Discussion:
Lager abziehen und wieder aufsetzen
(zu alt für eine Antwort)
Tim Franke
2017-05-24 17:59:06 UTC
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Hallo,

in einem ANflug von Selbstüberschätzung habe ich mich daran gemacht,
meine Gartenpumpe zu reparieren.
Sie lief nicht mehr ohne Anschubsen an und war laut. Meine Vermutung,
dass ein Lager defekt ist, hat sich bestätigt.

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Dies zeigt das pumpenseitige Lager, welches nur beim Drehen knirscht und
schwergängig ist.

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Am Boden dieses Bildes ist die Aufnahme des Lagers am Pumpenflansch zu
sehen. Die Welle habe ich durch Schläge mit dem Gummihammer auf den
Wellenstumpf am Pumpenrad aus der Lageraufnahme getrieben.

Nun ergeben sich für mich drei Fragen:

1. Wie bekomme ich am besten das Lager von der Welle? (Lagerabzieher?)

2. Wie bekomme ich das neue Lager am besten auf die Welle? (Lager in
BAckofen bei 220°C?)

3. Wie bekomme ich die Welle samt neuem Lager wieder in die
Lageraufnahme? Durch Schläge mit Gummihammer auf das entsprechende
Wellenende?

Gruss,
Tim
Dirk Lucas
2017-05-24 18:21:49 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
1. Wie bekomme ich am besten das Lager von der Welle? (Lagerabzieher?)
Bei der Korrosion? Mit einer Flex.
Post by Tim Franke
2. Wie bekomme ich das neue Lager am besten auf die Welle? (Lager in
BAckofen bei 220°C?)
Auskochen willst du es nicht. Ich würde unter 100° C bleiben und die
Welle (gesäubert und poliert) in den Gefrierschrank legen. Wenn das
Lager so nicht bis zum Ende flutscht, kannst du es mit einem Stück Rohr
oder ähnlichem, das auf den Innenring des Lagers passt, vorsichtig
weiter treiben.
Post by Tim Franke
3. Wie bekomme ich die Welle samt neuem Lager wieder in die
Lageraufnahme? Durch Schläge mit Gummihammer auf das entsprechende
Wellenende?
Vermutlich, ich kenne die Konstruktion nicht. Eventuell kennst du ja
jemanden, der eine hydraulische Presse hat. Damit könntest du auch das
Lager aufpressen.

Gruß
Dirk
Hans Wein
2017-05-24 19:30:45 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Dies zeigt das pumpenseitige Lager, welches nur beim Drehen knirscht und
schwergängig ist.
Autsch, da scheinen doch mehr als nur ein paar Tropfen Wasser
hineingeraten zu sein. So wie es aussieht, ist das kaputte Lager nur die
Folge eines Defektes der Gleitringdichtung, und dir bleibt wohl nichts
anderes übrig, als die auch noch herauszupropeln und ggf. mit auszutauschen.

Hans
Tim Franke
2017-05-24 19:48:13 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Autsch, da scheinen doch mehr als nur ein paar Tropfen Wasser
hineingeraten zu sein. So wie es aussieht, ist das kaputte Lager nur die
Folge eines Defektes der Gleitringdichtung, und dir bleibt wohl nichts
anderes übrig, als die auch noch herauszupropeln und ggf. mit
auszutauschen.
Meinst Du dieses Teil? Das sitzt zwischen Pumpenrad und Pumpenflansch.

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Sieht für mich als Volllaien noch ganz gut aus.

Hätte bei Wassereinbruch nicht auch der Motor schaden nehmen müssen?

Gruss,
Tim
Frank Müller
2017-05-25 08:13:30 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Meinst Du dieses Teil? Das sitzt zwischen Pumpenrad und Pumpenflansch.
http://fs5.directupload.net/images/170524/3cuudi6r.jpg
http://fs5.directupload.net/images/170524/twj63uzc.jpg
Sieht für mich als Volllaien noch ganz gut aus.
Ich weiß nicht wie weit deine Pumpe Druck aufbaut, normal sind um die 3 Bar,
und die muß diese Dichtung absolut dicht halten, da darf nicht mal ein
Tropfen raus kommen sonst fängt das Lager dahinter an zu rosten (wie auf
deinen Bildern) Wenn das dann weiter rostet kommt dann erst wesentlich
später, und bei immer lauter werdenden Motor, das Wasser durch das Lager
direkt in den Motor. Dann fliegt der FI, oder wenn keiner dran ist hat der
Motor irgendwo unten ein kleines Loch wo dann die rostige Brühe raus läuft.
Ich habe das selber vor 2 1/2 Jahren erlebt, die Pumpe lief dann ungefähr
noch vier Monate, in denen sie immer lauter wurde, bis das Lager so fest war
daß die Pumpe nicht mehr angelaufen ist.
Post by Tim Franke
Hätte bei Wassereinbruch nicht auch der Motor schaden nehmen müssen?
Der "Wassereinbruch" ist vielleicht nur 1 Tropfen jeweils beim Einschalten,
aber da der ja nicht weg kann sammelt der sich vor dem gekapselten Lager und
irgendwann ist es dann so viel daß es ins Lager rein läuft und später dann
in den Motor.

Frank
Volker Borchert
2017-05-24 19:19:26 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
3. Wie bekomme ich die Welle samt neuem Lager wieder in die
Lageraufnahme? Durch Schläge mit Gummihammer auf das entsprechende
Wellenende?
Damit ruinierst du das Lager. Mit passendem Stück Rohr oder langer
Stecknuß nur auf den äußeren Lagerring klopfen oder besser drücken.
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Schorsch
2017-05-24 20:13:58 UTC
Permalink
Post by Volker Borchert
Post by Tim Franke
3. Wie bekomme ich die Welle samt neuem Lager wieder in die
Lageraufnahme? Durch Schläge mit Gummihammer auf das entsprechende
Wellenende?
Damit ruinierst du das Lager. Mit passendem Stück Rohr oder langer
Stecknuß nur auf den äußeren Lagerring klopfen oder besser drücken.
Hmm, vermutlich müßte man zunächst das Lager in die Aufnahme packen.
Dazu das Lager vielleicht ein wenig ins Gefrierfach legen? Dann wie
beschrieben mit Druck auf den Ausßenring einbauen.
Anschließend die Welle kühlen und einpressen.
Der Innenring stützt sich dabei auf der Lageraufnahme ab, oder?

Gruß
Schorsch
Tim Franke
2017-05-24 20:36:59 UTC
Permalink
Post by Schorsch
Hmm, vermutlich müßte man zunächst das Lager in die Aufnahme packen.
Dazu das Lager vielleicht ein wenig ins Gefrierfach legen? Dann wie
beschrieben mit Druck auf den Ausßenring einbauen.
Anschließend die Welle kühlen und einpressen.
Der Innenring stützt sich dabei auf der Lageraufnahme ab, oder?
Was wäre, wenn ich zunävhst Welle und Lager zusammenbringe und beides
dann einschiebe in die Lageraufnahme am Flansch, die ich vorher mit
einem Heißluftfön erwärmt habe?

Gruss,
Tim
Schorsch
2017-05-24 23:01:19 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Post by Schorsch
Hmm, vermutlich müßte man zunächst das Lager in die Aufnahme packen.
Dazu das Lager vielleicht ein wenig ins Gefrierfach legen? Dann wie
beschrieben mit Druck auf den Ausßenring einbauen.
Anschließend die Welle kühlen und einpressen.
Der Innenring stützt sich dabei auf der Lageraufnahme ab, oder?
Was wäre, wenn ich zunävhst Welle und Lager zusammenbringe und beides
dann einschiebe in die Lageraufnahme am Flansch, die ich vorher mit
einem Heißluftfön erwärmt habe?
Grundregel beim Einbau von Lagern ist, dass keinesfalls die Wälzkörper
(Kugel, Zylinder, Tonne, ...) Kraft vom Außen zum Innenrinn übertragen
dürfen. Damit würden Wälzkörper und/oder Laufflächen beschädigt.

Drum denke ich in dieser Einbausituation ist die einzige Möglichkeit,
erst das Lager einzubauen und dann die Welle.
Aber vielleicht weíß jemand einen besseren Weg?

Gruß
Schorsch
Tim Franke
2017-05-24 20:32:35 UTC
Permalink
Post by Volker Borchert
Damit ruinierst du das Lager. Mit passendem Stück Rohr oder langer
Stecknuß nur auf den äußeren Lagerring klopfen oder besser drücken.
Auf der Seite zum Drücken ist der Rotor des Elektromotors.
Dieser hat einen größeren Durchmesser als das Lager, so dass
ich von dort nichts in Größe des Aussendurchmessers anstecken kann.
Volker Borchert
2017-05-25 06:29:40 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Post by Volker Borchert
Damit ruinierst du das Lager. Mit passendem Stück Rohr oder langer
Stecknuß nur auf den äußeren Lagerring klopfen oder besser drücken.
Auf der Seite zum Drücken ist der Rotor des Elektromotors.
Dieser hat einen größeren Durchmesser als das Lager, so dass
ich von dort nichts in Größe des Aussendurchmessers anstecken kann.
Hm. Also zuerst das Lager in den Gehäusesitz, dann die Welle
in das Lager, wobei der Lagerinnenring mit Rohr oder Stecknuß
abgestützt wird und das Gehäuse nur lose dranhängt.
--
"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <***@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <***@despammed.com>
Werner Schmidt
2017-05-25 10:49:55 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Auf der Seite zum Drücken ist der Rotor des Elektromotors.
Dieser hat einen größeren Durchmesser als das Lager, so dass
ich von dort nichts in Größe des Aussendurchmessers anstecken kann.
wie Volker schon geschrieben hat: Lager erst in den Gehäusesitz
einpressen, dann die Welle ins Lager.

Vorbereitend: darauf achten, dass der Bereich der Welle, auf dem der
Dichtring gleitet, *penibel* glatt ist. Ggfs. in geeigneter Weise
polieren. Dabei auf nicht zu viel Materialabtrag achten, die Welle darf
an der Stelle nicht zu dünn für den Arbeitsbereich des Dichtrings werden!

Gehäuse im Backofen vorwärmen, Lager in das Tiefkühlfach. 2 geeignete
*dicke* Scheiben bereitlegen und dazu passenden Schraubenbolzen und
Mutter. Damit das Lager in seinen Sitz pressen. Danach eventuell mit auf
die Außenschale des Lagers passendem Rohr und Hammer fertig eintreiben.

Dann die Motorwelle (samt Rotor) kühlen. Das Gehäuse samt Lager kannst
Du auch etwas vorwärmen (60-70° sollten nicht zu viel sein, aber nicht
so warm, dass Dir die Fettfüllung aus dem Lager fließt!).

Passendes Stück Rohr in den Schraubstock einspannen, so, dass es unten
fest aufliegt. Das Gehäuse erst mit der Lagerseite nach unten auf eine
passende ebene, feste Unterlage stellen, so dass der Innenring des
Lagers fest aufliegt (eventuell ein Metallplättchen, Unterlegscheibe
o.ä. auf eine glatte feste Unterlage zwischenlegen) und die Welle bis
"bündig" eintreiben. Dann das Gehäuse mit dem Lagerinnenring nach
Augenmaß zentriert(!) auf das obere Rohrende stützen und die Welle
weiter durchtreiben. Hier wäre eine Hilfsperson sinnvoll.

Gruß
Werner
Hans Wein
2017-05-25 14:59:02 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
wie Volker schon geschrieben hat: Lager erst in den Gehäusesitz
einpressen, dann die Welle ins Lager.
Mit solchen Rezepten ist es so eine Sache: Sie können zutreffen, müssen
es aber nicht. Gerade bei Elektromotoren sind beide Varianten
anzutreffen: Presssitz im Gehäuse und Presssitz auf der Welle. AFAIK
sind bei den meisten Motoren beide Varianten zugleich anzutreffen, auf
der Abtriebsseite ist das Lager im Gehäuse fixiert, wogegen sich das
lüfterseitige Gehäuseteil leicht vom Lager abziehen kann. Dieses Bild
zeigt einen so teilzerlegten Motor:

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Post by Werner Schmidt
Vorbereitend: darauf achten, dass der Bereich der Welle, auf dem der
Dichtring gleitet, *penibel* glatt ist. Ggfs. in geeigneter Weise
polieren. Dabei auf nicht zu viel Materialabtrag achten, die Welle darf
an der Stelle nicht zu dünn für den Arbeitsbereich des Dichtrings werden!
Du gehst hier von einem Simmering aus. Offenbar haben aber so gut wie
alle Haus- und Gartenpumpen, wohl wegen der Drücke von 3...5 bar,
Gleitringdichtungen.

Hans
Werner Schmidt
2017-05-25 15:30:29 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
wie Volker schon geschrieben hat: Lager erst in den Gehäusesitz
einpressen, dann die Welle ins Lager.
Mit solchen Rezepten ist es so eine Sache: Sie können zutreffen, müssen
es aber nicht. Gerade bei Elektromotoren sind beide Varianten
anzutreffen: Presssitz im Gehäuse und Presssitz auf der Welle. AFAIK
sind bei den meisten Motoren beide Varianten zugleich anzutreffen, auf
der Abtriebsseite ist das Lager im Gehäuse fixiert, wogegen sich das
lüfterseitige Gehäuseteil leicht vom Lager abziehen kann.
stimmt, ich war hier davon ausgegangen, dass das Lager mit Presssitz /
Presssitz konstruiert wäre. Wenn es natürlich nur auf der Welle ein
Presssitz ist, macht das die Montage einfacher.
Post by Hans Wein
Du gehst hier von einem Simmering aus. Offenbar haben aber so gut wie
alle Haus- und Gartenpumpen, wohl wegen der Drücke von 3...5 bar,
Gleitringdichtungen.
War mir nicht bekannt. Halten Simmerringe diesen Drücken etwa nicht
stand? Hätte ich nicht gedacht. Gleitringdichtungen dürften allerdings
auch billiger sein. Aber: gilt nicht auch hier, dass die gleitende
Dichtfläche optimal glatt und der zu überbrückende Dichtspalt nicht zu
groß sein sollten?

Gruß
Werner
Hans Wein
2017-05-25 20:15:54 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
War mir nicht bekannt. Halten Simmerringe diesen Drücken etwa nicht
stand?
Wenn der Überdruck von der richtigen Seite kommt drückt es den Ring
gegen die Welle, was die Dichtwirkung erhöht. Damit steigt aber auch der
Verschleiß.
Post by Werner Schmidt
Gleitringdichtungen dürften allerdings
auch billiger sein.
Es ist eher umgekehrt, da der konstruktive Aufwand höher ist.

Hans
h***@googlemail.com
2017-05-26 11:45:40 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
Gleitringdichtungen dürften allerdings
auch billiger sein.
Es ist eher umgekehrt, da der konstruktive Aufwand höher ist.
Die Radialdichtungen der Wasserpumpen von Vorkriegswagen
waren ein schlichter Graphitring - einen hohen Aufwand
vermag ich darin nicht zu erkennen, aber die Dinger
hielten ewig.

FR
Andreas Bockelmann
2017-05-26 12:37:07 UTC
Permalink
Post by h***@googlemail.com
Die Radialdichtungen der Wasserpumpen von Vorkriegswagen
waren ein schlichter Graphitring - einen hohen Aufwand
vermag ich darin nicht zu erkennen, aber die Dinger
hielten ewig.
Wenn wir "Vorkriegswagen" mit Fahrzeugen, gebaut vor dem 2. Weltkrieg
gleichsetzen, war man dort größtenteils viel einfacher gestrickt. Man
verzichtete auf eine Wasserpumpe und setzte eine Thermosiphonkühlung ein.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516
h***@googlemail.com
2017-05-26 13:40:48 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by h***@googlemail.com
Die Radialdichtungen der Wasserpumpen von Vorkriegswagen
waren ein schlichter Graphitring - einen hohen Aufwand
vermag ich darin nicht zu erkennen, aber die Dinger
hielten ewig.
Wenn wir "Vorkriegswagen" mit Fahrzeugen, gebaut vor dem 2. Weltkrieg
Richtig
Post by Andreas Bockelmann
gleichsetzen, war man dort größtenteils viel einfacher gestrickt. Man
verzichtete auf eine Wasserpumpe und setzte eine Thermosiphonkühlung ein.
Nö, hatten die wenigsten - selbst der billigste OPEL 1.1 P 4, der mit
einem Preis von ca. 1.400 RM dem Volkswagen Konkurrenz machen sollte,
hatte eine Wasserpumpe.
Übrigens tat man den Motoren Gutes, wenn man sie mit
Thermostaten nachrüstete - FR
Hans Wein
2017-05-26 14:00:33 UTC
Permalink
Post by h***@googlemail.com
Die Radialdichtungen der Wasserpumpen von Vorkriegswagen
waren ein schlichter Graphitring - einen hohen Aufwand
vermag ich darin nicht zu erkennen, aber die Dinger
hielten ewig.
Naja, was man in nostalgischer Verklärung für "ewig" hielt, waren nach
heutigen Maßstäben manchmal nur lächerlich geringe Laufleistungen. Ich
kann mich noch gut die Fünfziger und Sechziger erinnern, wo Opel immer
noch diese Dichtringe verwendete. Wasserspeiende Kühlerpumpen waren
damals ein häufig auftretender Fehler.

Hans
h***@googlemail.com
2017-05-27 17:46:07 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by h***@googlemail.com
Die Radialdichtungen der Wasserpumpen von Vorkriegswagen
waren ein schlichter Graphitring - einen hohen Aufwand
vermag ich darin nicht zu erkennen, aber die Dinger
hielten ewig.
Naja, was man in nostalgischer Verklärung für "ewig" hielt, waren nach
heutigen Maßstäben manchmal nur lächerlich geringe Laufleistungen. Ich
kann mich noch gut die Fünfziger und Sechziger erinnern, wo Opel immer
noch diese Dichtringe verwendete. Wasserspeiende Kühlerpumpen waren
damals ein häufig auftretender Fehler.
Ob Dich da nicht die Erinnerung trügt?
Nach meiner und zahlreicher anderer Besitzer von OPELs der
30er Jahre Erfahrung hielten die Wasserpumpen tatsächlich ewig.
Ich habe einen OPEL 1.3 (eine andere Bez. hatte der Wagen nicht)
von 1934 mit generalüberholtem Motor, aber jahrzehntealter
Wasserpumpe deutlich über 30.000 km gefahren, hatte allerhand
Pannen - aber die Pumpe hielt.
Auch die Benzin-Membran-Pumpen waren äußerst robust - FR
Hans Wein
2017-05-27 19:50:07 UTC
Permalink
Post by h***@googlemail.com
Ob Dich da nicht die Erinnerung trügt?
Nein, undichte Wasserpumpen waren neben den unter akuter Paradontose
leidenden Nockenwellenrädern mit die häufigsten Fehlerquellen bei den
1,5l-Motoren, wie sie im Rekord P1 eingebaut wurden.
Post by h***@googlemail.com
Nach meiner und zahlreicher anderer Besitzer von OPELs der
30er Jahre Erfahrung hielten die Wasserpumpen tatsächlich ewig.
Das muss kein Widerspruch sein, die Vorkriegsmotoren hatten IIRC
niedrigere Drehzahlen.

Hans
Heiner Hass
2017-05-28 00:22:18 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by h***@googlemail.com
Ob Dich da nicht die Erinnerung trügt?
Nein, undichte Wasserpumpen waren neben den unter akuter Paradontose
leidenden Nockenwellenrädern mit die häufigsten Fehlerquellen bei den
1,5l-Motoren, wie sie im Rekord P1 eingebaut wurden.
IIRC hatte unser Rekord P1 (auf dem ich fahren gelernt habe), weder mit
Nockenwellenrädern noch mit der Wasserpumpe je Probleme. Bis ca. 140.000
km war er im Besitz unserer Familie, ist aber auch danach wohl noch
etliche Jahre weitergefahren.

Gruß Heiner
Werner Schmidt
2017-05-28 11:10:46 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
IIRC hatte unser Rekord P1 (auf dem ich fahren gelernt habe), weder mit
Nockenwellenrädern noch mit der Wasserpumpe je Probleme. Bis ca. 140.000
km war er im Besitz unserer Familie, ist aber auch danach wohl noch
etliche Jahre weitergefahren.
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...

Gruß
Werner
Dieter Wiedmann
2017-05-28 11:54:55 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Heiner Hass
IIRC hatte unser Rekord P1 (auf dem ich fahren gelernt habe), weder mit
Nockenwellenrädern noch mit der Wasserpumpe je Probleme. Bis ca. 140.000
km war er im Besitz unserer Familie, ist aber auch danach wohl noch
etliche Jahre weitergefahren.
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
Stimmt, ist ja gefahren.
Hans Wein
2017-05-28 13:49:23 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
O doch, vor 60 Jahren war das durchaus eine beachtliche Kilometerzahl.

Hans
Erwin Penn
2017-05-28 14:56:33 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
O doch, vor 60 Jahren war das durchaus eine beachtliche Kilometerzahl.
Hans
140 Makrometer?
--
Erwin
Jürgen Exner
2017-05-28 15:30:39 UTC
Permalink
Post by Erwin Penn
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
O doch, vor 60 Jahren war das durchaus eine beachtliche Kilometerzahl.
140 Makrometer?
SI-Praefixe sind nicht gerade deine Staerke, oder?

jue
Erwin Penn
2017-05-28 15:57:16 UTC
Permalink
Post by Jürgen Exner
Post by Erwin Penn
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
O doch, vor 60 Jahren war das durchaus eine beachtliche Kilometerzahl.
140 Makrometer?
SI-Praefixe sind nicht gerade deine Staerke, oder?
jue
tschuldigung, habe Smiley vergessen. :-P
--
Erwin
Werner Schmidt
2017-05-28 15:49:04 UTC
Permalink
Post by Erwin Penn
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
O doch, vor 60 Jahren war das durchaus eine beachtliche Kilometerzahl.
Hans
140 Makrometer?
Megameter.

Gruß
Werner
Bodo Mysliwietz
2017-05-28 19:30:19 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Erwin Penn
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
O doch, vor 60 Jahren war das durchaus eine beachtliche Kilometerzahl.
Hans
140 Makrometer?
Megameter.
Es müssen Manometer sein.
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Werner Schmidt
2017-05-29 15:07:24 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Werner Schmidt
Megameter.
Es müssen Manometer sein.
willst Du schon wieder Druck machen!?!

Gruß
Werner
Bodo Mysliwietz
2017-05-29 15:13:23 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Werner Schmidt
Megameter.
Es müssen Manometer sein.
willst Du schon wieder Druck machen!?!
Der Apnoetaucher sagt nun "150m machen mächtig Druck".
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Werner Schmidt
2017-05-29 18:17:22 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Werner Schmidt
willst Du schon wieder Druck machen!?!
Der Apnoetaucher sagt nun "150m machen mächtig Druck".
... und damit könnte man das Lager ja auch 'runterkriegen :-)

Gruß
Werner (uff, Kurve zum Topic gekriegt!)
Bodo Mysliwietz
2017-05-29 18:40:02 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Werner Schmidt
willst Du schon wieder Druck machen!?!
Der Apnoetaucher sagt nun "150m machen mächtig Druck".
... und damit könnte man das Lager ja auch 'runterkriegen :-)
Gruß
Werner (uff, Kurve zum Topic gekriegt!)
... mit des Tauchers Betongewicht?
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Werner Schmidt
2017-05-29 18:42:51 UTC
Permalink
Post by Bodo Mysliwietz
Post by Werner Schmidt
Post by Bodo Mysliwietz
Der Apnoetaucher sagt nun "150m machen mächtig Druck".
... und damit könnte man das Lager ja auch 'runterkriegen :-)
... mit des Tauchers Betongewicht?
mit dem Wasserdruck. Passendes Gehäuse bauen, das sich unter dem Druck
geeignet verformt und dabei an Lager / Welle abstützt. Oder festes
Gehäuse mit einem abgedichteten Druckstempel, der dann eindringt und an
richtiger Stelle Druck ausübt. Der Möglichkeiten sind einige :-D

Gruß
Werner

Werner Schmidt
2017-05-28 15:48:40 UTC
Permalink
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
O doch, vor 60 Jahren war das durchaus eine beachtliche Kilometerzahl.
bezogen darauf, dass man daraus schließt, die Gleitringdichtungen der
damaligen Wasserpumpen haben "ewig" gehalten müsste man aber von
deutlich höheren Laufleistungen ausgehend argumentieren :-)

Just my 2 ct.

Gruß
Werner
Andreas Bockelmann
2017-05-28 15:34:32 UTC
Permalink
Post by Werner Schmidt
Post by Heiner Hass
IIRC hatte unser Rekord P1 (auf dem ich fahren gelernt habe), weder mit
Nockenwellenrädern noch mit der Wasserpumpe je Probleme. Bis ca. 140.000
km war er im Besitz unserer Familie, ist aber auch danach wohl noch
etliche Jahre weitergefahren.
140 Mm? Das ist doch alles andere, nur keine Laufleistung ...
Mein Opa hatte eine ganze Wohnzimmerschublade voll von Plaketten und
Feuerzeugen, die Opel ihm für jeweils 100 Mn feierlich überreichte. Das
berufsbedingte Vielfahren habe ich anscheinend von Opa geerbt :-)
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516
Hans Wein
2017-05-28 13:46:29 UTC
Permalink
Post by Heiner Hass
IIRC hatte unser Rekord P1 (auf dem ich fahren gelernt habe), weder mit
Nockenwellenrädern noch mit der Wasserpumpe je Probleme. Bis ca. 140.000
km war er im Besitz unserer Familie, ist aber auch danach wohl noch
etliche Jahre weitergefahren.
Auf der Familienkutsche Fahren lernen lässt vermuten, dass sie eher in
ländlicher Umgebung kutschiert wurde, womöglich noch von einem Kutscher,
der eher leicht- als bleifüßig war.

Fahrzeuge im Stadtverkehr hatten es da nicht so gut, viele verloren eben
schon bei 70.000 km ihre Zähne. Opel hatte vielleicht auch kein
sonderliches Interesse, an diesem Zustand etwas zu ändern, weil es bei
diesem Motor keine Kollisionen zwischen Ventiln und Kolben geben konnte.

Hans
m***@invalid.invalid
2017-05-27 19:20:29 UTC
Permalink
[...]
Post by Hans Wein
aber die Dinger hielten ewig.
Naja, was man in nostalgischer Verklärung für "ewig" hielt, waren
nach heutigen Maßstäben manchmal nur lächerlich geringe
Laufleistungen.
Ob Dich da nicht die Erinnerung trügt? Nach meiner und zahlreicher
anderer Besitzer von OPELs der 30er Jahre Erfahrung hielten die
Wasserpumpen tatsächlich ewig. Ich habe einen OPEL 1.3 (eine andere
Bez. hatte der Wagen nicht) von 1934 mit generalüberholtem Motor, aber
jahrzehntealter Wasserpumpe deutlich über 30.000 km gefahren, hatte
allerhand Pannen - aber die Pumpe hielt. Auch die
Benzin-Membran-Pumpen waren äußerst robust - FR
Sein Punkt. 30tkm sind für die Zeit bemerkenswert, aber weit entfernt
von ewig.

cu
.\\arc
Andreas Bockelmann
2017-05-28 06:41:29 UTC
Permalink
Post by m***@invalid.invalid
[...]
Post by Hans Wein
aber die Dinger hielten ewig.
Naja, was man in nostalgischer Verklärung für "ewig" hielt, waren
nach heutigen Maßstäben manchmal nur lächerlich geringe
Laufleistungen.
Ob Dich da nicht die Erinnerung trügt? Nach meiner und zahlreicher
anderer Besitzer von OPELs der 30er Jahre Erfahrung hielten die
Wasserpumpen tatsächlich ewig. Ich habe einen OPEL 1.3 (eine andere
Bez. hatte der Wagen nicht) von 1934 mit generalüberholtem Motor, aber
jahrzehntealter Wasserpumpe deutlich über 30.000 km gefahren, hatte
allerhand Pannen - aber die Pumpe hielt. Auch die
Benzin-Membran-Pumpen waren äußerst robust - FR
Sein Punkt. 30tkm sind für die Zeit bemerkenswert, aber weit entfernt
von ewig.
Man kann von VW halten was man will, aber das Verschleißteil Wasserpumpe an
meinem Passat TDI soll bei jedem zweiten Zahnriemenwechsel getauscht werden,
da es nicht ewig hält. Das ist ein Wechselintervall von zwei mal 180.000 km
also mehr als 1/3 Million km.
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
F/V +49-3221-1143516
m***@invalid.invalid
2017-05-28 08:29:02 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
Post by m***@invalid.invalid
Ob Dich da nicht die Erinnerung trügt? Nach meiner und zahlreicher
anderer Besitzer von OPELs der 30er Jahre Erfahrung hielten die
Wasserpumpen tatsächlich ewig. Ich habe einen OPEL 1.3 (eine andere
Bez. hatte der Wagen nicht) von 1934 mit generalüberholtem Motor, aber
jahrzehntealter Wasserpumpe deutlich über 30.000 km gefahren, hatte
allerhand Pannen - aber die Pumpe hielt. Auch die
Benzin-Membran-Pumpen waren äußerst robust - FR
Sein Punkt. 30tkm sind für die Zeit bemerkenswert, aber weit entfernt
von ewig.
Man kann von VW halten was man will,
Das tue ich auch :)
Post by Andreas Bockelmann
aber das Verschleißteil Wasserpumpe an
meinem Passat TDI soll bei jedem zweiten Zahnriemenwechsel getauscht werden,
da es nicht ewig hält. Das ist ein Wechselintervall von zwei mal 180.000 km
also mehr als 1/3 Million km.
Zur Zeit der Konstruktion des erwähnten Opels war die Wasserpumpe bei
VW's kein Verschleissteil.

cu
.\\arc
frank paulsen
2017-05-28 09:49:22 UTC
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Post by m***@invalid.invalid
Post by Andreas Bockelmann
aber das Verschleißteil Wasserpumpe an
meinem Passat TDI soll bei jedem zweiten Zahnriemenwechsel getauscht werden,
da es nicht ewig hält. Das ist ein Wechselintervall von zwei mal 180.000 km
also mehr als 1/3 Million km.
Zur Zeit der Konstruktion des erwähnten Opels war die Wasserpumpe bei
VW's kein Verschleissteil.
aber der ausrueckring der kupplung, ebenso aus graphit.
--
frobnicate foo
Werner Schmidt
2017-05-27 10:45:47 UTC
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Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
War mir nicht bekannt. Halten Simmerringe diesen Drücken etwa
nicht stand?
Wenn der Überdruck von der richtigen Seite kommt drückt es den Ring
gegen die Welle, was die Dichtwirkung erhöht.
jupp, dieser Vorteil des Simmerrings war mir bekannt, nicht aber, bis zu
wie hohem Druck so eine Konstruktion praktikabel ist, daher meine Frage.
Post by Hans Wein
Damit steigt aber auch der Verschleiß.
Das ist der Nachteil :-)
Post by Hans Wein
Post by Werner Schmidt
Gleitringdichtungen dürften allerdings auch billiger sein.
Es ist eher umgekehrt, da der konstruktive Aufwand höher ist.
Oh. Ja:
<Loading Image...>

Wobei sich gegenüber dieser Abbildung einiges vereinfachen ließe.

Gruß
Werner
Thomas Prufer
2017-05-27 06:55:22 UTC
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Post by Werner Schmidt
stimmt, ich war hier davon ausgegangen, dass das Lager mit Presssitz /
Presssitz konstruiert wäre. Wenn es natürlich nur auf der Welle ein
Presssitz ist, macht das die Montage einfacher.
Und wenn es darum geht die Pumpe irgwendwie zu reparieren: es könnte es sinnvoll
sein, eine Passung mit Schmirgelleinen etwas gängiger zu machen.

Also kann es besser sein, z.B. die Welle gründlich glatt- und abzuschleifen,
weil dann die Passung zusammengeht, als das Lager nur halb draufzubekommen und
dann das Wellenende mit dem Hammer bearbeiten zu müssen. Notfalls hilft Loctite,
eine Wurfpassung fest zu bekommen...


Thomas Prufer
Jo Warner
2017-05-25 08:54:45 UTC
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Hast du dir Frage 4 schon gestellt: Wo, wenn überhaupt, bekomme ich ein
neues Lager? Für eine Chinapumpe vermutlich gar nicht.
Tim Franke
2017-05-25 09:45:14 UTC
Permalink
Post by Jo Warner
Hast du dir Frage 4 schon gestellt: Wo, wenn überhaupt, bekomme ich ein
neues Lager? Für eine Chinapumpe vermutlich gar nicht.
Pumpe ist von Al-ko.
Lager kann man für den Typ bestellen. Kostet 11€.
Gleitringdichtung kostet 10€.
Wobei ich eben nicht klar den Defekt an der Dichtung erkennen kann.
Könnte der Wirkmechnismus auch andersherum sein:
Lager hat einen Schaden. Dadurch läuft die Wellen leicht unrund und
sorgt nun dafür, dass die (eigentlich intakte) Dichtung Wasser durchlässt.
Werner Schmidt
2017-05-25 10:34:48 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Wobei ich eben nicht klar den Defekt an der Dichtung erkennen kann.
Lager hat einen Schaden. Dadurch läuft die Wellen leicht unrund und
sorgt nun dafür, dass die (eigentlich intakte) Dichtung Wasser durchlässt.
Eigentlich nicht, jedenfalls wenn eine Dichtung nach Art eines
Simmerrings eingebaut ist. Die sollte die Bewegungen bei "leichter"
Unwucht "mitgehen".

"Kann den Defekt nicht klar erkennen" reicht nicht. "Kann den Defekt
nicht sicher ausschließen" hingegen reicht für "muss ausgetauscht
werden". Selbst wenn der Wassereinbruch anderswo stattgefunden hätte
(und das müsstest Du dann auch erst mal verortet und repariert haben!):
die Dichtung ist bereits benutzt und hat entsprechenden Verschleiß auf
dem Buckel. Wann willst Du das Lager das nächste Mal austauschen müssen?

Gruß
Werner
Hans Wein
2017-05-25 10:39:14 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Lager kann man für den Typ bestellen. Kostet 11€.
Gleitringdichtung kostet 10€.
Wobei ich eben nicht klar den Defekt an der Dichtung erkennen kann.
Das Blöde an der Sache ist die fehlende Prüfmöglichkeit, ob die Dichtung
wirklich funktioniert. Irgendwie muss sie ja Wasser durchgelassen haben,
da hilft alle Sichtprüfung nichts.

Aber bei dem Preis würde ich sie schon allein auf Verdacht erneuern.
Post by Tim Franke
Lager hat einen Schaden. Dadurch läuft die Wellen leicht unrund und
sorgt nun dafür, dass die (eigentlich intakte) Dichtung Wasser durchlässt.
Unterstellen wir mal, deine Theorie stimmt. Dann hätte die Dichtung
womöglich auch etwas abbekommen - also erst recht erneuern.

Hans
Tim Franke
2017-05-25 21:01:06 UTC
Permalink
Aller klar. Dann bestelle ich die Dichtung auch mit.
Habe heute mal vorsichtig probiert,
den Teil des Gleitringes, der im Pumpenflansch sitzt,
zu lösen. (Mit Schraubenzieher gehebelt gegen den Pumpenflansch.)
Hat sich keinen Millimeter bewegt.

Loading Image...

Hat jemand einen Tipp, wie ich den alten Ring da rausbekomme?
Bernd Lammer
2017-05-26 13:04:21 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Aller klar. Dann bestelle ich die Dichtung auch mit.
Habe heute mal vorsichtig probiert,
den Teil des Gleitringes, der im Pumpenflansch sitzt,
zu lösen. (Mit Schraubenzieher gehebelt gegen den Pumpenflansch.)
Hat sich keinen Millimeter bewegt.
http://fs5.directupload.net/images/170525/o5kwsb6s.jpg
Hat jemand einen Tipp, wie ich den alten Ring da rausbekomme?
Welle raus, und dann von der Rückseite mit einem passenden Dorn, Nuss,
Durchschlagtreiber, o.ä. austreiben. Falls das Pumpengehäuse dünnwandig
ist, muss es möglichst flächig und nah am Dichtring, also mit kleinem
Durchmesser abgestützt werden.

Alternativ kann man man den Ring auch mit einer langen Schraube, Muttern
und einem Querbügel oder einer passenden Nuss herausziehen. Das wäre
sauberer, aber aufwendiger.
--
Bernd
Bernd Lammer
2017-05-26 13:07:00 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Post by Jo Warner
Hast du dir Frage 4 schon gestellt: Wo, wenn überhaupt, bekomme ich ein
neues Lager? Für eine Chinapumpe vermutlich gar nicht.
Pumpe ist von Al-ko.
Lager kann man für den Typ bestellen. Kostet 11€.
Gleitringdichtung kostet 10€.
Das klingt teuer. Steht auf dem Lager nicht der Typ, sowas wie 628Z,
oder so? Solche Sachen kosten normalerweise inkl. Versand kaum 2 Euro.
--
Bernd
Tim Franke
2017-05-26 19:02:41 UTC
Permalink
Post by Bernd Lammer
Das klingt teuer. Steht auf dem Lager nicht der Typ, sowas wie 628Z,
oder so? Solche Sachen kosten normalerweise inkl. Versand kaum 2 Euro.
In der Tat. Da steht 6202Z.
Bernd Lammer
2017-05-26 20:43:56 UTC
Permalink
Post by Tim Franke
Post by Bernd Lammer
Das klingt teuer. Steht auf dem Lager nicht der Typ, sowas wie 628Z,
oder so? Solche Sachen kosten normalerweise inkl. Versand kaum 2 Euro.
In der Tat. Da steht 6202Z.
2 St. kosten frei Haus 3,75 in der Bucht.

Wellendichtring 15 x 24 x 7: 1,65.
--
Bernd
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