte die
Schreibgeschwindigkeit bei FTP über eine DSL-Leitung für ein modernes
System Kinderkram sein. Ich vermute, dass das unter OS 9 auch schon so
war/ist; da kann man es blos nicht sichtbar machen.
Insgesamt sind die Abstürze aber seltener als unter OS 9. Und natürlich
geht der Rechner nicht mit - Programm neu starten und gut ist. (In der
Hinsicht ist OS X ein Riesenfortschritt). Wenn sich diese Abstürze
häufen, also öfter als alle paar Wochen auftreten, dann ist was nicht
in Ordnung - was, ist aber immer schwierig herauszufinden: defekte
Schriften, defekte Voreinstellungen, ein defektes System oder Fehler
auf Platte (unwahrscheinlich) oder ein Hardwarefehler (z. B. Speicher)
Mein Rechner hat 1GB Arbeitsspeicher und zwei 1,4 GHz Prozessoren -
trotzdem sieht man ständig das sich drehende Farbrad, wenn man ihn mal
mit einigen offenen Programmen fordert. Alle Updates sind eingespielt.
Das ist seltsam. Ich habe auch 1 GB, aber nur einen Prozessor mit < 1
GHz, arbeite manchmal mit bis zu 15 offenen Programmen und sehe das
Farbrad nur selten (seit 10.3).
Wo es öfter auftritt:
- bei Netzwerkprozessen (seit 10.3 aber erträglich - unter 10.1 bis
10.2 eine Katastrophe)
- beim Wechsel in ein Programm, das lang nicht mehr bentutzt wurde und
das große Dateien geöffnet hat (z. B. Photoshop). Das halte ich für
normal, da die Dateien aus dem Swap-Speicher von der Festplatte wieder
ins RAM geladen werden müssen. Hier ist die Geschwindigkeit der
Festplatte entscheidend.
- bei schlafen gelegter Festplatte
- unkontrollierte Hintergrundprozesse
Ich habe jetzt seit einiger Zeit auch ein XP-Laptop. Manche Aktionen
sind tatsächlich schneller (Programmstart und Fensterwechsel z. B.),
andere dagegen wieder langsamer (praktisch alle Netzwerkaktionen). Das
Multitasking funktioniert unter OS X dagegen deutlich besser als unter
XP und so weiter. Im Vergleich schneidet mein Powerbook eigentlich
ziemlich gut ab, obwohl es den langsameren Prozessor hat. Die reine
Rechenpower ist bei mir allerdings kein Kriterium; ich laste den
Prozessor so gut wie nie über längere Zeit voll aus.
Was die Browser angeht: es gibt für OS X praktisch alle modernen
Browser - also um einige mehr als für OS 9.
- IE (eigene Engine, leider mittlerweile veraltet, liegt in der
Entwicklung zwischen IE 5 und IE 6 für Windows)
- Safari + Omniweb (KDE-Engine)
- Mozille, Netscape (Mozilla-Engine) + diverse andere mit gleicher
Engine
- Opera (eigene Engine)
Wenn man natürlich Webseiten entwickelt, dann muss man die auch auf IE
für Windows testen - insofern spricht einiges dafür, die Webseiten
gleich unter Windows zu bauen. Allerdings kenne ich die neuralgischen
Punkte allmählich (Boxmodel bei CSS, etwas anderes Verhalten bei
Tabellen und noch ein paar Sachen), so dass ich das schon automatisch
berücksichtige. Und somit brauche ich die Seiten meist nur noch kurz
unter Windows anzuschauen.
Gruß
Peter
--
----------------------------------------------------------------
Peter Linzenkirchner
Lisardo Multimedia GmbH
Herrenbachstraße 19, 86161 Augsburg
Tel. ++49-821-150565, Fax ++49-821-150595
----------------------------------------------------------------
_________________________________________________
Buchtipp: Mac OS X 10.2, von Galileo Design
http://www.galileodesign.de/katalog/buecher/titel/gp/GPP-mn_footer/titelID-488
Die macnews.de Mailingliste MacOSX:
http://lists.macnews.de/cgi-bin//listinfo/macosx
Archiv: http://forum.macnews.de/lists