Discussion:
Können Personaler kein Deutsch mehr?
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Schmitz
2019-09-18 11:24:43 UTC
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Ich habe mal gelernt, in Bewerbungen sei es besonders wichtig, auf sprachliche
Korrektheit zu achten, um nicht aussortiert zu werden.

Hat sich das inzwischen geändert? Ich habe nämlich aus zwei Antworten auf
Bewerbungen den Eindruck gewonnen, dass die Personaler selbst nicht mehr
richtig Deutsch können.

In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". Im ersten Fall habe ich das noch auf den
Migrationshintergrund des Startup-Chefs geschoben. Im zweiten Fall handelte es
sich aber um einen urdeutschen Namen aus der Personalabteilung eines 500-Mann-Unternehmens.

Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Hat sich die Seuche vom Dativ als Standardkasus für Appositionen inzwischen
auch auf Aufzählungen ausgeweitet? Oder gibt es Standardliteratur für Personaler,
die dieses falsche Deutsch als Muster vorgibt?
René Marquardt
2019-09-18 11:33:43 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Ich habe mal gelernt, in Bewerbungen sei es besonders wichtig, auf sprachliche
Korrektheit zu achten, um nicht aussortiert zu werden.
Hat sich das inzwischen geändert? Ich habe nämlich aus zwei Antworten auf
Bewerbungen den Eindruck gewonnen, dass die Personaler selbst nicht mehr
richtig Deutsch können.
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit verbundenen Interesse an unserem Unternehmen".
Ist eine aus dem Internet kopierter Form-Absage.

https://www.absage-bewerbung.de/absagen/it/absagen-trotz-interessanter-bewerbung/

Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Ralph Aichinger
2019-09-18 11:44:15 UTC
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Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?

/ralph
--
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https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
René Marquardt
2019-09-18 11:53:54 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?
Die Gruende dafuer sind unendlich. Wenn eine Jobanzeige doch geschaltet wird,
ist der Job meist schon vergeben und es wird nur um der Form Genuege zu tun,
inseriert. Die meisten Jobs werden intern vergeben. Vitamin B ist das wichtigste.
Wer eine Bewerbung abschickt, sollte ganz einfach die Stellenausschreibung
hineinkopieren, weil 99% aller Bewerbungen nie von einem menschlichen Auge
gesehen werden, wenn die Sortiersoftware die in den Datenmuelleimer schmeisst.
Also die Bewerbungen, nicht die Augen.

Das war keine vollstaendige Auffuehrung der Gruende, nur ein Anriss.
Ralph Aichinger
2019-09-18 12:19:56 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Die Gruende dafuer sind unendlich. Wenn eine Jobanzeige doch geschaltet wird,
ist der Job meist schon vergeben und es wird nur um der Form Genuege zu tun,
inseriert.
Das ist bestimmt in manchen Bereichen so (hüstel: Staatsdienst), in anderen
überhaupt nicht.
Post by René Marquardt
Die meisten Jobs werden intern vergeben. Vitamin B ist das wichtigste.
In manchen Bereichen bestimmt. In anderen nicht.
Post by René Marquardt
Wer eine Bewerbung abschickt, sollte ganz einfach die Stellenausschreibung
hineinkopieren, weil 99% aller Bewerbungen nie von einem menschlichen Auge
gesehen werden, wenn die Sortiersoftware die in den Datenmuelleimer schmeisst.
Also die Bewerbungen, nicht die Augen.
Bei uns in der Firma gehen sehr wohl alle Bewerbungen durch einen Prozeß wo
ein bis mehrere Personen sie durchlesen und anschauen.

Ich denke den großen Unterschied macht die Arbeitsmarktsituation im
betreffenden Bereich. Wenn du ein Feld hast wo du 10 mal soviele Bewerber
wie Stellen hast, da kann es durchaus so sein, daß die Jobs wie von dir
beschrieben vergeben werden.

Wenn du aber in einem Bereich arbeitest wo es weniger Bewerber als Stellen
gibt, dann schaut es anders aus. Wir haben in der Firma jetzt für einige
Positionen Headhunter enagiert und das kostet pro besetzte Position bis
zu mehreren Monatsgehältern(!) einfach weil wir niemanden finden. Wenn ich
jemand hätte der sich als Mobile-Entwickler vorstellen würde, ich würde
sofort eine fette Prämie bekommen.

Glaub mir, bei uns wird *jede* Bewerbung von Menschen durchgelesen, und
nix vom Computer auf irgendwelche Bullshit-Schlagworte hin ausgesondert.

https://www.netural.com/de/karriere/

die sind alle echt, und haben hauptsächlich das Problem, daß sich zu
wenige drauf melden.

Ja, ich gebe zu, das ist eine Ausnahmebranche, wenn du dich im
Einzelhandel bewirbst ist es ganz anders. Aber mal ehrlich: Welches
Unternehmen schaltet teure Stellenanzeigen, wenn es die Jobs unter
der Hand vergeben will? Ja, eventuell in öffentlichen Verwaltungen,
wo das Vorschrift ist, aber im Privatunternehmen? Das wär doch blöd.
Da gehen die HR-Leute doch lieber alle einmal essen für das Geld.

/ralph
--
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ausserirdische sind gesund
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2019-09-18 14:03:12 UTC
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Aber mal ehrlich: Welches Unternehmen schaltet teure
Stellenanzeigen, wenn es die Jobs unter der Hand vergeben will?
Gelegentlich werden Inserate geschaltet, um der Konkurrenz zu
zeigen, das man expandieren möchte. Ich kenne ein paar solche Fälle,
aber im Vergleich zu allen Stellenanzeigen ist das natürlich nur ein
verschwindender Bruchteil.

Servus,
Stefan
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan, mit dem prächtigen Stempel der Sensation.
(Sloganizer)
Stefan Schmitz
2019-09-18 14:42:15 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Aber mal ehrlich: Welches Unternehmen schaltet teure
Stellenanzeigen, wenn es die Jobs unter der Hand vergeben will?
Gelegentlich werden Inserate geschaltet, um der Konkurrenz zu
zeigen, das man expandieren möchte.
Vielleicht auch potenziellen Bewerbern. Dann ist zwar nicht die ausgeschriebene
Stelle zu besetzen, aber man animiert zu Initiativbewerbungen und kann dann
freiwerdende Stellen an diejenigen unter der Hand vergeben.
Detlef Meißner
2019-09-18 16:53:08 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Die Gruende dafuer sind unendlich. Wenn eine Jobanzeige doch geschaltet
wird, ist der Job meist schon vergeben und es wird nur um der Form Genuege
zu tun, inseriert.
Das ist bestimmt in manchen Bereichen so (hüstel: Staatsdienst), in anderen
überhaupt nicht.
Post by René Marquardt
Die meisten Jobs werden intern vergeben. Vitamin B ist das wichtigste.
In manchen Bereichen bestimmt. In anderen nicht.
Post by René Marquardt
Wer eine Bewerbung abschickt, sollte ganz einfach die Stellenausschreibung
hineinkopieren, weil 99% aller Bewerbungen nie von einem menschlichen Auge
gesehen werden, wenn die Sortiersoftware die in den Datenmuelleimer
schmeisst. Also die Bewerbungen, nicht die Augen.
Bei uns in der Firma gehen sehr wohl alle Bewerbungen durch einen Prozeß wo
ein bis mehrere Personen sie durchlesen und anschauen.
Ich denke den großen Unterschied macht die Arbeitsmarktsituation im
betreffenden Bereich. Wenn du ein Feld hast wo du 10 mal soviele Bewerber
wie Stellen hast, da kann es durchaus so sein, daß die Jobs wie von dir
beschrieben vergeben werden.
Wenn du aber in einem Bereich arbeitest wo es weniger Bewerber als Stellen
gibt, dann schaut es anders aus. Wir haben in der Firma jetzt für einige
Positionen Headhunter enagiert und das kostet pro besetzte Position bis
zu mehreren Monatsgehältern(!) einfach weil wir niemanden finden. Wenn ich
jemand hätte der sich als Mobile-Entwickler vorstellen würde, ich würde
sofort eine fette Prämie bekommen.
Glaub mir, bei uns wird *jede* Bewerbung von Menschen durchgelesen, und
nix vom Computer auf irgendwelche Bullshit-Schlagworte hin ausgesondert.
https://www.netural.com/de/karriere/
die sind alle echt, und haben hauptsächlich das Problem, daß sich zu
wenige drauf melden.
Ja, ich gebe zu, das ist eine Ausnahmebranche, wenn du dich im
Einzelhandel bewirbst ist es ganz anders. Aber mal ehrlich: Welches
Unternehmen schaltet teure Stellenanzeigen, wenn es die Jobs unter
der Hand vergeben will? Ja, eventuell in öffentlichen Verwaltungen,
wo das Vorschrift ist, aber im Privatunternehmen?
Öffentliche Verwaltungen bzw. Behörden schalten aber relativ selten
Stellenanzeigen in allgemein zugänglichen Zeitungen. Die
Ausschreibungen stehen in irgendwelchen Behördenblättern. Und wenn sie
neuerdings im Internet stehen, dann muss man oft erst einen Zugang dazu
haben.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Manfred Hoß
2019-09-18 20:08:21 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Die Gruende dafuer sind unendlich. Wenn eine Jobanzeige doch geschaltet wird,
ist der Job meist schon vergeben und es wird nur um der Form Genuege zu tun,
inseriert.
Das ist bestimmt in manchen Bereichen so (hüstel: Staatsdienst), in anderen
überhaupt nicht.
Ich weiß zumindest von einem Fall im (hüstel) Staatsdienst, in dem eine
Stellenausschreibung auf einen ganz bestimmten Bewerber zugeschnitten war.
Die Person sollte einfach einen höher dotierten Posten bekommen.

Gruß
Manfred.
U***@web.de
2019-09-19 06:52:31 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Glaub mir, bei uns wird *jede* Bewerbung von Menschen durchgelesen, und
nix vom Computer auf irgendwelche Bullshit-Schlagworte hin ausgesondert.
https://www.netural.com/de/karriere/
die sind alle echt, und haben hauptsächlich das Problem, daß sich zu
wenige drauf melden.
Ja, ich gebe zu, das ist eine Ausnahmebranche, wenn du dich im
Einzelhandel bewirbst ist es ganz anders. Aber mal ehrlich: Welches
Unternehmen schaltet teure Stellenanzeigen, wenn es die Jobs unter
der Hand vergeben will?
Gerüchteweise gibt es auch Stellenanzeigen, obwohl
die ausgeschriebene Position gar nicht besetzt werden soll.

Gruß, ULF
Ralph Aichinger
2019-09-19 08:33:19 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Gerüchteweise gibt es auch Stellenanzeigen, obwohl
die ausgeschriebene Position gar nicht besetzt werden soll.
Gibt es bestimmt alles. Gibt bestimmt auch Unternehmen, die
sich Dienstwagen kaufen um sie den ganzen Tag am Parkplatz
stehen zu lassen. Aber viele Firmen agieren da doch rationaler.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine "Scheinbewerbungsanzeige"
einem Unternehmen irgendwas bringt außer Kosten. Sowas ist ja
alles andere als billig.

/ralph
--
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https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
U***@web.de
2019-09-19 09:04:50 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by U***@web.de
Gerüchteweise gibt es auch Stellenanzeigen, obwohl
die ausgeschriebene Position gar nicht besetzt werden soll.
Gibt es bestimmt alles. Gibt bestimmt auch Unternehmen, die
sich Dienstwagen kaufen um sie den ganzen Tag am Parkplatz
stehen zu lassen. Aber viele Firmen agieren da doch rationaler.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine "Scheinbewerbungsanzeige"
einem Unternehmen irgendwas bringt außer Kosten. Sowas ist ja
alles andere als billig.
Hm. https://www.economy4mankind.org/statistikmanipulation-stellenangebote-sind-keine-offenen-stellen/

Gruß, ULF
Ralph Aichinger
2019-09-19 09:45:18 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Hm. https://www.economy4mankind.org/statistikmanipulation-stellenangebote-sind-keine-offenen-stellen/
Ja, diese Argumentation liest man öfter, aber nie nennt jemand ein
konkretes Beispiel oder kann abschätzen wie viele Unternehmen das
betrifft.

Irgendwie ist diese Argumentation ohne Quellennachweise knapp über
Verfolgungswahn- und Kondensstreifenpanikniveau.

Ja, gibts bestimmt in Einzelfällen, aber daß das nennenswert oft
vorkommt, das glaub ich schlicht nicht. In jeder Firma in der ich
bis jetzt gearbeitet habe wurden Stellenanzeigen nur geschaltet
wenn Stellen offen waren. Wenn die oben verlinkte Praxis häufig
vorkäme, dann würde man öfter mal Berichte der Art "Ich hab bei
XY gearbeitet, dort wurden Stellen ausgeschrieben die es nie
gab" lesen. Tut man aber nicht. Zumindest habe ich sowas
noch nicht aus erster Hand gelesen, sondern lediglich als
vage Vermutung.

/ralph
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gregor herrmann
2019-10-13 02:21:08 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
https://www.netural.com/de/karriere/
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "(m/w/x)" und "(w/m/x)"?

Zusatzfrage 1: Was ist der Unterschied zwischen "Senior Account Manager
(w/m/x)" in der Ueberschrift und "Senior Account Manager (m/w)" im
Fliesstext?
Zusatzfrage 2: Wie schafft es die Website, dass ich da nix kopieren
kann? -- Ah, <a href> aussen um die ganzen Bloecke.
Zusazufrage 3: An wen richtet sich die Seite? (An Techis eher nicht
bei dem HTML und den Texten …)

gregor
--
.''`. https://info.comodo.priv.at -- Debian Developer https://www.debian.org
: :' : OpenPGP fingerprint D1E1 316E 93A7 60A8 104D 85FA BB3A 6801 8649 AA06
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`- NP: Bob Dylan
Stefan Schmitz
2019-10-13 17:44:10 UTC
Permalink
Post by gregor herrmann
Post by Ralph Aichinger
https://www.netural.com/de/karriere/
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "(m/w/x)" und "(w/m/x)"?
Zusatzfrage 1: Was ist der Unterschied zwischen "Senior Account Manager
(w/m/x)" in der Ueberschrift und "Senior Account Manager (m/w)" im
Fliesstext?
Zusatzfrage 2: Wie schafft es die Website, dass ich da nix kopieren
kann? -- Ah, <a href> aussen um die ganzen Bloecke.
Zusazufrage 3: An wen richtet sich die Seite? (An Techis eher nicht
bei dem HTML und den Texten …)
Was hast du gegen das HTML?
So absurd finde ich es nicht, die komplette Kurzbeschreibung als Link zur
vollständigen Ausschreibung zu verwenden.
Ralph Aichinger
2019-10-13 17:57:41 UTC
Permalink
Post by gregor herrmann
Zusazufrage 3: An wen richtet sich die Seite? (An Techis eher nicht
bei dem HTML und den Texten …)
Was paßt dir an den Texten nicht? Beim HTML bin ich mir ziemlich
sicher, daß das gut ist, unsere Frontendler sind nicht auf der
Nudelsuppe dahergeschwommen.

Das ist halt eine sehr agile Firma, es geht weniger darum die
altbackenen Langeweiler anzusprechen.

/ralph
--
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ausserirdische sind gesund
gregor herrmann
2019-10-13 22:32:27 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by gregor herrmann
Zusazufrage 3: An wen richtet sich die Seite? (An Techis eher nicht
bei dem HTML und den Texten …)
Das ist halt eine sehr agile Firma, es geht weniger darum die
altbackenen Langeweiler anzusprechen.
Touché.

gregor
--
.''`. https://info.comodo.priv.at -- Debian Developer https://www.debian.org
: :' : OpenPGP fingerprint D1E1 316E 93A7 60A8 104D 85FA BB3A 6801 8649 AA06
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`- NP: U2: A Sort Of Homecoming
René Marquardt
2019-10-14 00:25:26 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by gregor herrmann
Zusazufrage 3: An wen richtet sich die Seite? (An Techis eher nicht
bei dem HTML und den Texten …)
Was paßt dir an den Texten nicht? Beim HTML bin ich mir ziemlich
sicher, daß das gut ist, unsere Frontendler sind nicht auf der
Nudelsuppe dahergeschwommen.
Das ist halt eine sehr agile Firma, es geht weniger darum die
altbackenen Langeweiler anzusprechen.
Agil, das neuste verdammte Mode-Wort, das in mir nur Hass ausloest,
statt mich in Arbeit zu stuerzen.
U***@web.de
2019-10-14 06:18:21 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by gregor herrmann
Zusazufrage 3: An wen richtet sich die Seite? (An Techis eher nicht
bei dem HTML und den Texten …)
Was paßt dir an den Texten nicht? Beim HTML bin ich mir ziemlich
sicher, daß das gut ist, unsere Frontendler sind nicht auf der
Nudelsuppe dahergeschwommen.
Das ist halt eine sehr agile Firma, es geht weniger darum die
altbackenen Langeweiler anzusprechen.
Agil, das neuste verdammte Mode-Wort, das in mir nur Hass ausloest,
Durch 'hyperaktiv' substituieren, paßt meist, wird
nur zur Selbstdarstellung viel zu selten gebraucht...
Ralph Aichinger
2019-10-14 07:31:05 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Agil, das neuste verdammte Mode-Wort, das in mir nur Hass ausloest,
statt mich in Arbeit zu stuerzen.
Es kommt halt immer drauf an. Wenn man erlebt, daß in manchen Unternehmen
selbst triviale Dinge Monate brauchen, weil sie durch 5 Hierarchieebenen
und einen bürokratischen Apparat wie zu Maria Theresias Zeiten abgesegnet
werden müssen, dann lernt man Agilität zu schätzen.

Immer wenn der Haß auf die Agilität hochkommt, denk drüber nach ob
dir mehr Bürokratie oder mehr Hierarchische Verwaltung lieber wär.

/ralph
--
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https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
René Marquardt
2019-10-14 11:30:23 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Agil, das neuste verdammte Mode-Wort, das in mir nur Hass ausloest,
statt mich in Arbeit zu stuerzen.
Es kommt halt immer drauf an. Wenn man erlebt, daß in manchen Unternehmen
selbst triviale Dinge Monate brauchen, weil sie durch 5 Hierarchieebenen
und einen bürokratischen Apparat wie zu Maria Theresias Zeiten abgesegnet
werden müssen, dann lernt man Agilität zu schätzen.
Immer wenn der Haß auf die Agilität hochkommt, denk drüber nach ob
dir mehr Bürokratie oder mehr Hierarchische Verwaltung lieber wär.
Und was kriegt man? ZUSAETZLICHE Buerokratie und Verwaltung! Agile Trainer,
Agile Compliance, ganze Abteilungen, die sich nur mit der Kommunikation
von Agile befassen... HASS HASS HASS!
U***@web.de
2019-10-14 11:42:43 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Agil, das neuste verdammte Mode-Wort, das in mir nur Hass ausloest,
statt mich in Arbeit zu stuerzen.
Es kommt halt immer drauf an. Wenn man erlebt, daß in manchen Unternehmen
selbst triviale Dinge Monate brauchen, weil sie durch 5 Hierarchieebenen
und einen bürokratischen Apparat wie zu Maria Theresias Zeiten abgesegnet
werden müssen, dann lernt man Agilität zu schätzen.
Immer wenn der Haß auf die Agilität hochkommt, denk drüber nach ob
dir mehr Bürokratie oder mehr Hierarchische Verwaltung lieber wär.
Und was kriegt man? ZUSAETZLICHE Buerokratie und Verwaltung! Agile Trainer,
Agile Compliance, ganze Abteilungen, die sich nur mit der Kommunikation
von Agile
Außerdem ist der Begriff durch die Leistungen der unter Agilis
auftretenden Unternehmen
https://de.wikipedia.org/wiki/Agilis
ohnehin verbrannt...
Ralph Aichinger
2019-10-14 12:15:28 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Und was kriegt man? ZUSAETZLICHE Buerokratie und Verwaltung! Agile Trainer,
Agile Compliance, ganze Abteilungen, die sich nur mit der Kommunikation
von Agile befassen... HASS HASS HASS!
Wir haben sowas nicht. Aber halt Teams die recht viel selbst auf
informellem Weg intern bestimmen können.

/ralph
--
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ausserirdische sind gesund
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2019-10-14 14:51:47 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Und was kriegt man? ZUSAETZLICHE Buerokratie und Verwaltung!
Agile Trainer, Agile Compliance, ganze Abteilungen, die sich nur
mit der Kommunikation von Agile befassen... HASS HASS HASS!
Wir haben sowas nicht.
Ihr seid aber nun auch kein Konzern mit 10k Mitarbeitern, der jetzt
auf einmal "agil" werden muss. Mit 80 Leuten, noch dazu aufgeteilt
in mehrere Teams ist man eh schon fast per Default agil.

Btw. bekomme ich von den unterstrichenen Überschriften auf der
Bewerbungsseite Augenkrebs (ohne einen tieferen Nutzen hinter der
Animation zu erkennen). Aber das hat wenig mit Agilität zu tun,
sondern einfach nur mit absurden Modeerscheinungen und muss wohl zur
Zeit so sein.

Servus,
Stefan
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Stefan - die gefälligste Akzeptanz des Universums!
(Sloganizer)
Martin Gerdes
2019-10-13 21:23:48 UTC
Permalink
Post by gregor herrmann
Post by Ralph Aichinger
https://www.netural.com/de/karriere/
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "(m/w/x)" und "(w/m/x)"?
Ich halte die Schreibweise ../x für unüblich. Normalerweise steht da
../d (divers).

Erstaunlicherweise ist "m/w/d" allgemein üblich, ich hätte der
Genderlogik folgend "d/w/m" erwartet. Demgemäß ist es am besten, wenn
ein Mensch nicht weiß, ob er Weibchen oder Männchen ist, danach kommt
selbstverständlich die Existenz als Frau, zuletzt die als Penisträger.
Post by gregor herrmann
Zusatzfrage 1: Was ist der Unterschied zwischen "Senior Account Manager
(w/m/x)" in der Ueberschrift und "Senior Account Manager (m/w)" im
Fliesstext?
... Fließtext (hier in desd).

Die Webseite ist m.E. nachlässig erstellt, was die Nicht-Einheitlichkeit
der Genderbezeichnungen hinreichend erklärt -- aber auch jede weitere
Interpretation als unzweckmäßig erscheinen läßt.
gregor herrmann
2019-10-13 22:33:38 UTC
Permalink
Post by Martin Gerdes
Post by gregor herrmann
Zusatzfrage 1: Was ist der Unterschied zwischen "Senior Account Manager
(w/m/x)" in der Ueberschrift und "Senior Account Manager (m/w)" im
Fliesstext?
... Fließtext (hier in desd).
Aber "Ueberschrift" ist schon ok?


gregor, aus Gewohnheit in 7bit/us-ascii schreibend
--
.''`. https://info.comodo.priv.at -- Debian Developer https://www.debian.org
: :' : OpenPGP fingerprint D1E1 316E 93A7 60A8 104D 85FA BB3A 6801 8649 AA06
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`- NP: U2: A Sort Of Homecoming
Martin Gerdes
2019-10-14 15:51:56 UTC
Permalink
Post by gregor herrmann
Post by Martin Gerdes
Post by gregor herrmann
Zusatzfrage 1: Was ist der Unterschied zwischen "Senior Account Manager
(w/m/x)" in der Ueberschrift und "Senior Account Manager (m/w)" im
Fliesstext?
... Fließtext (hier in desd).
Aber "Ueberschrift" ist schon ok?
gregor, aus Gewohnheit in 7bit/us-ascii schreibend
Neulich schrieb einer hierzugroup das Wort "Touché".
Ich bin verblüfft, was mit 7bit/us-ascii alles möglich sein soll.
Markus Ermert
2019-09-19 07:22:48 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
. Wenn eine Jobanzeige doch geschaltet wird,
ist der Job meist schon vergeben und es wird nur um der Form Genuege zu tun,
inseriert. Die meisten Jobs werden intern vergeben.
Quatsch. Vielleicht bei einer Minderheit sehr begehrter Jobs. In Zeiten des
Fachkräftemangels bekommen Stellenanzeigen und andere Suchinstrumente einen
immer höheren Stellenwert.
Post by René Marquardt
Wer eine Bewerbung abschickt, sollte ganz einfach die Stellenausschreibung
hineinkopieren, weil 99% aller Bewerbungen nie von einem menschlichen Auge
gesehen werden, wenn die Sortiersoftware die in den Datenmuelleimer schmeisst.
Das kann sich heute kein gewöhnliches Unternehmen mehr leisten, weil sie
dann keine Leute bekämen.
Roland Franzius
2019-09-18 12:17:08 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?
Irgendeinen Grund dafür, die Texanische Halbwüste als Existenzgrundlage
zu wählen und sich dort bis an die Zähne zu bewaffnen, wird es ja
gegeben haben müssen.
--
Roland Franzius
René Marquardt
2019-09-18 22:21:32 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
Bitten darum, sich zu bilden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
U***@web.de
2019-09-19 07:11:17 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Hier wird beschrieben, daß es in Texas vor Beginn
der Bewässerung durchaus eine gegeben habe: https://www.szlz.de/startseite_artikel,-wo-zwei-kulturen-ihre-einzigartigen-reize-ausspielen-_arid,156953.html
Quinn C
2019-09-19 12:54:45 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
--
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
Detlef Meißner
2019-09-19 12:58:21 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Ja, irgendwelche Prediger.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
U***@web.de
2019-09-19 13:13:36 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
--
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
So ungefähr, vgl. Schlußsatz in
https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado#Literarische_Bedeutung
René Marquardt
2019-09-19 22:04:59 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
Ja ja, Karl May, der Relotius seiner Zeit.
Detlef Meißner
2019-09-19 22:43:34 UTC
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte
Stelle bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
Ja ja, Karl May, der Relotius seiner Zeit.
Von der Sorte hat es sicherlich noch mehr gegeben.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
Uwe Schickedanz
2019-09-20 21:25:28 UTC
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On Thu, 19 Sep 2019 15:04:59 -0700 (PDT), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
Ja ja, Karl May, der Relotius seiner Zeit.
Jetzt tust Du meinem Landsmann aber unrecht. May hat nie auf
Bestellung geschrieben.

Gruß Uwe
--
So wie die Attentäter von Brüssel Helden des IS sind,
so ist Nadejda Sawtschenko Heldin des Kiever Regimes. (Netzfundstück)
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Detlef Meißner
2019-09-20 21:54:00 UTC
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Post by Uwe Schickedanz
On Thu, 19 Sep 2019 15:04:59 -0700 (PDT), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte
Stelle bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
Ja ja, Karl May, der Relotius seiner Zeit.
Jetzt tust Du meinem Landsmann aber unrecht. May hat nie auf
Bestellung geschrieben.
Wirklich?
Aber er wurde pro Zeile bezahlt. Deshalb das endlose Geschwafele.

Detlef
--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)
René Marquardt
2019-09-20 22:36:29 UTC
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Post by Detlef Meißner
Post by Uwe Schickedanz
On Thu, 19 Sep 2019 15:04:59 -0700 (PDT), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte
Stelle bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
Ja ja, Karl May, der Relotius seiner Zeit.
Jetzt tust Du meinem Landsmann aber unrecht. May hat nie auf
Bestellung geschrieben.
Wirklich?
Aber er wurde pro Zeile bezahlt. Deshalb das endlose Geschwafele.
Das war bei Karl May aber auch nicht anders :P
René Marquardt
2019-09-20 22:35:26 UTC
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Post by Uwe Schickedanz
On Thu, 19 Sep 2019 15:04:59 -0700 (PDT), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
Post by Ralph Aichinger
Post by René Marquardt
Als ob jemals jemand einen Job durch Bewerbung auf eine inserierte Stelle
bekommen haette...
Warum nicht?
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
Ja ja, Karl May, der Relotius seiner Zeit.
Jetzt tust Du meinem Landsmann aber unrecht. May hat nie auf
Bestellung geschrieben.
Auf Bestellung nicht, nein. Und auch nicht mit der gleichgeschalteten Meute geheult.
Aber seine Geschichten hat er ganz dolle wirklich selbst erlebt!!1elf!
Genau wie Relotius, LOL. Und beide schrieben zwar nicht von Untermenschen
und minderwertigen Voelkern, aber doch im Brusttone der deutschen Ueberlegenheit.
Waehrend man dieses May nachsehen kann, weil, so dachten damals alle,
ists beim Speigel ironischerweise auf der Linie "Aber dieses Mal sind
wir nicht nur die Herrenmenschen, sondern Die Guten! Nicht wie alle
anderen vor uns mit genau der selben Einstellung!"
Uwe Schickedanz
2019-09-21 09:54:18 UTC
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On Fri, 20 Sep 2019 15:35:26 -0700 (PDT), René Marquardt
Post by René Marquardt
Post by Uwe Schickedanz
Post by René Marquardt
Ja ja, Karl May, der Relotius seiner Zeit.
Jetzt tust Du meinem Landsmann aber unrecht. May hat nie auf
Bestellung geschrieben.
Auf Bestellung nicht, nein. Und auch nicht mit der gleichgeschalteten Meute geheult.
Aber seine Geschichten hat er ganz dolle wirklich selbst erlebt!!1elf!
Genau wie Relotius, LOL. Und beide schrieben zwar nicht von Untermenschen
und minderwertigen Voelkern, aber doch im Brusttone der deutschen Ueberlegenheit.
Waehrend man dieses May nachsehen kann, weil, so dachten damals alle,
ists beim Speigel ironischerweise auf der Linie "Aber dieses Mal sind
wir nicht nur die Herrenmenschen, sondern Die Guten! Nicht wie alle
anderen vor uns mit genau der selben Einstellung!"
ACK.

Gruß Uwe
--
So wie die Attentäter von Brüssel Helden des IS sind,
so ist Nadejda Sawtschenko Heldin des Kiever Regimes. (Netzfundstück)
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Sepp Neuper
2019-09-22 09:15:19 UTC
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Post by René Marquardt
Waehrend man dieses May nachsehen kann, weil, so dachten damals alle,
ists beim Speigel ironischerweise auf der Linie "Aber dieses Mal sind
wir nicht nur die Herrenmenschen, sondern Die Guten! Nicht wie alle
anderen vor uns mit genau der selben Einstellung!"
Alle Ideologen denken von sich, sie wären "Die Guten".
Denn wenn man zu den Guten gehört, darf man ungestraft alles machen.
Und davon träumt doch jeder.

Servus, Sepp
Florian Ritter
2019-09-24 13:41:25 UTC
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Post by Uwe Schickedanz
Post by René Marquardt
Post by Quinn C
Karl May hätte sich womöglich gut mit Trump verstanden: "Was schert
moch die Realität ..."
Ja ja, Karl May, der Relotius seiner Zeit.
Jetzt tust Du meinem Landsmann aber unrecht. May hat nie auf
Bestellung geschrieben.
Aber sicher hat er das - er jahrelang und zentnerweise
üble Kolportageromane für dubiose Blätter z.B. des Verlags
Fehsenfeld zusammengeschmiert.

FR
Florian Ritter
2019-09-24 13:36:31 UTC
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Post by Quinn C
Post by René Marquardt
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Man findet dort jede Menge phallische Symbole und anderen,
psychoanal hochinteressanten Ferkelkram - Verweis auf
die Studie zu Wesen, Werk und Wirkung Karl Mays "Sitara und
der Weg dorthin" des Goethepreisträgers ASch.
Wenn Old Shatterhand seine Longrifle aus dem Busch steckt,
bleibt kein Auge trocken, nicht wahr - FR
Detlef Meißner
2019-09-24 15:02:32 UTC
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Post by Florian Ritter
Post by Quinn C
Post by René Marquardt
...Texanische Halbwüste...
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas#Geographie
Und dort findet man den Verweis zum
<https://de.wikipedia.org/wiki/Llano_Estacado>, und jeder Mayleser
weiß, was einen dort erwartet!
Man findet dort jede Menge phallische Symbole und anderen,
psychoanal hochinteressanten Ferkelkram - Verweis auf
die Studie zu Wesen, Werk und Wirkung Karl Mays "Sitara und
der Weg dorthin" des Goethepreisträgers ASch.
Wenn Old Shatterhand seine Longrifle aus dem Busch steckt,
bleibt kein Auge trocken, nicht wahr - FR
"Bärentöter" gewinnt da seine ganz eigene Bedeutung.

Detlef
--
Wenn es einen Muttersprachler gibt, der sich nicht ganz schlüssig ist
und zwei, die sich sicher sind, dann würde dies dafür sprechen, daß es
wahrscheinlicher ist, daß die zwei recht haben. (Stefan Ram)
Jakob Achterndiek
2019-09-18 12:35:26 UTC
Permalink
[..] "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit verbundenen
Interesse an unserem Unternehmen".
[..] Oder gibt es Standardliteratur für Personaler, die dieses
falsche Deutsch als Muster vorgibt?
Die Personaler müssen vor allem darauf sehen, daß die Leute,
die von ihnen eingestellt werden, "teamfähig" sind. Dieses Gebot
der Teamfähigkeit ist bei ihnen so fixiert und internalisiert,
daß sie die auch beim Dativ voraussetzen: Der fügt sich überall,
wo er im zweiten Glied stehen muß, klaglos ein.
--
j/\a
Helmut Richter
2019-09-18 13:02:56 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht. Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Post by Stefan Schmitz
Hat sich die Seuche vom Dativ als Standardkasus für Appositionen inzwischen
auch auf Aufzählungen ausgeweitet?
Es ist zwar syntaktisch eine Aufzählung, aber semantisch eine Apposition.
Man bedankt sich ja nicht (1) für die Bewerbung und (2) für das Interesse,
sondern für die Bewerbung, die das Interesse zum Ausdruck bringt.
--
Helmut Richter
Quinn C
2019-09-18 17:15:19 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht.
Bis hier ging's mir genauso.
Post by Helmut Richter
Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Das nicht, aber der Satz war eh von Anfang an schwurbelig und
schwerfällig. Und ich habe von "Personalern" noch nie was anderes
erwartet.
--
da kamen abermals in das Elsas uber die Zaberer steig ein volck, die
nante man auch die Engelländer und gugeler B. HERTZOG
Stefan Schmitz
2019-09-19 14:51:28 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht.
Bis hier ging's mir genauso.
Post by Helmut Richter
Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Das nicht, aber der Satz war eh von Anfang an schwurbelig und
schwerfällig. Und ich habe von "Personalern" noch nie was anderes
erwartet.
Da hast du mir eine Erleuchtung verschafft.

Ja, der Satz klingt schwurbelig. Mit korrektem Genus ändert sich das für mich
aber total.

Und daraus schließe ich: Der Dativ ist deshalb so attraktiv, weil
er gebildeter/hochsprachlicher/eindrucksvoller klingt als Akkusativ und
Nominativ, aber nicht so kompliziert/eingebildet/unverständlich wie der Genitiv.
Und dass er falsch ist, fällt bei Aufzählung und Apposition nicht so leicht auf.
Quinn C
2019-09-19 19:51:53 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Quinn C
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht.
Bis hier ging's mir genauso.
Post by Helmut Richter
Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Das nicht, aber der Satz war eh von Anfang an schwurbelig und
schwerfällig. Und ich habe von "Personalern" noch nie was anderes
erwartet.
Da hast du mir eine Erleuchtung verschafft.
Ja, der Satz klingt schwurbelig. Mit korrektem Genus ändert sich das für mich
aber total.
Für mich nicht. "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und Ihr Interesse an
unserem Unternehmen", und der vormals erdenschwere Satz hat plötzlich
Flügel.
--
GOGEL, adj., ausgelassen, lustig, übermütig; lascivus.
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Markus Ermert
2019-09-19 07:26:41 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Es ist zwar syntaktisch eine Aufzählung, aber semantisch eine Apposition.
Man bedankt sich ja nicht (1) für die Bewerbung und (2) für das Interesse,
sondern für die Bewerbung, die das Interesse zum Ausdruck bringt.
Nein, man bedankt sich sowohl für die Bewerbung als auch für das Interesse,
das darin zum Ausdruck kommt.
Heinz Lohmann
2019-09-20 00:40:48 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht. Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Ging mir genauso. Dabei sollte ich doch von Berufs wegen ein besonders
scharfes Auge haben.
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
Hat sich die Seuche vom Dativ als Standardkasus für Appositionen inzwischen
auch auf Aufzählungen ausgeweitet?
Es ist zwar syntaktisch eine Aufzählung, aber semantisch eine Apposition.
Man bedankt sich ja nicht (1) für die Bewerbung und (2) für das Interesse,
sondern für die Bewerbung, die das Interesse zum Ausdruck bringt.
Ich denke, da passiert was anderes. Vielleicht entsteht eine
Erweiterung des Dativgebrauchs bei Reihungen verschiedener Art.
--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.
Christian Treffler
2019-09-21 10:51:54 UTC
Permalink
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht. Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Ich kann den Fehler nicht finden, würde aber gerne dazu lernen.
Kann es bitte jemand erklären und den Satz richtig stellen?

TIA,
Christian
U***@web.de
2019-09-21 11:00:23 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht. Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Ich kann den Fehler nicht finden, würde aber gerne dazu lernen.
Kann es bitte jemand erklären
Fehlerhaft ist: für... dem.

Gruß, ULF
Uwe Schickedanz
2019-09-21 11:02:57 UTC
Permalink
On Sat, 21 Sep 2019 12:51:54 +0200, Christian Treffler
Post by Christian Treffler
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht. Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Ich kann den Fehler nicht finden, würde aber gerne dazu lernen.
Kann es bitte jemand erklären und den Satz richtig stellen?
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse an
unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Gruß Uwe
--
So wie die Attentäter von Brüssel Helden des IS sind,
so ist Nadejda Sawtschenko Heldin des Kiever Regimes. (Netzfundstück)
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Jakob Achterndiek
2019-09-21 11:53:20 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
--
j/\a
René Marquardt
2019-09-21 12:12:19 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Kaufen nicht, aber manche Firmennamen machen sich doch ganz ausgezeichnet
im LinkedIn-Profil. Ich hatte neulich mal Interesse an einer Position in
einer solchen verkuendet, aber das vorgeschlagene Gehalt war laecherlich
und so weit unter meinen Vorstellungen, dass selbst lange Verhandlungen einen
beiderseits zufrieden stellenden Kompromiss nicht haetten erzielen koennen.
Roland Franzius
2019-09-21 12:16:45 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Deshalb dankt man ja auch für die Bewerbung mit dem damit zum Ausdruck
gebrachten Interesse an einer Arbeit in unserem Unternehmen.

Könnte natürlich sein, dass der Bewerber auf eine solche in der
Ablehnung zum Ausdruck kommende sprachliche Vergackeierung negativ reagiert.

Möglicherweise sind ja sprachlich fehlerhafte Ablehnungsbescheide eine
willkommene Möglichkeit der sprachlichen Frustbewältigung beim
Empfänger.
--
Roland Franzius
Christina Kunze
2019-09-22 04:40:51 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.

chr
Helmut Richter
2019-09-22 09:12:50 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten interessiere,
will ich den meistens auch nicht kaufen.
Ja, welche Präposition?

Beim Verb ist es klar:

– jdn interessieren: jds Aufmerksamkeit und geistiges oder seelisches
Engagement wecken

– sich interessieren für etw/jdn: solches Engagement an den Tag legen

– interessiert sein an etw(abstr): anstreben

– interessiert sein an etw(konkr)/jdm: einen Vertrag oder ähnliches
anstreben, um es zu Eigentum, Besitz oder Nutzung (bei Personen: zur
Zusammen- oder Mitarbeit) zu erhalten

Es mag sich also jemand *für* einen hübschen jungen Mann interessieren und
nach dem Kennenlernen *an* einer Beziehung zu ihm interessiert sein. (Kauf ist
nicht nötig.)

Beim Substantiv gibt es nur „Interesse“ ohne Präposition im Sinne von
„Vorteil“ sowie „Interesse an“, was alle beim Verb genannten Fälle
einschließt. Die Folgerung von Jakob, es müsse der letztgenannte Punkt
gemeint sein, ist also nicht berechtigt.

--
Helmut Richter
Sepp Neuper
2019-09-22 09:15:20 UTC
Permalink
Post by Christina Kunze
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.
Das ist ja genau das was Jakob moniert hatte.
Korrekt wäre gewesen "Interesse *für* unser Unternehmen".

Servus, Sepp
Uwe Schickedanz
2019-09-22 18:15:17 UTC
Permalink
Post by Sepp Neuper
Post by Christina Kunze
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.
Das ist ja genau das was Jakob moniert hatte.
Korrekt wäre gewesen "Interesse *für* unser Unternehmen".
Sachlich ist das sowieso falsch. Kaum jemand hat Interesse an oder für
ein Unternehmen, aber es ist leider notwednig, um an die Kohle zu
kommen. Zumindestens muss man beim Vorstellungsgespräch so tun als ob.
Gruß Uwe
--
"Welches Ziel haben Sie?" - "Feierabend."
"Langfristig gesehen?" - "Wochenende."
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
Quinn C
2019-09-23 03:45:08 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Post by Sepp Neuper
Post by Christina Kunze
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.
Das ist ja genau das was Jakob moniert hatte.
Korrekt wäre gewesen "Interesse *für* unser Unternehmen".
Sachlich ist das sowieso falsch. Kaum jemand hat Interesse an oder für
ein Unternehmen, aber es ist leider notwednig, um an die Kohle zu
kommen. Zumindestens muss man beim Vorstellungsgespräch so tun als ob.
Sehe ich nicht so. Man hat ein bestimmtes Interesse an dem Unternehmen,
nämlich dort eine bezahlte Tätigkeit auszuüben.

Wenn man Klavierstunden bucht, dann hat man Interesse an
Klavierstunden, egal ob die Motivation dahinter letztlich ist, Musik zu
machen, kultiviert zu erscheinen, oder Zeit mit der attraktiven
Lehrerin zu verbringen.
--
GOGEL, adj., ausgelassen, lustig, übermütig; lascivus.
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Jakob Achterndiek
2019-09-23 09:08:29 UTC
Permalink
Post by Quinn C
Wenn man Klavierstunden bucht, dann hat man Interesse an
Klavierstunden, egal ob die Motivation dahinter letztlich
ist, Musik zu machen, kultiviert zu erscheinen, oder Zeit
mit der attraktiven Lehrerin zu verbringen.
Genau das macht uns nachdenklichen Menschen das Leben so
schwer: Herauszufinden, worin die Motivation für das Motiv
eines Interesses an einer Sache wirklich besteht.
--
j/\a
Dorothee Hermann
2019-09-23 10:00:33 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Quinn C
Wenn man Klavierstunden bucht, dann hat man Interesse an
Klavierstunden, egal ob die Motivation dahinter letztlich
ist, Musik zu machen, kultiviert zu erscheinen, oder Zeit
mit der attraktiven Lehrerin zu verbringen.
Genau das macht uns nachdenklichen Menschen das Leben so
schwer: Herauszufinden, worin die Motivation für das Motiv
eines Interesses an einer Sache wirklich besteht.
Mmh ... und dann?
Polt man den Menschen mit dem "falschen" Motiv dann um, stellt ihn nicht
ein, sondert ihn aus - oder was?

Im Fall der o.a. Klavierstunden ist es doch egal, ob jemand Musik machen
möchte oder Zeit verbringen will, es eine Art Liebhaberei ist.
Der Lehrende wird nur wollen und beurteilen können, dass Motivation da
ist, mehr oder weniger Können vorhanden und gewisse Fortschritte zu
verzeichnen sind - und natürlich auch, dass er adäquat bezahlt wird.

Ist nicht zu vergleichen mit einem Unternehmen, das für bestimmte
Stellen Bewerber mit ganz bestimmten Qualifikationen, oder mit
"Ansätzen", die man herausbilden will/kann, sucht.
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten Stelle
fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!

Dorothee
Jakob Achterndiek
2019-09-23 10:27:52 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
Dann wäre höchstens zu fragen:
Warum bewirbt er sich überhaupt? Lebt er auf zu großem Fuße
oder auf zu großer Motivation?
--
j/\a
Dorothee Hermann
2019-09-23 11:00:06 UTC
Permalink
Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
Warum bewirbt er sich überhaupt? Lebt er auf zu großem Fuße
oder auf zu großer Motivation?
Warum "wäre höchstens zu fragen", ob er mehr Geld verdienen will?

Auch irritiert mich das "überhaupt" in Deinem Satz:
"Warum bewirbt er sich überhaupt".

Wenn ich Ehrenamt will, habe ich doch Auswahl genug?


Dorothee
Jakob Achterndiek
2019-09-23 11:25:10 UTC
Permalink
Post by Dorothee Hermann
Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
Warum bewirbt er sich überhaupt? Lebt er auf zu großem Fuße
oder auf zu großer Motivation?
Warum "wäre höchstens zu fragen", ob er mehr Geld verdienen will?
"Warum bewirbt er sich überhaupt".
[..]
Es ging um die Formulierung, also um Sprache:
1. Statt "Motivation" hätte "Motiv" gereicht, nämlich das "movens",
das ihn dazu bewegt, sich zu bewerben.
2. Er bewirbt sich auf (oder um) eine Stelle, nicht auf einer. Das
verlangt einen Akkusativ.
3. Wenn Du aber schreibst, daß die Bewerbung "auf einer gut dotierten
Stelle [Dativ] fußt", dann heißt das doch, daß er eine solche Stelle
schon hat. Also warum "überhaupt" bewirbt er sich von der weg?
--
j/\a
Roland Franzius
2019-09-23 17:33:46 UTC
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Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
Warum bewirbt er sich überhaupt? Lebt er auf zu großem Fuße
oder auf zu großer Motivation?
Warum "wäre höchstens zu fragen", ob er mehr Geld verdienen will?
"Warum bewirbt er sich überhaupt".
[..]
1. Statt "Motivation" hätte "Motiv" gereicht, nämlich das "movens",
das ihn dazu bewegt, sich zu bewerben.
Wenn man dagegen kein Motiv hat, kann sich einer Motivationskur
unterziehen. Danach ist man dann je nach dem voll motiviert oder moll
votiviert und kann sich überlegen, ob man an den Start zu geht oder
lieber noch eine mit den anderen Prokrastinaten raucht.
--
Roland Franzius
Stefan Schmitz
2019-09-23 19:07:37 UTC
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Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
3. Wenn Du aber schreibst, daß die Bewerbung "auf einer gut dotierten
Stelle [Dativ] fußt", dann heißt das doch, daß er eine solche Stelle
schon hat.
Nein, heißt es nicht.
Quinn C
2019-09-23 13:12:37 UTC
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Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
Warum bewirbt er sich überhaupt? Lebt er auf zu großem Fuße
oder auf zu großer Motivation?
Oder lebt er gar in einer rückständigen Gesellschaft, wo es noch kein
bedingungsloses Grundeinkommen gibt?
--
They spend so much time fussing about my identity
that I really shouldn't have to bother with it
myself at all.
-- Margaret Atwood, The Edible Woman, p.223
Roland Franzius
2019-09-23 17:39:23 UTC
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Post by Quinn C
Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
Warum bewirbt er sich überhaupt? Lebt er auf zu großem Fuße
oder auf zu großer Motivation?
Oder lebt er gar in einer rückständigen Gesellschaft, wo es noch kein
bedingungsloses Grundeinkommen gibt?
Darüber sind wir ja lange hinweg. Wir leben jetzt von der
bedienungslosen Quantenrente.

Wo ist eigentlich der Herwig Hüner?

Ach so, ist schon an der Börse

http://www.quantenrente.com/
--
Roland Franzius
U***@web.de
2019-09-23 19:13:05 UTC
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Post by Roland Franzius
Post by Quinn C
Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
Warum bewirbt er sich überhaupt? Lebt er auf zu großem Fuße
oder auf zu großer Motivation?
Oder lebt er gar in einer rückständigen Gesellschaft, wo es noch kein
bedingungsloses Grundeinkommen gibt?
Darüber sind wir ja lange hinweg. Wir leben jetzt von der
bedienungslosen Quantenrente.
Die durch Messung unter die Wahrnehmbarkeitsschwelle fällt?
Quinn C
2019-09-23 23:08:36 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Roland Franzius
Post by Quinn C
Post by Jakob Achterndiek
Post by Dorothee Hermann
Wenn des Bewerbers Motivation (auch) auf einer gut dotierten
Stelle fußt, ist doch dagegen nichts zu sagen?!
Warum bewirbt er sich überhaupt? Lebt er auf zu großem Fuße
oder auf zu großer Motivation?
Oder lebt er gar in einer rückständigen Gesellschaft, wo es noch kein
bedingungsloses Grundeinkommen gibt?
Darüber sind wir ja lange hinweg. Wir leben jetzt von der
bedienungslosen Quantenrente.
Die durch Messung unter die Wahrnehmbarkeitsschwelle fällt?
Entweder weiß man, wieviel man kriegt oder wann das Geld reinkommt,
aber nie beides zugleich.
--
Sie erhalten 1,000,000,000 Euro in jährlichen Raten von 1 EUR
Ewald Pfau
2019-09-23 15:02:10 UTC
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Post by Dorothee Hermann
Im Fall der o.a. Klavierstunden ist es doch egal, ob jemand Musik machen
möchte oder Zeit verbringen will, es eine Art Liebhaberei ist.
Der Lehrende wird nur wollen und beurteilen können, dass Motivation da
ist, mehr oder weniger Können vorhanden und gewisse Fortschritte zu
verzeichnen sind - und natürlich auch, dass er adäquat bezahlt wird.
Schau gerade nicht so auf den Kontext, aber zu Obigem doch die Feststellung,
dass im Alphabet des musikalischen Ausdrucks diese Schattierungen sich nicht
gleich ausnehmen werden, soweit nicht nur stupide und inhaltsleer Pflichten
heruntergenudelt werden.

Beim Ansatz flüchtiger Schöngeisterei ist dann schon absehbar, dass die
Schwerarbeit, mit der erst die Hürden genommen werden können, nach
Möglichkeit beiseite geschoben wird, da macht der Profilehrer dann gute
Miene, ein freundliches Gesicht, die Hand auf für den geltenden Tarif, und
schaltet ansonsten weitgehend auf Durchzug. Bei einem Kandidaten für
längerfristige Froyden am Instrument wird dieses Verhalten unglaubwürdig für
die Rolle des Unterrichtenden. Wenn es um die Betonung der Grundschulung
geht, wird dieser recht genau vorgeben, was alles zu lernen ist. Für den
illustren Privatgebrauch hingegen wird er ein Ohr dafür haben müssen,
welches wiederum die Vorlieben des Kandidaten sind.

Zu sagen, is eh alles wurscht, die müssen halt motiviert sein, spielt eher
auf dem Niveau der genialen Einsicht ab dem dritten Viertel beim Stammtisch.
Quinn C
2019-09-23 18:34:08 UTC
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Post by Jakob Achterndiek
Post by Quinn C
Wenn man Klavierstunden bucht, dann hat man Interesse an
Klavierstunden, egal ob die Motivation dahinter letztlich
ist, Musik zu machen, kultiviert zu erscheinen, oder Zeit
mit der attraktiven Lehrerin zu verbringen.
Genau das macht uns nachdenklichen Menschen das Leben so
schwer: Herauszufinden, worin die Motivation für das Motiv
eines Interesses an einer Sache wirklich besteht.
Man kann natürlich immer weiter fragen, aber das ändert doch nichts an
der Tatsache, daß ein Interesse besteht.
--
binsaugnesseln, hummelsköl, mönchspfeffer, gugelköpf, minbrüdermüntz
FISCHART
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Dorothee Hermann
2019-09-22 09:57:37 UTC
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Post by Christina Kunze
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.
*schmunzel*


Dorothee
U***@web.de
2019-09-22 13:18:29 UTC
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Post by Dorothee Hermann
Post by Christina Kunze
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.
*schmunzel*
Christina will nur übernehmen?

Gruß, ULF
Roland Franzius
2019-09-23 08:39:40 UTC
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Post by Dorothee Hermann
Post by Christina Kunze
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.
*schmunzel*
Kaufen war ja auch nicht der zutreffende Ausdrück. Unternehmen und junge
hübsche Männer werden bei gehörigem Interesse übernommen.
--
Roland Franzius
Detlef Meißner
2019-09-23 09:00:06 UTC
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Post by Roland Franzius
Post by Dorothee Hermann
Post by Christina Kunze
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.
*schmunzel*
Kaufen war ja auch nicht der zutreffende Ausdrück. Unternehmen und junge
hübsche Männer werden bei gehörigem Interesse übernommen.
Manchmal auch feindlich.

Detlef
--
Wenn es einen Muttersprachler gibt, der sich nicht ganz schlüssig ist
und zwei, die sich sicher sind, dann würde dies dafür sprechen, daß es
wahrscheinlicher ist, daß die zwei recht haben. (Stefan Ram)
Jakob Achterndiek
2019-09-23 09:01:49 UTC
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Post by Roland Franzius
Post by Dorothee Hermann
Post by Christina Kunze
Post by Jakob Achterndiek
Post by Uwe Schickedanz
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse
an unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Das wäre zwar sprachlich fehlerfrei, aber auch sachlich richtig?
Der Bewerber sucht wahrscheinlich nur eine bezahlte Arbeit.
Er will gewiß nicht gleich das ganze Unternehmen kaufen.
Wenn ich mich für den hübschen jungen Mann am Tisch ganz hinten
interessiere, will ich den meistens auch nicht kaufen.
*schmunzel*
Kaufen war ja auch nicht der zutreffende Ausdrück. Unternehmen und
junge hübsche Männer werden bei gehörigem Interesse übernommen.
Dabei soll es bei den letzteren auch schon mal vorkommen, daß es den
einen oder anderen von ihnen übernimmt.
:(
--
j/\a
Christian Treffler
2019-09-21 12:09:19 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Sat, 21 Sep 2019 12:51:54 +0200, Christian Treffler
Post by Christian Treffler
Ich kann den Fehler nicht finden, würde aber gerne dazu lernen.
Kann es bitte jemand erklären und den Satz richtig stellen?
"Vielen Dank für Ihre Bewerbung und das damit verbundene Interesse an
unserem Unternehmen" wäre korrekt.
Danke (auch an Ulf), jetzt ist es mir auch klar.

CU,
Christian
Stefan Schmitz
2019-09-21 15:01:46 UTC
Permalink
Post by Christian Treffler
Post by Helmut Richter
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Mir ist der Fehler auch beim wiederholten Durchlesen des beanstandeten
Textes nicht aufgefallen und auch dieser Hinweis hat mich nicht gleich
draufgebracht. Dann, nach dem Entdecken des Fehlers, finde ich den Satz so
gräßlich falsch, dass ich mich frage, warum ich den Fehler nicht gleich
bemerkt habe. Dabei hätte ich mich für des Deutschen mächtig gehalten.
Ich kann den Fehler nicht finden, würde aber gerne dazu lernen.
Kann es bitte jemand erklären und den Satz richtig stellen?
Vielleicht fällt der Fehler deswegen nicht aus, weil der Satz auch anders
gegliedert werden kann und dann grammatisch richtig, aber inhaltlicher
Unsinn ist:
Vielen Dank sagen wir
1. Ihnen für Ihre Bewerbung
und
2. dem Interesse an unserem Unternehmen.
Quinn C
2019-09-21 23:34:55 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Post by Stefan Schmitz
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". [...]
Ich kann den Fehler nicht finden, [...]
Vielleicht fällt der Fehler deswegen nicht aus, weil der Satz auch anders
gegliedert werden kann und dann grammatisch richtig, aber inhaltlicher
Vielen Dank sagen wir
1. Ihnen für Ihre Bewerbung
und
2. dem Interesse an unserem Unternehmen.
"Danke, liebes Interesse"?
--
GUGELFAHRT, f., mutwilliges treiben, lärmende lustbarkeit
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
Jan Bruns
2019-09-18 22:04:09 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Ich habe mal gelernt, in Bewerbungen sei es besonders wichtig, auf
sprachliche Korrektheit zu achten, um nicht aussortiert zu werden.
Hat sich das inzwischen geändert? Ich habe nämlich aus zwei Antworten
auf Bewerbungen den Eindruck gewonnen, dass die Personaler selbst nicht
mehr richtig Deutsch können.
In beiden Texten stand "Vielen Dank für Ihre Bewerbung und dem damit
verbundenen Interesse an unserem Unternehmen". Im ersten Fall habe ich
das noch auf den Migrationshintergrund des Startup-Chefs geschoben. Im
zweiten Fall handelte es sich aber um einen urdeutschen Namen aus der
Personalabteilung eines 500-Mann-Unternehmens.
Diese Unternehmen sind also so dermassen interessant, daß allenfalls
Bewerber um Jobs im Rahmen ebendieser Bewerbungen dafür Interesse
aufbringen könnten.

Kann das ein Hinweis auf nicht so genehmen Umfang des Bewerberinteresses
sein?

Gruss

Jan Bruns
Bertel Lund Hansen
2019-09-19 10:26:52 UTC
Permalink
Post by Stefan Schmitz
Verwechslungen von Akkusativ und Dativ sind doch eigentlich nicht so häufig.
Ich stolperte sowohl über den Dativ als auch über das maskuline
Geschlecht bei "Interesse".
--
/Bertel - aus Dänemark
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