Post by Patrick BonackerVariante 2 (falls
öffentliche Verkehrsmittel): die waren in der DDR genial organisiert
(versuch das mal heute!).
Das zu tun, was man "abends ausgehen" nennt, und zwar in die Stadt (wozu
auch immer, zu Freunden, Kneipe, Kino, Theater, Konzert, Biergarten,
Flutlichtspiel, Museennacht ...), ist man als Landbewohner ohne Auto fast
überall aufgeschmissen, und mit soll man (als Schofför) fast nix trinken.
ÖPNV nach 16 Uhr ist selten, nach 19 Uhr fast unmöglich.
Okay, wer kürzlich aufs Land gezogen ist, weiß das. Hätten ja nicht
hinziehen brauchen. Und die vorher schon Landeier waren, haben eben die
Peterkarte gezogen.
Aber in dem Nest, in dem ich zu DDR-Zeiten mal eine Zeit lang gewohnt hab,
war ein Auto eben nicht lebensnotwendig, wenn man damit leben konnte, den
Rückbus um 22.30 Uhr zu nehmen. Naja, selbst Rockmuggen im Klubkeller
fingen halb oder um 8 an, heutzutage ist es so, dass "Engerling 21.30 Uhr"
dransteht, und 22.30 Uhr fangen sie an. Aber selbst wenn sie 17 Uhr
anfangen würden, wäre es für den Bus aufs Land zu spät ...
Ich kenne ein Nest, da fahren zB in den Ferien montags, mittwochs und
donnerstags überhaupt keine Busse. Ich kann die Verkehrsunternehmen aber
auch ein bisschen verstehen, so leer wie manche Linienbusse fahren. Ich kann
aber auch die Leute ein bisschen verstehen, so viel Geld, wie sie für eine
Fahrt blechen müssen. Irgendwie beißt sich die Katze aber in den Schwanz.
Matthias
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==== Den alten Krimi so oft gelesen, rohe Spaghetti zu viel gekaut, ===
zu lange geschlafen, zu oft gebadet, vor allem zuviel Fernsehn geschaut.
Ich bin rumgerannt ... Zuviel rumgerannt, ist doch nichts passiert ...
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