Frank Bügel
2021-10-13 20:55:05 UTC
Das Landgericht Stuttgart hat am Mittwochvormittag einen der beiden
Angeklagten zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten
verurteilt. Der zweite Angeklagte erhielt eine Freiheitsstrafe von vier
Jahren und sechs Monaten. Die der linken Szene zugerechneten Männer
hätten sich der gefährlichen Körperverletzung, der schweren
Körperverletzung und des Landfriedensbruchs in einem besonders schweren
Fall schuldig gemacht. Der Richter sagte, man habe es mit einem "sehr
traurigen Fall" zu tun. Die beiden jungen Angeklagten seien ideologisch
verblendet und hätten eine schwere Straftat begangen. Das Urteil ist
noch nicht rechtskräftig. Der Prozess fand im
Hochsicherheits-Gerichtsgebäude in Stuttgart-Stammheim statt. (SZ,
13.10.2021) https://bit.ly/3mNXf5f
Angriff vor Querdenkerdemo in Stuttgart: "Das waren doch nur Nazis"
Am 20. Prozesstag erhebt Joel P., 26, zum ersten Mal seine Stimme. Den
ganzen Prozess über hatte der Angeklagte geschwiegen. Aber P. nutzt das
Schlusswort nicht, um sich zu entlasten, Schuld einzugestehen oder sich
zu entschuldigen. Er verliest einen Text, der den brutalen Angriff auf
drei rechte Gewerkschafter, wegen dem P. vor Gericht steht, mit den
"mindestens 187 Todesopfern" rechter Gewalt seit den 80er Jahren zu
rechtfertigen versucht. Er nennt den Staat und seine Institutionen das
"politische Werkzeug der Kapitalistenklasse" und fordert
uneingeschränkte Solidarität "unabhängig vom Tatvorwurf". Im
Zuschauerraum beginnt seine Schwester zu schluchzen. ... P.s Pamphlet,
das nicht im Sinne seines Anwalts sein kann, erreicht höchstens seine
Unterstützer vor dem hermetisch gesicherten Gerichtssaal. Die versuchen
seit Wochen für ihn und den mitangeklagten Diyar A., 21, eine ähnliche
Solidaritätsaktion zu organisieren, wie sie bei dem Leipziger Prozess
gegen die mutmaßliche Linksextremistin Lina E. rollt.
Auch die Stuttgarter Antifa hat zu Beginn des Prozesses einen
Solidaritätstext ins Netz gestellt, die den Angriff auf Rechte am Rand
einer Querdenkerdemo eine "handfeste antifaschistische Intervention"
nennt. ... (taz vom 13.10.2021)
https://taz.de/Angriff-vor-Querdenkerdemo-in-Stuttgart/!5807787/
Prozess gegen zwei Antifa-Aktivisten: Sprache des Hasses
Wegen des Angriffs auf "Querdenker" verurteilte ein Stuttgarter Gericht
zwei Männer. Das Urteil sollte der Antifa-Szene zu denken geben.
Eine Gruppe von mindestens 20 jungen Männern stürzt sich am Rande einer
Demonstration auf einen 64-jährigen Mann, tritt und prügelt ihn so
brutal, dass er einen Schädelbruch erleidet und danach wochenlang im
Koma liegt. Sein restliches Leben wird er unter Folgeschäden leiden.
Einer seiner Begleiter bekommt Schläge ab, die sein Auge so verletzen,
dass er darauf heute fast nichts mehr sieht.
Ein Fall von empörender Brutalität, nah an einem Tötungsdelikt, wie das
Gericht im Urteil formuliert. Jeder normal fühlende Mensch wird sagen,
dass die Täter streng bestraft werden müssen. Was ändert sich an dieser
Einschätzung, wenn wir wissen, dass die Opfer rechte Gewerkschafter
sind, mit zumindest teilweise neonazistischer Vergangenheit? Für ein
unabhängiges Gericht darf die politische Gesinnung der Opfer keinen
Unterschied machen.
Doch die organisierte Antifa fühlt sich mit der Gewalttat im Reinen und
fabuliert von einem "politischen Prozess". Sie verharmlost sie als
"handfeste antifaschistische Aktionen". Man wolle den "gesundheitlichen
Preis der Faschisten" in die Höhe treiben, heißt es in einem zynischen
Statement, das zu Beginn des Prozesses veröffentlicht wurde. Das ist
die Sprache des Hasses. ... (Benno Stieber, taz vom 13.10.2021)
https://taz.de/Prozess-gegen-zwei-Antifa-Aktivisten/!5804164/
ausführlicher: "Zur Frage antifaschistischer Gewalt"
https://de.indymedia.org/node/84673 (Indymedia, 27.05.2020 - 17:24 Uhr)
Nicht nur Lisa Engel und ihre Leipziger Antifa-Freunde haben mit
physischer Gewalt offensichtlich ein erhebliches Problem.
Frank
Angeklagten zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten
verurteilt. Der zweite Angeklagte erhielt eine Freiheitsstrafe von vier
Jahren und sechs Monaten. Die der linken Szene zugerechneten Männer
hätten sich der gefährlichen Körperverletzung, der schweren
Körperverletzung und des Landfriedensbruchs in einem besonders schweren
Fall schuldig gemacht. Der Richter sagte, man habe es mit einem "sehr
traurigen Fall" zu tun. Die beiden jungen Angeklagten seien ideologisch
verblendet und hätten eine schwere Straftat begangen. Das Urteil ist
noch nicht rechtskräftig. Der Prozess fand im
Hochsicherheits-Gerichtsgebäude in Stuttgart-Stammheim statt. (SZ,
13.10.2021) https://bit.ly/3mNXf5f
Angriff vor Querdenkerdemo in Stuttgart: "Das waren doch nur Nazis"
Am 20. Prozesstag erhebt Joel P., 26, zum ersten Mal seine Stimme. Den
ganzen Prozess über hatte der Angeklagte geschwiegen. Aber P. nutzt das
Schlusswort nicht, um sich zu entlasten, Schuld einzugestehen oder sich
zu entschuldigen. Er verliest einen Text, der den brutalen Angriff auf
drei rechte Gewerkschafter, wegen dem P. vor Gericht steht, mit den
"mindestens 187 Todesopfern" rechter Gewalt seit den 80er Jahren zu
rechtfertigen versucht. Er nennt den Staat und seine Institutionen das
"politische Werkzeug der Kapitalistenklasse" und fordert
uneingeschränkte Solidarität "unabhängig vom Tatvorwurf". Im
Zuschauerraum beginnt seine Schwester zu schluchzen. ... P.s Pamphlet,
das nicht im Sinne seines Anwalts sein kann, erreicht höchstens seine
Unterstützer vor dem hermetisch gesicherten Gerichtssaal. Die versuchen
seit Wochen für ihn und den mitangeklagten Diyar A., 21, eine ähnliche
Solidaritätsaktion zu organisieren, wie sie bei dem Leipziger Prozess
gegen die mutmaßliche Linksextremistin Lina E. rollt.
Auch die Stuttgarter Antifa hat zu Beginn des Prozesses einen
Solidaritätstext ins Netz gestellt, die den Angriff auf Rechte am Rand
einer Querdenkerdemo eine "handfeste antifaschistische Intervention"
nennt. ... (taz vom 13.10.2021)
https://taz.de/Angriff-vor-Querdenkerdemo-in-Stuttgart/!5807787/
Prozess gegen zwei Antifa-Aktivisten: Sprache des Hasses
Wegen des Angriffs auf "Querdenker" verurteilte ein Stuttgarter Gericht
zwei Männer. Das Urteil sollte der Antifa-Szene zu denken geben.
Eine Gruppe von mindestens 20 jungen Männern stürzt sich am Rande einer
Demonstration auf einen 64-jährigen Mann, tritt und prügelt ihn so
brutal, dass er einen Schädelbruch erleidet und danach wochenlang im
Koma liegt. Sein restliches Leben wird er unter Folgeschäden leiden.
Einer seiner Begleiter bekommt Schläge ab, die sein Auge so verletzen,
dass er darauf heute fast nichts mehr sieht.
Ein Fall von empörender Brutalität, nah an einem Tötungsdelikt, wie das
Gericht im Urteil formuliert. Jeder normal fühlende Mensch wird sagen,
dass die Täter streng bestraft werden müssen. Was ändert sich an dieser
Einschätzung, wenn wir wissen, dass die Opfer rechte Gewerkschafter
sind, mit zumindest teilweise neonazistischer Vergangenheit? Für ein
unabhängiges Gericht darf die politische Gesinnung der Opfer keinen
Unterschied machen.
Doch die organisierte Antifa fühlt sich mit der Gewalttat im Reinen und
fabuliert von einem "politischen Prozess". Sie verharmlost sie als
"handfeste antifaschistische Aktionen". Man wolle den "gesundheitlichen
Preis der Faschisten" in die Höhe treiben, heißt es in einem zynischen
Statement, das zu Beginn des Prozesses veröffentlicht wurde. Das ist
die Sprache des Hasses. ... (Benno Stieber, taz vom 13.10.2021)
https://taz.de/Prozess-gegen-zwei-Antifa-Aktivisten/!5804164/
ausführlicher: "Zur Frage antifaschistischer Gewalt"
https://de.indymedia.org/node/84673 (Indymedia, 27.05.2020 - 17:24 Uhr)
Nicht nur Lisa Engel und ihre Leipziger Antifa-Freunde haben mit
physischer Gewalt offensichtlich ein erhebliches Problem.
Frank
--
"Dort, wo der Kapitalismus in seinem Versprechen nach Reichtum und
Wohlstand nationale Identitäten, Traditionen und familiäre Bindungen
zersetzt hat, gilt es für uns weiter zu machen." (Antifa Rostock,
Aufruf zum 1. Mai 2005)
"Dort, wo der Kapitalismus in seinem Versprechen nach Reichtum und
Wohlstand nationale Identitäten, Traditionen und familiäre Bindungen
zersetzt hat, gilt es für uns weiter zu machen." (Antifa Rostock,
Aufruf zum 1. Mai 2005)