Discussion:
Zunehmende Vermenschlichung von Tieren
(zu alt für eine Antwort)
Burkhard Schultheis
2020-01-05 12:49:56 UTC
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Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße
Burkhard
Frank
2020-01-05 13:32:56 UTC
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Hallo Burkhard. Ich sehe das genauso wie Du. Irgendwo ist aber auch mal
Schluss mit dem ganzen Quatsch.

Viele Grüße
Frank
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Liebe Grüße Burkhard
Werner Tann
2020-01-05 13:46:08 UTC
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Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen.
Das Affenmännchen ist seit einigen Jahren der Affenmann. Und Zoo-Tiere
heißen plötzlich Klaus, Sindy und Janet. Das geht ideologisch zusammen
mit der Einordnung des homo sapiens in die "Primaten". Ziemlich
vergessen oder zumindest vernebelt scheint die Geschichte mit dem
"missing link", irgendwie sind wir inzwischen auch nichts anderes als
Affen. Im Gegenzug wird den höheren Säugetieren, v. a. den
Menschenaffen, so ziemlich alles zuerkannt, was einstens als
Humanspezifikum galt: Sprache, Werkzeuggebrauch, Empathie, Bewusstsein
seiner selbst (Spiegelexperimente), Verstellung ...

Gesamtgesellschaftlich gesehen fällt das Phänomen der vermenschlichten
Tiere in die große Inklusionsillusion, die sich einbildet, alles auf
diesem Planeten, was da kreucht und fleucht, sei im Grunde
gleichartig. Man enthebt sich daher der argumentatorischen Mühe, der
Ungleichartigkeit eine Gleichwertigkeit einzuräumen. Wer Tiere zu
Menschen macht und unterschiedliche Ethnien und Kulturkreise zu
"Menschen" einebnet, braucht nicht mehr zu grübeln, wie man ethisch
die Achtung vor dem Andersartigen rechtfertigen kann.

Wie gesagt, diese Inklusionsträume sind eine Illusion, denn die
Unterschiede tun sich täglich auf. Und je mehr man gendergerecht
babbelt, je mehr man Tierrechte ausweitet, je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie Bayern, desto mehr verrät
sich die Angst hinter der Attitüde: die Angst eben vor der
Andersartigkeit. Eine wenigstens teilweise berechtigte Angst.
Detlef Meißner
2020-01-05 13:55:30 UTC
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Post by Werner Tann
Wie gesagt, diese Inklusionsträume sind eine Illusion, denn die
Unterschiede tun sich täglich auf. Und je mehr man gendergerecht
babbelt, je mehr man Tierrechte ausweitet, je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie Bayern, desto mehr verrät
sich die Angst hinter der Attitüde: die Angst eben vor der
Andersartigkeit. Eine wenigstens teilweise berechtigte Angst.
Jetzt scheiß dir nur nicht in die Hose!

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
U***@web.de
2020-01-05 13:59:51 UTC
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Post by Werner Tann
je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie
Oh Tannenbraun! Oh Tannenbraun!
Detlef Meißner
2020-01-05 14:02:14 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Werner Tann
je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie
Oh Tannenbraun! Oh Tannenbraun!
Braune Nadeln brennen schnell!

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Der Habakuk.
2020-01-05 14:28:47 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Werner Tann
je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie
Oh Tannenbraun! Oh Tannenbraun!
Man sollte fairerweise schon seinen ganzen Beitrag lesen und
diskutieren, als einen einzigen, nicht mal vollständig zitierten Satz.
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Der Habakuk.
2020-01-05 14:36:42 UTC
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Post by Der Habakuk.
Post by U***@web.de
Post by Werner Tann
je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie
Oh Tannenbraun! Oh Tannenbraun!
Man sollte fairerweise schon seinen ganzen Beitrag lesen und
diskutieren, als  einen einzigen, nicht mal vollständig zitierten Satz.
^^^^^^^^^^^^^^^^^nur^^^^^^^^^^^^
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
U***@web.de
2020-01-05 14:38:34 UTC
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Post by Der Habakuk.
Man sollte fairerweise schon seinen ganzen Beitrag lesen und
diskutieren
Das magst Du mit Tannenbraun so halten.

Mir zeigt der von mir wiedergegebene Textabschznitt
wieder einmal, wes Geistes Kind er ist.
Detlef Meißner
2020-01-05 14:38:54 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Werner Tann
je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie
Oh Tannenbraun! Oh Tannenbraun!
Man sollte fairerweise schon seinen ganzen Beitrag lesen und diskutieren, als
einen einzigen, nicht mal vollständig zitierten Satz.
Einer reicht schon!

Detlef
--
Die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf.
Lars Bräsicke
2020-01-06 13:43:26 UTC
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Post by Werner Tann
Das Affenmännchen ist seit einigen Jahren der Affenmann. Und Zoo-Tiere
heißen plötzlich Klaus, Sindy und Janet.
Wie hießen Zootiere früher?
Judy, wimre, hieß der Affe bei Daktari.
Post by Werner Tann
Das geht ideologisch zusammen
mit der Einordnung des homo sapiens in die "Primaten". Ziemlich
Das ist Biologie, keine Ideologie.
Post by Werner Tann
vergessen oder zumindest vernebelt scheint die Geschichte mit dem
"missing link", irgendwie sind wir inzwischen auch nichts anderes als
Affen. Im Gegenzug wird den höheren Säugetieren, v. a. den
Menschenaffen, so ziemlich alles zuerkannt, was einstens als
Humanspezifikum galt: Sprache, Werkzeuggebrauch, Empathie, Bewusstsein
seiner selbst (Spiegelexperimente), Verstellung ...
Feststellen und zuerkennen ist etwas anderes.
Post by Werner Tann
Gesamtgesellschaftlich gesehen fällt das Phänomen der vermenschlichten
Tiere in die große Inklusionsillusion, die sich einbildet, alles auf
diesem Planeten, was da kreucht und fleucht, sei im Grunde
gleichartig. Man enthebt sich daher der argumentatorischen Mühe, der
Ungleichartigkeit eine Gleichwertigkeit einzuräumen. Wer Tiere zu
Menschen macht und unterschiedliche Ethnien und Kulturkreise zu
"Menschen" einebnet,
Ah, da ist sein Thema!
Post by Werner Tann
braucht nicht mehr zu grübeln, wie man ethisch
die Achtung vor dem Andersartigen rechtfertigen kann.
Wie gesagt, diese Inklusionsträume sind eine Illusion, denn die
Unterschiede tun sich täglich auf. Und je mehr man gendergerecht
babbelt, je mehr man Tierrechte ausweitet, je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie Bayern, desto mehr verrät
sich die Angst hinter der Attitüde: die Angst eben vor der
Andersartigkeit. Eine wenigstens teilweise berechtigte Angst.
--
Der Habakuk.
2020-01-06 13:48:21 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
Post by Werner Tann
Das Affenmännchen ist seit einigen Jahren der Affenmann. Und Zoo-Tiere
heißen plötzlich Klaus, Sindy und Janet.
Wie hießen Zootiere früher?
Judy, wimre, hieß der Affe bei Daktari.
Post by Werner Tann
Das geht ideologisch zusammen
mit der Einordnung des homo sapiens in die "Primaten". Ziemlich
Das ist Biologie, keine Ideologie.
Richtig.
Post by Lars Bräsicke
Post by Werner Tann
vergessen oder zumindest vernebelt scheint die Geschichte mit dem
"missing link", irgendwie sind wir inzwischen auch nichts anderes als
Affen. Im Gegenzug wird den höheren Säugetieren, v. a. den
Menschenaffen, so ziemlich alles zuerkannt, was einstens als
Humanspezifikum galt: Sprache, Werkzeuggebrauch, Empathie, Bewusstsein
seiner selbst (Spiegelexperimente), Verstellung ...
Feststellen und zuerkennen ist etwas anderes.
Post by Werner Tann
Gesamtgesellschaftlich gesehen fällt das Phänomen der vermenschlichten
Tiere in die große Inklusionsillusion, die sich einbildet, alles auf
diesem Planeten, was da kreucht und fleucht, sei im Grunde
gleichartig. Man enthebt sich daher der argumentatorischen Mühe, der
Ungleichartigkeit eine Gleichwertigkeit einzuräumen. Wer Tiere zu
Menschen macht und unterschiedliche Ethnien und Kulturkreise zu
"Menschen" einebnet,
Ah, da ist sein Thema!
Post by Werner Tann
braucht nicht mehr zu grübeln, wie man ethisch
die Achtung vor dem Andersartigen rechtfertigen kann.
Wie gesagt, diese Inklusionsträume sind eine Illusion, denn die
Unterschiede tun sich täglich auf. Und je mehr man gendergerecht
babbelt, je mehr man Tierrechte ausweitet, je mehr man so tut, als
wären Muslime wie Europäer und Neger wie Bayern, desto mehr verrät
sich die Angst hinter der Attitüde: die Angst eben vor der
Andersartigkeit. Eine wenigstens teilweise berechtigte Angst.
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Detlef Meißner
2020-01-06 14:50:41 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
... Wer Tiere zu
Menschen macht und unterschiedliche Ethnien und Kulturkreise zu
"Menschen" einebnet,
Ah, da ist sein Thema!
Darauf kann man bei jedem seiner Beiträge eine Wette abschließen.

Detlef
--
Wenn es einen Muttersprachler gibt, der sich nicht ganz schlüssig ist
und zwei, die sich sicher sind, dann würde dies dafür sprechen, daß es
wahrscheinlicher ist, daß die zwei recht haben. (Stefan Ram)
Werner Tann
2020-01-06 15:39:15 UTC
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Post by Lars Bräsicke
Post by Werner Tann
Das Affenmännchen ist seit einigen Jahren der Affenmann. Und Zoo-Tiere
heißen plötzlich Klaus, Sindy und Janet.
Wie hießen Zootiere früher?
Judy, wimre, hieß der Affe bei Daktari.
Es geht hier um den deutschen Sprachraum, die Amis interessieren in
dem Zusammenhang nicht. Hierzulande bekamen Zootiere in der Regel
lustige Kanakennamen aus den Herkunftsländern der Tiere: Sultan,
Akbar... Teilweise wird's heute noch so gemacht:

| Die Namen "Kibali" (Fluss im Kongo) und "Dunia" (Swahili: "Welt") lieferten
| sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.
... als man neulich für die neue Elefanten-Göre im Tiergarten
Schönbrunn einen Namen suchte und die Leute abstimmen ließ.
https://www.meinbezirk.at/hietzing/c-lokales/elefanten-maedchen-heisst-ab-jetzt-kibali_a3530928
Post by Lars Bräsicke
Post by Werner Tann
Das geht ideologisch zusammen
mit der Einordnung des homo sapiens in die "Primaten". Ziemlich
Das ist Biologie, keine Ideologie.
[...]
Post by Lars Bräsicke
Feststellen und zuerkennen ist etwas anderes.
Man muss Bräsicke heißen, um Naturwissenschaft für zweifels- und
ideologiefreie Erkenntnis zu halten.
Post by Lars Bräsicke
Post by Werner Tann
Gesamtgesellschaftlich gesehen fällt das Phänomen der vermenschlichten
Tiere in die große Inklusionsillusion, die sich einbildet, alles auf
diesem Planeten, was da kreucht und fleucht, sei im Grunde
gleichartig. Man enthebt sich daher der argumentatorischen Mühe, der
Ungleichartigkeit eine Gleichwertigkeit einzuräumen. Wer Tiere zu
Menschen macht und unterschiedliche Ethnien und Kulturkreise zu
"Menschen" einebnet,
Ah, da ist sein Thema!
Was hast du von mir erwartet?
U***@web.de
2020-01-07 07:27:18 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
in der Regel
lustige Kanakennamen
Oh Tannenbraun! Oh Tannenbraun!
Lars Bräsicke
2020-01-07 13:54:14 UTC
Permalink
Post by Werner Tann
Man muss Bräsicke heißen,
Muss man Tann heißen, um Nazi zu sein?
U***@web.de
2020-01-07 14:56:19 UTC
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Post by Lars Bräsicke
Post by Werner Tann
Man muss Bräsicke heißen,
Muss man Tann heißen, um Nazi zu sein?
Schön wär's. Ich fürchte, es gibt noch mehr von der Sorte.
Heinz Lohmann
2020-01-07 15:26:50 UTC
Permalink
Post by Lars Bräsicke
Wie hießen Zootiere früher?
Judy, wimre, hieß der Affe bei Daktari.
Erinnert sich noch jemand an das Walross Antje? Gute norddeutscher Name ...
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Klaus Dahlwitz
2020-01-07 16:58:13 UTC
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Post by Heinz Lohmann
Erinnert sich noch jemand an das Walross Antje? Gute norddeutscher Name ...
Zur Erinnerung gibt es einen Brunnen zwischen dem S-Bahnhof Poppenbüttel
(S1) und dem Alstertal-Einkaufszentrum:

<Loading Image...>
<https://www.openstreetmap.org/#map=17/53.65265/10.09240>

Klaus
--
Mein Geschenk vom HVV:
Seniorenkarte nicht teurer und jetzt ganztags gültig
Stefan Ram
2020-01-05 13:50:15 UTC
Permalink
Post by Burkhard Schultheis
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben
Ähm ..., Du meinst: sie gehen über die Regenbogenbrücke.

|Der Hund aß wieder neben uns auf der Erde.
"Der Kuß von Sentze" (1866) - Adalbert Stifter

|Da Er weiß, daß ich nicht ungerührt bleibe, wenn 'n Hund
|stirbt den ich zum erstenmal sehe, so kann Er sich leicht
|vorstellen, wie mir bei der Nachricht von diesem Todesfall
|geworden sein mag.
"Asmus omnia sua secum portans" - Matthias Claudius (1740/1815)

|Unsere Reißleut auß Italien wissen von den zweyen Brunnen zu
|sagen, in deren einem ein Hund stracks sterben, in dem andern
|bald widerumb lebendig werden soll.
Weltliche Dichtungen - Martin Opitz (1597/1639)

|Von den Reise-Leuten / aus Italien / bin ich öffters
|berichtet worden / daß allda zwey Brunnen vorhanden / in
|deren einem ein Hund stracks sterben / in dem andern bald
|widerumb lebendig werden soll.
"Die Kunst- und Tugend-gezierte Macarie" - Maria Katharina
Stockfleth (1634/1692)

|Lucie schwieg, dann sagte sie: Aber Hunde sterben nicht aus Hunger?
"Godwie-Castle" (1838) - Henriette von Paalzow

|Ein Hund starb Hungers uff dem Grab
"Schimpf und Ernst" (1522) - Johannes Pauli

|Hans Ulrich von N., des Vorigen Sohn, hatte einen Jagdhund,
|welchen er unsäglich liebte.
|Als der Hund starb, schickte er dem Pfarrer ebenso viel an
|Leichengebühren, als wenn ein Sohn gestorben wäre.
Sammlung satirischer Schriften - Gottlieb Wilhelm Rabener
(1714/1771)

|Ein armer treuer Hund stirbt auch zu seines Herrn Füßen.
"Anna" (1845) - Adele Schopenhauer
Detlef Meißner
2020-01-05 13:53:54 UTC
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Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer mehr
vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem Sprachgebrauch
müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere fressen. Stört nur
mich dieser Sprachgebrauch?
Wahrscheinlich ist es so, dass viele dich, benutzestest du die alten
Begriffe, als gefühllosen Menschen betrachten würde.
Erleben wir hier einen Sprachwandel?
Ja.
Bin ich als
Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Vermutlich.
Wie seht ihr das?
Also, bei Schweinen sage ich immer noch "fressen".

Bei verenden oder eingehen klingt für mich mit, dass die Tiere nicht
ausreichend versorgt wurden.

Detlef
--
Unfähigkeit ist nicht ganz durch Gewalt zu ersetzen.
(Brupbacher)
Frank Hucklenbroich
2020-01-05 15:10:57 UTC
Permalink
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Ich bin ein Kind der 70er, und sehe es ähnlich wie Du.

Tiere fressen, und essen nicht.

Dabei fällt mir das Sprichwort ein:
"Es trinkt der Mensch und säuft das Pferd, beim Reiter ist es umgekehrt"
;-)

Und "Verenden" ist natürlich auch schon etwas brutal für den geliebten
Schoßhund, da kann ich nachvollziehen, daß man da lieber "sterben" wählt.

Grüße,

Frank
Manfred Hoß
2020-01-05 15:40:14 UTC
Permalink
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Das ist aus meiner Sicht abhängig davon, wie nahe das Tier steht. Zumindest
ist mir bislang nicht aufgefallen, dass in einer Tierdokumentation gesagt
wird, dass ein Löwe isst. Der frisst nach wie vor. Bei Haustieren hingegen,
zum Beispiel Hunde oder Katzen, die als Teil der Familie angesehen werden
oder in manchen Fällen der einzige Mitbewohner sind, liegt es nahe, dass
gesagt wird, dass diese essen.

Gruß
Manfred.
Werner Tann
2020-01-05 16:13:05 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Das ist aus meiner Sicht abhängig davon, wie nahe das Tier steht. Zumindest
ist mir bislang nicht aufgefallen, dass in einer Tierdokumentation gesagt
wird, dass ein Löwe isst. Der frisst nach wie vor.
http://news.dkp.suhail.uberspace.de/2014/03/der-loewe-isst-kein-tofu/

Ein Zoo würde sich finden lassen, wenn man eine halbe Stunde
YouTube-Zoo-Videos schaut.
Burkhard Schultheis
2020-01-08 14:54:55 UTC
Permalink
Post by Manfred Hoß
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Das ist aus meiner Sicht abhängig davon, wie nahe das Tier steht. Zumindest
ist mir bislang nicht aufgefallen, dass in einer Tierdokumentation gesagt
wird, dass ein Löwe isst. Der frisst nach wie vor. Bei Haustieren hingegen,
zum Beispiel Hunde oder Katzen, die als Teil der Familie angesehen werden
oder in manchen Fällen der einzige Mitbewohner sind, liegt es nahe, dass
gesagt wird, dass diese essen.
Gruß
Manfred.
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es ist niemals!

Grüße
Burkhard
Detlef Meißner
2020-01-08 15:37:14 UTC
Permalink
Post by Burkhard Schultheis
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es ist niemals!
War es jemals?

Detlef
--
Wenn es einen Muttersprachler gibt, der sich nicht ganz schlüssig ist
und zwei, die sich sicher sind, dann würde dies dafür sprechen, daß es
wahrscheinlicher ist, daß die zwei recht haben. (Stefan Ram)
Burkhard Schultheis
2020-01-08 19:28:27 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Burkhard Schultheis
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es ist niemals!
War es jemals?
Detlef
Du hast das sicher richtig erkannt, dass da aus mir unerfindlichen
Gründen ein s verschwunden ist. ;-)

Beim Sterben neige ich eher zur Kulanz, aber nicht beim essen/fressen!

Grüße
Burkhard
Detlef Meißner
2020-01-08 19:31:52 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Burkhard Schultheis
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es ist niemals!
War es jemals?
Detlef
Du hast das sicher richtig erkannt, dass da aus mir unerfindlichen Gründen
ein s verschwunden ist. ;-)
Wäre dir mit ß sicherlich nicht passiert. :-)
Beim Sterben neige ich eher zur Kulanz, aber nicht beim essen/fressen!
Warte, bis du einen Saumagen bekommst.

Detlef
--
Unfähigkeit ist nicht ganz durch Gewalt zu ersetzen.
(Brupbacher)
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2020-01-09 09:18:24 UTC
Permalink
Post by Burkhard Schultheis
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es is[s]t niemals!
Beim Sterben neige ich eher zur Kulanz, aber nicht beim
essen/fressen!
Und falls das Tier seine Nahrung mit Messer und Gabel zu sich nimmt?

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Genuss gar nicht so fern auf den Wolken: Stefan!
(Sloganizer)
Detlef Meißner
2020-01-09 09:48:26 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Burkhard Schultheis
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es is[s]t niemals!
Beim Sterben neige ich eher zur Kulanz, aber nicht beim
essen/fressen!
Und falls das Tier seine Nahrung mit Messer und Gabel zu sich nimmt?
Und mit Lätzchen am Tisch?



Detlef
--
Die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf.
Andreas Fecht
2020-01-08 21:42:45 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Burkhard Schultheis
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es ist niemals!
War es jemals?
Fleisch isst mein Gemüse!

Gruß Andreas
Detlef Meißner
2020-01-08 21:44:40 UTC
Permalink
Post by Andreas Fecht
Post by Detlef Meißner
Post by Burkhard Schultheis
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es ist niemals!
War es jemals?
Fleisch isst mein Gemüse!
Wie bereitest du Venusfliegenfallen zu?

Detlef
--
Verordnetes Gendern _ist_ Fundamentalismus!
[Henning Sponbiel]
Stefan Ram
2020-01-09 02:12:07 UTC
Permalink
Post by Andreas Fecht
Fleisch isst mein Gemüse!
Und bei mir ist es so:

Fleisch ist mein Gemüse.
Andreas Fecht
2020-01-09 08:44:02 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Andreas Fecht
Fleisch isst mein Gemüse!
Fleisch ist mein Gemüse.
Antivegetarier?

Gruß Andreas
Detlef Meißner
2020-01-09 08:59:12 UTC
Permalink
Post by Andreas Fecht
Post by Stefan Ram
Post by Andreas Fecht
Fleisch isst mein Gemüse!
Fleisch ist mein Gemüse.
Antivegetarier?
Der neue Trend: Gemüse aus Fleisch.

Detlef
--
Die eigentliche Aufgabe eines Freundes ist, dir beizustehen, wenn du im
Unrecht bist. Jedermann ist auf deiner Seite, wenn du im Recht bist.
(Mark Twain)
Henning Sponbiel
2020-01-08 15:42:51 UTC
Permalink
Post by Burkhard Schultheis
Post by Manfred Hoß
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Das ist aus meiner Sicht abhängig davon, wie nahe das Tier steht. Zumindest
ist mir bislang nicht aufgefallen, dass in einer Tierdokumentation gesagt
wird, dass ein Löwe isst. Der frisst nach wie vor. Bei Haustieren hingegen,
zum Beispiel Hunde oder Katzen, die als Teil der Familie angesehen werden
oder in manchen Fällen der einzige Mitbewohner sind, liegt es nahe, dass
gesagt wird, dass diese essen.
Gruß
Manfred.
Egal, wie nah mir ein Tier steht: Es ist niemals!
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.


Hen "SCNR" ning
Der Habakuk.
2020-01-08 18:57:47 UTC
Permalink
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Nur eine längst überfällige Reaktion auf die immer noch nachwirkende
cartesianische Behauptung, Tiere wären nur seelenlose Maschinen und
Automaten.
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Detlef Meißner
2020-01-08 19:25:03 UTC
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Post by Der Habakuk.
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Nur eine längst überfällige Reaktion auf die immer noch nachwirkende
cartesianische Behauptung, Tiere wären nur seelenlose Maschinen und
Automaten.
Und wenn demnächst Tierorgane als Ersatzorgane für den Menschen
verwendet werden sollen ....

Detlef
--
Wenn es einen Muttersprachler gibt, der sich nicht ganz schlüssig ist
und zwei, die sich sicher sind, dann würde dies dafür sprechen, daß es
wahrscheinlicher ist, daß die zwei recht haben. (Stefan Ram)
Der Habakuk.
2020-01-08 19:52:17 UTC
Permalink
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Nur eine längst überfällige Reaktion auf die immer noch nachwirkende
cartesianische Behauptung, Tiere wären nur seelenlose Maschinen und
Automaten.
Und wenn demnächst Tierorgane als Ersatzorgane für den Menschen
verwendet werden sollen ....
Dann solltest du dem Schwein dankbar sein! Es gibt schon lange
biologische Implantate, etwa Herzklappen vom Schwein oder Rind.
Post by Detlef Meißner
Detlef
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*
Detlef Meißner
2020-01-08 20:01:46 UTC
Permalink
Post by Der Habakuk.
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Nur eine längst überfällige Reaktion auf die immer noch nachwirkende
cartesianische Behauptung, Tiere wären nur seelenlose Maschinen und
Automaten.
Und wenn demnächst Tierorgane als Ersatzorgane für den Menschen verwendet
werden sollen ....
Dann solltest du dem Schwein dankbar sein! Es gibt schon lange biologische
Implantate, etwa Herzklappen vom Schwein oder Rind.
Und müsste man dann nicht, wenn der Mensch an Herzversagen stirbt, von
eingehen sprechen?

Detlef
--
Die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf.
Der Habakuk.
2020-01-08 20:13:31 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Nur eine längst überfällige Reaktion auf die immer noch
nachwirkende cartesianische Behauptung, Tiere wären nur seelenlose
Maschinen und Automaten.
Und wenn demnächst Tierorgane als Ersatzorgane für den Menschen
verwendet werden sollen ....
Dann solltest du dem Schwein dankbar sein! Es gibt schon lange
biologische Implantate, etwa Herzklappen vom Schwein oder Rind.
Und müsste man dann nicht, wenn der Mensch an Herzversagen stirbt, von
eingehen sprechen?
Detlef
Das Schwein ist doch schon vorher für dich gestorben. Ich habe aber
nichts dagegen, wenn du dein Ableben eingehen nennen willst.

Wenn man nicht gerade christlich ist, wird man einsehen, daß es
letztlich um zwei gleichartige Vorgänge geht. OK, die Christen
billigen dem Menschen Seele zu und den Tieren meistens nicht.
Biologisch-medizinisch ist kein Unterschied im Sterben. Nur daß man
Schweinen keine Herzklappen transplantiert, Menschen aber schon. Wenn
sie in weit genug entwickelten Ländern leben, bzw. genug Geld haben.

Aber das weißt du doch alles selber. Suchste wieder ne Gelegenheit zum
Ätzen?
--
Auf der Mauer, auf der Lauer ...
Detlef Meißner
2020-01-08 20:19:52 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Der Habakuk.
Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Nur eine längst überfällige Reaktion auf die immer noch nachwirkende
cartesianische Behauptung, Tiere wären nur seelenlose Maschinen und
Automaten.
Und wenn demnächst Tierorgane als Ersatzorgane für den Menschen verwendet
werden sollen ....
Dann solltest du dem Schwein dankbar sein! Es gibt schon lange biologische
Implantate, etwa Herzklappen vom Schwein oder Rind.
Und müsste man dann nicht, wenn der Mensch an Herzversagen stirbt, von
eingehen sprechen?
Detlef
Das Schwein ist doch schon vorher für dich gestorben. Ich habe aber nichts
dagegen, wenn du dein Ableben eingehen nennen willst.
Wenn man nicht gerade christlich ist, wird man einsehen, daß es letztlich um
zwei gleichartige Vorgänge geht. OK, die Christen billigen dem Menschen Seele
zu und den Tieren meistens nicht. Biologisch-medizinisch ist kein Unterschied
im Sterben. Nur daß man Schweinen keine Herzklappen transplantiert, Menschen
aber schon. Wenn sie in weit genug entwickelten Ländern leben, bzw. genug
Geld haben.
Aber das weißt du doch alles selber. Suchste wieder ne Gelegenheit zum Ätzen?
Nö, ich dachte das als Anregung zum Nachdenken.
--
Unfähigkeit ist nicht ganz durch Gewalt zu ersetzen.
(Brupbacher)
Werner Tann
2020-01-08 19:26:27 UTC
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Post by Der Habakuk.
Nur eine längst überfällige Reaktion auf die immer noch nachwirkende
cartesianische Behauptung, Tiere wären nur seelenlose Maschinen und
Automaten.
Mit gleichem Recht kann man behaupten, die, sagen wir mal, Hinweise
mancher Neurowissenschaftler wären eine längst überfällige Erweiterung
Descartes', nämlich indem sie auch die Menschen als automatisch
funktionierende Lebewesen sehen, bar jeder Willensfreiheit, die sich
einbilden, ein "Ich" und eine Seele zu haben.

Wenn ich mir das tägliche Gewurstel der Menschlein anschaue, weiß ich
nicht, ob das Automaten-Sein des Menschen, wenn es denn eines ist, nun
für oder gegen ihn spricht.
Bertel Lund Hansen
2020-01-05 20:25:58 UTC
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Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Auf Dänisch benutzen wir seit langem nur "at dø" von sowohl
Menschen als auch Tiere. Aber Tiere "æder" - sie "spiser" nicht
(wie Menschen).

Ich finde nicht, dass das Menschlichmachen neu ist. Denke am
Univers Walt Disneys.

Vor etwa 20 Jahren her las ich in einer Zeitung von einem
Mädchen, das Glück hatte. Sie wollte einen Bären Streicheln und
kletterte deshalb über den Zaun. Der Bär schlug ihr und zerstörte
nur ihr Knie.
--
/Bertel - aus Dänemark
Ralph Aichinger
2020-01-06 15:06:02 UTC
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Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen. In meinem
Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein, Tiere
fressen. Stört nur mich dieser Sprachgebrauch? Erleben wir hier einen
Sprachwandel? Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Wie seht ihr das?
Ich habe das Gefühl, daß nicht nur Tiere, sondern auch
Gegenstände zunehmend vermenschlicht werden. Egal ob Roboter,
Staubsauger (no-no aus den Teletubbies) oder was auch immer.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
Werner Tann
2020-01-06 15:39:15 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Ich habe das Gefühl, daß nicht nur Tiere, sondern auch
Gegenstände zunehmend vermenschlicht werden. Egal ob Roboter,
Staubsauger (no-no aus den Teletubbies) oder was auch immer.
Mein Toaster sagt, du redest Müll.
Martin Gerdes
2020-01-06 18:25:57 UTC
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Post by Burkhard Schultheis
Es fällt mir immer mehr auf, dass Tiere in der deutschen Sprache immer
mehr vermenschlicht werden: Tiere sterben, Tiere essen.
Tiere können sehr wohl sterben, aber sie essen nicht, sondern sie
fressen.
Post by Burkhard Schultheis
In meinem Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein,
Das kann man sagen, muß es aber nicht. "Eingehen" und "verenden"
kennzeichnet ein irgendwie klägliches Ende. Nicht jeder Tiertod muß aber
kläglich sein.

Würdest Du sagen: "Mein Hund ist mit siebzehn Jahren an Altersschwäche
eingegangen"?

Ich nicht, Mein Hund wäre unter diesen Umständen gestorben.

Andererseits kann wohl sein, daß der Hamster im Kinderzimmer unter
suboptimaler Pflege eingeht.
Post by Burkhard Schultheis
Tiere fressen.
Ja. Das in jedem Fall. Allerdings gibt es auch Menschen, die fressen.
Post by Burkhard Schultheis
Stört nur mich dieser Sprachgebrauch?
Keine Ahnung.
Post by Burkhard Schultheis
Erleben wir hier einen Sprachwandel?
Hier nicht, ansonsten allgemein schon.
Post by Burkhard Schultheis
Bin ich als Kind der 50er Jahre einfach zu alt?
Keine Ahnung.
Post by Burkhard Schultheis
Liebe Grüße
Das hingegen empfinde ich als Sprachwandel (der mir nicht gefällt).
Heinz Lohmann
2020-01-07 01:43:22 UTC
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Post by Martin Gerdes
Post by Burkhard Schultheis
In meinem Sprachgebrauch müsste es heißen: Tiere verenden oder gehen ein,
Das kann man sagen, muß es aber nicht. "Eingehen" und "verenden"
kennzeichnet ein irgendwie klägliches Ende. Nicht jeder Tiertod muß aber
kläglich sein.
Würdest Du sagen: "Mein Hund ist mit siebzehn Jahren an Altersschwäche
eingegangen"?
Ich nicht, Mein Hund wäre unter diesen Umständen gestorben.
Der große Duden von 1993 sieht das (noch) eher neutral:

eingehen
5. a) (von Tieren) sterben:
die Katze geht bald ein; Vielleicht sind eure Vögel gar nicht an den
Flugschatten, sondern am Terpentingeruch eingegangen (Frischmuth,
Herrin, 35);
(ugs. von Menschen:)
er ist an dieser Krankheit jämmerlich eingegangen,
bei dieser Hitze kann man ja e.

b) (von Pflanzen:) absterben, verdorren:
wenn das so weitergeht, dann gehen in ein paar Jahren die Bäume ein
(Brot und Salz 334)

... aber 1993 ist lange her.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Quinn C
2020-01-07 18:39:42 UTC
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* Martin Gerdes:

[...]
Post by Martin Gerdes
Keine Ahnung.
[...]
Post by Martin Gerdes
Keine Ahnung.
Das mußten wir jetzt unbedingt wissen.
--
GUGELIEREN, vb., schwelgen: dann das ander jar war ein solch
gugelieren bei dem guten most J. HEROLT
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Gunhild Simon
2020-01-08 01:28:24 UTC
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Am Sonntag, 5. Januar 2020 13:49:59 UTC+1 schrieb Burkhard Schulthei
...
Ich finde nun den richtigen Anschluß nicht wieder.
Dennoch möchte ich zu den Bezeichnungen, die sich
etwa um "Kuh" drehen, etwas hinzufügen, zu bedenken geben:

Man nennt das Hausrind im geschäftlichen Feld wohl Milchkuh.

Kuh bedeutet wohl ein - vereinbartes - großes weibliches Tier, das geboren hat:
Elch-, Hirsch-, Walkuh ...
Dem entspricht die Bezeichnung für geschlechtsfähige männliche
Tiere:
Elch-, Walbulle ...

Die biologische Bezeichnung für die "Kuh" Hausrind.
Es gibt ja daneben auch allerlei Wildrinder.

Gruß
Gunhild
Heinz Lohmann
2020-01-08 02:42:42 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Am Sonntag, 5. Januar 2020 13:49:59 UTC+1 schrieb Burkhard Schulthei
...
Ich finde nun den richtigen Anschluß nicht wieder.
Dennoch möchte ich zu den Bezeichnungen, die sich
Man nennt das Hausrind im geschäftlichen Feld wohl Milchkuh.
Elch-, Hirsch-, Walkuh ...
Dem entspricht die Bezeichnung für geschlechtsfähige männliche
Elch-, Walbulle ...
Die biologische Bezeichnung für die "Kuh" Hausrind.
Es gibt ja daneben auch allerlei Wildrinder.
(Den Anschluss finde ich auch nicht.)

Kuh in der Bedeutung "weibliches Hausrind" scheint etymologisch recht
alt zu sein:

" Kuh f. ‘weibliches Rind’ (nach dem ersten Kalben), ahd. (8. Jh.), mhd.
kuo, asächs. mnd. kō, mnl. coe, nl. koe, aengl. cū, engl. cow, anord.
kȳr, schwed. ko (germ. *k(w)ōu-) und aind. gáuḥ ‘Rind’, griech. bū́s
(βοῦς), lat. bōs, air. bō, lett. govs, aslaw. govęždь Adj. ‘Rinder-’,
russ. (älter) govjádo (говядо) ‘Rindvieh’ führen auf ie. *gu̯ō̌u- m. f.
‘Rind’. Möglicherweise ist der Name eines der ältesten Nutztiere der
Indoeuropäer lautmalenden Ursprungs."

https://www.dwds.de/wb/Kuh

Umgangssprachlich versteht man dann unter Kuh meist die Milchkuh, die
Lieferantin der Kuhmilch.
Bei Elch-, Hirsch- und Walkühen vermute ich eine Übertragung.
(Fachausdruck?)

Der lautmalende Ursprung zeigt, das die Kindersprache mit "Muhkuh" nah
an den sprachlichen Wurzeln ist.

PS: Beliebteste Kuhnamen waren 2001-2015 in Bayern:
Susi, Alma, Berta, Heidi, Bella.
Gerade Alma finde ich doch sehr passend!
:-)

http://www.lkv.bayern.de/ergaenzungen/kuhNamen.html
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Roland Franzius
2020-01-08 05:55:04 UTC
Permalink
Post by Heinz Lohmann
Post by Gunhild Simon
Am Sonntag, 5. Januar 2020 13:49:59 UTC+1 schrieb Burkhard Schulthei
...
Ich finde nun den richtigen Anschluß nicht wieder.
Dennoch möchte ich zu den Bezeichnungen, die sich
Man nennt das Hausrind im geschäftlichen Feld wohl Milchkuh.
Elch-, Hirsch-, Walkuh ...
Dem entspricht die Bezeichnung für geschlechtsfähige männliche
Elch-, Walbulle ...
Die biologische Bezeichnung für die "Kuh" Hausrind.
Es gibt ja daneben auch allerlei Wildrinder.
(Den Anschluss finde ich auch nicht.)
Kuh in der Bedeutung "weibliches Hausrind" scheint etymologisch recht
" Kuh f. ‘weibliches Rind’ (nach dem ersten Kalben), ahd. (8. Jh.), mhd.
kuo, asächs. mnd. kō, mnl. coe, nl. koe, aengl. cū, engl. cow, anord.
kȳr, schwed. ko (germ. *k(w)ōu-) und aind. gáuḥ ‘Rind’, griech. bū́s
(βοῦς), lat. bōs, air. bō, lett. govs, aslaw. govęždь Adj. ‘Rinder-’,
russ. (älter) govjádo (говядо) ‘Rindvieh’ führen auf ie. *gu̯ō̌u- m. f.
‘Rind’. Möglicherweise ist der Name eines der ältesten Nutztiere der
Indoeuropäer lautmalenden Ursprungs."
https://www.dwds.de/wb/Kuh
Umgangssprachlich versteht man dann unter Kuh meist die Milchkuh, die
Lieferantin der Kuhmilch.
Bei Elch-, Hirsch- und Walkühen vermute ich eine Übertragung.
(Fachausdruck?)
Der lautmalende Ursprung zeigt, das die Kindersprache mit "Muhkuh" nah
an den sprachlichen Wurzeln ist.
Susi, Alma, Berta, Heidi, Bella.
Gerade Alma finde ich doch sehr passend!
:-)
http://www.lkv.bayern.de/ergaenzungen/kuhNamen.html
Die Sache ist eigentlich recht einfach. Der stationäre Weidewirtschaft
betreibende Indoeuropäer kennt vier Milchquellen: Kuh, Schaf, Ziege und
Stute.

Bei den für die Milch- und Käsegewinnung gehaltenen Großsäugern steuert
er die erste Schwangerschaft gezielt.

In der Milchwirtschaft und Rinderzucht gibt meist nur einige ausgwählte
Bullen im Kreis, die zur Besamung gemietet werden. Die Selektion des
weiblichen Jungviehs in Milchkühe und Schlachtrinder erfolgt dann nach
Marktpreisen und Milch- und Zuchtpotential.

Bei Schafen und Ziegen hat man hingegen gemischtgeschlechtliche Herden,
die sich autonom fortpflanzen, so dass die scharfe sprachliche
Unterscheidung von Mutterschaf und Jungschaf technisch keinen Sinn macht.

Beim Schaf war der Haupterwerb das Lammfleisch und die Wolle, der Käse
ein Nebenprodukt. Hammelfleisch hatten wir zeitweise '47, das war
zumindest für uns Kinder unzumutbar.

Ziegenmilch habe ich einmal als Kind auf der Alm probiert. Danach bin
ich, wie auch beim Schaf, lieber beim Käse geblieben. Allerdings auch
erst im Erwachsenenalter, wenn man Fett und den scharfen Geschmack
verträgt, evtl. mit einem Ouzo.
--
Roland Franzius
U***@web.de
2020-01-08 07:56:04 UTC
Permalink
Post by Roland Franzius
Die Sache ist eigentlich recht einfach. Der stationäre Weidewirtschaft
betreibende Indoeuropäer kennt vier Milchquellen: Kuh, Schaf, Ziege und
Stute.
Der Vollständigkeit halber erwähnt die Eselstute und
die Büffelkuh: https://it.wikipedia.org/wiki/Bufalo_mediterraneo_italiano
U***@web.de
2020-01-08 07:48:20 UTC
Permalink
Post by Gunhild Simon
Am Sonntag, 5. Januar 2020 13:49:59 UTC+1 schrieb Burkhard Schulthei
...
Ich finde nun den richtigen Anschluß nicht wieder.
Dennoch möchte ich zu den Bezeichnungen, die sich
Man nennt das Hausrind im geschäftlichen Feld wohl Milchkuh.
Oder Jungbullen oder Ochsen, je nachdem, was
es für eines ist und was man mit ihm angestellt hat.
Heinz Brückner
2020-01-08 19:50:46 UTC
Permalink
am Tue, 7 Jan 2020 17:28:24 -0800 (PST) schrieb Gunhild Simon
Post by Gunhild Simon
Man nennt das Hausrind im geschäftlichen Feld wohl Milchkuh.
Elch-, Hirsch-, Walkuh ...
Dem entspricht die Bezeichnung für geschlechtsfähige männliche
Elch-, Walbulle ...
Die biologische Bezeichnung für die "Kuh" Hausrind.
Es gibt ja daneben auch allerlei Wildrinder.
Der Gebrauch des Oberbegriffes "Hornvieh" scheint vorsätzlich untergegangen
worden zu sein. Womöglich, um nicht versehentlich auf die ausgebrannten
Hornansätze der Tiere im Stall zwischen ihren Stahlstangen hinzuweisen.

HeB
Detlef Meißner
2020-01-08 20:03:31 UTC
Permalink
Post by Heinz Brückner
am Tue, 7 Jan 2020 17:28:24 -0800 (PST) schrieb Gunhild Simon
Post by Gunhild Simon
Man nennt das Hausrind im geschäftlichen Feld wohl Milchkuh.
Kuh bedeutet wohl ein - vereinbartes - großes weibliches Tier, das geboren
hat: Elch-, Hirsch-, Walkuh ...
Dem entspricht die Bezeichnung für geschlechtsfähige männliche
Elch-, Walbulle ...
Die biologische Bezeichnung für die "Kuh" Hausrind.
Es gibt ja daneben auch allerlei Wildrinder.
Der Gebrauch des Oberbegriffes "Hornvieh" scheint vorsätzlich untergegangen
worden zu sein. Womöglich, um nicht versehentlich auf die ausgebrannten
Hornansätze der Tiere im Stall zwischen ihren Stahlstangen hinzuweisen.
Ein bekannter Poster aus de.comp.os.ms-windows.misc verwendet noch gern
diesen Begriff.

Detlef
--
Verordnetes Gendern _ist_ Fundamentalismus!
[Henning Sponbiel]
Heinz Brückner
2020-01-08 20:24:29 UTC
Permalink
am Wed, 08 Jan 2020 21:03:31 +0100 schrieb Detlef Meißner
Post by Detlef Meißner
Post by Heinz Brückner
Der Gebrauch des Oberbegriffes "Hornvieh" scheint vorsätzlich untergegangen
worden zu sein. Womöglich, um nicht versehentlich auf die ausgebrannten
Hornansätze der Tiere im Stall zwischen ihren Stahlstangen hinzuweisen.
Ein bekannter Poster aus de.comp.os.ms-windows.misc verwendet noch gern
diesen Begriff.
Und der steckt seinen Kopf zwischen eng stehenden Stahlstangen durch?

HeB
Detlef Meißner
2020-01-08 20:27:34 UTC
Permalink
Post by Heinz Brückner
am Wed, 08 Jan 2020 21:03:31 +0100 schrieb Detlef Meißner
Post by Detlef Meißner
Post by Heinz Brückner
Der Gebrauch des Oberbegriffes "Hornvieh" scheint vorsätzlich untergegangen
worden zu sein. Womöglich, um nicht versehentlich auf die ausgebrannten
Hornansätze der Tiere im Stall zwischen ihren Stahlstangen hinzuweisen.
Ein bekannter Poster aus de.comp.os.ms-windows.misc verwendet noch gern
diesen Begriff.
Und der steckt seinen Kopf zwischen eng stehenden Stahlstangen durch?
Ich weiß nicht. Eher versucht er das *mit* Hörnern.

Detlef
--
Verordnetes Gendern _ist_ Fundamentalismus!
[Henning Sponbiel]
Lars Bräsicke
2020-01-10 01:23:14 UTC
Permalink
Post by Heinz Brückner
am Tue, 7 Jan 2020 17:28:24 -0800 (PST) schrieb Gunhild Simon
Post by Gunhild Simon
Man nennt das Hausrind im geschäftlichen Feld wohl Milchkuh.
Elch-, Hirsch-, Walkuh ...
Dem entspricht die Bezeichnung für geschlechtsfähige männliche
Elch-, Walbulle ...
Die biologische Bezeichnung für die "Kuh" Hausrind.
Es gibt ja daneben auch allerlei Wildrinder.
Der Gebrauch des Oberbegriffes "Hornvieh" scheint vorsätzlich untergegangen
worden zu sein. Womöglich, um nicht versehentlich auf die ausgebrannten
Hornansätze der Tiere im Stall zwischen ihren Stahlstangen hinzuweisen.
Unsere LPG hat eine neue rauhfutterverzehrende Großvieheinheit.
Sie heißt Susi.

Stefan Ram
2020-01-09 06:24:03 UTC
Permalink
Subject: Zunehmende Vermenschlichung von Tieren
Die ist einfach nötig, weil wir wegen des chronischen
Organmangels in der Transplantationsmedizin wollen, daß die
Organe nichtmenschlicher Tiere von Menschen gut angenommen
werden. Dazu könnten Veränderungen an drei Genen schon
ausreichen. Siehe beispielsweise:

academic oup com/af/article-pdf/9/3/13/31500693/vfz014 pdf

(Leerzeichen durch Punkte ersetzen)
Henning Sponbiel
2020-01-09 08:43:50 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
Subject: Zunehmende Vermenschlichung von Tieren
Die ist einfach nötig, weil wir wegen des chronischen
Organmangels in der Transplantationsmedizin wollen, daß die
Organe nichtmenschlicher Tiere von Menschen gut angenommen
werden. Dazu könnten Veränderungen an drei Genen schon
academic oup com/af/article-pdf/9/3/13/31500693/vfz014 pdf
(Leerzeichen durch Punkte ersetzen)
"Nichtmenschliche Tiere"? Was wären demnach "menschliche Tiere"?


Henning
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